Gewerkschaftsbewegung
Ein kommunistischer Reinfall.
Groß- Berlin.
Lohnbewegung im Töpfergewerbe.
tember ab einen Wochenlohn von 3750 M. Hierzur tommen noch die Zuschläge für Hufbeschlag und für die Sonntagspflege der Pferde. Außerdem haben die Müllfahrer eine Nebeneinnahme durch das Schalen des Mülles, die sich für den Tag auf etwa 50 bis 100 m. beläuft."
Der letzte Satz entspricht schon nicht mehr den Tatsachen. Dens fachlichen Bericht folgt dann die Behauptung, der Bureaubiener der Genossenschaft beziehe nach dem Schiedsspruch ein höheres Ges tungsausschusses verdächtigt durch die Angate, daß als Vertreter halt als deren Direktor, und schließlich wird der Spruch des Schlich der Arbeitnehmer drei Sekretäre des Transportarbeiter- Berbandes im Schlichtungsausschuß faßen. Als ob der Schlichtungsausschuß nicht paritätisch, also auch mit drei Arbeitgebervertretern be fezt feil Ueberdies hatten sich beide Parteien vorher darüber vers ständigt, die Beisiger aus ihren Reihen zu bestimmen.
Die Unternehmer haben den Schiedsspruch trieben der Branche bereits gezahlt werden, wo an die Leistung der abgelehnt, trotzdem die genannten Löhne in privaten Be Arbeiter nicht die hohen Ansprüche gestellt werden, wie bei der Wirts Am Montag wird vor dem Demobile
20. September, abends 6 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engel ufer 24/25, Saal 3, der Gruppe II: Baugewerbe , am Mittwoch, den 20. Sep. tember, abends 6 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Saal 5, der Die Unverschämtheit der kommunistischen Presse wird nur überGruppen I: Bant und handel, XV: Sozialvertroffen von ihrer Dummheit. Diesen Beweis hat jetzt wiederum sicherung, am Donnerstag, den 21. September, abends 7% Uhr, die Rote Fahne " geliefert. In ihrer Morgennummer vom in den Sophiensälen, Sophienstr. 17. 15. September hat sie entdeckt, daß der" Temp 8" einem abtriebsräte, in ihren Gruppenvollversammlungen zu erscheinen. Als Tagesordnung: Die Teuerung". Es ist Pflicht aller Betommen zwischen Lubersac und den französischen Bauarbeiter und Architektenverbänden sowie von Ausweis dient die Betriebsrätefarte und das Verbandsbuch. der Errichtung eines gemeinsamen Bureaus zur Durchführung der Freigewerkschaftliche Betriebsrätezentrale für den Wirtschaftsbezirt Sachlieferungsablommen berichtet. Darauf Iügt das Blatt: Der Borstand des ADG B. habe vor kurzem in einer Erklärung zugegeben, daß er lediglich mit demselben französischen Bund der Architekten und Bauangestellten in bezug auf den Wiederaufbau in Verbindung stehe und stellt dann die Behauptung auf, daß der gutbesuchte Versammlung der Funktionäre, der Bauvertrauens Am Freitag fand im fleinen Saale der Bözowbrauerei eine ADGB. auch direttam Stinnes blommen beteiligt männer und der Betriebsobmänner des Zentralverbandes der Töpfer fei und auch gelegentlich dieses sechsprozentigen Aufbaugeschäfte der Filiale Groß- Berlin statt. Die Lohntommiffion gab den Be- fchaftsgenossenschaft. die deutsche Arbeiterklasse direkt an das internationale Kapital richt über die stattgefundenen Verhandlungen mit den Berliner machungskommissar verhandelt. Wir stellen zunächst fest, daß der Vorstand des ADGB. keinerlei nicht. Nach längerer Distuffion wurde einstimmig der Beschluß Unternehmern. Die Zugeständnisse der Unternehmer befriedigten Erklärung über eine Verbindung mit einem französischen Bund der Architekten und Baugewerbeangestellten abgegeben hat. gefaßt, die Lohnfommission soll nochmals mit den Unternehmern Wir haben ferner durch Rücksprache mit dem zurzeit in Berlin ordentlichen Mitgliederversammlung über die erneuten Berhand Verhandlungen herbeiführen. Am Montag wird in einer außer weilenden Genossen Jouhaug, dem Vorsitzenden der französischen Landeszentrale der Gewerkschaften, festgestellt, daß es sich sowohl bei lungen Bericht gegeben und weitere Beschlüsse gefaßt werden. ( Siehe Vereinskalender.) den im Temps" erwähnten Bauarbeiter als auch Architektenverbänden um hyper- fommunistische Drganisationen handelt, die im 2ager ber Moskauer Internationale stehen. Bon den Gewertschaften der CGT. steht teine einzige mit Lubersac in Berbindung. Sollte die„ Temps"-Meldung zutreffen, so bestätigt sich aufs neue die Erfahrung: Les extrêmes se touchent"( Die Extreme berühren fich), d. h. Kommunisten und Reaktionäre arbeiten sich einander in die Hände. In Deutschland wie in Frankreich und wie überall.
