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Wie weit die versprochene Förderung des Fa ch ich u l mesens geht, ist abzuwarten, nach den bisherigen Er­fahrungen nicht weit, denn bei den letzten Verhandlungen des Landtages über diese Frage hat die preußische Regierung, sich selbst gegen die unbedeutendsten Neuforderungen ab lehnend verhalten.

enthält

reform mit ber gefährlichen Tabak Fabrikatsteuer be- jetzt die Partei des Großkapitals und der Großproduzenten Jim Intereffe einer Reihe nothleibender Millionäre dürfte willigen soll. sans phrase, die Nationalliberalen, sich den uit erlauben den Reichstag in absehbarer Zeit beschäftigen. Während den elend gestellten Lehrern gar nichts ver- und in Rettung des Handwerks" machen. Der Börsensteuer- Gesetzentwurf wird nicht so bald sprochen wird, sorgt das preußische Ministerium für die Die Debatte selbst brachte nichts neues, was angesichts den Reichstag beschäftigen. Er wird jetzt im preußischen Hinterbliebenen der evangelischen Geistlichte it. des abgedroschenen Gegenstandes nicht Wunder nehmen Staatsministerium nochmals berathen und dürfte dort so Auch andere tirchenpolitische Vorlagen werden in kann. Bom Bundesrathstisch aus griffen die beiden Minister starke Aenderungen erfahren, zu denen die Regierungen der Aussicht gestellt. Der Bau einiger Eisenbahnen wird ver­sprochen, wodurch die Regierung sich einige neue Freunde Berlepsch und Bötticher in die Verhandlungen ein, während anderen Bundesstaaten dann noch Stellung nehmen müssen, daß es wohl zweifelhaft ist, ob der Entwurf noch zur verschaffen wird, es wird betont, daß durch die Reorgani ber Geheimrath Lohmann melancholisch an einem der daß es wohl zweifelhaft ift, ob der Entwurf noch zur sation der preußischen Staatseisenbahnen die Wirthschaft- Referententische faß und wohl der Zeit gedachte, wo die Durchberathung im Reichstage scheint uns mit Rücksicht auf Cine Kenntniß des Reichstages gebracht werden kann. lichkeit der Verwaltung gehoben werden soll, aber nicht er- föniglich preußische Sozialreform noch Trumpf war. wat die ganze Geschäftslage ausgeschlossen.- wähnt, daß dadurch eine große Anzahl von Personen, die Für unsere öffentlichen Zustände ist es charakteristisch, daß bisher dem Staate gedient" haben, schlechter gestellt im Hause von Abgeordneten, welche nicht dafür bekannt sind, Gerichtskostengejek und Gebührenordnung für Notare. werden. in solchen Dingen schlechte Witze zu machen, allen Ernstes Dem preußischen Landtage werden bei seinem Zusammentreten erzählt wurde, für den Staatssekretär von Bötticher sei, die Entwürfe eines preußischen Gerichtstoftengesetzes und einer während er im Reichstag sprach, in seiner Amtswohnung Gebührenordnung für Notare vorgelegt werden. Die Köller'sche Rorrespondenz meldet darüber: Der erstere Entwurf von Herrn Lukanus die Entlaffung abgegeben worden. Die Diskussion wurde außer den Ministern von Sachen der nicht streitigen Gerichtsbarkeit und bezweckt eine erschöpfende Neuregelung der Gerichtskosten in dem bekannten Sozialpolitiker des Zentrums, Size, dem außerdem Bestimmungen zur Ergänzung und Ausführung der Konservativen Jakobskötter, Eugen Richter und unserem reichsgesehlichen Vorschriften über die Kosten in Sachen der streitigen Weit mehr als durch das, was gesagt wird, regt die Genossen Bock geführt. Letzterer zeigte an einigen Gerichtsbarkeit, so daß er sich als eine Kodifikation des gesammten Thronrede zu Betrachtungen an, durch das, was in ihr drastischen Beispielen, wie wie