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Deutschösterreichs Selbständigkeit.

( wie es die sozialistische Fraktion des Reichstages z. B. in I Gegen fie fprach unter stürmischem Beifall Crispien, der jüdische Kaufmann Joseph gegen Ditenrodt angestrengt. Dem einem Initiativantrag betreffs Abänderung des§ 1568 tut), ausführte, daß die Zersplitterung der Arbeiter der beste Bundes- Privattläger Joseph, der als Kriegsfreiwilliger eintrat und der bei der eine Scheidung auf Antrag der beiden Ehe- genosse des Kapitalismus fei. Hilferding machte dann einige den ungemein schweren Kämpfen an der Lorettohöhe mit einem gatten zuläßt. fleinen Rest seiner Kompagnie in französische   Gefangenschaft geriet, interessante Ausführungen über Koalitionspolitik: In Desterreich sind unsere Genossen nach Schaffung der wurde in versteckter Form der Vorwurf der Feigheit, Beleidigung mit Proletariern durchsetzten Armee aus der Regierung aus- des Offiziertorps und ähnliches angedichtet. Das Urteil lautete in geschieden, weil sie glaubten, die Koalition nicht mehr verant- diesem Falle auf drei Monate Gefängnis. worten zu können. Jetzt möchten sie wieder hinein, um Schlim­meres zu verhüten, und müssen nun erleben, daß der reaktionäre Bundeskanzler Seipel zu ihnen fagt: Ich brauche euch nicht mehr Er hat offen ausgesprochen, daß er gegen die Machtgelüfte der Sozialisten gegebenenfalls die Ententegendarmerie zu Hilfe rufen würde. In Italien   ist die sozialistische Partei fast voll­ständig zerschlagen worden, obwohl man dort feine Realitions­politif getrieben hat. Der übertriebene Radikalismus hat dort die Fascisten groß werden laffen, die jetzt ausschlaggebend die innere Politit Italiens   beherrschen. Entweder, wir machen Setten politik mit einem schönen revolutionären Programm, ohne die Möglichkeit zu haben, es in die Tat umzusehen, oder aber mir müssen heraus aus der Zersplitterung und Set­tiererei, um zur Machtentfaltung zu kommen.

Bleiben die Großen abseits, helfen die Kleinen. Wien  , 14. September.  ( WTB.) Nach dem Bericht des Bundeskanzlers über die Verhandlungen in Genf   und der an­schließenden Aussprache hat der Auswärtige Ausschuß des National­rats folgenden Beschluß gefaßt: Der Ausschuß erinnert daran, daß er es am 31. Auguft für die oberste Aufgabe der auswärtigen Polifik erklärt hat, die Selbständigkeit der Republik   zu wahren. Diesem Grundsatz entsprechend erklärt es der Ausschuß für unerläß­lich, daß die vom Bundeskanzler gestellten Bedingungen für die Juläffigkeit einer internationalen Finanzfonirolle genau einge­gehalten werden, und daß sich die Kontrolle nur auf die Einhaltung der in den Verträgen festgelegten Bedingungen beschränkt, die über die zu gewährende Auslandshilfe abzuschließen sein werden. Indem der Ausschuß dem Bundeskanzler das Bertrauen ausspricht, nimmt er jeine Erklärungen zustimmend zur Kenntnis. Für den ersten Sah des Antrags stimmten auch die Sozialdemokraten.

