Der wilden Preistreiberei foll Einhalt geboten werden durch Höchstpreise, die nicht überschritten werden dürfen.
fichung jeden Handels und Verbot der Spekulation, die Waren auf- 1 daß die Partei auf wirtschaftlichem Gebiete mehr Initiative ent- fahr der weiteren Ginfchränkung des wichtigen Kulturfattors der häuft, zurüthält und oft dem Verderben preisgibt. widelt und als eine der nächsten Aufgaben eine Erweiterung der Bresse aufmerksam und ersuchen die Reichstagsfraktion, entsprechende Wir fordern planmäßige Wirtschaft. Zwangswirtschaft durchsetzt. Gefeßesvorlagen auszuarbeiten. Die energische Bekämpfung des Wir fordern Festsetzung von Höchstpreisen für alle Lebensmittel, Bezirk Ofisachsen( 8. Unterbezirf). Der Barteitag möge die Reichs- Papierwuchers muß fie fich besonders zum Ziel setzen. alle Kleidungs- und alle Wirtschaftsgegenstände auf Grund der Er- tagsfraktion beauftragen, sich mit allen Mitteln dafür einzusehen, Stollberg - Schneeberg . Das Reichstagswahlgejeg vom 27. April mittelungen des Statistischen Reichsamts. daß die Gesetzesbestimmungen der§§ 218/19 des Reichsstrafgefeß- 1920 muß einer umfassenden Nachprüfung unterzogen werben. Das buches gemildert werden, welche dem Berstoß gegen das feimende fürzlich dem Reichsrat zugegangene neue Reichstagswahlgefeß wird Leben gelten. Es soll in der Zeit bis zum dritten Monat ärztlicher diesem Berlangen nicht gerecht. Es beschränkt sich auf die Bildung Eingriff gestattet werden, da mit den Bielgeburten das Los der Ar- des neuen Wahlkreisverbandes Berlin und einer Reihe mehr tech beitertlaffe verschlimmert wird. nischer Einzelheiten. Beizubehalten find die Grundlagen des bisDie Reichstagsfraktion ist zu verpflichten, schleunigst eine herigen Verhältniswahlrechtes, das automatische Enftem, wonach auf Revision des Bersorgungsgesetzes in die Wege zu leiten und den Auf- je 60 000 Stimmen ein Abgeordneter entfällt, und die Aufrechnung bau der Bolizei nach moderneren staatlichen und staatsbürgerlichen aller Refiftimmen auf das ganze Reich hindurch. In der praktischen Bedürfnissen, in Anlehnung an das Programm der Polizeibeamten Ausgestaltung des Systems treten von Wahl zu Wahl Mängel herdes Reichsverbandes Deutschlands, durchzuführen. vor, die ohne Menderung des Grundcharakters des Gesezes beseitigt werden müssen.
In der Landwirtschaft ist eine Wirtschaftsorganisation mit staat licher Kontrolle und Mithilfe so auszubauen, daß jedes Gut so intensiv mie möglich bewirtschaftet wird, um dem Volk genügende Nahrung zu sichern.
Wir erwarten, daß durch diese Maßnahmen der fortschreitenden Teuerung im Inlande Einhalt geboten wird und daß fich die jetzt im Streit um Preiserhöhung und Lohnzuschläge befindlichen Wirtschaftsorganisationen wieder der produttiven Arbeit des Ausbaues unserer Wirtschaft widmen fönnen.
Wir erwarten Zufriedenstellung der hungernden Boltsmaffen, die sich mit dem Gedanken einer Staatsumwälzung tragen, um Ausbeuter und Bucherer gewaltsam zur Bernunft zu bringen.
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Die Reichstagsfrattion wolle endlich eine wirkliche Neueinteilung der Reichstagswahlkreise in die Wege leiten. Die jetzigen sind viel zu groß. Sie müßten bedeutend verkleinert und ihre Zahl dementsprechend vermehrt werden. Dabei wäre auch eine perfönliche Fühlungnahme der Kandidaten mit ihren Wählern besser gewährleistet.
