Ueberschichtenkohle für Gemeinwirtschaft. Weitere Beschlüsse des ADGB .
Der feit Donnerstag in Berlin tagende Bundesausschuß des All. gemeinen Deutschen Gewirtschaftsbundes hat bezüglich ber Ueber. schichten im Bergbau und der Lage im Baugewerbe die folgenden Entschließungen gefaßt:
a) Ueberschichten im Bergbau.
Wirth über die Schuld am Weltkrieg.
Das lückenhafte russische Orangebuch.
In der nächsten Woche wird im Verlag der Bereinigung aus gemerat ift, mit Genugtuung feft, daß Paris jeder Gedanke wissenschaftlicher Verleger, Berlin , eine Schrift des Gesandten an eine Einwirtung auf Petersburg durchaus fern liege. Ganz im Der Bundesausschuß stimmt dem Ueberschichtenabtommen im D. Romberg erscheinen: Die Fälschungen des russischen Gegenteil gab man Petersburg immer wieder die Versicherung unKohlenbergbau zu und spricht den Bergarbeitern nerfennung Orangebuchs. Der wahre Telegrammwechsel Paris- Peters begrenzter Unterstügung. So meldet z. B. Jswolffy in einem Tele burg bei Kriegsausbruch". Aus dem Inhalt dieser Schrift gramm vom 29. Juli, daß der französische Ministerpräsident Bihat der Reichskanzler in einem Gespräch mit ausländis viani sich sofort nach seiner Rückkehr aus Rußland zu ihm in schen Journalisten bemerkenswerte Angaben gemacht. Ueber diesem Sinne geäußert habe. Selbst als die Nachricht von der allgemeinen Mobilmachung in Rußland einlief, wurde die bedingungsdas Gesamtproblem führte er zunächst u. a. aus: lose Busage erneuert. Denn in diesem Augenblick meldet ein Telegramm des ruffischen Botschafters: Die franzöfifche Regierung ist bereit, alle Bündnispflichten zu erfüllen."
und Dont aus für das Opfer, das sie mit ihrer Mehrleistung dem deutschen Bolle und damit auch der gesamten Arbeiterschaft darbringen. Der Bundesausschuß erklärt, daß durch die Ueberschichten der gefegliche Siebenstunden tag im Bergbau feinesfalls in Gefahr gebracht werden darf. Die eberarbett barf nur so. Lange fortdauern, als die allgemeine vollswirtschaftliche Not. wendigkeit es erfordert. Jeder ernstliche Versuch, den Arbeitstag dauernd zu verlängern, müßte mit der ganzen Macht der Gewertschaften abgeschlagen werden.
Sie wissen selbst, daß sich in vielen Ländern die Stimmen mehren, die das ganze Problem, wie es zu der furchtbaren Rata ftrophe des Weltkrieges fommen fonnte, für noch lange nicht gelöst erklären, die versuchen, diesem Problem auf den Grund zu gehen, Sie fehen aus diesen wenigen Proben, daß auch das weil sie sich nicht bei der Ansicht bescheiden fönnen, daß ein so maß neue Attenwert bedeutende Beiträge zur weiteren Klärung Der Bundesausschuß hätte gewünscht, daß das Ueberschichtab- lofes Unglück, das faft sämtliche zivilisierte Völker in seinen Strudel der Frage nach der Geschichte des Kriegsausbruchs bringt. femmen benutzt werden wäre zu ei.ter Menderung der feitherigen hineinzog, nur durch die Schuld eines der zahlreichen Betroffenen Soweit der Reichskanzler. Klugerweise hat er es unterArt der Kohlenverteilung. Mit der Verfügung über bie heraufbeschworen sein fann. Sie haben selbst gesehen, wie sich das laffen, die völlige Unschuld der deutschen Machthaber von 1914 Kohle fönnen in erheblichem Maße weitere Preissteigerungen ver- deutsche Ehrgefühl gegen eine solche Behauptung sträuben muß, und und die Bollständigkeit ihrer Veröffentlichungen zu behauphindert und Preissenfungen herbeigeführt werden. Es wäre Auf gabe der Regierung gewesen, mindestens die Ueber.wir miffen auch, daß die Folgen jenes