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Das Loch im Berliner Haushalt.

Erwiderung. Wir geben aus ihr diejenigen Abschnitte wieder, die sich auf Frau Hans felber beziehen. Dr. Karschny schreibt:

Nun aber, nachdem die greifbaren Vorbereitungen zum Staats- p ftreich vorliegen, blasen die Führer der Bayerischen Volkspartei und der Christlichen Arbeiter- und Bauernpartei Alarm gegen die Geister, Nachdem der Haushaltsplan der städtischen Werke durch die " Der Werdegang der Frau Hans ist ein durchaus einwandfreier. die sie selbst mit heraufbeschworen haben. Heute morgen hängt ein letzten Tariferhöhungen einigermaßen ins Gleichgewicht gebracht ist 1913 Pennen lernte und sie erst im Jahre 1920 heiratete. Es hat also Bezeichnend ist, daß Hans seine jezige Ehefrau bereits im Jahre Aufruf an allen Straßenecken, in dem es heißt: Die Rücksichts- es bleibt" nur" ein Betrag von 106 Millionen Mark bei der ein jahrelanger Berkehr zwischen den Eheleuten Hans stattgefunden, losigkeit, mit welcher die Reichsregierung bei Schaffung der foge Straßenbahn ungedeckt, ist nun die noch weit schwierigere Auf- im Verlauf dessen hans wohl genügend Zeit hatte, feine Ehefrau nannten Schutzgesetze in die bayerische Justizhoheit eingegriffen hat, gabe zu lösen, die vermehrten Kosten der allgemeinen Ber- fennen zu lernen. Die Scheidung ist von der Frau Hans wegen wird von politischen radikalen Kreisen benugt, um neuerdings mit waltung irgendwie auszugleichen. Es handelt sich um nicht mißhandlung und Ehebruch bereits im Mai 1921 eingeleitet worden. dem Gedanken eines gewaltsamen Puffches zu spielen. Wir erflä- weniger als 14 milliarde für erhöhte Beamten gehälter, Es ist nicht richtig, daß Frau Hans ein Klavier zurückgehalten hat, ren, dahin wirten zu wollen, daß unsere Berbände Butschversuche 430 Millionen für Angestellte und 800 Millionen für Ar das dem Beschuldigten gehörte. Frau Hans ist zweifelsfreie Eigen­mit allen Mitteln bekämpfen und unterbinden werden." Der Aufruf beiter, von denen etwas über eine Milliarde durch die Bevor- tümerin dieses Klaviers schon vor der Eheschließung gewesen. Der ist unterschrieben von Dr. Heim, Dr. Schlittenbauer, Land- schussung des Reiches gedeckt sind, so daß allein für persönliche Mehr- Borfall spielte sich so ab, daß Hans mit vier Ziehleuten abends tagspräsident Königsbauer und dem Führer. der Christlichen , ausgaben 1,4 milliarden ungeded t verbleiben. Rechnet zwischen 7 und 18 Uhr abends die Hintertreppe herauffam und ge= man hierzu die sachlichen Mehrkosten, die durch die Preissteigerung Mädchen nicht hereingelassen wurde. Als er nun der in der Wohnung waltsam in die Wohnung seiner Frau eindrang, als er von dem Selbst der Gründer der Orgesch, Forstrat Escherich, sieht sich entstanden sind, so wird man nicht fehlgehen, wenn man die Gesamt- anwesenden Frau Hans und ihrer Mutter ansichtig wurde, gab er veranlaßt, in einem Aufruf zur Ruhe zu mahnen und vor dem erhöhung des Ausgabenetats gegenüber dem am 1. Juli beschlossenen auf beide Frauen ohne weiteres vier Schüsse ab, von denen der eine Staatsstreich zu warnen. Unbeirrt dadurch haben sich die Putschiffen Haushaltsplan auf reichlich 2 milliarden beziffert. auf die Mutter fehlging, dié drei anderen aber Frau Hans schwer im Oberland gesammelt und mit Teilen ihrer Verbände Quartier im Münchener Realgymnasium bezogen. Den Erlaubnisschein zum Betreten dieser fliegenden Saferne erhielten sie vom

Funte.