berrate.
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Zur Eisenbahnerbewegung.
Zu den tendenziösen Nachrichten über die Erregung unter den Eisenbahnbeamten und Arbeitern teilt der Deutsche Eisenbahnerverband mit: Es ist richtig, daß die überwiegende Mehrzahl der Staatsbediensteten die letzte Teuerungszulage von vornherein als ungenügend erklärte, weil sie angesichts der verheerenden Preissteigerungen in den letzten Wochen mit ihren Löhnen und Gehältern nicht mehr existieren fönnen. Diese Auffassung haben bei den Berhandlungen im Reichsfinanzminifterium auch die Berhändler der Gewerkschaften vertreten und die Regierung darauf aufmerffam gemacht, daß fie die bewilligten 3ulagen nur als vorläufige Abschlagszahlung betrachten und daß in allernächster Zeit erneut verhandelt werden müsse. Inzwischen ist die erwartete Krise bereits eingetreten. Die Eisenbahner in Köln , Trier , Frankfurt a. M., München und anderen Bezirken der Reichsbahn haben die fofortige Bewilligung dringend nötiger 3ulagen gefordert.
Streik in der Fouragebranche.
Seit Mittwoch, den 13. September, stehen die Rutscher, Arbeiter und Arbeiterinnen genannter Branche in Streit, da der am 1. September gefällte Schiedsspruch von den Arbeitgebern abgelehnt wurde. Der Schiedsspruch sieht Wochenlöhne vor für Kutscher und Arbeiter von 3200 M. und für Arbeiterinnen von 2650 M. Sollten sich die Verhältnisse bis zum 15. September wesentlich verschlechtern, foll in neue Verhandlungen über die Löhne ab 15. September 1922 eingetreten werden.
In den Verhandlungen beim Oberpräsidenten am 12. September erklärten die Arbeitgeber, nicht mehr wie 2800 m. für Kutscher und Arbeiter und 2250 m. für Arbeiterinnen zu zahlen.
Die am 12. September stattgefundene Bollversammlung der Arbeiter nahm den Bericht der Lohnfommission entgegen und be. schloß in geheimer Abstimmung einstimmig, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, bis die Arbeitgeber den Schiedsspruch anerkannt haben.
Der Transportarbeiter- Berband bittet alle Kollegen und Genoffen, strengste Solidarität zu üben. Jeder arbeitende Kutscher und Arbeiter muß einen Ausweis haben mit dem Bermert, daß die Firma bewilligt hat. Wer diesen Ausweis nicht hat, ist als Streitbrecher anzusehen.
Blumen- und Federnarbeiterinnen.
