Nr. 492 39. Jahrgang
Beilage des Vorwärts
Drohender Ausverkauf am Häufermarkt.
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Mittwoch, 18. Oktober 1922
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Schwierigkeiten verbunden. Auch würde der zu schaffende behördliche Kontrollapparat sehr hohe Kosten erfordern, ohne daß eine Verschiebung von Hausbrandtohle immer wird verhindert werden können. Dazu kommt noch, daß nach dem FriedensDas Berliner Mietshaus für 150 Dollars.- Die Mietenwirtschaft vor dem Abgrund. vertrag von Versailles ( Anlage V§ 6) die Anrechnung der Vergütung für Reparationsfohle nach InlandsAllein im Neukölner Steuerdezernat werden tagtäglich 6 bis des Magistrats muß es sein, soviel an ihm siegt, die zulänglichkeit preisen zu erfolgen hat. Eine Senkung des Preises für Haus8 Verkäufe von Hausgrundstücken an Ausländer zur Grunderwerbs- der Mietzuschläge peinlichst zu prüfen, um nicht von interessierter brandtohle hätte demnach auch eine entsprechende Minderung der und Wertzuwachssteuer veranlagt. Nicht allen, die als Erwerber Seite mit dem Vorwurf beladen zu werden, an diesem Ausverkauf Vergütung für Reparations tohle zur Folge, was nicht verantwortet werden könnte. Auf Grund aller dieser Erwägungen müßte die erscheinen, sieht man den Ausländer an, insbesondere nicht denen, schuldig zu sein. Frage auf Senfung des Preises der Hausbranddie einen Wohnfig im Inlande angeben. Tatsächlich wird die Ver= faufsziffer größer sein und im Neuköllner Bezirk mit etwa 250 Ausländer gegenüber den Inländern verbietet; eine Genehmigungsbeamten und Volksschullehrern die Beschaffung von Bekannt ist. daß der Versailler Vertrag die Schlechterstellung der tohle zurückgestellt werden. Um den plan- und nichtplanmäßigen unmittelbaren Staats= monatlichen Verkäufen ans Ausland 5 Proz. des gesamten bebauten Grundbesizes im Bezirk ergeben, so daß in einem Jahre die Pflicht bei Hausverfäufen müßte sich also auf Inländer ebenjo Hausbrandtohle und Holz für den kommenden Winter zu erleichtern, erstrecken wie auf Ausländer, und die Genehmigung dürfte nicht ein- hat der Finanzminister inzwischen der Deutschen BeamtengenossenStadt gut zur Hälfte ausverkauft sein kann. In den fach wegen der Eigenschaft als Ausländer versagt werden. Wohl schaftsbank in Berlin einen Betrag von 30 Millionen Mark westlichen Bezirken mit ihren ungleich besseren Objekten ist die Ver- aber fönnte jedes Geschäft unterbunden werden, bei dem der Aus- zur Verfügung gestellt. aus dem auf Antrag Darlehen bis zur Höhe kaufsziffer eine noch höhere; hier sind ganze Straßenzüge schluß einer spekulativen Absicht nicht nachzuweisen ist oder das von 4000 m. bei Ofenheizungen bzw. 15 000 m. bei Zentralvom Auslandstapital aufgekauft und zum Wohnen deshalb eine hauswirtschaftliche Gefahr bedeutet, weil der Erwerber heizungen gewährt werden. wie verkehrstechnisch gleich bevorzugte Straßen wie der Raiserdamm weder geeignet ist, sich felbst um das Haus zu kümmern, noch den find bis auf Ausnahmen Ausland geworden. Die aufpreise von ihm eingefesten Verwalter genügend zu kontrollieren. schwanken erheblich, und es mag für einfache Miethäuser durchschnittlich wenigstens das Doppelte in Bapiermark der seit 1914 unverändert geführten gemeinen Berte bezahlt werden. Das Zweihunderttaufendmark Haus mit 15 000. Friedensmiete bezahlt danach bei 400 000 M. Kaufpreis der Amerikaner mit 150 Dollar, der Holländer mit 400 Gulden, der Schwede mit 600, der Norweger mit
Genossinnen und Genossen!