Reichswehrgeneral Moehl.

Lerchenfelds ,, Schönheitsfehler".

renb ber schwebenden Ehescheidung von seiner Frau ständig durch Die Zuschrift schließt mit der Mitteilung, daß Hans selbst wäh­größere Summen, einmal sogar mit 10 000 m., unterſtügt worden ist. Mißglückte Diebesfängerei.

Bei dem Ingenieur Kurt M., der ein größeres technishes Ge­schäft betreibt, Um den war seinerzeit eingebrochen worden.

Rämmerer vor, ein 5. und 6. Quartal der Gewerbesteuer zu In der gestrigen Eigung der Finanzdeputation schlug der verlegten. erheben, d. h. also die Gewerbesteuer im letzten Halbjahr zu ver doppeln, die sog. Kopfsteuer, den Steuerbetrag für die Beschäfti­Dagegen ruft die Sozialdemokratische Partei zum gung von mehr als 10 Arbeitnehmern, zu verdoppeln und die Widerstand auf und sagt in diefem Aufruf u. a.: Wir wissen, was rundsteuer auf 25 Broz. für bebaute und 40 Broz. für un­man beabsichtigt, wir fennen alle Einzelheiten. Es geht bebaute Grundstücke zu erhöhen. Hierdurch würde etwas mehr als jezt hart auf hart. Wir wissen, daß man mit der Republit auf die Hälfte des tatsächlichen Fehlbetrages gedeckt werden können, der Dieben auf die Spur zu kommen, legte er sich nachts mit einem jezt hart auf hart. Wir wissen, daß man mit der Republik auf- test räumen will. Arbeiter, seid bereit. Nieber mit dem Butsch! Hoch test müßte durch Erschließung neuer Einnahmequellen nach Ver- Freund auf die Bauer. In der Nacht zum. 10. Mai v. 3. glaubte er die Republik !" handlungen mit dem Reich abgebürdet werden, da das Reich ja er endlich den Dieb in der Person eines gewissen Henning gefaßt zu Bezeichnend für die Wirkungen der rechtsbolschewistischen Hezze freulicherweise immer mehr die schwere Notlage der Städte anerkennt. haben, den er festnahm, nachdem er ihm die einzige Waffe, die er ist ein Attentat auf die Wohnung des Genossen Schuhinger, in der Die Vertreter der beiden sozialdemokratischen Bar- bei sich trug, abgefordert hatte. H., ein harmloser Passant, wehrte heute nacht um 1 Uhr die Fenster durch Ziegelsteine zer- teien stimmten der Erhöhung der Gewerbesteuer zu, da ja die sich verzweifelt gegen das Unrecht, das man ihm antun wollte, und trümmert wurden, so daß die schwertrante Frau unseres Ge- Sachwertbefizer in dieser Zeit der wirtschaftlichen Not die eigent- rief eine zufällig vorbeikommende Streife der Schutzpolizei zu Hilfe. nossen einen schweren Nerven ch of davontrug. lichen Großverdiener sind und durch eine fest zupadende Gewerbe- Der Polizeiwachtmeister Riemer und der Wachtmeister Flöther eilten steuer wenigstens ein Teil des unverdienten Verdienstes" der All- feststellen zu wollen. M., der sich im guten Recht glaubte und das herbei, um nunmehr. von Henning aufgeklärt, den Kaufmann M. gemeinheit wieder zurüdgewonnen werden kann. Dagegen sprachen Benehmen des Henning für einen raffinierten Trid hielt, wehrte fich sie sich ebenso entschieden gegen eine Erhöhung der Grund nach Kräften, so daß sich balb- es war mitten in der Nacht­steuer aus, die nach dem Reichsmietengesetz restlos auf die eine Menschenmenge ansammelte, die eine drohende Haltung gegen Mieter abgewälzt werden könnte. Eine neuerliche Belastung die Polizeibeamten einnahm. Gefnebelt und unter vorgehaltenem des Mieters ist aber gerade jetzt völlig untragbar. Die Revolver wurde M. schließlich nach der Butlizwache gebracht. Dieser Grundsteuererhöhung für bebaute Grundstücke wurde denn auch ab- Vorgang brachte dem Ingenieur eine Anflage wegen Wider­gelehnt, während das 5. Quartal der Gewerbesteuer angenommen stands gegen die Staatsgewalt ein, auf Grund deren wurde. Das 6. Quartal scheiterte an den Stimmen der Rechts- urteilt hatte. In der gestrigen Berufungsverhandlung behauptete ihn das Schöffengericht Berlin- Mitte zu 500 Mart Geldstrafe ver­parteien, die zwar seine Notwendigkeit anerkannten, aber das Groß- ein Zeuge, der Buchhalter E., daß der Wachthabende und die übrigen tapital schonend behandeln wollten, indem fie der Kahe den Schwanz Polizeibeamten so betrunten gemesen seien, daß fie nicht einmal stüdweise abhauen. So bleiben einstweilen von dem 2- Milliarden- die Namen hätten schreiben können. Auf die Behauptung des Anges Defizit rund 1,3 Milliarden ungededt flagten, der Wachtmeister Flöther habe ihn auf der Mache miß­handelt, fagte dieser unter seinem Eide aus, daß nicht er, fondern der inzwischen aus dem Dienst ausgeschiedene Unterwacht­meister Eichberg den Angeklagten mit einem Jiu- Jitsu Schlag gegen die Rehle zu Boden geftredt habe. Der Ber­teidiger des M. furhte in feinen Ausführungen nachzuweisen, daß insofern fein Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgelegen habe. als M. zu Unrecht festgenommen sei. Troßdem tam das Gericht auf Grund der Aussagen der beiden Beamten zu einer Verwerfung der Berufung. Hiergegen ist von dem Verteidiger des Angeklagten Revision eingelegt worden.

