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Liffy hat eine Million gemacht".

Der Prozeß Hermes.

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Abenteuer eines rumänischen Kaufmanns in Berlin  . Einblid in das dunkelste Berlin  , zu welchem auch manche Lurusbar der Friedrichstadt   trotz ihrer hellen Beleuchtung zählt, gestattete eine Verhandlung, welche vorgestern das Schöffengericht Den weiteren Teil der geftrigen Vormittagssigung des Hermes- ich tann.- Bors: Sie haben dann an den Minister persönlich Berlin- Mitte beschäftigte. Angeklagt wegen Diebstahls war die Prozesses füllte die Vernehmung der Zeugen Dr. Diel und Mini- geschrieben und ihn gefragt, ob der Preis für die gelieferten Beine sterialbirektor eucamp. Dr. Diel sagte im wesentlichen aus, mit 3 M. etwa zu hoch berechnet sei. Beuge: Das sollte ein Frau Lissy Bauermeister, während sich der Kaufmann Emil daß die fragliche Regelung des Ministers Hermes feine Berwun- Scherz fein. Borf.: Dann haben Sie dem Minister einen Tisch Schmidt  , die Verkäuferin Käte Fritsch, der Kaufmann Bruno derung erregt habe und daß er aus dieser Verwunderung fein wein angeboten. Der Preis sollte 5 M. betragen. Wieviel foſtete Sommerfeld und der Kaufmann Erich Schmidt wegen Hehlerei zu Hehl gemacht habe. Ministerialdirektor Heucamp stellt die Wein- Sie dieser Wein denn selbst? 3euge: Etwa 6,50 bis 7 m. perantworten hatten. lieferung so dar, daß eines Tages Zentrumsabg. Legendre ihn ge- Aber ich fagte mir, 7. ist eigentlich ein bißchen teuer, ich will Die Angeklagte Bauermeister, welche in gewissen Kreisen ren fragt habe, ob Hermes Interesse an einem Restposten Wein habe. nur 5 m. rechnen, damit die Kirche im Dorf bleibt. Bors: Beinamen Schokoladen- Lissy" trägt, lernte am Nachmittag des Er, Zeuge, habe dann den Abgeordneten an Hermes selbst ver- Auf diesem Wein lag dann noch eine Steuer. Die hat doch der Herr 31. Auguft d. 3. Unter den Linden   den aus Rumänien   stammen. wiesen, der auch das Angebot angenommen habe. Bei seinem Um- Minister nicht bezahlt. 3euge: Das ist irrtümlich vergessen den Kaufmann Janco Meŋer kennen. Beide unternahmen eine zug in die neue Wohnung habe ihm Hermes 25 Flaschen geschenkt, worden. Zeuge nennt weiter einige Persönlichkeiten, an die unter Bummelfahrt durch verschiedene Beinstuben und Bars der Fried- später habe er jedoch den Wein aus bestimmten Gründen zu dem ähnlichen Umständen Weine geliefert wurden. Dr. Bön he im: richstadt und landeten fchließlic) start angeze cht in einem angefeßten Preis von 3 M. bezahlt. Minister Hermes war also der einzige Beamte, der Wein erhalten Hotel in der Johannesstraße. Hier entdeckte Lissy", daß aus der Nach der Mittagspause wurde zunächst Regierungsrat Ratte hat? 3euge: Am letzten Fuder war wohl auch Dr. Heucamp Tasche des Rumänen ein ganzes Batet fremdländischer vernommen, der Dr. Hermes im Reichsernährungsministerium als beteiligt. Borf.: Haben Sie nun mit diesen Lieferungen auf Banknoten und andere Schriftftüde herausragten. Sie machte persönlicher Mitarbeiter zugeteilt war. Im April 1920, fo erklärte gut Deutsch   gefagt fchmieren" wollen? 