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Internationale Jugendtreffen.

Bon E. Ollenhauer.

Alis Ende Juli vorigen Jahres die belgischen Teilnehmer am ersten internationalen Jugendtag in Bielefeld von ihren deutschen Freunden Abschied nahmen, da luden fie ihre Gast­

Etappenverbrecher.

Freiherr und Prinz als Mörder.

geper halb im Scherz, halb ernsthaft ein, zum nächsten inter Ridelt v. Gagern und Prinzen zu Stolberg- Roßla , Er habe bis drei gezählt und geschossen. Auf den Schuß hin Die deutschen Akten gegen die früheren Offiziere Freiherrn so werde er bis drei zählen und dann seinerseits schießen. nationalen Jugendtag nach Belgien zu kommen. die jetzt in Belgien im Kontumazialverfahren zum Tode verurteilt fehrte der Prinz zurück und fand den Baron mit einer Schußwunde Niemand glaubte damals in Anbetracht der politischen Verhältnisse sind, ergeben folgendes: an eine schnelle Erfüllung dieses Planes. Aber schon im Frühjahr in der Brust anscheinend leblos am Boden liegend vor. Neben ihm d. J. konnten die belgischen Freunde ihre Einladung wiederholen Urteil des Feldkriegsgerichts zu Brüssel wegen Totschlags und die Spaten herbeizuholen. Als der Prinz beim Auto ankam, hörte Der Rittmeister Freiherr v. Gagern ist am 7. Juni 1916 durch stehend Gagern. Bagern beauftragte den Prinzen, aus dem Auto und mitteilen, daß die belgischen Arbeiterorganisationen beschlossen megen Meineids zur Entfernung aus dem Heere und 15 Jahren er einen zweiten Schuß fallen. Gagern behauptet, der Baron hätten, den zweiten internationalen Jugendtag in Berbindung mit Zuchthaus verurteilt norden. Zugleich ist gegen den Leutnant Prinz fei wieder zum Bewußtsein gekommen, worauf er ihm erklärt habe, anderen Veranstaltungen der belgischen Arbeiterbewegung im zu Stolberg- Roßla wegen Beihilfe zum Zweikampf mit tödlichem Cr August in Antwerpen abzuhalten. fie müßten fich nochmals schießen. folg auf fechs Monate Festungshaft(!) erkannt werden. Er habe wiederum bis drei gezählt und noch einen Schuß abgegeben. Bom 12. bis 15. Auguft wird Antwerpen die internationale Der Berurteilung liegen folgende Feststellungen zugrunde: Bom Ob der Baron seine Weffe zur Hand genommen habe, wisse er nicht, Jugendtagung beherbergen und am 16. und 17. Auguft wird in Dezember 1914 bis Erde März 1915 lag der Stab des dritten Garde- nehme es jedoch nicht an.( Ein deutscher Offizier!) Die Sektion er Brüssel eine internationale Ronferenz der Arbeiterbildungsaus- ulanenregiments, dem der Berurteilte v. Gagern angehörte, in einem gab das Vorhandensein von zwei Brustschüssen, von denen der eine schüsse stattfinden. Alle der Arbeiter- Jugend- Internationale ange Zwischen dem Ehepaar d'Udekom und der Einquartierung herrschte lich, der andere ein lebensgefährlicher Lungenschuß war. Die Leiche Schlosse des Barons d'Udekom füdlich von Brügge im Quartier. nach dem Gutachten der ärztlichen Sachverständigen unbedingt töd­schlossenen Verbände werden in Antwerpen vertreten sein. Go werden die Franzosen mit einer fleinen Gruppe fommen, die liche Zuneigung zu der Baronin, die von ihr, wie sich aus angestrengten Untersuchungsverfahren wurde Gagern, ehe sich der gutes Einvernehmen. Bei Gagern entwickelte sich eine leidenschaft surde im September 1915 durch einen Zufall gefunden. In dem Dänen haben sich angemeldet, die Schweden haben mehrere dem Briefwechsel zwischen beiden ergibt, erwidert wurde. Aus dieser Verdacht gegen ihn verdichtete, eidlich als Zeuge vernommen und Genossen delegiert, die Holländer werden selbstverständlich ihre Leidenschaft erwuchs der Plan, den Baron zu befeifigen, da auf machte unter seinem Eide, um jeden Berdacht von sich abzulenken, belgischen Nachbarn besuchen und selbst die deutsche Arbeiter andere Weise eine Lösung der Ehe nicht möglich schien. Gagern fam wiffentlich faliche Angaben. Das Gericht hat Gagern des jugend wird voraussichtlich trotz aller Balutaschwierigkeiten vertreten auf den Gedanken, Verbrechens des Lotschlags( wieso nicht des Mordes?!) schuldig be= fein. Zunächst mar daran gedacht, eine größere Gruppe für die funden. Die Annahme einer Tötung im 3meifampf hat es aus­Reise nach Antwerpen zusammenzustellen. Es lag auch eine ganze worden sei, hat das Bericht verneint, weil es zu der Auffassung ge­drücklich von sich gewiesen. Daß die Tat mit Ueberlegung ausgeführt Anzahl Meldungen vor, aber die belgische Regierung hat langt ist, daß Gagern zunächst den Zweikampf beabsichtigt habe, und in letzter Minute das Sammelvisum und die Einreise­dann, als der Baron hierauf nicht einging und Gagern infolgedessen erlaubnis für die gemeldeten über 20 Genossen und Genoffinnen seine Hoffnung auf eine Bereinigung mit der Baronin hinschwinden verweigert! Es besteht noch Aussicht, daß einige Vertreter sah, jede ruhige lleberlegung verloren habe.(!!)... Brinz Stol­der Verbandszentrale die Einreiseerlaubnis erhalten, so daß der berg ist nur wegen Beihilfe zum Zweikampf bestraft worden. Das Verband der Arbeiterjugendvereine Deutschlands nur durch eine Gericht hat angenommen, daß Gegern ihn in dem Glauben gehalten fleine Delegation vertreten sein wird. habe, es handele sich um ein Duell, daß er hierin durch das Ver­halten des Barons, der in der Wald mitging und seinen Revolver entgegennahm, bestärkt worden sei, und daß er infolge mangelhafter Kenntnis der französischen Sprache den Auseinandersetzungen zwischen Gagern und dem Baron nicht habe folgen können.(!!) 1917, unter die alle militärgerichtlich verhängten, fechs Monate nicht übersteigenden Freiheitsstrafen fielen, der nichtverbüßte Rest der Strafe erlassen worden. Er ist im Jahre 1917 schwer verwundet worden und 1920 in St. Blasien gestorben. Gagern, der seit dem 28. März 1916 in Untersuchungshaft war, hat seine Strafe bis zum 16. Januar 1919 im Zuchthaus zu Butzbach verbüßt: dann ist er auf 16. Januar 1919 im Zuchthaus zu Butzbach verbüßt: dann ist er auf haus entlassen worden. Durch§ 5 Abs. 2 dieser Verordnung vom 7. Dezember 1918( Reichsgefeßblatt S. 1415) aus dem Zucht­Grund der militärischen Amnestie des Rates der Volksbeauftragten wurde auch solchen Berurteilten, die noch mehr als ein Jahr Frei­heitsstrafe zu verbüßen hatten, der Rest mit einer Bewährungsfrist von drei Jahren erlassen, falls die Erwartung gerechtfertiot war, daß sie die Freiheit nicht zu neuen Straftaten mißbrauchen würden. Diese sie die Freiheit nicht zu neuen Straftaten mißbrauchen würden. Diese Borschrift ist durch