München , 1. September. ( WTB.) Bei der Eröffnung der Landwirtschaftlichen Ausstellung in Karpfham tam Ministerpräsident Graf Lerchenfeld in seiner Eröffnungsansprache auch auf innerpolitische Fragen zu sprechen. An die Straßenkundgebungen in München anknüpfend, sagte er über die Berliner Abmachungen u. a.: Sollten wir wegen ein paar Schönheitsfehlern, die ihnen noch anhaften, einen Berfassungstonflitt vom Zaun brechen, in dem Augenblick, wo das Ausland auf Deutschlands Uneinigkeit lauert? Ich stehe nicht an zu sagen, daß ein Staatsmann, der das gemacht hätte, in der ganzen Geschichte als Schädling des deutschen Boltes dargestellt worden wäre.

Nach einer Meldung der Deutschen Zeitung" machen sich inner­halb der Bayerischen Mittelpartei( Deutschnationale) starte Gegenfäße bemerkbar. Eine Opposition erhebt Protest gegen den Eintritt der Partei in die Regierungsmehrheit und gegen die Annahme des Berliner Protokolls. In der Ortsgruppe Mün­ chen hat die Opposition bereits die starke Mehrheit errungen. Sie richtet ihren Kampf hauptsächlich gegen die derzeitige Partei­leitung, der eine national zu schwache Haltung" vorgeworfen wird. Dagegen verbrüdert sich diese Opposition mit den Deutschvölti. schen und den Nationalsozialisten.

Das knappe Schulbänklein. Fortbildungsschüler im Streif".