Vom Landsknecht zum Straßenräuber. Er wollte nichts mehr wissen.
Der frühere Fliegerleutnant und Polizeibeamte Reinhold Poenig hatte sich wegen zahlreicher Raubüberfälle vor dem Schwurgericht des Landgerichts II zu verantworten. B. hat eine bewegte Bergangenheit hinter sich. Nachdem er sich von
900 Kronen. Oft fauft nur ein Strohmann, um nach ganz furzer Besucht die heutigen gemeinsamen Mitgliederversammlungen! der Dorfschule heraufgearbeitet hat, ist er noch schneller gesunken.
Zeit für das Doppelte weiterzuverkaufen; auf jeden Fall ist ein Vermittler, oft find es auch deren zwei, im Spiel, die erhebliche Provifionen einstecken, faum jemals weniger als der Vierteljahrslohn eines Arbeiters beträgt.
Weshalb kauft der Ausländer?
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Weil ihn die Goldreserven im deutschen Hausbesitz locken. Der fremde Käufer fagt sich, daß die Niedrighaltung der Sachwerte auf das Doppelte der alten Friedensmiete auf die Dauer nicht durchführbar ist; mit seinen Genossen will er als starter Wirtschaftsring in der Gläubigerrolle dabei sein, wenn eine Loderung der Mietenzwangswirtschaft die Goldreierven freilegt. Von hier aus zeigt sich der Abgrund, dem fich die Mietenwirtschaft nähert, wenn dem Aus: verkauf der Häuser fein Einhalt geboten wird. Es scheint, als ob fich die Mieterorganisationen der Gefahr nicht bewußt find, die im Arzuge ist. Im Gegenteil hört man, daß die Mieter keinen Anlaß zur Abwehr hätten, wenn die jetzigen Hausbesiger von fapitalfräftigen Kreifen abgelöst würden einmal würde dann endlich mit baulichen Reparaturen begonnen werden, und zum anderen würden mictengesetz der Häufererwerb nach dem 1. Januar 1920 den Andie Mieter mit Kosten dafür verschont werden, da nach dem Reichsfpruch auf Zuschläge für große Instandsehungsarbeiten erlöschen läßt. Eine solche Aussicht ist überaus furzfichtig, denn fie verkennt, daß nicht nur die heute durch die Zwangswirtschaft hintangestellten Ansprüche mit Sins und Zinfeszinsen, sondern darüber hinaus auch Unternehmergewinne geltend gemacht werden würden, wenn der Ring der ausländischen Erwerber die Zwangswirtschaft durchbrochen hat. Ja selbst wenn es zu einer organischen Rüdentwicklung aus der gebundenen in die freie Wirtschaft täme, so würde diese durch die Spefulation, die heute noch in Erwartung der Mietenhausie Opfer bringt, von vornherein auf das schwerste beloftet und nicht in der Lage sein, sich in erträglichen Formen zu entwickeln.
Notwendige Abwehr.
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Bei Boxern und Doggen.
