1 holländischer Gulden
Devisenkurse.
1 dänische Krone.
1 schwedische Krone
1 finnische Mart.
27. Oftober Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 1620,93 1629.07 1496.25 1503.75 264.33 265.67 778.06 776.94 862 83 867.17 1137.15 1142.55 96.25 96.75 1945.12 1954.88
26. Oftober Käufer Berläufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs
1785.65 1744.85 1591.- 1599.280.29 795 50 890.26
fonen, die an der Boltsspeisung teilnehmen wollen, werden ersucht, jich am Sonnabend, den 28. d. M., vormittags von 8-10 Uhr, in den Räumen der Volksküche Canner Straße( Eingang Böhmische Straße 1-7 Eingang 2) zur Voranmeldung einfinden.
Generalversammlung der Konsumgenossenschaft. Eine Niederlage der Kommunisten.
Gewerkschaftsbewegung
Kommunistische Lohnkampf- Taktik.
Erst Streit, dann Cohnforderungen.
Am Montag verbandelten die Betriebsräte der Stettine Hafenarbeiter mit den Seebern wegen eines Zuschlages für die Löscharbeiten des Dampfers„ Hellmut", dessen Löschverhältnisse
Die Mitglieder der Konsumgenossenschaft von Berlin 281.71 und Umgegend nahmen am Donnerstag im großen Saale der Neuen 799.50 Welt" den Geschäftsbericht für die Zeit vom 1. Juli 1921 besonders ungünstig find. Eine Einigung fam bei dieser Verhandlung nicht zustande. Darauf zogen sich die Betriebsräte zu einer 894.71 bis 30. Juni 1922 entgegen. Genosse Mirus gab einen furzen Sitzung zurück und beschloffen, infolge der Teuerung auf die am 1189.50 1195.50 Ueberblick über das verflossene Geschäftsjahr. Die Zeit ist bewegt, 16. Dftober durch Tarifvertrag festgelegten Löhne 100 Proz. Auf106.27 fo führte er u. a. aus, und schwere wirtschaftliche Erichlag mit fofortiger Wirkung zu fordern. Anstatt aber diese For 2119.68 2130.32 fütterungen find zu verzeichnen. Am Anfang des ver170.57 171.43 flossenen Geschäftsjahres stand der Dollar auf 82 Mart, am Ende derung durch die zuständige Gewerkschaft, den Transportarbeiter 18553.50 18646 50 19750.50 19849.50 des Geschäftsjahres bereits auf 372 M., und heute auf 4400 Mart. Montag die Arbeit stoppen. Nachmittags 4 lbr ließ sich eine Ver verband, den Reedern zu übermitteln, ließen die Betriebsräte am 4448.85 4471.15 Unsere Organisation verarbeitet und verkauft größtenteils Produkte
4139.62 4160 38 274.31 275.69
1 japanischer Jen
1 italienische Lire
157 60 158 40
1 Bfund Sterling
1 Dollar
1 französischer Frank
1 brasilianischer Milreis
1 Schweizer Frank..
1 spanischer Peseta
100 österr. Stronen( abgest.).