3euge: ur nun auf ihre Weise ein Balutageschäft, indem sie wartete, tis der er, fei im Ministerium die Meldung eingelaufen, daß auf dem An- meinen Eid erkläre ich, daß ich valutastarke Liebhaber fanft eingenicht war, um dann mit den halter Bahnhof eine Sendung für den Minister beraubt ange­nicht die Absicht fodenden Scheinen unter Zurücklaffung ihres Hutes und Jacketts zu fommen sei. Im Auftrage Dr. Hermes' habe er sich dann den verschwinden. Schon eine Biertelstunde später ging burch gewisse Schaden an Ort und Stelle besehen und habe beim Winzerverband hatte, irgend einen Beamten zu einem Unrecht zu verleiten oder Lurusdielen der Friedrichstraße   ein heimliches Geflüster: Lissy hat telegraphisch eine genaue Inhaltsaufstellung erbeten. Am 22. Juni zu einer Handlung zu bewegen, die an sich berechtigt war, aber uns einen Borteil bringen sollte. Bors.: Sie wußten doch wohl, Herr eine Million gemacht". Tatsächlich erschien die Angeklagte bald hat er mich beauftragt, an den Winzerverband 600 M. abzuschicken. Beuge, daß Minister Hermes wichtige Entscheidungen für den Wein­darauf in einem Auto und fuhr mit diesem die Fried Im folgenden Jahr bat er mich, bei dem Winzerverband anzu- bau zu treffen hatte. 3euge: Sie denten offenbar an die Zucker­richstraße auf und ab, um den unter dem Namen" Edi" fragen, ob er noch eine Sendung Wein, wie er sie im vorigen Jahre tieferungen, Herr Borsigender. Aber davon hatte nicht unser bekannten Mitangeklagten Emil Echmidt zu suchen. Diesem hän. bekommen habe, erhalten könne. Hinsichtlich der beraubten Sen- Berband einen Vorteil, sondern die einzelnen winger. digte sie die gestohlenen Papiere, Schecks im Betrage von mehreren dung hatte mir der Minister nur gefagt, Bors: Ich kann mir aber vorstellen, daß in bösen Leuten die Millionen Mart, 3500 rumänische Lei und 600 Dollar und andere eine Reklamation habe keinen Zwed, Ansicht entstehen kann, es sei nicht gut, wenn man einem Minister, ausländische Banknoten, aus. Das Geld wurde durch Vermittlung weil nur wenig Flaschen geraubt seien. Von den 600 m. hat dann mit dem man in anderen Dingen zu tun habe, solche Zuwendungen der übrigen Angeklagten umgewechfelt, während der mitgestohlene der Winzerverband den Preis der fehlenden Flaschen, alfo 39 m., macht.- 3euge: Ich habe mit Minister Hermes über die Zuder­Bak samt den Schecks von dem Angeklagten Sommerfeld in zurückgezahlt. Ein Schreiben des Direktors Fauft vom Winzer belieferung gar nicht verhandelt, ich glaubte vielmehr, daß Mini­der Französischen Straße in einen Brieftasten geworfen und verband war versehentlich an Geheimrat Jaffé adressiert sterialrat Heucamp die Lieferung vermittelt hätte. Rechtsanwalt auf diese Weise tatsächlich wieder in die Hände des Besizers ge- und in beffen Bureau geöffnet worden. Durch Ministerialbirettor Bönheim: Diese Aeußerung ist unrichtig, denn Sie persönlich longte. Die Ermittlung der Täterin und ihrer Helfershelfer ge- Heucamp erfuhr ich auch, daß bei dieser Gelegenheit von dem Briefe haben dem Minister telegraphisch für die Zuderbewilligung gedankt. lang schon einige Tage später. Das Gericht kam bezüglich des An- des Winzerverbandes Abschriften gemacht worden waren. Das Gericht verliest ein Danktelegramm des Beuren an Minister geklagten Erich Schmidt zu einer