fir. 469 39.Jahrgang Ausgabe B Nr. 228
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Vorwärts
Berliner Volksblatt
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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratifchen Partei Deutfchlands
Redaktion und Verlag: SW 68, Lindenstraße 3
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und 2506-2507
Mittwoch, den 4. Oftober 1922
Vorwärts- Verlag G.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3 Fernsprecher: Berlag, Hauvregpedition u. Inseraten. Abteilung: Dönhoff 2506-2507
Die guten Jungen!
Die reaktionäre Bresse fährt munter fort, in ihrer Art von den Rathenau - Mördern abzurücken". Der„ Tag" schildert seinen Lesern die Angeklagten vor dem Staatsgerichtshof als herrliche Idealgestalten. Die beiden Brüder Techom machen ,, den Eindruck von guten Jungen". Der Tag" erkennt bereits, daß die Techows in Dinge hineingetappt sind, über deren Tragweite sie tein Urteil hatten". Natürlich sagen alle Angeklagten die lautere Wahrheit.
Auf die Frage des Angeklagten Warnecke:„ Wem wollte sich die Organisation C zur Verfügung stellen?", kommt die flare Antwort: „ Der Regierung." Man hat dabei den Eindruck, daß Friedrich Warnecke bestimmter und fester als viele seiner Mitangeklagten aus seinem Offiziersehrgefühl heraus feine Lüge über seine Lippen bringen würde.
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Also: Die Organisation C zum Schutze der Republik das ist die lautere Wahrheit! Wann hätte auch ein Offizier schon mal gelogen! Daß es in den Fällen Marloh , Kessel, in den Fällen der Liebknecht - und Luxemburg - Mörder lauter Offiziere waren, die munter mit den Mitteln der Verleitung zum Meineid, der Aftenbeseitigung, der direkten Lüge arbeiteten, ist dem reaktionären Blatt nur gerade entfallen. Es war anscheinend auch kein Redakteur des„ Tag" dabei, als in den Bressesizungen der letzten Kriegsmonate Ludendorffs Breßoffiziere mit strablendem Blick der Presse verkündeten, daß alles ausgezeichnet stände.
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ich aber nicht näher verkehrte, wünschte mich zu sprechen. Günther| Angefl: Jawohl und Fischer sagte mir auch, daß ein solcher as habe von dem Plan eines gewissen Stubenrauch gehört, Riel erwartet würde. Da ich annahm, das Auto follte für die Ge Minister Rathenau zu ermorden. Ich wollte von Günther fangenenbefreiung benutzt werden, so bot ich mich, als passionierter darüber nichts Näheres hören, aber mein Bruder drang weiter in Automobilist, zur Steuerung des Kraftwagens an. Kern sagte mir mich und so entschied ich mich, Günther anzuhören. Bors.: Wann dies auch bedingt zu. Borf.: Hat Ihnen Kern nicht gesagt, daß Kern und Fischer kennen lernte. Bors: Hat Ihnen Günther war das? Angefl: Etwa zweieinhalb Monate vorher, ehe ich er den damals gefagt, daß die Absicht bestand, Minister Rathenau bei einem Besuch bei Konful Bamberger zu ermorden? Angefl: Jawohl. Vorf.: Welchen Eindruck hatten Sie von der Erzählung Günthers? Glaubten Sie, daß er den Plan mitausführen wollte? Angell: Das kann ich so genau nicht sagen. Ich hatte aber den Eindruck, als ob sich Günther persönlich für die Sache interessierte. Bors. Sie haben in der Untersuchung ausgesagt, daß Sie den Stubenrauchschen Plan abgelehnt hätten? Anget: Ich sagte in der Tat, daß mit Rücksicht auf die politischen Folgen eine Ermordung Minister Rathenaus Wahnsinn
sei. Bors: Welche Folgen politischer Art erwarteten Sie denn? Angefl: Außenpolitische Folgen natürlich. Ich bat Günther aus drücklich, den jungen Stubenrauch von dem Plan abzuraten, zumal Stubenrauch ja auch erst 17 ahre alt war und eben aus der Kadettenanstalt entlassen worden war. Es war eben ein richtiger Jungenplan. R.- 2. Dr. Luetgebrune: Warum hat sich Bünther gerade an den Angeklagten Techom gewandt und welche Angefl: Mein Bruder war lediglich der Vermittler zwischen Rolle hat der jüngere Bruder Techows bei diesem Plan gespielt? Günther und mir. Andere Interessen hatte er nicht. Vor f.: Sie waren doch aber auch der Ansicht, daß es nüßlich wäre, wenn Mi nifter Rathenau beseitigt würde? Angefl.: Nein. Günther hat fich an mich nur deshalb gewendet,
