Die gesetzliche Miete ab 1. November.
Monate.
Großfeuer in den Rumplerwerken.
Brandstiftung als Urfache?
von den Kommiffaren vernommen. Dabei gab er an, daß er früh- preserviert bleiben würden. Jedoch ist auch heute noch fein morgens im Hausflur von einem the unbefannten Manne in den derartiges Platat in den Straßenbahnwagen zu entdecken und so Erhöhung der Höchstgrenze für Müllabfuhr und Licht. Keller geschleppt worden sei und von diesem dort die Messerstiche er stehen die Kriegsbeschädigten unentwegt weiter, in Treue mehr oder Vor einigen Tagen ist amtlich bekanntgegeben worden, daß der halten habe. Bei der Schilderung des Verbrechens verwickelte er sich weniger fest, wahrscheinlich bis sie wieder tv. sind. Magistrat nach Anhörung von Vertretern der Vermieter- und mehrmals in Widersprüche. Als dann inzwischen angestellte ErmittDie Arbeit der„ Kinderfreunde". Mieterorganisationen und des Ausschusses für Wohnungswesen sich lungen auf der Arbeitsstelle des jungen Mannes ergeben hatten, daß mit einer Erhöhung der höchstgrenzen für Beleuchlaffen, ergab sich der Verdacht, daß der Ueberfall fingiert Bor etwa neun Monaten trafen sich eines Morgens im Bureau tung und Müllabfuhr, sowie einer Neuregelung der er fei oder ein Selbstmordversuch vorliege. Etölter leugnete, der Gewerkschaftskommission vier Beauftragte der beiden sozialisti waltungsfosten in Geschäfts- und Industriehäusern befaßt als ihm dies vorgehalten wurde, zunächst harinädig, gab dann aber, schen Parteien, um zu erwägen, ob es nicht möglich ist, das Elend hat. Der Oberpräsident hat nunmehr den vom Magiftrat ge- als er einfah, daß seinen Angaben feinen Glauben geschenkt werden unserer Proletarierfinder mildern zu können. Vorwiegend dachte planten Abänderungen zugestimmt. Da die Abänderung fonnte, zu, tatsächlich aus Furcht vor Strafe einen Selbst- man zunächst an erzieherische Aufgaben, da die Wohl in der Nummer des Gemeindeblattes vom 29. Oktober veröffentlicht mordverfuch gemacht zu haben. Die verdächtigten Personen wurden fahrtsarbeit im weiteren Sinne von Kinderschußkommission und Arwird, tritt die neue Regelung mit dem 1. November in Kraft. Bon daraufhin sofort wieder freigelassen. beiterwohlfahrt zu leisten sind. Sammlung aller hierfür in Frage biefem Zeitpunkt ab beträgt die bei der Umlegung der Kosten für tommenden Organisationen war der erste Schritt. Anfang Sommer Müllabfuhr eingefehte Höchstgrenze 400 Prozent der trafen sich im Reichstag Bertreter der sozialistischen Lehrerorganimonatlichen Grundmiete( bisher 50 Prozent), bei der fationen, Elternbünde, der Kinderschuhkommission, Jugendorgani Umlegung der Kosten für Treppen und Flurbeleuch fationen, Arbeiterwohlfahrt ufm. Sie prüften die Frage, was tung 100 Prozent der monatlichen Grundmiete. wir für unsere Kinder in den Ferien tun fönnen. Ein Arbeitsaus. Der Satz von 400 Prozent für die Müllabfuhr ist im Einvernehmen Die Rumpler Werfe in Johannisthal find gestern nacht schuß wurde eingefcht, nun galt es in vier Wochen die Pläne zu mit Sachverständigen ermittelt und in dieser Höhe bemessen worden, gegen 2 Uhr von einem verheerenden Feuer heimgesucht worden. propagieren und Mittel für unsere Aufgabe herbeizuschaffen, denn weil das im Monat Ottober angesammelte Müll nicht abgefahren Bon den Wächtern der Werke leg feltsamerweise teinerlei in allen Bezirfen, wo fommunale Jugendfürsorge aus Geldmangel und weil den Vermietern auch feine Rechnungen vorgelegt werden Feuermeldung vor und es wurde alsbald festgestellt, daß der oder anderen Gründen unzureichend ist, sollte zur Selbsthilfe fonnten. Die Höchstgrenze umfaßt daher die Leistungen für zwei der Brandstelle gegenüberliegende Brunnen, der noch vor wenigen geschritten werden. Ein Aufruf in den Arbeiterzeitungen schaffte Tagen geprüft und in Ordnung befunden