5.23
1 tschechische Krone
127.68
438.90 441.10 713.21 716.79 608.47 611.53 527 128,32
1 ungarische Krone
27.93
28.07
1 bulgarischer Rewa
105.73
306.23
488.77 805.48 675.80 5.78
139.89 1.75 29.67
Der Stettiner Volksbote" bemerkt hierzu:
307.77 bes Inlandes, aber auch aus dem Auslande müssen wir fammlung der Hafenarbeiter von den kommunistischen Drahtziehern 491.23 einen Teil der Ware beziehen, und hier sind Dollar, Schil. dazu überreden, die Arbeit niederzulegen. Erit am Dienstag vor 809.52 ling und der holländische Gulden das Bahlungsmittel. mittag wurde die Gewerkschaft beauftragt, die gestellte Lohn679.20 Die Preise am 3nlandsmartt richten sich ebenfalls nach dem forderung bei den Reedern einzureichen. Da diese Tattil allen ge5.82 jeweiligen Stande des Dollars. Die deutsche Landwirt werkschaftlichen Grundiäßen Hohn spricht, lehnte die Verwaltung 140 61 haft sowohl wie die Industrie rechnen fast ausschließlich mit die Verantwortung für diesen sinnlos vom Baun ge 1.77 dem Dollar. Danach führte der Redner einzelne Zahlen aus dem brochenen Streit ab. Die Reeder lehnten Verhandlungen 29.83 Geschäftsbericht an, die wir bereits in der Nr. 502 des„ Borwärts" ohne die Gewertschaft ab, eillärten sich aber bereit, Bugeständnisse mitgeteilt haben. Der wichtigste Produktionsbetrieb, die Brot zu machen, wenn die Arbeit zunächst wieder aufgenommen und die bäderei, hat einen flotten Aufstieg zu verzeichnen. Da Berhandlungen ordnungsgemäß, wie üblich, durch die Verhandlungszu hot die Umstellung der Bäckerei auf Schrippen, und Bröt fommission eingeleitet werden. chenfabritation erheblich beigetragen. Wenn die Ronditorei in ihrem Umfah sich verschlechtert hat, so ist das Es ist nur zu bedauern, daß sich die in gewerkschaft mit ein Zeichen der wirtschaftlich bedrängten Lage lichen Dingen fo erfahrenen Hafenarbeiter von einigen kommunistischen unserer Mitglieder. Die Pfefferkuchenfabrit hat ebenfalls flott zu Drahtziebern an der Nase berumführen laffen. Der ganze Streit tun. Die Sachwerte der Konsumgenossenschaft, wie Maschinen, rummel ist nichts anderes als ein von Moslau dirigiertes Monöver, Kaufhäuser usw., bilden für sie ein gutes Rüdgrat. Die 3uder das nunmehr nach dem fläglichen Fiasto des beitagten Betriebsversorgung erfährt voraussichtlich ab 1. Dezember eine zwangs- rätefongresses" überall in zene gefeßt werden soll. Auch in anderen wirtschaftliche Regelung. Die Mitglieder sind mit 65 000 3ent- Industrien werden die Eöldlinge Mostaus das gleiche Wianöver ner Kartoffeln beliefert worden und nur noch ein Rest von veriudhen. Sie wollen eben Krawall um jeden Preis, ebenso ca. 20 000 Zentner steht aus. Nachdem Lange gegen eine neue wie ihre Verwandten, die Deutschnationalen. Arbeiter, feid auf der " ms afteuer protestiert hatte, begann die Diskussion. But!" Sämtliche Redner billigten die Geschäftsführung. Nach einem Schlußwort Mirus schritt man zu den Wahlen. Dem Vorstande wurde Entlastung erteilt, die Bilanz genehmigt, ebenfalls stimmte man der Rüdvergütung von 2 Proz. zu.
Dunkelrot leuchtet die Sonne durch das neblige Grau, das sich heute morgen wie ein dichter Schleier über die Straßen und Pläge fenfte. Ihre blendenden Strahlen saugt dieses gefräßige Grau auf und auch der Lärm der steinernen Wüfte helft gedämpft zwischen den hohen Häuserreihen. Der Berkehr geht langsamer als sonst: überall Stodungen, überall Gefahren. Der Nebel herrscht, es ist Herbst. Ueber die Ursache des bei uns ziemlich seltenen Nebels äußert sich Der Wetterkundige folgendermaßen: Wir befinden uns augenblicklich in einem Gebiet ziemlich gleichmäßig verteilten Luftdruces, während nördlich, südlich und südwestlich von uns Tiefdruckgebiete liegen. Es herrschen daher auch nur ganz schwache Winde, oft sogar Windflille. Der Erdboden ist ziemlich feucht und die untersten Luft fchichten fönnen sich nicht vom Boden entfernen. Langsam strömt im Laufe des Tages wärmere Luft aus den höheren Schichten in die niederen und Wasserdämpfe schlagen sich am Erdboden nieder. Diese Wasserdämpfe werden von ungezählten Wasserteilchen gebildet, die nicht größer als höchstens 10 Millimeter im Durchmesser angenommen werden. Ungeheure Heerscharen von winzigen Waffer tröpfchen haben uns an solchen Rebeltagen überfallen und es bedarf, besonders dann, wenn man nicht mehr die Hand vor den Augen fehen fann, des ganzen Scharfsinns und der größten Aufmerksam feit der im Verkehrswesen tätigen Menschen, um Katastrophen zu verhindern.
