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aber fein Fanatifer. Ich habe dann Brüdigams Frau 1000 Mart Trauriges aus ihrem Leben zu erzählen. Am Krögel, wo sie groß| nalen Stadtverordneten sich gelegentlich gegen diefes Treiben wendet. gegeben und ihm den Rest des Geldes. Vorf.: geworden ist, hängt sie mit treuer Liebe. Heute vollendet sie ihr Im Endergebnis dirigieren immer die politischen Desperados. Die dreiundachtzigstes Lebensjahr, wofür sie ersichtlich noch recht rüftig ist. Scherl- Presse und die übrige Boulevardmeute liefert die Begleit­musit. Es ist bedauerlich, daß der Berliner Magistrat sich gegen die verlogene Preßtampagne nicht anders zur Wehr seht. In anderen Fraktionen waren es am Donnerstag die Gewerbe­

Woher hatten denn Sie das Geld?

Bürgerliche Steuerscheu.

Ich denke, Sie waren ein armer Teufel? Tillessen : Ich hatte immer etwas für meine Reisen zur Verfügung. Bors: Von Ihrer Organisation? Angekl: Ich bezog eine monatliche Pension von 1100 M. und erhielt von meiner Organisation zuerst 2500 und dann Die Berliner Stadtverordnetenversammlung hat am Donners- treibenden, die Freunde des Herrn Müller- Franken, die alles 3000 Mart. Bors: Von welcher Organisation? Tillessen : tag mit 78 gegen 71 Stimmen die Deckungsvorlage des Magistrats, rebellisch zu machen versuchten. Wenn Herr Müller- Franken Bom Neudeutschen Bund. Für Reisen reichte das natürlich nicht. in der eine Erhöhung der Grund- und Gebäude-, wie der Gewerbe- seine Tiraden losläßt, wird allgemein gelacht. Aber der kurzsichtige Dazu wandte ich mich an nationalgesinnte Herren, bei steuer und die Neueinführung einer Betriebskopfsteuer vorgesehen und kleinliche Interessenstandpunkt der kleinen Krämer setzt sich in denen ich mir mit Hinweis auf den 3med meiner Reise das Geld, war, abgelehnt. Der Ablehnung waren wochenlange Beratun- den bürgerlichen Parteien, immer wieder durch. Ihre Bußprediger auf gut deutsch gesagt, erbettelt habe. Ich wurde nämlich viel von gen in städtischen Ausschüssen vorausgegangen. Auf Betreiben der lieben zwar sehr Ermahnungen an die Arbeiterschaft, sie schimpfen auswärts für Reden und Vorträge im Verband nationalgefinnter bürgerlichen Barteien hatte man auch die Vertreter der Handels- mit Vorliebe über den Achtstundentag, über angeblich zu hohe Löhne Soldaten und bei sonstigen Feiern angefordert. Brüdigam hat mir und Handwerkskammer gutachtlich gehört. Schon in diesen Aus- usw. Wenn sie aber selber auch nur das geringste Opfer bringen übrigens auch mitgeteilt, daß er genau über die Nachrichten­zentrale der Kommunisten in Frankfurt , München , Halle Schußberatungen hörte man nur mit Kopfschütteln den phantasievollen sollen, dann erklären sie pathetisch, daß ihretwegen die ganze Stadt und Berlin unterrichtet sei. Tillefsen berichtet weitere Spigel Schilderungen über den Zusammenbruch der Gewerbetreibenden zu. zugrunde gehen kann. Die Folge dieser Tattit wird ja nur sein, phantasien Brüdigams. Brübigam ging dann nach München , und Selbst die bürgerlichen Parteien hatten das Empfinden, daß diese daß dieselben Steuervorlagen in verschärfter Form wiederkehren später erfuhr ich durch einen Brief Hoffmanns, daß dieser ihm dick aufgetragene Steuerschau etwas peinlich sei. und dann doch irgendwie von den Herrschaften geschluckt werden wieder Geld gegeben habe und daß Brüdigam dann nach müssen. Berlin gegangen sei. Dann erschien er wieder einmal in meiner Abwesenheit in Frankfurt a. M. und wandte sich an den Leutnant Heinz, dem er erklärte, daß er in Berlin eine

