Treiben der Nationaliſten in Württember Die Anklage im
Es
Stuttgart , 9. Geptember.( Eig. Drahtbericht.) Die Etutt garter Bertrauensleute der Sozialdemokratischen Partei befaßten fich in einer Versammlung mit den politischen Vorgängen in WürtGesteren ist den Angeklagten im Mordprozeß Rathenau Am nächsten Tag tamen Techow und Brand mit dem temberg, insbesondere mit dem Treiben der Nationalisten. wurde ein Beschluß gefaßt, in dem bedauert wird, daß die württem- die Antlageschrift in dem vor dem Staatsgerichtshof stattfindenden Auto an die Kreuzung Friedrichstraße und Ede Unter den Linden , bergische Regierung dem Streben der Nationalisten ruhig zusieht, Prozeß zugestellt worden. Der Oberreichsanwalt hat insgesamt wo Fischer, Kern und Salomon einftiegen. Nach einer gegen 13 Angeklagte Fahrt durch den Tiergarten trennten sich Brand und Salomon von die Regimentsfeiern duldet und begünstigt. Die Versammlung ist Am Nachmittag des 21. Juni der Auffassung, daß die Sozialdemokratische Partei jebe Berant- Anklage erhoben, und zwar gegen den Studenten des Maschinen- den übrigen Mitangeschuldigten. der Auffassung, daß die Sozialdemokratische Partei jede Berant- baues Ernst Werner Techow aus Berlin , dessen Bruder Hans Tiergarten spazieren, und dabei erzählte Brand dem Angeklagten gingen Tillessen , Plaas , Brand und Salomon im wortung für die durch das Verhalten der württembergischen Re- Gerd Techow, den Studenten der Rechtswissenschaft Willy gierung sich ergebenden Folgen abzulehnen hat. Die Vertrauens- Günther aus Berlin , den Kaufmann Christian Ilsemann Tillessen von den Plänen des Fischer und Kern. Es wurde Lillefsen männer lehnen jede leichtfertige Politik ab und sind entschlossen, aus Schwerin , den Studenten Gustav Steinbed aus Dresden , dabei mitgeteilt, daß man Rathenau auf der Straße erschießen den Kampf, der im Interesse des Reichs, der Republik und der den Privatdetektiv Waldemar Niedrig aus Hamburg , den Kauf- wolle. Während dieses Gespräch stattfand, waren Fischer, Kern und Sozialdemokratie liegt, durchzuführen bis zur Erreichung unserer mann Friedrich Warnecke aus Hamburg , den Bantbeamten Ernst Günther mit dem Kraftwagen, den der ältere Techow lenkte, nach von Salomon aus Frankfurt a. M., den Kaufmann Richard Wannsee und Nicolassee gefahren, und unterwegs machten die Schütt aus Berlin- Schmargendorf , den Kaufmann Franz Die stel beiden Freunde Günther die Mitteilung, daß das Attentat in den aus Berlin- Schmargendorf , gegen den Studenten Karl Tillessen nächsten Tagen ausgeführt werden solle. Zwei Tage vor dem Mord aus Frankfurt a. M., den Schriftleiter Hartmut Plaas aus verließen Tillessen und Plaas Berlin und fuhren nach Flensburg Frankfurt a. M. und gegen den Kaufmann Werner Boß aus reip. Ludwigsluft. Berlin .
Ziele.
Freiwillige Parteibeiträge. Erfte Quittung.
