II M
Str. 510 39. Jahrgang
Sonnabend, 28. Oktober 1922
Eine Berbesserung ist auch für den Ringverfehr geplant. Bei der Trennung des Ringverkehrs vom Stadtverkehr, die vor mehreren Jahren aus Gründen des Betriebes erfolgte, fielen die Nord. und Südringzüge weg. Auf Bahnhof Warschauer Straße soll nun an der Stätte des bisherigen Bahnhofs eine Kehrgieisanlage ge Verbesserungen auf den Bahnhöfen Stralau- Rummelsburg nud Warschauer Straße. fchaffen werden, damit Ringzüge wenigftens bis hierher geführt werden fönnen. Man fönnte dann hier zwischen Stadtzügen und Die Unhaltbarkeit der Berkehrszustände auf den mit Arbeiter- ftrede und die danebenliegenden Borortftreden erhalten je einen Ringzügen nach Norden bzw. nach Süben umsteigen, so daß Bahn. verkehr überlasteten Bahnhöfen Stralau- Rummelsburg und war eigenen Bahnhof, beide müssen aber östlich der Warschauer Straße hof Stralau- Rummelsburg entlastet würde. Raum einer von denen, die dort vorüberfahren fchauer Straße wurde schon seit einer reichlich langen Reihe von angelegt werden. Wenn die Bauarbeiten auf den Bahnhöfen Barschauer Straße Jahren in der Bevölkerung empfunden und auch von der Eisen- und sich über den langsamen Fortschritt der Bauarbeiten wundern, hat eine Ahnung von den außerordentlichen Schwierigkeiten, die und Stralau- Rummelsburg ohne Behinderung fortschreiten fönnen, bah: verwaltung erkannt. Leider wurde die Ausführung des Blanes, bei diesem Bau überwunden werden müssen. Der Bauplatz ist so ist zum Sommer 1923 die Fertigstellung ber ren beklagten Uebelſtänden abzuhelfen, durch den Krieg zunächst beengt, daß es nur möglich ist, die Arbeiten in vier Abschnitten neuen Anlagen zu erwarten. Sie werden dazu beitragen, gehindert. Erst im Jahre 1921 fonnte an die Umgestaltung des nacheinander auszuführen. Jeder einzelne Teil der Bauten muß Bahnhofes Warschauer Straße gegangen werden, und im Jahre von unten bis oben fast vollständig fertiggestellt werden, und dann die den Berkehr erschwerenden und in der Bevölkerung von Berlin1922 wurde auch mit den Verbesserungen der Zugänge zum Bahn- erft tann man durch Gleisverschwenkung daneben Raum für die Dft feit langem beflagten Mängel zu befeitigen. hof Stralau- Rummelsburg begonnen. Zur Besichtigung der Bau- Ausführung des nächsten Bauteiles schaffen. Durch das neue Emp arbeiten hatte Präsident Wulff von der Eisenbahndirektion Berlin fangsgebäude an der Warschauer Brüde, das sozusagen in der Luft die Bertreter der Prefiffe eingeladen. Wir machten die Fahrt nach Schwebend auf Säulen errichtet wird, gelangt man auf einen 65 Meter langen Weg und über dessen Abzweigungen nach rechts Bahnhof Stralau- Rummelsburg in einem Eisenbahn- Unter- und links zu den beiden neuen Bahnsteigen. Für den Abgang von rimismagen, der bei der Ausbildung von Beamten, nament den Bahnsteigen werden besondere Stege gebaut, die zu beiden lich der Bahnmeister und der Telegraphisten, benutzt wird. Der Seiten des Empfangsgebäudes auslaufen. Die ganze Anlage wird Bazen unterscheidet sich äußerlich nicht von anderen Eisenbahn- fo geräumig, wie es an dieser Stelle irgend möglich ist. Infolg: wagen, innen aber bietet er den Anblid einer Schulttasse des Maffenverkehrs, den die benachbarten Fabriten in den Stunden auf Rädern. Er ist regelrecht mit Banktischen ausgestattet, des Arbeitsbeginnes und des Arbeitsschlusses hier verursachen, doch zeigt die übrige Einrichtung des Klaffenraumes, daß hier nicht werden an dem Bahnhof Warschauer Straße zeitweise ganz außer ABC- Schützen in die Geheimnisse der Wissenschaft eingeführt wer. ordentliche Anforderungen gestellt. den sollen. In dem Wagen gibt es eine Telegraphenanlage, eine Telephonanlage, ein Laboratorium und auch Borrichtungen zur Herbeiführung fünftlicher Störungen sind vorhanden. Neue Zugänge zum Bahnhof Stralau- Rummelsburg.
