Nr.Z72 ♦ ZH.Fahrgavg Musgabe A Nr. 182 Bezugspreis: Fllr den Monat August 90,— M.. voran» zadtbar. Unier Kreuzband silr Deutschland , Danzig . Saar » und Memelzebiet. sowie Oesterreich und Luxemburg 138.— M.. iiir da» iibrige Ausland 172,— M. Postbestellungen nehmen an Belgien , Dänemart, Eng- land, Esthland, Finnland , Frankreich , Holland . Lettland , Luxemburg , Oester- reich, Schweden . Schweiz , Tschecho- Slowakei und Ungarn , Der„Vorwärts* mit der Sonntagsbeilage„Volk und Feit*, der Unter- Haltungsbeilage„Heimwelt* und der Beilage„Siedlung und Kleingarten* erscheint wochcntäglich zweimal. Sonn- tags und Montags einmal. Telegramm-Adreffe: «Sozlaldemokrat Setlitt*
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Zentralorgan der Sozialdcmokratifchen Partei Deutfchlands
Redaktion und Verlag: SW HS, Lindenstraße Z 3eer«stirKll,ckr* Dönhoff 893— SSS »ifernipreciier. ä506-«507
Mittwoch, den 9. August 1922
Vonvarts-Verlag G.m.b.H., SW HS, Lindenstr. Z Kernktirrclior- Berlag, Hauptexpedition n. Inserate». tvrrniyrcriicr. zz�tiung; Dönhoff SS««- 2507
Entftheiöung der Sachverständigen. PoincarLs Vorschläge nicht produktiv.
P a r I s. 8. August. swTD.) havas ersähri von seinem Sonder- berichlerstatter in London , die Sihung der alliierlen Sach- verständigen sei um 1,15 Uhr zu Ende gegangen. Ihrem Aus- trag entsprechend hätten fie die Frage geprüft, ob die von Poincar- vorgeschlagenen Maßnahmen produktiver Art seien. Sie hätten sich darüber geeinigt, daß die Maßnahmen tatsächlich eine im Vergleich zu den deulschen Verpflichtungen geringe Summe einbrächten. die aber immerhin sich aus dreihundert bis vierhundert Millionen Goldmark stellen dürste. Englischerseils habe man indessen eingewendet, daß die vorgeschlagenen Mahnahmen nur einen geringen Ertrag ergeben würden und die Gefahr mit sich brächten, das deutsche Wirtschaftsleben zu desorgani- fieren. Der Widerstand Deutschlands habe sich besonders gegen die Besteuerung der aus dem Ruhrgebiel abbeförderten waren gerichtet. Paris , 8. Äugest.(WTB.) Der Sonderberichterstatter der Agentur Havas meldet über den weiteren Verlauf der Beratungen der gestern eingesetzten Sachverständigenkommission: die b r i t i s ch e n Sachverständigen hätten erklärt, daß die Alliierten schon auf Grund der früher getroffenen Abmachungen über präzise und produktive Pfänder verfügen, wie z. B. die 26prozentige Abgabe von der deutschen Ausfuhr und die Inanspruchnahme der Summe für Reparationszwecke. Uebrigens hätte der im Monat Mai vorigen Jahres eingesetzte Garantieausschuß die Macht- befugnisse, ähnlich« Maßnahmen zu ergreifen, wenn er es für not- wendig erachte. Finanzminister de Lasteyrie habe erwidert, daß Deutsch- land sich nicht mehr seiner Verpflichtungen in bezug auf die Abgabe vom Export entledige, wie e» das mit dem Rest seiner Schulden tue. Wenn andererseits Deutschland für die schwebenden Schulden ein Moratorium bewilligt werde, könnten die ergriffenen Maßnahmen nicht mehr angewendet werden. Die ins Auge ge- faßten Pfänder seien technische, fiskalische und produkive Pfänder und hätten keinen militärischen Charakter wie etwa die Besetzung neuer deutscher Gebiete. Heute nachmittag werden die Sachverständigen eine neue Sitzung von kurzer Dauer haben. Die Ministerpräsidenten werden sehr wahrscheinlich gegen Ende des Tages zusammenkommen.