Das Festprogramm der Antwerpener Veranstaltung läßt schon erkennen, daß der zweite internationale Jugendtag der Arbeiter­jugend anders geartet sein wird, als der Bielefelder im Vorjahre. In Antwerpen werden neben internationalen Jugendkundgebungen Sportkämpfe, Theatervorstellungen und sonstige Feiern das Pro­gramm bestreiten. Diese Art des Jugendfestes erklärt sich aus der anderen Organisationsform der belgischen Genossen. Sie haben in ihrem Verband neben den eigentlichen Jugendlichen auch die Kinder und Sportler in eigenen Gruppen organisiert. In den Jugendgruppen verbleiben die Jugendlichen bis zum 25. Lebens­jahr. Bom 22. Lebensjahr ab müssen sie außerdem Mitglieder der Partei sein. In der Arbeit dieser Jugendgruppen spielt der Kampf gegen den Militarismus seit langer Zeit eine große Rolle. Die älteren Jahrgänge der Mitglieder beteiligen sich auch in hervor ragendem Maße an den politischen Aktionen der Partei. Neben der wissenschaftlichen Auftlärungsarbeit steht dann die förperliche Ertüchtigung durch die Sportgruppen. Kulturelle Arbeit, wie wir sie in der deutschen Arbeiterjugend finden, wird in Belgien bisher nur wenig betrieben.