Freisprechung und erfannte gegen Ich habe den Minister darauf aufmerksam gemacht und mich wohl Hermes. Rechtsanwalt Bönheim: hat sich in den Kreisen des bie Bauermeister auf 6 Monate Gefängnis unter 3ubilligung auch dahin geäußert, daß die angegebenen Preise wohl etwas niedrig Borstandes des Winzerverbandes nicht seinerzeit ein Widerstand einer Bewährungsfrist, gegen Sommerfeld auf 12 000 feien und daß andere Stellen anscheinend derselben Auffassung gegen die Weinsendung an den Minister bemerkbar gemacht?- Mart Geldstrafe und gegen die Angeklagten Emil Schmidt und wären. Deshalb wäre es beffer, noch einmal nachzufragen, ob die Seuge: Nein. Rechtsanwalt Bönheim: Auch das ist un Tritsch auf je 5000 m. Geldstrafe. Preise richtig wären. Der Minister hat dann meines Wiffens selbst richtig. Am 23. Juni haben Sie einen Brief von Regierungsrat deswegen an Faust geschrieben. Dr. Levi: Welches war der erste Ratte mit der Bitte um die zweite Beinfendung an den Minister Preis, den Sie erfahren haben? Die Rechnung über 8430 M. oder erhalten. Auf die Rückseite dieses Briefes haben Sie, Herr Zeuge, über 600 m.? 8euge: Ueber 8430 m. Dr. Levi: Ist es Ihnen mit eigener Hand geschrieben: Im Einverständnis und Interesse der nicht aufgefallen, daß Sie eines Tages nur 600 m. zu bezahlen Gesamtorganisation, gegen den Widerspruch und zum Schaden der hatten? 3euge: Das glaube ich nicht. Heute würden mir die Tochtergesellschaft. 3euge( nach langem 3önern): Das gehört zweierlei Preise wahrscheinlich auffallen, aber was ich damals ge- nicht zur Sache. Rechtsanwalt Bönheim: Die Weinsendung docht habe, weiß ich nicht. des Winzerverbandes an den Minister ist also ein Berlust. gefchäft, gegen das Protest erhoben wurde? 3euge: Sie irren fich. Die Worte gehören gar nicht zu der Angelegenheit. Ich fann nachts schlecht schlafen und wenn ich dann so über allerlei nach. dente, notiere ich meine Gedanken auf dem nächstbesten Stück Pa­ pier  . So habe ich zufällig, als ich eines Nachts nicht schlafen konnte, den Brief von Ratte erwischt.( Große Heiterfeit.) Rechtsanwalt Dr. Bönheim: Haben Sie, Herr Zeuge, nicht eine Broschüre verfaßt, welche die Losreißung der Rheinlande von Preußen pro­pagiert? Es wäre wahrhaftig ein Satyrspiel, wenn man Ihnen in Ihrem Verband dann, wie hier ausgefagt wurde, aus politischen Bründen Zuder geliefert hätte. 3euge: Der Buder hat boch nichts mit Politik zu tun. Im übrigen wünschte ich nicht die Los reißung der Rheinlande von Preußen. Meine Bewegung heißt: und bezweckte die Aufteilung des Reiches in eine Anzahl starter Bundesstaaten. Hätten wir mehr Länder wie Bayern  , so wären wir in Deutschland   nicht so weit gekommen. Bors: Darüber Rechtsanwalt Alsberg  : haben wir hier nicht zu entscheiden. hatten Sie bei der Weinlieferung schon einen Antrag auf Zuder. belieferung gestellt? 3euge: Davon wußte ich überhaupt nichts. Vors: Herr Zeuge, Sie müssen Ihre Angaben eventuell mit dem Gid bekräftigen. Der Zuckerlieferungsantrag ist doch von Ihnen felbft unterzeichnet worden.- Rechtsanwalt Levi: Jedenfalls wußten Sie, daß an der Spize des Ministeriums, das über Zucker­lieferungen zu entscheiden hatte, Ihr Parteifreund Hermes stand.- 3euge: Das allerdings.

