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Kehraus"- Kehricht.

Unerhörte reaktionäre Frechheiten.

In Berlin  - Stegliz besteht ein Verlag, der sich ,, Kehraus"-

möchten,

Teuerungsdebatte im Landtag.

Die Debatte.

Erhöhung des Preises für das erste Drittel

Verlag nennt, nach seinen Erzeugnissen aber besser Kehricht- Abg. Limbert( Soz.) fezte seine großangelegte Rede, über deren| wirtschaftspolitischem Gebiet mhr Rechnung getragen wird als biss Berlag heißen würde. Zu diesem gehört nämlich die Schrift Anfang schon im Abendblatt berichtet wurde, fort, indem er aus- her, fönnen wir erwarten, daß Deutschland   endlich aus dem Elend eines Hauptmanns a. D. Weng, der unter dem Decknamen führte: Wie der Zucker für Schokolade und Litör, so wird die Gerste herauskommt.( Beifall links.) Horst Halling ein Buch hat erscheinen lassen, das Die Geburt für die Biererzeugung verschwendet. Noch schlimmer aber wie beim des Haffes" heißt und von der Boltszeitung", der wir die Bierkonsum stehen die Dinge bei der folgenden Zitate entnehmen, mit Recht als eine der größten Fufelpeft. Nach dieser Rede tamen die bekannten bürgerlichen Klagelieber literarischen Schmuhleistungen betrachtet wird. Wir haben Durch unsere merkwürdige Steuergesetzgebung hat das Reich selbst Bentrumsmann Metzinger will die skandalösen Zustände in der und die ebenso bekannten widerspruchsvollen Heilrezepte. Der hier eine der übelsten Ausgeburten preußischer Kaein Interesse daran, daß möglichst viel Alkohol fonsumiert wird. Kartoffelversorgung, wie wir sie voriges Jahr hatten, nicht wieder­fernenhoferziehung vor uns, ein feitenlanges tob- Eine folche Steuergesetzgebung muß sobald als möglich abgelöft mer sehen. Aber wo bleibt der große moralische Einfluß des Zentrums süchtiges Geschimpfe, das sich abwechselnd gegen die Fran- den von einer vernünftigeren, vor allem durch die Erfassung der auf seine Agrarier? Der Preis von 120 M. und mehr für das Bicy zosen und gegen die deutsche Regierung richtet. Die Fran- Sachwerte. Wir haben in diesem Jahr eine gute Kartoffelernte. pfundbrot ist nach der Ansicht Mezingers für das Bolt unerträglich. zosen sind natürlich nichts weiter als Sadisten, feiges Gesindel Wir haben auch Preisnotierungskommiſſionen, aber die Landwirte Aber wo bleibt der Widerstand gegen die Erhöhung des Umlage­usw., von der deutschen   Regierung heißt es z. B.: fümmern sich nicht um die Notierungen, sie geben nur dem Kar- getreidepreises? Herr Bäder( Dnat.) hielt eine so übel demo= Da unsere Regierung, die wir Deutsche   nicht anerkennen, da toffeln, der die höchsten Preise bietet. Da ist es kein Wunder, wenn gogische Rede, daß diese Leistung selbst den Volksparteilern zu bunt schon wieder eine Rartoffeltnappheit besteht. Kein Wunder, schon wieder eine Rartoffeltnappheit besteht. Rein Wunder, war. Ausgerechnet der Deutschnationale sprach von 3errüttung fie lediglich von der Hefe unserer Einwohnerschaft gebilligt und ge- wenn die Arbeiterschaft schon wieder in den Läden hören muß, es unserer ganzen Staatsverhältnisse, deren Berrüttung das Haupt­halten wird, aus Eigennuß und jüdischer Feigheit sich feien nicht genügend Kartoffeln angeliefert worden. Kann sich da streben dieser Partei und ihres deutschvölkischen Flügels ist. Nach weigert, die Wahrheit über Kriegsausbruch, Kriegführung, Feind noch jemand wundern, wenn das Bolt eines Tages zur Selbsthilfe dem Boltsparteiler Dr. Kalle und dem Kommunisten Schulz­bundlügen, Gefangenenbehandlung und vieles andere die Ehre zu greift?