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Von der Blüte zur Frucht.

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Arbeiter- Sport&

Arbeiter und Berufssport.

Groß- Berlin- Norden gegen Fichte 9, das erstere mit 4: 3 für sich entscheiden konnten.

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Das Thema, das unter dieser Ueberschrift im legten ,, Borwärts.. Resultate. Männer Stafette 4500 meter: 1. Bilmersdorf I, Arbeitersport" angeschnitten wurde, hat in den Kreisen der Arbeiter. 11 Min. 11 Set.; 2. AGC., 11 min. 20,4 Get.; 3. Lichtenberg  , 11 min. 35 Get.; Sportler außerordentliche Beachtung gefunden und uns eine ganze 4. Wilmersdorf II. Frauen 5X100 Meter: 1. Fichte 2 1, 1 min. 12,5 Set.; Reihe von Bufchriften eingetragen. Wir veröffentlichen davon zunächst 2. Groß- Berlin, 1 Min. 17 Get.; 3. Lichtenberg  , 1 Min. 19,6 Get.; 4. Groß­die folgenden. D. Red. Berlin  - Often. Jugendftafette 3000 meter: 1. ASC. I, 7 Min. 52,5 Set.; 2. Groß- Berlin- Norden- Often, 8 Min. 5 Get.; 3. Fichte 3, 8 min. 16 Gel.; Männer Eingellauf 4. Groß- Berlin- Norden II, 8 min. 21,9 Get.­Ein ehemaliger Berufssportler. 4500 Meter: 1. Seinge- Wilmersdorf, 14 Min. 44,9 Get.; 2. 8eblig- Groß- Berlin­Neukölln, 15 Min. 10,8 sek.; 3. Heinrich- Groß- Berlin- Norden, 15 Min. 14,3 Get.; 4. Begmann- Wilmersdorf, 15 Min. 46,9 Gef.; 5. Hermann- Groß- Berlin- Schöne Jugend Einzellauf 1500 Meter: 1. Gorau- Groß- Berlin­

3. Schade- Groß- Berlin- Norben, 4 min. 58 Set.; 4. Erl- Groß- Berlin- Reukölln,

2. Sportfeft in Bid terfelbe feierten am Sonntag die Sportvereine bes

pattells som 12. Berwaltungsbezir!. Auf dem grünen arten an. Neben Radfahrern, Schwer- und Leichtathleten betätigten sich auch fen des Lichterfelder   Sportplates traten in bunter Reihenfolge alle Sport­Schachspieler, Turner und Sänger. Um 1 Uhr mittags ftellten fich die Ber­eine auf dem Duppelplas zum Feftzuge auf. Mit Mufil ging es bann am Festplay, wo die Sportler ihr Rönnen im Wettkampfe zeigten. Die Beteiligung feitens der Arbeiterschaft ließ zu wünschen übrig. Außer