Urteilsspruches, der ledig ten. So ist z. B. im deutschen Weißbuch über den Kriegsaushichten Rohle diesem Zwede zuzuführen. lich vom Anfläger gefällt wurde, unser Bolt in immer tiefere bruch das bekannte Zarentelegramm an Wilhelm II. , das die Leiden stürzen. Aber außerdem handelt es sich hier um eine An- Anrufung des Haager Schiedsgerichts fordert, weggelegenheit von allgemeiner Bedeutung für die gesamte Menschheit. gelassen worden. Die Regierungen der Deutschen Republik Nur wenn die Wurzeln der Ratastrophe von 1914 restlos aufgedeckt haben aber dann ihr gesamtes Material offen auf den Tisch werden, läßt sich ihre wiederholung für alle Zeiten gelegt, während man in Paris viel zurückhaltender geblieben verhindern. Das ist die hohe ethische Seite des Problems, ist. Im übrigen ist die These von der deutschen Allein. deren Ernst sich niemand, dem die Zukunft unserer Kulturwelt am schuld längst als ein wissenschaftlich nicht ernst zu nehmendes Herzen liegt, verschließen darf. diplomatisches Mittel der Entente erkannt. Daß mit dem Sturz des deutschen Kaiserreichs die Kriegsgefahren nicht ausgerottet worden sind, lehrt ein Blick auf die gegenwärtigen Weltzustände.
Der Bundesausschus beschließt, diese Forderung noch jetzt 8 erheben und verweist insbesondere auf die Möglichkeit, eine starte Berbilligung des Wohnungsbaues und damit zugleich die dringend nötige Binderung der Wohnungsnot burd) entsprechende Verwendung der Ueberschichtentohle herbeizuführen.
Die jetzigen Monopole der Baustofferzeuger müssen durch brochen werden. Es ist ein unerträglicher Zustand, daß den Syndikaten in der 3ements, Kalf- und Ziegelindustrie die Rohlenverteilung für ihre Produktion noch immer selbst in die Hand gegeben ist. Die Folgen sind die unerhörten Syn. bitatspreise aller Baustoffe. Es würde noch unerträglicher sein, wenn aus den jezigen Ueberschichten der Bergarbeiter nur die Syndikate der Unternehmer wieder den Nugen zögen.
Der Bundesvorstand wird deshalb beauftragt, in Gemeinschaft mit dem Bergarbeiterverband und den anderen beteiligten Ber. bänden seine Bemühungen, daß die in den Ueberschichten erzeugten Rohlenmengen für eine verbilligte Herstellung von Baustoffen zum inländischen Wohnungsbau verwendet werden, mit allem Nachdrud fortzusetzen.
b) Die Lage im Baugewerbe.
Die ungeheure Preissteigerung auf dem Baumarkt hat der. artig tatastrophale Folgen gezeitigt, daß eine völlige Stillegung der Bautätigkeit befürchtet werden muß.. Schon in der legten Zeir find in verschiedenen Orten Wohnungsneubauten eingestellt worden. Zu allem Ueberfluß hat der letzte Städtetag die Gemein ben noch aufgefordert, das Weiterbauen zu unterlassen.
Der Reichskanzler kam dann auf die schon erwähnte Schrift zu sprechen, er sagte über fie:
Das Buch enthält den vollständigen Telegrammwechsel zwischen der russischen Botschaft in Paris und dem russischen Auswärtigen Aus den uns inzwischen zugegangenen Aushängebogen Amt in Petersburg , während der sogenannten schwarzen Boche" Ende Juli 1914. Hält man neben diese Sammlung von der Rombergschen Schrift entnehmen wir unter anderem folDepeschen das offizielle russische„ Orangebuch", das zu Kriegsanfang gendes im Orangebuch unterdrücktes Telegramm Iswol. aus dem gleichen Eiftenmaterial zusammengestellt wurde, um die spys an Sasanow: Haltung Rußlands bei Kriegsausbruch zu rechtfertigen, so erkennt man sofort, daß im„ Orangebuch"" vieles weggelassen und entstellt wurde, um vor der Welt einen falschen Eindruck zu erwecken.