Am Mittwoch berichtete der Bevollmächtigte Rüder vom Die Spipenorganisationen, insbesondere die Eisenbahnerver- Fabritarbeiterverband in einer start besuchten Versammlung, daß bände, find bereits Freitag im Reichsverkehrs- und im Reichsfinanz- der Schlichtungsausschuß einstimmig einen Schiedsspruch gefällt minifterium wegen sofortiger Anberaumung neuer Berhandlungen habe, der die Erhöhung der Tariflöhne der Facharbeiterinnen uni vorstellig geworden. Das Reichsfinanzministerium hat sich für 100 Broz, der Hilfsarbeiterinnen um 140 Pro3. vorsah. Obwohl der Donnerstag zu Verhandlungen bereit erklärt; die Eisenbahnervers Schlichtungsausschuß die Berechtigung der Nachforderung für die bände haben aber feinen Zweifel darüber gelaffen, daß die Berhand- zweite Hälfte August anerkannte, hat er doch von einem dahinzielen lungen im Interesse beider Parteien und der Allgemeinheit min ben Spruch abgesehen. Nach längerer Diskussion nahm die Vers deftens Anfang nächster Woche stattfinden müssen. Während sammlung folgende Resolution an:" Die Gruppenversammlung der < ber Reichsverfehrsminister fich fofort zu Verhandlungen bereit Blumen- und Federnarbeiterinnen nimmt den Schiedsspruch, troh erklärte, glaubt der Reichsfinanzminister noch einige Tage für die dem er die Arbeitnehmer nicht voll befriedigt, an. Sollten die Arerforderlichen Vorarbeiten nötig zu haben. Es ist aber troẞdem beitgeber den Schiedsspruch ablehnen und die Auszahlung der fest anzunehmen, daß die Staatsbediensteten noch in nächster Woche in gefeßten Löhne am Freitag nicht erfolgen, beauftragt die Gruppenben Besiz weiterer Zahlungsmittel gelangen. persammlung die Verbandsleitung, alle Maßnahmen zu treffen, um die Annahme des Schiedsspruchs und die Auszahlung der Löhne zu erzwingen. Jezt wird bekannt, daß die Arbeitgeber den Spruch abgelehnt haben. Die Arbeitgeber glauben also, daß es einer 24jährigen Hilfsarbeiterin möglich ist, mit einem Wochenverdienst von fage und schreibe 900 m. oder einer Facharbeiterin mit 1575 M. oder einem verheirateten Ausschläger mit Rindern mit 1775 M. in der jeßigen Zeit auszufommen. Wir geben der Deffentlichkeit von diesen Hungerlöhnen Kenntnis und hoffen, daß der einstimmig gefällte Spruch für verbindlich erklärt wird.
Die Lage ist ernst. Hoffentlich weiß das Reichsfinanzminifterium das richtig einzuschäßen. Trotz der nicht zu bestreitenden Rot ist deshalb allen Arbeitnehmern etmas Geduld zu empfehlen, damit die Ausnutzung der Lage zu unlauteren Zwecken vermieden werden
fann.
Das Reichsfinanzministerium hat die Spikenorganisationen und den Beamtenausschuß des Reichstages für Donnerstag, den 21. September, nachmittags 2 Uhr, zu einer Beratung über die neue Befoldungsregelung eingeladen.
Betriebsräte!
Die Gruppenvollversammlung der Gruppe XI: Metallindustrie, ist am Montag, den 18. September, abends 7 Uhr, im Dresdner Rafino, Dresdener Straße 98, der
Gruppe VII: Holzindustrie, am Dienstag, den 19. September, abends 7 Uhr, im Dresdner Rasino, Dresdener Str. 96, der Gruppe V: Freie Berufe, am Montag, den 18. September, vormittags 10 Uhr, in den Sophien- Sälen, Sophienstr. 17,
Der
Die Löhne der Müllkutscher.
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SPD. - Fraffion Awo. Am Montag findet um 24 Uhr an be fannter Stelle eine Sigung aller SPD . Betriebsräte und gegeben. Es ist Pflicht der Kollegen, zu erscheinen. Bertrauensleute ſtatt. Tagesordnung wird dort bekannt Der Fraktionsvorstand.
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Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommiffion hat zu Mittwoch, 6½ Uhr, im Saal 1 des Gemerfschaftshauses eine Plenarversammlung einberufen, die sich mit einer Beitrags. erhöhung, der Erhebung eines Kulturbeitrages und der„ Boltsfür forge" befaßt. Ueber wirtschaftliche Tagesfragen wird Genoffe Graßmann vom ADGB. fprechen.