Nahezu drei Wochen hat die Gartenbauausstellung im Schloß­part Bellevue gedauert und felten dürfte sich eine Berliner   Aus­stellung eines so zahlreichen Besuches und einer so allgemeinen An­erfennung erfreut haben wie diese. Die letzten Tage brachten noch eine Sonderausstellung von Aepfeln und Birnen, und während draußen die Rofen und Röschen, die Astern und Dahlien schon recht herbstlich angefräntelt aussahen, prangt und stroßt dieses Obst in der Fülle seiner Reife. Da waren alle die edlen Sorten vertreten, die auch in der Mark heimisch geworden sind: die dicke gedrungene A manlis Butterbirne, die spighalsige Bosc. Flaschenbirne, die sonnengelbe oder goldrote Williams. Christ Birne, die riesenhafte Marguerite Marillat, Mit großem Intereffe habe ich im legten Arbeiter- Sport" des die mächtige gebudelte Andenten an den Kongreß, die" Borwärts" die Ausführungen des Genossen H. Benschwang ver­allbeliebte Gellerts Butterbirne. Von Aepfeln erfreut sich folgt. Es sei mir gestattet, als ehemaliger Berufssportsmann an der hers der große runde, zart beflaumte e as good Sondergleichen Debatte teilzunehmen. Im großen und ganzen treffen die Aus- euföln, Min. 51,7 Set.; 2. Rühnemund- Fichte 5, 1 min. 57,4 Gel.; der besonderen Gunst der märkischen Züchter Prachtvoll wie aus führungen des Genossen H. B. das Richtige. Man fann wohl sagen, 5 min. 6,8 Gel.; 5. Rittler- Groß- Berlin- Neukölln. Bachs geboffelt sieht Doktor Hansen aus. Schöner pon daß die Arbeiter- Sportbewegung dem Berufssport bisher mindestens Bosfop, Gravensteiner, Rosenapfel, Raiser neutral gegenüberstand, im Gegensah zu der blauen Sportbewegung. Alexander und die äußerlich so unscheinbaren Reinetten, wie im großen und ganzen bringen deshalb die Berufssportsleute dem Cox, Ananas, Landsberger und Baumanns Arbeitersport auch ihrerseits Sympathien entgegen. Ich weiß sehr Reinetten, waren in herrlicher Fülle vertreten und dufteten wohl, daß die Arbeiter- Sportbewegung den Sport nur aus gesund verführerisch und aufreizend( zum Hineinbeißen!) in die Nasen. heitlichen Gründen betreibt, und schäße dieses Moment auch sehr Dabei befam man auch allerlei interessantes Statistisches hoch ein. Mit Recht sagt aber H. B., daß ein großer Teil der Sports­zu Geficht. Danach haben sich z. B. Versandkörbe um das 150fache, leute( vor allem junge Kräfte) durch Geldpreise, Titel, Diplome, Taumsprizen um das 184fache, Spaten um das 252fache, Dünge- Plafetten usw. dem Arbeitersport entzogen werden und wir mittel um das 200-340fache, Fracht pro 3entner und 100 Kilometer unsere Arbeitsbrüger dadurch an die blauen Vereine abgeben. Wenn um das 260fcche und die Pferdehaltung( hafer usw.) fogar wir dieser Bewegung einen Damm sezen wollen, so müssen wir eben­um das 660fache der Friedenspreise erhöht, die falls dazu übergehen, Meisterschaften für alle Sportarten zu veran­Löhne aber nur um das 100-118fach e. Die Kernobst- stalten und Anerkennungsbeweise zur Berteilung zu bringen. Wenn Kleinhandelspreise betragen aber nur das 92fache des Friedens- wir in diesem Punkte umlernen, stehe ich nicht an, zu erklären, daß preises. Daraus geht hervor, daß die Obstzüchterei unter den Riesen ein großer Teil der jezigen blauen oder bürgerlichen Vereine den preisen für landwirtschaftliche und industrielle Artikel und den hohen lebertritt in die Arbeiter- Sportbewegung vollzieht. Richtig ist aller Frachten sehr zu leiden hat. Aus einer weiteren Tafel ging dann dings, daß man dadurch die Berufsbewegung fördert; aber das hervor, daß der uns benachbarte Kreis Teltow von allen branden dürfte uns trotzdem nicht abhalten. Wir müssen eben das in der burgischen Landkreisen zwar die größte Landstraßenlänge, aber den Berufssportbewegung erkennen, was sie wirklich ist; der Sportsmann, ollergeringsten Landstraßenobstbau aufweist, während die Kreise der tüchtige und gute Leistungen vollbringt, bildet sich aus dieser Westhavelland, Zauch- Belzig   und Beestom- Storfow mit dem freis: feiner förperlichen lleberlegenheit einen Beruf, eine Tatsache, in der seitig betriebenen Landstraßenobstbau an der Spizze stehen. meines Erachtens weder etwas ungesundes, noch etwas Berwerf­liches zu suchen ist. Reinhold Gräbte.

Schließlich fonnten wir noch für alle jene, die ihre Söhne und Töchter dem Obst- und Gemüsetau zuführen wollen, einer Tafel entnehmen, daß sich in Branden­ burg   in Witt stod und Oranienburg   eine Gärtnerlehran­ſtalt. in Werder o. d. 5. cine Obstbauschule und in Lübbenau   eine Gemüsel aufchule befindet, während die Landwirtschaftsschulen der Landwirtschaftskammer in Brenzlau, Königsberg i. d. N.-M., Freienwalde  , Selchow und Guben   auch Gartenbaubeamte bzw. Lehrkräfte haben. Mit den reizenden lieblichen. Blüten begann die Ausstellung, mit den reifen, schwellenden Früchten schließt sie und des Betrüben doron wer nur, daß wohl die wenigsten das Geld hazu haben, sich Blüten oder Früchte zu kaufen. Die versöhnliche ziale, in die Zukunft weisende Note waren in dieser Ausstellung Die Erzeugnisse der Berliner   Kleingärtner, die mit ihren bunten reichen Tischen das Herz jeder Hausfrau höher schlagen ließen.

