Edle der Nation.
Freiherrlicher Mörder und prinzlicher Mordgehilfe.
-
-
Reichsmilitärgerichts, in ihr Gegenteil verfehrt worden ist. Wir erleben ja seit mehr als drei Jahren, wie ein reaktionäres Richtertum sich bemüht, alle Geseze und Erst vor kurzem wurde der Redakteur unferes Partei- Berordnungen der Republik so umzubiegen, daß das Gegen- ist das Kompromiß auf dem Wege und hat in einigen blattes in Frankfurt a. d. D. wegen Beleidigung der Etappen- teil des vom Gesetzgeber beabsichtigten Zwedes erreicht wird. Punkten bereits zu einer Einigung geführt. Nach einem gemein offiziere von der Straffammer des dortigen Landgerichts ver- An eine Begnadigung dieses niederträchtigen Mörders hat samen Frühstück im Downingstreet hatten 21oyd George, urteilt. Ein sozialdemokratischer Schriftfte er mußte sich natürlich keiner der Volksbeauftragten gedacht; es blieb einem Boincaré und Theunis heute vormittag 10 Uhr eine neue ebenfalls vor kurzem von einem deutschnationalen Richter fonservativen Kriegsgerichtspräsidenten des alten Systems Unterredung, die bis 1 Uhr dauerte und nachmittags 6 Uhr wieder in Wernigerode beschimpfende Sätze ins Unteil schreiben lassen, vorbehalten, durch eine ganz finnwidrige Anwendung des aufgenommen wurde. Die Vollsißung, die auf 11 Uhr an weil er das Treiben der Etappe zu brandmarken gewagt hatte. Amnestieerlasses Deutschland eine Schande mehr vor dem beraumt war, ist verschoben worden. Die Besprechung brehle Und nun veröffentlicht die deutsche Regierung die Aften über Ausland zu bereiten. Wenn jezt die reaktionäre Presse über sich um den Kompromißvorschlag Lloyd Georges. den Fall der Offiziersmörder Freiherrn v. Gagern und Amnestierung politischer Verbrecher Zetermordio schreit, so Die Gegenvorschläge schen sich aus 10 Punkten zusammen: Prinz zu Stolberg. ( Siehe 1. Beilage) Ein Abgrund sollte gerade sie bedenten, wie hier von einem Beamten ihres 1. Autonomie der Reichsbank, 2. 26prozentige Ausfuhrobgabe, von Niedertracht und Schurkerei, der jede Phantasievorstellung Schlages ein elender Mörder der Bestrafung entzogen wurde. 3. Beschlagnahme der Zölle, 4. Kontrolle der Ruhrbergwerke und übersteigt, tut sich auf. Der Freiherr v. Gagern hält sich im Ausland auf, der der staatlichen Waldungen im Rheinland . Die Punkte 5 bis 9 beUm die Gattin eines belgischen Barons in sein Bett zu Brinz zu Stolberg ist gestorben. Da es sich um einen gemeinen ziehen sich auf die Durchführung der vorgenannten Forderungen. zwingen, will der deutsche Rittmeister Freiherr v. Gagern den Mord handelt, so wäre wohl die Auslieferung des Bunft 10 bestimmt, daß Deutschland für eine nicht näher Gatten unter nichtigen Vorwänden zum Duell fordern in der Täters an die belgische Regierung zu ermöglichen. Wir bestimmte Zeitdauer ein Moratorium für die BarBerechnung, daß er als vorzüglicher Schüße den Herausgefor- würden sie begrüßen. zahlungen gewährt werde. Die 26prozentige Ausfuhrabgabe würde derten niederstrecken wird. Unwillkürlich erinnert man sich, als Garantie für eine internationale Anleihe dienen. Das in welch glühender Weise die Vertreter des„ echten alten Garantiefomitee soll seinen Sig in Berlin aufschlagen. Es verBreußentums" stets die Notwendigkeit der Duellunjitte ver 500 ausgewiesen, Weitere 500 mit Ausweisung bedroht. die interallierten Schulden in Betracht gezogen hat, wenn lautet außerdem, daß das englische Kabinett die Erörterung über teidigt haben. Und dabei war tatsächlich mancher Zweikampf Der Reichsregierung ist gestern nachmittag die Nachricht eine Einigung mit Poincaré nicht zustande käme. Poincaré foll ein derartiger„ Einfampf", bei dem ein ausersehenes Opfer zugegangen, daß in Paris eine Berbalnote der