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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 17.

Gerichts- Beitung.

Sonntag, den 20. Januar 1895.

Um eine neue Art von Uhren, welche unter der Bezeich- feinen Willen zur Geltung zu bringen.

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Versammlungen.

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12. Jahrg.

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und kapitalistischer Gegnerschaft auch mit dem Arbeiter- Feiertag| betonte, daß die Brauereien behaupten von Happoldt und ficher vorwärts geht. Das Proletariat ist steifnackig und gewohnt, Röficke liege eine direkte Erklärung vor daß die nicht vom Nachweis eingestellten Hilfskräfte nur für die Eisanfuhr an­genommen seien. Es ließe sich nicht verkennen, daß die Unter­mung Goldin Uhren" angepriesen werden, handelte es sich nehmer im Braugewerbe, ebenso wie in allen übrigen, bei einem in einer Anklage wegen Betruges, welche gestern vor der 135. Ab­geschlossenen Vergleich die möglichsten Vortheile für sich heraus­theilung des Schöffengerichts gegen den Kaufmann Sigismund suchen; um Uebergriffe zu verhindern, werde die Arbeiterschaft Kommen verhandelt wurde. Der Angeklagte hatte die Berliner Gewerkschafts- Kommiffion. In der Gigung ein wachsames Auge auf diese Betriebe richten. Von einer Ver­erwähnten Uhren für den Preis von 16 M. 50 Pf. in den vom 18. Januar, welche in Verfolgung eines Beschlusses in legung des Vertrages tönne jedoch nicht gesprochen werden. Bertungen empfohlen mit dem Bemerken, daß sie mit drei Goldin Sachen der Brauer einberufen war, fehlten 16 Delegirte und Tabakarbeiter Börner stellt fest, daß die meiste Schuld an Rapseln" versehen seien. Ein Lehrer in Friedland, der eine Uhr zwar die der folgenden Gewerkschaften: Schlächter, Köche, Haus- dem unbefriedigten Verlauf der ganzen Angelegenheit die Brauerei­fich hatte kommen lassen, schickte sie zurück, weil die innere Kapsel Diener, Droschkentutscher, Lastkutscher, Bureau- Arbeiter, Buzzer, arbeiter- Kommission selbst trage; sie babe sich unbekümmert um nicht von Metall, sondern von Glas war. Der Angeklagte ver- Ginfeger, Anschläger, Drechsler, Stockarbeiter, Bürstenmacher, persönliche Animosität mit den Brauereien in Verbindung seben weigerte die Annahme, erklärte sich aber nach stattgehabtem Brief- Jalousie- Arbeiter, Schuhmacher, Schäfte- Arbeiter und Porzellan- müssen.( Lebhafte Zustimmung.) Brauer Eiermann wandte wechsel bereit, die Uhr gegen eine dreitapfelige umzutauschen, arbeiter. Ueber die Ausführung des Antrages Hinze, sich energisch gegen die der Kommission gemachten Vorwürfe. wenn der Lehrer die Sendungskosten tragen wolle. Dieser hatte durch Verhandlungen mit den Brauereien die Differenzen wegen Die stundenlange Debatte wurde darauf durch einen Schluß­inzwischen schon Anzeige wegen Betruges erstattet. Im gestrigen der Kuratoriumswahlen zu beseitigen, berichtete Former Störst en: antrag beendet und ein von Körsten befürworteter Antrag Termine begutachtete der Sachverständige, Uhrmacher Pleß, daß Durch die widerspruchsvolle Haltung der Brauerei- Arbeiter Winkler:" den