Gewerkschaftsbewegung
gestellt:
ift."
Scharfmacherei.
Die Deutsche Arbeitgeber 3eitung", das Organ der Scharfmacher, brachte vor einiger Zeit eine Betrachtung über die Lohnfrage mit der Ueberschrift: Unverantwortliche Lohnpolitik der Gemertschaften. Mit Unterstützung des Reichs. arbeitsministeriums." Darin wurde die fühne Behauptung auf Im großen und ganzen fann man fagen, daß für die Handarbeiter der Friebensgolblohn erreicht Offenbar nach der Methode: Man fann vieles fagen, wenn der Tag lang ist. Es fei bemerkenswert, daß die Gewerkschaften im Gegensah zu früher ihre Lohnforderungen nicht mehr nach dem Inder bezifferten, sondern darüber hinaus das forderten, was sie verlangen zu können meinen. Diese Art, Lohnpolitit" werde leider von amtlichen Stellen unterstützt, da immer mehr Schiedssprüche gefällt würden ohne Rücksicht auf die Höhe des Inder und die Lage der Wirtschaft. Bon amtlichen Stellen sei teilweise vor endgültiger Ermittelung des Inder eine doppelt so hohe Ziffer angegeben worden als sich nachträglich tatsächlich ergeben habe. Ferner wirte es erschwerend, daß die Lohnforderungen sich in ihrer Schnelligkeit überstürzten.
Wenngleich selbstverständlich die wachsende Teuerung eine öftere Revision der Lohnhöhe notwendig und erklärlich macht, so ist doch wenigstens auf eine vierwöchige Festlegung der Löhne Be dacht zu nehmen, wenn nicht jede Kalkulation unmöglich gemacht und das ganze Tarifvertragssystem ins Banken gebracht werden foll. Wir müssen uns hüten, das Beispiel Desterreichs zu befolgen, das alle Augenblid seine Löhne ändert und nicht zuletzt deswegen(!) eine immer größere Teuerung zu verzeichnen hat."
Zunächst wäre schon einmal darauf Bedacht zu nehmen, daß nicht tagtäglich die Preise der unentbehrlichsten Lebensmittel er höht werden, wodurch dem Arbeiterhaushalt nicht nur jede Berech nung unmöglich gemacht, sondern die ganze Ernährung in Frage gestellt wird.
Entlaffung in schwere wirtschaftliche Bedrängnis, zumal es fich| Forderung der Arbeiter, wonach die gegenwärtigen Lohnfäge bis meist um Familienbäter handle, die bereits mehrere 1924 aufrechterhalten bleiben sollen, annehmen. Bor einigen Tagen Jahre im Dienste der Postverwaltung stehen. weigerten sie sich, die Lohnfäße weiter als bis Ende März 1923 aufrechtzuerhalten. Das Weiße Haus teifte Freitag offiziell mit, daß auf dieser Grundlage nächste Woche eine neue Konferenz mit den Arbeitern stattfinden werde.
Der Anlaß zu den angekündigten Entlassungen werde aus einem Abstrich am Bostetat für Arbeiterlöhne in Höhe von 400 Mill. Mark hergeleitet.
Sausangestellte und Hausgehilfengeseh.