fran- erklärt haben, daß die Konferenz noch einige Tage dauern werde. von einem sicheren Schüßen abgeknallt wurde, wir erinnern zösischen Regierung übergeben wurde, welche den Dies wird dahin ausgelegt, daß die Debatte erweitert und die interan den Duellmord, den die Junkertaste an intelden ver- Inhalt der bereits in der Preffe verbreiteten Meldungen über alliierten Schulden einbezogen werden sollen. Das englische Kabinett übt hat. Der belgische Baron steht zwar unter dem Zwange die Ausweisung deutscher Staatsangehöri wird sich heute nachmittag von neuem versammeln. der Besagungsmacht, hat aber für derartige altpreußische gee bestätigt. Danach sollen 500 deutsche Staatsangehörige Sitten feinen Sinn und will sich nicht schlagen. Darauf aus Elsaß- Lothringen bis zum 12. Auguft ausgewiesen daß eine Einigung in den ersten 6 der 10 vorliegenden Artikel erzielt Der Korrespondent des" Temps" in London glaubt zu wissen, zwingt ihn der preußische Rittmeister und Freiherr, nachdem werden. Es wird ihnen gestattet, Handgepäck sowie den würde. Die Besprechung des Artifels 7, der sich mit den staatlichen er ihn mit Hilfe seines prinzlichen Komplizen an einen ein Gegenwert von 10 000 m. für eine Familie und von Kohlengruben des Ruhrgebiets und mit den staatlichen Wäldern auf samen Ort gelockt und rührende Voraussicht die Spaten 5000 m. für die unverheiratete Person mitzunehmen. Die dem linken Rheinufer befaßt, wird heute nachmittag fortgesetzt für die Beerdigung seines Opfers gleich mitgebracht hat, die Aus meifung weiterer 500 Deutscher wird anWaffe in die Hand und schießt den sich nicht wehrenden gefündigt für den Fall, daß die französischen Forderungen nieder. Dann folgt die Krönung des„ ritterlichen" Schauspiels: nicht erfüllt werden. der Belgier ist nicht tot, sondern nur schwer verwundet. Darauf wird der Sterbende nochmals zum 3weikampf" gezwungen und nunmehr völlig erledigt.
-
-
-
-
Die Deutschenausweisungen.
Tagung der 2. Internationale.
werden.
Es wurde in folgendem eine Einigung erzielt: Deutschland wird ein Moratorium für die Barzahlungen bis Ende 1922 erhalten. Die Sachleistungen bleiben aber bestehen, besonders für Holz und Kohlen. Als Garantie wurde angenommen die
Für diese Lat zweier der Edelsten und Besten der Am Sonnabend und Sonntag findet in Prag eine 26prozentige Au sfuhrabgabe und die Beschlagnahme gewisser ZollNation" müssen heute Millionen Deutsche , namentlich im be- Sigung des Exekutivkomitees der Zweiten Internationale ftatt, einnahmen. Die daraus hervorgehenden Summen werden von der fetzten Rheinland , büßen. Gewiß werden die Ausschreitungen die fich hauptsächlich mit der Frage der Einberufung eines Reparationskommiffion erheben und während der Dauer des Moder Besatzungsarmeen durch die Freveltaten der deutschen Internationalen Kongresses beschäftigen wird. Besonders ratoriums der deutschen Regierung zur Verfügung gestellt werden. Etappenverbrecher nicht gerechtfertigt. Aber die Wut- und steht zur Erörterung, ob der geplante Kongreß nicht angesichts Der Ertrag der staatlichen Kohlengruben des RuhrHabstimmung manches Belgiers und Franzosen findet in der in Deutschland eingeleiteten Verhandlungen zwischen So- gebiets und der Staatswaldungen auf dem linken Taten, wie der des Freiherrn v. Gagern und des Prinzen zioldemokraten und Unabhängigen zweckmäßigerweise ver- heinufer wurde als Sanktion dem Garantiefomitee zus zu Stolberg ihre psychologische Erklärung. Die scheußliche Tat fchoben werden solle. Am Montag veranstalten die Prager Berfügung gestellt, falls Deutschland seinen Verpflichtungen nicht der beiden adligen Offiziere läßt sich auch nicht als„ Einzelfall" Genoffen eine große Brsammlung, in der u. a. die