An freiwilligen Beiträgen für die Partei gingen ein: KreierBasel 1639,50; tchechischer Genosse 734,25; Bictor Schiff- Berlin 1000,- Frau Cl. Drews- Berlin 20,-; Staller- Charlottenburg 10 000,- Radtke- Warmuth- Berlin 300,-; N. Guttfeld- Berlin 1000, Baad- Berlin 100,-; M. Ascher- Berlin 350,-; M. Matheus- Berlin 300,- Becker, Prinz, Horwiz u. Wolff- Bin. 1000,-; Dr. Sturm- Lichterfelde 50,-; G. Laste- Berlin 300,-; A. Bands burger- Verlin 300,-; G. Bruser- Geestemünde 50,-; G. Br.- Berlin 200,-; P. Wagner- Berlin 50,-; Brosei u. Wagner- Berlin 100,- W. Bultge- Berlin 50,-; H. Schulz- Stegliz 1000,-; Sonnenburg u. Rogge- Biesdorf 50,-; m. Oppenheimer- Friedenau 30,- und Aug. Klintmüller- Friedenau 20,- X- Berlin 20 000,-; Dr. W. Jaenece Charlottenburg 100,- 2.- Berlin 5000,-. Lindner- Friedenau 500,- N. N.- Charlottenburg 20 000,-; M. Ascher- Berlin 650,-; Frl. Buckow - Berlin 125,-; M. Herzberg- Schöneberg 2000,- R. Hoffmannn- Berlin 100,-; W.- Berlin 15 000,-; 5. Bieler- Karlsruhe 100,-; 23. G.- Merseburg 300,-; G. H.- Meutölln 15 000,-; H. Wilhelm- Kirchdorf a. Deister 100,-; Daladas- Insterburg 200,-; R.- Berlin 2000,-; F. Delze- Nowawes 50,-; W. Starke- Berlin 100, Marg. Reich- Charlottenburg 100, Peter Ralt, Ethelbrück, Luxemburg 176,-; Angestellte der Buchhandlung Borwärts 3000,-. Beitner- Sulau- Schlesien 300,-; B. 2.- Berlin 8000,- Prof. Dr. Schneider- Annaberg 300,- Gesammelt im Bureau des Parteivorstandes 2020,-; 2. Prezer- Berlin 100,-; 5. Sturz- Berlin 1000,- Dr. R. Imhoff- Effen 2000,-; W. Schmischke- Hubniden 200,-; R. Hinze- Penzig D.- 2. 200,-; E. Neumann- Molsehnen 150, D. Braun- Friedenau 5000,-; 2. Grzesinski - Pankow 1000,-; Charl. Küßner- Bln. 200,-; B. R. Bin. 15 000,-; C. 37 Bln. 300,-; Reich- Bln. 100,-; Tewes- Königsbg. 20,-; Dr. CaspariBrandenbg. 300,-; R. Sachse- Raulsdf. 100,-; 5. Büger- Hamburg 100, Alb. Mewes- Hamburg 100,-; K. Krippstedt- Deuben 12,-; H. Bartels- Hamburg 100,- Gebr. Noad- Bin. 1000,-; m. Sieb Charlbg. 300,- 3. Hirsch- Charlbg. 5000,-; C. Schwinghoff- Bin. 100,-; 21. Goebel- Schweidnih 500,-; F. v. Wid- Waren 100,-; Bezirk Mecklenburg- Lübed 25 000,-; E. 21. Steinberg- Altona 3000,-. Pelz- Breslau 100,-; E. Roth- Bin. 1000,-; F. Quaas Tempelhof 500,- Rieß- Jena 10,-; Dr. Heß- Nürnberg 200,-; Reinhardt u. Sohn- Bln. 50,-; H. Wahl- Nürnberg 20,-; Stelefeld Rötschenbroda 100,- 2. Süßmann- Wittstock a. D. 50,-; Sozd. Berein Waldenburg/ Scyles. 5000,-; W. Cohn- Halberstadt 3000,-; C. Herrmann- Kaulsdf. 100,-; Benz- Königsberg 300-; 5. Roh u. Bolfmann- Schwerin 50,-; Sozd. Verein Merseburg 500,-; Ollenhauer- Bln. 50,-; Gesammelt i. d. Weißenfeer Ortstr.- Rasse d. Carl 140,- Fabritdir. R. Weinberger- Waldjassen 2000,-; Offomsti Hindenburg 5000,-; im Bezirk Hessen eingegangen 1300,-; Arb. u. Angest . im Haupt- u. Gaubureau d. D. Holzarb.- Berbd. 3000,-; R. Wittenburg- Schwerin 100,-. Summa 197 426,75 Mr. Berlin, den 9. September 1922.