geschäftsführenden Ausschuß zu beauftragen, das Metall" Goldin" so gut wie gar feinen, die ganze Uhr Kommission sei zum größten Theil verschuldet, daß der Ausschuß die von den Brauerei Arbeitern behaupteten Verstöße der einen Werth von etwa sechs Mart habe. Dagegen behauptete nicht das gewünschte Resultat in vollem Umfange geben könne. Brauereien gegen die Abmachungen vom 24. Dezember zu prüfen der Kaufmann Löste, welcher dem Angeklagten die Uhren liefert, Genosse Singer sei auf Ersuchen bereit gewesen, am Sonnabend und zur weiteren Beschlußfassung der Gewerkschafts- Kommission daß eine solche von ihm mit 9,50 M. berechnet werde, er beziehe mit den Vertretern der Brauerei- Arbeiter bei Herrn Happoldt zu unterbreiten", wurde angenommen. die Uhren im großen aus einer Fabrik in der Schweiz und zahle vorstellig zu werden. Die letzteren hätten jedoch die Einladung Die schon in der vor acht Tagen abgehaltenen Versammlung dafür gegen acht Mark. Zu der Zeit, als der Lehrer die Uhr ignorirt und in der am gleichen Tage vormittags abgehaltenen erörterte Angelegenheit der Droschkentutscher von dem Angeklagten bezogen hatte, habe er keinen Vorrath von Bersammlung beschlossen, an der Wahl nicht theilzunehmen. tam nun zur Berathung. Wie Faber anführt, ist der geladene den dreikapseligen Uhren mehr gehabt und da habe der A- Von Herrn Rösice seien eine Anzahl Wahltarten( 60) al3 Redakteur Schütte nicht erschienen, weil er einen Maskenball bea geklagte an deren Stelle eine zweikapselige geschickt. Der Gerichts- Ersatz für etwa irrthümlich von den Brauereien von der suchen muß; in einem eingesandten Briefe bestreitet er, sich eines hof folgte darin den Ausführungen des Vertheidigers, Rechts- Liste gestrichene Namen zur Verfügung der Kommission an Ge- Bergehens schuldig gemacht zu haben. Nach kurzer Debatte anwalts Wronker, daß eine Vermögensbeschädigung des Lehrers noffen Singer übermittelt; durch das Ausbleiben des Be- wurde dieser Punkt durch die Annahme der nachstehenden weder beabsichtigt, noch nachzuweisen sei und mußte deshalb die auftragten sei es auch gekommen, daß diese Karten, welche die Resolution Berger erledigt: Die Delegirten der Gewerkschafts­Freisprechung des Angeklagten erfolgen. Stellung der Ausgesperrten zu den Kuratoriumswahlen jeden- Kommission weisen die in der Nr. 52 der Allg. Fahr Zeitung" falls beeinflußt hätten, zu spät in die Hände der betreffenden enthaltene Bemerkung, Hergabe von Räumen für die Taxameter. gelangten, um den Beschluß- Nichtbetheiligung an der Wohl Fuhrherrn betreffend, entschieden zurück und erklären diese Be zu verhindern. Herr Happoldt habe in einer späteren Kon- hauptung als eine Verleumdung. ferenz nicht bestritten, daß etwaige Irrthümer bei der Auf- Millarg rügte, daß noch 31 Listen von den Gewerbe, seit 4 Monaten stellung der Liste unterlaufen wären, im übrigen hätten die gerichts- Wahlen ausständig sind; wenn die Brauereien die Abmachungen betreffs der am 15./16. Mai Aus- gütliche Ermahnung nichts hilft, soll mit Nennung von Namen gesperrten streng innegehalten. Da von den Bertretern der vorgegangen werden. Giermann ersuchte, die Boykottlisten