Mindelheim . Der Parteitag ersucht die Reichs- und Landtagsfraktionen der Partei, auf die Reichs- und Landesregierungen in erhöhtem Maße zugunsten der öffentlichen Gesundheitspflege ein zumirfen. Bom Reichstag wird verlangt die Genehmigung erheb licher Mittel zu tatkräftiger Bekämpfung der immer mehr um sich greifenden Volksseuchen, der Tuberkulose und der Geschlechtstrant heiten. Die Prostitution ist durch Schaffung sozialer Gesetze aufs energischste zu unterdrüden. Gleichzeitig foll in Stadt und Land Breslau . Die Reichstagsfraktion hat bei der jeßt beabsichtigten sittlich hochstehende Aufklärungstätigkeit entfaltet werden, deren Aenderung des Reichswahlgefeßzes einen Antrag auf Neuregelung der Reichstagswahlkreise zu stellen. Bei der Neueinteilung ist be= Roften das Reich und die Länder übernehmen. Bezirk Midfen. Der Parteitag beauftragt die Reichstagsfrat fonders eine Verkleinerung der Wahlkreise zu fordern. Ferner ift tion, mit aller Entschiedenheit dafür einzutreten, daß im Intereffe auch der Eigenart von Großstädten, Industriebezirken und rein unserer Boltsernährung und unserer Valuta die Verarbeitung von agrarischen Gegenden nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Stollberg - Schneeberg . Die Reichstagsfraktion ist zu beaufKartoffeln, Getreide, Obst und Zucker zu alkoholischen Getränken tragen, von der Regierung die Einbringung eines Gefeßentwurfes sowie die Einfuhr solcher Getränke verboten wird. über staatliche Grnudwert und Zuwachssteuer zu fordern, ähnlich dem, wie er von Dr. Damaschte, dem Borsitzenden des ständigen Beirates für das Heimstättenwesen im Reichsarbeitsministerium, in Berbindung mit den Bertretern sämtlicher Organisationen entworfen
Wir erwarten durch Zwangshandel und Zwangspreise eine Stabilisierung der inneren Mart. Königsberg . Die Reichstagsfraktion ist anzuweisen, ihren ganzen Einfluß gegenüber dem Wucher und der dadurch entstehenden Berelendung der arbeitenden Bevölkerung geltend zu machen. Nur durch die schärfste Bekämpfung des Buchers durch die strengsten Geseze für Bucher und Schieberei ist die drohende Katastrophe- die Ratastrophe eines verhungernden Boltes aufzuhalten. Die Berfammlung weiß, daß der Vertrag von Versailles , dieses grausame, hirnlose Ergebnis des Krieges, bie Hauptschuld an dem Elend des deutschen Volkes trägt, aber sie weiß auch, daß ebenso grausam und Mindelheim . Der Parteitag fordert von der Reichs- wie Landnoch verwerflicher die Tätigkeit der eigenen Boltsgenossen ist, die aus der Not des Boltes noch Rapital zu schlagen verstehen. Die Ber- tagsfraktion, daß mit aller Schärfe Schritte unternommen werden, fammlung erwartet von der jozialdemokratischen Reichstagsfraktion, um eine weitere Lebensmittelteuerung nach Möglichkeit zu unter. daß sie nichts unversucht lassen wird, um der Aushungerung der binden. Auf eine rigtige Versorgung der Verbraucher mit deutschen arbeitenden Klasse energisch entgegenzuwirken. Inlandszucker soll das Hauptaugenmerk gerichtet werden. Unterbezirk Bremen . I. Der Bareiitag beauftragt den Parteivorstand, einen aus Partei- und Gewerkschaftstreifen zu berufenden Ausschuß einzusehen, der beauftragt wird, Richtlinien für Teuerungsmaknahmen auszuarbeiten, die von unseren Vertretern in den Bar lamenten, den Gemeinden, den Ländern und dem Reiche zur Richtschnur für ihre Arbeit dienen tönnen. II. Der Parteitag ersucht die Reichstagsfrattion im Intereffe ift, soweit sie noch besteht, aufrechtzuerhalten und auszubauen zum unserer Bolfsernährung zu beantragen, daß die Kartoffel. Gi treide-, Zucker- und Obstmengen, die zur Berarbeitung zu Alkohol in Frage kommen, wesentlich herabnesezt werden.