Troß dieser Unterschiede in den Arbeitsmethoden sind die sozia­ listischen Jugendorganisationen verbunden durch die gemeinsame Weltanschauung. Das wird in Antwerpen von neuem zutage treten, Selbstverständlich ist, daß die Antwerpener Tagung wieder in startem Maße den Friedenswillen der gesamten sozialistischen Jugend zum Ausdruck bringen wird.

Wenige Tage nach dem Antwerpener Treffen werden sich etwa 300 junge deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen nach Salzburg begeben zu einem anderen internationalen Treffen der sozialistischen Jugend. Vom 19. bis 21. August findet dort der internationale

dem Baron einen Zweikampf aufzuzwingen, in dem er als guter Schütze seinen Gegner unschädlich zu machen hoffte. Er wollte als Vorwand den Umstand benutzen, daß der Baron ihn zur Ausstellung einer dienstlichen Bescheinigung veranlaßt habe, nach der im Schlosse teine Waffen vorhanden wären, während tat fächlich Waffen verborgen gehalten wurden. Gagern suchte zunächst den Ordonnanzoffizier des Regiments zur Unterstützung bei dem Duell" zu gewinnen. Als dieser schroff ablehnte, wandte sich Gager an den Bronzen Stolberg . Prinz Stolberg fagte, ohne weiter zu fragen, die Erfüllung der Bitte zu. Pfingsten 1915 hielt Gagern den Zeitpunkt für die Erfüllung seines Plans gefommen. Das Re­giment der Angeklagten war inzwischen nach der Provinz Limburg 25. Mai früh nach dem verlegt worden. Gagern erklärte dem Prinzen Stolberg, sie würden am Barons d'Udekom fahren; Stolberg habe nichts weiter zu tun, als etwa 150 Kilometer entfernten- Schlosse des den Baron zu einer Auseinandersehung aus dem Schlosse ins Auto zu holen. Am 24. Mai fuhren die Berurteilten im Auto nach Brüssel und von dort am 25. früh morgens in der Richtung nach Brügge weiter. Gagern hatte schon aus dem Quartier zwes Spaten mitger.ommen, deren Vorhandensein dem Prinzen Stolberg zunächst nicht bekannt gewesen sein soll. In einiger Entfernung von dem gingen in den Wald hinein und Gagern suchte im Beisein des Prinzen Schloffe ließ Gagern an einem Gehölz halten. Beide Berurteilte einen Kampfplatz" aus. Das Auto fuhr zum Schloffe, wo es gegen 8 Uhr morgens eintraf; der Bring handelte der Anweisung Gagerns gemäß und der Baron fetzte sich ohne Bedenken zu Gagern ins Auto, während Prinz Stolberg neben dem Chauffeur Blah nahm... Auf der Fahrt zu dem Gehölz erklärte Gagern dem Baron, es müsse zwischen ihnen ein Duell stattfinden. Der Baron lehnte den 3weikampf ab. Er stieg aber mit den Berurteilten an dem Ge­hölz aus dem Auto aus und ging hinter den beiden in den Wald. eise abgespielt: Er habe dem Baron erklärt, fie müßten sich auf Nach der Behauptung Gagerns hat sich das meitere in folgender Tod und Leben schießen. Der Baron fönne zuerst schießen. Er habe sich in etwa 15 Schritten Entfernung von dem Baron aufgestellt und ihn aufgefordert, zu schießen. Der Baron habe knieend ge­beten, sei mieder aufgestanden, habe aber nicht geschossen. Gagern Darauf habe er erklärt, wenn der Baron nicht schießen wolle,

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Dem Prinzen Stolberg ist durch die Amnestie vom 27. Januar

Entscheidung des Präsidenten des Reichsmilitärgerichts auf Gagern angewendet worden. Eine Kritit dieser Amnestierung strafrechtliche Berfolgung gegen ihn wieder aufzunehmen, ist ange­versagt sich die Reichsregierung. Gagern lebt im Auslande. Die fichts der erfolgten Amnestierung nach den bestehenden Gesetzen un­möglich.

Die Reichsregierung ist infolgedessen nur in der Lage, eine rück­haltlofe Darstellung des Sachverhalts zu geben. Sie weiß sich mit der Deffentlichkeit des In- und Auslandes in der Verurteilung der ungeheuerlichen Tat eins.