um Berliner Arbeiterschaft selbst von den Brauerei- Arbeitern gebend an ihn abzuliefern. Die schon des öfteren in der Kommission gegen diese begrenzte Fassung Einspruch nicht erhoben sei, ventilirte Frage der Tattit der Sammlungen behandelte so tönne man den Brauereien, so führte der Referent aus, nicht Massini in längeren Ausführungen. Der Redner bezeichnete Berlegung der Vergleichsbedingungen nachweisen, wenn sie es als großen Uebelstand, daß der Hauptzweck der Gewerkschafts­strikte nach dem Wortlaut verfahren. Wenn die Ausgesperrten Kommission, einen Fonds für die Unterstützung in Lohntämpfen es als eine Benachtheiligung der übrigen Gemaßregelten zu bilden, mehr und mehr zurückgedrängt werde. Es sei höchst empfinden, daß nur die am 15./16. Mai Entlassenen unzweckmäßig, wenn wegen irgend einer kleinen Gruppe Gegen den Maifeiertag. Das Oberverwaltungsgericht das Wahlrecht haben, so sei es ihre Pflicht gewesen, vorher Streifender der ganze umständliche Apparat der Listensammlung beendigte gestern, wie man der V. 3tg." schreibt, einen Prozeß, darauf aufmertiam zu machen. Ob die 33 wahlberechtigt in Bewegung gesetzt werden müsse. Sein Ideal sei das in der der zwischen den Vorstandsmitgliedern der allgemeinen Stranten find, sei eine ftrittige Frage, Hauptsache bleibe wohl, daß sie in politischen Partei gehandhabte Bonssystem, was ermöglicht, Geld­laffe zu Barmen und dem Oberbürgermeister daselbst schwebte. erster Linie Arbeit erhalten. Nach seinen Erfahrungen meine mittel in gewisser Höhe jederzeit zur Verfügung zu haben. Viel Letzterer hatte aus den Zeitungen erfahren, daß der Vorstand er( Redner), daß auch gegen die Wahl anderer Personen als leicht lasse sich die Angelegenheit dergestalt regeln, daß man all­der Kasse beschlossen hätte, die Bureaus der Kasse am 1. Mai solcher, die auf der Liste standen, von den Brauereien fein monatlich, ähnlich wie die politische Partei, im Vorwärts" die v. J. als an einem Arbeiterfeiertage zu schließen. Als Aufsichts- Ginspruch erhoben wäre. Die Wahl selber habe bewiesen, daß eingesandten Beträge der einzelnen Gewerkschaften bekannt behörde erließ darauf der Oberb. rgermeister unter Straf die Ausgesperrten im anderen Falle ihre Kandidaten wahr gebe. Im Prinzip sind Tschernig( Ristenmacher) und androhung ein Verbot an den Vorstand der Rasse, lettere am scheinlich durchgebracht hätten. Fünf Sechstel der Abstimmenden Späthe( Vergolder) mit dem Plane einverstanden, nöthig Maifeiertag zu schließen. en. Der Der Vorstand focht das Verbot haben Zettel, und nur der Rest habe die von den Brauereien ge- würde es aber sein, den Gewerkschaften selber Gelegenheit zur des Oberbürgermeisters im Verwaltungs Streitverfahren lieferten Bettel benutzt. geben, sich darüber zu äußern, ehe man Beschlüsse fasse. Dem an und behauptete, berechtigt zu sein, an den Arbeiter- Brauerei- Arbeiter Träger bestätigt, daß man sich jeden- gegenüber weist Faber darauf hin, daß ein Be feiertagen die Räume der Krankenkasse ebenso schließen falls an der Wahl betheiligt haben würde, hätte man von der schluß schon bestehe, der darauf hinauslaufe, was Massini zu können wie am Tage