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Preußischer Polizeibeamtentag.

scharfem Gegensatz zu den amtlichen Preffen der Butternotie- Jim Kommando der Heilsarmee   ist. Bei seinem Erscheinen wurde er rungsfommission standen. Das geringe Angebot von Butter, und sogleich mit lebhaftem Beifall überschüttet. Man flatscht überhaupt zwar meist hochwertiger Erzeugnisse, veranlaßte die sprunghafte Auf- viel und gern Beifall, ist eben dankbar für die Darbietungen. Higgins, Nach Begrüßung der Delegierten und Gäste durch den Ber wärtsbewegung, die dann von den Produzenten in der Weise aus der sich ehrlich dafür einsetzt, daß die Sünder Buße tun und sich be­genutzt wurde, daß hinterher die vorhandenen großen Mengen an fehren, ist ein Redner gonz großen Formats. Nichts Salbungs- bandsvorsitzenden Brebed sprach Ministerialdirektor Dr. Falt Butter nur zu den höchsten Auktionspreisen abgegeben wurden. In volles ist in seiner Eprechweise, er ist äußerst anschaulich, ganz Leben, als Vertreter des Reichsministeriums des Innern dem Verband die den Kreisen des Butterhandels steht man der Berfügung des Er- ganz Temperament, ja so temperamentvoll, daß er seinen Ueberseher besten Wünsche zu seiner Tagung aus. Hierbei gedachte er insbe­nährungsministers allerdings nicht allzu optimistisch) gegenüber. Man faum aussprechen läßt. Der maltete mit bewundernswertem Gesondere der Beamten, die in den abgetretenen Gebieten ein Opfer befürchtet, daß dieser Erlaß einen Lieferstreif der Molkereien schick seines Aintes und nahm es so genau, daß er sogar die Be- ihrer Pflichttreue geworden sind, und verurteilte mit aller auslösen wird und daß die Butterauftionen von den Landmolkereien wegungen des Redners getreulich kopierte. A das Werben und Schärfe das Verhalten der Beamten, die sich immer noch nicht mit Es sei unvereinbar, und den großen Genossenschaften gänzlich gemieden werden. In Flehen zog in der Tat auch mehrere Seelen nach der Bußbant. Die der heutigen Staatsform abfinden fönnen. diesem Falle, so nimmt man in den Kreisen des Butterhandels an, großen Sünder aber die das Volk bewuchern und be- nachts in abgeschlossenen Bereinigungen monarchistische mürde sich wahrscheinlich der ebenso unerfreuliche Zustand heraus stehlen, bekommt die Heilsarmee nie und nimmermehr. Propaganda zu treiben und bei Lage der Republiz bilden, daß der gesamte Butterhandel von einer Gruppe des Groß­Dienen zu wollen. Polizeioberst van der Bergh überbrachte die handels kontrolliert wird und daß auch in diesem Falle ein Preis­Grüße und Wünsche vom preußischen Ministerium des Innern. bittat bestehen bliebe. In diesem Falle will der Kleinhandel Redner betonte den äußeren und inneren Ernst unserer Lage und die Bedeutung, die der Polizei dabei zufomme ais fefte Stütze für die Republik  . Die Polizei sei nach dem Kriege unter dem Druck der äußeren und inneren Verhältnisse als ein System der Aushilfe entstanden. Die Entwicklung sei noch nicht abgeschlossen, nehme jett aber festere Formen an. Die fortschreitende Ueberführung in den Einzeldienst und die Verabschiedung des Schußpolizeibeamtengesetzes

nach den bisherigen Erfahrungen mit den landwirtschaftlichen Orga Kreismitgliederversammlungen

nisationen an den Ernährungsminister mit der Bitte herantreten, bie 3 mangswirtschaft für Milch und Milchprodukte in vollem Umfange wieder einzuführen.