Da dem Londoner Sachverständigenausschuß lediglich die Rolle eines Gutachters zufällt, bleibt abzuwarten, wie der Oberste Rat seine Entscheidung aufnimmt. In den p o l i t i- schen Kreisen Englands scheint man dem Plan Pom» car6s sehr skeptisch gegenüberzustehen.„Daily Expreßsagt, praktische Kontrollmaßnahmen seien für England viel- leicht aus denselben Gründen unmöglich wie die militärischen Sanktionen. Auch„Daily News" glauben nicht, daß Pom» canss Vorschläge praktische Resultate zeitigen werden.„Daily Chronicle und„Morning Post" deuten an, daß es für Frank- reich notwendig sei, der Führung Englands zu fol- gen. Demgegenüber ist die französische Presse, soweit Auszüge vorliegen, der Ansicht, daß Poincar6 auf der Durch- führung seines Planes bestehen werde. Man darf es vielleicht als verfrüht bezeichnen, wenn der„Temps" sagt, eine gemein- same Regelung in London sei nicht mehr zu erwarten, Frank- reich müsse nunmehr selbständig vorgehen: hier handelt es sich augenscheinlich um einen etwas voreiligen Temperamentsaus- bruch. Vorsichtiger ist der„Figaro, indem er andeutet, daß das weitere Verhalten Frankreichs von der Lösung der Pfän- derfrage abhängig ist.„Gaulois" glaubt, die Alliierten hätten eingesehen, daß es sich nicht um einen Bluff handele, wenn PoincarH sage, er werde in der Pfänderfrage unter keinen Umständen nachgeben. Indem er den Vorschlag untersuchen lasse, habe der Oberste Rat den Mangel an gutem Willen auf feiten Deutschlands eingeräumt. Im großen und ganzen be- folgt die französische Press« nach diesen Proben also die Politik der Drohung mit einem So nd ervorgehen. Auch Poincarö schlug in seinem ersten Auftreten in Lon- don diese Taktik ein. Das führte, wie nachträglch bekannt wird, zu einem höchst unliebsamen Zwischenfall mit Lloyd George , der aus den Worten Poincar�s«in U l t i- m a t u m herauszuhören glaubte. Wenn dieser Zwischenfall von Lloyd Georg« mit der Absicht veranlaßt wurde, PoincarH zu einer Aeußerung über die Grenzen seines Eni- gegenkommens zu veranlasien, so hat Lloyd George sein Ziel erreicht. P o i n c a r 6 erklärte, er bestehe zwar auf dem Grundsatz der Kontrolle, sei aber bereit, über ihre e n d- gültige Form zu verhandeln. Hier zeichnen sich bereits die Konturen eines Kompromisses ab, und es ist nicht weiter verwunderlich, wenn sich die beiden Staatsmänner am Montag mit der Versicherung gegenseitiger Einigkeit und Solidarität trennten und sich gestern zu einem Frühstück in der französischen Botschaft trafen. Als wichtiastes Ergebnis der Sitzung am Montag ist zu verzeichnen, daß sich die Kon- ferenzteilhaber dafür entschlossen, den Mitgliedern der R e p a»
rationskommission möglichst gemeinsame In- struktionen zu erteilen. Auch das ist ein Zeichen dafür, daß in London ein Kompromiß gesucht wird. * London , 8. August. (EP.) Der gestrige Konferenztag litt zu- | nächst unter einer gewissen Spannung. Als Poincare seinen Plan über die Finanzkontrolle entwickelte, unterbrach ihn S ch a n z e r mit den Worten:„Ich leugne nicht, daß Ihr Dorschlag Geld einbringen kann, aber ich habe Bedenken in politischer, sozialer und moralischer Hinsicht." Poincare antwortete:„Ich danke." Als etwas später Lloyd Georg« Poincare unterbrach und ihn darauf aufmerksam machte, daß er sich Funktionen der Reparationskommission anmaß«, sagte Poincare :„Ich glaube, ich habe Ihnen diese Anmaßung auch schon bereits vorhalten können." weit ab vom Ziel. London , 8. August. (WTB.) In Besprechung der gestrigen ersten Sitzung der Londoner Konserenz drückt„M a n ch e st e r Guardian" die Befürchtung aus, daß die Zeit noch nicht ge- kommen sei, wo es ein französischer Ministerpräsident