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Die Verkehrserschwerungen auf dem Bahnhof Stralau- Rummelsburg sind dadurch gegeben, daß er ein Knotenpunkt für drei nach Often und Südoften gehende Bororiftreden und für die Ringbahn ist. Wenn hier ein durchgreifender Umbau technisch überhaupt möglich ist, so find Milliarden dazu erforderlich. Einstweilen und vielleicht für alle Zeiten muß es bei der bisherigen Einrichtung bleiben, daß der Berkehr sich auf jedhs Bahnfleige verteilt. Die Eisenbahnverwaltung ist aber bemüht, wenigstens die Zugänge zu verbessern. Die Treppe vom Bollring- Bahnsteig F zum Bahnsteig D Der Kaulsdorfer Strede ift erweitert worden, so daß die Stauungen beim Umsteigen etwas gemilbert werden. Das wichtigste Etüd der Berbesserungen aber ist eine über die gesamte Bahnhofsanlage hinübergreifende 6 meter breite Brüde, die von der Bahnunterführung an der Hauptstraße im Stadtteil Rummelsburg bis zu der Bahnunterführung an der Sonntagstraße im Stadtteil Borhagen reicht und durch einen Berbindungssteg an das Empfangsgebäude ange schlossen ist. Der in nur drei Meter breiten Rampen um das Emp. fangsgebäude herumführende alte Weg wird dann eingezogen, fo daß die Bahnsteige A, B und C mit den Bahnsteigen D, E und F in unmittelbare Berbindung tommen. Die Sperren fönnen so aus dem Freien in das Empfangsgebäude verlegt werden, das im Innern umgebaut wird Umsteigende Fahrgäste werden aus einer elektrisch betriebenen Zugmeldetafel ersehen, welcher Zug zuerst
abfährt.
Der rollende Fahrkartenschrank.
Wie wird das Sonntagswetter?
NW
SW...
N.
NO
SO
GU
Sturm
Regen und
Veränderlich
Schön
Wind
Gewitter
דיויוידי
30
30
-30
20
20
10
10
01-0
10
10
Hinter Glas.
Mern der Herbst mit seinen berauschend bunten Farben im Land ist, wenn gelbe und braune Blätter von den Bäumen, die langfam schwarz werden, zu Boden rieseln, wenn die Natur stirbt, blüht neues Beben hinter den Echaufensterscheiben. Früh fällt die Dunkeiheit auf die Erde, und früh flammt es auf in allen Schaufenstern. So war es einmal, und auch mir in Berlin fonnten einst, was vor langen Jahren das Borrecht von Baris war, von der ville lumière, von der Lichtstadt Berlin, sprechen. Zwar ist in diesem Winter zum erstenmal nach langen Jahren wieder die Lichtreklame an den Giebeln und auf den Dächern der Häuser gestattet. In diesen Tagen des Herbstes murde früher der Schaufensterwettbewerb veranstaltet, unb jeber Ladeninhaber fehle alle Kräfte daran, um den ersten Preis zu erringen. Heute freilich hat man andere Sorgen. Und doch! Benn man heute auch nicht alle Lichter hinter der Schaufenstern funkeln sieht, die meisten Geschäftsleute die ganze Kunst des Deforierens anscheinend nur darin erblicken, ihre Schaufenster mit den Preisa täfelchen zu schmücken, auf denen die Preise mehrmals am Tage geändert werden, interessant bleibt es doch.