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Aktentasche von Sowjetdelegierten gestohlen

habe, in der wichtiges Material über die Berbindung zwischen Rathenau und den Sowjets enthalten sei. Seine Frau übersetze die Baptere aus dem Russischen in das Deutsche . Dann ließ er sich von Heinz wieder Gelb geben. Heinz aber wurde mißtrauisch und fagte mir später, er halte Brüdigam für einen fommunistischen Spitel. Später hat Brüdigam sich auch von mir nochmals Geld geben lassen. Bors.: Das haben Sie alles von Ihrem Geld gegeben? Angefl: Nein, das habe ich mir erbetteft. Ich hielt das Material Brüdigams über die kommunistischen Nachrichten zentralen für sehr wichtig(!) für die Nachrichtenstelle des Leut­nants Heinz. Bors: Was war denn das für eine Nachrichtenstelle, war das eine private Stelle oder stand die Stelle mit der Regierung in Berbindung? Tillessen ; Nein. Die Nachrichtensteile murde durch zwei Hauptleute in Staffel geleitet.. Mehr fann ich hier öffent­lich nicht erklären. Bors.: Stand sie denn nicht mit dem Reichs­wehrministerium in Zusamemnhang? Angefl: Jedenfalls nicht direkt. Später bin ich denn doch Brüdigam gegenüber mißtrauisch geworden, um so mehr, als er mit den angeblich gestohlenen russischen Aften niemals herausrückte. Als ich ihn dann auf eine erneute Geldforderung diese Bitte abschlug, sagte er, er habe dies überhaupt nicht mehr nötig, er sei durch Bermittlung der Frank­furter Boltsstimme" Redakteur an der Münchener Post" ge= worden(!), also einem sozialdemokratischen Blatt, und ich war denn auch aufs höchste erstaunt, daß dieser angeblich völlisch gefinnte Mann zu einer solchen Stellung fommen fonnte.

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Ein Unwohlfein Günthers machte dann plötzlich gegen 3 1hr nachmittags die weitere Fortsetzung der Bernehmung Tillessens un­möglich. Die Verhandlung wurde auf Sonnabend früh 9 11hr pertagt.

Die Alte vom Krögel.

Was sich jetzt in der Stadtverordneterversammlung abspielte, ist für die bürgerlichen Parteien fein Ruhmesblatt. Wir reden nicht Es gehört zur Charakteristik dieser bürgerlichen Bolitit", daß von den Deutschnationalen. Sie kennen bei ihrem fanatischen Haß man auch die Straßenbahnvorlage nicht einmal verhandeln gegen den Berliner Magistrat nur ein einziges Ziel: der Stadt mit lassen wollte. Welch wunderbar schöne Reden über Volksfreundlich­allen Mitteln und bei jeder Gelegenheit Schwierigkeiten zu machen. feit werden wir nicht in späteren Wahlkämpfen von den Herrschaften Es ist bereits ein altgewohntes Bild geworden, wenn im Rathause zu hören bekommen! Wir wissen, was wir von dieser Volksfreund­Herr Koch, der deutschnationale Häuptling, sich würdigen Schrittes lichkeit zu halten haben. Hinter ihr versteckt sich der nacktefte zu seinen fommunistischen Freunden begibt. Dann weiß jeder, daß Gruppenegoismus, der faum verborgene Rampf für rein privats wieder mit irgendwelchen Mitteln auf dem üblichen Geschäftsord- fapitalistische Interessen. Bedauerlich bleibt nur, daß dieser Erfolg" nungswege irgendetwas zu Fall gebracht werden soll. Niemand der Reaktionäre zu einem Teil der mangelnden Anwesenheit der erwartet von diesen Herrschaften, daß sie auch nur einen sachlichen Stadtverordneten der Linken zuzuschreiben ist. Die gestrigen Er­Gesichtspunkt vorbringen, mit dem sie ihren Kampf beschönigen fahrungen werden hoffentlich Veranlassung geben, daß mit der könnten. Es mag sein, daß der eine oder andere der deutschnatio- Schwänzerei in den Plenarsizungen Schluß ge­

Wie wird das Sonntagswetter?