Der Botschafter in Frankreich an den Minister des Aeußern. Baris, den 18./31. Juli 1914. Telegramm Nr. 216. Bom Militärattaché an den Kriegsminister. 1 Uhr nachts. Der französische Kriegsminister( der Abg. Meffimy. Red. d.„ B.") So enthält z. B. eine Depesche des russischen Geschäftsträgers eröffnete mir in gehobenem herzlichen Tone, daß die Regierung in Paris vom 24. Juli einen Eag, der in der offiziellen Ausgabe zum Kriege fest entschloffen fei, und bat mich, die Hoffnung des weggelassen wurde, obwohl oder besser, weil er auf die Rolle Deutsch - franzöfifchen Generalstabes zu bestätigen, daß alle unsere lands ein günstiges Licht wirft. Er lautet:" Deutschland wünscht Anstrengungen gegen Deutschland gerichtet sein werden heiß die Cefalifierung des Konfliktes, da die Einmischung einer an- und Desterreich als eine quantité négligeable behandelt werden Iswolsky. Gegen biefe furzsichtige Wirtschaftspolitik erhebt der Bundes. deren Macht auf Grund der bestehenden Verträge unberechenbare wird. Diese feste Entschlossenheit" der französischen Regierung ausschuß aufs fchäffte Einspruch. Würde der Aufforde. Folgen nad) fich ziehen müßte." Hier zeigt fid) also, daß man auch rung des Städtetages Rechnung getragen, so bedeutete dies cuf der Gegnerseite genau wußte, daß Deutschland die Entfesselung zum Kriege zu einem Zeitpunkt, als weder eine deutsche auf der einen Geite eine dauernde Berflimmerung des Weltkrieges nicht wollte, sondern danach strebte, den Streit Kriegserklärung noch ein deutscher Mobilmachungsbefehl erder heute schon unerträglichen Wohnungsnot, auf der anderen Seite zwischen Desterreich- Ungarn und Serbien einzudämmen. lassen worden waren, schlägt allen Behauptungen des„ friedater die bewußte Herbeiführung einer gewaltigen Arbeits. Sehr charakteristisch ist ferner, daß die Bermittlungs liebenden, überfallenen Frankreichs " ins Gesicht, mit denen losigkeit und die völlige Berrüttung unserer Boltswirtschaft. Das Baugewerbe ist ein Schlüffelgewerbe, von dem zahlreiche perfuche, die Deutschland während der tritischen Tage in Paris Poincaré heute noch haufieren geht. Sie findet übrigens ihre Baunebengewerbe, einscht, der Baustoffindustrien, des Baustofftrans- unternahm, in der offiziellen Ausgabe entstellt, die Schritte des wiederholte Bestätigung in weiteren telegraphischen Mitports und der Bauausstattungsgewerbe abhängig sind. Würde das deutschen Botschafters vom 28. und 29. Juli fogar unterdrückt teilungen Iswolffys an seine Regierung, die gleichfalls im Baugewerbe ftillgelegt, so bedeutete das für den deutschen wurden, weil aus den Originaldepeschen Iswolftys, des bekannten Drangebuch sorgfältig unterschlagen worden sind. In mindes Arbeitsmarkt die pöllige Ratastrophe. Um dem zu entgehen russischen Botschafters in Paris , hervorgeht, daß diese Schritte an stens drei Telegrammen vom 1. August berichtet Jswolity, fordert der Bundesausschuß des ACGB, fofortige Maßnahmen zur der