von Sedan oder an des Kaifers Ge- Ueberweisung der 60 Karten frühzeitig Kenntniß erhalten. Die wolle. Er sei nicht durchgeführt, weil es für viele burtstag. Der Bezirksausschuß entschied aber zu ungunsten der Kommission der Brauerei- Arbeiter sei deshalb nicht zu Herrn Gewerkschaften zum mindesten sehr schwer sei, wenn nicht un­Kläger und wies ihre Klage ab. Hierauf wandten sich letztere an Happoldt gegangen, weil sie vordem von demselben ignorirt sei. möglich, den von der Kommission beliebten Modus der Geld­das Oberverwaltungsgericht und beantragten, die Vorentscheidung Hedner meint, daß es Echuld der Brauereien sei, wenn der ſammlung in den Kreisen ihrer Kollegen zur Durchführung zu abzuändern. Der dritte Senat des Oberverwaltungsgerichts be- Arbeitsnachweis nicht, wie angekündigt, am 1. Januar in Kraft bringen. Der Boykott habe auch nicht wenig dazu beigetragen, ftätigte indeffen am 17. d. Mts. die Vorentscheidung, da das getreten sei; er hält den Kontraftbruch damit für erwiesen und daß die Sammlungen etwas ins Stocken gerathen seien. Nachdem erlaffene Verbot der Schließung der Ortskrankenkasse sich als will den Proteit gegen die Wahl des Kuratoriums bestehen noch Millarg dafür eingetreten, daß eine bessere Ordnung des eine Aufsichts- und Verwaltungs- Verfügung darstelle, gegen welche laffen, bis eine Neuwahl erfolgt sei. Kaufmann Hinze sprach Sammelwesens erfolgen müsse, wurde beschlossen, den Antrag das Verwaltungsstreit- Verfahren nicht zulässig sei. Ohne uns zunächst seine Mißstimmung über das Verhalten der Brauereien Massini als ersten Punkt in der nächsten Ver= weiter anf diese juristischen und bureaukratischen Spitfindigkeiten aus; nach den folgenden Erklärungen von Faber und Körsten sammlung zu behandeln; inzwischen sollen die Delegirten sich einzulaffen, wollen wir nur fonstatiren, daß es troß behördlicher nahm er seine weitergehenden Aeußerungen zurück. Faber über die Stimmung in ihren Gewerkschaften informiren. Eurem Dienstherrn sprechen, er wird Eurem Glücke nicht Märlein vom tapferen und weisen Lohgerber weiter im Wege sein. Kommt denn mit mir und werdet Schreiber zuspinnen. Allein so sehr verpflichtet fühlen sie sich in meinem Hause. Seid Ihr anstellig und geschäftig, wer einander. weiß, was aus Euch noch werden mag."

Einer jener Diebe, welche die öffentlichen Lokale durch Entwendung von Gasglühförpern unsicher gemacht haben, ftand gestern in der Person des Kaufmanns Lehrlings Adolf Blumen hain vor der 128. Abtheilung des Schöffengerichts. Es lagen drei Fälle gegen den Angeklagten vor, beim legten war er ertappt und verhaftet worden. Man fand eine feine Bange bei ihm vor, die zur Trennung der Glühkörper von der Leitung gedient hatte. Der Angeklagte versicherte glaubhaft, daß nicht Gewinnsucht, sondern Wissensdrang und sein lebhaftes Interesse für Er findungen auf dem Gebiete der Mechanit ihn auf Abwege gebracht batten. Der Gerichtshof erkannte mit Rücksicht auf diesen Um­stand nur auf eine Gesammtstrafe von einer Woche, die durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurde.

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Sonntagsplauderet.