Zunächst einmal: es gibt heute wirkliches Leben in allen Lagen fönnte man sagen, hinter der Scheibe zu schauen. Bor vielen Jahren war es für Berlin noch eine Merkwürdigkeit, ja vielleicht Sehenswürdigkeit, daß hinter der Schaufensterscheibe eines Tabaffadens in der Friedrichstraße ein junges Mädchen saß und Zigaretten drehte. Heute hat sie Kolleginnen in allen Stadtgegenden erhalten. Sintr anderen Schaufensterscheiben fizen junge Damen an der Schreibmaschine, am Stidrahmen, an der Nähmaschine oder sonst bei einer Beschäftigung, die auf diese Weise besonders finnfällig veranschaulicht werden soll. Schließlich fann man aber auch mit Recht von dem Leben der Blumen sprechen. Hier aber und vor diesen Schaufenstern macht man eine seltsame Wahrnehmung. Unsere Zeit ist so hart unb Zu Beginn der Woche breitete sich ein zwischen Island und fo häßlich und so arm geworden, vielen Tausenden ist das Allernot Schottland gelegenes Hochdruckgebiet über den größeren Teil wendigste faum erreichbar, die großen Blumengeschäfte aber weisen trat daher in Nordwest- und Mitteldeutschland zwar vielfach neb- leicht errechnen, daß ganze große Vermögen hinter der Scheibe auf von Mitteleuropa aus. Nach zahlreichen Regen- und Schneefällen eine schier finnverwirrende Fülle aller Blumen auf, und man fann liges, aber sonst trockenes Wetter ein. Im Osten hingegen etwa bis zur Oder hin kamen noch öfter Niederschläge vor, die geftapelt und aufgestellt sind. Fragt man die Ladeninhaber nach im allgemeinen gering, nur in Ostpreußen recht ergiebig waren. Des Rätsels Lösung, heißt es, die Ausländer taufen viel und teure Der Bahnhof Stralau- Rummelsburg wird als erster in Berlin Nachdem sich der Himmel mehr und mehr aufgeklärt hatte, traten Blumen, der nichtvalutastarte Inländer aber muß sich daran genug auch eine Einrichtung erhalten, die den Fahrkartenverkauf beschleu in den meisten Gegenden etwas strengere Nachtfröste ein. In den nigt. Bisher mußte, we: in ein Schalterbeamter durch einen anderen Nächten zu Mittwoch oder Donnerstag brachten es z. B. Hildes- fein laffen, feine Augen an den zarten Schäßen hinter der Scheibe abgelöst wurde, der Schalter geschlossen werden, damit die Ueber- heim, Erfurt und Ortelsburg auf 6, Gardelegen , Dahme( Mark). zu erfreuen. Seitdem der Dollar Kletterfunststücke auf dem Turngabe des Fahrkartenbestandes ungestört vor sich gehen konnte. Das Meiningen und Ilmenau auf?, Löningen ( Oldenburg ). Greiz sogar feil vollführt, denen wir ängstlich zuschauen, haben sich in allen auf 8° C. Kälte, während in den Mittagsstunden noch fast überall fich brängende Bublifum, das den Grund nicht fennt, wird unge mehr als 5° Celsius Wärme herrschten. Seit Mittwoch nachmittag Stadtgegenden Läden etabliert, die Gold und goldene Gegenstände buldig, wenn es trok starten Berkehrs einen Schalter gefchloffen nahm die Bewölkung längs der deutschen Küste, seit Donnerstag jomie andere wertvolle Sachen anfaufen. Biele dieser Geschäfte fieht. Rünftig erhält jeder Schalterbeamte feinen eigenen Fahr- abend auch im Binnenlande wieder allmählich zu, worauf die Nächte haben prunkende und überladene Schaufenster, eine große Schau von fartenfchrant, und durch auf Rollen laufende Schränke wird es allgemein gelinder wurden. Am Südwestrand eines schon mehrere allen Metallen, von dem so manches Stüd hierher sewandert ist, möglich gemacht, daß der abtretende Beamte feinen Schrant in den Tage langen in der Nähe des Weißen Meeres befindlichen umfang meil sein Befizer die Not des Lebens nicht länger gen fonnte. Hintergrund des Schalterraumes schiebt. Während er dort den Be Nacht zu Freitag zu einem selbständigen Tief sich ausbildete Aus diesen Gründen sind auch heute die Schaufenster der Antiquio reichen Tiefdruckgebietes war ein Teiltief entstanden, das in der stand feststellt, schiebt der ablösende Beamte feinen Schrant zum und nach Südskandinavien zog. Jetzt scheint das Tief langsam tätenläden so überreich ausgestattet und laden zu längerem Ver Schalterfenster und setzt ohne Unterbrechung den Kartenverkauf fort. weiter nach Süden vorzudringen und das Hochdruckgebiet von meilen vor der Scheibe ein. Umbau des Bahnhofs Warschauer Straße. Auf Bahnhof Warschauer Straße ist bisher eine Haltestelle für Auf Bahnhof Warschauer Straße ist bisher eine Haltestelle für die Vororiftrede der Schlesischen Bahn schmerzlich vermißt worden. Diefem Mangel abzuhelfen, ist der Hauptzmed des Umbaues, der hier jetzt endlich zur Ausführung kommen fann. Die Stadtbahn
Island wieder nachzurücken. Wir haben daher für Sonnabend und Sonntag zunächst etwas wärmeres, überwiegend trübes Wetter mit wiederholten Niederschlägen, hauptsächlich Regen, zu erwarten. Später dürfte sich der Himmel zeitweise aufklären und bel frischen nordwestlichen Winden die Temperatur neuerdings sinken.
