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Seſſion ſeine Santtion gebe. Nehmen wir den Entwurf an, folder chriftlichen Kirche freigesprochen. Abg. Dr. Sarmening führte Dersammlungen.

Trier  . Der fleritale Landtags- Abgeordnete Kaplan Das­

Die in Buchbindereien beschäftigten Arbeiter

und Arbeiterinnen

würden wir unzweifelhaft in der Diaspora einen doppelten Feier die Vertheidigung. tag schaffen, und ich bitte aus allen diesen Gründen der Ver­weisung an die Kommission zuzuftimmen. Abg. Freiherr v. Heereman( 3.): Für uns steht unzweifel- bach hat sich lange Zeit hindurch zum Beschützer und Freund des beschäftigten sich in einer gut besuchten Versammalung, welche unter haft fest, daß nur firchliche Drgane in Uebereinstimmung Rechtsschutz- Vereins der Saarbergleute aufgeworfen. Das hat dem Vorsitz des Kollegen Bäßler am Montag Abend tagte, mit mit den Oberen Feiertage feftsegen tönnen. Auch der bestehende fich jezt gründlich geändert. Die Ultramontanen haben ihre der Frage der Organisation der sämmtlichen in dem Beruf be Bußtag ist in katholischen Kreisen nach Festsetzung der einzelnen Herrschaft auch über die Saarberglente vollkommen verloren und schäftigten Arbeiterinnen. Kollege Schlegel legte in einem Bischöfe auch nur als katholischer Feiertag, nicht aber als fatho- von Herrn Dasbach mögen die Bergleute nichts mehr wissen. längeren Referat die Nothwendigkeit dar, auch die Frau über lischer Bußtag gefeiert worden." In die Frage, wie die evan- Wie sehr die Freundschaft erkaltet ist, geht am deutlichsten daraus ihre Klaffenlage aufzuklären und sie zu einer Mittämpferin des gelische Kirche die Sache ordnet, habe ich mich nicht zu mischen, hervor. daß Herr Dasbach dem Verein eine Rechnung ge- Mannes zu machen, während sie doch jetzt schon seine Mit­aber es würde für uns eigenthümlich aussehen, wenn wir hier schickt hat. Die Bergleute lebten bisher der Meinung, biearbeiterin sei. Gerade im Buchbindergewerbe verdränge die einen allgemeinen Feiertag ohne firchliche Ganttion feststellen Dasbach'schen Blätter hätten ihre Vereinsanzeigen unentgeltlich Frauenarbeit mehr und mehr die männliche. Die Löhne, welche wollten. Wir können also für das Gesetz, wie es ist, nicht aufgenommen und jetzt sollen sie plöglich 600 Mt. dafür bezahlen. für die Arbeit den Frauen gezahlt werden, seien ganz enorm ftimmen, wollen uns aber einer Kommissionsberathung nicht wider- Bei den Preßprozessen der Dasbach'schen Blätter find die Mit- niedrige, man finde vielfach Löhne bis zu 5 M., und vorwiegend fehen. glieder des Rechtsschutzvereins stets energisch für ihn eingetreten, Söhne zwischen 5 und 10 M. haben sich bei einer Statistik über Abg. France( Tondern  , natt.): Ginen 3wang zur Ruhe und zwar ohne Zeugengebühren zu beanspruchen. In Anbetracht die Lohnverhältnisse in Leipzig   und Berlin   ergeben. Wie die fönnen firchliche Organe nie ausüben, fie tönnen nur gottes dessen hat der Vorstand des Rechtsschutzvereins folgende Auf- Arbeiterinnen von diesen Löhnen lebten, das. tönne sich nur der Dienstliche Feiern anordnen. Allgemeine Feiertage: Dank und forderung erlaffen: Alle Mitglieder, die für Kaplan Dasbach vorstellen, welcher mit ihnen zusammen gearbeitet habe das Bußtage sind nach dem allgemeinen Landrecht der Festsetzung oder dessen Bevollmächtigten von 1889 bis Januar 1890 nämlich Bild, das Redner hierbei entrollt, ist ein höchst trauriges. im Verhör oder sonstigen Angelegenheiten unentgeltlich was ge- Angesichts solcher Thatsachen gelte es, die Frauen aufzu Abg. Richter( freis.) erklärt sich gegen die Wahl des im than, werden gebeten, weil auch die Firma uns eine Rechnung rütteln, daß sie verstehen lernten, ihre Interessen dem Unter­Gesetze festgesetzten Tages, am besten wäre die Festsetzung des von 600 M. eingeschickt hat, die Rechnungen sobald als möglich nehmer gegenüber zu vertreten, und zu diesem Behuf müßten sie Bußtages auf einen katholischen Feiertag, der bisher nicht von an das Bureau zu Bildstock eingehen zu lassen. Warten, sich zu einer festen Organisation zusammenschaaren.( Beifall.) Vorsitzender."

durch die Landesbehörden unterworfen.