Kümmel in der Kantstraße". Aushebung einer gefährlichen Spielhölle. Cine Spielhölle übelster Sorte konnte am Sonnabendabend durch das Eingreifen der Kriminalpolizei ihr Dasein beschließen. Durch mehrfache Anzeigen von seiten des Publikums war die Be­hörde darauf aufmerksam geworden, daß schon mehrere Jahre un­gehindert und ungestört regelmäßig in den hinteren Räumen der Schantwirtschaft Rümmel in der Kantstr. 71 eine Spielergefell. schaft tagte

Kein Kampf um Geldpreise.

An alle Arbeiter- Sportkartelle unb Bereine Groß- Berlins! Generalversammlung Des Rartelloer­ordentlige bandes am Mittwoch, den 20. September, 7 Uhr, in der Schulaula, Bein­Tagesordnung: Arbeiter- Sport", Kartellverband, Bollsfilmbühne. Wer zur meisterftr. 16( Nähe Rofenthaler Straße, Aleganderplaz und Bahnhof Börse). Teilnahme an dieser Bersammlung verpflichtet und berechtigt ist, Besagt folgender Paragraph( 3 Abfaz) unserer Sagungen. 1). Generalversammlung. Die Generalversammlung fegt sich aus Delegierten zusammen. Berechtigt und verpflichtet zur Teilnahme find die Delegierten der den 20 Bezirkskartellen an gefchloffenen Bereine, Gruppen oder Abteilungen. Jede derfelben erhält min­bestens einen Delegierten, bei einer Mitgliederzahl bis zu 100( über 18 Jahre). Auf je weitere 100 Mitglieder entfällt ein weiterer Delegierter. Bruchteile über 50 gelten als voll. Für Ersagdelegierte in gleicher Zahl ift Gorge au tragen. Delegierte und Ersagdelegierte erhalten Ausweise. Außer den Dele­gierten nehmen an der Generalversammlung teil mit beschließender Silmme der Geschäftsführende Ausschuß und ein Mitglied der Redaktion des Arbeiter­Sport", fomie je ein Vertreter der Revisions- und Breßtommiffion. Mit be­ratender Stimme nehmen teil die Angestellten des Kartells, le ein Berrreser der 20 Bezirkskartelle und die Kreis- und Gauvertreter der Organisationen. Die Generalversammlung entscheidet in allen Fragen des Kartells endgültig. Dehlfläger.

Turnenbe Proletariermäbchen! Die durch ihre sportlichen und turneri­fden Erfolge bestens bekannte 2. Jungmädchen- Abteilung des Turnvereins Fichte" veranstaltet anläßlich ihres 26jährigen Bestehens am Sonnabend. den 23. September, im Renzerifaal bes Schiller  - Lygeums, Bank, Ede Böttger­Straße, einen Unterhaltungsabend", befehend aus Rongert, Rezi­tationen, Gesang, turnerischen Aufführungen usw. Anfang pünktlich 7 Uhr. Eintritt 10 m. Is Fortsegung dieses Unterhaltungsabendes findet am Sonn­tag darauf( 24. Geptember) von 3 bis 6 Uhr in der Turnhalle des Leffing­Gymnasiums. Banffit. 18, ein Echauturnen dieser Abteilung ftatt. Von hier aus um 6 Uhr Abmarsch mit Musik zum Turnplay in Reinidendorf durch die Bank, Bad, Schweden  , Residenz- und Holländer Straße. In der Fichte flause" dann Rommers und Tanz. Eintritt frei. Die 2. Jungmädchen- Ab­teilung fordert die Arbeiterschaft des Berliner   Nordens auf, diese Bevanstal tungen durch regen Besuch zu unterstügen.