Der Ring an ihrem Finger. Schwindeleien des Herrn Hu-, Gu- oder Schudeliſtoff. Ein internationaler Hochstapler, Heiratsbetrüger und Juwelen schwindler, der von der hiesigen Kriminalpolizei schon einmal un­schädlich gemacht wurde, treibt sein Unwesen jetzt im ganzen Deut­ schen Reich  . Es handelt sich um einen 24 Jahren alten zu Wern­ berg   im Bezirk Kärnten   in Desterreich geborenen Roland Hudolist.

Seine Schwindeleien gehen in die Millionen.

Als ungarischer Oberleutnant, Chemifer oder Ingenieur Roland Hudeliftoff, Gudelistoff und Schudelistoff, Sohn eines wohlhabenden Cutsbesigers und Eigentümer großer Wäldereien in Rärnten, sucht er überall Damenbekanntschaften. In mehreren Fällen fam es zur Berlobung. Dann verschwand er plötzlich, nachdem er Der Braut" oder deren Angehörigen bares Geld oder Schnucksachen abgeschwindelt hatte. Den jungen Damen gegenüber, deren Be­fanntschaft er macht, zeigt er im Laufe der Unterhaltung besonderes Interesse für ihre am Finger getragenen Ringe. Er veranlaßte fie, ihm den Ring zur Besichtigung zu überlassen und ftedte ihn an seinen Finger. In geschickter Weise lenkte er sodann Die Unterhaltung ab und vergaß die Rückgabe des Ringes. Wenn fie dennoch gefordert wurde, verabredete er mit der Dame für den nächsten Tag eine Zusammenkunft und suchte trotz aller Einwendun gen die überlassenen Ringe als Pfand zurückzubehalten. Durch diesen Trick und andere Echwindeleien erbeutete er im Juli d. I. in Oberammergau Schmucsachen im Werte von 120 000., in Berchtesgaden   von einem schwedischen Studenten eine schwedische Fuderttronennote, am 8. Auguft in Stuttgart   von einer Kon= toriftin amei Brillantringe im Werte von 50 000 m. und endlich am 24. August von einer Tanzaffistentin einen Brillantring im Werte pon 100 000 m. Der Schwindler wird wahrscheinlich auch in Berlin   eine Gaſtrolle geben. Ein be fonderes Rennzeichen sind zwei Goldzähne lints

im Oberkiefer.

heute, Freitag, den 29. September, Uhr: Mitle: Sophieniäle, Sophienfic. 17/18. Tiergarten: Hohenzollernfäle, Bandelsfr. 35. Prenzlauer Berg  : Unionsfeftjäle, Greifswalder Str. 221/223. würden festere Berhältnisse schaffen. Die endgültige Gestaltung fei Wedding  : Pharus- Säle, fleiner Saal, Müllerstr. 142. Friedrichshain  : Comeniusfäle, Memeler Str. 67. Wilmersdorf  : Cäcilienschule, Nitolsburger Platz 5. Charlottenburg: Kaiser- Friedrich- Zelt, Berliner Str. 88. Wilmersdorf  : Cäcilienschule, Mifolsburger Platz 5. Spandau: Auld der Oberrealschule, Moltke- Ede Friedrich­ftraße. Schöneberg  - Friedenau  : Aula der Chamissoschule, Barbarossa­play.

Steglih- Lichterfelde  : Lichterfelder Festfäle, Lichterfelde  , Jehlen­dorfer Straße. Neukölln: Realgymnasium, Kaiser- Friedrich- Str. 210. Köpenid: Aula der Körnerschule, Lindenstr. 11. Lichtenberg  : Cäcilien- Lyzeum, Rathausstraße. Pankow  : Rafinosaal bei Lindner, Breite Str. 32. Reinidendorf: Rathaus Wittenau.