Ein Attentat auf den Staatsanwalt..

Schwere Strafe für einen Alkoholerzeß.

Der auf offener Straße erfolgte tätliche Angriff auf einen Staatsanwalt, der foeben in einer Schwurgerichtssache amtiert hatte, lag einer Anflage wegen öffentlicher tätlicher Beleidigung zugrunde, welche den Möbelhändler Stiller vor das Schöffengericht Berlin  . Mitte führte.

Als legter Beuge wurde dann der Direktor des Winzerverbandes für Mosel  , Saar   und Ruwer  , Faust, vernommen. Er sagt aus: Am 30. Juni d. 3. fand vor dem Schwurgericht des Land- Durch Heucamp erfuhr ich, daß im Reichswirtschaftsministerium zu Am 30. Juni d. 3. fand vor dem Schwurgericht des Land Berlin   ein Fond zur Bekämpfung der Rebschädlinge gerichts I. ein umfangreicher Prozeß gegen Rutschera und Genossen statt, in welchem es sich um Riesenschwinde bestand, und ich fuhr deshalb nach Berlin  , um für uns einen Teil der für diese Zwede bereitgestellten Summen zu sichern. Dabei leien mit gefälschten Ausfuhrscheinen handelte. Mitangeklagt war lernte ich den damaligen Ministerialdirektor Hermes fennen, der unter anderen ein Bruder des jezigen Angeklagten. Dieser hatte wohl während der Mittagspause schon etwas sehr start dem uns sehr entgegen tam und uns 50 000 m. überließ. Irgend Itohol zugesprochen und verübte, im Zuhörerraum sigend, aller- jemand hat damals angeregt, Minister Hermes eine Sendung Wein lei Unfug, so daß er schließlich gewaltsam entfernt werben mußte. Bu übermitteln. Ich berief eine Vorstandsfigung des Winzerver­Die Berhandlung 30g fich bis 4 Uhr morgens hin und endete bandes in Trier   ein und machte den Vorschlag, Herrn Hermes eine mit der Berurteilung des Angeklagten. Als der Vertreter der An- Rifte Wein zu bedizieren. Dagegen erhob sich jedoch wider flage, Staatsanwaltschaftsrat Dr. Karl Steinhauer, in Begleitung pruch und man fagte mir, man müsse für diesen Wein wenigstens des Landgerichtsrats Elshauser das Gerichtsgebäude verließ, trat ber die Selbsttosten berechnen. Darauf schlug ich vor, daß der Angeklagte auf ihn zu und fragte ihn, ob er der Staatsanwalt fei, inzerverband sich einen Vorrat für ähnliche Gelegenheiten an der soeben seinen Bruder verurteilt habe. Gleichzeitig verschaffte und die einzelnen Borstandsmitglieder faaten mir zu, eine Bors: Eines Tages erfuhren Sie fegte er ihm einen Fauftschlagins Gesicht und mehrere zu diesem Zweck zu schicken. 3euge: Das war fatal, weitere Schläge in die Brustgegend. Bor Gericht versuchte der An- dann, daß die Sendung beraubt war? getlagte sein Verhalten damit zu entschuldigen, daß er stark ange- da ich die Weine nicht erfehen konnte. Ich habe aus diesem Grunde frunten gewesen sei und unter Nervenanfällen leide. Das Gericht auch dem Minister eine Rechnung gesandt, auf der ich statt der Justiz mit aller Entschiedenheit vor der Gewalt der Straße befügt Versicherungsgesellschaft, die die Weine versichert hatte, schadlos erfannte, da richterliche Beamte oder sonstige ausübende Organe der Original die Handelspreise angefeht hatte, damit er sich bei der werden müssen, trog der bisherigen Unbescholtenheit halten konnte. des Angeklagten auf vier Monate Gefängnis und sprach dem Beleidigten auch ferner die Publikationsbefugnis zu.

Riefenunterschlagung eines Dänen.