war, nicht in Betrieb schnell die notwendigen Geldmittel herbei. Auf den Treptower Bei Was den Zuschlag für die Verwaltungstoften in Ge- genommen werden fonnte, weil an dem Schlauch des Hydranten Spielwiesen wurden Spielleitertur se veranstaltet. schäfts. und Industriehäufern anlangt, fo ist in der er Krümmer fehlte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dies Ferienanfang standen 60 Spielleiter zur Verfügung, die nicht neuen Bekanntmachung des Magistrats der in diesem Zuschlage ent- mit der Absicht geschehen ist, den Hydranten unbrauchbar zu machen. nur während der Ferien, sondern bis in den Herbst hinein in neun haltene Saz für die Löhne der Hausreiniger, Hauswarte, Heizer, Es wird weiter gemeldet, daß der Wächter, der für dieses Grund- Bezirken die Spiele unserer Kinder leiteten. So entstanden die Fahrstuhlführer und dergl. herausgenommen und der Zuschlag für ftüd in Frage fam, furze Zeit vor Ausbruch des Brandes auf Kindergemeinschaften, die Sommerarbeit war wohlgelungen. Für die Verwaltungskosten auf 40 Prozent der Grundmiete bemessen Urlaub gegangen sei. Als die Niederschöneweider Feuerwehr unter die Winterarbeit wurden warme, helle Schulräume in allen Be In zwei Kursen zu fönnen ab 1. November auf die Mieter der gewerblichen Räume Wuttke auf der Brandselle erschien, bildete der 50 meter breite 12 Doppelstunden unterrichtete eine fachlich bewährte Kraft die bis zu der Höhe umgelegt werden, wie sie vom Demobilmachungs- und 200 Meter tiefe, in moderner Eisenkonstruktion aufgeführte Helferinnen in der schweren Kunst Kinder täglich in geschlossenen kommissar jeweils für verbindlich erklärt worden sind. Für die Schuppen, in dem die bekannten Rumplerschen Tropfenautos mon- äumen erzieherisch wertvoll zu beschäftigen. Zwar kann dies nicht gewerblich genugten Räume in Geschäfts- und Industrie- liert wurden, ein riesiges Flammenmeer. Die Autos, lehten Endes nicht gelehrt werden, da die natürliche Begabung dafür häusern ist der Zuschlag für die Verwaltungsfosten einschließlich der die mit Betriebsstoff versehen waren, brannten lichterloh. Die die Hauptsache ist. Auch die Kindergartenfrage ift in AnKosten für Hausreiniger, Hauswart und dergleichen auf 65 Prozent Löscharbeiten wurden durch dauernde Explosionen von griff genommen. Der erste wird mitte November in der Blumen der Grundmiete belassen worden. Die neue Bekanntmachung bringt Benzolbehältern außerordentlich gestört. Die Eisenfon- ftraße eröffnet werden. Es wird für die Entwicklung dieser Arbeit eine Klarstellung noch insoweit, als der frühere Begriff der gestruktion der Halle ist infolge der ungeheuren Glut völlig ver notwendig sein, daß die breiten Massen des Proleta. werblich genutzten Räume jetzt durch gewerblich im Sinne der Ge- bogen. Die aus Backstein errichtete Mauer ist zum Teil einge- riats sich der förperlichen und der geistigen Not unserer Großstadtwerbeordnung" genutzte Räume ersetzt worden ist. stürzt. Auf die Meldung Mittelfeuer erschienen die benach finder voll bewußt werden und den Helfern und Helferinnen, die jetzt barten Wehren gemeinsam mit dem 8. Berliner Löschzug an der in allen Bezirken beginnen wollen, mit ihrem Intereffe für ihre Brandstätte. Mit 11 Schlauchleitungen, darunter 4 Rohren stärksten materielle Hilfe zur Seite zu stehen.( Evtl. Anfragen oder freiKalibers, wurde das Feuer angegriffen. Es gelang unter größten willige Spenden find zu richten an Gen. Sabath, GewerkschaftstomAnstrengungen schließlich, das Feuer auf einen Teil der Flugzeug. mission, Engelufer 15.) Es werden noch Helfer und Helferinnen gehalle zu beschränken. Der angerichtete Schaden geht in die Mit braucht und von allen wird Luft und Liebe für die Beschäftigung lionen. Jedoch wird der Betrieb in vollem Umfange aufrechterhalten. mit unseren Kindern vorausgesetzt.