Kirchheimbolanden . Der Parteitag fordert, daß die Besitzer von Sachwerten zu größerer Rugbarmachung derselben im Interesse der Allgemeinheit gefeßlich verpflichtet werden. Insbesondere wären Besitzer von landwirtschaftlichem Grundbesiz strengstens anzuhalten, eine der Größe ihres Grundstüdes entsprechende Anzahl Milchtühe zu halten.
Mainz . Der Parteitag wolle beschließen: Die Zwangswirtschaft
Die Reichstagsfrattion sowie die Landtagsfrattion werben beauftragt, mit größter Entschiedenheit darauf hinzuwirken, daß die Demofratisierung der Verwaltung mit allen Mitteln gefördert wird. Dazu genügt nicht allein, daß vereinzelt republitanische Politifer als Betreideumlage voll durchgeführt wird, hördenspitzen eingesetzt werden; es muß zunächst den alten Realtionären in der Verwaltung, solange sie noch geduldet werden, jeder Einfluß auf die Personalpolitit der Behörden genommen werden, damit nicht, wie bisher, höchst intelligente Beamte, nur weil sie Republikaner find, ihr Leben lang zum Nachteil des Staates in den unterften Dienststellen steden bleiben, während erbitterte Feinde der Republit trotz minderer Brauchbarkeit in beffere Stellen aufrücken und in erhöhtem Maße die Republit fabotieren fönnen. Unter Preisgabe der bisherigen, veralteten Anstellungs- und Beförderungsgrundsäge für Beamte muß allen besonders befähigten und tüchtigen Beamten ber untern und mittleren Gruppen, soweit sie überzeugte Republifaner sind, die Bahn für ihren Aufstieg schnellstens freigemacht werden. Dies ist der allein Erfolg versprechende Weg zur DemoFratifierung der Berwaltung und daher eine Lebensfrage für die
III. Der Parteitag ersucht die Reichstagsfraktion und die Mit glieder der Sozialdemokratischen Partei in der Regierung 1. mit aller Rraft dahin zu wirken, daß die beschlossene Ge2. die Ausfuhrabgabe der Großindustriellen und der Handelswelt beträchtlich erhöht und sie ständig der Entwertung unserer 3ahlungsmittel angepakt wird,
3. daß Höchstpreise für Eisen und Stahl, Holz und Zement be. stimmt werden, da diese Industrien die Entwertung der Baluta weit über das berechtigte Maß ausnuten,
junge Republif.
Heidelberg . In Anbetracht der Tatsache, daß die Einfommensverhältnisse der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung immer meniger mit dem riesenhaften Anschwellen der Kosten der Lebens haltung Schritt zu halten vermögen und dadurch die wirtschaftliche Existenz breiter Boltsschichten auf das ernsteste gefährdet ist, möge der Parteitag die Reichstagsfraftion beauftragen, sich mit aller Entschiedenheit für die Wiedereinführung der Zwanaswirtschaft für die wichtigsten Lebensmittel( vor allem Bucker, Kartoffein usw.) und die bringendsten Bedarfsartikel( z. B. Schuhe) einzusetzen. Unterbezirk Pirna . Der Parteitag wolle beschließen, die Reichs tagsfraftion zu beauftragen, durch beschleunigte Gefeßentwürfe 1. den in der Denkschrift des Landwirtschaftsministers Genoffen Braun vom Jahre 1920 enthaltenen Vorschlag I auf Herstellung von Stickstoff und phosphorfauren Düngenmitteln durch das Reich und die fofortige öffentliche Bewirtschaftung nach Borschlag II, zwei Drittel Kredit an die landwirtschaftlichen Organisationen zu beantragen.