45] Sachawachiak der Estimo. Sie fie gefehen, sie ist reizend, nicht wahr?"
Von Ejnar Mittelfen. ( Schluß.)
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Iglurut saß auf dem Bett halbnadend. Ah, ein Frember, tomm herein!" und lächelnd ging fie ihm entgegen. Thr fetter Oberkörper leuchtete im Halbdunkel, ihr Haar war ungemacht und fiel voller Tierhaare und Federn zottig auf ihre Schultern herunter. Fremder, femm herein, sei will tommen!"
Migi feßte fich auf einen Stuhl. Iglurut!" Es gab einen Ruck in ihr und sie sah ihn forschend an. Wer bist du?" 3h tomme aus Norden," antwortete Migi ,,, aus Nuwuf. Befinnst du dich auf Numut?"
Die Frau fette fich hin, fie zitterte am ganzen Rörper und ihre Augen befamen einen gehezten Ausdruck, doch sie fagte nicht, nickte bloß.
Ich habe da oben gewohnt," fuhr Migi. fort ,,, mehrere Jahre lang, auf einer fleinen Infel, ein wenig östlich von Numut, da traf ich einen Mann, er sendet dir Nachricht und Gruß."
war has?"
Frember," sagte sie mit tränenerstidter Stimme ,,, wer ,, Sachamachiat!"
Und die Frau legte ihren Stopf auf die Arme und schluchte, erinnert er fich noch an mich?" Ja," antwortete Migi, er erinnert sich noch an dich und er hat mich gebeten, ich möchte dich aufsuchen und dir fagen, er fürchte, du litteſt Not. Er will dir gern helfen, wenn er fann!"
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Iglurut weinte, es war lange her, daß sie an Nuwut gedacht hatte, an ihre glücklichste Zeit als Sachamachiats Frau. Die Erinnerungen überwältigten sie, sie weinte und meinte, fo daß ihr ganzer Rörper bebte die arme Frau! Als sie ruhiger wurde, sprach Migi mit ihr von ihrer Bergangenheit, von ihrer Heimat, von den Freunden da oben, von Sachawachiat, und mährend all' bem betrachtete er ihr von Ausschweifungen, Krankheit und Not verwüstetes Geficht Aber der betäubende Geftant in dem Raume trieb Migi bald ins Freie, wo er feine Lungen mit der reinen, flaren Luft füllte, und langfam ging er zum Sheriff zurüd, ungewiß darüber, was er tun sollte.
,, Na," fragte der Sheriff, was fagen Sie mun, haben Migi schüttelte den Kopf. Ja, Sheriff, ich gebe Ihnen recht, es ist ganz unmöglich, daß man sie zu Sachawachiat zurüdfommen läßt. Aber, was follen wir tun, ich habe den Schlitten voller Belze, mas schlagen Sie vor?"
Sie Sprachen lange darüber, und der Pfarrer wurde her beigerufen. Die Entscheidung war schwierig, aber schließlich famen fie dahin überein, daß die Belze verkauft und das Geld dem Pfarrer in Berwahrung gegeben werden sollte, der es Igluruf geben wollte, wenn sie sich in wirklicher Not befand, lange tonnte sie ja doch nicht mehr leben, verwüstet wie sie war.
Und dabei blieb es.
Die Belze brachten mehrere Tausend Dollar ein, viel Geld für Igluruf, und Migi ging zu ihr, um ihr zu erzählen, wie sie jetzt gestellt sei.
Sie war halbbetrunken, hatte die erste Begegnung verGeffen und kam lächelnd dem willkommenen Gaft entgegen. Frember, guten Tag!"
Migi segte sich hin: Igluruf, jetzt mußt du auf mich hören; Sachawachiat hat mich hierher gefandt, um zu fragen, ob du zu ihm hinauf reifen willst, was meinst du selbst
tannst du das?"