Andererseits teilten die Präsidenten von 52 Eisenbahngefell. schaften mit, daß fie bereit feien, die Streifenden wieder auf der Der Zentralverband der Hausangestellten hatte zu Donnerstag Grundlage der früheren Lohnfäße einzustellen. Die Vertreter der eine öffentliche Bersammlung für Hausangestellte einberufen. Trop. Streifenden haben diesen Borschlag aber abgelehnt. Der Kampf geht dem ein großer Teil Hausangestellter an Bersammlungstagen vom alfo jest nicht mehr um die beabsichtigte Lohnfürzung, sondern um Besuch der Bersammlung von den Arbeitgebern zurüdgehalten die Entlaffung von Arbeitsfräften, die durch die Einstellung von wird, war der Besuch sehr gut. Kollege Werner referierte über Streifbrechern überflüssig geworden find. das Hausgehilfengesez, das vor einiger Zeit im Vorläufigen ReichsDie Verhandlungen zwischen den ftreifenden Eisenbahnern wirtschaftsrat beraten wurde, und wies besonders darauf hin, daß und den Eisenbahngesellschaften find Dolllommen gees nicht gelungen ist, die Mitglieder des Reichswirtschaftsrats, soweit fcheitert. Da auch die Berhandlungen im Bergbau ergebnis. fie Arbeitgeber sind, zu ber Ueberzeugung zu bringen, daß auch für los blieben, wurde dem Senat ein Gelegentwurf vorgelegt, Hausangestellte eine festbegrenzte Arbeitszeit festgelegt werden muß. monach die Regierung berechtigt ist, binnen 48 Stunden alle Die Hausfrauen hatten beantragt, eine nur neunstündige Ar Bergwerte zu enteignen bzw. deren Berwaltung selbst in die Hand zu beitszeit festzusehen, und so wurde beschlossen. Die Bersammlung faßte einstimmig folgende Entschließung: Die am 24. August 1922 in der Spichernstr. 3 versammelten Housangestellten protestieren ganz energisch gegen das HausDa die Fernsprechzentrale der Gewerkschaftstommission neue gehilfengesetz in dieser Form; ganz besonders aber dagegen, daß! Anschlußnummern erhalten hat, ist auch die Vollsjürforge, Rechihnen eine 15 stündige Arbeitszeit und ein Lichtbild:[ nungsstelle 1 Berlin , Engelufer 28 ptr. nur noch unter den Nummern: Ausweis zugemutet wird. Die Hausangestellten geloben, fich Moritzplatz 11500 bis 11508 mit all ihrer Kraft dafür einzusehen, daß aus dem Reichstag ein in den bekannten Dienststunden: von 8 bis 4 Uhr, Dienstags von Gesez hervorgeht, welches als wirtsames Schuhgesez für Haus- 8 bis 7 Uhr und Sonnabends von 8 bis 1 Uhr zu erreichen. gehilfen anzusprechen ist. Die anwesenden Kolleginnen versprechen, Funktionäre und Intessenten werden gebeten, die Mitteilung weiter in den Zentralverband einzutreten, der Organisation treu zu zugeben. bleiben und für sie zu werben, damit ihre Organisation in der
"
nehmen.
Volksfürsorge.
Lage ist, wirksam die Interessen der Berufsangehörigen zu ver- Telephonnummern der Berliner Gewerkschaften.
treten.
An die gesamte Arbeiterschaft wird die Bitte gerichtet, alle befannten Hausangestellten aufzuklären und sie auf den Zentralverband der Hausangestellten, Engelufer 29, hinzuweisen.