Tagesordnung:

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noch nicht erreicht. Es seien noch Elemente im Dienst, die nach den ganzen Vorausfegungen und Erwartungen, unter denen sie einge­treten sind, nicht hineingehören. Bei der weiteren Gestaltung feien noch wichtige Einzelfragen zu lösen. Dazu sei es nötig, daß alle inneren Spannungen zwischen den einzelnen Dienstzweigen, zwischen Blau und Grün, den verschiedenen Gruppen und Organisationen

und dem Ministerium und der Beamtenschaft zurücktreten und daß

alle Beteiligten zusammenstehen in einiger Arbeit, das Beste für die Polizei felbft und damit auch für Volk und Regierung zu schaffen. Landtagsabgeordneter Gaerting überbrachte Grüße und Wünsche der sozialdemokratischen Landtagsfraktion. Die Fraktion sei leider gezwungen, unter dem Druck der dauernden Forderungen der Entente ihre Zustimmung zu dem neuen Gesez für die Schuß­polizeibeamten zu geben. Sie mußte auch angesichts der Tatsache, daß sich in der Schutzpolizei   Elemente befinden, die nicht hineinge hören, die Möglichkeit schaffen, fie zu entfernen.

Ein Antrag, die Frage der Einigung aller Polizeibeamten­organisationen auf die Tagesordnung zu sehen, wurde angenommen. Ueber den 2. Puntt der Tagesordnung:

Die Neugestaltung des Polizeiwesens in Preußen"