Er ist bereits zu 6½ Jahren Zuchthaus wegen anderer Straftaten verurteilt worden. Bei der Marine hatte B. neun Jahre gedient und durch Selbstunterricht das Einjährigen- Zeugnis sich erworben. Er war dann 1910 in Frankfurt zur Polizei übergetreten. Während des Krieges brachte er es bis zum Marineflugzeugführer und erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Später diente er in der Bermondt- Armee als Fliegerleutnant, zulegt war er in Berlin bei der Polizei angestellt. Als ihm der Dienst zu schwer wurde, nahm er den Abschied und verband sich mit einem Schlächtergesellen Schulterahde zu Raubzügen. Zunächst raubten sie in Bommern Pferdehändler aus, wobei sie 20 000 bis 30 000 m. erbeuteten. Später gingen sie nach der Mark Brandenburg, wo sie ergriffen wurden. Sie erhielten wegen der dort verübten Raubüberfälle je 6½ Jahre Zuchthaus. Inzwischen ist Sch. auch wegen der übrigen Fälle bereits abgeurteilt worden und hat eine Gesamtstrafe von 10 Jahren Zuchthaus zu verbüßen. B. werden jegt fieben weitere Raubüberfälle zur Laft gelegt. Vor Gericht spielte er nunmehr den wilden
Bon der Brauerei Königstadt in der Schönhauser Allee wehte weithin sichtbar die schwarzrotgoldene Fahne und viele andere Flaggen gruppierten sich um sie. Wütendes Hundegekläff illustrierte die Art der Veranstaltung und wurde ohne weiteres Wegweiser zur Sonderschau. Diese beherbergte Dobermannpinscher, Deutsche Doggen und Borer. Von den drei Rassen waren ersttlassige Bertreter entfandt und dem Hundefreund schlug das Herz höher. Die deutschen Doggen, in Riesenegemplaren vertreten, sind für ihren Herrn ohne Zweifel ein ganz hervorragender persönlicher Schutz. Im Polizei dienst sieht man sie nicht, weil man ihnen nachsagt, sie würden zu scharf, wenn sie einmal gebiffen hätten. Auf der Ausstellung waren die Doggen in ihren Ständen auch recht fest veranfert, ja, manche derartig, als ob es gälte, einen Apfelkahn auf der Spree vor'm Weg- Mann". treiben zu sichern. Das Publikum drückte sich scheu an diesen RiesenTraute. Die 103 Borer aber verförperten tatsächlich die fleisch hunden vorüber, außer den Besitzern hatte niemand so die rechte gewordene Grimmigkeit. Mit einer Schnauze, als wollten sie den ganzen Erdball verspeisen, mit todtraurigen Augen, als dächten sie andauernd über die allgemeine Pleite nach, saßen sie da und waren meistens hellfroh, wenn der Näherkommende ihnen nichts tat. meistens heilfroh, Gegen ihresgleichen sind sie oft recht unleidlich, gegen Menschen aber zuweilen sehr freundlich. Redet man diese wütenden Dickköpfe nur ein wenig an, dann gaben sie wiederholt unaufgefordert Fuß" und schmeichelten, als ob sie einem Näßchen Konkurrenz machen wollten. Biele Borer find eben tatsächlich zum Spielhund geworden. Sie find schön ob ihrer Häßlichkeit und der schönste oder der häßlichste Bor, je nachdem wie man ihn nennen will, bekam auch einen kleinen Lorbeerkranz mit der Aufschrift:„ Dem Schönheitssieger"..
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Die Hausbrandkohle.
Eine Preissenfung nicht möglich.
Er wollte von nichts mehr wissen, erflärte sogar, daß er sich seiner Personalien und der Kriegserlebnisse nicht Grund des Sachverständigengutachtens abgelehnt, da die Sachver mehr erinnere. Ein Antrag von R.-A. Dr. S. Aron, den Angeflagten in einer Jrrenanstalt beobachten zu lassen, wurde auf ständigen P. für völlig geistesgefund erklärt hatten. Das Urteil lautete gegen ihn auf 4 Jahre 3uchthaus zusätzlich zu der bereits erkannten Zuchthausstrafe von 6½ Jahren.
Der Jrrtum der Geschworenen.
Der äußerst seltene Fall, daß der Gerichtshof zu dem einftim migen Beschluß kommt, daß die Geschworenen sich zuungunsten eines Angeklagten geirrt haben, und daß daher ihr Spruch kaffiert wird, ereignete sich in einer Verhandlung gegen den Restaurateur Bodo Rum vor dem Schwurgericht des Landgerichts I.