Für den Parteivorstand: Fr. Bartels.
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Weitere Geldsendungen sind zu richten an den Raffierer der Sozialdemokratischen Partei: Landtagsabgeordneten Fr. Bartels, Berlin SW. 68, Lindenstr. 3, oder an das Banttonto des Parteivorstandes: Fr. Bartels, D. Heinrich, W. Pfannkuch, D. Wels, Berlin , Lindenstr. 3, bei der Diskontogesellschaft Berlin , Depositen tasse, Lindenstr. 3, bzw. Postschecktonto: Berlin N. 7, Nr. 7918, Fr. Bartels, F. Ebert , D. Braun, Berlin SW. 68.
Leibregiments, den Hezdichter Calicot zum Hofpoeten, zieht sich aus jeder Schlinge, die ihr gelegt wird, mit Frauenlüge, Geist und Ueberlegenheit heraus und vollbringt zuleht noch so eine Art mora lischer Handlung, wenn sie das richtige Grafenpärchen zusammen, führt.
Die Anklage geht davon aus, daß der Ingenieur Herrmann Fischer und der Student Erwin Kern , die bekanntlich auf der Burg Saaled Selbstmord verübt haben, das Mordverbrechen aus fanatischem Antisemitismus
und in dem Wahn begangen haben, sie könnten eine Aenderung der bestehenden Verhältnisse herbeiführen. Di Borbereitungen zu der Tat fallen nach dem Ergebnis der Voruntersuchung etwa in die Beit bis zum 10. Juli. Um diese Zeit tamen Fischer und Kern nach Berlin und stiegen in der Pension Scheer ab. Mit ihnen zusammen wohnte dort auch der Angeschuldigte von Salomon. Kern erzählte Salomon, daß er einer nationalen Sache" wegen in Berlin sei. Aus gewissen Andeutungen glaubte Salomon entnehmen zu fönnen, daß die beiden genannten Angeklagten ein Attentat auf Minister Rathenau vorbereiteten. Dieser Berdacht bestätigte sich, als Kern Salomon aufforderte, nach Kiel zu fahren, um dort einen zuverlässigen Chauffeur zu besorgen, Tatsächlich fuhr der angeschuldigte Salomon am 17. Juli nach Kiel und dann, als seine Bemühungen dort zwecklos waren, nach Ham burg , wo er den Angeklagten Warnede aufsuchte. Warnecke brachte Salomon mit dem Detektiv Niedrig in Verbindung, der den Kraftwagen zu dem Attentat steuern sollte. Anfänglich war Niedrig bereit und fuhr auch mit Salomon nach Berlin . Inzwischen hatte Rern jedoch einen anderen Führer für den Kraftwagen gefunden, und Niedrig reifte nach Hamburg zurüd. Während der Abwesenheit Salomons waren Fischer und Kern mit dem Studenten Ernst Werner Techow in Verbindung getreten, indem sie sich als
Angehörige der Brigade Ehrhardt ausgaben. Wie Techom behauptet, haben Fischer und Kern ihm erzählt, es bestände ein Plan, Minister Rathenau zu ermorden, und sie wollten sich hierüber näher informieren. Weiter erzählte Fischer, daß er aus Sachsen ein Automobil erwarte, mit dem das Attentat ausgeführt werden solle. Der Urheber des Mordplans war nach Angabe Fischers der Unterprimaner Heins Stubenrauch, der dem Deutsch nationalen Jugendbund angehöre. Stubenrauch war mit dem Angeflagten Günther be freundet und hatte diesem gegenüber die Abficht geäußert, Rathenau im Reichstag zu erschießen. Von diesem Plan Stubenrauchs hat Günther auch den beiden Brüdern Techow und anderen Berfonen Mitteilung gemacht, so daß die Kunde von dem Attentat auch zu Fischer und Rern gelangte. Durch Bermittlung des jüngeren Techom versuchten Fischer und Kern Günther fennenzulernen, um Näheres über den Mordplan zu hören. Gleichzeitig schickten Fischer und Kern den älteren Techow am 19. Juli nach Dresden , um dort das Auto in Empfang zu nehmen. Techom wurde auf dem Bahnhof in Dresden von dem jetzt flüchtigen Studenten Günther Brand in Empfang genommen, der den Boten nach Freiberg brachte und dort mit dem Fabrikanten Frit Rüchenmeister in Berbindung setzte.