Berichterstattung von Augsburg   und dem Nürnberger Einigungsparteitag Referenten: Anfon, Josef Arndt, Friedrich Bartels, Eduard referierte Polizeileutnant Finnefroh, der u. a. die Verstärkung Bernstein  , Frau Bohm- Schuch, Dr. Adolf Braun, Robert Breuer, der Straßenpolizei und die Befehung der Reviervorsteherstellen im Georg Buchmann  , Dr. Cohmann, Gottlob Münsinger, Heinrich Einverständnis mit den Organisationen der Polizeibeamten sowie Ströbel, Hedwig Wachenheim, Karl Weiner, Dr. Zechlin. den Acht stundentag forderte. Wenn dieser nicht bald ges Wegen der Bedeutung des Berichts ist das Erscheinen schaffen werde, sei eine noch stärkere Abwanderung der Beamten in die freien Berufe zu erwarten. Für die Bereitschaftspolizei müsse aller Mitglieder unbedingte Pflicht. mehr Ueberführung in die eigentlichen Polizeibelange erstrebt werden. In der anschließenden Diskussion sprach Polizeihauptmann Die Berliner   Gastwirts- Herbstmeffe, die achte ihrer Art, wurde ein rich( Hessen  ) sich dafür aus, daß das Ministerium für einen in der neuen Welt" eröffnet. Auch diese Messe zeigte von einer stärkeren Straßendienst sorge und mit Nachdruck gegen das Kom­Bielseitigkeit des Bedarfes im Hotel  -, Restaurations- und Küchen- mandierungsunwesen einschreite. Weiter trat der Redner für eine wesen, wie sie der Laie faum ahnt. Aus nahezu 700 Erzeugungs- Regelung des Disziplinarverfahrens ein, das rascher vor sich gehen stätten liegen Warenangebote vor und man mußte, um die Fülle der müsse, damit den Beamten die Qual der Ungewißheit sobald als Preistreiberei bei Obst- und Gemüsekonserven. Ausstellungsobjekte zu bergen, neben den Riesensälen der Neuen möglich genommen werde. In der gestrigen Sitzung des Fachausschusses der Preis- Welt", Hasenheide 108-114, noch die ebenfalls stattlichen Räume des Ein folgender Redner führte aus, daß das Schuhpolizeibeamten prüfungsstelle wurde gelegentlich der Nachprüfung der Klein- gegenüterliegenden Bergnügungspalastes Groß- Berlin" mit hinzu- gesetz richtiger als Dienstanweisung für die Schuhpolizei zu bezeichnen Fandelsaufschläge zur Sprache gebracht, daß die Preise, die von den nehmen, so daß jezt insgesamt 22 000 Quadratmeter Ausstellungs  - fei. Die Grundlage für den Aufbau der Polizei müßte das neue Obst= und Gemüsekonserven Fabriken gefordert gelände zur Verfügung stehen. In den 30 Haupt- und Nebenräumen bereits seit Jahren ausgearbeitete Polizeiverwaltungsgesetz sein. murden, eine derartige Höhe erreicht haben, daß diefe Lebensmittel beider Etablissements findet der Fachmann alles, mas sein Geschäfts. Das Polizeiverwaltungsgesetz böte erst die Garantie, daß das Polizei­für die Allgemeinheit nicht mehr erschwinglich find. Berantwortlich betrieb erfordert. Um den Berkehr zwischen Besuchern und Aus- verwaltungswesen in Preußen einheitlich gestaltet würde. Würde für die unerhörte Preisbildung ist allein der Schutz- ftellern zu erleichtern, hat die Messeleitung diesmal besondere Ein- das Geses recht bald verabschiedet, dann stände auch zu erwarten, rerband der deutschen   Konfervenindustrie in Braunschweig  , der faufs- Ausweise vorgesehen. daß der Mischmasch im Polizeinerwaltungswesen einmal beseitigt ohne Rücksicht auf die Produktionskosten der an­Auch im Winter Sonntagsfahrkarten. Wie die PPN. erfahren, würde. Es würde dann nicht vorkommen fönnen, daß in Berlin  geschlossenen Fabriken die Preise diktiert und deren Innehaltung 650 fommunale Polizeibeamte restlos dem Polizeidienste entzogen Furch hohe Konventionalstrafen sichert. Bei der Höhe der Preis- werden die Sonntagsfahrkarten, durch deren wesentlich ermäßigten würden. Er stellte fest, daß gelegentlich der Berstaatlichung der festlegung ist mit außergewöhnlichem Gewinn zu rechnen zumal für Preis der Ausflugsverkehr der größeren Städte und damit die Er Berliner   Borortspolizei die erwähnten 650 Polizeibeamten nicht in folche Fabriken, die im Broduktionsgebiet liegen oder infolge gün- holungsmöglichkeit der städtischen Bevölkerung begünstigt werden ben Staatsdienst übergeführt würden, und heute, ohne produktive ftiger Einrichtung wesentlich billiger produzieren. Es wird verlangt, sollen, auch nach der mit dem 1. Oktober eintretenden Preiser Arbeit zu leisten, mit niederen Diensten bei der Stadt beschäftigt da unverzüglich feitens des Reichswirtschaftsministeriums in Berhöhung selbstverständlich unter entsprechender Erhöhung und würden. Er betonte, daß die Polizeibeamten doch zweckmäßig für Findung mit dem Kartellausschusse eine Nachprüfung der auch für die Zeit des am 7. Oktober in Kraft tretenden Winterfahr- diejenigen polizeilichen Gebiete verwendet werden könnten, die dem Berbandspreise vorgenommen und gegen die verantwort: planes beibehalten werden. Oberbürgermeister von Berlin   schon heute zuständen. Go würde lichen Leiter des Schutzverbandes wegen Wuchers einge= beispielsweise die Erelutive für die Baupolizei noch heute von der Staatspolizei gestellt. Warum ziehe der Oberbürger­meister von Berlin   diese 650 fommunalen Polizeibeamten nicht zu diesem Dienst heran? Warum ziehe der Polizeipräsident von Berlin  die staatlichen Polizeibeamten nicht zurüd, um sie zwedmäßiger für die Bekämpfung des überhandgenommenen Wuchers in Berlin   zu verwenden? Scheinbar habe das Ministerium des Innern feine Kenntnis davon, daß der Polizeipräsident von Berlin   heute noch Dienst für die Stadt Berlin   leistet, wozu er rechtlich gar nicht befugt ſei. Der Rebner forderte, daß das Ministerium hier unverzüglich ein­zugreifen habe, damit die der Stadt Berlin   angehörigen 650 fom munalen Polizeibeamten ihrem alten Beruf wieder zugeführt wür­den. Auch forderte er, daß der Polizeiverwaltungsentwurf nun end­lich der Staatsregierung und den Parlamenten zur Gesetzerhebung zugänglich gemacht würde. Ueber den 4. Puntt der Tagesordnung:

fchritten wird.