worden.
Der Schupobeamte vor der Liebesbank.
Ein Mergernis, das ihm Spaß gemacht hat. Einen ganz unerwarteten Ausgang nahm nach einer äußerst luftigen Verhandlung ein Prozeß gegen einen Ingenieur H. und seine Begleiterin wegen Erregung öffentlichen Argernisses und versuchter Beamtenbestechung, infolge einer sehr offenherzigen impulsiven Aeußerung des als 3eugen auftretenden Schupobeamten, Mensch mit dem strengen Beamten durchging.
Markenfreies Brot 300 Mark.
Genoffinnen, Genoffen, fommt in die Helferversammlungen. Die nächste findet am Dienstag, den 31. Oftober, abends 6 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Saal 5, statt. Besucht die Der Zweckverband der Bäckermeister Groß- Berlins teilt folgendes Sprechstunden der Kinderfreunde. Die näce findet am In einer der wenigen schönen Sommernächte dieses Jahres water, in der letzten Woche ist eh! allein um zirka 70 Broz. gestiegen, die links( Jugendheim), von 10-12 Uhr vormittags statt. Erst wenn war der Ingenieur 5. in angelzitertem Zustand die Botsdamer Löhne um 50 Broz, alle anderen Geschäftsuntosten steigen rapid jedes Arbeitertind in jedem Broletarier feinen fürsorglichen Vater, H. Straße entlanggegangen, und hatte dabei die Bekanntschaft eines weiter. Demzufolge ist das Bäckerhandwerk notwendigerweise ge- in jeder Proletarierin feine liebevolle Mutter erblicken kann, werden lebensluftigen jungen Mädchens gemacht. zwungen, die Richtpreise mit Wirkung ab Montag, den 30. Oftober wir unsere Aufgabe erfüllt haben! Die beiden ließen fich 1922, wie folgt um 50 Pro3. zu verändern: Martenfreies schließlich auf einer Bank auf dem Dennewigplak nieder und rot 300 m., marfenfreie Schrippen das Stück 12 M., Hörn- Zu den Millionenfälschungen der Buenos- Aires- Rupons mirb sollen sich hier in einer Weise benommen haben, daß zwei Schupo- chen, Raijer brötchen, Schnecken das Stüd 15 M., Blech uns weiter berichtet, daß nach den bisherigen Feststellungen schon beamte, welche diese Szenen längere Zeit beobachtet tuchen und Plunder das Stück 20 M., beffere Qualität höher, 1 Pfd. Fälschungen in Höhe von 600 engl. Pfund bekannt hatten, fich veranlaßt sahen, einzuschreiten. Das Pärchen wurde Zwieback 200 m., 1 Bfd. Einbad 150' M., 1 Pfd. geriebene Semmel find. Die weiteren Nachforschungen haben ergeben, daß Schulze an fiftiert. Auf dem Wege zur Polizei bot H. den Beamten Geld an. 150 m. Das Abbaden von fleinen Kuchen 30 m., von großen fangs September Rupons über 20 000 fund lombarbieren Als die Beamten die Annahme des Geldes ablehnten, steckte er es suchen 40 W. Tüten und Einschlagpapier müssen extra berechnet wollte. Das Geschäft tam aber nicht zustande, und nun scheint ihnen sogar in die Tasche. Die Folge diefes nächtlichen Liebesidylls werden. Wir bemerken weiter, daß mit gleicher Zeit ab 30. Oktober Schulze diesen Posten in fleineren mengen abgefekt war die jetzige Auflage gegen den Ingenieur H. und dessen Be- das Martenbrot um 123,8 Proz. und die Markenschrippe um 104 Pro- zu haben. Daß es sich um einen beabsichtigten Betrug handelt, geht