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macht wird.

Aus den Tagen des Kapp- Putsches.

Bürgermeister Dr. Heinn- Oranienburg.

Beim Landgericht Berlin III als Prüfungsinstanz sollte gestern cine von der Staatsanwaltschaft erhobene Beleidigungs­Plage gegen acht Einwohner Oranienburgs verhandelt merben, gegen die Genossen Ferta, Ludwig, Garlipp, Karz, Schröder, Glaser, Westfal, Schoof die der Oranienburger Gemeindeverwaltung als Magistratsmitglieder bezw. Stadtverordnete angehören und Führer der SPD . und der früheren USPD. sowie der Gewerkschaften sind. Beleidigt fühlte sich der Bürgermeister Dr. Heinn Oranienburg, der inzwischen zur Befriedigung von Stadtverordneten sozialistischer und auch bür­gerlicher Richtung sein Bürgermeisteramt gegen eine Abfindungssumme aufgegeben hat und jetzt anders rebner bei den Deutschvölkischen" ist. Wohin der Bug feines Herzens ihn drängte, zeigte er schon bald nach der Re­volution und nachher beim Rapp- Butsch, und bis auf jene Zeit führt auch der Anlaß des Beleidigungsprozesses zurück.

Nachdem ein Bersuch, gegen Bürgermeister Dr. Heinn im Vers waltungswege vorzugehen, mißlungen war, richteten die obengenann­ten Mitglieder des Magifirais und der Stadtverordnetenversamm lung in der Oranienburger Arbeiterzeitung" an den Regiarungs­