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In welchem Maße sich in der Schulverwaltung auch heute noch ein gesegneter Bureaufratismus breit macht, bewiesen mehrere Ver­handlungen vor dem Jugendgericht Berlin- Mitte, in denen Fortbildungsschüler wegen Schulversäumnis aus eigenem Ver­schulden" auf der Anklagebant faßen. Die Schüler der in Frage kommenden Klasse, durchweg statt- Die Verpachtung der städtischen Güfer verfagt. Der Magistrat liche Jungen fast von Mannsgröße, waren morgens pünktlich zum Berlin hat in feiner legten Sigung nach längerer eingehender Be­Unterricht erschienen, hatten fich jedoch geweigert, die für sie beratung befchloffen, eine Aenderung der Bewirtschaftungsverhältnisse stimmten Plätze einzunehmen, da die Bänke für Abc- anzustreben und seine der Stadtverordnetenversammlung vorliegende Der deutsch - belgische Zwischenfall. Schügen berechnet waren und natürlich entsprechende Aus- Vorlage über die Verpachtung der Stadtgüter an eine Consortia maße hatten: Der Sig war 32 Zentimeter breit und vom Boden ge-. m. b.." zurückzuziehen. Der Magiftrat will die Verwaltung Strenge Maßnahmen- Noch keine Aufklärung. messen 32 Zentimeter hoch. Die Fortbildungsschüler erklärten ein selbst in der Hand behalten und nun eine städtische G. m. b. H., Ueber den deutsch - belgischen Zwischenfall in Obertassel bei pierstündiges Eigen für unmöglich und wollten stehen oder sich auf analog der für das städtische Anschaffungsamt, errichten und zwar Düsseldorf liegen auftiärende Meldungen nicht vor. Die belgische die Tische setzen. Unter diesen Umständen erklärten die Lehrer, unter Ausschluß des Privatfapitals. Besagungsbehörde hat zu strengen Maßnahmen ge- einen Unterricht nicht abhalten zu können und stellten den griffen. So befagt eine Anordnung der belgischen Kommandantur: Schülern anheim, nach Hause zu gehen. Die Schüler verließen also die Schule, erschienen aber um 11 Uhr, als ein " Bon 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens muß im besetzten Ober- anderes Lehrfach in einer anderen Klasse auf dem Plan stand, voll­fassel jeder Mann allein gehen und den Bürgersteig zählig wieder. Dieses Spiel wiederholte sich mehrere och en verlassen, sobald er auf 25 Meter an eine militärische Person hindurch, trotzdem die Lehrer der Schulverwaltung Mitteilung herangekommen ist und mindestens 2 Meter vom Bürgersteig ent- machten und um Abstellung der unerträglichen Verhältnisse ersuchten. fernt bleiben, allein gehen und den Bürgersteig verlassen, sobald er Statt daß aber diesem Antrage stattgegeben wurde, erhielten die auf 50 Meter an einen Wachtposten herangekommen ist und minde- Lehrer Anweisung, alle streifenden" Schüler zur Bestrafung zu stens 2 Meter vom Bürgersteig bleiben. Jedermann ist zur Kenntnis melden. Infolgedeffen erhielten alle Schüler, die aus eigenem Ber­zu bringen, daß Streifpatrouillen entsandt werden, um sich schulden die Schule versäumt" hatten, eine Polizeistrafe von 15 bis von der Befolgung der vorgeschriebenen Maßregeln zu überzeugen eine Entscheidung des Jugendgerichts beantragt hatten, gaben die 30 M. zudiftiert. In den Verhandlungen gegen die Schüler, die und um die Herkunft jeder Berfon festzustellen, die als Beugen anwesenden Lehrer an, daß ein Unterricht unter fammer in Aurich drei Matrofen der in Wilhelmshaven in dem der Verwaltung Obertassels unterstehenden Bezirk verkehren." ben obwaltenden Umständen tatsächlich unmögstationierten Reichsmarine zu je einem Jahr und drei Monaten Ge­Der zuständige Beigeordnete der Stadt Düsseldorf für den Belich gewefen fei. Gie hätten die Strafmeldungen auf Anfängnis verurteilt hatte, fällte sie in diefen Tagen wieder recht harte, zirk Obertassel, Abgeordneter Odenkirchen , wurde durch die weisung einreichen müssen; fie selbst würden, wenn sie versuchten, aber sehr angebrachte Urteile über zwei ehemalige Angehörige dieser belgische Besatzungsbehörde verhaftet, weil er bis zu einer von fich in die Lage der Schüler zu verfeßen, taum anders gehandelt Truppe. Im ersteren Falle hatten die Matrosen Lüdke, Löffel den Befahungsbehörden festgesetzten Frist nicht die Täter verhaften haben. Ergebnis: Freispruch auf der ganzen Linie. Der Staats- holz und Schmidt in einer Straße in Wilhelmshaven fonnte; ferner wurde der Setretär des Beigeordneten in Haft anwalt beantragte darauf beim Jugendgericht die Zurücknahme einen angetruntenen Kaufmann nächtlich überfallen, niedergeschlagen genommen, weil er bis zu einer von der Besatzungsbehörde feft. fämtlicher erlassenenen Strafverfügungen. Nur über eine Qenderung und seiner Uhr und Geldtasche beraubt, im zweiten handelte es gefeßten Belt Blatate mit dem Aufruf der belgischen Besatzungs- bes Klaffenplanes verlautet bis dato noch nichts. behörde nicht fertigstellen lassen tennte.