„ Spezialarzt für Nerven- und Seelenleiden."
Schwindelelen eines Zwanzigjährigen.
Mit einer erstaunlichen Dreiftigkeit verstand es ein gerade von der Obersekunda abgegangener, erst 20jähriger junger Mann, Betrügereien im größten Stile in Szene zu fehen und dabei eine große Zahl Leichtgläubiger zu finden.
Der Edwindler nannte sich Dottor med. et phil. und Assistenz arzt des Sanatoriums Stuhwald. Er wurde schnell be kannt, da er in den befferen Lokalen des Westens Stamingaft war und dort seine Bisitenkarte überall abgab. Ueberall erzählte er, daß er Spezialarzt für Nerven und Seelenteiden sei. Da er sehr liebenswürdig und jederzeit bereit war, einen ärzt. lichen Rat zur Verfügung zu stellen, hatte er bald eine große Braris. Als befondere Spezialität betrieb er bezeichnenderweise die Be handlung von Schwindelanfällen. Die Patienten fchhütteten dem Nervenarzt ihr Herz aus, und Leuten, denen es nicht besonders gut ging, versprach er eine gute Anstellung in feinem Sanatorium. Benn er dann das Bertrauen der Leute erschlichen hatte, tam er damit heraus, daß er in seinem Nebenberuf auch noch in einem großen Filmkonzern tätig sei und daß er ihnen dank feiner guten Beziehungen vorteilhaft zum Ankauf von Attien verhelfen fönne. Die Leute erhielten die Aftien niemals in die Hand, denn der Schwindler stellte ihnen über die eingezahlten Beträge Empfangsbestätigungen aus. So schädigte er vorwiegend Leute aus den Mittelklassen. Niemand fam auf die Idee, sich über den jungen Mann näher zu erfundigen. Erst als er verschwunden war, wurden den Leichtgläubigen, die nur von dem Wunsche besecit waren, auf leichte Art Geld zu verdienen, die Augen geöffnet. Auf ihre Anzeige gelang es, den falschen Arzt in dem 20jährigen ftellungslofen früheren Hilfsarbeiter Bernhard W. fest. zustellen, der sich nun gestern vor der 8. Straftammer des Land gerichts I zu verantworten hatte. Der Berteidiger bezeichnete den Angeflegten als ein Opfer der heutigen Zeit. Das Gericht billigte thm im weitesten Maße mildernde Umstände zu, so daß er trok der Schwere seiner Bergehen mit 10 Monaten Gefäng nis und 500 m. Geldstrafe davonfam, wobei noch 2 Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet wurden.