Zu dem von dem Sportgenossen Benschwang an dieser Stelle angeschnittenen Thema möchte ich folgendes erwidern: Ich muß hier vorausschicken, daß Sportgenosse B. nur vom Radsport spricht, diese Frage aber wohl für alle Sportarten die gleiche Bedeutung haben dürfte. Gleich zum Anfang ist zu bemerken, daß der Arbeiter- Turn und Sportbund absolut nicht starr an seinen früher gefaßten Grund­säzen festgehalten hat, wenn es galt, eine für gut und fördernd be­fundene Sache auch in unserem Bunde einzuführen. Ich erinnere hier nur an die Stellung des Bundes gegenüber den Wettkämpfen früher und jetzt. Weiter werden auch im AT. und SB. Diplome und Titel verliehen. Es gibt z. B. Bundesmeister, Kreismeister usw. Nur das Kämpfen um Geldpreise lehnen wir ab, denn gerade hier liegt der springende Buntt. Gerade die Geldpreise sind es, die den Wettkampf unreell werden lassen, die zum rohen Spiel führen. Wir Arbeitersportler treiben Sport zur Ertüchtigung des Körpers, aber nicht bis zur Erschöpfung. Dder ist es etwa dem Körper dienlich, wenn bei den Kämpfen um die Deutsche Meister­fchaft 1921 der jezige Meister Houben beim 100- meter- Lauf völlig erschöpft durchs Ziel fällt? Oder wollen wir, daß auch den Arbeiter sportlern gefagt werden kann. was laut" Arbeiter- Turn- Beitung" Nr. 17 der Schweizer   Schiedsrichter Hirrle über das Spiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft zwischen Nürnberg   und Homburg   am ift frei. 5. Auguft in Leipzig   ausführte? Er sagte: Das heutige Spiel Hamber, erweiterte Borfiandsfizung im Bereinslotal von B. Seibel, Schönhauser burg- Nürnberg wird in meinem Tagebuch auf der schwärzesten Seite eingetragen werden. So weit ich gereift bin und so viele Spiele ich gefehen habe, muß ich aufrichtig befennen, daß ich ein öhnliches Spiel überhaupt nie gesehen habe und auch nicht mehr fehen möchte!" Wollen mir, daß uns das gefagt werden kann, und nur deswegen, damit wir uns rühmen fönnen, diese und jene Kanone" unter den Sportlern und Radfahrern ist aus einem Arbeitersportverein hervor. negangen? Benn der Sporiler zum Berufssport übergeht, wird er fich den Teufel um den Arbeitersportverein fümmern, dann lieat ihm sein Broterwerb näher. B. Giese, FTGB.

Straßenlauf der Freien Turnerschaft.

Der Straßenlauf im Norden Berlins   hatte am Sonntag die besten Mannschaften am Start versammelt, so daß es interessante Kämpfe gab. Bei der FTGB. fehlten die Schöneberger Sportler. die noch jungen Mannschaften von Norden konnten aber einige gute Bläge belegen. Wilmersdorf  , ASC., Lichtenberg   und Fichte teilten sich in die Haupterfolge. Den Straßenläufen folgte ein Raffballspiel