immer größere Gruppen Gerichtstoftenwesens darstellt, soweit dasselbe der Landesgesetzgebung verschwiegen wird. von bisher selbständigen Handwerksmeistern der Ueber- untersteht. Eine Neuordnung des Kostenwesens ist dringendes Mit keinem Worte wird die Schule erwähnt, mit macht des Kapitals weichen müssen, zugleich geißelte Bedürfniß, weil die bestehende Gesetzgebung der Einheitlichkeit feinem Worte der Arbeiten Erwähnung gethan, die uns er auch die Wirthschaft in den Innungen, wo die Beiträge und Uebersichtlichkeit entbehrt und die geltenden Gebührensäge zweifelhaft im Unterrichtsministerum in bezug auf die Bolts- für die Repräsentation und Gelage ausgegeben werden, Entwurf fegt an die Stelle einer großen Zahl von Gesezen, schule in Angriff genommen wurden. während für die Hebung des Handwerks nichts oder so gut beren gegenseitiges Verhältniß nicht immer flar ist, und deren Von der Sympathie für die Landwirthschaft wird wie nichts geschehe. Die Frage unseres Genossen nach der Geltungsbereich bald die ganze Monarchie, bald nur Theile der­gesprochen, es iſt die einzige Stelle, wo die Verfasser der Errichtung von Arbeiterkammern beantwortete Herr von felben umfaßt, ein einheitliches, für alle Landestheile geltendes Thronrede einige wärmere Töne in das nüchterne Satz- Bötticher damit, daß es nicht Sache der Regierung sei, Gesetz, wodurch eine leichtere Handhabung der Kostenbestimmungen gefüge der Staatsurkunde hineinbrachten, aber auch hier sozialdemokratische Organisationen ins und eine sehr erwünschte Bereinfachung des Nechtszustandes begnügt sie sich mit einigen Allgemeinheiten und verräth Leben zu rufen. erzielt wird. Bei der Bestimmung der Gebührensäge konnte eine Ver. nichts von den eigentlichen Plänen des aus den Kreisen der Morgen steht an erster Stelle der Antrag auf Bu- minderung des Gesammtertrages an Gerichts­Agrarier entnommenen neuen Landwirthschaftsministers. laffung der Jesuiten und dann sämmtliche Anträge, welche gebühren mit Rücksicht auf die gegenwärtige Finanzlage Am Schlusse der Thronrede findet sich der folgende sich auf die Konsumvereine beziehen. nicht in Aussicht genommen werden, da die Aus­Gay: gaben der Justizverwaltung die Einnahmen sehr erheblich über­Es ist die ernste Pflicht aller Wohlgesinnten, gegenüber den steigen. Der Entwurf erstrebt aber eine gerechtere Bertheilung wachsenden Angriffen auf die Staatsordnung, sich einmüthig zur des Gebührenertrags auf die einzelnen Geschäfte des Gerichts, Abwehr zusammen sit fchließen." indem er Geschäfte, für welche bisher zu hohe Gebühren zu zahlen waren, entlastet und zur Deckung des Ausfalls bei anderen Ge schäften eine Erhöhung bisher zu niedrig bemeffener Gebühren Gerichtskosten beizutragen haben, ist au gunsten der Kleinen vornimmt. Das Verhältniß, in welchem Geschäfte über kleine und große Werthe zur Aufbringung des Gesammtaufkommens an Werthe verschoben. Eine solche Verschiebung tritt namentlich bei den Gebühren in Grundbuch- und Vormundschaftssachen ein. größten Theile der Monarchie geltenden Grundsaß, daß die Ges bühren der Gerichte und Notare gleich hoch sein sollen, für den ganzen Umfang des Staates und namentlich auch für das Gebiet des Rheinischen Rechts ein. Den Gebührenfäßen für gerichtliche oder notarielle Beurkundungen sind die Bestimmungen des Tarifs vom 10. Mai 1851 zu grunde gelegt; es sind jedoch einerseits die Gebühren für mittlere und hohe Werthe erhöht, andererseits die Gebühren für Geschäfte über eine Terthe( bis au 900 M.) ermäßigt worden."