Die Ausgabestellen für die Bolksspeisung. Die Zubereitung der Speisen erfolgt für Alt- Berlin in der städtischen 3entraltüche in der Treschowstraße. Von hier aus werden die Speisen in wärmehaltigen Gefäßen nach den Ausgabestellen transportiert. Die Ausgabe erfolgt an Wochentagen non 11% bis 1% Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11½ bis 1 Uhr. Die Speisen fönnen in den Ausgabestellen, die entsprechend eingerichtet sind, verzehrt werden, fönnen aber auch in mitgebrachten Gefäßen abgeholt werden. Außer in Alt- Berlin bestehen noch Boltsfüchen in Charlottenburg mit Ausgabestellen: Berner- SiemensStraße 14/18 und Kantstr. 140; Lichtenberg mit Ausgabestelle: Möllendorfstr. 5'6; Spandau mit Ausgabestelle: Friedrichstraße Ede Moltkestraße. In Schöneberg und Banton bestehen gleichfalls noch Boltsspeisungseinrichtungen, doch befinden sich diese in Händen pripater Küchenvereine, die mit städtischen Mitteln unterstützt werden. Die Berliner Ausgabestellen befinden sich: Im Norden: Tresdow Straße 11( frühere Markthalle); Schwebter Str. 232( Turnhalle der 89./96. Gemeindeschule); Graunftr. 11( Turnhalle der 190./198. Ge meindeschule); Müllerstr. 158/59( Turnhalle der 183./196. Gemeindefchule). Im Nordosten: Höchste Str. 34/35( Turnhalle der 134. Gemeindeschule): Landsberger Allee 59( auf dem städtischen Schlacht. hofe). Im Osten: Lange Str. 76( Turnhalle der 34. Gemeindeschule); Memeler Str. 24/25( Turnhalle der 256./287. Gemeinde fchule). Im Südosten: Schmidstr. 38( Turnhalle der 62. Ge meindeschule); Waldemarfir. 77( Turnhalle der 20. Gemeindeschule). Im Südwesten: Beuthstr. 16, 1 Treppe( städtisches Grundstüd); Alte Jakobstr. 127( Turnhalle der 4./5. Gemeindeschule); Mittenwalder Str. 34/36( Turnhalle des Friedrich- Realgymnasiums). Im eften: Steinmetstr. 79( Turnholle der 99. Gemeindeschule). Im Nordwesten: Bremer Str. 13/17( Turnhalle der 172./185. Gemeindeschule); Alt- Morbit 23( Turnhalle der 31. Gemeindeschule). Im Zentrum: Dirdsenstraße, Stadtbahnbogen 100.
Am 1. November d. 3. foll in den Räumen der früheren Bolfsküche zu Neukölln, Canner Str.46 Ede Böhmische Straße, die Boltsspeilung wieder eröffnet werden. Der Betrieb findet in der Weise statt, daß nur die Ausgabe des Eisens erfolgt. Gelegenheit zur Einnahme des Effens tann wegen Raummangels nicht geboten werden. Ebgeschirr ist daher mit. zubringen. Der Preis für eine ganze Bortion beträgt 28 M.. für eine halbe 14 M. Minderbemittelte zahlen 14 m, bzw. 7 M. Per.
Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Von insgesamt 2022 abgegebenen Etimmen erhielt die Genossenschaftslifte 1173, während die kommunistische Liste mit 836 Stimmen in der Minderbeit blieb; 16 Stimmen waren ungültig.
Zu dem Millionenraub im Postamt Hegermühle wird noch mit geteilt, daß es bisher noch nicht gelungen ist, die Spur der Verbrecher weiter zu verfolgen. Das Raubdezernat der Berliner Kris minalpolizei ist mit riefen Beamten ständig unterwegs, um auf die Täter zu fahnden. Außer den großen Barmitteln, den Wertbriefen und Bostwertzeichen haben die Berbrecher auch eine gelbe Aftentasche mitgenommen, die einer Beamtin gehörte. Sie enthielt außer anderen Sachen eine Gelbbörse mit 4000 m. Mit teilungen, die zur Ermittlung der Bande führen können, nimmt unter Hinweis auf die hohe Belohnung Kriminalkommiffar Werneburg im Zimmer 80 des Berliner Polizeipräsidiums entgegen.