2. Die fofortige Sozialisierung des Rohlenbergbaues zú beantragen.
3. Eine beschleunigte Beratung des Kommunalisierungsgesetzes zu erzwingen.
Der Parteivorstand soll zur Unterstützung seines Borgehens die Maffen aufrufen.
Der Parteitag möge die Reichstagsfrattion beauftragen, die Trennung von Staat und Kirche gemäß den Bestimmungen der Reichsverfaffung, die bereits bis zum 31. März 1920 durchgeführt merben sollte, nunmehr mit allen gefeßlichen und parlamentarischen Mitteln durchzuführen.
Der Parteitag wolle nachstehende Anträge der Reichstagsfrattion zur Bearbeitung und Durchführung überweisen: Antrag auf Schaffung eines Bertaufsverbotes für alfoholische Getränke und Rauchutensilien an Jugendliche bis zum Alter von mindestens 16 Jahren.
Antrag auf Einführung der Gesundheitslehre, besonders der theoretischen und prattischen Säuglingspflege, für Schülerinnen vom legten Schuljahre ab.
Antrag auf Reform der Waisenhäuser.
4. daß die Zuruscinfuhr auf das äußerste beschränkt und der Devisenhandel auf das schärffte befteuert wird,
5. bei fommenden Steuerkämpfen zur Bilanzierung des Etats ist erneut die Besteuerung der Sachwerte zu fordern und energisch auf eine Bereinfachung des Steuerwesens zu bringen.
IV. Der Parteitag ersucht die Reichstagsfraktion, sich für einen einfacheren Aufbau der Behördenorganisationen einzusehen, besonders die Reichszuschüsse zur Schutzpolizei der Länder davon abhängig machen, daß diese Truppe sich allmählich zu einer reinen Polizeitruppe umbildet.
Heinrichswalde . Der Kreisvorstand des Kreises Niederung zu Heinrichswalde , sowie die Bezirkskonferenz des Agitationsbezirts Gumbinnen, gehörig zur Broving Ostpreußen, ftellen zum Parteilage in Augsburg folgende Anträge:
3.
wurde.
Der Parteitag hat mit Nachdrud von der Reichstagsfraktion zu fordern, daß der ebenfalls vom ständigen Beirat bem Reichsarbeitsministerium längst vorgelegte Entwurf eines Bodenreformgesetzes, der den erleichterten Erwerb und befferen Gebrauch des deutschen Bau- und Wirtschaftslandes ermöglichen und den Gemeinden ein burchgreifendes Enteignungsrecht geben würde, dem Reichstage endlich zur Beratung und Beschlußfassung vorgelegt wird. Stollberg - Schneeberg . Der Parteitag wolle beschließen: Die Reichstagsfraktion wird beauftragt, bei der Reichsregierung und im Reichstag dahin zu wirken, daß durch Reichsgesetz die Rechte der Berbraucher in Verbrauchertammern feftgelegt werden.
Die Berbraucherfammern sollen paritätisch zusammengefeßt sein: 1. aus Berbrauchern, die von den gewerffchaftlichen Organisationen ihren Mitgliederzahlen entsprechend belegiert werden; 2.
aus Berbrauchern, die von sonstigen Organisationen der Konsumenten und Händler entfandt werden. Die Berbrauchertammern sollen die Aufgabe haben, bei ben Breisfestlegungen mitzuwirken. Sie follen das Recht haben, jede Preisfestlegung, die ohne ihre Mitwirkung entstanden ist, als rechtlich unwirksam zu beanstanden.
Die Verbraucherkammern sollen, da die Freigabe der Wirtschaft nicht die Möglichkeit einer ausreichenden Versorgung der Bevölke rung mit den notwendigsten Lebensmitteln und Bedarfsartikeln ge= bracht hat, als Träger einer planmäßig geregelten Wirtschaft für die notwendigen Lebensmittel und Bedarfsartikel fungieren. Ihre Be schlüsse sind von den ausführenden Behörden zu beachten und durchzuführen.