wagen werde, die übertriebenen Hoffnungen seiner Landsleute bezüglich der Re- parationszahlungen zu enttäuschen. Der hohe finanzielle Verlust auf dem Papier, der mit einer vernünftigen Regelung der Rkpara- tionsfrage Hand in Hand gehen müsse, werde auch nicht durch den Verzicht Englands auf die ihm geschuldeten Gelder vermieden werden. Es sei aber noch gar nicht an der Zeit, von emem solchen Verzicht zu sprechen, deun Voraussetzung dafür wäre nicht nur die Herabsetzung der Reparationssumme, sondern auch die Zurückziehung der Vesahungsarmee, Verzicht auf ausländische Kon- trolle de» deutschen Finanzwesen», Zulassung Deutschlands in den Völkerbund und Aufhebung der kleinlichen wirtschaftlichen Sanktionen. die Frankreich soeben in Kraft gesetzt habe. 5rankreichs Liqtiiüationen. Pari», 8. August. (WTB.) Der„New Pork Herald" gibt eine Darstellung des deutschen Standpunktes in der Frage der Aus- gleichszahlungen. Unter dem Hinweis auf die illoyale Durchführung der Liquidation des sequestrierten deutschen Eigentums in Frankreich fragt das Blatt, ob die deutsche Regierung zu verlangen beabsichtige, daß die Reparationskommission nicht nur die künftigen Zahlungen kontrolliere, sondern auch alle früheren Der- kaufe nachprüf». Das Blatt führt eine ganz« Reihe deutscher Be- schwerdepunkte auf, darunter den Verkauf des M u m m s ch e n Hauses in Reims für ein Zehntel des Betrages, auf den es 1S14 geschätzt wurde, den Verkauf von zwei Villen in Ca n n e s, die mit Möbeln, Tapeten und Gemälden 1% Millionen Frank gebracht haben, den Verkauf des von Seckendorffschen Besitzes in Marokko , für den vor dem Kriege LDOOOO Frank geboten wurden, für 44 000 Frank. Deutscherseits führe man noch darüber Beschwerde, daß bei den Verkäufen die Werte durch zer st reutes Anbieten ein- zelner Stücke gedrückt worden seien. Zum Beispiel dadurch, daß man Küchenstühle zusammen mit kostbaren Tischen und Schränken verkauft habe. « Unter der Ueberschrift:„Wofür Deutschland so ungeheuren Schadenersatz an Frankreich leisten soll" bringt„S o c i a l- D«- mokraten" in Kopenhagen eine Prioatmitteilung aus London , die zeigt, wie Fabritanten im zerstörten Gebiet sich an den deutschen Wiedergutmachungszahlungen gesund machen wollen. Anscheinend möchte man in Frankreich die Sache möglichst ohne Aufsehen er- ledigen. Es ist aber doch schon in die Oeffentlichkeit gekommen, daß in Laon Gerichtsverhandlungen stattfinden. Eine An- zahl von Unternehmern hat im gqnzen 13 Millionen Franken Schadenersatz verlangt, während der Schaden, den sie srlitten haben, nur 250000 Franken beträgt. In einer Fabrik hatten die Deutschen sich weiter nichts angeeignet als die Messingteile: der Besitzer meldet« jedoch Schadenersatzforderungen für die ganz« Fabrikeinrichtung an. Man habe darauf- hin sämtliche Forderungen geprüft und sei zu beträchtlichen Herab- setzungen gekommen. Wie viele solcher betrügerischen Forderungen werden wohl trotz der Prüfungen noch erhoben werden!
die deutschenausweisungen im Elsaß . Pari», 8. August. (WTB.) Dem„Journal" wird aus Straß- bürg berichtet, die ersten Ausweisungslisten seien von den Präfetten der drei Departement» gestern vormittag dem Ober- kommissariat in Straßburg mitgeteilt worden. Man warte jetzt nur noch den Befehl des Quai d' O r f o y ab, um den be- troffenen Deutschen ihre Ausweisung mitzuteilen. Man glaube, daß innerhalb 24 Stunden eine Entscheidung getroffen werde. Die Straßburger Liste enthalte 150 Namen. Von den sechs Aus- Weisungen, die Sonnabend erfolgt seien, habe man drei zurück- nehmen müssen, weil sich nachträglich herausgestellt habe, daß es sich um kürzlich naturalisierte Franzosen(!) handele.