ablehnenden Haltung der franzöfifchen Regierung fcheiterten. daß Boincaré ihm, unter Betonung des festen Entschlusses Fortführung der Bautätigteit. Der Unterausschuß des Auf der anderen Geite fönnen wir jest an der Hand der unver Frankreichs , seine Bündnispflichten zu erfüllen, erflärt habe, Wohnungsausschusses des Reichstages hat dem Reichstags hierfür fürzten Dokumente flar erkennen, daß Rußland von vorn es wäre beffer, wenn die Kriegserklärung nicht von seiten geeignete Borschläge unterbreitet, deren schnellste Ueberführung in herein jegliche Bermittlung der Mächte ablehnte. Frankreichs , sondern von feiten Deutschlands erfolgte". gefeßliche Maßnahmen bringend erforderlich ist. Insbesondere fordert der Bundesausschuß ble( ärffte Be. Denn am 27. Juli telegraphierte der ruffifche Außenminister Safo fämpfung des Baustoffwuchers sowie Maßnahmen zur Berbilligung der Bauausführungen,
Manche französische Sozialisten, die bisher gutgläubig die Frage der Kriegsschuld durch die Tatsache der deutschen „ Wenn es sich darum handelt, irgendeinen mäßigenden Kriegserklärung für getlärt und erschöpft gehalten haben, Der Bundesausschuß beauftragt den Bundesvorstand, sofort Einfluß in Petersburg auszuüben, fo weifen wir einen werden nicht umhin fönnen, ihr Urteil einer Revision zu bet her Reichsregierung vorstellig zu werden und jede geeignete folden von vornherein zurüd, da wir von Anfang an unterziehen. Denn diese wiederholten Versicherungen Boin-. Maßnahme zu ergreifen, um den 28a u ft off wucher zu beseitigen einen Standpunkt eingenommen haben, en dem wir nichts ändern carés, daß er zwar jedenfalls mitmachen, jedoch wegen der und die Fortführung der Bautätigkeit zu gewährleisten. tönnen, weil wir bereits allen annehmbaren Forderungen Defter englischen, der italienischen und wohl nicht zulegt wegen ber wwwwwwreich- Ungarns entgegendommen." französischenöffentlichen Meinung die Berantwor Berwaltung jener Berliner Museen, in denen Bodes Einfluß noch Sogleich läßt sich becbachten, daß von französischer Seite tung für die Krienserklärung wenn irgend möglich Deutschvorherrscht und der fie in ber Tat lediglich zu Schaububen für tatsächlich auch nicht der geringste Verfuch gemacht wurde, land überlassen wolle, beweisen, daß die französische Regierung Fremde" macht. Es wäre die Aufgabe der vorgefeßten amilidhen auf Rußland im Sinne der Nachgiebigkeit einzuwirken. Iswoisty zwar gefchickter und schlauer, aber kaum friedliebender Instanzen, hier endlich Wandel zu schaffen. stellte vielmehr an einer Stelle, die im Orangebuch" gleichfalls war als die deutsche.
Kartoffelpreistreiberei.
Der amtliche Preußische Pressedienst schreibt:
bei Leuten tun, die fahrlässig Beihilfe geleiftet hätten. Das Gericht schloß sich dieser Ansicht an und sprach den Angetlagten frei.
Dieser Ausgang wird die Rote Fahne" natürlich nicht abhalten, wegen der Schaffung des Amnestiegefeges weiter die Sozialdemo fratie zu beschimpfen.