Während dieser Reise tamen Fischer, Kern, der jüngere Techom und Günther in der Wohnung der Frau Techow zusammen. Fischer und Rern waren der Ansicht, daß Stubenrauch noch zu jung sei, um das Attentat auszuführen. Inzwischen hat der Fabrikant Jo hannes Rüchenmeister sich mit Ernst Techow und Brand getroffen und beiden seinen Kraftwagen übergeben. Küchenmeister war dabei gesagt worden, daß der Wagen
zu nationalen Zweden
verwandt werden folle. Techow fuhr dann mit dem Kraftwagen nach Berlin und Benachrichtigten sofort den Angeschuldigten Kern, der mit Fischer zusammen den Wagen in eine Garage in der Wil mersdorfer Straße brachte.
Wirtschaft
Die anhaltende Teuerung.
Am 24. haben dann Fischer und Kern in der bekannten Weise das Attentat ausgeführt, bei dem Minister Rathenau auf der Stelle getötet wurde.
Ferner ist
Der Oberreichsanwalt hat auf Grund des geschilderten Latbestandes Antlage gegen Ernst Werner Techow erhoben, gemeinsam mit Fischer und Kern Minister Rathenau ermordet zu haben. Hans Techow, Günther, Ilsemann, Steinbed , Niedrig, Warnice und v. Salomon sind der Beihilfe angeklagt. Hans Gerd Techow, Günther und Ilsemann, Schütt und Diestel megen Begünstigung angeklagt, während das Verfahren gegen Tillefsen, Plaas und Voß auf Grund des§ 139 StGB.( Nichtanzeige drohender Berbrechen) angeſtrengt iſt. Der Dberreichsanwalt hat insgesamt nur 16 Zeugen geladen, ferner als Sachverständigen Geheimen Medizinalrat Professor Dr. Straßmann.
Ein intellektueller Rathenau - Mörder.
Die abgeschnittenen Monarchenköpfe".
Bor der Straffammer des Landgerichts III wird sich demnächst der Herausgeber der bekannten Broschüre Die Geheimnisse der Weisen von Zion", Hauptmann a. D. Ludwig Müller , genannt v. Haufen alias Gottfried zur Beet wegen Beschimpfung des Andenkens Emil Rathenaus, des Vaters des ermor= deten Reichsaußenministers, zu verantworten haben.
In der genannten Schrift wird u. a. behauptet, daß die Fassade des Rathenauschen Hauses in der Bittoriaftraße zu Berlin mit einem Fries geschmüdt sei, auf welchem sich abgeschnittene gekrönte Häupter befänden. Wörtlich heißt es: Wie oft mag unfer argloser Kaiser die Schwelle dieses Hauses überschritten haben, ohne Wegen zu ahnen, welche frommen Wünsche der Mann, den er Freund" nannte, für die Zukunft des Hohenzollernhauses hegte. dieser Behauptung hatte Reichsminister Dr. Walter Rathenau burch Rechtsanwalt F. Grünspach- Berlin Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte auch die Anklage erhoben mit dem seltenen Ergebnis,
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daß die 6. Straffammer des Landgerichtes III die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den Herausgeber der Weisen von Žion" ablehnte. Das Vorgehen der Straffammer stützte sich einmal auf formale Gründe, insbesondere aber auf die Auffaffung, daß dem Beklagten auch bei verleumderischen Beleidigungen der Schuh des§ 193 StGB. zuge billigt werden müsse(!!), weil Müller erster Borfizender des Berbandes gegen die Ueberhebung des Judentums" und als solcher berechtigt sei, die Interessen einer solchen Interessengemeinschaft zu vertreten.