Generalstreitbeschluß nach. In Marseille , Bordeaur, Le Havre , Dün Die franzöfifchen Seeleute tamen in den meisten Häfen dem firchen, Calais und Sainte Lazaire ist der Ausstand allgemein.
8entralverband ber Töpfer. Montag nachmittag pünktlich 2 Uhr außer Der Stand unserer Lohnbewegung und weitere Beschlußfassung. ordentliche Mitgliederversammlung im großen Gaale des Gewerkschaftshauses. Rein Rol lege, ob in Privat oder auf Bauten beschäftigt, darf in diefer Bersammlung fehlen. Das Mitgliedsbuch ist am Eingange vorzuzeigen. Der Vorstand. Betriebsräte der Solzarbeiter aus der Metallinduftie Montag abend 7 Uhr im Deutscher Solzarbeiterverband. Bersammlung der Bertrauensleute und Berwaltungssaal, Rungestr. 30. Die Ortsverwaltung. Musikinstrumenten. arbeiter. Dienstag 7 Uhr findet die Gigung der Branchenkommission bet Bieberstein, Adalbertstr. 59, statt.
Die Branchenleitung. Zentralverband der Schuhmacher. Montag 6 Uhr Branchenversammlung der Stepperinnen der Hausschuhindustrie im Betrieb und Heimarbeiterinnen, Röpenider Straße 127a. Branchenversammlung der Ballschuhmacher nachmit tags 5 Uhr bei Boeker, Weberstr. 17.
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Deutscher Transportarbeiterverband. Handelsarbeiter und-arbeiterinnen aus allen Betrieben der Lederwirtschaft. Montag 5 Uhr Branchenversamm lung in den Residenz- Festfälen, Landsberger Straße 31. Handelshilfsarbeiter und-arbeiterinnen aus allen Betrieben der Engrosfonfektion und Bekleidungs industrie Dienstag abend 6% Uhr in den Sophien- Sälen, Sophienste. 17/18, Branchenversammlung.
Berband der Gemeinde. und Staatsarbeiter. 5. Berwaltungsbezirk( Fried richshain). Montag abend 6½ Uhr im Freischüß", Fruchtstr. 36a, Betrteos versammlung.
Dienstag 25 Uhr in den Kammerfälen, Tettower Str. 1-4, Branchenversamm lung aller unter den Api- Bertrag fallenden Buchbinder und Buchbinderei arbeiterinnen der reinen Buchbindereien, Geschäftsbuchfabriken und Brief. umschlagbetrieben. Mittwoch 45 Uhr im Gewertschaftshaus, Gaal 4, Brans Tagesordnung beider Versammlungen: Bericht von den Lohnverhandlungen chenversammlung der in Buchdruckereien beschäftigten Buchbinderperfonale.
Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Buchbinderbranche
Die Branchenleitung.
Zentralverband der Angestellten. Berbandsmitglieder, bie Mitglieder bes Barmer Erfagfrantentaffe find, besuchen die Generalversammlung am 21. Sep tember, 6 Uhr, in den Muſiterfälen, Kaiser- Wilhelm- Straße 80-31. Berantwortlich für den rebaft. Teil: Bietor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: b. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin , Lindenstr. 3 Sierzu 2 Beilagen und Die Bücherschan".
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Es wird sehr viel geredet über die Ministereintommen" der Müllkutscher. Bon der Arbeit der Mülltutscher spricht man lieber nicht. All den Herrschaften, die sich so sehr über die Müllkutscherlöhne ereifern, wäre zu raten, es einmal mit der Müllkutscherarbeit zu versuchen. Sie würden dann anders darüber reden. Eine bh. Korrespondenz berichtet, der Schlichtungsausschuß MAX FLUSS, Rosenthaler Straße 58 Groß- Berlin habe in der Klage des Transportarbeiter- Verbandes gegen die Wirtschaftsgenossenschaft der Berliner Grundbesitzer einen Schiedsspruch über die Löhne und Bezüge der Arbeiter und Angestellten dieses Unternehmens gefällt. Danach bekommt ein Mülltutscher einen Wochenlohn von 3600 m. und vom 15. Sep.
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