Protestanten gefeiert wird.

Die Maifeier.

Fräulein Wa bniß als zweiter Referent ging ebenfalls näher auf die Lage der weiblichen Arbeiter ein und befürwortet die Organisation der Arbeiterinnen, wobei auch die Männer ihr Möglichstes mit beitragen müßten, daß die Frauen über ihre Klaffanlage aufgeklärt würden und statt, daß sie wie bisher Sohn­drückerinnen des Mannes seien, mit diesem Schulter an Schulter fämpften.( Lebhafter Beifall.)

In der Diskussion famen nun die verschiedenen Meinungen zur Geltung über die Form der Organisation, welche in den beiden Referaten nicht erwähnt war.

Kollege Eichhorn vertritt im Wesentlichen die Ansicht des Borrebners. Er befürwortet aber, daß die Beschlußfassung noch ausgesetzt werde über die Gründung der Organisation und daß dazu noch eine neue Versammlung von Arbeiterinnen ein­berufen werde.

Kultusminister Graf v. Jedlih- Trühschler: Die Bedenken gegen die staatsrechtliche Zulässigkeit des Gefehentwurfs sind nicht zutreffend. Sämmtliche evangelische Kirchenorgane haben fich ausdrücklich mit dem Projekt der Verlegung einverstanden erklärt und haben den vorgeschlagenen Zag gemeinsam als ge­nehm bezeichnet. Also ein firchlicher Widerstand ist nicht zu Ueber die Maifeier in Deutschland   sind uns nachträglich erwarten, theils hat sogar die Verlegung eine tirchengesetzliche noch Berichte zugegangen aus: Kalt a. Rh.( 300 Theilnehmer), Genehmigung erfahren, theils liegt ein mit dem Gesez gleich Dldesloe( 300 2h.), Groß- Steinheim  ( Wahlkreis Offen lautender Beschluß der Generalfynode vor und die nächste General- burg- Dieburg)( 300 Th.), Eilenburg  ( 900 Th.), Bromberg  synode wird unzweifelhaft ein entsprechendes Kirchengesel be-( Starte Betheiligung, Werbot des Aufenthalts im Kgl. Forst), Rollege Greiffenberg hielt die Gründung eines gemein­fchließen. Herrn v. Rauchhaupt erwidere ich, daß seine Einwendungen& odkwis( 100 Th.), Achim( 400 Th.), Mundenheim   famen Vereins für Arbeiter und Arbeiterinnen für das einzig vielleicht auf die Landeskirche zutreffend sein mögen, nicht aber( 800 Th.), ggersheim( 100 Th.), Markersdorf Richtige, damit eine Gleichberechtigung der Arbeiterinnen herbei­für die anderen Kirchen. Gerade der Wunsch der kleineren( 600 h.), Eislingen   i. W.( 200 Th.), Dittmarsdorf geführt werde. Der Verein müßte aber ein zentralisirter sein, da Staaten, beren Kirchen nicht unter der allgemeinen Landeskirche( 300 Th.), Pleißa  ( 200 Th.), Wittgersdorf( 150 Th.), Die Lokalorganisationen nach Ansicht des Redners nur den Egois­find, drängt schon seit 12 Jahren zu einer einheitlichen Schaffung& Isterberg( 300 h.), Neustadt b. Coburg  ( 800 Th.), mus förderten. eines Bußtages und zwar wegen der gewerblichen Störungen, Edenkoben  ( 200 Th.), Ronneburg  ( 1500 Th  .), Lennep  welche aus den verschiedenen Feiertagen in den Grenzbezirken( 300 Th.), Penzig  ( 500 Th.), is bed( 800 h.), Stral entstehen und die viel schlimmer sind, als die durch Schaffung fund( 400 Th.), Döhlen( 500 Th  .), Reisewiß( 600 Th  .) von zwei Feiertagen in einzelnen Gegenden hervorgerufenen und Loschwi( 150 Th.). Schwierigkeiten. In Bezug auf die Wahl des Tages erkenne ich die Einwendungen sowohl der Industrie, wie der Landwirthschaft Kollege Haß meint, daß die Arbeiterinnen sich selbständig an. Aber ein Tag, der allen gewerblichen Kreisen paßte, ließ sich organisiren müßten und nicht ein Zwitterding schaffen dürften, nicht finden; immer war der vorgeschlagene Monat für den Buß­in welchem sie unter der Bevormundung der Arbeiter ständen. tag für dies oder jenes Gewerbe der unpassendste. Ueber den Die Forderung von Lokalverbänden findet Redner unbegreiflich. Monat November haben sich nun endlich alle politischen und Aus dem Saarrevier wird der Frankfurter Zeitung  " se Kommission der Karton- und Albumarbeiter habe den Beschluß ge­Kollege Freudenreich: Die am 26. März gewählte und auch Firchlichen Regierungen geeinigt der Freitag schrieben: ist auf gemeinsame Vereinbarung gewählt. Herrn Saarbrüden, 11. Mai. Die in Altenwald unlängst gefaßt, einen allgemeinen Verein für Männer und Frauen zu Heeremann gebe ich Recht, daß daß kirchliche Feiern nur von firchlichen Behörden angeordnet werden können. Aber gefaßten Beschlüsse sind, von fünf abgelegten Bergleuten unter- begründen, verschiedene organisirte Branchen, so die Karton­auch die Bischöfe haben durch den Erzbischof Cremenz von Köln schrieben, dem Oberbergamt Bonn   eingereicht worden. Darauf arbeiter, die Albumarbeiter, die Lederarbeiter, die Glacee- und feinen prinzipiell ablehnenden Standpunkt eingenommen. Wenn erläßt die hiesige Bergwerksdirektion speben eine Bekanntmachung, Kartonpapier- Arbeiter und-Arbeiterinnen hätten sich damit bereits ich auch das Gesetz für klar und durchsichtig halte, so werde ich in der es heißt, daß die fünf Bergleute keinerlei Legitimation einverstanden erklärt. Betreffs der Form des Verbandes könnte mich doch bereitwilligst an der Kommissions- Berathung be- zur gesetzlichen Vertretung der Bergleute hätten und daß sie dem man sich in einer weiteren Versammlung einigen, heute würde es gemäß nicht berechtigt wären, im Namen der Belegschaft zu genügen, einen Verein aller in Buchbindereien und verwandten theiligen. fündigen. Eine etwaige Arbeitseinstellung, vor welcher die Betrieben beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen zu be­Direktion dringend warnt, würde als Kontrattbruch angesehen gründen.