Strom- und Wasserpreise.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Der Magistrat beschloß in seiner gestrigen Sitzung, wie das Nach- 13. Areis. Tempelhof  . Sonnabend, den 30. September, 6 Uhr, Sigung des Kreisvorstandes und der Abteilungskassierer in Tempelhof  , Dorfftr. 17. richtenemt der Stadt Berlin   mitteilt, vor endgültiger Entscheidung über die Kohlenferien im Winter des Ergebnis erneuter Be­Heute, Freitag, den 29. September: sprechungen mit dem Provinzialschulkollegium abzuwarten. Außer Jungfezialisten. Arbeitsausschuß. 16 Uhr im Eizungszimmer des Bezirks bem soll der Beschluß über die Verlängerung der Weih= verbandes, Lindenstr. 3, 2. Sof lints, 2 Treppen rechts, wichtige Sigung. Gruppe Schöneberg  - Friedenau  . Beteiligung an der Kreismitgliederversamm nachtsferien ausgesezt und die Schulverwaltung beauftragt lung in der Chamisso- Schule, Barbarossaftr. 6. Treffpuntt 7 Uhr bei werden, mit dem Provinzialschulfollegium in erneute Berhandlung Groß, Sedanstr. 17. einzutreten. Der Magistrat stimmte ferner der Erhöhung des Morgen, Sonnabend, den 30. September: Elektrizitätstarifes um 3 Mart auf 28 Mart zu. Der Magistrat faßte ferner folgenden Beschluß: 1. Der Wasser- 24. und 25. Abt. 7 Uhr Schulentlassungsfeier in der Schulaula Chriftburger preis wird von der Direktion der Wasserwerke unter Hinzuziehung 29. bt. 7 Uhr bei W. Burg, Prenzlauer Allee 189, wichtige Sigung der Bar­rines Ausschusses der Merkdeputation auf Grund einer Teue= rungsflaufel festgefekt, als deren Maßstab der jeweilige Koh­Tenpreis gilt, mit dessen Steigen und Fallen der Wasserpreis herauf­ober herabrefekt wird. 2. Der Preis für 1 Kubikmeter an Brivate gelieferten Weffers beträat jemeilig für je eine Mark des Brutto­proiles für eine Tonne Steinkohle höchstens 0,2 f. 3. Von dem Pruttojahresertrag der städtischen Wasserwerke ist ein Teilbetrag von höchstens 5 Proz. an die Kämmerei abzuführen.

Jugendnot- Tagung.

34.

82.

Straße 14.

teifunktionäre.

e

Abt. Uhr bei Burmeister, Cabinerstr. 21, wichtige Sigung des Ab. teilungsvorstandes und der Funktionäre. Die Bezirksführer bringen zwecks Ablieferung ihren gesamten Markenbestand mit.

Abt. Steglik. 7 Uhr bei Martin, Feuerbachstr. 11, Ede Bismardstraße, außerordentliche Sigung des erweiterten Borstandes wegen der Neuorga nisation. Die Bezirkskassierer haben die alten Marken abzurechnen, da ab

1. Oftober neue eingeführt werden.

straße.

31. Abt. Reukölln. 6 Uhr Funktionärsigung bei Lüddede, Fontane  , Ede Karls gartenstraße. Erscheinen sämtlicher Funktionäre notwendig. 98. Abt. Steukölln. 7 Uhr Vorstandssigung bei A. Stein, Julius-, Ede Benda­131. bt. Niederschönhansen. 7% Uhr bei Klindt, Friedensplag, gemein­fchaftliche Funktionärtonferenz. Jungjozialisten. Begrüßungsabend für die Delegierten zur Reichstonferenz im Jugendheim, Lindenstr. 3, 2. Sof, 2 Treppen. Musik, Gesang usw. Musit. instrumente mitbringen. Beginn 8 Uhr.