Kriminalpolizei für alle. Eine amtliche Entgegnung.

Die nächste religiöse Feierstunde findet am fommenden Sonntag den 3. September, abends 6 Uhr, in der Trinitatiskirche, Charlottenburg , Start August- Platz( unweit Untergrundbahnstation Bismarckstraße) statt. Pfarrer Bleier wird über Christentum und Antisemitismus sprechen. Die Drtes sprache ins Leben zu rufen. Bunächst wird das Thema behandelt werden: Was gruppe Stegliz obiger Vereinigung beabsichtigt, Leseabende mit freier Auss ist Religion? Der erste Abend wird Ende September durch Pfarrer Bleier eingeleitet werden. Alle diejenigen, die mitarbeiten wollen an der Schaffung einer Kulturgemeinschaft auf ethisch- sozialistischer Grundlage, frei von jeder parteipolitischen Einstellung im Sinne der sozialistischen Weltanschauung, find hierzu berzlichst eingeladen. Anmeldungen und nähere Ausfunft wird erteilt durch Willi Schönherr, Steglis, Mendenir. 4, Gartenb. II. Sprech stunden nachmittags von 4, bis 6 Uhr. Matrosen als Schwerverbrecher. Nachdem kürzlich die Straf­

sich um eine Reihe schwerer Einbrüche, welche die jetzt aus der Haft vorgeführten, aus der Marine entfernten Matrosen Leygraf und Wiesniewsti vor längerer Zeit verübten. Nicht weniger als dreizehn Einbrüche hatten die genannten Beiden in Wilhelmshaven und Umgegend ausgeführt. Das Gericht verhängte über jeden der beiden Angeklagten drei Jahre Gefängnis. Groß- Berliner Parteinachrichten.

Landbundjabotage gegen Umlageverfahren. In den Mitteilun gen des Kreislandbundes Nimptsch( Schlesien ) vom 29. Auguft wird Bekanntgegeben, daß durch den Kreislandbund den Mitgliedern ge In Nr. 406 des Borwärts" hatten wir auf Grund einer Zu­drudte Beschwerdeschreiben zugehen werden, um die schrift aus Lesertreisen uns mit der Behandlung der großen und Beschwerdeführung gegen die Umlageveranlagung zu erleichtern". fleinen Diebstähle durch die Kriminalpolizei beschäftigt und dabei 13. Abt. Die Funktionärsihung findet heute nicht in der Lübecker Straße, sondern Dies Verfahren ist natürlich nichts als eine verhüllte Aufforderung, die Erwartung ausgesprochen, daß die Kriminalpolizei sich recht bald daß sich jeder Veranlagte beschweren solle, damit der Durchführung dazu äußern möge. Das ist jetzt geschehen. der Umlage möglichst große Schwierigkeiten gemacht werden. Die Umlage dient der Brotversorgung der minderbemittelten Bevölte: rung. Das Verhalten der Landbündler läuft unter der Rubrik:

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Patriotismus.

Devisenkurse.