Behörden.

herleiten.

-

Don

Die Bergarbeiter- Bewegung.

werden.

Abg. Barthold( freit.): Auch ich halte einen gemeinsamen Feiertag für alle Konfeffionen für durchaus erwünscht. Es ist Rollege Drews würde den besten Ausweg aus dem Di­bedauerlich, daß im Allgemeinen die eine Konfession die Feiertage lemma darin sehen, wenn der Fachverein der Buchbinder auch der anderen so wenig respektirt. Ebenso wie wir auf die Feier­Ueber die Streitbewegung in Belgien   liegen folgende Nach- die Frauen aufnehmen würde, dann würden alle Vereine in fage der Katholiken Rücksicht nehmen in allen katholischen   richten vor: diesem aufgehen und man würde eine Zersplitterung der Kräfte Ländern arbeitet Niemand am Frohnleichnamstage müßte es Nach Mittheilungen aus Mons   und Lüttich   war im vermeiden. auch umgekehrt sein. Die Protestanten haben die Mehrheit in Borinage eine örtliche Ausbreitung des Ausstandes nicht zu Rollege Feldmann: Die Arbeiter und Arbeiterinnen ge­Breußen und ihr müßte sich bei uns auch die katholische verzeichnen, aber es machte sich bei den feiernden Bergleuten das hörten zusammen, sie seien nicht bei der Arbeit getrennt und Minderheit fügen. Auch ich bin für Kommissions- Berathung. Abg. Szumann( Pole) tritt den Ausführungen des Abg. Länge zu ziehen, um die einmal geschaffene Lage zur Erreichung ein, weshalb beide Theile besonders vorgehen follten. Trotzdem Abg. Szumann( Pole) tritt den Ausführungen des Abg. Bestreben bemerklich, die Bewegung noch einige Wochen in die hätten gemeinsame Interessen zu vertreten, er sehe daher nicht Frhrn. v. Heeremann bei. Abg. Seer( natlib.): Auch kurz nach dem Feldzuge wurde von Lohnerhöhungen und sonstigen Vortheilen möglichst auszu- er persönlich auf dem Standpunkt der Zokalorganisation stehe, durch Se. Majestät den Kaiser ein Bußtag festgefeßt, der im nuken. Die Vorräthe der meisten Gruben gehen zur Neige und werde er für den Verband eintreten, wenn derselbe die Frauen ganzen Lande gefeiert wurde ohne Genehmigung ber tirchlichen in einzelnen Betrieben werden schon ausländische Kohlen benut. aufnehmen sollte. Aber seitens der Leiter desselben sei bereits Jm Bezirk von Charleroi   standen am 9. d. M. von den geäußert worden, daß sie nicht gewillt seien, dies zu thun. 33 000 Bergleuten 26 000 aus. Vom gestrigen Tage wird aus Kollege Schlegel erkennt prinzipiell an, daß beide Theile Abg. Nichter( deutschfreif.): Damals wurde auch die Rechts- Charleroi telegraphisch gemeldet, daß fich die Lage durch den Gin- aufammen in einen Verein fein müßten, hält es aber für prat­frage nicht aufgeworfen und man darf daraus kein Präjudiz tritt der Hüttenarbeiter in die Streitbewegung verschärft tischer, wenn die Frauen selbständig arbeiteten. habe. Sämmtliche Arbeiter der Werte von Marchienne au Pont Kollege Beyer tritt dem Vorredner entgegen und spricht Abg. Stöcker( fonf.): Der Staatsregierung gebührt un- und Monceau sind ausständig und fordern das allgemeine lebhaft für eine gemeinsame Organisation. zweifelhaft das Verdienst den Knoten des vorliegenden Materials Stimmrecht und Erhöhung der Löhne. In mehreren Kohlen- Kollege Morwit hält es für besser, wenn Arbeiter und angehauen zu haben. Allerdings kann die staatliche Behörde einen werken zeigt sich eine leichte Wiederaufnahme der Arbeit, dennoch Arbeiterinuen besonders arbeiteten, gelte es einmal gemeinsam Ruhetag ansehen, aber die Feier muß der Kirche überlassen bleiben, so ist die Zahl der ausständigen Arbeiter infolge der Einstellung vorzugehen, dann könnten sie ja immer noch zusammentreten. war es auch nach dem Feldzuge, wo die firchlichen Organe die der Arbeit in den Hüttenwerfen um 5000 gestiegen. Insgesammt Weiter