gleiterin, einem Abwaschmädchen der Firma Aschinger , wegen Erzent steigen." noch daraus hervor, daß sich unter den verkauften Rupons obenregung öffentlichen Wergernisses und versuchter Beamtenbestechung. auf immer echte befanden, während die falschen eingeschoben Die Berhandlung vor Gericht hatte wiederholt eine zwerchfell. worden waren. Die eigentlichen Fälscher find noch nicht ermittelt; erschütternde Wirkung. Als RA. Dr. Halpert an den als Zeugen auftretenden Schupobeamten die Frage stellte, ob er das auf ihre Entlarbung ist eine Belohnung von 200 000 m. ausgesetzt. berühmte, polizeilich vorgeschriebene ergernis genommen habe, 3cm Reformationsfest foll in Berlin , wie man uns meldet, Don erwiderte der Beamte treuberzig: Nee, ergernis habe finer Landesamts für Arbeitsvermittlung für die Woche vom einzelnen Schulen wieder ein gemeinsamer Kirchgang" ich nicht genommen, im Gegenteil, die Sache 16. bis 21. Oftober 1922 gab es am 16. Oftober 42 406 r. veranstaltet werden. Leider fehlt in der uns zugegangenen Mit hat mir Spaß gemacht." Diese Bekundung des Zeugen beitsuchende, davon 26 374 männliche und 16 032 weibliche. Neu teilung die Angabe, um welche Schulen es sich handelt. Es wäre zeitigte rechtliche Wirkungen, denn der Verteidiger deduzierte nun- melbeten fich 18 654 Arbeitsuchende, davon 10 877 männliche und uns erwünscht gewefen, die schuldigen Schulleiter öffentlich nennen mehr, daß eine Erregung öffentlichen ergernisses nicht vor 7777 weibliche; in Arbeit traten 17 289 Arbeitsuchende, davon 9857 zu fönnen. Die Herrschaften haben wohl vergessen, daß nach den liege, nach eigener Angabe des Zeugen. Lizge diese nicht vor, so männliche und 7432 weibliche, so daß am 21. Oftober noch 43 771 Vorschriften der Verfassung niemand zur Teilnahme an sei aber auch die Festnahme der Angeklagten zu Unrecht erfolgt. Arbeitsuchende, davon 27 394' männliche und 16 377 weibliche, ge einer religiösen Handlung oder Feierlichkeit ge Dies habe aber die weitere Folge, daß eine pflichtwidrige meldet waren, also im ganzen 1365 mehr als am 15. Oftober. Gr 3 wungen werden darf. Jene Mitteilung erwähnt, daß fogar Handlung feitens der Beamten vorgelegen habe, und werbslosenuntersti: guang bezogen am 18. Ottober 2824 Personen, Listen berjenigen Schüler und Schülerinnen angelegt werden, die es fei keinesfalls als Beamtenbestechung anzusehen, wenn jemand davon 1937 männliche und 887 weibliche; neu hinzu famen 807 Per fidh ni dyt beteiligen wollen. Alle Eltern, die den Zwang zur Kirche einem Beamten für die Unterlassung einer pflichtmidrigen Hand- fonen, davon 616 männliche und 191 weibliche. Der Abgang betrug verwerfen, sollten wissen, daß ihre Kinder sich diesem Druck nicht zu lung ein Geldgeschent anbiete. Das Gericht mußte diesen Aus 452 Bersonen, davon 340 männliche und 112 weibliche, so daß am führungen folgen und erkannte gegen beide Angeklagte 21. Oftober noch 3179 Berfonen, davon 2213 männliche und 966 auf Freisprechung auf Kosten der Staatskaffe. weibliche Unterstügungsbezieher zu verzeichnen waren.