Borf.:

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Wer hat denn die Weine und den Seft versteuert? Beuge: Die Herren, die den Wein gespendet haben. Für den Winzerverband war die Lieferung eine Propaganda. Für mich war Minister Hermes ein Parteifreund, dessen Anschauungen ich teilte. Es war ja auch ein neues System, das man früher nicht fannte. man war froh, einen Mann von gleicher Farbe an leitender Stelle au fehen und ich sagte mir: Jamwoll, für den Mann mache ich, was

Auf Ersuchen der Kopenhagener Kriminalpolizei wurde in der Nacht zu Mittwoch von der hiesigen Kriminalpolizei ein Direktor G. aus Ropenhagen festgenommen. G. wird beschuldigt, nach Unter­fchlagung von 300 000 dänischen Kronen, nach unserer Währung 270 millionen Mart, veruntreut zu haben. Der Berfolgte wurde in einem Pensionat am Kurfürstendamm   ermittelt, abzuhelfen, hat der Polizeipräsident neue Rattenvertilgungstage mo er mit einer jungen Dame abgestiegen war. Auch diese mußte für Sonnabend, den 16. Dezember, und Sonntag, den den Weg zum Polizeipräsidium antreten, da ihr to st barer Pelz- 17. Dezember, in Aussicht genommen. Das Nähere über die Ber­mantel, die feine Toilette und ihr wertvoller tilgungstage wird in einiger Zeit bekanntgemacht werden. Brillantschmuck ein Geschent ihres Begleiters war. Dieser bestreitet, das Geld unterschlagen zu haben. Er gibt an, vor acht Tagen hierher gekommen zu sein und zunächst in einem der ersten Hotels gewohnt zu haben. Weil ihm dieses Logis aber zu teuer gewesen, fei er dann nach dem Pensionat am Kurfürstendamm  verzogen. Sein Geld will er in Aftien der Charlottenburger   Wasser­merte angelegt und bei einer dänischen Bank deponiert haben.

Opfer eines Herrenfahrer- Automobilisten.

Die Gebühren für Auskünfte im Einwohnermeldeamt sind auf 25 M. für jeden einzelnen Fall erhöht worden. Auch für die Aus­stellung von Führungszeugnissen wird der gleichfalls erhöhte Saz von 25 M. erhoben.

markthallen hatte sich unter den Standinhabern eine lebhafte Miß­Infolge der wiederholten Erhöhung der Standgelder in den stimmung bemerkbar gemacht. Diese fand darin ihren Ausdrud, daß die Inhaber am Montagabend ihre Stände zeitweilig schlossen Am Dienstag abend unternahm der 30 Jahre alte Kaufmann und sich in Proteftzügen nach dem Rathaus begaben, woselbst fie Hans Borkowiti in einem neuen Auto eine Probefahrt. Dabei den Vertretern der Fraktionen ihre Wünsche mitteilten. rafte er in einem übermäßig snellen Tempo Proletarische Feierstunden. Conntag, den 12. November, vormittags den Kurfürstendamm   entlang. An der Ede der Kurfürstenstraße 11 Uhr, findet im Großen Schauspielhause die nächste Veranstaltung stait. schleuderte infolge des schlüpfrigen Pflasters der Wagen derart, daß Der Sprech Thor foricht zum ersten Male Schönlants Dichtung Großstadt". er auf den Bürgersteig geriet und hier die 23 Jahre alte Meta Ciutritistarten à 30 Mart find an den bekannten Stellen zu haben. Arnd aus der Wichmannstr. 19 und die 18jährige Herta Arnd aus Arbeiter Bildungsschule. Der am vorigen Freitag ausgefallene der Tieckstr. 23 überfuhr. Während Herta A. mit leichteren Wunden Kursus über Geldwesen findet diesen Freitag, abends 8 1hr, in der babonkam, hatte Meta A. io ich were innere Verlegungen Sophienschule, Weinmeisterstr. 16/17, bestimmt statt. erlitten, baß ihre Ueberführung nach dem Krantenhause Westend  erfolgen mußte. Es ist geradezu erstaunlich, mit welder Geduld bie Behörden dem immer frecher werdenden Treiben derartiger Auto­mobil- Herrenmenschen zusehen. Charlottenburger   Chauffee, Kur­ fürstendamm   und Kaiserdamm find der Tummelplay dieser Elemente.