Wer Alt- Berlin studiert, meilt heute mit Borliebe an der originellen alten Stätte, dem Krögel". Raum jemand der heutigen Besucher entgeht einer seltsamen weiblichen Erscheinung, die so recht Zu Beginn dieser Woche klärte sich in Ostdeutschland etwa präsidenten zu Botsdam die Aufforderung, gegen das Dr. Heinn zum Charakter des Ganzen paßt. Ein fleines, weißhaariges Mütter- bis zur Oder hin unter dem Einfluß eines in Nordwestrußland be- freisprechende Urteil des Bezirksausschusses Potsdam Berufung ein­chen mit treuherzigen Augen, in sauberer Kleidung, auf einen Krüd- findlichen Hochdruckgebietes der Himmel zeitweise auf. Weiter zulegen. Dieser offene Brief" enthielt eine Reihe Borwürfe im Westen traten jedoch, als ein Teiltief von Nordfrankreich und gegen Dr Heinn, er aber stellte nur Etrafantrag wegen der Be­stock gestützt, redet die Besucher an und erzählt unaufgefordert ein anderes von der Nordsee heranzogen, in der Nacht auf Mon- merkungen, daß er der unwürdigste Beamte fei, den je eine von der Vergangenheit des Krögels und nicht weniger von ihrer tag neue Regenfälle ein, die sich in den folgenden Tagen wieder- Stadt des reises Niederbarnim an ihrer Spike hat dulden müssen", regen Bergangenheit. Da bekommt man zuweilen manches Inter- bolten und allmählich bis zur Ostgrenze des Reiches ausbreiteten und daß in Oranienburg über einen Lügner schon gesagt werde, er effante zu hören, so von den einstigen Infaffen des Gefängnisses, recht ergiebig waren. und namentlich am Donnerstag in Süd- und Mitteldeutschland Die Nächte waren anfangs sehr kühl, in lüge wie pp. Seinn". Die Unterzeichner wurden wegen Bea deffen düstere, verwitterte Mauer mit den schwarzen Fenstergittern Norddeutschland sank das Thermometer vielfach bis auf 1 Grad leidigung zu je 500 m. Geldstrafe verurteilt, legten aber der Westseite des Krögels einen unheimlichen Abschluß gibt, von Celsius, im Staate Sachsen sogar ein wenig unter den Gefrier- Berufung ein. Berühmtheiten, die hier gesessen haben, von Friz Reuter und punkt. Dann wurden die Nächte überall milder, aber die Tempe- Zur Berufungsverhandlung bot der Berteidiger raturen stiegen auch in den Tagesstunden nur wenig über 10 Gr. Rechtsanwalt Dr. Weinberg pen Wahrheitsbeweis an, doch die anderen Politikern, von dem Mörder des Professors Gregy, dessen Celsius empor. Von Donnerstag an trat nachts wieder beträcht- beantragte Ladung von Zeugen unterblieb, meil bei der aus§ 185 trauriges Ende vor mehr als fünzig Jahren zu den Leierkästen liche Abkühlung ein und am Freitag früh, als von Skandinavien gesungen wurde, von dem flüchtigen Direktor, der den Behörden ein her ein höherer Luftdruck südwestwärts vordrang, während gleich- erhobenen Anklage ein Wahrheitsbeweis night in Frage Schnippchen schlug, und ähnliches. So manchem hochbetagten Be- deutschland zog, klärte sich der Himmel im Nordosten allgemein Hinweis darauf, daß selbst bei erneuter Verurteilung es mindestens zeitig ein flaches Tief von England nach Nordfrankreich und West- om me. Diefen Standpunkt bekämpfte Dr. Weinberg mit dem sucher gehen dabei Erinnerungen an das auf, was er in seiner auf und die Temperaturen sanken vielfach bis auf 2 Grad Celsius, für das Strafmaß erheblich sein müßte, ob die behaupteten Kindheit mit durchgemacht oder doch erzählen gehört hat. Besonders während in der nordwestlichen Hälfte Deutschlands trübes, aber Tatsachen bewiesen werden oder nicht. Befunden fönne Gymnasial gern erzählt die Alte vom tollen Jahr 1848, und man nimmt es Das französische Tiefdruckgebiet direktor Paarmann, daß Dr. Heinn während des Kapp- Butsches schon in Kauf, wenn die Mitteilungen manchmal etwas wirr burch wird sich voraussichtlich der hohe Luftdruck vom Atlantischen Schoof verhaften lassen, dann ein fünftliches Gedränge hervorrufen dürfte unsere Witterung kaum wesentlich beeinflussen, dagegen ihn aufgefordert habe, er als Leiter der Einwohnerwehr folle einander gehen. Bon sich selbst berichtet die gute Alte, daß sie die Ozean und Skandinavien her nach Mitteleuropa hin ausbreiten. und in diesem Schoof erschießen lassen. Andere Zeugen, darunter ,, Tochter des alten Klintmüller" ist, daß ihre Mutter Predigers Das Wetter dürfte daher am Sonnabend wie am tochter war und eine Art Meßalliance" fchioß, als sie den Sonntag trocken und vielfach heiter, aber ziemlich Landrat Schlemminger, würden sich über Dr. Heinns Glaubwürdig. kühl bleiben. In den Nächten ist stellenweise Frost feit und über seine Amtsführung äußern. Maurer- August" heiratete, und weiß dann viel Erfreuliches wie zu erwarten.

27 Sachawachiat der Eskimo.

Bon Ejnar Mikkelsen.

,, Die sind nicht hier," antwortete Tom, die sind längst abgereift; fehr um, Mann, die holst du niemals ein." Bann sind sie gereift?" fragte Sachawachiak. Ich sagte, längst, du kannst sie nicht mehr einholen, der Schwarze Joe ist ungefähr unten in Point Hope jeßt, gib es auf, du erreichst sie niemals."

Sie sahen ihn an und begriffen Joes Angist. Sein Auge Funkelte böse und entschlossen. Ach was," meinte Sacha­machiat, lange fann es nicht her sein, daß sie gereist sind, ich weiß so ungefähr Bescheid. Länger als drei Tage ist es nicht, und hätten die Weißen ihnen nicht geholfen, wären sie längst gestorben. Sag mir lieber Bescheid, ich höre nicht mit der Verfolgung auf, felbst wenn es eine Woche her ist, feit sie wegfuhren; ich lasse nicht nach, bis ich sie finde, sie sollen mich nicht wieder anführen!"

mildes Wetter fortdauerte.