Genoffen nachtommen sollte. Frankreich würde für die geplanten zwei abtun. Sie ist nur ein Gipfelpunkt unter den psychologischen Bandervelde( Belgien ), Tom Shaw( England) und Otto Einnahmequellen ein Privileg eingeräumt werden. Als weiAuswirkungen des Größenwahns, den die unbegrenzte Machtels( Deutschland ) sprechen werden. tere Verpflichtung würde Deutschland auferlegt werden: des Offiziers sowohl gegen die Einwohner der besetzten GeAutonomie der Reichsbant, Erlaß eines Gesezes über die Kapital. biete als gegen die eigenen Untergebenen erzeugt hat. Zucht, Konsolidierung der schwebenden Schuld und tatsächliche Kontrolle der Reichsfinanzen durch das Garantiefomitee.
Ein Brief- 6 Mark Porto!
Es gibt feine deutsche Schande, an der nicht die Infolge der Neuregelung der Gehälter und Löhne der Beamten deutsche Justiz in hervorragendem Maße beteiligt märe. bzw. Staatsarbeiter hat sich das Reichspofiminifterium bereits Mitte Ein deutsches Feldkriegsgericht hat zwar den Freiherrn Juli veranlaßt gesehen, für den ersten Oktober eine neue Gebührenv. Gagern zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, wobei es un ordnung vorzunehmen. Inzwischen ist eine weitere Erhöhung des begreiflicherweise Totschlag, nicht Mord annahm, den fürst allgemeinen. Teuerungszuschlages um 55 Proz. und vom 1. Auguft fierte nationalistische Presse wiederholt in der ReparaP. Warschau , 11. Auguft.( Eig. Drahtbericht.) Die gut organilichen Helfershelfer aber nur zu sechs Monaten Festungshaft. ob eine solche von 80 Broz. bewilligt worden. Durch diese neuen tionsfrage die Gedankengänge Poincarés von dem bösen Willen der Es hat diesen dabei als eine Art trottelhaften Dummtopf ent Ausgaben wird der Bosthaushalt jährlich um weitere 9,5 milliarden deutschen Regierung, von der abfichtlichen Verschlechterung ihrer schuldigt, eine Geistesverfassung, die den Prinzen jedoch nicht Mart belastet, für die feine Deckung vorhanden ist. Deshalb hat Staatsfinanzen und dergleichen mehr. Einmütig erklären das verhindert hat, es zum Leutnant der alten Armee zu sich das Reichspoftministerium veranlaßt gefehen, die bisher gefranzösische Journal de Bologne" in Warschau und die national. bringen! Beide Verbrecher aber wurden vor Verbüßung plante Gebührenerhöhung fallen zu lassen und eine weiter demokratischen Blätter, man dürfe Deutschland eine Zuge ihrer Strafe amnestiert, der Prinz noch während des gehende Gebührenordnung auszuarbeiten, die den Teue- ständnisse machen, denn das würde die deutsche Revancheluſt Krieges, der Freiherr kurz nach der Revolution. rungsverhältnissen Rechnung trägt, und wirtschaftlich eine Steige tärten. Aber nicht nur die sozialistischen Blätter, sondern feder Die reaktionäre Presse sieht hier einen willkommenen An- rung um fast 50 Prozent der bestehenden Gebühren vorsieht. Mensch, der in Polen wirtschaftlich denkt, weiß, daß dies laß, diese Amnestierung den Volksbeauftragten in Danach soll ab 1. Oftober der Brief im Ortspertehr die Schuhe zu schieben. In Wirklichkeit liegt hier ein Schul- bis zu 20 Gramm 1,50 Mt., über 20 bis 100 Gramm 4 M., über Phrasen sind, daß das polnische Wirtschaftsleben beispiel vor, wie eine vernünftig gemeinte Berordnung der 100 bis 250 Gramm 6 M. fosten. eng mit dem deutschen verknüpft ist. Hat doch die Boltsbeauftragten von einem erzreaktionären Be- Im Fernverkehr betragen die Kosten für einen Brief bis polnische Mark de Sturz r deutschen in seinen einzelnen amten, in diesem Falle dem Präsidenten des zu 20 Gramm 6 M., über 20 bis 100 Gramm 7 M., über 100 bis Phasen ziemlich genau mitgemacht. Zahlenmäßig ist der Doliar in Warschau von 3000 auf 6600 gestiegen, während er in Berlin von 300 bis über 700 stieg.