Trotz der umfangreichen Borfehrungen, die die Veranstalter durch Aufstellung von Spannern" getroffen hatte, gelang es am Sonnabendabend einigen Beamten der Streifbeamtenschaft Engel at brecht überraschend in das Lokal einzubringen. Als Spielzimmer hatte man das Billardzimmer der Schanfwirtschaft und als Spieltisch das Billard selbst ausstaffiert. Den Be­cmten gelang es, den letzten Spanner, der seinen Standpunkt hinter ciner Türe hatte, deren Füllung ausgesägt und durch gestrichenes Glas ersetzt war, zu überrumpeln. Man traf etwa 70 Berso men bei eifrigem Glücksspiel versammelt, an. Die Bank, die mehrere tausend Mark enthielt, sowie die Spielgeräte fonnten fofort beschlagnahmt werden. Ein fleiner Teil der Spielergesell schaft leistete tätlichen Widerstand und konnte sich schließlich durch cinen Sprung aus dem Küchenfenster der Verhaftung entziehen. Die übrigen Personen wurden auf Lastkraftwagen dem Polizeiamt Charlottenburg   zugeführt, wo der größte Teil von ihnen nach ge­rauer Feststellung ihrer Personalien wieder entlassen werden konnte. Nur 8 Personen, worunter sich auch der Bankhalter und mehrere megen gewerbsmäßigen Glüdsspiels behördlich gesuchte Personen befanden, wurden in Haft behalten. Die ganze Spieler­refellfchaftfeste fich aus fleinen Beamten, fleinen wegen berspäteter 8ahlung des Wartegelbes au be Kaufleuten und Gewerbetreibenden zusammen, die fassen hatte. Der Fistus wurde nach dem klageantrag verurteilt, non cinigen gewerbsmäßigen Spielern verführt worden waren, 4 Bro 3. Berzugszinien an den Kläger zu zahlen. Nach der ihre Ersparnisse und ihre Einfünfte dem Glücksspiel zu opfern. Die Urteilsbegründung nahm das Gericht ohne besondere Beweisaufnahme Anzeigen, die an die Behörde gelangten, rührten besonders an, daß eine fahrlässige Verlegung der Amtspflicht vorliege, da der non Familienangehörigen dieser zu leidenschaftlichen Bellagte drei Monate Zeit gehabt habe, um die für die Auszahlung Spielern gewordenen Männern her, während nämlich deren Fa- des Wartegeldes zuständige Kaffe anzuweisen und eine besondere milien nur unter den allergrößten Schwierigkeiten ihren Lebens. Rechenarbeit nicht zu leisten gewesen sei. unterholt bestreiten fonnten, hatten es sich diese verführten Fa­milienväter und Ehemänner zur Aufgabe gemacht, alle ihnen er­rihbaran Barmittel im Glücksspiel anzulegen. Der Gewinn war jch für die Genarrten fast nie erreichbor, sondern wurde von den 17ternehmern der Spielabende eingestrichen.

Ein rabiater Krankenpfleger.

Turnabteilungen in Berlin  - Süboft. Die Männer und Jugend. abteilung wird heute abend 8 Uhr in der Turnhalle Reichenberger, Ede Forfter Straße, eröffnet, bie Rnabenabteilung am Donnerstag 6 Uhr in der Turnhalle Reichenberger Str. 131. Aufnahme von Mitgliedern in den Turnsälen. Altersriegenturner Groß- Berlins  ! Die aktiven und paffiven Alten werben hiermit aufgefordert, am Freitag, den 22. September, Herren aller Arbeiter Turnvereine der 20 Berwaltungsbezirle Groß- Berlins abends 75 Uhr, in der Turnhalle Brinzentr. 70, au erscheinen. Bon 8 bis 10 Uhr Turnen der Attiven, nachdem Besprechung über die dies­ichrige Herbstturnfahrt. Laut Bundesbeschluß ist jeder Arbeiterturner über 35 Jahre beremtigt, in eineltersriege" einzutreten. Turngenossen, erscheint alle und pünktlich. Arbeitsbrüder, die ihr noch eine gewiffe Abneigung habt gegen jebe sportliche Betätigung nach Feierabend, tommt und seht euch unfere Alten an, bie fchon im grauen und weißen Saar  , noch schwierige Hehungen an den Turngeräten ausführen. Ein Beweis, daß fie, durch Turnen ge­fräftigt, den Kampf ums Dasein beffer bestehen können. Der Eintritt Berliner Arbeiter- Schwimm- Berein Freiheit". Freitag, den 22. Septent Aulee 156, abends 48 hr. Desgleichen am Freitag, den 6. Oftober, die nächste Mitgliederversammlung um 28 Uhr im felben Lotal.

Anfäßlich bes turnens am 1. Oktober seranstaltet die Freie Enter haft Wilmersdorf auf ihrem Sportplas in der Mürttembergischen Straße nachmittees 3 hr ein Stunden Baar- Gehen. Für den Geh, Sport, der bis jest in der Acheiter Sportbewegung, wenig gepflegt wurde, foll burch biefe Beranstaltung Propaganda gemacht werben. Startgeld with file diefe Ronkurrens nicht erhoben. Alle Sportgenoffen, die für das Gehen Interesse haben, wollen sich bei S. Teller, Bilmersdorf, Württembergische Str. 54( Sport­plag), melben. Das Abturnen findet in der üblichen, Weise statt. Es find jämtliche Leichtathleten der Freien Turnerschaft Wilmersdorf am Gtart, so daß auch hier scharfe und interessente Rämpfe zu erwarten find.