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Einschulung der ABC- Schüßen.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für sämtliche Theater­vorstellungen im Monat November wird ein Zuschlag von 10 M. pro Karte erhoben. Die zweite Serie Heftkonzerte ist ausverkauft. Einzelfarten jür das 1. Konzert am 5. November in der Alten Garnisontirche, Neue Fried­find im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. of 2 St. richstraße( C- dur- Meffe von Beethoven  ) zum Preise von 30 M. pro Stud Bimmer 8 und am Tage des Konzerts an der Kaffe zu haben. Berlosung Don Stunstwerten, Keramiken und Büchern: Biebung am 1. Dezember er. Die städtische Schulbeputation teilt mit: Durch die Aufhebung Los pro Stud 20 M. Zu haben im dureau des Bezirksbildungsausschusses und bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen. ber Schultommiffionen ist es in der Uebergangszeit nicht ausges fchloffen, daß dieses oder jenes schulpflichtige Kind zu Michaelis Sprech- Chor für die Proletarischen Feierstunden heute, Donners. 1922 noch nicht in die zuständige Bezirksschule eingeschult worden tag, abends 7 Uhr, in der Aula der Sophiensäle, Weinmeisterstr  . 16/17; ist. In Betracht kommen jetzt sämtliche in Berlin   anwesenden Uebungsstunde. Rinder, bie 1916 geboren sind und bis zum 30. September 1922 bas 6. Lebensjahr vollendet haben. Die Eltern, Pflegeeltern, Todesurteil gegen einen Mädchenmörder. In dem Mordprozeß vor dem Leipziger   Schwurgericht gegen den 19jährigen Dienstknecht B..münder und sonstige Personen, die zur Einschulung verpflichtet Bruno Alfred Hommel aus Musschen, der seine Geliebte, die Dienst­find, werden aufgefordert, ihre schulpflichtig gewordenen Kinder, so mago Martha Roedig aus Nerchau   erbroffelt hat und von weit sie noch nicht eingeschult worden sind, bei dem Rektor der einem Eisenbahnzuge zermalmen ließ, sprachen die jenigen Schule, in deren Bezirk ihre Wohnung liegt, zur Einschu= Geschworenen den Angeklagten des Mordes schuldig. Hommel lung anzumelden. Die Unterlassung dieser Pflicht zieht für den wurde zum Tode verurteilt. Säumigen wegen Schulverfäumnis nicht allein Geldstrafe, sondern unter Umständen auch Haftstrafe nach sich.

Jugendveranstaltungen.

Schulzes Kuponfälschungen belaufen fich auf 120 millionen. Die Wertsumme der von dem berbafteten stuponfälider Schulze in Umlauf gefegten Kupons erreicht die Höhe von ca. 120 mil. Verein Arbeiterjugend Groß- Berlin. lionen Mart, die Schulze zum Schaden von Berliner  , Außerordentliche Mitgliederversammlungen am Donnerstag, Hamburger und Hannoverscher Banten ausgegeben hat. Sch. verkehrte hier vornehmlich in Spielerfreisen.

Neue Großkampftage gegen die Ratten. Um den vielfachen Beschwerden über die erhebliche Zunahme der Ratten

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den 2. November: Friebenan: Jugendheim Offenbacher Str. 5a. Reukölln: Jugendheim Münchener Str. 52. Stralauer Viertel: Jugendheim Gemeindeschule Ragler Straße 3. Rosenthaler Borstadt: Jugendheim Gemeindeschule Gipsstr. 23a. üben: Jugendheim Gemeindeschule Stallschreiberit.- Röpenidez Biestel:

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Los von Berlin

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Hierauf wurde die Vernehmung des Zeugen abgebrochen, der am heutigen Donnerstagmorgen noch einmal in Gegenwart des Minifters Hermes vernommen werden soll. Die Berhandlung selbst wurde auf Donnerstag früh 9 Uhr vertagt.

Reichenberger Biertel: Jugend­Webbing: Jugendheim Gemeinde schule Müller, Ede Triftstraße. Auf diesen Mitgliederversammlungen muß zu ber Generalversammlung unb an den Vorschlägen zu den Erfahwahlen des Bezirksvorstandes Stellung ge nommen werden.