bei dem offenbar im entscheidenden Augenblick der mitempfindende mit: Infolge weiterer erheblicher Steigerungen aller Rohmaterialien Freitag, den 3. November, in der Lindenstr. 3, im 2. sjof, 3 Treppen
Wie die Alten sungen.
Eine fleine, aber mißglückte Mehlschiebung. Durch böse Beispiele seiner Borgesetzten" will der frühere Hilfsbeamte beim Magiftrat Hans Pabel auf den Gedanken gekommen fein, es einmal mit einer fleinen Mehlschiebung zu versuchen. Dieser Bersuch mißlang und die Folge war die jetzige Anflage wegen Urtundenfälschung und Betruges.
Die Erwerbslofenziffer steigt! Zunahme der Arbeitsuchenden in der letzten Woche. Nach dem Bericht über die Arbeitsmartilage im Bezirk des Ber
Mehr Schutz den Museen!
fügen brauchen.
Buder auf Mitchtarten. Das Ernährungsamt ber Stadt Berlin teilt mit: Gegen Abgabe der mit A1 und A 2 bezeichneten Abschnitte der Milchkarte A für den Monat Oktober( für Kinder im ersten Lebensjahr) werden 1% Pfund 3uder zum Kleinhandelsgesamtpreise bon 60 Mart( 40 m. je Bfund) ausgegeben. Gegen Abgabe der mit B1 und B2 bezeichneten Abschnitte der Milchlarte B für den Monat Of tober( für Kinder im zweiten Lebensjahr) wird 1 Pfund Zucker zum Kleinhandelspreis von 40 W. ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt ohne Voranmeldung in der Zeit vom 1. November bis einschließlich 10. November dieses Jahres: a) in den Verkaufsstellen der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend und des Beamtenwirtschaftsvereins, jedoch nur für deren Mitglieder, b) am 30. Oftober 1922 in den an den Anschlagsäulen bekanntgegebenen Aleinhandelsgeschäften.
Proletarische Feierstunden. Sonntag, den 12. November, vorm. Sm 11 Uhr, finden im Großen Schauspielhause die nächsten Feieraum ersten Male Bruno Dichtung: Großstadt".
ſtunden statt. Der Sprecher für die proletarischen Geberit be better
Landsgemeindehaus,
Vor einiger Zeit ließen wir diesen Warnungsruf in Hinsicht auf die Einbrüche in die Nationalgalerie und die Museen in Bran denburg a. d. 5. und Frankfurt a. d. D. ertönen, ohne daß be hördlicherseits eine Maßnahme erfolgt ist. Nunmehr hat der frech, aber anscheinend ohne jegliche persönliche Gefährdung ausgeführte Diebstahl im Goethe- Museum zu Weimar doch wohl die Der Angeklagte war im Bureau der Mehlverteilung große Gefahr gezeigt, in der sich unsere von den Museums. des Berliner Magistrats tätig gewesen. Er hatte die Mehl- los dem Publikum dargebotenen Sammlungen befinden. Derwaltungen anscheinend ganz forg und schuhanweisungsscheine an den Magistratsspeicher auszugeben, und zwar Goethe- Museum find jest, wie feſtgeſtellt, folgende unerjegliche war es furz vor Aufhebung der scharfen Rationierungsvorschriften Goethe- Reliquien gestohlen worden: Goethes Trauringe, ein Herren wirken mit: Walter Drwensti, Drgel, Männerchor, Solo, Violine und für Mehl. Da der Angeklagte beobachtet zu haben glaubte, daß und ein Damenring aus Gold, ein großer filberner Siegelring mit Einzelsprecher. Eintrittskarten a 30 m. find zu haben: im Bureau ber feine Borgefeßten ebenfalls große Posten des übriggebliebenen Mehls an Bäckermeister abgaben, will er auf den Gedanken gekom, goldener Platte, auf der sich ein Wappen mit Stein befindet, Goethes Arbeiter- Bildungsschule, Breite Str. 8/9; Buchhandlung Borwärts, Lindenmen fein, es ebenso zu machen. Er stellte sich Anweisungs- goldene Spindeluhr mit hellblauem Emailrand, Schlüffelaufzug und ftraße 2; Buchhandlung Freiheit, banftr. 