flar. Da sind orientalische Teppiche für etwa 40 000 Dollar, die Draperieabteilung wird auf 50 000 Dollar geschäßt, und allein die verschiedenen Beleuchtungsartikel erreichen eine Summe von 25 000 Dollar! Ein Wunder der Technik aber ist der künstliche See, der zu Untermasseraufnahmen dient. Er fann sich aus einem Ententeich in ein stürmisches Meer verwandeln. Ein Riesenwasserturm speift die für Aufnahmen nötigen Wasserläufe und läßt die Lagunen um e- nedigs Paläste rauschen.
250 Gramm 8 M.
Für Postkarten ist im Ortsverkehr eine Gebühr von 1 M., im Fernverkehr von 4 M. vorgesehen. Für Pafete bis zu 5 Kilogramm tommen 12 M. Bortofoften in der Nahzone in Frage. Für die Fernzone betragen die Portofäße bis 5 Kilogramm 24 M.
Die Säße für Versicherungsgebühr bei Wertbriefen für je 1000 m. find auf 2,50 M., bei Wertpaketen für je 1000 Mt. auf 3 M. erhöht. Als Mindestgebühr für derartige Sendungen sind 4 M. in Aussicht genomemn.
Ein Vermögen auf einem Brief. Eine hungernde Familie in Bostanweisungen bis 100 m. foften 4 m., über 100 m. Rußland schickte dieser Tage an einen Verwandten in London einen bis 250 m. 5 m., über 500 M. bis 1000 m. 7 M. usw. Brief, auf dem sich für 400 000 Rubel Marken befanden. Die Erhöhung der Postanweisungsgebühr wird auch eine entDiese Summe, die in der Vorkriegszeit ein Riefenvermögen dar- fprechende Erhöhung der Gebühr für zahltarten mit stellte, ist heute allerdings in englischer Währung nur wenige Pence fich bringen. mert. Der Brief aber machte doch auf dem Londoner Boftamt Im Telegraphenverfehr foll die Bortgebühr auf 3 M., einiges Aufsehen, und die Zeitungen würdigen diese Tatsache in im Fernsprechpertehr der Zuschlag zu den gefeßlichen und längeren Betrachtungen. Das Schreiben war nämlich nicht nur perordnungsmäßigen Fernsprechgebühren auf 400 vom Hundert über und über mit 7500- Rubelmarken beklebt, sondern auch in festgesetzt werden. einem vollständigen Umschlag von diesen Marken gehüllt, der mehrZur Beratung der neuen Gebührenordnung hat der Reichspostmals um den Brief herumging. Die merkwürdige Tatsache, daß minister den Verkehrsbeirat für Montag, den 4. September, eineine hungernde Familie ein Borkriegsvermögen anwendet, um berufen. einen Brief zu schicken, wird aber dadurch tragisch, daß der Inhalt
des Schreibens die grenzenlose Not der Leute schildert. Sie find Das Verfahren gegen die Rathenau- Mörder
frant und nicht imstande, sich zu ernähren, und sie haben ihr legtes Geld auf die Briefmarken verwendet, um den englischen Verwandten ihr Elend mitzuteilen. Was mag wohl ein eingeschriebener Brief fosten? fragen die Blätter. Und ist überhaupt noch jemand in Ruß land reich genug, um ein Batet nach London zu schicken? Jeden falls wird er die Marken dafür wohl vorher bei der Post bestellen müssen und sie sich mit einer Handkarre abholen.