Jugendtag der Internationalen Arbeitsgemeinschaft 26. Internationaler Bergarbeiterkongreß ein gewissen Ländern eine Anhäufung von Borräten bewirten,

sozialistischer Jugendorganisationen statt. Da hier die Organisationen beider internationalen Verbindungen vertreten sein werden, wird er

werpener Tagung. Es sind bereits jetzt starte Delegationen aus

während sie andererseits den Kohlenmangel in Deutschland ver­Gegen die übertriebenen Kohlenlieferungen. schärfen. Der Kongreß ist daher der Meinung, daß diese Frage Der Ausschuß des Internationalen Bergarbeiterbundes nahm gleichzeitig den in Genf gefaßten Beschluß, der die Einsetzung einer einer neuerlichen Brüfung unterzogen werden muß und bestätigt ein noch stärkeres internationales Gepräge tragen, als die Ant- am Freitag folgende Entschließung an:" Der am 11. Auguft in internationalen Kommission zur Regelung der Rohlenfrage emp Belgien , Dänemark , Deutschland , England, Frankreich , Georgien , Frankfurt a. M. tagende internationale Bergarbeiterbund bestätigt fiehlt. 3. Che jedoch Maßnahmen in Anwendung kommen, die ge­Belgien, Dänemark , Deutschland , England, Frankreich , Georgien , die früheren auf iederaufbau der zerstörten Gebiete bezüglichen eignet sind, die Ursachen der Arbeitslosigkeit an ihrer Wurzel zu Holland , Desterreich, aus der Tschechoslowakei und den russischen Randstaaten angemeldet. Die Teilnehmer werden sich dort ver­Die Teilnehmer werden sich dort ver- Beschlüsse der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale, ohne damit fassen und zu beseitigen, müssen ihre Opfer geschützt werden. Das einigen zu einer internationalen Jugendkundgebung, zu einem zu der allgemeinen Nachkriegspolitik Stellung zu nehmen. Er drückt Risiko der Arbeitslosigkeit muß aufgeteilt werden zwischen dem fröhlichen Jugendfest auf den Höhen vor Salzburg und zu einer angesichts der starten Unregelmäßigkeit auf dem Arbeitsmarkt, der Staat als dem Vertreter der Gesellschaft, dem Unternehmer als dem Nugnießer der Arbeit und schließlich dem Arbeiter selbst, der gemeinsamen Wanderung in das herrliche Salzburger Land. Ihre fchlechten Arbeitsbedingungen des Bergbaues in allen europäischen fich der Einsicht einer derartigen Maßnahme nicht verschließen fann. besondere Bedeutung erhält die Veranstaltung durch die Tatsache, Ländern und der dadurch geschaffenen meitverbreiteten Not, beson- In Ansehung aller dieser Schlüsse fordert der Kongreß die allge= daß sich hier zum ersten Male die Jugend aus den Organisationen ders in Deutschland , die Ansicht aus, daß die auf die deutschen meine Durchführung der Arbeitslosenversicherung unter Anteil­beider internationaler Verbindungen die Hand reicht zum freund. Rohlenlieferungen an die alliierten Regierungen bezüg- nahme von Staat, Unternehmer und Arbeiter. Zu der Frage der geseglichen Festlegung der Ar­schaftlichen Bund. Dieser Bund wird getragen sein vom gemeinlichen Bestimmungen des Abkommens von Spa in gewissem Grade samen sozialistischen Wollen. Aus dieser ersten und wichtigsten Ge- für die gegenwärtige ernste Lage verantwortlich beitszeit wurde folgende Entschließung Husemann( Deutschland ) meinsamkeit wird sich hoffentlich in absehbarer Zeit eine geschloffene find. Er beschließt, an die Reparationstommiffion das Ersuchen nach längerer Ausforache gegen die Luremburger Stimmen ange­Rampffront der sozialistischen Jugend aller Länder entwideln. zu richten, eine Abordnung des internationalen Bergarbeiterbundes nommen: Der IBK. erklärt, daß allen Versuchen der Bergwerks­Mit jeder der beiden Rundgebungen sind auch Beratungen der zu empfangen zu dem Zweck, eine Abänderung des Abkommens von ämter, die Arbeitszeit im Bergbau zu verlängern, mit allen gemert­schaftlichen Mitteln entgegengetreten werden muß. Der Kongreß internationalen Romitees verbunden. Go wird in Antwerpen am Spa zu erreichen und dadurch die heutige wirtschaftliche Lage im fordert, dak mit aller Energie darauf hingewirkt wird, um die Kohlenbergbau zu erleichtern." 14. August das Komitee der Arbeiter- Jugend- Internationale zu­siebenstündige Arbeitszeit, einschließlich Aus- und Ein­fammentreten, um in Anwesenheit eines Vertreters des Inter­fahrt, gefeßlich zu erhalten. Ferner ist die Schichtzeit in einer Tem­nationalen Gewerkschaftsbundes über den Kampf für die wirtschaft. peratur von über 28 Grad Celsius auf 6 Stunden, bei einer Tem­lichen Forderungen der arbeitenden Jugend zu beraten. Dort wird peratur von über 32 Grad Celsius, auf 5 Stunden festzusetzen. Für auch über das Berhältnis zur gewerkschaftlichen Jugend tragen, bei fortschreitender Entwicklung auf technischem Gebiete ent die Uebertagearbeiter soll die Arbeitszeit höchstens 8 Stunden be­arbeit diskutiert werden. Man wird ferner über die Ausge­sprechend der Gesundheit der Bergarbeiter eine weitere Verkürzung staltung der internationalen Beziehungen reden und schließlich das Berhältnis zur fommunistischen Jugend- Internationale flarstellen. Im wesentlichen werden dort die Fragen vorberaten, die dann auch auf der gemeinsamen Sigung der beiden internationalen Romitees in Salzburg am 22.». M. zur Beratung stehen.