7; scheine über mehrere hundert Bentner Mehl her in 3iffernblatt mit römischen Zahlen, weiter eine Schnupftabakdose Sophienstr. 23; Norden: Wöhlertstraße 7, Restaurant Friese; Burgsdorf, der Absicht, diese einzelnen Bäckermeistern zu übergeben und die mit marmorähnlichem Stein, mit Gold ausgelegt, ein filberner Ede ildenowftraße, Restaurant Barleben ; Utrechterstr. 21, Restaurant Differenz zwischen dem Magiftratspreis und bem damaligen Markt- Reisetrinkbecher, innen start vergoldet, in Form eines halben Stroll; Lychener Str. 8, Restaurant Hoffmann; Often: Petersburger Straße 5, Nestaurant Wittschuß; Romintener Straße 46, Bigarrengeschäft Dietrich; preis, welcher eine Summe von girta 70 000 m. ausgemacht hätte, Gänseeis. Bon den Tätern fehlt jebe Epur. Südosten: Naunynir. 9, Restaurant Lier; Goglomstiftraße 34, Restaurant in seine Tasche zu stecken. Dieser Bersuch tam jedoch bald heraus. Kaiser, und bei den Funktionären. Die Starten tönnen von heute an ab. Die Ermittlungen ergaben, daß die von dem Angeklagten beha upgeholt werden. teten Schiebungen tatsächlich nicht in der Weise begangen waren, wie er fie behauptet hatte, denn es stellte sich heraus, daß der Magiftrat nicht geschädigt worden war. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von 9 Monaten. Demgegenüber wies RA. Dr. Isaacfohn darauf hin, daß auch im vorliegenden Falle eine Schädigung des Magistrats nicht eingetreten sei, da der Angeklagte den damals vorgeschriebenen Magistrats- Mehlpreis an die Rasse abgeführt hätte. Das Gericht ließ diefen Gesichtspunkt auch als mildernd gelten, erkannte nur auf drei Monate Gefängnis und bewilligte dem Angeklagten auch eine Bewährungsfrist.
Aus Furcht vor Strafe.
Straßenbahn und Kriegsbeschädigte. Ein Kriegsbeschädigter schreibt uns:
Nachdem die Straßenbahnverwaltung im vierten Jahre nach Kriegsende dahinter gekommen war, daß den Kriegsbeschädigten das Stehen in der Straßenbahn schwer fallen fönnte, wurde vor mehreren Wochen berichtet, daß bestimmte Plätze, die durch Piafate kenntlich gemacht werden sollten, für die Kriegsbeschädigten
Lebensmittelpreise der Woche.
Zufuhr: Fleisch ausreichend, Geschäft mäßig. Fische ausreichend, Geschäft rege. Obst und Gemüse reichlich, Geschäft flott.
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für sämtliche Theaterund Opernvorstellungen im Monat Dfiober wird ein Buschlag von 10 M. bro Starte erhoben. Die zweite Serie est longerte ist ausverkauft. Verlofung von Stunstwerten, Seramiten und Büchern: Biebung am 1. Dezember. Los bro Stüd 20 M. zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr, 3. 2. Hof, 2 Tr., Zimmer 8, und bei den Bildungs. ausschußmitgliedern der Abteilungen.