Zu der im gestrigen Morgenblatt veröffentlichten, der ,, Dena" entnommenen Mitteilung über den Stand der Vorunter fuchung gegen die Rathenau- Mörder wird uns aus dem Reichsjustizminsterium geschrieben:
W
Die Gründe der politischen Abhängigkeit Polens von Frankreich find wohl bekannt und bedürfen keiner Erläuterung. Frankreich hat sich aber die politische Verbindung mit Polen durch erhebliche wirtschaftliche Zugeständnisse abfaufen lassen, die vor allem im französisch- polnischen Handelsvertrag, in den franzöfifoen
onzessionen im galizischen Petroleumgebiet und der Privilegierung französischen Kapitals in Oberschlesien zum Ausdruck kommt. Obwohl wesentliche Teile der entsprechenden Konventionen sorgfältig geheim gehalten worden, ist man sich in fachmännischen Kreisen darüber klar, daß sie eine wirtschaftliche Ausbeutung durch den Bundesgenossen bedeuten. Darum bemühen sich auch französisch beeinflußte Politifer in Polen, die natürliche deutsch- polnische Annäherung zu stören. Doch es ist zu hoffen, daß die wirtschaftliche Vernunft stärker sein wird als der politische Haß.
Teuerungsdemonstration in Tirol.
Innsbrud, 11. August.( Eigener Drahtbericht.) Zum Protest ler Genossen gestern eine imposante Demonstration
gegen Preisanarchie und Volksaus wucherung haben unsere Tiro
gegen den Mißbrauch des Fremdenverkehrs in Tirol durchgeführt. um 4 Uhr nachmittags wurde in allen Betrieben die Arbeit eingestellt. Man formierte sich vor dem Arbeiterheim zu einem Zuge aus mit den Fremden" wurden mitgetragen. Die Geschäftsund marschierte in die innere Stadt. Tafeln mit der Inschrift, inleute hatten in einem Anfalle von Panit sämtliche Geschäfte geschlossen, um Plünderungen zu entgehen.
Die Meldung bedarf in verschiedenen Punkten einer Richtig stellung. Die Voruntersuchung in der Rathenau- Mordsache selbst Das metrische System in Polen. Der polnische Reichstag hatte( Te chow und Genoffen) ist abgeschlossen.. Die Atten liegen cine Kommission eingesetzt, die sich mit allem zu beschäftigen hat, bereits dem Oberreichsanwalt zur Erhebung der Anflage vor. Da mas Industrie, Gewerbe und Handel angeht. Diese Kommission hat neben schwebt wegen Begünstigung der Rathenau- Mörder Die Abordnung der Demonstranten erklärte dem Landes. fich jetzt zugunsten der allgemeinen Einführung des metrischen ein selbständiges Verfahren gegen Dr. Stein Saaled hauptmann, daß den größten Teil der Tiroler Bevölkerung eine diesem Vorschlage anschließen wird. In diesem Falle würde wohl und den früheren Kapitänleutnant Dietrich, rfurt. In dieser wahre Berzweiflungsstimmung erfaßt habe und ver Dietrich- rfurt. fchen Maß- und Gewichtssystem zu erfolgen haben; dem Groß- fuchungsrichter des Staatsgerichtshofes in Berlin statt. Auch die forderung wurde vom stellvertretenden Landeshauptmann mit einer bereits mit dem 1. Januar 1923 aller Kleinhandel nach dem metri Sache finden augenblicklich noch Bernehmungen durch den Unter- langte von der Regeirung sofortige Abhilfe. Die vorgestern von der Kommission des Gewerkschaftstongresses überbrachte Aujhandel würde man noch ein Jahr länger Zeit laffen, fich in die Neu- Mitteilung, daß Voß eingeschriebenes Mitglied der Kommu- Verlegenheitsphrase zunächst abgewiesen, dann aber Behandlung im zeit zu finden. In den früher deutschen und österreichischen Landes- nistischen Partei sei, sowie die Angaben über die Verteidigung Landtage zugesagt. Der Haupterfolg der Demonstration war jeboa) teilen rechnet man schon längst nach Metern, Litern, Kilogramm Techows entsprechen nicht den Tatsachen. Einzelheiten ufw.; aber das alte russische Kongre polen ist noch zu fehr an die des Untersuchungsergebnisses fönnen im jetzigen Stadium des Ver" Bud" und Werst" gewöhnt. Man wünscht aber einheitliches Maß fahrens der Deffentlichkeit nicht bekanntgegeben werden. im neugeeinten Polen und zieht in diesem Falle die metrische Ordnung vor. Neue Verhaftung.