Bum Lehrlingswesen in der Metallindustrie. Eltern der in der Schraubenfabrif Bute, Brandenburgstraße, Der Scharfmacher des fich den Unternehmern anbiedernden beschäftigten Lehrlinge erteilten dem Metallarbeiterverband die BollBochenblattes hat weiter die Entdeckung gemacht, daß die Gewerf magt, die von der Firma geübte Ausbildung und Koftgeldent schaften, die ihrer Mitglieder nicht mehr ganz sicher zu sein glaubten, schädigung der Lehrlinge dem Berliner Schlichtungsausschuß zu diese durch besonders hohe Lohnforderungen wieder an fich feffeln unterbreifen. zu können vermeinen." Teilmeise habe auch der Stonfurrenzeifer Aus dem Bericht an den Schlichtungsausschuß ist hervorzuheben, der verschiedenen gewerffchaftlichen Richtungen bei Lohnforderungen daß der Betrieb neben 272 gewerblichen Arbeitnehmern, 81 jugend. eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Befannt sei, daß die Gewerklichen Arbeitern und Arbeiterinnen, 42 Lehrlinge beschäftigt. Unter fchaftspolitik oor dem Kriege darauf ausging, die Lohninter den 126 männlichen Arbeitern über 18 Jahre befinden sich samt den effen einer bestimmten Bevölferungsgruppe rüdfichtslos burchzu technischen Borgesehten an 70 Facharbeiter; zeitweise ist die Zahl der fechten. Nachdem sie aber zu überragendem Einfluß auf die Ge- Lehrlinge noch höher; sobald die Eltern jedoch erfahren, daß ihre staltung unferes Staats- und Wirtschaftslebens gelangt feien, müffe Söhne ftatt der Werkzeugmacher oder Automateneinrichter- Mus von ihnen verlangt werden, daß sie bei ihren Lohnforderungen nicht bildung nebenbei auch die des Stangenschiebers" erfahren, die Wirtschaft und die anderen Bevölkerungsgruppen einfach unter ist es mit ihrer Geduld vorbei, zumal die Firma nur wöchentliche die Füße treten. Zwischen einft und jest liege ein verlorener Krieg. Entschädigungssäge von 23 bis 46 m. vam ersten bis vierten LehrAnscheinend stellten aber die Gewerkschaften die Ueberlegung nach jahr zahlt. mie vor negativ darauf ein, ob die Arbeitgeber einen geringeren Die Rammerbeißher des Schlichtungsausschusses tommten aus oder stärkeren Widerstand gegen die ausschweifendsten fachlichen Gründen die kritisierte Ausbildung nicht nachprüfen, verLohnforderungen leisten fönnten. Das sei das Gegenteil fündeten jedoch zu den Entschädigungsfägen am 7. Juli folgenden verantwortlicher Mitarbeit am Wiederaufbau. Beschluß: Wie die Dinge sich inzwischen gestaltet haben, tommen die Gewerkschaften mit„ ausschweifenden Lohnforderungen" allein einfach nicht mehr aus. Es müssen schon andere Forderungen gestellt werden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
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An Stelle der bisherigen Telephonanschlußnummern der Gewerks& aftsfommission, Freigewerkschaftlichen Betriebsrätezentrale, Afphalteure, Böttcher, Fabrifarbeiter, Friseure, Glaser, Hutmacher , Lithographen und Steinbruder, Steinarbeiter, Bollsfürforge, Ber lagsgesellschaft des ADGB., Expedition des Korrespondenzblattes. Detonomie des Gewerfichaftshauses, Herberge und der Gewerk schaftshausverwaltung( Sassenbach) treten mit dem heutigen Tage die Nummern:
Morigplatz: 11500 bis 11508.
SPD. - Holzarbeiter. Mittwoch 6 Uhr, in Eulers Gesellschaftshaus, topenider Str. 62( an der Michaelfirchstr.): Versammlung für Generalbersammlungsbelegierte, Betriebsräte und Funktionäre.
Der Landarbeiterftreit in Schaumburg- Lippe ist beendet. Die Arbeitsaufnahme erfolgte bereits am Donnerstag mittag,
Der fanadische Kohlenarbeiterstreit ist beendet. Die Arbeiter
haben einen neuen Vertrag unterzeichnet, worin sie einer Herabfegung der Löhne um 15 Proz. zuftimmen.