Dem Antrag auf Zeugenladung schloß sich der Antlagevertreter rufe an und gebrauchte die Peitsche. Borwärts wollte er, Joe nach, die Liere mußten die Sünden des Weißen entgelten. Ihm selbst ging es auch schlimm; aber er achtete nicht aut seine schneegefüllten Augen, noch auf seine erfrorenen Glie­der; er stemmte sich gegen den Sturm, zog den Kopf tief ein und fuhr, fuhr, bis die Hunde sich hinwarfen und nicht mehr wollten.

Jund allein mit den Eingebnrenen befanden. Und dann fonnte der Gedanke an Sachawachiat wach werden; die Estimos find unberechenbar, die Furcht vor ihm fonnte sich vielleicht in Sympathie verwandeln, wenn sie ihn niederschlugen. Rein, es würde am besten sein, ihn ruhig seines Weges gehen zu lassen, darüber waren sie sich längst einig geworden. ,, Na, Sachawachiaf," fagte Tom endiich ,,, tehrst du also um?" Da vergrub er sich im Schnee, um auf befferes Wetter zu Noch saß er stille, schüttelte nur den Kopf. Ich bin warten. Feuer hatte er nicht, um sein Fleisch zu kochen, also hungrig, gebt mir zu essen, dann gehe ich sofort wieder." er es roh. Und dann schlief er, schlief ruhig und tief, aber Aber das wollten sie nicht, und schließlich erhob er sich: Ja, doch wie die Tiere des Feldes, mit wachem Bewußtsein, bereit nun gut, wie ihr wollt, aber meine Zeit kommt noch, wenn aufzufpringen und wieder anzufangen, sobald der Wind ab­Joe tot ist, dann komme ich wieder. Jetzt seid ihr die Stär- flaute. feren, ich will Joes Berfolgung nicht aufgeben, aber dann-!" ,, Was dann?" zischte Fips, dann willst du vielleicht auch uns totschlagen! Dann wollen wir ihn doch lieber auf der Stelle erschießen," und er fing an, an seiner Büchse herumzufingern. Aber Sachawachial war bereit, er richtete sich auf, mit der Büchse in der rechten Hand, und Fips wurde wieder ruhig, man fonnte ja nicht von vornherein wissen, er das flüchtige Paar einholen. weffen Schuß duerst fallen würde.

Er wollte an den Weißen vorbeigehen, aber sie versperr­ten ihm den Weg. Du kommst nicht in den Wohnplay. Wir wollen dir nichts tun, das hier ist Joes Sache, aber helfen wollen wir dir auch nicht, von uns erfährst du nichts. Willst du aber gehen, schön, dann gehe, aber zu deinem eigenen Besten raten wir dir, umzukehren, zurück nach Nuwud, dann sollst du Hunde und Schlitten bekommen und so viel Effen, wie du haben willst, aber nicht, wenn du nach Süden reist." Sachawachiat wußte, daß die Weißen Wort hielten, wenn fie drohten, das hatte er längst gelernt, er fegte sich auf ein Stück Eis und dachte nach. Sollte er auf sie schießen, auf die verdammten Weißen? Sollte er versuchen, sich den Durch­gang zu erzwingen, oder follte er abbiegen?

Und ohne ein Wort zu den Dreien zu sagen, ging Sacha­machiat weiter, er wandte sich nicht um und verschwand zwischen den Eisblöcken gen Süden; aber in derselben Nacht, als der ganze Wohnplay schlief, fam er zurüd. Mit dem Messer in der Hand, froch er in eine Hütte und weckte die Be­wohner: Gebt mir Essen, gebt mir Hunde, oder ich steche euch nieder!"