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Sind sie wirklich schon so greisenhaft, daß sie aber Uebrigens bricht selbst durch die Emsigkeit, mit der mals zu Kindern werden? An die Zeit der Klippschule Der gute Junge von damals ist heute Präsident der man Herrn Felix Faure möglichst romantisch herauszupugen wird man erinnert, wenn man lieft, wie der neubackene französischen Republit, so lautet der Schluß der Legende. befliffen ist, die quälende Frage hervor: Wie lange soll Präsident der französischen Republit ein selfmade man in Seine Treue, seine Gläubigkeit und sein Vertrauen waren die Herrlichkeit dauern?" Rascher, als man's denkt, wird des Wortes verwegenfter Bedeutung sei. Tie Fibel- und reich gesegnet. Eigene Manneskraft und Energie hoben vielleicht aus dem vergnügten Lohgerber, der in naivem Märchenweisheit, mit der man uns alle zum Ueber- ihn hoch und höher; bald wurde er ein reicher Schiffs Entzücken nach seiner Wahl die nicht mehr ganz neuen und druß gefüttert hat, um uns den Glauben an die all- theder zu Havre und seine Schiffe befuhren die Weltmeere geistvollen Worte sprach: Ich habe die glücklichsten gütige Vorsehung recht fest einzubläuen, soll nun nach Westen und nach Süden. Lohgerber Präsident," wie Momente meines Daseins erlebt", ein betrübter Lohgerber, ihre Kraft an erwachsenen Männern erproben. Und mannhaft das klingt! Ein Lohgerber, der die höchste der gleich Casimir, dem Gestrengen und Ruhmrednerischen, der glückliche Herr Faure wird zu einem Helden, der Ehrenstaffel im Freistaat erklimmt, chrt das nicht den all' feine Felle wegschwimmen sieht. Wie hat man Casimir, geraden Weges aus einem der erbaulichen Büchlein für die Mann und die Bürgerschaft selber? Auch die biedere dem Mann von Eisen, dem Retter des Vaterlandes, zugejubelt; heranwachsende Jugend kommen fönnte. Ihn einen deutsche Bourgeoisie und deren Preßorgane haben das und heute ist Cafimir todt, mausetodt. Man wandelt " Carnot ohne Großpapa" nennen, das heißt eine Null, die mit freudig geschwellter Brust sofort bestätigt. Auch nicht ungestraft unter Palmen und man wird kein stark nicht einmal einen berühmten Ahnen aufzuweisen hat, das sie haben es nicht unterlassen mögen, es nicht unterlassen mögen, auszurufen: gefügter, opferbereiter Held- auch kein Held der wäre doch zu grob und würde die ganze ganze angst Welch ein Mann! Vom armen Lohgerber hat er sich zum Reaktion wenn man Gebieter ist über vierzig oder zerfressene Gesellschaft von Gesellschaft von gemäßigten Republikanern mehrfachen Wiillionär, emporgeschwungen". Welche Tugenden fünfzig Millionen Franken. Das war eitel Prahlhanserei und Monarchisten, die Herrn Jaure über Briffon müssen in dem Menschen in aller Stille gewirkt haben von und für Herrn Casimir Perier , den dahingeschiedenen zum Eiege verhelsen, arg versd, in pfiren. Also muß und wie werden diese Tugenden erst wirken, wenn Felix strengen Regenten. sich die Legende des armen Felix Faure annehmen. Er Faure all' seine männliche Energie dem Wohl des Staats- Den Romanen sagt man es nach, daß sie gerne den war ein jung, jung Lohgerbergesell", tönt der neue Ruhmes- wesens widmet! Mund ein wenig voll nehmen. Der Pyrrhussieg der fang an Felix, den Präsidenten. Oft ging's ihm trübe und Gie merken es gar nicht, wie sie lächerlich werden mit Bourgeoisrepublik, der sich an die Präsidentschaft des Herrn feine Seele war arg bekümmert. Wiit Händen, die von ihren Fibel- und Kindergeschichten aus dem Leben des un Faure flammert, mag hierin manches begreiflich seiner Arbeit trebsroth naren, wischte er sich nicht selten befannien Herrn Faure . Sie merken es nicht, wie sie ihrer erscheinen lassen. Aber was soll man sagen, wenn die Thränen vom Auge. Aber so lange er wieder an der selbst spotten. Der bettelarme Lohgerber Faure , der ins deutsche Bourgeois, Leute bedächtigeren, fühl