Bedenken gegen eine derartige Erweiterung des Ehe­Scheldungsrechts vom formaljuristischen Standpunkt aus sind faum zu erheben. Auf welche Abwege eine übertriebene for­maljuristische Logif führen fann, zeigt§ 1312, der eine Ehe­Ichließung zwischen einem wegen Ehebruchs geschiedenen Batten und demjenigen, mit welchem der geschiedene Ehe­gatte den Ehebruch begangen hat, verbietet, wenn in dem Scheidungsurteil dieser Ehebruch als Grund der Scheidung festgestellt ist. Um einer obftrujen, ganz auf formales Denten eingestellten Logit willen wird hier die Wiedergutmachung eines durch den Richterspruch zum Verbrechen gestempelten Borganges verhindert, während nach dem gefunden Menschen­Derstand gerade diese Lösung begünstigt werden müßte. Aller­Dings muß zugegeben werden, daß eine eventuelle Nach- tommenfchaft die Frage fomplizieren fann. Hier formal­juristisch Recht zu schaffen, ist allerdings schwierig und bedarf orgfältiger Vorbeugungsmaßnahmen, wie es z. B. die Feft fegung eines bestimmten Termins ist, vor dessen Ablauf der geschiedene Teil eine neue Ehe nicht eingehen darf. Aber gerade diese Bestimmung führt in dem vorliegenden Fall nur Bon den Folgen der Einigung entwirft in der Freiheit" zu oft zu einem Unrecht dem Nachkommen gegenüber, ganz ederle folgendes schaurige Zukunftsbild: abgesehen davon, daß sie meist neue richterliche Entscheidungen Durch die Koalition begibt sich also eine Arbeiterpartei ihrer höchst verwickelter Natur nötig macht und oft mehr als ein Kampffreiheit. Sie wird wie ein Prometheus an einen Gericht in Anspruch nimmt. Auch hier, wie in der Frage der Felsen gefesselt und muß es wehrlos ertragen, daß die Bourgeoisie überkommenen Kinder würde eine bedeutende Er- täglich Stück um Stück von ihrem Leibe zerrt. In der Koalition ist leichterung für alle Teile eintreten, wenn man die freie Ver- das Proletariat ein der Loden beraubter Simson, der einbarung als rechtschaffende Quelle zum Ausgangspunkt für die Philister in der Delmühle treten muß, ein in Slaven dienste verbannter Herkules, der, seine unbändige Kraft nähme und auf die umständlichen Gefehgesparagraphen erst vergessend, in Weiberröcke gehüllt, sich dazu zwingen läßt, Bolle dann zurückgriffe, wenn diese nicht zu erreichen ist. Insofern für seine Bedränger zu spinnen." wäre eine Umstellung in der Frage des Ehescheidungsrechts felbft vom Standpunkt des Juristen zu begrüßen.

Wenn man in bürgerlichen Kreisen troßdem einer Reform des Eherechts mit äußerster Zurückhaltung gegenübersteht, so ift das offenbar zum guten Teil in einer gesellschaft=

meidet, mit überwältigender Mehrheit für die Einigung. Die Bersammlung entschied sich zum Schluß, wie schon meldet, mit überwältigender Mehrheit für die Einigung. Kassandra   und Jeremias.

Die große Rechte.

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Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte in seinem Bericht, er have bei allen Besprechungen feststellen fönnen, daß eine Verschlep pung der österreichischen Angelegenheit allgemein als jówerer polis tischer Fehler betrachtet würde. Daß der Bundeskanzler die Mit­schuld der Mächte und des ausländischen Finanzkapitals an den wirt­Schaftlichen Schwierigkeiten, unter denen Desterreich leide, sehr betonte und sogar erklärte, das Ausland habe die österreichische Selbsthilfe faboliert( in befter Absicht allerdings, sagte Dr. Seipel in Genf  . Red.), wurde ihm von den ernsten Männern, die die Wahrheit hören woll­ten, nicht verübelt. Auch die Bollversammlung des Völkerbundes habe dem österreichischen Problem eine nicht gewöhnliche Aufmerksamkeit geschenkt. Besonderer Dank gebühre dem schweizerischen Bundesrat Motta für seinen warmhertigen Appell augunsten Desterreichs. Das vielleicht wichtigste Ergebnis, das er bereits auf seiner Informationsreise vorbereitet habe, sei, daß einige Mächte bereits entschlossen und gerüstet fine, nötigenfalls auch allein zu einer fleineren Gruppe verbunden, die niemanden alsbald wieder der deutschnationalen Reichstagsfraktion beizu- ausschließt, auch nicht den Beitritt aller zur Bedingung des eigenen treten. Der Umschlag der Stimmung gegen ihn sei erst später Handelns macht, die erforderlichen Staatsgarantien zu leisten und erfolgt. Düringer erklärt dann weiter: zugleich die Banfiers ihrer Länder zu veranlassen, daß fie bei der

Düringers deal.

Tichen Breingenommenheit begründet, deren Der von den Deutschnationalen zur Volkspartei über Quellen weiter oben furz gekennzeichnet wurden. Vom getretene Reichstagsabgeordnete Prof. Düringer ver­ethischen Standpunkt aus ist ein Widerstand kaum öffentlicht in der Nationalliberalen Korrespondenz" eine Er­zu verstehen, es sei denn, daß man befürchtet, eine Erleich flärung, in der er mitteilt, der badische Landesvorstand der terung des Scheidungsrechts fönne Männlein und Weiblein Deutschnationalen habe ihn am 31. Juli einstimmig gebeten, in hellen Scharen der schiedsrichterlichen Weisheit zuführen. Das hieße nicht gerade groß von unserem heutigen Geschlecht denten und legten Endes offene Wunden mit Lumpen bedecken, Die nicht gerade hygienisch sind. Außerdem sei diesen Be­denken gegenübergestellt, daß selbst das Allgemeine preußische Landrecht vom Jahre 1794 gegen feitige Einwilligung und unüberwindliche Abneigung als Scheidungsgrund bis weit ins neunzehnte Jahrhundert hin ein zuließ, ohne daß die sittliche Welt zusammenbrach oder der Aufstieg Deutschlands   Hemmungen erlitt.