Jugendveranstaltungen.

Der Bund entschiedener Schulreformer beginnt feine Herbsttagung am 30. September mit einer geschlossenen Ber= treterverfammlung. Er trilt an die Deffentlichkeit mit einem Begrüßungsabend für Mitglieder, Freunde und Gäste in den Rammerfälen Ede Belle- Allinance- Straße und Teltower Straße am 30. September 8 Uhr. Am 1. Oftober früh 9 Uhr be­ginnt die Jugendnot" Tagung im Bürgersaal des Schöne Achtung, Kaffierer! Die Ausgabe der Zeitungen und Marken für den berger Rothauses. Eröffnungsrede des Bundesvorsitzenden Prof. Monat Oktober findet morgen, Sonnabend, den 30. September, von 4-7 Uhr Defireich. Borträge zum Gesamtthema Jugend und Familie" tatt. Alle übteilungen uüffen the Material abholen. von Landg.- Rat Dr. Danziger: Die Jugend im geltenden Recht: 10. d. R. Toni Pfülf  : Die Auflösung der alten Familie; Ilse Müller­Destreich: Das Eindringen der Gesellschaft in die Aufgaben der Familie; Stadtrat Walter Friedländer  : Neue Wege der Gesch­gebung. Am Nachmittag 4 Uhr faßt Dr. Siegfr. Rawerau zu­fammen: Von der Familie zum Mutterwesen. Freie Aussprache. Kartenverkauf: Werffreude, Charlottenburg  , Bismarckstr. 85 und 23. 35, Magdeburger Str. 7. Das Landgemeindehaus, C. 54, Sophienstr. 23. Das Heim, Schöneberg  , Innsbrucker Str. 14/15,

und an der Saalkasse.

Ein Kongreß der Heilsarmee  .

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Die Heilsarmee   hielt in Berlin   einen großen Kongreß ab. Inter  Borentragung zweier Fahnen marschierten hinter einer starten Mufitkapelle die Heilsfoldaten. Der Bug lockte eine große Menge Menschen in den Tempel, Dresdener Str. 34/35, der bald überfüllt mar. Das Innere des Tempels hat nichts von fafter Kirchenpracht an fich. Bon bildlichem Schmuck ist fast ganz Abstand genommen worden, nur William Booth's Brophetentopf fieht auf die Besucher herab. Booth, ber Gründer der Heilsarmee  , dieser Mann, ber es verstand, sein Wollen in die Tat umzusetzen, tam der Scheulust der Menge sehr entgegen und diese Leftit behielt man bis

Heute, Freitag, den 29. September:

Köpenid. Jugendheim Grilnauer Str. 5. Distuffionsabend: Unsere Werbe­woche". Riederschönhausen. Jugendheim Blankenburger Sir. 69/70. Bor­Frankenstr. 10. Disfuffionsabend: Jugend und Republik  ". tvag: ,, Naturwissenschaften". Schöneberg II. Jugendheim Comeniusschule,

Wetter bis Sonnabend mittag. Anfangs überwiegend trübe mit wiederholten Regenfällen bei schwachen, vorherrschend südlichen Winden und wenig geänderter Temperatur. Später ausflarend und etwas fühler bei mäßigen westlichen Winden.