Stollberg - Schneeberg . Die Ernährung des deutschen Boltes wird seit Jahren unerhört zu leiden haben, droht eine Mißernte zu tommen. Der Parteitag fordert von der Reichsregierung unverzügliche Maßnahmen zur Sicherstellung der notwendigsten Lebensmittel. Cinen Beg hierzu erbliden wir in ber eventuellen Wiedereinführung der Zwangswirtschaft, soweit die Möglichkeit aau gegeben ist. Auch der Preisbildung der Kartelle und Synditate muß die Regierung entgegentreten; denn alle Wirtschafts- und Beharisgüter find für Millionen von Boltsgenoffen unerschwinglich. Weiter fordern wir rüdfichtslose Bekämpfung des Buchers durch Belchlagnahme des Bere mögens und langjährige Suchthausstrafe für die Ueberführten. Jena . Der Parteitag beauftragt die Reichstagsfrattion, in ent besondere müssen die kriegsbeschädigten Industriearbeiter und Angestellten, deren Einkommen bei allen Gelegenheiten reitlos erfaßt wird. gegenüber dem der selbständigen Berufe, mehr geichüßt werden. Die Bedürftigkeitsgrenzen für Schwerbeschädigte und Kriegerwitwen entsprechen zurzeit keineswegs der Geldentwertung. Die Reichstaas: fraktion der SPD. muß den Schuh dieser proletarischen Kreise übernehmen.
immer schwieriger. Bu der wucherischen Ausbeutung, unter" er wir
1. Sofortige Ablösung der Domänenpächter und die Domänen durch republikanisch gesinnte Verwalter bewirtschaften zu lassen. 2. Regierungsfeitig die Planwirtschaft in der Landwirtschaft einzuführen, um der Massenverelendung endlich Einhalt zu tun. Die gefeßgebenden Körperschaften zu ersuchen, gemeinsam mit Sachverständigen dahin zu wirken, der Landwirtschaftskammerschiedener Weise die Interessen der Kriegsopfer zu vertreten. Insund der Landgesellschaft in jeder Provinz ihre selbstherrliche Macht zu beschneiden und von der Regierung ein Gesetz zu fordern, welches eine paritätische Rusammenfeßung mit Arbeitern vorsieht. Fürth . Der Parteitag möge die Sozialgesetzgebung behandeln, fowie die Frationen der Parlamente des Reiches und der Länder veranlassen, zu beantragen:
1. Die Revision der Krantenversicherungsgefeßze. 2. Ausbau der Erwerbslosenversicherung.
3. Beffere Bersorgung der Sozialrentner, Kriegsinvaliden, Witwen und Waijen.
4. Ausbau des Heimarbeiterschuhgesetzes.
5. Förderung des Wohnungsbaues unter finanzieller Heran. ziehung der Arbeitgeber.
Erfurt . Der Parteitag wolle beschließen, die Fraktion bes Reichstages zu beauftragen, dak erstens bei der Revifion des Schuh polizeigesetzes auf alle Fälle für die Schußpolizeibeamten das Berufsbeamtentum eingeführt wirb;
bei der Neuberatung des Beamtenbesoldungsgeleges( April 1923) eine gerechte Eingruppierung zu erwirfen. Weimar . Die Reichstagsfraktion wird beauftragt, alle parla6. Erhöhung der Entschädigungssummen für Geschworene, mentarischen. Mittel anzuwenden, damit die Angehörigen der SchutzSchöffen und Bollsrichter. Der Parteitag wird ersucht, die Reichstagsfraktion zu beauf- polizeien in ein Beamtenverhältnis mit seinen Rechten tem Etcat tragen, einen Gesetzentwurf einzubringen, welcher die automatische gegenüber gebracht werden. Das vom Reichsaq angenommene Steigerung der Arbeitslöhne gegenüber den Teuerungsverhältnissen Schußpolizeigesetz darf in feinem grundfäßlichen Aufbau nicht bestehen bleiben, weil sich mit ihm ber Staat teine Bolizeibeamtenvorsicht. Heidesheim. Der Parteitag wolle beschließen, daß der Reichs- schaft heranziehen tonn, die eine Stüße zur Sicherung und Erhal tagsfrattion aufgegeben wird, sich dafür einzusehen, daß das Gesetz tung der republikanischen Staatsform sein soll. zur Unterstühung Rotstandsmaßnahmen zur über empfängern der Invaliden- und Angestelltenversicherung vom 7. Dezember 1921 dahingehend ausgebaut wird, daß den kommunalen Berwaltungsstellen zur Pflicht gemacht wird, die in Frage lommenden Invaliden der Arbeit öffentlich aufzufordern, sich bei der hierzu zuständigen Kommission wegen Brüfung ihrer Ansprüche zu melden. In der öffentlichen Aufforderung sind die Namen der Rommission zu nennen und soll durch dieses Verfahren vermieden werden, daß die Antragsteller nicht vorweg von den kommunalen Berwaltungsstellen abgewiesen werden.