Die Buchdrucker und die Arbeitslosigkeit. Wie ist der Arbeitslosigkeit im Buchdrudgewerbe zu steuern und wie tann die Not der Arbeitslosen gemildert werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich am Sonntag und Montag elf Bezirksversammlungen der Berliner Buchdrucker und Schriftgießer. Eingehend wurde das Problem der Arbeitslosigkeit vom wirtschaftlichen und politischen Standpunkt aus erörtert. Solange die Gesetzgebung, solange Staat und Gemeinden teine durchgreifenden Maßnahmen zur Linderung der Not der Ar beitslosen bringen, erfordert die Solidarität der Arbeiten. den, den Arbeitslosen über die schwerdrückende Notlage hinweg zuhelfen. Ein Antrag der Arbeitslosen forderte als wöchentliche Unterstützung immer den britten Teil des tariflichen Minimums der Lohnklasse C( nach vorherigem Abzug der Beiträge und Steuern). Das wären nach den jetzigen Lohnfägen 1390 m. die Woche. Um diese Unterstützungen zahlen zu können, müßte der Bei trag mindestens 190 m. betragen. Der Gauvorstand beantragte, die Arbeitslosenunterstützung aus der Gaufaffe von 35 auf 70 m. pro Tag zu erhöhen. Die Unterstüßung würde dann insgesamt 1015 m. die Woche betragen. Die Unterstügung an Invalide und Krante foll auf je 10 m. pro Tag aus der Gautasse erhöht werden. Der Beitrag foll dann 150 m. betragen( 90 m. Berbands- und 60 m. Gaubeitrag). Sechs Bezirksversammlungen entschieden sich für den entbedte ein Aufseher in dem großen Kunstfammlungsraum_im Diebstahl von Goethe- Reliquien in Weimar . Gestern nachmittag Antrag des Gauverstandes und fünf für den Antrag der Arbeitslosen. Gestern abend fand eine Versammlung der gesamten Goethe Nationalmuseum , daß eine der zahlreichen Funktionäre statt, die noch einmal eingehend zu der ganzen Bitrinen erbrochen und eine Reihe Gegenstände entwendet war. Es Frage Stellung nahm. Nach mehrstündiger Debatte entschied man fehlen Goethes Trauringe, eine goldene, mit Steinen eingelegte fich für den Antrag des Gauvorstandes. Die neuen Beitrags- und Schnupftabatdose, ein filberner, innen start vergoldeter Trinkbecher Unterstügungsfäße gelten ab 29. Oftober. Mitgeteilt wurde noch, lowie ein großer silberner als Petschaft zu benutzender Siegelring. daß Verhandlungen mit dem Magistrat und dem ADGB , stattge funden haben, um die geringen Bezüge durch die ErwerbslofenfürBen den Tätern fehlt jede Spur. forge zu erhöhen.
Die Hauptverhandlung gegen Klante. Die ursprünglich auf den 8. Januar 1923 festgefekte Hauptverhandlung gegen Klante wird be. reits am 15. Dezember dieses Jahres beginnen.
3
Wetter für morgen.
wiederholten Niederschlägen, mäßige vorherrichende nordwestliche Winde, Berlin und Umgegend. Veränderlich, überwiegend bewölkt mit etwas wärmerer Nacht und wenig veränderten Tagestemperaturen.
Der
Groß- Berliner Parteinachrichten
der Bereinigten Sozialdemokratischen Partei. Begrüßungsabend der Arbeiterjugend Röntgental Zepernick findet nicht am Sonntag, den 29. Oftober, sondern am Sonnabend, den 28. Ottober, abends um 7 Uhr im Waldhaus( Jnh. Marr). Bärwolfite 12, ftatt. Untoftenbeitrag 5 m Heute, Freitag, den 27. Offober: 9.
Krets, Wilmersdorf . 8 Uhr: Beginn der Vortragsreihe: Die Argumente gegen ben Cozialismus und ihre Widerlegung in der Oberrealschule am Seepart,
Erdgeschoß
-
Tie Holzindustriellen lehnen ab.