Sie schauderte bei dem Gedanken. Reisen, ich? Nein, unmöglich, dazu bin ich zu alt, früher bin ich gereift, schredlich an trengend, aber jegt, ich tann und will nicht, ich erinnere mich noch an die letzte Reise."
nicht reisen; aber Sachawachiat hat mir einige Belge gegeben, ,, Nein, das dachte ich mir," fuhr migi fort ,, bu fannst die ich hier in Candle verkaufen sollte, so daß du Geld zur Reise hätteft, dieses Geld-"
Gelb," unterbrach sie ihn mit einem gierigen Blid, hat er dir Geld gegeben? Her damit, fofort, du willst es mir wohl stehlen, das wollen alle Weißen, wo ist das Geld?"
Ich habe es nicht bei mir," antwortete Migi ,,, und du befommit es nicht alles auf einmal; aber wenn es dir schlecht geht, wenn du nichts zu essen hast, dann gehe zum Sheriff oder zum Pfarrer, die werden bir eld geben."
Es war, als ob ein böser Geist bei dem Gedanken an das Geld in sie gefahren sei: gib mir augenblicklich das Geld, verdammter Weißer, du willst es mir bloß stehlen."
Biel Neues nder Originelles fann man im übrigen bei diesem Spaziergang nicht tonstatieren. Ja, es muß mundernehmen, daß alle die vielen Geschäfte, die die mannigfachsten Buppen zu den mannigfachsten Zmeden benötigen, immer noch jene Bachspuppen haben, die man fchen so lange fennt und die so wenig vervolle
Migi wurde böse. Sei still, Frauenzimmer, und höre zu, ich will dein Geld nicht stehlen, im Gegenteil, ich fomme ja mit dem Geld, das du sonst niemals erhalten hättest, zu dir; ich habe mich tüchtig abgearbeitet, um hierher zu gelangen, doch es bleibt jo, mie ich gesagt habe; das Gelb foll nicht ver schwendet werden, jegt bekommst du es nicht, nur wenn du es nötig haft.
,, Wieviel ist es?" fragte Igluruf, lauernd und gierig. ,, Auch das will ich dir nicht sagen," antwortete Migi barsch, aber hier hast du etwas, dafür fannst du dir einen vergnügten Abend machen! Morgen reife ich weiter, und du siehst mich niemals mehr; aber ich werde Nachricht an Sacha machiat senden und sagen, daß du tot bist, es wäre schade um ihn, wenn er immer noch an dich denken würde."
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Mach, was du willst," heulte Iglurut, mach, mas du millit, aber gib mir das Geld augenblicklich!" Und Migi warf es auf den Tisch, vierzig blante Dollarstücke, und dann ging er, betrübt im Gedanken an Sachawachiat, angewidert Don der Frau, die in der Tür stand und ihm nachrief:„ Dieb, Lump, du stiehlst mir mein Geld!"
Den Abend verbrachte Migi bei dem Sheriff. Sie sprachen von Sachawachiat und Igluruf, die seiner Treue so unwürdig mie nur möglich war, und als er nach seiner Schlafstelle zurüdging, hörte er Lachen und Gefreisch von dem Haufen fleiner Hütten herschallen, wo Igluruf wohnte. Er lächelte müde, lange war er mit dem Schlitten gefahren, viel hatte er an Iglurut gedacht, hatte das Schlimmite von ihr ange nommen, aber war doch durch ihren gänzlichen Fall und ihre alten, die auf der Flagmanninsel faßen und auf sie warteten, erderbnis überrascht worden. Und er dachte an die beiden die niemals
Am nächsten Morgen erwachte Migi durch ein lautes tebi auf!" am Nu zog er fich an und ging zu dem schweig. Klopfen on feiner Tür. Das war der Sheriff. Fremder, famen Sheriff hinaus, der nicht sagen wollte, weswegen er ihn so früh gerufen habe. Die Stadt war noch nicht erwacht Er lentie feine Schritte in der Richtung nach Igluruts Haus zu, ein Haufen von Männern machte Blaz, als der Sheriff und Migi anlangten. Fremder, feht einmal!" linh ba lag Iglurut halb nadend im Schnee, steif, talt, tot. In der Trun tenheit war sie aus ihrem Haus gegangen, die Kälte hatte sie gelähmt, sie war umgefallen, der beißende Froit at de llebrige, endlich hatte sie Frieden gefunden.