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Deutscher Transportarbeiterverband. Mpxtag. Settion II( Router, Speditionsarbeiter usw.): Bollversammlung 6½ Uhr bei Boeker, Weberftr. 17. Bericht über die Tarifverhandlungen. Branche der Geschäftskutscher und Lagerarbeiter usw.: Bersammlung 8 Uhr bei Mogwig, Barnimstr. 18. Bericht innen aus ben Betrieben ber Engrostonfektion und Bekleidungsindustrie): über unfere Lohnverhandlung. Sektion( Handelshilfsarbeiter und arbeite Branchenversammlung 6 Uhr in den Sophienfälen", Cophienstr. 17/18. Dienstag. Geftion V( Industriearbeiter). Allgemeine Geftions- Funktionär Ohne Mitgliedstarte tonferens 6hr im Saal I bes Gemertſchaftshaufen. bzw. Verbandsöuch und Funktionärkarte tein Zutritt zu den Bersammlungen. Rentralverband ber Angestellten.( Einzelhandel.) Montag 7 Uhr große Bersammlung aller Angestellten der Baren, Raushäuser und Spezialgeschäfte in der Stadthalle, Alofterstraße. Bor der Entscheidung." Referentin: Grete Dienstag 7 Uhr: Weinberg. Es ist Pflicht jedes Angestellten, zu erscheinen! Funktionärversammlung in Saverlands Festfälen( Luifenfaal), Neue Friedrich Fraße 35. Rein Funktionär darf fehlen! Bund der technischen Angestellten und Beamten. Montag 48 Uhr Mit Bürgerfäle" Bergitt. 147; gentrum- Süben: Afeganbeiner", Alegandrinen
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Die Rammer ist leider außerstande, laut Antrag des Beschwerde. führers eine Einigung in der Streitfache herbeizuführen, da der Herr Bertreter eirien Vergleich unbedingt ablehnt. Ferner ist die Rammer nicht in der Lage, dem erweiterten Antrag des Beschwerde. führers stattzugeben und durch Schiedsspruch die Firma zu verpflich ten, höhere Roftgeldfäke an die Lehrlinge zu zahlen. Die Kammer ist in eine eingehende Brüfung diefer Säße eingetreten und hat durch Beraleich mit den Säßen, die andere Firmen zahlen. festgestellt, daß die Rostgelblaze, die die Firma Bugte ihren gliederversammlung für Hochbau, Tiefbau, Architekten im Sorbischen S: Behrlingen bewilligt, meit hinter ben ortsüblibente. 120 Freitag 7 Uhr Mitgliederversammlungen für Rentolin: Lichen Sagen, die in der Metallindustrie gezahlt traße 87: Oftex Logentafino" Anorrpromenade 2; Sempelhof:„ Rafino. merben, zurüd bleiben. Im sozialen Intereffe aber muß Restaurant", Berliner Str. 185. jede Firma bestrebt sein, die schulentlassene Jugend gelernten Be- Zentralverband der Schuhmacher. Montag 6 Uhr: Branchenversammlungen rufen zuzuführen und damit die große Zahl der ungelernten Arrinn n und Einleifter im Gewerkschaftshaus( Gaal 3), Engelufer ma der Reise- und Ramelhgarschuhwender und wenberinnen, Brandfohlennable. beiter zu vermindern. In dieser wirtschaftlich so schweren Zeit ist es Montag 7½½ Uhr: Bezirksversammlungen der Maß- und Reparatur- Schuhmacher aber den Eltern nicht möglich, bei so geringen ft- in folgenden Lokalen: Charlottenburg : Ganite, Schillerstr. 34; Steglig: Behnte, geldfägen ihre Söhne vier Jahre lang in der Lehre zu erhalten. Die Rammer empfiehlt daher der Firma Bugte recht eindringlich, eine zeitgemäße Erhöhung der Roft geldfäße herbeizuführen."
Gibost: Görlich, Adalbertstr. 84; Dft- Lichtenberg: Hoffmann, Gubener Str. 5; Seefeitr. 1; eften: Biemers, Bülowftr. 38; Rentölln: Ahlburg, giethenſtr. 58; Rerben: Lokal, Ufedomfir. 12; Roabit: Marg, Oldenburger Git 10 Dienstag 6 Uhr: Außerordentliche Branchenversammlung der Friedrichstädtiſchen Maßschuhmacher in Willes Feftfälen, Sebastianstr. 89.