müßte die Organisation eine zentralisirte sein, da die Feier des Bußtages anordneten. Das Allgemeine Landrecht hat streiken gegenwärtig im Becken von Charleroi   34 000 Arbeiter. Arbeiterinnen mehr Butrauen zur Bentralisation als zu einer hierbei keine Geltung mehr, da die neue Kirchenverfassung Auch die Werke von Bouillet feiern infolge Rohlenmangels. Die Lokalorganisation haben dürften. neue Grundsäge aufgestellt hat. Was die Sache selbst betrifft, Rube ist in dem ganzen Bezirk nirgends gestört worden. Der so hat der Herr Minister Recht; es wird sich kein anderer Tag als der Freitag nach dem Todtenfest für den Buß- Ausstand der Arbeiter in den Kohlen- und Hüttenwerken des tag finden lassen; läßt man diesen Tag wieder fallen, so ist die Bentralbassins hat an Ausdehnung etwas zugenommen. Folgende Meldungen des" Wolff'schen Bureaus" liegen noch Verlegung wiederum auf 10-12 Jahre hinausgeschoben. Ich würde gerade den Bußtag im Anfang der Adventzeit als eine Lüttich  , 12. Mai. Der vierte Theil der gestern ausständigen Mahnung ansehen, feinen Blick nicht bloß auf Erwerb und Metallarbeiter und Bergarbeiter ist heute angefahren. Das Haus materielle Dinge zu lenten. Vielleicht kommen wir in der Kom- des Verwalters der Gesellschaft Scleffin, auf welchem gestern mission dazu, daß wir Bestimmungen dahin treffen, daß der Abend geschrieben stand, daß es in die Luft gesprengt werden Staat für die Nuhe, die Kirche dann für die Feier sorgt. Abg. Richter( fr.): Der Herr Vorredner sollte bedenken, solle, wurde während der Nacht polizeilich bewacht. Hier find daß die Thätigkeit in der Weihnachtszeit gerade auf der bürger- mehrere Kohlenzüge aus Deutschland   eingetroffen. Lüttich  , 12. Mai. In den Kohlengruben am linken Maas­lichen Sitte beruht, sich gegenseitig zu beschenken. Herr Stöcker sollte Gott   danken, daß diese irdische Weihnachtsfeier mit der Ufer wird eine ausgedehntere Wiederaufnahme der Arbeiten be­tirchlichen verbunden ist, sonst würde die Lettere beträchtlich be- auch in mehreren industriellen Etablissements, so namentlich bei bemerkbar, mehr als 1500 Bergarbeiter gingen wieder zur Arbeit; schränkt werden. der Société de Sclessin" und der Société anonyme de Der Entwurf wird an eine Kommission von construction de la Meuse" ist Wiederaufnahme der Arbeit zu 14 Mitgliedern verwiesen. Die Mandate der Abgeordneten Hartmann( Lübben  , fonstatiten. Bei 9 auf städtischem Terrain gelegenen Gruben Tonf.), Neukirch( fr.) und Bartels( tonf.) werden nach baben 807 Bergwerkarbeiter die Arbeit wieder aufgenommen, während noch 2109 feiern. Dem Antrage der Kommission trotz der Ernennung der beiden Gent  , 12. Mai. Der Streit der Dockarbeiter dauert fort, ersteren zu Landgerichtsräthen und des lehteren zum Geh. Ober- die Metallarbeiter und Weber werden Meetings abhalten, um Regierungsrath für nicht erledigt erklärt. Eine Petition von Zeitungsverlegern in Frankfurt   a. M. fich über den Streit auszusprechen. um Aenderung der dortigen Medizinal- Ordnung bezüglich der riethen in den heutigen Versammlungen der Genter Arbeiter Gent  , 12. Mai. Anseele und andere sozialistische Führer Geheimmittel- Reflame wird Berüdsichtigung bei der demnächstigen reichs- und wird der Regierung zur vom Ausstand ab. landesgesetzlichen Regelung überwiesen. Ebenso eine Petition Lüttich  , 12. Mat. Nach weiteren Meldungen aus dem von Gerichts- Attuaren und Bureaugehilfen aus Bahl der Bergarbeiter, welche die Arbeit wieder aufgenommen ganzen Kohlenbassin von Lüttich  , einschließlich Seraing  , wird die dem Ober- Landesgerichtsbezirt Breslau   wegen Aufbesserung ihrer Lage und eine solche verschiedener haben, auf 30 bis 35 pet. geschäßt.