Touristenverein„ Naturfreunde", Abteilung Mitte. Bande tung durch Alt Berlin Kölln Treffen Sonntag, den 29. Dl rober, 1,30 Uhr Spittelmarit, Normaluhr, ab 6 Uhr im Heim
Groß- Berliner Parteinachrichten
Der Mordbereitschaftsdienst der Berliner Kriminal- In der Woche vom 23.- 29. Oktober galten in der Zentralmarktder Bereinigten Sozialdemokratischen Partei. polizei wurde nach dem Grundstück Waldemarfir. 66 gerufen. Im halle folgende Kleinhandelspreise: Die Kassierer der 11., 23., 30., 94, 96., 108., 125., 126. und Rindfleisch 190-280 M., ohne Knochen 250-300 M. Schweinefleisch Keller des Hauses war der 16 Jahre alte Lehrling Ernst Stötter, 320-500 M. Kalbfleisch 200-350 M. Hammelfleisch 200-300 M. Ge- 139. 2bteilung werden hierdurch nochmals aufgefordert, die bereits ber im selben Hause bei seinen Eltern wohnte, in einer großen räucherter Schinken 680 M. und Speck 510-550 M. Schellfisch 130 bis bis spätestens am 30. September fälligen Abrechnungen vom zweiten Blutlache besinnungslos aufgefunden worden. Er hatte zwei 165 M. Kabeljau 155-170 M. Flundern 50-110 M. Rotzungen 75 bis Quartal 1922/23 fofort einzusenden. J. A.: Alex Pagels. Schnittwunden am Halfe, eine Schnittwunde an der linken Pulsader 120 M. In Eis: Zander 190-200 M. Karpfen 120 M. Blele 90-100 M. und außerdem eine Stichwunde an der Brust. Nach Anlegung eines Hechte 110-140 M. Lebende Aale 450 M. Schleie 160-200 M, Plätzen Notverbandes wurde der Stywerverlette nach dem Krankenhaus 105-140 M. Barsche 120-140 M, Eier 38-39 M. das Stück. Natur- Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Wichtige Konferens aller Selfer und Selferinnen Dienstag, den 31. d. M., 6 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engel Bethanien gebracht. Der Befund ließ auf einen Luftmordver butter 710 M. Margarine 400-600 M. Schweineschmalz 700 M. Erbsen such schließen. Die Leiter des Mordbereitschaftsdienstes, die Krimi- 95-140 M. Weiße Bohnen 90-120 M. Weizenmehl 110-120 M. Graupen 2. Streis. Tiergarten. Die Mitgliederversammlung der Freien Schulgemeinde und der Eltern, deren Rinder vom Religionsunterricht befreit find, finder nalfommiffare Gallzow und Bünger, erjiylenen mit mehreren Be- 5 M. Nudeln 70-120 M. Reis 110-160 M. Hühner 225-275 M Gänse Montag, den 30. d. M., 7 Uhr, in der Schulaula Waldenferstr. 20 stati. amten an dem Tatort und die Bernehmungen im Hause und in der bis 81 M. 10 Pfd. Wirsingkohl 18-20 M. Weißkohl 11-13 M. Rotkohl 6. Kreis. Kreuzberg ( früherer 19. Diſtrikt). Die für Montag, den 30. b. P., in Rabes Festfälen angefezte Generalversammlung findet nicht statt, Gegend führten auch zur Feststellung einiger Personen unter dem 20-22 M. Blumenkohl 40-65 M. der Kopf. Montag, den 80, Oktober, 7 Uhr, Fraktionsfigung im Bezirksamt ord. Berdacht, ein Sittlichkeitsattentat auf den jungen Burschen verübt zu Mandel. Steinpilze 40-45 M. Tomaten 45-60 M. EBäpfel 18-25 M. ftraße 10, 8immer 29( Kleiner Gigungsfaal). Mittwoch Uhr Bezirksver ordnetenversammlung. baben. Dieser tam im Krantenhaus wieber zur Besinnung und wurde Ebbirnen 20-35 M. Zitronen 15-40 M. das Stück.
325-500 M. Enten 375-400 ML. Rehhühner 250-300 M. Kartoffeln 76 Kohlrabi 40-50 M. die
ufer 24, Gaal 5.