( Sehr wahr! links.) Man redet immer von den hohen Neukölln, der das Haus mit dem üblichen Gerede über die Arbeiter= geben, so liegt die Notwendigkeit vor, über die Köpfe unserer Löhnen der Arbeiter, vergißt aber, daß die Löhne nicht im ent- feindlichkeit der Sozialdemokratie langweilte, und nach dem Demo­jammervollen, ehrlosen Volksführer hinweg die Wahrheit in die ferntesten so gestiegen sind wie die Preise. Einer sechs bis fieben- fraten Riedel, der in rasendem Galopp durch ade Gebiete der Welt zu schreien." hundertfachen Steigerung der Rohlenpreise steht nur eine höchstens Bollswirtschaft hindurchjagte, fam der Landwirtschaftsminister Dr. Eine zügellose, schlappe, unfähige Regierung, vor euch( den breihundertfache Lohnerhöhung der Bergarbeiter gegenüber. Wenn Wendorff in später Abendstunde zu Wort: Die Franzosen  ) friechende Regierung sollen wir haben, eine Regierung, dann sollte man doch nicht vergessen, daß die Arbeiter gern wissen man so oft und so viel von der Steigerung der Produktion redet, wie sie der Undeutsche und Römling Wirth, ein Feigling aus­gemachter Sorte, uns bestaunen läßt. Aber beim ewigen Gott, ich des Umlagegetreides sei fachlich gerechtfertigt durch die ge­für wen die Produktion gesteigert fage euch, wahrlich, diese Spezies von undeutschen Jammermenschen, werden soll. Im Ruhrgebiet   herrscht große Wohnungsnot. Es wäre der diesjährigen Ernte sei unter erhöhten Kosten vor sich gegangen, waltige Steigerung des Produktionskosten. Schon die Einbringung gemischt aus Juden, Baptisten und vaterlandslosen Lumpen, wird fehr angebracht, wenn ein Teil der Ueberschichtentohle für die und noch höhere Roften verursache die Bestellung des Feldes für das das sich besinnende deutsche   Volk mit der Knute in den Schlamm soziale Bautätigkeit verwendet würde. Es wäre auch recht nächste Erntejahr. Die Getreideumlage müsse voll aufgebracht wer­zurüdtreiben, wohin sie gehören, und woher sie auch gekommen gut, wenn die Zementfyndikate nicht billiger ins Ausland lieferten den, wenn auch persönliche und fachliche Widerstände entgegen­find! Zunächst Krieg dieser Regierung, das ist unsere als für das Inland. Derartige Dinge mußten den Arbeiter stußig ständen. Es gebe Landwirte und Organisationen, die sich nicht Losung!" machen, mußten die Arbeitsluft herabmindern. Die Preise für restlos in den Dienst der Allgemeinheit gestellt haben. Auch die In dieser Tonart geht es weiter. Bald wird der Reichs- Baren aller Art, für Nähgarne, für Eisen und Stahl find enorm in preußischen Landwirtschafts lammern hätten sich nicht ent­fangler Wirth als Jammerlappen" bezeichnet, der sich vor die Höhe gegangen, Industrie und Handel haben ungeheure Ge- fchließen fönnen, an den Vorarbeiten für die Umlage mit voller Angst in die Hosen mache", bald find die Franzosen die fich die kapitalistischen   Schichten. Kein Wunder, wenn schließlich duktion im Mittelpunkt des Wiederaufbaues stehen, sonst tönne die inne eingeheimft. Während die Massen verelenden, bereichern Kraft mitzuwirken. Nach wie vor müsse die Steigerung der Pro­größten Schweine der Welt", bald wird der deutschen Re- selbst fapitalistische Bertreter, wie z. B. Herr v. Rechberg  , be- Wirtschaft, fönne die Boltstraft nicht wieder leistungsfähig gemacht aierung nachgesagt, daß sie sich geradezu danach sehnt, dem tonen, es gehe der deutschen   Industrie so gut, daß fie ruhig ein werden. Die Kredithilfe zur Beschaffung von Düngemitteln Feinde den