Don Renten
München. Die Reichstagsfraftion wird beauftragt, mit allen Mitteln gegen eine Durchbrechung des Achtstundentages bei der Berabschiedung des Arbeitszeitgesetzes zu wirken.
Oschersleben . Die Reichstagsfraktion soll sich dafür einsehen, daß eine Reichspensionskasse für Angestellte und Arbeiter eingerichtet wird.
Barth. Der Parteitag möne beschließen, daß die, Partei mit der Deutschen Bolkspartei eine Regierungstoalition nicht eingeht. Breslau . Die Reichstagsfraktion wird beauftragt. auf die Fertigstellung des Ausführungsgefehes zum Artikel 48 der Reichsverfassung nod) vor der Neuwahl des Reichspräsidenten hinzuwirken.
Unterbezirk Cimeburg. Die sozialdemokratische Graftion Des Reichstages möge für eine Regierungserweiterung nad) linfs eintreten.
Berlin . Es wird beantragt, daß auf dem Parteitage die Abgeordneten unserer Partei beauftragt werden, dahingehend zu wirken, daß Offizieren und Beamten a. D., die sich gefezwidrig in monarchiftischem Sinne, also republiffeindlich betätigen, tie Bension entzogen wird.
Barth. Bestrafung Ludendorffs wegen feiner Berbindung mit den Mörderorganisationen und seiner Mitwisserschaft sowie auch wegen feiner treibenden Straft beim. Kapp- Butsch( siehe JagowProzeß).
Bezirk Offlachfen. Der Bortettag beauftragt die Reichstags fraftion, mit aller Entschiedenheit dafür einzutreten, dak im Inter effe unser Beltsernährung und des Martwertes die Berarbeitung pon Kartoffeln. Getreide, Buder und Obst zu alkoholischen Getränken, sowie die Einfuhr folcher Getränke verboten wird. Nach offiziellen Angaben find bei der Herstellung von Rauschgefränten 22 iffionen Zentner Getreide. 25 Millionen Zentner Kartoffein und 3% Mil Semb. Ausarbeitung eines richtigen Bersorgungsgefeßes und fionen Zentner Buder verbraucht worden. Um diese mengen aus Gewährung höherer Rente hat die SPD . im Reichstag zu dem Auslande zu beziehen, müssen bei einem Dollarftande von beantragen. 250 M. mindestens 20 Rapiermilliarden aufgebracht merden. Schwabach - Altdorf. Die Reichstagsfraktion wird dringend erMährend auf der einen Seite erhebliche Teile deutschen Boltsrer fucht, im Reichstage dahin au roirfen, daß in 2nbetracht der großen mögens zur Herstellung alkoholischer Getränke aufnewendet werden, Leuerung die Bezüge der Invaliden- und Altersrentner eine Ermuß Deutschland zur befferen Ernährung seiner Kinder die Unterhöhung erfahren. ftügung des Auslandes in Anspruch nehmen. Die Sozialdemokra München . Unsere Genossen im Reichstag werden ersucht, jede tische Partei mun es als ihre vornehmste Bilicht betrachten. Die Ber- Gelegenheit wahrzunehmen, der Zersplitterung in der Sozialgefeß fchlenderung fo foftbarer Rollsnermögensteils zu unterbinden. gebung( Unfall, Invalidenversicherung sowie Ortstrantenfassen Beziet Ostfachsen( 5. Unterbezirf). 