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Das Zentrum und die Umsturzvorlage. Ueber die erste Lesung der Umsturzvorlage faßt die korre spondenz für Zentrumsblätter ihr Urtheil Auch hier wird weniger gefagt, als die Verfasser der bahin zusammen, daß die Lage nach dieser Berathung so Thronrede wiffen. Wir glauben uns nicht zu täuschen, geblieben sei, wie sie vorher war. Besonders in den beiden spezifisch- preußische Umsturzgefes verbirgt: die Russifizirung gefördert worden, was als Grundlage einer Verständigung wenn wir annehmen, daß sich hinter diesen Sägen das kritischsten Punkten,§§ 130 und 131, ist noch nichts zu tage des borussischen Vereins- und Versammlungsgesehes. Nur eines zu begrüßen wäre. Man könnte höchstens sagen, daß für gebi aus diesem Abfaze hervor: das preußische Ministerium§ 131 fich mit nahezu zweifelloser Sicherheit das Fiasko fann noch ein Vierteljahr mit dem gegenwärtigen Vereins- angekündigt habe, und daß für§ 130 trotz der Anerkennung Die Gebührenordnung für Notare führt den bisher im und Versammlungsgefeße auskommen, so start ist der von Land- feines Zieles die Aussichten nicht viel besser sind. Die räthen, Polizisten und Regimentern geftügte preußische Staat Erklärung des Fürsten Hohenlohe über das Mindeſts doch noch. Zuerst soll der Neichstag feint brav und fleißig maß will die korrespondenz nicht allzu scharf aus seine Umfturzvorlage unter Dach bringen, dann kann der legen. Sonst wäre darin eine Absage zu finden gegen preußische Landtag die Vereinsgesetzgebung im Sinne des über dem Zentrum, das zwar alles prüfen, aber nur früheren Frankfurter Polizeichefs und jetzigen Ministers des das beste behalten will, und eine Abweichung von den Er­Innern, Herrn v. Köller, ändern. So schlau sind auch die klärungen des Herrn v. Köller, der sich zu Verhandlungen Hohenlohe, Köller und Schönstedt , daß sie fich sagen, daß wegent Abänderung der Vorlage bereit erklärte. Aber aller dem Uniſturzgesetze im Reichstage noch mehr Gegner er Wahrscheinlichkeit nach hat Fürst Hohenlohe es nicht so wachsen würden, wenn die reaktionären Pläne für die schlimm gemeint; er wollte gewiß nur die Selbstbeschränkung preußische Landesgesetzgebung heute schon öffentlich bekannt der verbündeten Regierungen ins Licht rücken, um die Oppofition nachgiebig zu stimmen, aber nicht jede weitere Beschränkung des Entwurfs von vornherein als unannehmbar bezeichnen. Die Regierung hat sich überhaupt nicht kampf­und konfliktslustig ausgedrückt, sondern im allgemeinen die Taktik des Beschwichtigens, des sanften Serumkriegens" befolgt, namentlich dem Zentrum gegenüber. Falsch wäre es aber, deshalb den Verhandlungen des Die Kölnische Boltszeitung" faßt ihr Urtheil Landtages ohne Intereffe zu folgen, auch in ihm wird über über die Umsturzvorlage dahin zusammen: Die Vorlage des Volkes Wohl und Wehe, über neue Belastungen und wird nicht Gesetz werden, falls es nicht gelingt, dieselbe in Verfolgungen berathen, aber freilich ohne die, gegen welche der Kommission wesentlich umzugestalten, und ihr die ge­sie diese richten. fährlichsten Zähne auszubrechen.

würden.

Wenn wir alles zusammenfassen, so müssen wir sagen, daß die Throurede im Volke keine Hoffnungen erwecken kann, daß sie den Männern des neuesten Kurses nach diesem Staatsatte um keinen Deut mehr Vertrauen entgegenbringen

fann, als nach ihren Thaten im Reichstage.