Schmuß von den Stiefeln zu leden usw., usw. Drittel ihres Aktienbesizes an das Ausland abtreten könne. Wir fei fein bloßes Geschenk für die Landwirtschaft, sondern auch die Sehr interessant sind die Angaben der Volkszeitung" Sozialdemokraten verlangen nicht Abtretung an das Ausland, son- Hilfe für den Verbraucher. Schließlich würde ja nicht nur der darüber, woher Hauptmann a. D. Benz, der zugleich Inhaber dern an das Reich mit Hilfe der Erfassung der Sachwerte. Beffe Landwirtschaft, sondern auch anderen Organisationen, wie z. B. den des Kehraus"-Verlages ist, das Geld für die Verbreitung rung der Produktion wird nur möglich fein, wenn auch die Arbeiter Ronsumgenossenschaften, mit Krediten Hilfe gebracht. Der Minister derartiger Schmuhschriften bezieht. Zum Teil bereichert er fchaft immer mehr Einblick in das wirtschaftliche Getriebe erhält. Die versicherte dann, daß sich nach eigenen Angaben durch Börsengeschäfte, erzwungene Arbeitszeitverlängerung wird uns nicht vorwärts brin­die neue Zuderwirtschaftsregelung außerdem aber bezieht dieser Hauptmann a. D. von der gen. Der Achtſtundentag genügt bei den gegenwärtigen Hunger Garantie dafür biete, daß mit dem neuen Zuckerwirtschaftsjahr die Republik   treu und bieder seine Dffizie spension! zuständen. Wir wollen keinen Raubbau an der Menschenkraft und skandalösen Zustände auf dem Zuckermarkt verschwinden. Be­Es soll ja wohl ein Gesez zum Schuß der Repu- feinen Raubbau an den Produktionsmitteln, wie sie im Kriege und fandalösen Zustände auf dem Zuckermarkt verschwinden. Be­Es soll ja wohl ein Gesez zum Schuß der Repu durch die Sabotage des Rapitalismus uns beschert worden sind. Das paßt, das sei aber infolge des Margarine- und Butterimportes leider dauerlicherweise habe sich der Butterpreis dem Dollarstand ange= blit geben, das die weitere Finanzierung derartiger Schrif Kohlenförderungsproblem ist ein Häuerproblem. Nur die paßt, das jei aber infolge des Margarine- und Butter importes leider ten durch republikanische Staatsgelder vermeidbar macht. Bermehrung des Häuerpersonals tann auch eine Bermehrung der beinahe unvermeidlich. Zu begrüßen sei das Verbot der wilden Der Rechtspresse aber, die täglich mit Unschuldsmiene fragt, Förderung herbeiführen. Die technischen Einrichtungen des Berg- Barteien, sich jetzt zu einer Notgemeinschaft im Kampf gegen die Butterauktionen. Der Minister schloß mit einem Appell an die wann und wo denn je von den Rechtsparteien mit schmußigen baues müssen ganz anders als bisher gehoben werden. Wir ver- Schwierigkeiten des schwersten deutschen   Winters zusammenzu­und vergifteten Waffen gefochten worden sei, empfehlen wir langen, daß die schließen. die Wenzschen Schriften zu besonders aufmerksamer Einsicht. Rechte der Betriebsräte viel mehr erweitert Nachdem ein Vertreter des Handelsministeriums ein schärferes werden. Nur durch die Heranziehung der Maffen zu tätiger Mitarbeit Borgehen gegen Devisenspekulation und gegen Fatturierung in aus­Ein treuer Diener seines Herrn scheint der Pastor Brütfönnen wir vorwärts fommen. Die Preiskontrolle muß nach geländischer Währung bei Inlandsgeschäften angefündigt hatte, ver­macher in Janikow( Hinterpommern) zu sein, der laut einer An- jeglicher Regelung vor sich gehen. Erst in dem Augenblid, wo tagte sich das Haus auf Sonnabend 11 Uhr: Weiterberatung. frage des Abg. Kollmann im allgemeinen Kirchengebet folgendes den Vorschlägen der Sozialdemokratie auf finanzpolitischem und Schluß 6 Uhr. zu beten pflegt:

Laß Deine Gnade groß werden über Deinen Knecht, Raiser Wilhelm, über den Kronprinzen und seine Gemahlin und das ganze fönigliche Haus, insonderheit über den jungen Prin zen Wilhelm; laß ihn aufwachsen als Deutschlands  Hoffnung und zunehmen an Weisheit, Alter und Gnade bei Dir und den Menschen... Laß Deine Gnade wieder ruhn auf seinen Fürsten und freien Städten."

Herrn Grühmacher sollte schleunigst flargemacht werden, daß bie Kirchenfanzel feine politische Agitationstribüne ist. Was den materiellen Inhalt seines Gebets anbelangt, so hätte ihm wohl der Hohenzoller Friedrich II.   eine sehr treffende Antwort dar­auf erteilt.

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fügt Schleich   hinzu

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Belgien   bekommt sein Geld.

Paris  , 29. Sept.( WIB.) Der Brüffeler Korrespondent des Temps" meldet, es verlaute, daß die belgische Regierung die auf die Distontierung der sechsmonatigen deutschen   Schahzwechsel bezüg­lichen Maßnahmen zu einem befriedigenden Abschluß geführt habe. Die am 15. Auguft und 15. September fällig gewordenen 100 Millionen Goldmart, die in zehn Wechsel eingeteilt sind, fönnten an verschiedenen englischen, amerikanischen und Schweizer  Banten disfontiert werden. Die Namen dieser Institute und der Diskontofat find noch nicht bekannt.

Bradbury bleibt vorläufig.

Dynamitanschläge in Lemberg  .

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Lemberg  , 29. September.  ( OE.) In der Nacht zu Freitag haben in Lemberg   Dynamitanschläge gegen zahlreiche utrai­nische Gebäude stattgefunden. Die Gebäude der wissenschaftlichen Schewischento- Gesellschaft, des Bildungsvereins Proswita" und des trainischen Studentenheims find durch Explosionen erheblich b schädigt worden. Starke Detonationen waren bis in die Umgebung der Stadt hörbar. Die Anschläge sind offenbar eine polnische Ant­wort auf die in letzter Zeit gegen pelnische Behörden und hauptsächlich polnische kolonisten ausgeführten ukrainischen Terroratte. Die Polizei hat bisher nur Bethaftungen unter den ukrainischen Bewohnern der beschädigten Gebäude vorgenommen.

logen!" Ich rief: Ich bitte ums Wort!" Nein!!!" donnerte der London  , 29. Sept.( Reuter). Das Schazamt verfügt nicht über Die Warschauer Preffe bringt weitere Mitteilungen über gegen alte Mofes, Blize unter den buschigen, grimmigen Augen mir ent- eine Information, die die französische   Blättermeldnug von dem un- Polen   gerichtete terroristische Ueberfälle und Brand­gegensprühend. Da zudte ich die Achsel und ging. In den Zeitungen mittelbar bevorstehenden Rücktritt Bradbury's, des englischen   stiftungen auf dem flachen Cande in Ostgalizien  . Der den stand: Der also Getränkte verließ gedemütigt den Saal." Zehn Jahre dauerte es dann, bis das Schleichsche Verfahren Mitgliedes der Reparationsfommission, bestätige. Es sei durchaus Pilsudski  - Kreisen nahefiehende kurjer Poranny" fritt in scharfer Zehn Jahre dauerte es dann, bis das Schleichsche Verfahren in den Kreifen der offiziellen Wissenschaft Anerkennung fand. Dieser bekannt, daß Bradbury vor einiger Zeit den Wunsch ausgedrüct Form gegen die Sejmmehrheit auf, die unter dem Einfluß der Na­in den Kreifen der offiziellen Wissenschaft Anerkennung fand. Dieser habe, zurückzutreten. Er fei jedoch gebeten worden, zu bleiben, fionaldemokraten aus dem Regierungsprojekt der Wojewodschafts­Fall ist ,, nicht so vereinzelt, wie man denken sollte. Alle große: medizinischen Entdeckungen werden außer und man glaube, daß damals vereinbart worden sei, er solle die Selbstverwaltung für Ostgalizien   jede Spur einer Autonomie halb der Hochburg der Großsiegelbewahrer der Wissenschaft gemacht". Arbeit bis zu Ende November fortsetzen. Es bestehe kein für die ukrainische Bevölkerung getilgt habe und die Pazifizierung Schlimm für die Großsiegelbewahrer und noch schlimmer für die Grund zu der Vermutung, daß die Lage irgendeine Aenderung er- Offgaliziens ausschließlich durch Repressalien und Entschädi­leidende Menschheit, die ihnen ihr Vertrauen schenkt. fahren habe. Bradbury habe sich vor langer Zeit bereit erflärt, ois gungen für die betroffenen Polen   zu erreichen hoffe. Tschitscherin   ist in Warschau   eingetroffen und wird einige zum 30. November in Paris   zu bleiben, und werde dies auch tun, bis ein Nachfolger ernannt sei. Tage dort bleiber.. An Stelle des bisherigen polnischen Ronfuls in Berlin  Lazarski, der einen Boften in Warschau   erhält, wird der bis­herige polnische Konsul in Belgrad   Namyslewsti nach Berlin  versetzt.