Berlin   und die Einigung.

Die deutschnationale Parteileitung hat mir das Verbleiben in der Streditgewährung vorangehen. Die Tschechoslowakei  , die in Partei durch ihr Vorgehen gegen mich unmöglich gemacht und mich diesem Falle auch Jugoslawien   vertritt, und Italien   hätten zu meinem Uebertritt zur Deutschen Volkspartei   veranlaßt. Da auch sich zu diesem Entschluß schon bereit gefunden, und die Schweiz  diese Partei unter den heutigen Verhältnissen eine Rechtspartei ift habe am Montag eine Bundesratssitzung vollständig dem österreichi und sich von der deutschnationalen vielfach nur durch eine andere schen Problem gewidmet. Sobald die Verhandlungen des vom Tattit unterscheidet, hoffe ich, meine auf dem Boden chriftlicher und Völkerbund eingesetzten österreichischen Ausschusses, besonders in der nationaler Gesinnung stehenden politischen Grundsäge auch in ihr be- Frage der Bedingungen für die zu gewährende Hilfe und in der Er­tätigen zu können. Die Vereinigung der beiden Rechtsparteien zu örterung der verschiedenen Möglichkeiten für die zu fordernde Finanz­ciner großen Rechten, sei es durch Berschmelzung, sei es durch Ar- tontrolle genügend weit fortgeschritten sein werden, werde es Sache beitsgemeinschaft, war schon seit Jahren mein Jdeal. Sie scheiterte Defterreichts seit, die einzelnen Mächte vor die fonkrete Frage immer gerade an den Elementen, die auch jetzt meinen Austritt aus zu stellen, ob und wie weit sie sich Desterreich gegenüber verpflichten der Deutschnationalen Partei verursacht haben.

Aus der Generalversammlung der USP. Ueber die Generalversammlung der Bezirksorganisation Groß­Berlin der USB. gibt die Freiheit" einen ausführlichen Be­richt. Danach sprachen für die Einigung Krille, Crifpien, Wir wünschen dem Ideal des Herrn Düringer schnellste Lehner, Henke und Hilferbing, gegen sie Kurt Rosen- Berwirklichung, da wir von ihr eine Klärung der ganzen poli­feld, Wederle, Schünemann und Theodor Liebknechttischen Lage erhoffen.

Verurteilung eines Gerienverleumders.

können und wollen. Unmittelbar darauf werden die engeren Kreise, die zur Teilnahme an der Aktion zugunsten Desterreichs bereit find, zusammentreten müssen; mit denen werde Desterreich dann seine Berträge abzuschließen haben.

Reichseinspruch belanglos. Der Reidslommissar für die Be fezten Gebiete hat von der interalliierten Rheinlandkommission fol genden Bescheid erhalten: Die Rheinlandkommission hat von Ihrem Schreiben vom 5. September, mit dem Sie gegen das viertägige Verbot der Köln  . 8tg." Einspruch und eine Beschwerde des Heraus gebers dieses Blattes überreicht haben, Senntnis genommen. Sie hat beschlossen, ihnen mitzuteilen, daß ihr fein neuer Grund borzuliegen scheint, ihre erste Entscheidung zurückzunehmen. Senator Lodge, der Bekannte Führer der republikanischen Partei, ist in Boston   wiedergewählt. Frieden in Jeland? De Valera   hatte eine Besprechung mit dem Regierungs- General Mulcahy, der freilich vollständige