Der preußische Landtag ist eine reine Vertretung der

befizenden Klaffen, die Sozialdemokratie ist der politische Ausdruck der besiglosen Klassen. Zwei feindliche Lager! Wir wären schlechte Feldherrn und Soldaten, wollten wir uns nicht darum fümmern, was im Lager unserer Gegner vorgeht.

Politische teberlicht.

Berlin , den 15. Januar. Aus dem Reichstag . Früher nannte man die Tagesordnung Befähigungsnachweis, heute nannte man sie Handelskammern; sonst ist es derselbe Faden, der gesponnen wurde, früher wie heute. Diese Rebereien wiederholen sich nun schon seit bald 15 Jahren und noch ist damit keinem Handwerker eine Schnitte Brot in die Schüffel gebracht worden. Der ganze Unterschied ist nur der, daß früher derartige Anträge von der rechten Seite tamen, während zeichnet: Barlebefe... Dafür bin ich ihm zwei Seiten Lobeserhebungen für seinen nächsten Roman schuldig. Ich werde ihn einen Kunstphilosophen taufen.

Du hast seinen Roman gelesen?

Nein, weil er noch nicht geschrieben ist. Aber was würde denn aus der Sicherheit der Beziehungen und aus dem guten Glauben in Geschäftssachen, wenn man nicht ent. schloffen ist, seine Schulden zu bezahlen? Der Grund und Boden unseres Programms ist: leihe mit Talent, ich gebe Dir Genie zurück. Sehr praktische Leute, unsere Jüngsten. Sie haben dieses Tauschgeschäft mit seltener Vollendung ein­gerichtet. Gieb mir die Revue, ich werde Dir noch einige Proben geben. Siehst Dit diesen Holzschnitt?

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Zur Reichs Stenerpolitik liegen eine Reihe von Mittheilungen vor, die wir kurz registriren wollen. Bei der Tabaksteuervorlage sollen die Inter­effen der süddeutschen Tabakbauern besonders berücksichtigt werben, zu diesem Zweck soll der Boll auf ausländischen Tabat von 40 auf 45 M. erhöht werden. Dem stehen die Intereffen Bremens und Hamburgs entgegen.

Die wirthschaftliche Vereinigung des Reichstags hatte eine Kommission zur Berathung des Antrags Kaniz eingesetzt. Dieselbe hatte ihre Sigungen nicht beginnen können. Ueber die Gründe giebt die folgende Mittheilung Auskunft:

wirthschaftlichen Bereinigung und der Regierung die Abord­Wie vor längerer Zeit mitgetheilt, war zwischen der wirthschaftlichen Vereinigung und der Regierung die Abord= nung eines Regierungskommissars zu den Sigungen der Kommiffion der wirthschaftlichen Vereinigung in Gr wägung gezogen worden. Der Reichetangler hat nun nach der National- Zeitung" auf eine diesbezügliche Vorstellung zunächst abgelehnt, einen Kommissar an den Berathungen theilnehmen zu laffen. Die Frage solle erſt im preußischen Staatsministerium geprüft werden; die entsprechenden Schritte sind bereits auf sein Benehmen mit dem preußischen Landwirthschaftsminister eingeleitet. In wenigen Tagen wird die Antwort erwartet.

Als Pflaster hierfür soll nun Graf Ranig, der energischste Vertreter der agrarischen Opposition unter Caprivi, in den preußischen Staatsrath berufen werden.-

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Eine der renommirtesten" Organe für Re­ligion, Ordnung und Sitte" hatte vor einigen Tagen( in seiner Nummer vom 10. d., abends) die Stirn folgendes zu schreiben:

Ein Weinsteuergeseh soll die kommunale Be­steuerung des Weines in dem Sinne regeln, daß fünftighin fämmtliche Gemeinden den Wein besteuern dürfen, daß aber Gewiß soll die bürgerliche Gesellschaft über sich wachen und die Steuer 10 pCt. des Werthes nicht übersteigen soll; wie in dem Sinne, im ganzen und im einzelnen, an sich reformiren, dies bisher der Fall war, soll ben Gemeinden eine Ueber- daß sie nur gute Beispiele giebt. Es ist das eine der ernstesten gangsfrist eingeräumt werden, bis zu deren Ablauf sie die und bedeutsamsten Aufgaben der Gegenwart. Aber wenn ein höhere Steuer erheben dürfen. Der kommunalen Wein- Sozialdemokrat ihr als 3ensor gegenübertritt, so ist nur besteuerung würden neben dem Naturweine auch Kunst- und ein Urtheil und eine Antwort am Plaz: Das ist die letzte Seite, von der wir Veranlassung haben Rügen hinzunehmen. Es ist, Schaumweine unterliegen. um es deutsch herauszusagen, Schwindel und nichts anderes, wenn Auch eine Aenderung des Zuckersteuergeseges ein sozialdemokratischer Führer sich auf den Richterstuhl setzt, um

Die Breslauer Goldelse ".

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So war es denn sehr angebracht, daß im Reichstag darauf hingewiesen wurde, von welcher Seite recht eigentlich die An­griffe auf Ehe, Familie und Sittlichkeit erfolgen.

Welchen Leumundes sich übrigens unsere Edelsten und Besten im Volte erfreuen, das zeigen die folgenden Ausführungen, aus benen zu ersehen ist, in welcher Weise sich die Volksphantasie die Ermordung der Elise Groß zurechtlegt. Uns wird nämlich geschrieben:

Schweinitz gefloffen wären. Elife befaß vielmehr eine ganze Menge hochadliger Gönner( alles nothleidende Agrarier und Daß die erlauchte Kaste der Edelsten der Nation" und der Stüßen von Thron und Altar), die ihr die Mittel gewährten; Geld- Aristokratie nicht allein Beschüßer von Religion, Gigenthum, Graf Schweinig scheint von der ganzen Gesellschaft fogar noch Sittlichkeit ist, sondern auch eine große Zahl jener Beder unschuldigste und ehrlichste gewesen zu sein. schüber" stellt, die im Volte unter dem Namen Louis" bekannt sind, hat der Abgeordnete Au er in seiner Umsturzrede zart angedeutet. Er hat dafür gesorgt, daß man noch auf lange Beit hinaus, sobald man von den Edelsten und Besten spricht, auch an die ermordete Breslauer Goldelse denken wird. Es war sehr angebracht, den Fall Goldelse " mit der umftursvorlage in Zusammenhang zu bringen. Er liefert einen töftlichen Beitrag zur Beurtheilung jener Kreise, aus denen die Männerbunde zur Bekämpfung der Unsittlichkeit" ihre Refruten Alle die Herren, die um der schönen Augen der Goldelse " Er zeigte ihm eine Illustration, die einen mageren beziehen. Auf alle Fälle zeigt die Geschichte der Goldelse " auch willen ihr schönes Gold auf dem Altar der Liebe opferten, haben Jüngling, auf einem Stuble reitend, die Arme auf die dem blödesten Auge, in welchen Regionen die Unmoral und Angehörige und Erben. Welchen Haß mußten aber diese die Verhöhnung des Heiligsten, was das deutsche Wolf besigt", Erben gegen die gute Else begen! Es war wohl keine Lehne gestützt, eine Zigarre in der Rechten, darstellte. au fuchen ist. Kleinigkeit für fie, zusehen zu müssen, wie das Vermögen, Ich stelle Dir hier einen unserer Redaktionssekretäre, Elisabeth Groß, ehemals ein armes Dienstmädchen, das ihnen fünftig das Dasein zum Himmelreich machen Herrn Hansen, vor, einen noch ziemlich grünen bramatischen war zur Dirne geworden. Nachdem sie als solche eine Beit sollte, durch ein wildfremdes Frauenzimmer vergeudet wurde. Die Dichter. Wir laffen ihn hier vor allem Bolte sehen. Aber das ist lang ein recht befcheibenes Dafein gefristet hatte, erwarb fie Goldelſe trug ein Kind unter dem Herzen, und sie erzählte täg­noch nicht alles. Folgt noch ein geschriebenes Porträt, eine etwas infolge ihrer großen Schönheit die väterliche" Zuneigung einer lich, daß dieses Rind sehr glücklich sein werde, da ihm schon furz gerathene Biographie, weil er erst einundzwanzig Anzahl hochangesehener Standesherren, und fortan tonnte sie große Summen testamentarisch vermacht worden seien. Muste Jahre alt ist und noch nichts veröffentlicht hat. Um sie eine Verschwendungssucht entwickeln, die aller Beschreibung ein solches Gerede die Erben der liebebedürftigen Berschwender ein bischen aufzupugen, folgt eine ausführliche Schilderung spottet. Sie bewohnte die ganze Etage eines Hauses, und Graj nicht für ihr fünftiges irdisches Heil erzittern laffen? Auch jeiner Wohnung mit Einschluß seines Schlafzimmers, eine Schweinig zahlte dafür 1200 Mart Miethe. Die Zimmer sollen ja die Umstände darauf hinweisen, daß hier fein Raubmord waren mit einer Pracht ausgestattet, wie sonst nur bei stein- vorliegt, sondern daß der Mörder nur den Glauben habe Aufzählung seiner literarischen Neigungen und Aehnliches, reichen Verschwendern. Ihre Portieren, ihre Möbel, ihr Tafel- erwecken wollen, als habe er seine Unthat aus Raubgier be­eine Liste der Werke, welche er vorbereitet, d. h. eine Samm- geschirr, ihre Toiletten konnten den Vergleich mit denen jeder gangen. Er hat aus einem Kasten eine Anzahl Pretiofen und lung von wundervollen Titeln, genug, um zehn Jahre davon Königin wagen. Jede Woche gab fie einige Herren Goldfachen mitgenommen; die werthvollsten Geschmeide aber, zehren zu können. Daneben wird etwas Weihrauch gespendet, gesellschaften, und ihre verwöhntesten Gäfte mußten be- bie frei in den Zimmern umherlagen, ließ er zurück. daß sie so vortreffliche und theure fieh hier z. B. Ein Shakespearischer Geist... Ein grau- fennen, daß er famer Chronifer... Gin thatkräftiger Neuerer Ein thatkräftiger Meuerer... 2c. 2c. nie zuvor getrunken hätten. Mit der Güte der Weine wett- ein gewöhnlicher Raub mörder fei, schon etwas herzhafter in Während der Sommer- die Reichthümer hinein greifen müssen. Es kommt hinzu, daß Heute ist an ihm und an mir die Reihe, die obl. eiferten die Speisen, Bigarren u. f. w. gerüche Arabiens einzuathmen. Das nächste Mal find wir monate hielt sie sich in den vornehmsten Badeorten auf und jener geheimnisvolle Gast, von dem angenommen wird, baß er umgab sich auch dort mit einer fabelhaften Bracht. Ihre Frei- den Word begangen habe, seiner Kleidung nach ein vor. en mer dafür daran, die Räucherpfannen anzuzünden. Aber, fagte René, das Publikum muß doch sehr bald gebigkeit war faft schrankenlos, und es muß zu ihrer Ehre betont nehmer herr war." werden, daß sie zahllosen Armen eine Helferin war. tahinter kommen und sich dann über Gure Schliche lustig Es ist aber ein Frrthum, wenn behauptet wird, daß die von machen. ( Fortseßung folgt.), ihr vergeubeten Unsummen alle aus der Tasche des Grafen

Weine Der Mörder hätte, um glaubhaft zu machen,

Das Märchenhafte um diesen Mord wird natürlich. noch dadurch erhöht, daß es der Polizei durchaus nicht gelingt, den Mörder auf die Spur au fommen,