Rum war wegen Totschlags. der in der Erregung über eine feiner Ehefrau zugefügten Beleidigung ver Der organifierte Hausbefik läßt zwar durch seine Führer Warn übt worden war, angeklagt. Am 2. August d. 3. war furz vor der rufe erschallen, im Interesse des geliebten deutschen Vaterlandes", Schlußstunde der Schriftfeher Luer mit einer Prostituierten in dem er selber ist aber attiv am Gefchäft beteiligt, wenn auch in der Regel Weinlotal des Angeklagten in der Dresdener Straße erschienen und feineswegs mit einem Gewinn, der den Verlust der Sachwerte für hatte die Nacht durch geze cht. Nachdem sich seine Begleiterin das Bolksvermögen annähernd ausgleichen könnte. Dabei ist eine Auf eine Kleine Anfrage erteilte, wie der amtliche Preußische gegen 7 Uhr morgens entfernt hatte, fn eipte Quer mit der gewisse Schadenfreude unverkennbar man verweist auf die Ueberfponnung der Mietenzwangswirtschaft und daß man nur aus Not Pressedienst schreibt, der Minister für Volkswohlfahrt zugleich im Ehefrau des Angeflagten weiter, und erlaubte fich schließlich gewisse Zudringlichkeiten, die den Ehemann derartig in rehr handele. Die Regierung darf nicht das Ende dieses Ausver- Namen des Handels- und Finanzministers folgende Antwort: faufs abwarten. Es darf für sie die Bequemlichkeit nicht ausschlagDie äußerst schwierige Lage der Mieter besonders den Harnisch brachten, daß er einen Revolver holte und einen Schuß gebend sein, der Sorge um den Berfall der Häuser enthoben zu in Wohnungen mit Zentralheizung hat Veranlassung gegeben, abgab. Dieser Schuß ging fehl. Ein zweiter Schuß traf Luer werden; ebensowenig dürfte fie sich damit rechtfertigen, daß die die Frage der Möglichkeit einer Senfung der Kosten für den Haus in die Brust, so daß er bald darauf verstar b. Der fremden Häufer einen Wall gegen die bolichemistische Gefahr" dar brand in Gemeinschaft mit den beteiligten Dienststellen zu prüfen. Verteidiger führte den Nachweis, daß Rum nur einen Schredschuß ftellen. Das alles fönnte nicht entschuldigen, die Mietenmirtschaft, Das Hausbrandtontingent des Reichsfohlenfommissars abgegeben habe, und daß Luer dann mit der Weinflasche auf ihn der Kettenspekulation preiszugeben, deren wirtschaftliches Zwangs- umfaßt nicht nur den Hausbrand im engeren Sinne, sondern dar- eingedrungen sei. Der Angeklagte erflärte, daß auch der zweite gebot sein muß, das angelegte Geld auf Kosten der Mieter heraus- über hinaus die Kohle für die Klein- und Hausindustrie und die Schuß nur ein Schreckschuß hätte sein sollen. Diese Angaben wurzuziehen. Das ausländische Kapital würde wie eine ftarre Mauer Reparationskohle. Eine Abtrennung und Sonderbehandlung den von der Ehefrau bestätigt. Obwohl der Staatsanwalt selbst nur allen fozialen Reformen des Wohnungswesens entgegenstehen. Sache der eigentlichen Hausbrandtohle ist deshalb mit erheblichen ein Schuldig wegen vorfäßlicher Tötung im Affett beantragt hatte,
38] Sachawachiat der Eskimo.
Bon Ejnar Mittelsen.