Rosenfeld erklärte, die Unabhängigen würden in der ver­einigten Partei eine hoffnungslose Minderheit fein. Das Einigungs­programm atme den Geist von Görlig und schweige sich über die Magdeburg  , 14. September.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Soalitionspolitik aus. Die Vereinigung bedeute tatsächlich den Ein- Antesimit. Hans Ottenrodt, Herausgeber der deutschvolfischen tritt in die alte Partei, deren Führer mit jeder Opposition fertig zu Mitteldeutschen Preise", stand wieder einmal vor dem werden wüßten. Schließlich erklärte Rosenfeld unter stürmischer Staßfurter   Schöffengericht, und zwar hatte er fich gleichzetig in Heiterkeit: Ich bin. nicht gegen die Einigung, fie ist viel- drei Beleidigungsprozessen zu verantworten. Wegen gröblicher mehr eine Notwendigkeit!" Aber in die Einigung müßten auch die Beleidigung des ersten Bürgermeisters Dr. Berger Staßfurt, Rommunisten einbezogen werden, die jetzt noch nicht einigungsreif erhielt er vier Monate Gefängnis. Die zweite Anflage, die ihm feien, und darum müßte man eben noch warten. In ähnlichen Ge- Beleidigung des Metallarbeiterverbandesbeamten Otto ampel Danfengängen bewegten sich die Ausführungen der übrigen Oppo- Geldstrafe. Ottenrodt hatte in den betreffenden Artikeln dem Staßfurt   vorwarf, endete mit einer Verurteilung zu 500 Mt. Jitionsredner. Liebknecht   erklärte: Wir werden den Bertrauensmann Unterschlagung von Arbeitergroschen, Schlamperei Rampf führen, um die USP. aufrechtzuerhalten." I und ähnliches mehr vorgeworfen. Die dritte Anklage hatte der Waffenstreckung der Rebellen forderte.

Junges Frankreich   im Deutschen   Theater. Dom" Taumel der Griechenbegeisterung erfaßt wurde. Als die Frei

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paar neue Kräfte vorzustellen. Der Regiffeur Dr. Brud gab dem Geschichtsdrama, was ihm immer noch gebührt- ohne peinliche Meiningerei, in einer auf Einfachheit und Raumwirtung gestellten Inszenierung. Das Menschliche aber wurde bewußt hervorgehoben. Mit besonderer Note in der Elisabeth, mit der Gerda Müller  ( vom Stadttheater in Frankfurt  ) sich einführte. Ihre Königin ist aus dem Geschlecht der Strindberg- Frauen. Mit dem brandroten Haar, den feinen Gliedern, dem nervös durchfurchten Gesicht, mit der Hysterie unterdrückter und entfesselter Leidenschaften gibt fie der Gestalt eine höchst interessante Prägung. Auch die beiden andern aus Frankfurt   Geholten: Herr Ebert, der( früher bei Reinhardt) mit schönem Stimmfall und prachtvollen Allüren den Leicester ver­förpert, sowie Herr Taube, der den Burleigh mit Ueberlegenheit gibt, machen guten Eindrud. Maria Stuart   ist Frau Sofer. Als Leidend- Berklärte,( beinahe) Heilige des Schlußaftes ist sie von zartester Milde. Der Ausbruch der Leidenschaft in der Gartenszene zeugt von fraftvoller Ausdrucksfähigkeit. Der Eindruck der ersten Neueinstudierung bewies erneut, daß unter Jeßners Leitung mit Eifer und Erfolg gearbeitet wird. Die Zuschauer riefen die Haupt­darsteller, besonders Frau Müller immer wieder.