Freie Schwimmer, Charlottenburg  . Dienstag, den 19. Geptember, 7 Uhr, Turnhalle 12. Gemeindeschule, Sophie- Charlotten- Straße, Einteilung der Riegen und Babeabende. Donnerstag, den 21. September, refervietter Babe­abend: von 7-8 Uhr Rinder und Nichtschwimmer, von 8-9% Uhr Jugend und Erwachsene.

Adressen für Arbeitersportler.

Sport- Berbandes), gegründet 1907. 1. Borfzender: Richard Schulz, R. 37, Berliner Arbeiter- Schwimm- Verein Freiheit"( Mitgl. 3. Arb..Baffer Belforter Str. 12.

Arbeiter- Rabfehrer.Bund Colibarität, Ortsgruppe Berlin  . Ortsgruppen­Teiter: Hermann Bitter, D. 34, Ebertyftr. 12, Aufgang III, v. 2.r.

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in Treviso   in Oberitalien   abgehalten werden. Es ist feit dem eltfriege das erstemal, das beutsche Polizei­hundführer wiederum im Auslande Polizeihunde vorführen. Als deutscher   Richter ist Herr Gersbach- Berlin ge­beten worden. Gerichtet werden die Hunde nach dem belgischen Prüfungsprogramm. Die italienische Staatsbahn gewährt den Teil­nehmern 50 Proz. Fahrpreisermäßigung.

Eine neue Jugendherberge der Stadt Berlin   wurde am Sonn­tag in dem Dörfchen Nattwerder an der Wublig, einem Nebenarm der Havel  , in der Nähe von Werder   eingeweiht und der Deffent­lichkeit übergeben. Das Heim vermag 45 Wanderer aufzunehmen. Durch freiwillige Helfer ist es mit elektrischem Licht verfehen worden. In der Provinz Brandenburg   bestehen jetzt bereits 80 Herbergen.