Sie fannte die ganze Geschichte von dem schwarzen Joe und Igluruf, sie kannte die vom Süden, wie die vom Norden; fie wußte, daß der schwarze Joe nach der Gudküste von Rozebuesund gefahren war, nach einem Orte, wo viele Weiße wohnten. Sie wußte, daß Igluruf ihn beglei'et hatte, aber fie hatte auch gehört, daß Joe immer noch von der Angst be fessen war, daß sie ihn noch weiter nach Süden getrieben hatte, fort, hinaus aus Sachawachiots Reichweite, über die großen Meere nach dem Lande der Weihen. Von Igluruf wußte fie, daß der schwarze Joe sie verlassen und sie einen anderen Mann, einen Weißen, mehrere fogar, hatte; sie wohnte in Candle, der Goldgräberstadt.
Die Geschichte störte sie weiter nicht, und wenn sie im Zelt an der Seite des franken Mannes jah, verlangte es sie nach ihm, und als es mit Sachawachiat beffer wurde, und er umberzugehen begann, 30g Douglamana aus dem Belt ihrer zog
Eltern in das feine.
Sie sprachen über alles Gegenwärtige und Zukünftige,| Allmählich kamen sie nach Norden, aber sie warteten doch aber die Bergangenheit- nein, die wurde nicht berührt. All' damit, nach Nuwuf zu ziehen, bis der Schne geschmolzen war das, was vor Sachawachiats Erwachen in dem Schneeiglu und man nicht mehr Schlittenfahren konnte. Es ging nur auf dem Landeis in Kozebuefund lag, behielt er für sich, dus langsam vorwärts. Stürmte es, so lagen sie still, und fanden war tot und begraben. Douglamána fragte niemals, das lag sie gute Jagd unterwegs, jo lagen sie auch still, um sich satt vor ihrer Zeit, ging fie nichts an; aber wenn Sachawachiat zu essen und Kräfte für die fünftigen Schlittentage zu samdurch die mächtigen Winterſtürme an den Iglu gefesselt meln. Wozu sollten sie sich beeilen, die ganze Küste war ihr wurde, fonnte er stundenlang stumm und in sich gekehrt da- Heim, Nuwut, im Grunde genommen, doch nur ein Sammelfizen. Er starrte mit gedankenvollen Blicken vor sich hin. punft. Dachte er an Igluruf oder die Falschheit des weißen Mannes, war es die fürchterliche Reise an der Küste entlang, auf der Jagd nach den Beiden, die ihn beschäftigte, dachte er an den Too, den er gefühlt, oder war es Sehnsucht nach Nuwut? Douglamana fragte nicht, sondern fah till ihrer Hütte; in fie fah Sachawachiat an und sehnte sich danach, daß er sprechen möchte, aber nie plagte sie ihn mit unnötigen Fragen, es war am besten so, wie es war.
So begegnete Sachawachiat seinen Landsleuten ohne Bitterfeit und freute sich, als er die erſten aus Icy Cape traf; jetzt konnte er Neues von Nuwuk hören, der Verkehr zwischen den beiden Wohnplägen war ziemlich lebhaft.
Die Estimos aus dem Norden brachten eine Menge Neuigkeiten, aber nicht aus Nuwut, sondern aus dem näherliegenden Icy Cape, das mit seinen Bewohnern von Not und unglück heimgesucht wurde.