Ein besonderer Held ist Kapitänleutnant Tillessen . Eine weil er mich als einen Angehörigen der D. C. tannte foldatische und feste Figur". Beim Untergang des Kreuzers und wohl die Hilfe der Organisation in Anspruch zu nehmen fuchte. Yord" hat er 45 Minuten im Eiswasser gestanden.( Es wäre Borf.: Schildern Sie uns nun bitte die Ereignisse vom fritibesser gewesen, menn sämtliche Täter vor der Ermordung schen 18. Juni an. Angefl: Ein Herr, der sich Knauer nannte, Rathenaus mit Eiswasser behandelt worden wären.) So sind der aber in Wirklichkeit Kern war, telephonierte mit mir und bes alle Angeklagten ausgemachte Helden, zwei natürlich ausge- stellte mich in seine Wohnung am Zirkus Busch, wo er mir einen nommen: der Angeklagte Willi Günther, dessen Vorstraße Herrn Frisch, in Wirklichkeit Fischer, vorstellte. Kern bemegen Fahnenflucht um so peinlicher ist, als er durch seine zeichnete fich mir gegenüber als Ehrhardt- Mann und ich stellte fest, nahen Beziehungen zu den Führern der daß er tatsächlich bei der Brigade gewesen war. Daraufhin nannte er mir seinen wirklichen Namen und auch den von Fischer. Kern Deuschnationalen Partei diese kompromittiert, und fragte mich, was ich von den Stubenrauchschen Mordplan hielte, und der Angeklagte Voß, der sich zu dunklen Zwecken eine Zeit lang ich erzählte ihm, daß ich entschieden davon abraten müßte. Vors: bei den linksradikalen Parteien herumgetrieben hat. Woher fannte denn Kern den Stubenrauchschen Blan? Angefl: Ein besonderer Hieb fällt gegen den Oberreichsanwalt Das weiß ich auch nicht. Ich war übrigens der Ansicht, daß Kern Ebermayer, der nach dem„ Tag" verkündet haben soll, daß und Fischer den Stubenrauchschen Plan nur deshalb fennen lernen Mehrheit vor Recht gehe". In Wirklichkeit hat der wollten, um ihn zu verhindern. Nach meiner Ansicht wollten sie Oberreichsanwalt sich auf die verfassungsmäßige Tatsache ge- nicht, daß diese Tat etwa von der Brigade Ehrhardt in die Schuhe geschoben werden könnte. Vorf.: Fischer und Kern reisten doch stützt, daß in der Republik Mehrheit Rechtschafft. Er im Lande umher, wie sie behaupteten, um die Stimmung der Leute hat bewiesen, daß das Gesetz zum Schutz der Republik, selbst tennenzulernen. Hatten die beiden etwa vor, die wenn es mit der Verfassung in Widerspruch stände, doch rech tens ist, weil der Reichstag es mit Zweidrittelmehrheit ange- zu fondieren? Angel.: Nein, nach meiner Ansicht wollten die
nommen hat.
So wird von der reaktionären Bresse all und jedes Moment zugunsten der angeklagten Mörder verdreht und umgebogen. Aber:„ man rüdt von ihnen ab!"
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Zweiter Berhandlungstag.
Stimmung für einen neuen Kapp- Pulsch
Angeklagten Niedrig als Chauffeur erwarte? Angefl: Namen wurden nicht genannt. Rern fagte mir aber, ich folle mich in meiner Wohnung bereit halten und auf seinen telephonischen Anruf wegen der Sache warten. Ich ging dann am Sonntag, den 18. Juni, nach der Unterredung nach Haus, und da Kern mich bis zum Abend nicht anrief, besuchte ich das Sommerfest der Technischen Nothilfe. Als ich morgens nach Hause fam, fand ich einen von meinem Bruder geschriebenen Zettel vor, ich folle morgens 8 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof sein, um ein Auto aus Dresden zu holen. Ich bekam von Kern 1000 M. und einen Brief an einen gewissen Brett, der in Wirtlichkeit Brandt hieß und den. ich auf dem Hauptbahnhof in Dresden traf. Ich kannte