Zum Abschluß eines neuen Lohnabtommens wurden den Bereinigten Verbänden der Berliner Holzindustrie am 21. Oftober neue Lohnforderungen in der Höhe von 50 Proz. eingereicht. Da für die legte Lohnperiode die Arbeitgeber nur einen geringen Zuschlag gewährt, und ihren Willen, das Abkommen für den ganzen Monat abzuschließen, durchgesetzt hatten, war es notwendig, auf Grund der schnellen Steigerung aller Gegenstände des täglichen Bedarfs, ein rückwirkendes Lohnabkommen abzuschließen, bzw. entsprechende Forderungen zu stellen. Somit beschloß die erweiterte Verwaltung des Holzarbeiterverbandes, das neue Lohnabkommen für die Zeit vom 22. Oktober bis einschließlich 18. November abzuschließen. Am 26. Oftober fanden nunmehr zwischen den beiderseitigen Parteien die Berhandlungen statt, bei
14. Arels, Reukölln. Die Kinderschus ommission nimmt an der Gigung der Eltern- denten die Arbeitgeber von vornherein ihr wahres Gesicht inbeiräte und proletarischen Kinderfreunde abends 6 Uhr im Kaiser- Friedrich- sofern zeigten, daß sie glaubten, zum Ausdruck bringen zu müssen, Realgymnafium teil. Erscheinen ist bringende Pflicht Marienberf. 7% Uhr in der Edulaula Königstraße, gemeinsame Funktionär. tonferenz.
Gewinn- Auszug
ber
20. Preuß.- Südd.( 246. Preuß.) Klassen- Lotterie 15. Biehungstag
26. Oftober 1923
8. Klaffe auj jede gezogene Jummer jino groei gieich hohe wewinne gefallen, und zwar fe einer auf die Loje gleicher Nummer in den beiden Abteiluncen I und II
Ohne Gewähr.
Nachbrud verboten. In der 1. 8ichung wurden Gewinne über 1500 Mart gezogen:
2 zu 75000 M 237723
2 zu 15.00 M 233333
6 zu 0000 M 28148 149642 208138
16 zu 5000 M 81884 9 368 93188 117843 230467 245030 279484 289922 130 zu 30 0 M 44 5 5069 7843 11311 2 134 22628 27120 27282 28731 44469 45757 45085 55283 63856 663 3 84105 85828 107984 1 8213 14795 $ 28929 137341 141135 149215 15.7 156 68 166638 187424 175402 18: 489 18979 199854 200486 20 859 2 9559 210.98 2.5248 16369 225766 2: 6851 231307 244193 244230 264459 255576 256.17 262384 278303 20375 282972 290891 3054 4 307319 321024 322066 335753 037295 342266 344: 04 34.359 34869 354221 356 55 360 33 373283
Ju bet 2. Bichung wurden Gewinne über 1500 Mart gezogen:
2 zu 30000 M 19.80
2 zu 5.00 M 27.828
4 zu 10000 M 266: 09 289775
12 za 000 M60568 114292 151144 266063 346 90 368289 120 za 3 00 M 3474 8165 14 81 30107 4553 4.405 65401 8505 74063 75279 78458 80 67 95280 99728 111668 1.743 119552 1 2.7 139207 1424 6 145264 1475.7 147571 5: 803 154481 155278 101194 72290 181225 184 48 10800 201046 20 068 2173 1 2: 2063 222323 227884 286307 257 49 277846 295671 314222 315887 321188 321689 3226.6 325418 333033 339411 242041 344043 847348 347350 358405 359419 359930 6: 359 368451 370444 370946
Jn ber 3. 8iehung wurden Gewinne über 1500 Mart gezogen:
2 zu 150 0 M 48869
18 zu 5000 M 956-1 127435 211910 223496 281040 34495349041 358944 866163 116 z 000 M 2081 368 4132 6730 24045 27843 3 054 83013 34997 64354 61840 6484 74011 793 0 79940 31.08 94 9: 988 102579 104024 118: 28.22.37 125528 44242 148943 164679 7.209 175709 190143 199375 204687 211364 215351 217234 219417 2.4044 225123 231162 23.598 243305 264.76 263859.66.02 26: 240 284899 250204 290934 297553 978 4 30 138 307845 314199 3:05 5 34' 980 25 9: 7 35 591 6 487 362342