Sie näherten sich Jcy Cape und trafen Fremde aus Norden, Einwohner des Wohnplatzes. Sie hatten Sachawachiat und ihre Härte gegen ihn, als er nach Süden fuhr, vergessen, das war eine Episode gewesen, ein Blih, und nun fort und abgetan. Und er- ja, er nährte feine Bitterfeit, keinen Haß gegen seine Landsleute, er verstand ihre Handlungsweise: abhängig und von den Lügen der Weißen aufgestachelt waren fie! Nein, am besten war es, man vergaß das Ganze und zog In Kozebuefund verbrachte Sachawachiat ein paar Jahre Nuwuf; und wurde dort bald wieder der Anführer wie in um nur die Lehre daraus: hütet euch vor den Weißen! aber er fühlte sich niemals richtig zu Hause und sehnte sich oft nach seinem eigenen Land zurück. Es herrschte mehr Ruhe und Frieden da oben, die Jagdgründe waren größer, die Jagd Der Herbst fam. Sachawachial war so start und gesund beffer, und im Frühling fonnte das Blut in ihm gären, wenn geworden, wie früher. Er ging auf die Jagd wie die anderen er an die rasche, spannende Jagd auf den Walfisch dachte. Estimos, tötete Seehunde und Walroffe im Meer und RennHier unten war die Jagd zu wenig ausgiebig, die Vertiere auf dem Lande; ein tüchtiger Jäger war er stets gewesen hältnisse waren zu klein, er sehnte sich, sehnte sich unbändig und meistens auch ein glücklicher, also fonnte er seine Frau nach seiner Heimat.. Er sprach mit Douglamana darüber, sie gut versorgen, überreichlich sogar, und er konnte dem alten wurden einig; und eines zeitigen Frühjahrs, dem dritten, seit Taflutsrat Felle und auch Tran als Tausch für die Tochter er nach Rogzebuefund gekommen war, belub er einen Schlitten geben. mit seinem bischen hab und Gut und zeg fort, nach Norden. Sachawachiafs Leben mit Douglamana wurde ein ganz Sie hatten nichts, dem sie nacheilen mußten, so ließen anderes als das, was er früher gelebt hatte. Damals mußte fie fich Beit für die Reise, ffe hielten an, wenn sie an Orte er außer für seine eigene Arbeit für alles innerhalb des Hauses tamen, wo die Jagd gut zu fein sajien rnd überwinterten an forgen, Igluruf, die Halbmeiße, verstand nichts. Doch Douglas der Küste, mitten zwischen Cope Lisburne und Jen Cape. mana, das ungemischte Estimoblut, hatte von Kindesbeinen Aber als das nächste Frühjahr fam, fonnte Sachamathiot an die weiblichen Arbeiten gelernt; fie fonnte Felle reinigen fein unruhiges Blut und die Sehnsucht nach Nuwuf nicht und gerben, Sachen wie feine andere nähen, und wenn Sacha- länger bezähmen, und her fleine Haushalt wurde wieder auf wachial müde von der Jagd nach Hause tam, saß er mit den Schlitten gepact. Douglamana ging voran, um den Weg Wohlbehagen in seinem Relt oder in dem Winteriglu und sah zu zeigen und die Hunde anzuspornen, Sachawachial an der auf Douglamanas geschichte Hände. N: war fiz müßig, ftets Seite des Schlittens mit einem Zugseil über der Schulter, und beschäftigt, selbst wenn sie das Effen bereitete, fand sie Zeit, so verließen sie die kleine Hütte, wo sie den Winter zugebracht fich noch mit etwas anderem abzugeben; sie war die Frau, die hatten, aber nicht mehr allein: ein kleiner Junge gudte über zu ihm, dem fleißigen, arbeitsamen Sachawachial paßte. Douglamanas Schulter aus dem warmen Anorak heraus,
Die Walfischfängerflotte war auf dem Hinweg im vorigen Jahr zwischen dem Eis eingeklemmt worden. Einige von den Schiffen hatten sich durchgearbeitet und waren wieder in das offene Waffer gekommen, aber sechs Schiffe, davon vier große, waren von dem Eis gegen das Land gepreßt und dort festgefroren und hatten sich im Laufe des Winter led gerieben. Die Besatzung bestand aus ungefähr fünfhundert Mann. Ihre Lebensmittel waren aufgebraucht; die Estimos hatten eine gute Jagd gehabt, aber das verschlug trokdem nicht viel. Hungersnot. nein viel schlimmer noch, Hungertod drohte nicht allein den Weißen, sondern auch der ganzen eingeborenen Bevölkerung von Icy Cape.
Und auch Krankheit herrschte da oben, eine große Anzahl war gestorben: Kummer und Not folgten wie immer den Spuren der Weißen. ( Fortsetzung folgt.)