" Philhellenismus". Fast hundert Jahre sind es her, daß Europa   Der Schattenfischer" von Jean Sarment.  heitskämpfe in Spanien   und Italien   in eine elende Reaktion ver­sandeten, blieb Griechenland   die einzige Hoffnung aller derer, die Es ist gut, daß wir die zärtlichen Franzosen suchen, die nicht sich gegen die Resultate des Wiener Kongresses innerlich empörten. die Lebemannschweinerei ohne Zoll an geistige Behörden außer Es war eine seltsame Mischung von Stimmungen und Ideen, die Landes schicken, sondern mit einer lobenswerten Schwärmerei das in dem Kampfe der Griechen gegen die türkische   Herrschaft ihre innigere Leben des Mannes und der Frau überdenfen. Die Fan- Resonanz suchte. Man glaubte wenige Jahrzehnte nach der Neu­faren find auch drüben nicht mehr beliebt. Also gingen die Dichter entdeckung des alten Hellas durch Windelmann und Goethe die geradeaus zu dem stilleren Herzen. Die erfreuliche Tatsache, daß im alten Helden Athitas und Spartas   zu sehen, die sich einft gegen den jungen Frankreich   Idyll, Heimatfunft und Dramatit ohne Bar, perfifchen Imperialismus zu Wehr fetten. Dann glaubte man die Boudoir und Bordell zu anständigem Rufe fommen, ist festzustellen. christliche Idee gegen den Islam mitverteidigen zu müssen. Eine Ari Nur fehlt den neuen Dramatikern die Uebung im Gestalten derartig Kreuzfahrerekstase überfam Europa  . Von den politischen und wirt Tauterer. Probleme. Das Theater der Herren Bildrac, Duhamel und schaftlichen Problemen, die diese Südostede Europas   zu einem Brand­Garment, die alle Abepten des nämlichen Anschauungskreises sind, herbe machen sollten, an dem sich heute neu die Kriegsfadeln ent­leidet an der nämlichen Wirbellosigkeit. Sie wollen die alten zünden, wußten diese unpolitischen politischen Dichter faum etwas. Bühnentniffe der Dumas, Sardou und Augier nicht lernen. Sie weder der Herr Minister von Goethe, der Epirotische" Helden vernachlässigen Technit und Training. Das Dichterische siegt, das lieder übersetzte, noch Wilhelm Müller  , der als der Hauptsänger fich vertrauend dem Gemüte hingibt. Natürlich ist das Süßliche bei des Philhellenismus" befannt ist, und noch weniger alle die Hundert folcher Stimmung nicht immer zu unterdrücken. George Sand  , die anderen Literaten und Dilettanten, die die deutschen   Zeitschriften und geniale Urtante der Marlitt, wird unsterblicher, als sie jemals war. 3eitungen mit ihren Griechenliedern" überschwemmten. Auch nicht Demnach ist bei Sarment als glaubhaft der echt romantische der geistig weitaus bedeutende der Griechendichter, der mit seiner Sigung des Völkerbunds rates, in der der Bericht des inter­Die internationale geistige Zusammenarbeit. In der Mittwoch Gah hinzunehmen, daß der Mensch durch Liebe verrückt wird. Begeisterung fogar Ernst machte und fich auf den griechisch- türkischen nationalen Ausschusses für geistige Zusammenarbeit entgegenge Opheliens Schicksal steckt den Boetenjüngling von 1922 an, der in Kriegsschauplatz begab: Lord Byron  , dem die Luft in England nommen wurde, hielt der Präsident dieses Ausschusses, der fran der Trübung seines Verftandes alles Vergangene vergißt. Er fizt zu stidig wurde. Byron   starb, nicht im Kampfe selbst; ein Fieber nur am Bach und angelt nach den dunkel schillernden Fischen. Bis tötete ihn 1824 im belagerten Missolounghi. Byron   war der Führerische Philosoph Henry Bergson   eine Rede über die Ziele und ihm Nell wieder begegnet, die ihn einft gequält und frant ge- des englischen Hellenismus  . Mit der politischen Haltung eines bringenden Appell zur Linderung der Not der geistigen Arbeiter Arbeiten dieser neuen Bölkerbundsorganisation. Er richtete einen macht hat. Schon liebt er sie neu, schon gesundet er neu, da erwacht Staates, aber den er im tiefsten Innern haßte, hatte Byron   nichts in Desterreich an den Rat und wies auch im allgemeinen auf das ausgelöschte Gedächtnis auch neu. Der Krante ahnt wieder alle zu tun. Die Politik Englands tam von ganz anderen Motiven aus die Notlage der geistigen Arbeiter hin. Er betonte die Notwendig einstige Qual als fünftige Marter. Zumal, da der leibliche Bruder dazu, die Griechen gegen die Türfen zu unterſtüßen. Canning, feit engerer Zusammenarbeit der großen wissenschaftlichen Körper die liebliche Nell ebenfalls umstellen wird. Und der Poet, der ein der Schüler Pitts, der seit 1822 die Außenpolitit Englands leitete feit engerer Zusammenarbeit der großen wissenschaftlichen Körper­Fischer im dunklen, im