Mus der öeamtenbewegung. Von 555. Thurau- Berlin . Der preußische Landtagsabgeordnete Riedel veräfsent- lichte kürzlich im„Berliner Tageblatt" einen Artikel über die„Vorgänge in der deutschen Beamtenbewegung", der in seiner einseitigen Tendenz nicht unwidersprochen bleiben kann. Er behauptet, daß im alten Obrigkeitsstaat das Koalitionsrecht der Beamten durch Verwalwngsanordnungen beschränkt war. Demgegenüber steht die Tatsache, daß im alten Obrigkeitsstaat für die Beamten ein Koalitionsrecht überhaupt nie bestand. Die bestehenden Harmonieverbände wurden gegeneinander ausgespielt. Die Vorgänge der Kriegszeit zeigten der Be- amtenschaft jedoch, daß auf den bis dnhin befchrittenen Wegen eine wirtschaftliche Interessenvertretung absolut nicht zu erreichen war. Die Beamtenschaft kam des- halb zu der Ansicht, daß sie genau so. wie die Arbeiterschaft es vor Jahrzehnten schon getan hat, sich zu g e w e r k s ch a f t- lichen Organisationen zusammenschließen müsse, um der Verfolgung ihrer Wirtschastsinteressen die notwendige Stoßkraft zu geben. Aus diesem Grunde wurde im Kriege der Bund der Festbesoldeten gebildet, aus dem sich später der Deutsche Beamtenbund entwickelte. Mit Recht sagt Riedel, daß der Deutsche Be- a m t e n b u n d es bis zum heutigen Tage noch nicht ver- mocht hat, eine gewerkschaftliche Organisation im strengsten Sinne des Wortes zu werden. Daran ändert auch nichts der Z 2 seiner Satzungen, wonach er zur Erreichung seiner Ziele alle gewerkschaftlichen Mittel anwenden will. Gewerkschaft» liche Mittel können selbstverständlich nur von einer G e w e r k» s.chaft angewendet werden. Da der Deutsche Beamtenbund eine Gewerkschaft überhaupt nicht ist und nicht sein will, wird er auch niemals in die Lage versetzt sein, mit gewerkschaft- lichen Mitteln zu arbeiten. Er will weiter nichts sein als eine Vereinigung der früheren Harmonieverbände. Aus dieser Er- kenntnis. heraus ist er auch nie von irgendeiner noch so unter» geordneten Verwaltungsstelle ernst genommen worden. Ueber seine Wünsche'.und Beschwerden ging man stets kaltlächelnd zur Tagesordnung über, weil man eben wußten daß der Deutsche Beamtenbund infolge seines mangelhasten Aufbaues niemals gewerkschaftlich arbeiten konnte, ja es gar nicht ein- mal wollte. Bollkommen irreführend ist aber die Auffassung, daß der! Deutsche Beamtenbund den Grundsatz, der partei» politischen und religiösen Neutralität stets streng zu wahren versucht habe. Als BewMsmittel hierfür diene folgendes Beispiel: Zu einer Beamtenversammwng im Münsterlande, in der ein hervorragendes Mitglied des Deut- schen Beamtenbundes das Referat übernommen hatte, waren die Einladungen vorher von den Kanzeln be- kanntgegeben worden. Die Versammlung selbst wurde von einem Pfarrer geleitet. Dieser konnte in seinem Schluß- resümee seiner Ueberzeugung ausdrücklich dahin Ausdruck geben, daß in der Beamtenschast keine andere Meinung Herr- schen dürfe als die der Kirche. Wörtlich erklärte dieser vorbild- liche parteipolitisch neutrale Versammlungsleiter, daß,„wenn Rom gesprochen habe, aller Meinungsstreit zu Ende sei". Irreführend ist auch die Behauptung, daß der All- gemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, mit dem der Allgemeine Deutsche Beamtenbund in gemeinsam interessierenden Arbeitnehmerfragen kollegial zusammen- arbeitet, ausgesprochen sozialistisch eingestellt ist. Riedel weiß als hervorragender Führer des„Gewerkschaftsringes" ganz genau, daß auch die freien Gewerkschaften durchaus nicht auf das Parteiprogramm der sozialistischen Parteien einge- stellt sind, sondern unter. Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches für die Lebensnotwendigkeiten der Gesamtarbeitnehmerschaft eintreten. Der Deutsche Beamtenbund ist unter der Leitung Flügels mehr und mehr in eine wirtschaftsfriedliche Rich- t u n g hineingedrängt worden. Ueberall zeigte es sich, daß man auf die Forderungen der großen Masse der unteren Be- amtenschaft nicht das geringste Gewicht legte, sondern daß man d i e Politik trieb, die die oberen Beamten in ihrem eigenen Interesse als die richtige ansehen. Ein großer Teil der oberen Beamten, die Mitglieder des Stahlhelmbundes, des Verbandes Deutscher Offiziere und ähnlicher Verschwörerbünde sind, hat gleichzeitig das Mitgliedsbuch des Deutschen Be- amtenbundes in der Tasche. Unter der Führung solcher Ele- mente kann und wird der Deutsche Beamtenbund niemals eine gewerkschaftliche Organisation werden. Der Deutsche Be- amtenbund ist— wie in Dutzenden Beispielen bestättgt werden kann weder parteipolitisch, noch religiös neutral und hat bisher fast nur die Interessen der an und für sich schon höher bezahlten Beamtenschast vertreten. Aus diesem Grunde rebellierte die große Masse der unteren und schlecht bezahlten Beamtenschaft schon lange gegen die offene und versteckte Leitung des Deutschen Beamtenbundes. Diese Verhältnisse führten dazu, daß dieReichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamten und Anwärter im Juni aus dem Deutschen Beamtenbunde ausschied und mit 13 anderen Organisattoneu den.Allgemeinen Deut-