Brandt von der Brigade Ehrhardt her. Wir fuhren dann nach Freiburg weiter und ich ging in ein Restaurant, während Brandt sich in die Wohnung des Friz Küchenmeister begab, um mit diesem über das Auto zu verhandeln. Nach sechs Stunden fam Brandt wieder und sagte, wir müßten nach Dresden trafen wir dann auf der Straßenbahn zufällig Steinbed. Dresden zurückfahren, da Küchenmeister noch unschlüssig sei. In Bors.: Hat Steinbeck Sie eingeladen, bei ihm zu übernachten? Angebl.: Das weiß ich nicht, denn er hat das mit Brandt be sprochen. Gegen 11 Uhr abends fuhren wir in Dresden nach einem Vorort, wo Steinbeck ein villenähnliches Haus öffnete und uns einlud, in seine Wohnung zu kommen. Bors.: Wie hieß der Borort? Angeti.: Das weiß ich nicht. Vorf.: wußten Sie, daß Steinbeck de utfch- völtisch war? Angefl.: Das nahm ich ohne weiteres an. Borf.: Sie haben also nach Ihrer Angabe in Dresden mit Brandt und Steinbeck über den Mordplan gegen Minister Rathenau überhaupt nicht gesprochen? Angefl.: Nein, bestimmt nicht. Bors.: Haben Kern und Fischer Ihnen gesagt, daß Sie an Brandt teine Fragen richten dürften, Sie würden doch feine Antwort bekommen? Angeft. Techow: Jawohl. Ich habe das so aufgefaßt, daß jeder nur soweit in das Vorhaben ein, geweiht werden sollte, als es zur Erledigung seiner Aufgabe nötig war. Vors.: Haben Sie Fischer und Kern als Ihre Vorge. fegten betrachtet? Angefl.: Jawohl. Bors.: Auf Grund Ihrer Zugehörigkeit zur Organisation C.? Angefl.: Kern gehörte der Organisation C. ja gar nicht an, aber er war der Leiter des Unternehmens und deswegen mußte ich feinen Anordnungen Folge leisten. Am Dienstag, den 20. Juni, begab ich mich dann mit Brandt
in das Bureau des Deutschnafionalen Jugendbundes in Dresden , wohin uns Johannes Küchenmeister telephonisch mitteilte, daß er um 22 Uhr mit dem Auto nach Dresden kommen Altenmarkt.
würde. Das geschah auch und wir trafen uns in einem Lokal am beiden Material für die Wahlpropaganda zufammenBrandt führte ein Gespräch mit Küchenmeister, von tragen. Vors: Für welche Partei denn? Angefl: Das deffen Inhalt ich aber feine Kenntnis hatte. Später sprach auch ich weiß ich nicht. Ich selbst erklärte Kern auch, daß ich von mit ihm, aber nur über fahrtechnische Angelegenheiten. Er schien Stubenrauch auch wenig wüßte, aber ich erklärte mich auch mich zu prüfen, ob ich auch etwas vom Auto verstände. Vors.: bereit, die beiden mit Günther befanntzumachen, der näher infor- Brauchten Sie nicht einen Chauffeurausweis? Angefl.: Ich miert war. Im Laufe der Unterhaltung sagte mir Kern, er er hatte ja einen Führerschein. Außerdem mußte ich auch die Papiere warte ein Auto aus Dresden , mit dem nationalpoli. Des Wagens haben, sonst hätte man glauben fönnen, daß ich das tische Dinge ausgeführt werden sollten. Vorf.: Was denn zum Auto gestohlen habe. Borf.: Das war das Auto, mit dem dann Beispiel? Angefl.: Es war beabsichtgit, Gefangene im befehten später die Tat ausgeführt worden ist? Angefl.: Jawohl, es war Gebiet zu befreien, die von den Franzosen unschuldig verurteilt ein 16/50 Mercedes , ein gewöhnlicher sechsfiziger Tourenwagen. worden waren. Vors.: Wenn aber Kern und Fischer sich so inten- orf.: Ein Chauffeur Buchna will von Ihnen eine Aeußerung fiv nach Stubenrauch erfundigten, mußten sie doch für den dahin gehört haben: Der Bersihende machte dann den Vorschlag. Untersuchungs- Bian großes Intereffe haben oder etwas Aehnliches beabsichtigen? richter Dr. Alfon zu laden, für den Fall, daß die von ihm auf- Angel.: Ich war durchaus der Ansicht, daß die beiden Stuben: genommenen Untersuchungsprotokolle angezweifelt werden sollten. rauchs Vorbereitungen rückgängig machen wollten. Vors: Hat Rechtsanwalt Dr. Quetgebrune widerspricht jedoch dem An- Ihnen Kern nicht gesagt, daß trage, da er, um eine Befangenheit der Angeklagten zu verhüten, vorläufig ohne Zeugen die Bernehmungen fortzufezen bittet. Hierauf wurde als erster Angeklagter der Student des Maschinenbaufaches
BS. Leipzig, den 4. Oftober 1922. Als Sachverständiger erschien heute morgen Dr. Bidenbach Berlin, der von der Verteidigung als medizinischer Sachverständiger geladen ist, und der Verhandlung bis zur Erstattung feines Gutachtens beiwohnen wird.
er einen Autoführer brauchte?