Gegen diesen Beschluß der Straftammer hat Rechtsanwalt Grünspach, obgleich seine Bollmacht dazu durch den inzwischen erfolgten Tod Walter Rathenaus erloschen war, Beschwede erhoben und die Staatsanwaltschaft ersucht, fich dieser Beschwerde anzufchließen, was auch tatsächlich erfolgte, Nunmehr hat das Kammergericht den Beschluß der Straffammer aufgehoben und das Hauptverfahren gegen Hauptmann a. D. Müller, genannt v. Haufen eröffnet. Der Hauptverhandlungstermin dürfte bereits in den nächsten Wochen stattfinden.
Der Fries am Rathenau- Haus in der Biftoriaftraße zeigt gleichgeformte Masten im Renaissanceftil. Der Schöpfer des Hauses, Profeffor Nagler- München , hat gegenüber der Behauptung der Broschüre erklärt, daß
nur Infamie oder Dummheit" diese Masken als abgeschnittene gefrönte Häupter auslegen fönnte. Durch verleumderische Infamien dieser Art find aber, wie feststeht. die Mörder Walter Rathenaus zu ihrer Lat gehegt worden.
Inlandswaren um 62,2 Broz, von dem 93fachen auf das 150,8fache anzogen.
Im einzelnen stiegen:
Getreide und Kartoffeln von bem 93,3fachen auf das 161,7fach e; Fette, Buder, Fleisch und Fische von dem 86,8fachen das 159,2f a che; Rolonial waren Don dem 130,8fachen auf das
auf
333,4 fach e;
395,4 fa che;
Frigi Massary ist diese Bereinigung von Wiz, Charme und Rofetterie, eine Herrscherin in den Künsten der Liebe. Jedes Couplet, jedes Wort, jedes Lachen zündet. Da die Rolle ihr auf den Leib und auf die Zunge geschrieben ist, so braucht sie in der Zat vom reichen Born ihrer natürlichen Begabung nur immer zu geben, um jede Banalität, jede Lüfternheit vergessen zu machen hinter einem prachtvollen elementaren Kunstereignis. Bleibt nur noch zu verkünden, daß ihre Stimme in einem Jahr an Sanftheit, Die Entwicklung des Devisenmarktes hat sich in der letzten Klarheit, Ausdruck und Schmelz gewonnen hat. 3hr galten die Woche unter dem Einfluß der Verhandlungen mit Belgien beruhigt, großen Ovationen des Abends. Wirl, ihr Partner, Robert, der die Preise im Kleinhandel sind noch immer weit von jedem Abbau amüsante, pathetisch groteske Dichter, fanden uneingeschränkten entfernt. Zum Teil hat das natürliche Gründe. Die Welt. Die Welt. Betfall. Leo Fall dirigierte sein Wert selbst. Er tann sich in feiner marttpreise, die bei dem schlechten Stand der Währung weit besonderen Instrumentation, in der flaren Charakteristit seiner mehr als den 300fachen Borkriegsstand aufweisen, übertragen sich Melodien nie als der versierte, freischaltende, Walzer liebende mit erhöhter Geschwindigkeit auf den Groß- und auf den KleinMusiker von Distinktion verleugnen. Nichts Polterndes, nichts Nur handel, nachdem die bürgerliche Reichstagsmehrheit mit dem überRhythmisiertes liegt ihm. Er stammt aus Wien und fein Gesang stürzten Abbau der Zwangswirtschaft alle Fesseln der Preisbeauch. Gut für uns, daß der Fortrott stirbt. Der Pompadourwalzer, das Potipharcouplet, die Erziehung zur Liebe, der Chor vor dem wegung gelockert, für die in der Kritik des Friedensdiftats immer Industriestoffe zusammen von dem 112,1fachen auf Schlafgemach find Nummern von