Die amtliche Kurstabelle gibt an, wieviel Mart man aufwenden muß. um die in der ersten Spalte genannte Einheit der auf das be zeichnete Land lautenden Währung zu erwerben.

2. September 1. September Räufer, Berfäufer Stäufer Bertäufer ( Geld-)( Brief-)( Geld-) Kurs Kurs Kurs 48938.75 49061 25

100 Holländische Gulden.. 51955.- 52065.­

1 argentinischer Papier - Beso 486.871 488.12

( Brief-) Kurs

bei Schmidt, Stromstr. 40, statt. 14. Kreis, Reutöln. Die Bersammlung am Dienstag im Schultheiß , Hafenheide findet nicht statt.

Wetter für morgen.

veränderlich bei meist schwachen, vorherrschend westlichen Winden. Keine Berlin und Umgegend. Zeitweise beiter, aber ziemlich fühl und oder unerhebliche Niederschläge.

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Theater der Woche.

Einbruch von der Kriminalpolizei forgfam beachtet werde. Wenn Die leitenden Stellen der Kriminalpolizei behaupten, daß jeder die Meinung vorhanden ist, daß größere Diebstähle eine bessere Bearbeitung durch die Kriminalpolizei erfahren als fleinere Dieb­stähle, so ist das durchaus irrig. Die Tagespresse bringt ge­wöhnlich nur größere Diebstähle, während fleine Dieb stähle recht oft vorkommen, aber in der Zeitung felten ermähnt werden, weil dazu der Raum der Zeitungen nicht ausreicht. Ein wichtiges Moment ist darin zu suchen, daß die meisten fleineren Vom 3. September bis 10. September. Diebstähle gar nicht einmal zur Kenntnis der Kriminalpolizei Boltsbühne: 3., 5., 7., 9. Der Berschwender. 4., 8. Masse Mensch. 7., 10. Die Ratten. tommen! Es muß auch darauf hingewiesen werden, daß die Polizei Cosi fan tutte. 7. Bioletia. 8. Bauberflöte. 9. Mona Lisa . 10. Rosenkavalier . Staatsoper: 3. Meistersinger. 4. Rigoletto. 5. Carmen. 6. bei den größeren Diebstählen, die befannt gegeben werden, auf die 11. Mad. Butterfly. Schauspielhaus: 3. Napoleon. 4. Peer Gynt. 5. Tor. tätige Mithilfe des Publikums rechnet. Würde jeder affo. 6. Napoleon. 7. Beer Gynt. 8. Sathan. 9. Napoleon . 10. Beer Gynt. 11. Napoleon . Deutsches Theater: 3., 4., 5., 6., 8., 10. Das Glas Waffer. 7., einzelne Diebstahl in der Deffentlichkeit bekannt werden, so müßte 9. Der Bater. Kammerspiele: 3., 5., 6., 8., 9., 10. Die Jungfern vom das Interesse des Publikums bei der Fülle der Diebstähle zweifellos Bischofsberg. 4. Er ist an allem schuld. Die Spieler. Ein Heiratsantrag. erlahmen. Die Kriminalpolizei versichert, daß kleine Dieb heater i. b. Röniggräger Straße: Die wunderlichen Geschichten des Kapell­7. Die Büchse der Pandora. Leffing- Theater: Der Schildpattiamm. 460.40 461.60 tähle genau so untersucht werden wie Die meisters Kreisler. Deutsches Opernhaus: 3. Tosta. 4. Der Evangelimann. 9338.30 9361.70 größeren. Sollte ein Beamter einen fleinen Diebstahl einfach 5. Das Rheingold . 6. Rigoletto. 7. Die Boheme. 8. Die Walküre. 9. Die 21573.- 21627.­übergehen, weil er nach seiner Meinung nicht wichtig genug fei, wird., 8. Gök von Berlichingen. 5., 7., 9., 10. Die Ehre. 6. Alt- Heidelberg. Sugenotten. 10. Tannhäuser. Schiller- Theater: 3. Die fünf Frankfurter . 28764.- 28886 27765 25 27884.75 hiergegen fofort eingeschritten. Man darf aber auch nicht außer Gr. Gajauspielhaus: Orpheus in der Unterwelt . Nenes Bolts- Theater: 35455.60 85544.40 84956.25 85043.75 acht laffen, daß die Kriminalpolizei nicht überall sein fann. Es 3., 4., 5., 6. Die erfte Geige. 7., 8., 10. Die Laune des Berliebten. Der Deutsches Künstlertheater: Die erste Nacht. 2846.40 2853.60 2921.80 2928.70 gibt morde, bei denen die Untersuchung auf den toten Punkt zerbrochene Krug. 9. Seuchler. Komödienhaus: Karussell, Berliner Theater: vom 9. Madame Bompabur. 620.80 tommt. Daß zum größten Teil nur fleinere Diebstähle vorkommen, Seianon- Theater: Das Fleine Schokoladenmädchen. Residenz- Theater: 5832.05 beweisen die jeweiligen Verhandlungen vor dem Schöffengericht. Hanneles Himmelfahrt. Bentral- Theater: Ein Prachtmädel. Sheater in der Kommandantenstraße: Liebe und Trompetenblasen. Friedrich- Wilhelm. Neun Zehntel der Diebstähle sind kleinerer Art. ftädtisches Theater: Wie feffele ich meinen Mann. 5607.­Lustspielhaus: Schule 1301.63 Die Kriminalpolizei spricht die Bitte aus, daß jeder, der glaubt der Rofotten. Metropol- Theater: Die Bajadere. Neues Operettentheater: 10436.90 10463.10 10087.35 10112.65 Grund zu einer Beschwerde zu haben, auch von seinem Beschwerde- heater des Westens: 5., 7. Die Entführung aus dem Gevail. 9. Gamson und Die tolle Lola. Thalia- Theater: Bring Don Juan . Große Volksoper im 178.78 174.22 170.78 171.22 recht Gebrauch macht. Dalila. 3., 6., 10. Lohengrin. 4., 8. Der Freischüß. Kleines Theater: Estentanz. Wallner- Theater: Der teusche Lebemann Rafino- Theater: Lämmelmanns Bummelfahrt. Theater des Dftens: 6. Die Liebesprobe. Jatimes Theater: Die badende Nymphe. Lauf doch nicht immer nadt herum. Die Beitsche und-? Besuch im Bett. Reues Theater am 800: Scampolo. Nachmittagsvorstellungen: Bollsbühne: 3., 10. Ueber die 3. Mignon. 10. Der Evangelimann. Kraft( 1. Teil). Echauspielhaus: Lump. Vag. Deutsches Opernhaus: Schiller- Theater: 3., 10. Charleys Tante,