Lebensmittelpreise des Tages. Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft ziemlich rege. Fische knapp, Geschäft mäßig. Obst und Gemüse ausreichend, Ge­

Das Schuhpolizeigesetz"

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referierte Polizeioberwachtmeister Dehn, der in seinen Ausfüh rungen die Mängel dieses Gesetzes einer scharfen Kritik unterzog. Die in dem Gesez in Aussicht gestelite Fürsorge für die Beamten bei der Ueberleitung in Zivilstellen sei etwas problematisch, und manches in den Bestimmungen bedürfe mindestens sehr der Klärung. Als 3. Punkt stand Das Reichsfriminalpolizei geseg" auf der Tagesordnung. Referent hierzu war Rivelip, der das Gesetz als einen ersten Schritt auf dem Wege zum Ziela bezeichnete. Leider werde die alte Forderung der Kriminalbeamten, fie in allen Reichsländern als Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft anzusehen, durch das Gesetz nicht erfüllt. Zur wirksamen Durch führung ihrer Aufgaben sei diese rechtliche Stellung der Kriminal­beamten dringend erforderlich. Gefordert müsse ferner die Gewäh rung ausreichender Mittel für den nötigen Dienstaufwand werden. Hier dürfte die Sparsamkeit nicht im Borbergrund stehen. Das Gesel müßte auch die ganze Kriminalpolizei restlos erfaffen und so gestaltet sein, daß diese eine ausreichende Wirkung bis aufs platte Land hin­aus entfalten fönnte. Die Organisation sollte sich einheitlich auf das ganze Reich erstrecken. Die Kriminalbeamten müßten bei den Be­ratungen gehört werden.

Die folgenden Diskussionsredner stimmten den Ausführungen des Referenten durchaus zu.

Bolizeioberst van den Bergh erflärte, daß er Gelegenheit nehmen werde, alle vorgebrachten Wünsche an die zuständigen Stellen zu leiten. Die Sicherheit, alle vorhandenen Beamten nach Ausscheiden in die nötigen Dienststellen überweisen zu fönnen, sei leider noch nicht vorhanden. Das Ministerium strebe aber diefem Ziele ebenso wie die Beamten zu. Nach einer erwünschten Durch bildung sei auch eine weitere Möglichkeit für die Ueberführung der Beamten in den Einzeldienst gegeben. In den Ausführungsbestim mungen zu dem Schußpolizeibeamtengesetz werde das zu bringen sein, was die weitere Entwicklung zu fördern geeignet erscheine. Die Biele des Ministeriums gleichen denen der Beamtenschaft, und der Am Donnerstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein- Minister werde nach seiner ganzen Persönlichkeit alles daran sezen, handelspreise: Rindfleisch 78-118 M., ohne Knochen 115-170 M. Schweine- für die Beamten das möglichste zu tun. Hierauf wurden die weiteren Verhandlungen auf heute vertagt. fleisch 170-224 M. Kalbfleisch 110-162 M. Hammelfleisch 105-168 M. Rindertalg 925-940 M. Schellfisch, Seelachs 50-70 M. in Eis: Schleie Aale 173-198 M. Karpfen$ 3-115 M. 108-125 M. Hechte 112 M. Lebende Stück.

schäft flott.

M.

auf den heutigen Tag bei. Man fingt siel, fiaticht in dre Hände und Lee Naturbutter 350-376 M. Margari10 210-260 M. Hatermehl 72 M. Vorträge, Vereine und Versammlungen. selbst die Redner haben eine dirigierende Geste und sind ganz auf Grießnudein 56-58 M. Erbsen 65-72 M. Kartoffeln 38-43 M. zehn Starellmeistermanieren eingestellt. Die Hauptanziehungs- Pfand. Weißkohl 8--10 M. Wirsingkohl 9 M. Rosenkobl 35-36 M. Iraft der Rongreßversammlungen war der Eng Kohlrabi 12-18 M. die Mandel. Mohrrüben 5 M.. Spinat 10-15 M. tänder Higgins, der nach General   Bramwell Booth   der Höchste Kochäpfel 5-10 M. Pllaumen 5-9 M. Pfirsiche 12-25 M

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Mieter- Verein des Groß- Berliner Westen. Freitag, den 29. September, abends 8 Uhr, im großen Gaal des Bittoria- Gartens, Wilhelmsque 114-115, große algemeine öffentliche Mieterversammlung. Rechtsanwalt Dr. W. Goezel spricht über die Höhe der Miete em 1. Dttober und über die Heizungsfrage.