Einprägsamfeit, meist in ge- wieder vorausgesagte Katastrophe" aber nicht die geringste Vordas 192,5 fa che. wählter Melodie, nie wirtungslos. Nur das Carmen- Schidfals forge getroffen hatte. Jetzt ist die panifartige Bewegung am Bezeichnend ist an dieser Zusammenstellung, wie die Großmotiv brauchte nicht bemüht zu werden. Oder sollte es darauf hin- Warenmarkte da, selbst bürgerliche Politiker erfemen das Unweisen, daß uns die Massary die Carmen schuldig ist? Die Aus- haltbare der Situation, aber bier ernsthaften Bemühungen handelspreise am Tertilmarkt und die am Häute- und Ledermarkt stattung Birchons, die Kleider der Clara Schulz Ia! K. S. der Gewerkschaften, die Teuerung wenigstens zu verlangsamen bereits im Auguft die Entwertung ber Mart überholt Neue Preise in der Staatsoper. Bom 12. d. M. ab werden die finden bei ihnen längst nicht die notwendige Unterstützung. Lieber haben. Man versteht, warum gerade der volksparteiliche Politiker Eintrittspreise in der Staatsoper fo festgelegt werden, daß Reichsdeutsche läßt man inmitten des Preiswirrwarrs auch den urlauteren Ele- und Lederinteressent Hugo ein so erklärter Feind aller den Wucher und Deutschösterreicher, die sich durch Lichtbild ausweifen, statt wie bis- menten freies Epiel, die ohne Not Waren inländischer Herkunft beschränkenden Maßnahmen ist. her 1, des Kassenpreises entrichten. Bugleich wird für die oberen Ränge über das durch die gestiegenen Produktionskosten bedingte Maß Die Preiswelle hält noch immer an, und mit jedem Tage erhöht eine wesentliche Preisermäßigung eingeführt.( Unsere Anregung ist also auf fruchtbaren Boden gefallen.)
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hinaus verteuern.
Lebensmittel von dem 94,4fachen auf das 173,1 fa che; ferner Häute und Leder von dem 126,7fachen auf das Leptilien von dem 170fachen auf das 352,1fach e; Metalle von dem 108,3fachen auf das 256,7f a che; Kohle und Eisen Don dem 96,5fachen auf das 123,6 face;
fich die Gefahr, daß die Kauffraft der Bevölkerung hinter
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Die Klassiker Aufführungen im Staatlichen Schauspielhause Für das Ausmaß der Teuerung im Großandel liegen neue der Preissteigerung zurückbleibt. Dann aber droht die Absazkrise ſollen im Laufe des inter eine Auffrischung der Darstellung erfahren. Angaben vor in dem Großhandelsinder des Statistischen und die Gefährdung der Produktion. Die Arbeiterschaft hat alles Am Mittwoch wird Maria Stuart in völliger Neubejegung ge Interesse daran, daß auch um ihrer Beschäftigungsmöglichkeit boten werden. Die Titelrolle spielt Johanna Hofer ; außerdem erstes Auf Reichsamts für den Monat August dieses Jahres. Bon vorn willen treten von Gerda Müller als Elisabeth, Start Ebert als Leicester, Robert herein ist zu bemerken, daß diese Zahlen weit davon entfernt sind, die Teuerung entschieden fortgesetzt werden. Es wird der ganzen die von der Regierung begonnenen Maßnahmen gegen Taube als Burleigh. Weitere Neubejegungen sind geblant für Othello", die gegenwärtige Lage zuverlässig zu spiegeln, da sie die nur III, Räuber", tesco"," Don