100 belgische Frank.

100 norwegische Kronen

9937.55 9962.45 22247.15 22802.85

100 dänische Kronen

100 schwedische Stronen.

100 finnische Mart

1 japanischer gen.

100 italienische Lire

1 Pfund Sterling

1 Dollar

100 franzöfifche Frank.

1 brasilianischer Milreis..

100 Schweizer Frank.

100 spanische Besetas 100 österr. Stronen( abgeft.)

100 tichechische Kronen.

100 ungarische Kronen. 100 bulgarische Lewa

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639.20 640.80 619.20 5892 60 5907.40 5617.95 5967.50 5982.50 5593.­1848.81 1351.69 1298.37

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25518.05 25581.95 24569.25 24630.75 20699.05 20750.95 20074.85 20152.15 1 901/2 1.94 1.78 4414.45 4425.55 3870.15 60.88 55.98 750.95 709.10

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59.92 749.05

Der Mordanschlag eines Flugzeugführers.

1.82 Zu der mit dieser Ueberschrift gebrachten Mitteilung in Nr. 385, 8879.85 die einer befannten Gerichtsforrespondenz entnommen war, schickt 56.07 uns im Auftrage der darin erwähnten Frau Hans, der Gattin 710.90 des Angeschuldigten, der Rechtsanwalt Dr. Karschny eine lange

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Reues Boltstheater: 8., 10. Die erste Geige,

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