In beiden Lagern ist der Wunsch rege, in Salzburg in allen diesen Bunften eine gemeinsame Stampffront zu bilden, um so die Rampfreihen der sozialistischen Jugend soweit wie möglich zu schließen. Es ist bestimmt zu hoffen, daß sowohl die Beratungen als auch der Jugendtag selbst zu einer starken Annäherung der beiden fozialistischen Verbindungen führen werden.

Vorträge. Vereine und Versammlungen.

tag,

Auch die beiden französischen Bertreter stimmten dieser Entschließung zu, nachdem der Ausschuß seine grundsätzliche Ge­neigtheit ausgesprochen hatte, Borschläge zu machen, die an Stelle der ausfallenden Kohlenlieferungen andere Sachlieferungen setzen. Der Kongreß nahm diese Resolution einstimmig unter Beifall an, nachdem sie der Engländer Frant Hodge befürwortet hatte. 4. Berhandlungstag.

Transfurt a. M., 10. Auguft. Ser Kongres beschloß heute die Herausgabe eines Mittei lungsblattes in deuther, franzöfifer und englischer Sprache. Auf Antrag des franzöfen Delegierten Quinten wurde be­schlossen, den Beschluß des Jahres 1013 zu erneuern, nach dem die Internationalen ergarbeitertengreife nur alle zwei Jahre abgehalten werden sollen. Als Ausnahme hierzu wurde bestimmt, im Falle einer drohenden Krists, oder wenn eine Frage von besonderer Bedeutung zu behandeln fei, tann das Exekutiv­fomitee einen außerordentlichen Rongreß berufen.

Im Verlauf der Nachmittagssigung fand dann die belgische Resolution über die Arbeitslosenversicherung auf deutschen Antrag in folgender Form Annahme:

Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinter. 1. Die über die ganze Welt verbreitete Krise findet ihre auf­Biebenen, Bezi: Norden 14. Die Mitgliederversammlung findet Mon- richtige Erklärung in der Anarchie der heutigen Produktion und den 14. August, abends Uhr, in Büttners Festfälen, Schwedter Berteilung der Reichtümer. Auch haben die durch den Krieg ver­Straße 22/24, statt. Bahlreiches Erscheinen erwünfdit. Reue urjachten Schwankungen der Währung zweifellos zu ihrer Ber: Freie stenographische Bereinigung Stolze- Schren", Groß- Berlin. Anfängerkurse in der Woche vom 14. bis 19. August, abends 128 bis 10 Uhr. stärkung beigetragen. Es sind daher vor allem Maßnahmen auf Often und Nordosten: Dienstag, Gemeindeschule Straßmannstr. 6. Südosten: diesem Gebiete nötig. 2. Die Kohlenfrise stellt nur eine Seite der Mittwoch, Gemeindeschule Köpenider Str. 125. Neukölln: Mittwoch, Gemeinde schule Boddinftr. 52/56. Briz: Freitag, Gemeindeschule Bürgerstr. 25. Oberallgemeinen Krise dar, aber die im Friedensvertrag Deutschland fchöneweide: Montag, Gymnasium Seppelinstraße. auferlegten Rohlenlieferungen verschärfen das Unheil noch. indem

der Schichtzeit eintreten.

Jugendveranstaltungen.

Hente, Sonnabend, den 12. Mugu Brig: Wanderung Oranienburg - Birkenweber. Step 6 Uhr Ger­maniapromenade. Moabit : Wanderung Beisdam- Lienewigsee. Treffpunkt 6 Uhr Strom, Ede Turmstraße.

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