Der Krantenpfleger, Jahnte, der in der Anstalt Buhlgarten be­schäftigt wurde, war in den Berdacht gekommen, Wäsche und Be fleidungsstücke aus dieser Anstalt entwendet zu haben. Ein Berwal. Wucher mit Monopolichnaps. tungsfetretär der Anstalt und ein Rriminalbeamter nahmen daher in feiner Wohnung in Biesdorf   eine Hausfuchung vor. Sie fanden Anfängerfurfe in Englisch  . In den nächsten Tagen beginnen, Wegen Ueberschreitung der von der Reichsmonopolverwaltung wäsche und Bekleidungsstüde, die aus der Anstalt veranstaltet von der Sprachschule für Proletarier, die neuen An­feftjefepten Rleinhandelspreise für Branntwein hatten sich vor dem Buhlgarten stammten und die Jahnte gestohlen hat. Bähfängerfurje in Englisch  ( Abendunterricht) für Genoffen und Ge Buchergericht des Landgerichts 2 der Delitateßwarenhänd- ren die Beamten die Haussuchung vornahmen, zog Jahnte plöglich nofsinnen bne Borkenntnisse. Die Anmeldungen finden statt an ler Hermann Lower aus Lichterfelde   und feine beiden eine 8- Millimeter- Armeepistole aus der Tasche und gab mehrere folgenden Tagen: Mittwoch, den 20. September, von 6-10 Uhr bei ihm angestellten. Berkäuferinnen Lydia Bock und Schüsse auf die Beamten ab. Der Berwaltungssekretär 1üd abends, Donnerstag, den 21. und Freitag, den 22. September, von Maria Rohde zu verantworten. L. hatte in seinem Geschäft, in dem wurde am linten Oberschentel getroffen und schwer verlegt. 8-10 Uhr abends, in der Schule Binterfelbtfir. 16( nabe Bülow­riel Monopolbranntwein verfauft wurde, längere Zeit hindurch von Dann stürzte sich Jahnte auf den Kriminalbeamten Siebenhaar und straße und Nollendorfplatz). Ab Montag, den 18. September, werden den Flaschen die aufgedruckten Kleinverlaufspreise schlug mit dem Lauf der Pistole mehrere Male auf den Beamten die vorgeschrittenen Kurse nicht mehr in der Schule Hinter der entfernt oder unleserlich gemacht und dafür wesentlich ein, so daß dieser Verlegungen am Kopf erlitt. Herbeige Garnisonfirche abgehalten, sondern in der Winterfeldtstr. 16 weiter höhere Breise genommen, mit denen er fie auch ausgerufene Schußpolizei nahm Jahnke fest und brachte den verletzten geführt. zeichnet hatte. So hatte er statt 31 m. 42 m., statt 42 m. 62 M. Glüd nach der Rettungsstelle Nord. usw. den Käufern abverlangt. Der Staatsanwalt beantragte gegen die drei Angeklagten, die sich gemeinschaftlich schuldig ge= macht hatten, 7000, 4000 und 3500 M. Geldstrafen. Ihr Berteidiger, Rechtsanwalt Sonntag, bestritt in seinen Ausführungen, daß Reichs- Als die Schiefertafel aus den Schulen verschwand, und die monopolbranntwein ein Gegenstand des täglichen Be- Kleinen gleich bei ihrem Einzug in die Schule ihre Schreibübungen darfs sei. Das Gericht schloß fich aber dieser Auffaffung nicht an in Heften begannen, wurde das als ein großer Fortschritt gepriesen. und verurteilte auf Grund des Wuchergesetzes Löwer zu 7000 m., die Dieser Fortschritt ist in Gefahr: denn wenn die Bapierpreise weiter Bod zu 3000 m. und die Rohde zu 1500 m. Geldstrafe. so, wie bisher, steigen und damit auch die Preise für Hefte eine für die meisten deutschen   Eltern unerschwingliche Höhe erreichen, dann wird das Schreibheft wohl auch aus den Schulen verschwinden. Schon jetzt haben einige Schulen bei der Ostereinschulung da In letzter Zeit mehren sich die Klagen von Beamten und mit begonnen, die ABC- Schüßen auf Schiefertafeln in die Bensionären, daß ihnen das Gehalt häufig mit mehrtägiger und Geheimnisse der Schreibkunst einzuweihen. Borläufig ist das noch noch längerer Verspätung von den zuständigen Kaffen gezahlt werde. eine Ausnahme, bald aber wird diese Ausnahme Regel werden. In diesem Zusammenhang ist eine Entscheidung des Landgerichte Botsdam von Bedeutung, das sich mit einer Schadensersag. Eine internationale Polizeihundprüfung, zu der auch die deut flage des Staatsjefretäre 3. D. P. gegen den Fistus schen Polizeihundführer eingeladen sind, soll am 5. November

Wenn der Fiskus unpünktlich zahlt.

Zurück zur Schiefertafel?

Die Jugendweihe in Oberschöneweide   findet am Sonntag, den 24. September, vormittags 10 Uhr, in den Räumen von Wilhelminenhof statt. Eintrittskarten find in beiden Konsumverkaufsstellen, bei Bader  ( Bigarrengeschäft), Restaurateur Amberg  , Blusen- Dornberg, Wilhelminenhoi ftraße 47, hufter( Restaurant Fleischerowiz), Becher, Zeppelinstraße, und bei Gronau  , Wilhelminenhofstr. 44, 2 Tr., zu haben.

Mauereinsturz in einem Warenhaus.

Zwei Arbeiter tot, vier schwer verletzt. Montag mittag stürzte der hintere Teil des Eisenbetonbaues des Raufhauses Karstadt   in Wandsbed, Lübeder Straße, ein, und be­grub mehrere Arbeiter unter sich. Es handelt sich um einen Bauteil, der an ein altes Warenhausgebäude angebaut war und nur ein Obergeschoß hafte. Bei der Herausnahme der Stützen brach der fertige Bau zusammen. Einige Leute fonnten sich durch Abfpringen retten. Bisher wurden zwei Tote und vier Swerverlegte geborgen. Zwei Leute werden noch vermißt.

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DEGEA- SPARGLÜHKÖRPER

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GASERSPARNIS VON 25%