Freilegung der Davidsstadt. Bekanntlich hat die Uebertragung des Palästina Mandats England u. a. auch die Verpflichtung auf crlegt, die geschichtlichen Baudenkmäler des Landes zu schüßen und archäologische Arbeiten mit allen Kräften zu fördern. Schon vor Die Sabotage der Reparation. der Ratifikation des Mandats hatte der Oberkommissar Sir Herbert Oberstein, 29. Sept.( Mtb.). Auf Anordnung der Regierung Samuel in dieser Richtung einige bemerkensmerte Schritte getan. in Koblenz   müssen hier 21 große Grundstücsenteignun Dem Schutz der Altertümer fam ein vorläufiges Gefeß, die Erhaltung gen zum Zweck der Errichtung von Kasernen und Nebengebäu­der Baudenkmäler betreffend, zugute. Jezt soll nun in Berfolg den für die französische   Besatzung vorgenommen werden. dieser Bestrebungen ein großes internationales Projeft unter nommen werden, das in der ganzen wissenschaftlichen Welt größtes

Aufsehen und Interesse hervorrufen muß. Es handelt sich um nicht

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Der bürgerliche Wahlblock der Minderheiten hat seine Reichslisten veröffentlicht; an zweiter, sechster und elfter Stelle der Sejmliste stehen deutsche Kandidaten, und zwar Pfarrer Klimte Senatsliste stehen als deutsche Kandidaten der bisherige Sejmabje crdnete Hasbach und Her: Drewing an erster bzw. siebenter Stelle.

Oesterreichs   Völkerbundanleihe gesichert. bezw. die Herren Zerbe( Lodz  ) und Moritz( Bommerellen). Auf der

mehr und nicht weniger als um die vollständige Ausgra= bung der alten Davidsstadt auf dem Berge Ophel, der un- Wie Lord Balfour   bem Desterreich- Ausschuß der Böller­mittelbar südlich der noch vorhandenen Stadtmauern von Jerufalem bundversammlung in Gegenwart des Bundeskanzlers Seipel mit liegt. Der Plan hierzu geht von der palästinensischen Regierung teilte, haben Tschechoslowakei  , Frankreich   und England für je aus, die an alle Länder und Religionsgesellschaften, die in Balästina 20 Proz. der Anleihe garantiert. Italiens   gleiche Erklärung gilt vertreten find, die Einladung gerichtet hat, sich an den Arbeiten zu als gesichert und für die restlichen 20 Proz. zu garantieren find beteiligen. Für die Ausgrabungen hat die palästinensische Berwal­tung ein Gelände von etwa 10 Acres abgestedt. Der Teich von verschiedene Staaten bereit. Die Finanzkontrolle soll die staatliche Siloam bildet den füdlichen Scheitelpunkt, es erfiredt fich dann bis Selbständigkeit Deutschösterreichs   unangetastet lassen. Die Garantie. zur Südmauer Jerufalems. Jede wissenschaftliche Gesellschaft, die staaten wie der Schuldner verpflichten sich, an seiner Selbständig Ausgrabungen vornimmt, erhält ihr bestimmtes Ausgrabungsareal, teit", deutsch   gesagt an der Richtvereinigung mit dem Deutschen  wo fie frei fchalten und walten tann. Reiche, unbedingt festzuhalten.