Ruffische Kirchenspaltung. Die Spaltung in der russischen Kirche hat zur Bildung von drei Gruppen geführt: die alte fonservative Gruppe des ehemaligen Patriarchen Tichon , ferner die Lebendige Kirche mit dem Priester Krasnigti als Führer und schließlich die von der letteren abgespaltene Gruppe der Kirchlichen Wiedergeburt" des Metropoliten Antonin . Zwischen den beiden letzteren Gruppen sind die stärksten Reibungen im Gange. Go tam es vor Durch eine ganze Reihe von Provinzzeitungen find in den letzten furzem bei der Weihe eines neuen Bischofs nach der polemischen Tagen und Wochen ziemlich gleichlautende Notizen gegangen, in Predigt des Metropoliten Antonin zu Handgreiflichkeiten gegen die benen mitgeteilt wurde, daß 2 ufläufer die betreffende Proving Bertreter der Lebendigen Kirche. Bermutlich, um sich von den um bereiften, um für Kartoffeln einen Zentnerpreis von 1400 Mart die oberste Kirchengewalt tämpfenden Gruppen zu trennen, haben in Kaluga 33 Geistliche mit dem Bischof Geofan an der Spige eine zu bieten. Die überall sofort eingeleiteten behördlichen Ermittlungen Reichsmaßnahmen gegen die Not der Presse felbständige Kirche gebildet; auch in Tambow machen sich innerhalb auch in der„ Kartoffelzeitung", der Zeitschrift der verschiedensten beschäftigte fich mit dem Entwurf einer Berordnung zur Ausführung haben ergeben, daß an diesen Meldungen fein wahres Wort war. Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Reichswirtschaftsrates der Geistlichkeit ähnliche Bestrebungen bemerkbar. Frankreich und die Goethe- Reliqulen. Der„ Eclair" tommt auf Kartoffelgroßhändler und Händlervereinigungen, wird mit Entrüstung des Gefeßes über Maßnahmen gegen die wirtschaftliche bie in Lyon zurüdgehaltenen Reliquien aus dem festgestellt, daß es sich hier um Tendenz meldungen handelt, Notlage der Presse vom 21. Juli 1922. Frankfurter Goethe Archiv zu sprechen, die er etwas Derbie geeignet find, den legitimen Kartoffelhandel zu diskreditieren. Tegen als Pfand für im Kriege verloren gegangene französische Ge- Der 3 wed diefer anscheinend von einer dunklen Zentrale planmälde und andere Kostbarkeiten behandelt wiffen will. Immerhin mäßig verbreiteten Meldungen liegt auf der Hand. Es soll den es ist es dem Blaite peinlich, baß wertvolle Dokumente wegen der Kartoffelerzeugern vorgespiegelt werden, daß es in der Tat irgend 500 000 Franten Lagergebühr versteigert werden und etwa in die Hände reicher Sammler geraten tönnten. Sie feien por bem Kriege in liebenswürdiger Weise geliehen mor ben, und es wäre forreft gewesen, sie nach Aufhebung der Beschlagnahme einfach zurüdzu geben. Jebenfalls tann der Eclair nicht umhin, das einge fchlagene Berfahren für nicht sehr schick" zu halten, und fragt: Sind wir denn nicht mehr die forrettesten Leute von der Welt?"
Urania Vorträge. Sonnt.:, Bunder des Schneeschuhs"; ont.: Einstein ilm; Dienst.: Bilder aus Rärnten"; Mittw.: Da 8 moderne Jerusalem "; Donnerst.: Die Welt. häfen bes fernen Dstens"; Freit.: Bier abre unter Rannibalen"; Connab.: Aegypten unb der Ni!".
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welche Kreise gäbe, die bereit wären, derart irrfinnige Preise für Sartoffeln anzulegen. Die Kartoffelerzeuger fönnen deshalb nur auf das eindringlichste davor gewarnt werden, sich durch derartige verbrecherische Machinationen zum Zurückhalten von Rartoffeln bewegen zu faffen. Die Zeitungen aber tönnen nur gebeten werden, sich nicht durch den Abdruck solcher Meldungen un bewußt für voltsfeindliche Interessen mißbrauchen zu laffen.
Amnestiert!