Juftigbeamten wegen Berbesserung der Gehaltsverhält nisse der Gerichts- Assistenten.

Um 3/2 Uhr wird die Vertagung beschlossen.

Präsident v. Köller erklärt, es sei feine Absicht gewesen, morgen noch eine Sigung abzuhalten, um das Haus in die Lage

vor:

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Arbeiterbewegung.

Die Kollegen Sigrist und Tilgner sind ebenfalls für einen besonderen Arbeiterinnenverein. Es sprachen dann nochmals die Kollegen Eichhorn, Greisen­berg, Freudenreich, Tilgner, Schlegel und Frl. Wabniß, und es wurde dann zur Abstimmung über die eingelaufenen Anträge ge­schritten. Ein Antrag des Kollegen Tilgner, in der heutigen Ver­sammlung die Gründung eines Arbeiterinnenvereins für die Papierbranche vorzunehmen, wozu gleichzeitig das hierfür bereits ausgearbeitete Statut vorlag, wurde bei kleiner Mehrheit ab= gelehnt. Dagegen wurde folgende Resolution des Kollegen Freudenreich angenommen:

" Die heute in Feuerstein's Lokal tagende öffentliche Ver­fammlung der in Buchbindereien und verwandten Betrieben be­Besserstellung der Lohnverhältnisse nur zu erzielen ist durch eine fchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen erklärt, daß eine bauernde alle Branchen umfassende Organisation, einschließlich der Frauen und Mädchen. Die dazu erforderlichen Schritte sind der in der öffentlichen Bersammlung der Album- und Kartonarbeiter vom 26. April dieses Jahres gewählten Kommission zu übertragen. Der Kommission steht das Recht zu, sich geeigneten Falles zu fooptiren."