Gabriel d'Annunzio   als Ordensbruder und fürkischer General. Bon d'Annunzio, dessen Absicht, als Tertiariner" dem Franziskaner­orden beizutreten, d. h. nicht Mönch zu werden, sondern nur einige Gelübde" abzulegen, die Blätter jetzt berichten, wird in furzen ein neues Bert erscheinen, das den Titel führt: Italien   den Ita lienern". Dem Buch wird ein zweites folgen, in dem sich d'Annunzio   mit dem Fluge über Cattaro   beschäftigt. Mit dieser Boranzeige verbinden die italienischen Blätter die Nachricht, daß an den Dichter vor einiger Zeit feites Mustafa Kemal Baschas   die Aufforderung ergangen sei, den Oberbefehl über eine Abteilung der türkischen Streitkräfte zu übernehmen. Jedenfalls genug Senfa­tionen, um die Aufmerksamkeit wieder auf d'Annunzio   zu lenten, von dem man schon fast vierzehn Tage nicht mehr gesprochen hat. Eines steht fest: welche Gelübde d'Annunzio   auch ablegen möge, das des Schweigens wird nicht darunter sein.

Professor Einstein   hat far die Seit seiner Abwesenheit von Berlin  die Leitung des Kaiser Wilhelm Instituts für Phyfit dem Prof v. 2ae übergehen. Reiner bat er der fademie der Bissenichailen ein Jahicsgehalt für die Zeit seiner Abwesenheit vom Dienst zur Ber­ügung gestellt.

Eine sozialdemokratische Anfrage im Nationalrat weist auf die Gerüchte hin, wonach im Gegensatz zum Gesetz und zum eigenen Gelöbnis männliche Angehörige der Familie Habsburg Loth ringen, die nicht Berzicht und Bügereid geleistet haben, in Deutschösterreich anwesend seien.

Die Beitragspflicht im Völkerbund. Staaten, die nicht zahlen wollen. Genf  , 22. Sept.( WIB.) Die Völkerbundversammlung nahm heute u. a. zwei Entschließungen debattelos an, die San Salvador zur Zahlung feiner Beiträge an den Bölterbund und das inter­nationale Arbeitsamt auffordert und die von San Salvador   ange führten Gründe für die erweigerung der Zahlung zurüd weift. Die zweite bezieht sich auf die anderen saumfeligen Zahler und betont die abfolute Pflicht zur Zahlung der Billerbundbei­träge.

In Lublinit( Poln. Oberschlesien  ) wurde nachts dem Leiter des Deutsch- Oberschlesischen Volksbundes eine Handgranate in das immer geworfen. In der Nacht darauf wurden mehreren Deut fchen fämiliche Fensterscheiben eingeschlagen oder eingeworfen. Die polnische Polizei zeigt sich völlig indifferent.

sich mit einem schwülstigen Telegramm an den Präsidenten des Ungebetene Schüher. Der Volksbund Rettet die Chre!" hat Bölkerbundes in Genf   gerichtet. Wer die Personen fennt, die hinter diesem Boltsbund" stehen und meist identisch sind mit den ehe­maligen Kriegstreibern, Alldeutschen  , der wird zugestehen, daß die Einmischung dieser Gesellschaft in die auswärtige Politik nur für Deutschland   schädlich wirken fann.

Geistestrant geworden. Gegen den Landesbaurat Linsen " Borwärts") schon seit geraumer Zeit schwere Borwürfe, insbeson hoff in Merseburg   hatte die sozialdemokratische Presse( auch der dere wegen der Bestechlichkeit erhoben. In der eingeleiteten Disziplinaruntersuchung find tatsächlich schwere Berfehlun gen des Beschuldigten festgestellt worden, das Disziplinarverfahren dürfte jedoch, wie die P. P. N. hören, demnächst eingestellt werden müssen, weil Linsenhoff nach der Tat in Geistestrantheit verfallen ist und vor kurzem in eine feste Anstalt hat verbracht werden

müffen.

mer, zu der sich über 800 Personen aus allen Teilen Deutschlands  Die 27. Hauptversammlung des Bundes deutscher   Bodenrefor­eingefunden haben, wurde am Freitag in Karlsruhe   mit einer Ansprache des Borsigenden Dr. Damaschte eröffnet.

Die ausgewiesenen russischen Intellefiuellen sinb mit ihren Fa milienangehörigen in Berlin   eingetroffen. Vicle der Ausgewies jenen haben eine mehrmonatige haft hinter sich.