Carlos"," Bilhelm Tell, burchschnittliche Teuerung des Monats Auguft zu erfaffen organisierten Kraft der Arbeiterschaft bedürfen, wenn hier Torquato Tasso"," Nathan der Weise". In der Tribüne wird am Dienstag Strindbergs Totentanzsuchen. Die von uns veröffentlichten Warenpreisfennziffern der Erfprießliches geleistet werden soll. Jedenfalls sind dilettantische mit Albert Steinrüd und Emilie Unda zum ersten Male aufgeführt. Ein rujüiches Theater wird in der Berliner Sezeffion " Frankfurter 3tg." sind um mehr als die Hälfte höher als die des Sonderaktionen, wie sie jetzt von den Kommunisten unternommen eingerichtet. Bom September bis März wird bier eine Stammer- Stunft- Statistischen Reichsqmts. Die durchschnittliche Barenteuerung des wurden, von vornherein zur Erfolglosigkeit verurteilt und sie schädiBühne„ Karussell", russische Kabarettkunst nach dem Vorbild der Mostauer letzten Monats ist also bereits am Anfang September längst über- gen nur die Arbeiterschaft selbst. " Fledermaus" vorführen. Das Haus der Sezession wird dafür vollkommen holt gewesen. Immerhin sind auch die amtlichen Berechnungen von Die Gesamtbesucherzahl der Leipziger Herbstmesse 1922 hat mit umgebaut. Musikchronit. Am 16. b. Mts., 7%, Uhr, findet in der Sing. Interesse. Sie bestätigen, daß eine so rapide Preissteigerung am rund 155 000 geschäftlichen Messebesuchern die Refordbesucherzahl akademie ein boltstümliches Stonzert unter Mitwirtung von Solisten Warenmarkt wie die des letzten Monats bisher einzig dafteht der diesjährigen Frühjahrsmesse erreicht. Unter den Messebesuchern des Philharmonischen Orchesters statt, in dem u. a. die Arie für Sopran Nach der Großhandelsinderziffer des Statistischen Reichsamts befanden sich 26 000 Ausländer. und Kontrabaß von Mozart , die Serenade für Streichtrio von Beethoven erreichte das deutsche Preisniveau im Auguft das 179fache des und das Forellenquintett von Schubert zum Vortrag gelangen. Friedensstandes. Gegenüber Juli( 100,6fach) stiegen Eine dritte Mount- Everest- Expedition. Das Septemberheft ber die Großhandelspreise um 78,8 Proz. Der Dollar wurde im Geographischen Zeitschrift", des offiziellen Organs der britischen Geo graphischen Gesellschaft, fündigt das Bevorstehen einer dritten Expedition Juli mit 493,22 m., im Auguft mit 1134,56 M. notiert und somit zur Bezwingung des Mount Everest an. Die Zeitschrift gibt dabei ihrer um 130 Proz. höher bewertet. Dieser Bewegung tommen die Ein festen Zuversicht Ausdrud, daß die neue Expedition zur endgültigen Be- fuhrmaren am nächsten, deren Preise von dem 138,5fachen auf zwingung des gewaltigsten Bergriefen der Erde ' führen werde. das 324,9fache oder um 134,5 Proz. emporschnellten, während die
Zunahme der lothringischen Erzausfuhr. Die Gruben des lothringischen Bedens haben im ersten Halbjahre d. J. 4 328 455 Zonnen Eisenerz im Werte von 99 Millionen Frant ausgeführt gegen 2 666 428 Tonnen im Werte von 61 Millionen Frank im ersten Halbjahr 1921. Besonders nach Deutschland hat sich die tothringische Ausfuhr vermehrt, und zwar auf 1160 056 Tonnen gegen 505 701 Tonnen.