Berband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter.( Gruppe Landschaftsgärtnerei.) ftrage 35, Gartenfaat. Gruppenversammlung: Montag 8 Uhr in Saperlands Seitfälen, Neue Friedrich
Wilder Landarbeiterstreit auf der Insel Fehmarn . Zum 1. April follte für die auf der Insel Fehmarn beschäftigten Bandarbeiter ein Tarif abgeschlossen werden. Bei den Verhandlungen hierüber wurde man fich bis auf die Gruppe der unver: heirateten Arbeiter einig, bei der eine Differenz von 20 Bf. zwifchen Forderung und Angebot verblieb. Die aus Mitgliedern des Deut fchen Landarbeiterverbandes zusammengefegte Lohn tommission der Arbeitnehmer war sich darüber klar, daß man den Abschluß eines Tarifvertrages wegen einer solchen Differenz nicht scheitern laffen dürfe. Eigenartigerweise verweigerte man nachher dennoch die Unterschrift, nachdem Bersuche ergebnislos verblieben, die Arbeitgeber für die Ausgleichung der Differenz zu intereffieren. Wenige Lage darauf ging in Kiel für die Provinz Schles wig Holstein eine Lohnverhandlung vor fich. Die Bestimmungen des für die Insel Fehmarn geltenden Tarifvertrages gehen dahin, daß alle Lohnerhöhungen, die für die Proving in Frage fommen, auto ihr fell scheint so did zu sein, daß fie glaubt, ihn micht beachten zu Der Beschluß ist der Firma bereits feit Wochen bekannt, aber matisch auch für Fehmarn Gültigkeit haben. So wurden schon müffen. Berbend ber Bozzellanarbeiter.( Silbermaler.) Montag 5 Uhr bei Mol. nach drei Tagen die fehlenden, bei der Lohnverhandlung in Fehmarn nicht erreichten 20 Bf. durch eine 3 ulage von 50 Bf. ausge- nichts anzufangen ut, denn die Herren Borfihenden verschiedener der Cophienfäle, Sophienftr. 17/18, Bersammlung. Das Bebauerliche an diesen Beschluffe ist, daß gerichtlich mit ihm foläger, dalbertftr. 21: Branchenversammlung, Af- Mitglieber ber Chemischen Jubaftrie! Montag 7 Uhr im weißen Gaal glichen. Inzwischen sind vier weitere Lohnerhöhungen Rammern des Schlichtungsausschusses und auch die Vertreter des für die Provinz bewilligt. Die jeweils für Fehmarn mitgelten. Berliner Demobilmachungstommiffars fchwingen fich leider nicht das des Deutschen Sofes", Ludauer Str. 13, AF- Funktionärversammlung. De AFA- Funktionäre ber Metallindustrie! Dienstag 8 Uhr im großen Gael Mithin ist einer Tarifftreitigkeit jede Grundlage genommen. Troß allebem glaubt ein Teil der Landarbeiter, in der Haupt- 3 auf, in gebrlingssachen Beschlüsse zu faffen, die sozial flugfaang über ben gefällter Smiebsføruch. Bei dem Ernst der Situation fache solche, die nur in der Erntezeit in der dertigen Land- rückständige Arbeitgeber verpflichten, fich dem ortsüblichen" Get es Bilist eines jeben Af- Funktionärs der Metalinduftrie, an diefer Ber brauch oder dem, was im Reiche für Recht gilt, anzupassen. wirtschaft arbeiten, unbedingt einen Landarbeiterstreit inszenieren zu müssen. Das ist auch in dem vorliegenden Falle in der ftatut widrigsten Weise geschehen. Rwei Tage vor Beginn des Streifs hat eine Kreisfonferenz für den Kreis Oldenburg einschließlich Fehmarn getagt. In dieser Konferenz verlangten die Fehmarner Solidarität für ihren Streif. Der Beschluß der Konferenz ging jedoch dahin, fich in die Tarif. angelegenheit Fehmarns nicht einzumischen, sondern den Fehrmanern Wenn jetzt trotzdem ein Streit ausgebrochen ist, ist er als völlig unvereinbar mit dem Verbandsstatut anzusehen.