Kollege Freudenreich theilte hierauf bezüglich mit, daß die Rommission zu ihrer nächsten Sizung zwei Mitglieder des Fach­vereins zu den Berathungen mit hinzuziehen würde.

Die Brache der Stöckerei hat der Hofprediger aller(?!) Deutschen  ", wie Stöcker fich jest tituliren läßt, in einer konfer­vativen Bersammlung auf dem Bock selbst zugestanden. Die besucht. Der verabschiedete Hofprediger und todte Politiker Versammlung war, wie die" Post" berichtet, wieder schwach meinte: Man sagt, wir seien brach gelegt, aber man Tegt zu­weilen auch ganz gute Felder in Brache, damit sie im nächsten Jahre desto fruchtbarer sind und in diesem ökonomischen Sinne ist unser gegenwärtiger Zustand thatsächlich der der Brache", und die Regierung hat es erreicht durch die Störungen und Hinde­rungen, daß die Bewegung ohne unsere Schuld gebrochen ist; das Klagen hilft da nicht; wir warten die Stunde ab, an der wir den Kampf mit Aussicht auf Erfolg wieder aufnehmen können." Diese Klage variirte Stöcker ziemlich eine Stunde lang. Außer­dem brachte er über feine Disziplinirung im Jahre 1888 die Version vor, man hätte ihn mundtodt machen wollen, aber ich erklärte, meine christlich- sozialen Versammlungen halte ich weiter ab oder ich lege fofort mein Amt nieder." Vor einiger Zeit hatte er dagegen erzählt, er habe auf die politische Thätigteit verzichtet, fie auch wirklich eingestellt, troßdem habe man ihm aus dem Amt gedrängt. Indem Stöcker so das eine Mal erklärt: Ich habe Calais  , 12. Mai. Der englische   Deputirte Cunningham- verzichtet", und das andere Mal:" Ich habe mich entschieden Graham ist in der Nacht zum Montag verhaftet und nach Eng- geweigert, au verzichten", nöthigt er selbst die stärten Zweifler, land eingeschifft worden. anzuerkennen, daß er einmal welches Mal, bleibt allerdings London  , 12. Mai. Wie aus New- York   gemeldet wird, ungewiß jedenfalls die Wahrheit gesprochen habe. Uebrigens schlossen etwa 3500 Holzhändler ihre Werkstätten, wodurch hat Stöcker auch am 1. Mai geredet; Stöcker verstieg sich am 125 000 Personen brotlos wurden.

zu versetzen, zu dem Einkommensteuergeseze Stellung zu nehmen, St. Etienne, 11. Mai. Sämmtliche dem Konsortial­falls dasselbe nochmals an das Haus zurückgelange. Er erhalte verbande angehörigen Mechaniker und Maschinisten der Berg aber eben die Nachricht, daß das Gesetz vom Herrenhause in der werksgesellschaften im Becken von Loire   beschlossen, morgen die Fassung des Abgeordnetenhauses angenommen worden sei( Bravo  !) und halte es demnach nicht mehr für nöthig, vor Pfingsten noch die Sigungen fortzusetzen.( Bustimmung.) Schluß nach 81,2 Uhr. Nächste Sigung Dienstag, 26. Mai, 11 Uhr.( Dritte Berathung des Etats.)

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

Halle, 12. Mai. Der Redakteur des Nordhäuser Bolts­blattes", Eduard Wehder in Sonneberg  , wurde durch die Straf tammer in Halle von der Anklage der öffentlichen Beschimpfung

Arbeit niederzulegen. Diefelben verlangen von den Gesellschaften, daß von denselben nur aus solchen Familien, welche dem Mechaniter- Konfortialverbande angehören, Lehrlinge angenommen werden sollen, Fourmies, 12. Mai. Eine Weberversammlung beschloß gestern, den Ausstand so lange fortzufezen, bis Lohnerhöhung gewährt wird.

1. Mai so weit, das deutsche Bolt, soweit es nicht antisemitisch sei, als moralisch bankerott hinzustellen und zu behaupten, es hätte die Unterfcheidung von wahr und unwehr verloren,

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