trübften, im symbolisch findlich übertriebenen und im Grunde für eine europäische Nichteinmischungspolitit schaften und regte an, daß der Völkerbund   eine vollständige Welt­Element war, wirft sich in die Tiefe des Todes. Das sind leise Dinge, allzu leiſe, wenig bewegte. Sie sind nur zwungen, in Griechenland   mit zu intervenieren. Die Entwicklung Arbeiter gründen solle. In einer längeren Erwiderung an Berg­schwärmte, wurde durch Rußlands   und Frankreichs   Vorgehen ge- nationale Darlehns- und Kreditkasse für geistige bibliothek zur Unterstützung der Forschung sowie eine inter wertvoll umrahmt durch die Mutteranmut der Frau, der diese beiden ist bekannt. Fast durch einen Zufall fam es 1827 bei Navarino zur fon erinnerte Balfour   u. a. daran, daß nicht nur in Desterreich, Söhne gehören, und durch die bischöfliche Eminenz, die beinahe ehe- Seeschlacht zwischen der türkisch  - ägyptischen und der vereinigten fondern auch in Deutschland   die Not der geistigen Arbeiter mals dem Tonfurmesser entschlüpft und in die Liebe der Mutter englisch  - russisch  - französischen Flotte. Die Folge war der Londoner  eingewandert wäre. Das Stück ist sehr reich an Stufungen des Vertrag vom Jahre 1827 und das Londoner Protokoll   vom Jahre sehr ernst fei, und machte auf Einwände finanzieller Art aufmert­Gefühls. Nur entlarvt sich überall das Undramatische dieser lieben 1830, bas Griechenland für einen selbständigen Staat erklärte. fam, die sicher geaen neue Projekte erhoben werden würden. Die wohlwollenden Reden werden leider weder der Wissen­So möchte der Schauspieler naturalistisch farbiger machen, was heute noch innehält, wobei es jegt eine böse Schlappe gegenüber schaft noch den geistigen Arbeitern in Desterreich nügen. Solange bald in Eintönigkeit verfällt. Fräulein Hambach, Herr Mede- Frankreich   erhalten hat: Griechenland   auf einem Zustand zu halten, die große Politik nicht eine Radikalkur verordnet, wird das fultu row und Herr Brause metter, gezügelt vom Regisseur Bern  - ber es weder leben noch sterben läßt, und dieser ganze Vertrag, der relle Glend weiter wachsen. hard Reich, scheitern an dieser Aufgabe. Sie geminnen dem mit vielen Klauseln wie auch der fpätere Londoner   Vertrag von Drama nur günstige Momente ab, sie halten nicht durch mit Mannig- 1863 dem griechischen Volle überflüssige und versorgungsbe faltigkeit der Modulierung der Geste. Allein Herr Günther und dürftige europäische   Fürstensöhne aufoktronierte, war nichts als eine famtgaftiptel unter Leitung von St. Stanislawsky und W. Nemiro­Frau Enfold, der Bischof und die Mutter, bringen ihre Bühnen- Kuliffe, hinter der die englischen, russischen und französischen   Impe­flugheit in Einklang mit ihrer glücklichen Komödiantenveranlagung. rialisten ihre wahren Beuteabsichten verbargen. Bunächst zaudert Frau Enfold. Soll folches Stück naturalistisch oder fiilisierend verkörpert werden? Dann hilft ihr die von vielen Mitteln Maria Stuart  " im Staatstheater. Jede neue Zeit sieht das getragene Erfahrung, die Dichtung durch Einfälle reiner, doch höchft gefälliger Schauspielerei zu bereichern. Durch Bedachtfamfeit und Staatstheater tut daher gut daran, seine Klassikeraufführungen auf- bäude der Sezession ist vollkommen umgebaut worden. Der große Dber­aufgeflärtes, fanft weltliches Abbatentum hatte Herr Günther zu aufrischen szenisch und darstellerisch. Schillers Drama der beiden lichtjaal ist nunmehr ein Theateriaal mit einer modern eingerichteten fleinen bestechen. Er tat es fehr formvoll. Nur hätte er sich zum Schluß Königinnen und Frauen war als erstes in der beginnenden Saison Bühne. Die architektonische Einrichtung wurde von J. Raglis ge beinahe in geistliche Grandezza perlaufen. dazu ausersehen; zugleich wurde damit Gelegenheit geboten, ein schaffen, die malerische Ausstattung von Paul Sheurig

m. h

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Das Moskauer Künstler Theater, das zurzeit eine Gastspielreise durch Europa   und Amerika   unternimmt, beginnt sein Berliner   Ge Aufführung von Allerej Tolstois Drama Bar Feodor Jowanno witsch- Dantschento am 26. d. Mis. im Leffing Theater mit der mitch". Ferner gelangen zur Aufführung: Tschechoms Drei Schwestern" und Der Kirschgarten", sowie Gorkis   Nachtash!".

nationale Erbe der klassischen Literatur mit neuen Augen an. Unser die rusisch- deutsche Kammerlunit- Bühne Karussell" vermietet. Die Berliner   Sezeifion hat ihre Räume für die Wintersaison an

Das Ge­