räſonni­Arbeit war, der gute arme Junge, war er nichts desto- geheim in aller vertraulichen Stille zum Millionär und renden Temperaments in dasselbe Horn blasen? Es weniger fiohgen uh und voll gläubigen Vertrauens. zum offiziellen Staatsoberhaupt wird, ist, so geringwerthig sollte einen nichts mehr wundern auf der Welt. Manchmal auch pfiff der Lohgerber, wenn er besonders der Mann an sich auch sein mag, so rasch die Episode Wenn die tollgewordene Schamlosigkeit vor Ehren vergnügt war, ein Liedchen. So traf ihn einftmals wohl vorübergehen wird, die ihn in die Höhe riß, Crispi Purzelbäume schlägt, wer weiß, ob sie nicht auch ein alter, schneeweißer, würdiger Handelsherr. Tem ein weltgeschichtlich- satirischer Typus. Aus Verlegenheit bei uns Nahrung fände. Als Crispi jüngst zu Neapel der Kopf voller Corgen schwer und er wurde er geschaffen, aus Angst vor den vorwärts- seine Tochter an den Fürsten Linguaglossa vermählte und fing an, den frischen, fröhlichen Lohgerberburschen fümenden Sozialisten Frankreichs , die erbarmungslos in in der Kirche an der Seite der famosen Donna Lina nieder­zu beneiden. Junger Freund!" redete er ihn an, wie das Brutnest der Korruption stachen, hatten sich noch ein- fniete, da war die Hochzeitsfeier allen Speichelled'ern kommt es, daß Ihr so fröhlich seid?" Gi", erwiderte der mal, vielleicht in letzter Kraftprobe, die Stimmen der gemein- Italiens der willkommene Vorwand zu einer Heuchelei, junge Felix, wie sollte ich nic, t? habe ich toch einen so samen Gegner des Sozialismus auf Herrn Faure vereinigt; wie sie so blutig kaum zuvor sich an die Deffentlichkeit guten Tienstberrn und jeden Connabend legt er mir mein und nun soll das Angstprodukt doch nicht vor wagte. Dichter sogar, wie Carolucci, besangen in Aber das tollste Tugend blizblanker Franken und zehn Eous obendrein als aller Welt blos und in all seiner Kläglichkeit einher- Doen Crispi's glorreiche Familie. Wochenlohn in die Hände." Könnt Ihr damit auch langen, gehen. Go webt man ein legendäres Kleid für ihn; Stück, die bitterste Satire war feinem Manne vorbehalten, junger Freund?" fragte der ehrsamie Handelsherr ver- flugs wirst man ihm heroische Fehen um den Nacken der Senator ist und Pessina heißt. Besagter Bessina, auch wundert. Wäre nicht übel!" entgegnete der junge und schreit auf allen Gassen: Gaffen:" Sieht er nicht ein Kostgänger der Banca Romana, entblödete sich nicht, Felix. Tavon gebe ich noch gerne drei Franken aus, echter Märchen und Heldenprinz, einen Glückwunsch Toast auszubringen, in dem es hieß: und zehn Cous ab für ein tleines Echwesterchen, unser guter Präsident. Ein jung jung Lohgerbergesell war Crispi, Du bist der einzige große Römer der Gegenwart, bas noch der Pflege bedarf." Das Das Auge des er einfimals und jetzt hat er die Haltung eines Kavaliers. der größte Held der Volksbefreiung Italiens ." Und Crispi braven Handelsherrn wurde feucht vor Rührung. Er sprach Nichts hat er vom Vater und Mutter geerbt, und nichts lachte nicht höhnisch auf, sondern begann zu weinen und zu dem vergnügten Lohgerber:" Junger Mensch, ich sehe, hat er wohlfeiler, schnöder Protektion zu verdanken. Wie war so gerührt, daß er aus dem Saal entfernt werden Ihr seid Eurem gütigen Brotherrn dankbar und Ihr habt er ist, das ist er einzig durch sich selbst geworden!" und mußte. So stand in römischen Blättern gedruckt zu tesen. auch ein wackeres Herz für Eure Geschwister. Ihr gefallt recht hast Du, Bruder Bourgeois!" ertönt es als bei Versteckt Euch all ihr berühmten italienischen Komödianten! mir und Euer Lehn soll Euch werden. Ein Bursch wie stimmende Antwort im Chor der mufter französischen Von Crispi tönnt ihr allesammt noch lernen! Ihr, tann gen auch schreiben und lefen! Ich will mit Bourgeoisie, die es doch für sich nicht nöthig hätte, das,

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