Entlaffungen bei der Reichspoft.
Der Betriebsrat eines Berliner Poftamts schreibt uns. daß nach einer Verfügung der Oberpostdirektion vom 22. August alle entbehrlichen Helfer entlaffen werden sollen.
Eine Betriebsversammlung der Helfer und Helferinnen des betreffenden Bostamte am Freitag nahm zu dieser Anfündigung Stellung und ersuchte die Organisation, fofort in Ver handlungen einzutreten, um dieses große Unheil au bermeiden".
Eltern, die für ihre Söhne Lehrstellen in der Metallindustrie fuchen, feien gewarnt! Sumal Unternehmern, die sich in folcher Beise an der Arbeitskraft der Jugendlichen bereichern, foll man feine Lehrlinge zuführen.
Die Kehrseite der hohen Tschechenkrone. Wie der Sozialdemofrat" in Brag meldet, steht die gesamte Glasindustrie Nord.Böhmens vor dem Zusam menbruch. Der gesamten Arbeiterschaft der Glasindustrie wurde gefündigt. 13 000 Arbeiter find arbeitslos, über 20 000 arbeiten nur 2-3 Tage in der Woche. Im fergebirge stehen Entlassungen für die nächste Woche bevor Die Gewerkschaftsverbände verlang ten angesichts diefer Lage von der Regierung die Aufhebung der Rohlenabgabe, Berminderung der Frachttariffäße und der Bestge bühren. In den Mannesmann- Werfen in omotau verschlech terten sich die Arbeitsverhältnisse nach demselben Blatt derart, daß non 922 Arbeitern nur 110 durch sechs Schichten voll beschäftigt find.
Die amerikanische Streitbewegung.
Der Abschluß von Berträgen zwischen der Organisation der Bereits im Sommer feien in fast allen Dienststellen Berfonal- Bergarbeiter und einer Anzahl von Unternehmern betrifft augeneinschränkungen vorgenommen und dadurch an die Helfer und fcheinlich um die Beißfohlendiftritte. Nach einer Depesche aus unteren Beamten höhere Anforderungen gestellt worden. Die ohnehin Washington vom Sonnabend verlautet aus zuverläffiger Quelle", Bereits start zusammengeschrumpfte Bahl der Helfer gerate bei einer daß die Anthrazitfohlenbesitzer zum Einlenten bereit sind und die
S
fammlung teilzunehmen. Afa- Bund, Ortskartell Groß- Berlin. Deutscher Solzarbeiterverband.( Rarofferiearbeiter.) Dienstag 6% Uhr: Botversammlung aller in den Bagen- und Karosseriefabriken befchäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen bei Boefer, Weberfir. 17. Das Rartell.
Achtung, Zigarettenindustrie! Dienstag 24 Uhr in den Germaniafälen, Chauffeefir. 110: Bersammlung für die 8igarettenindustrie. Bericht über die Lohnverhandlungen. Das Erscheinen aller Rollegen und Kolleginnen ift Pflictl Der Kartellvorstand.
Berband her Buchbinder und Bapierverarbeiter.( Buchbinberbrande.)
Dienstag 3 Uhr in den Rammerfalen", Seltower Str. 1/3: Allgemeine Ber fammlung für alle unter bem pi- Bertaa lehenben und in Businhereien, Geschäftsbücherfabriken und Briefumfchiagfabriken Beschäftigten. Antwort der Unternehmer betreffend östliche Berhandlungen. Das Erscheinen aller haben am Montag nadm. 5 Uhr bei Wiebert( früher Mierisch), Friedrichstr. 16, Beschäftigten ist unbedingte Pflicht! Die Betriebsräte obengenannter, Betriebe eine wichtige Sigung. Das Erscheinen aller Betriebsräte ist unbedingte Pflicht! ( Schluß des redaktionellen Zeils.)
Die Branchenleitung.
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