Neue Dollarhausse. Heutiger Kurs: 2130.
„ Die Nummer wird vorn und hinten verhängt oder abgeschraubt." Ang et l.: Das ist mir nicht erinnerlich. Wenn ich es gesagt habe, dachte ich natürlich daran, daß wir mit dem Wagen in bas besetzte Gebiet fahren müßten. Vers.: Sie sollen auch gesagt haben:„ Das bekommt man in jeder Waffenhandlung." Angefl.: Das weiß ich auch nicht. Jedenfalls bezog es sich auf dieselbe Angelegenheit. In Berlin famen wir dann um 12 Uhr nachts an, und ich machte Kern von unserer Ankunft Mitteilung. Er sagte: " Für heute ist es zu spät" und bestellte uns für den nächsten Tag nach Unter den Linden Ecke Friedrichstraße. In seinem Zimmer in zur Sache vernommen. Bor: Sie gehörten zum Deutschnationalen Jugendbund und zu dem Deutschvölkischen Schuh- und TrußDer Berliner Devisenmarkt stand heute wieder im Zeichen der Pension befanden sich außer ihm Fischer und v. Salomon. bund? Welcher Partei gehören Sie an? Angefl: Gar stürmischer Hauffe. Der Dollar stellte sich gegen mittag auf 2130. Wir brachten den Wagen in eine Garage und übernachteten in feiner. Borf.: Wie femen Sie in die Organisation Conful hin- Es handelt sich bei den Käufen vorwiegend um die Deckung des einem in der Nähe befindlichen Gasthof. Da es ein ziemlich übles Lokal war, trugen wir uns unter folschen Namen ein ein? Angeft: Darüber verweigere ich die Auskunft. Bors.: Devisenbedarfs der Industrie und des Einfuhrhandels. Durch die Am nächsten Morgen, Mittwoch, den 21. Juni, waren wir, wie verSie waren in der D. C. fürzlich durchgeführte Festsetzung eines bestimmten Kreises von abredet, an der Ede Friedrichstraße und Unter den Linden , wo größeren Bankfirmen, die allein zum Devisenhandel berechtigt find, Kern, Fischer und v. Salomon einftiegen. Wir machten dann eine ist die fleine Spefulation ziemlich ausgeschaltet Fahrt in den Tiergarten, und ich aß mit Fischer und Stern im Rafino oder auf den Umweg über diese Banken verwiesen. Die Umsätze, der Technischen Hochschule zu Mittag. Bors: War auch hier die den jezigen Kurssteigerungen zugrunde liegen, find eigentlich gar nicht von Ihrem Plan die Rede? Angel.: Nein. Für mich nicht sehr groß. Sie erklären sich nur daraus, daß am Markte ftond es ja feft, um was es sich handelte. Nachher holten wir gegenwärtig jedes Angebot fehlt, so daß die kleinste Nachfrage sprung- Günther ab und fuhren alle zusammen nach Wannsee - Nikolasee. Ich dachte, daß unterwegs Fischer und Kern mit Günther sich hafte Erhöhungen nach sich zicht. über den Stuber rauchschen Plan unterhalten würden; da ich aber auf den Wagen achten mußte, hörte ich von der Unterhaltung nichts, In Nikolajee
zum Gehorsam gegenüber Ihren Vorgesehien und zur absoluten Berschwiegenheit verpflichtet? Ist das richtig? Angefl.: Jawohl. Borf.: Sie haben größere Reifen für die D. C. gemacht? Angefl: Darüber verweigere ich die Auskunft. Bors: Sie haben von Ihrer Mutter monatlich ein Taschengeld von 400 m. erhalten. Haben Sie auch von der D. C. Einfünfte gehabt? Anget: Ich bekam Aufwandgelder. Borf: Wer zahlte Ihnen diefe Gelder aus? Angefl: Darüber verweigere ich die Auskunft.
Borf: Schildern Sie uns, wie Ihnen der Plan, Minister Rathenau zu ermorden, bekannt wurde. Angefl: Eines Tages fam mein Bruder und fagte mir, ein gewisser Günther, den ich flüchtig fannte, mit dem
Die Effektenbörse bietet zurzeit das gleiche bewegte Bild wie im Sommer 1921. Auf allen Märkten Kurssteige rungen von mehreren hundert Prozent bei stürmischem Geschäft. Die Aufträge fommen teils aus dem Auslande, größtenteils aber aus der inländischen Provinz.
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setzte ich mich an einen besonderen Tisch, weil ich ja Chauffeurkleidung trug.
( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)