mit Arbeiter österreichischen Finanzministers pertretern der Länder Tirol und Borarlberg, die den größten Fremdenverkehr, die höchsten Preise, aber die niedrigsten Löhne Frankfurt a. M., 11. Auguft.( Eigener Drahtbericht.) Auf Ber- haben. Der Minister erklärte im Gespräch mit einem unserer GeDie Jahrhundert- AnBitellung der Deutschen Gartenbau. Gefellimaft, die vom 30. august bis 18. September bauert und alle anlassung der Abteilung la der Berliner Polizei wurde hier am nossen, er sei angesichts der Tiroler Preisanarchie wie vor den Kopf Gebiete des Obst- und Gemüsebaues, der Pflanzenzucht, der Kleingärtnerei Donnerstag der unter dem Verdacht der Teilnahme am geschlagen. Es ist zu hoffen, daß durch diese Demonstration Mittel und des Siedlungswesens umfaßt. wird vom Reichspräsidenten Mathenau- mord stehende Ernst Salomon verhaftet. Er und Wege geschaffen werden, um den in Tirol zum Ausdrud geam 30. Auenit, rormittags 11 Ubr, im Schloß park Bellevue en öifnet werden. wird nach Berlin gebracht, wo er am Sonnabend eintrifft. Man fommenen Boltszorn und die Berelendung der Massen in den Gin Denkmal für Walther Heymann. Mehrere Künstler und nimmt an, daß er als Mitglied einer Geheimorganisation an der deutschösterreichischen Außenländern in gesetzliche Bahnen zu lenken. Schriftsteller, die sich gern auf der Surifden Nehrung aufgehalten Vorbereitung der Tat hervorragend beteiligt war. haben, veröffentlichen einen Aufruf, in dem sie Spenden für ein Denkmal
der Erinnerung an die gefallenen Entdecker der Nehrungslandschaft: den Eulm und Hans Borichte, erbitten. Eine fteinerne Bant, von
"
Die Mitteldeutsche Presse zum zweiten Male verboten. Die Die deutschen Flüchtlinge aus Polen im Heimfehrlager FrankDichter Walther Heymann und die Maler Ernst Bischoff Mitteldeutsche Bresse ist wegen eines Artikels Plauderede" vom furt a. d. D. haben an den Reichspräsidenten und den Reichstag Sümitlerband entworfen und auf malerischer Waldeshöhe in der Nähe der Oberpräsidenten Serfing zum zweiten Male, und zwar auf zehn eine Adresse gerichtet. in der sie gegen die Forderung Frankreichs, Niddener Dorfin che aufoestellt, soll die Ramin der dici gefallenen Freunde Tage verboten worden. Der Verleger hot die Aufhebung des Ber- die Schadenersahzahlungen zu fiftieren, Protest erheben und dem Gedächtnis bewahren. 1 bots beim Minister des Innern beantragt. baldigen Ausgleich der erfittenen Schäden bitten.