Sein Aufenthalt dauerte lange, aber endlich konnte er wieder Schlittenfahren, und obgleich der Sturm pfiff und der Schnee hochgefegt wurde, hatte sich das Wetter doch soweit aufgeklärt, daß die Hunde gegen den wirbelnden Schnee an­getrieben werden konnten, und vorübergebeugt ging er, gegen den Wind kämpfend, an der Seite des Schlittens, bald mußte

Das Wetter besserte sich, und Tag für Tag fuhr er nach Süden, die Küste entlang, die so öde und verlassen war, daß ihre Unfruchtbarkeit und Unheimlichkeit sogar auf ihn nieder­schlagend wirkte. Aber er war den Flüchtlingen auf der Spur und passierte Ort um Ort, wo Igluruf und der schwarze Joe ihr Belt aufgeschlagen oder gerastet hatten. Er holte sie ein, sogar rasch, die Spuren wurden frischer, er peitschte auf die Hunde ein und fuhr zu, das Gewehr. neben sich auf dem Schlitten liegend, bereit es zu ergreifen und beim ersten An­blid loszuschießen.

Das war eine Sprache, die die Eingeborenen verstanden, und in seinen Augen fonnten sie lesen, daß es feine leere Drohung mar; er erhielt also Essen, Hunde und Schlitten, Das Land wurde gebirgiger. Steile Felsen erhoben sih und dann fing die Berfnlgung des schwarzen Joe wieber an, fast sentrecht aus der Eisfläche, finfter waren fie, schwarz und er peitschte auf die Hunde los und trieb sie vorwärts, fort drohend, so steil, daß selbst der Schnee feinen Halt auf den Sein Bertand sagte ihm: Bieg ab, du fannst einen von Scŋ Cape, die Küste entlang, seinem Feinde nach. lotrechten Flächen finden fonnte. Der Wind fam in gewalt­Weißen erschießen, vielleicht sogar zwei, aber in dem Augen- Er fuhr einige Tage, und alles ging gut, wenn auch samen Stößen über die Felsen gebraust, aber Sachawachiat blic, wo du die Büchse hebst, werden die Weihen dich. er nicht so schnell, wie er gehofft hatte; aber dann kam der ließ sich nicht länger aufhalten und achtete nicht auf die schießen, und dann entgeht Joe feiner Strafe. Nein, es gilt Sturm, heulend und frachend fegte er von Süden her über Sturmböen. Er peitschte auf seine Hunde los und lenkte fie Joe, nicht diese hier; sie können nichts dafür, daß Joe hier das Land hin, daß alles Lebendige Schuh suchen mußte. dicht unter die Felsen, auf das blante Eis an ihrem Fuße. hergekommen ist, auch nicht, daß er Iglurut genommen hat!" Längst schon hatte sich der Fuchs in seine Höhle verkrochen, Seine Augen wichen nicht von dem Eise vor ihm, jeden Die Weißen ließen ihm Zeit zu überlegen. Es ist solch und der Bär lag still im Schuße eines Eisblocks, wo er sich Augenblick erwartete er, dort einen Schlitten zu sehen, denn eine eigene Sache, einen Mann zu töten, selbst wenn es nur einschneien ließ, aber Sachamachiat fuhr weiter, er tronte jetzt wußte er, daß die Flüchtlinge innerhalb seiner Reichweite ein Estime ist. Sie waren hier auf viele, viele Meilen im dem Minde und trieb seine Hunde gegen das schmerzhafte waren. Den legten von Joes Lagerplägen hatte er ade Umfreis allein, und selbst, wenn sie jetzt die Stärkeren, und Schneegestöber an. Ihre Augen waren vom Schnee geblendet, passiert, sie mußten ihn erst kürzlich verlassen haben, die Glut die Eingeborenen bange vor Sachawachial waren, so fam große Fladen von Eis und Schnee bedeckten ihre Köpfe, aber im Holzftoß war noch warm. doch vielleicht der Tag, wo sie sich auf einer Schlittenfahrt beständig trieb er vorwärts, er feuerte die Tiere durch Zu­

( Fortsetzung folgt.)