1. Im Intereffe der Bolts- cinerfeits, Angestelltenversicherung, Betriebs-, Innungs- und Ersatzernährung und der Bolksgesundheit erscheint ein fofortiges Berbot frankenkassen andererseits) energisch entgegenzuwirken. Die Geder Alkoholerzeugung und des fonfums dringend geboten. Falls nofsinnen und Geneffen erwarten von der Reichstagsfraktion die ein solches zurzeit nicht zu erzielen ist, müßte die Einschränkung der balige Borlage eines großzügigen, einheitlichen, den Berhältnissen Barth. Hindenburg die Propagandareifen zu verbieten im Alkoholherstellung und des Verbrauches nach Möglichkeit erstrebt angepaßten Sozialversicherungsgefeges. Hinblick auf die demagogischen gegenrevolutionären Umtriebe tei München . Die sozialdemokratischen Vertreter in den Parlamen feinem Empfang in Königsberg , bei dem auch Menschenleben ver. 2. Der Parteitag wolle befchließen, die Reichstagsfraktion zu ten sollen mit allem Radybrud für eine Aenderun des Drisklassen nichtet worden sind. Barth. Landesverweisung der gesamten Hohenzollernangeerfuchen, auf eine alsbaldige Verabschiedung des seit etwa brei gefeßes eintreten, durch welche die Vororte der Großstädte dieser Jahren fertigen Entwurfs eines Reichsfplieplagaefetzes au bringen. gleidhaeftellt werben. hörigen. Frankfurt a. M. Dem Parteitag ist zu empfehlen, sofort mit 3. Der Parteitag wolle beschließen, für in der politischen und Stolberg - Schneeberg . Der Parteitag wolle beschließen: Die pererfichaftlichen Arbeiterbemegung tätige Angestellte eine Fraktion zu beauftragen, die von der Sachverständigentommiffion in der USP. gemeinsam eine Boltsabstimmung über die Ronfistation Unterstüßungseinrichtung( Versicherung) zu schaffen, die nach pro- ihrem Gutachten über die Sachwerterfassung herausgegebenen Leits des Hohenzollernvermögens einzuleiben. gentualer Beitragsleistung für Gehalts- und Lohnempfänger so aufsätze, die dem Gewerkschaftstongreh Leipzig zur Begutachtung vor- Batth. Beschlagnahme des gesamten Hohenzollernvermögens gebaut wird, daß eine den Berhältnissen entsprechende Gegenleistung gelegen haben, als Richtschnur für ihre parlamentarischen Arbeiten im Durch die Regierung und Berteilung desselben an die Kriegsbe gewährleistet werden kann. Reichstag zu benügen und mit allem Nachdrud für deren balbige fchädigten. Eine Berschmelzung mit den bestehenden Benfions- und Unter Berwirklichung einzutreten. ftügungstaffen der Partei, des ADGB . und der Ronsumvercine ift Stollberg - Schneeberg . Die Not der Breffe ist bie not des anzuftreben. Boltes. Nach dem Zusammenbruch von zirka 2000 Beitur.aen hat sich herausgestellt, daß die von der Regierung hiergegen unternomme nen Maßnahmen unzulänglich find. Wir machen auf die ernste Ges
werden.
4. Unter vouster Anerkennung der Leiftung unserer Genoffen in den Parlamenten drücken die Parteigenossen den Bunsch aus,
Mosbach ( Baden ). Der Parteitag wolle beschließen: Reichs- und Landtagsfraktionen haben sich mit allen ihnen zur Berfügung stehen. den Mitteln und Kräften dafür einzusehen, daß die noch bestehenden Standesherrschaften enteignet und ihr Besi unter die in Betracht fommenden Gemeinden verteilt werden.