Die in bem borstehenden Gewinn- Auszug nicht enthaltenen niedrigeren Gewinne sind aus den 2isten zu ersehen, bie bei ben staatlichen Zoiterie Einnehmern zur unentgeltlichen Einsicht ausliegen,
daß die gestellte Forderung feineswegs den Teuerungsverhältnissen angepaßt sei, und daß sie nach ihrer Meinung geradezu wahnsinnig fei. Im legten Augenblid bequemten fie fich zu einer 20prozentigen Lohnzulage, was jedoch von der Verhandlungskommission der Arbeitnehmer einmütig abgelehnt wurde. Um nicht von vornherein den Kampf auf der ganzen Linie ousbrechen zu lassen, wird die Verwaltung des Holzarbeiterverbandes den Schlichtungsausschuß Groß- Berlin anrufen und werden voraussichtlich am Montag, den 30. Oftober, an dieser Stelle neue Verhandlungen stattfinden und wird über das Ergebnis derselben in einer am Dienstag bzw. Mittwoch stattfindenden Funktionärver. sammlung Bericht erstattet.
Die Lohnforderungen der Eisenbahner.
In einer Konferenz der Funktionäre des Deutschen Eisen. bahnerverbandes am Donnerstag in den Sophien- Sälen sprach Jahn über die Lohnverhandlungen, die zurzeit im Reichsfinanzministerium geführt werden, um neue Löhne für die Eisenbahner festzusehen. Der Redner schilderte in seinen Ausführungen den bisherigen Berlauf der Verhandlungen, die bis zum heutigen Tage noch nicht beendet worden sind. Wir verlangen, so führte der Redner weiter aus, daß eine den Erhöhungen der Gehälter entsprechende Bulage auch den Arbeitern gewährt werden soll. Gobald das Ergebnis der Lohnverhandlungen vorliegt, werden wir dazu Stellung nehmen. Beeser von der Ortsverwaltung des DEB . teilte mit, daß im Laufe des Tages mehrere Delegationen aus ben Betrieben im Reichsfinanz- und im Verkehrsministerium waren, um die Not der Kollegenschaft dort vorzutragen. Es sei ihnen auch zugesagt worden, daß zu dem versprochenen Vorschuß von 1000 m. noch weitere 2500 m. gezahlt werden sollen. Die weiblichen und unverheirateten Arbeiter würden aber weniger erhalten. An der folgenden Aussprache beteiligten sich auch mehrere fommunistische Redner, die sich natürlich in abfälliger Weise über die Tätig. feit der Gewerkschaften, der Sozialdemokraten und auch über den Reichspräsidenten äußerten. Ihre Ansichten wurden von Jahn unb Beefer in überzeugender Weise zurückgewiesen. Schließlich wur. den zwei Refolutionen angenommen, die gegen das Ver halten der Regierung bei den Lohnverhandlungen protestieren und einen befriedigenden Abschluß der Berhandlungen verlangen.
Zweiffündiger Telephonftreit in Wien . Anfäßlich der Betriebs. ratswahlen der Telephonangestellten fam es infolge eines 3u. fammenstoßes wischen Sozialdemokraten und Deutschnationalen zu einem zweiftündigen Tephonfireit. Berantwortlich für den redatt. Teil: Bietor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag Vorwärts- Berlag G. m. b.$.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchbrucerci u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Lindenftr. 3