Die Erörterung wandte sich besonders dem§ 14 der Berordnung au, der die empfangsberechtigten Presseorgane bezeichnet. Es sind dort nur die beutschen politischen Zeitungen und Zeitschriften" und die religiösen„ Sonntagsblätter" genannt. Die Vertreter aller Wirtschaftstreife stimmten darin überein, daß der Kreis viel zu eng gezogen sei und gerade die wissenschaftlich, wirtfchaftlich oder fulturell wichtigen Beröffentlichungen nicht einbe greife. Einstimmig wurde folgende Fassung des§ 14 vorgeschlagen: Rüdvergütungen auf den Drudpapierpreis find an die Ber leger der deutschen Zeitungen und Zeitschriften, die politischen und wissenschaftlichen Charakter tragen, wie der deutschen religiösen Sonntagsblätter zu zahlen. Unterstüßungsberechtigt find ferner die offiziellen Organe der allgemeinen und fachlichen Berufsvertretungen, soweit sie nicht durch Anzeigen oder aus anderen Quellen ihre Selbstkosten decken. In Zweifelsfällen entscheidet der Verwaltungsrat über die Unterstübungsberechtigung endgültig." Ein Hochverratsprozeß gegen die Rote Fahne". Dieser Ausdehnung des Kreises der Empfangsberechtigten entEinen überraschenden Ausgang nahm eine wegen fahrlässigen sprechend mußte auch der Berwaltungsrat eine andere Zusammennochmals den Franceso"( Mona 2a") fingen( nicht wie ursprüng male hoper, Michael Bohnen wird ale bolette Partie am 4. Breßvergehens gegen den ehemaligen Redakteur der„ Roten fegung erfahren. Es wurde einstimmig beschloffen, daß außer den lich angekündigt den Scarpia in der Tosca "). Das letzte Gastspiel findet Fahne", Fris Sommerfeld, gestern vor der Straftammer in der Verordnung Genannten der Börsenverein des deutschen Bucham 6. in der Partie des Hans Sqchs in den„ Meistersingern " statt. des Landgerichts I stattfindende Verhandlung. Der Angeklagte, handels einen Bertreter und ferner der Reichswirtschaftsrat im EinDie Kammermusik- Vereinigung der stapelle der Staatsoper der jetzt Reisender ist, war früher Redakteur ber„ toten pernehmen mit den betreffenden Organisationen je einen Vertreter bringt am 24. Dft. in ihrem erften Stonzert in der Eingakademie außer Fahne", und während der Zeit, als er verantwortlich zeichnete, erwaltungsrat zu entfenden hat. Mit allen gegen 5 Stimmen wurde der Fachpresse und der wissenschaftlichen Zeitschriften in den Verbem Kanimertrio von Händel eine Sonate Bache für Geige und Stlavier, fehlen in dieser Zeitung ein Artikel, in dem die Anlagebehörde eine folgende Entschließung Bernhard zu§ 14 angenommen:„ Auf Rüd. ein Bläserquintett von Danzt und Schuberts Ditett. Tagung für fünftlerische Körperschulung. Bei der vom 5. bis Aufforderung zum Hochoerrat erblickte. Der fragliche Artikel trug vergütung haben nur solche Verleger Anspruch, die die Ber 7. Oftober vom Zentralinftitut für Erziehung und Unterricht veranstalteten die Ueberschrift:„ Arbeiter, auf zum Kamps! Stürzt die Bourpflichtungen aus den Lohntarifen der Arbeiter, AngeTagung für fünstlerische Körperschulung wird das System Dalcroze durch geoisie- Regierung und richtet eine revolutionäre Regierung auf!" stellten und Redakteure erfüllen." Echüler und Schülerinnen aus Hellerau und Berlin vorgeführt werden. Einzelfarten, die zum Besuch außer Veranstaltungen eines Tages berechtigen, und war zur Zeit der beginnenden Brotverteuerung erschienen. Der Zoften 60 m., die Teilnehmergebühr für die gesamte breitägige Vorführungs: Angeklagte fonnte nachweisen, daß er den Artikel vor seinem Erund Bortragsreihe 150. für Angehörige von Jugendverbändent 75 02. fcheinen nicht gesehen hatte. In der Berhandlung am Sonn- Lohnzulage für die Bergarbeiter abgelehnt. Starten find zu haben im Zentralinftitut für Erziehung und Unterricht, abend machte zu Anfang Etaatsanwaltschaftsrat Burcharby die über- machen im voraus Stimmung für die Ablehnung der weiter zu erleber Die Kunst des Chtens und die Gegenwart spricht raschende Mitteilung, daß der Fall unter das Reichs amnestie die Zulagen für eine noch zu erwartende Teuerung bestimmt feten, Dr. Ernst Cohn Biener mit Lichtbilbern am 5. Oftober, 7%, Uhr, gesez vom Juli d. 3. falle. Wenn das Gesetz schon Teilnehmern während sie in Wirklichkeit für die gegenwärtige Lend Lukowftr. 84 d, Aula. Der Eintritt ist fret. und Anstiftern Straffreiheit gewähre, so müsse es dies um so mehr rung bestimmt sind.
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Botsdamer Str. 120.
Der Zechenverband in Effen hat den Schiedsspruch über die
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