Sugendheim Gemeindeschule Manteuffelstr. 7. helm Gemeindeschule Glogauer Str. 12-16.

Die Fortschung der Generalversammlung findet am Sonnabend, ben 4. November, abends 7 Uhr, in der Aula bes Sophien- Lyzeums, Wein­meisterfte. 16/17, ftatt. Tagesordnung: Erfahwahlen zum Bezirksvorstand. Bericht vom Reichsausschuß. Anträge. Berschiedenes. Die Delegierten müffen das Mandat und das auf der Generalversammlung am 22. Oktober ab­gestempelte Mitgliebsbuch vorzeigen. Gäfte erhalten nur Zutritt, wenn fie bie Gafilarte und bas abgeftempelte Mitgliedsbuch oder nur das abge. stempelte Mitgliedsbuch vorzeigen.

Frühere Sozialistische Proletarierjugend. Cine Sigung ber Zentrale findet heute abend pünktlich 6 Uhr im Jugend. heim Lindenstr. 3 statt. Alle Mitglieder der Zentrale müssen unbedingt er. fcheinen. Eine Sigung des Zentralverstandes findet hente abend pünktlich 7 Uhr im Jugendheim Bindenfte. 3 statt. Alle Mitglieder des Zentralvorstandes müssen unbedingt erscheinen.

3. Mennen.

Sport.

Rennen zu Marlendorf am Mittwoch, den 1. November. Norbjon, Pollur, Grich I, Waffenschmied, Dividende, Norman 1. Rennen. 1. Bombar( Rozal), 2. Pontresina  ( Lichtenfeld), 3. Hoff­mung II( S. Mills). Toto: 27:10, Blab: 14, 12, 19:10. Ferner liesen: Schleusener), 3. Karonna( G. Lautenberger). 2. Rennen. 1. Brinz Aödel( M. Ringius), 2. Florentiner( Herm. Toto: 22:10, Plaz: 14, 24: 10. Ferner liefen: Gawein  , Lady Leyburn, Bella Dawson. 1. Crocus( F. Brandt), 2. Bassander( Kleinau), 3. Topinambur( Stegrich). Toto: 21:10. 4. Rennen. 1. Erdmann( M. Ringius), 2. Carl Kufer( Weidmüller), 3. Libanon  ( W. Freundt). Toto: 49: 10, Blaz: 14, 14, 24:10. Ferner liefen: Flott, Clematis blau, Biene III, Teufelsbart, Bute  , Ult 5. Nennen. 1. Evelyne( Supplinger), 2. Ebbina( ud. Freundt), 3. Durchbruch( 3. Mills). Toto: 15:10, Blat: 12, 22, 25: 10. Ferner liefen: 8ia, Gradiška  , Fiscus, Sebujuseidmüller) Bufall( lb. Freund). 6. Rennen. 1. Wanteuffel( eidmüller), 2. Araber( Hedert), Toto: 27:10, Blab: 16, 25, 31: 10. liefen: Kuja Dillon, Kusertrud, Monarchist, Duza, Brocade, Marsch. Höbbg., Mandarin, Madensen.

8.

Ferner

7. Rennen. 1. Miß Gregor( W. Treuhers), 2. Hartstein( M. Ningius), 3. Fridolin III( Doelemann). Toto: 79: 10, Blat: 29, 34, 20: 10. Ferner liefen: Morganat, Hoffnung II, Ludmilla I, Friedensware, Flora Binge, Telle, Motant, Ethelbert, Die Befte.

8. Rennen. 1. Fribourg  ( Heublein). 2. Matador I( E. Treuhers), 3. Edinhard( G. Lautenberger). Toto: 191: 10, Blat: 28, 15, 59: 10. Ferner liefen: Erlaucht, Walfisch, Heidemann, Hilda, Bilhelmina, Respett, Manfred.

Wetter bis Freitag mittag. Anfangs ettoes warmner, überwiegenb trübe mit wiederholten, besonders im Norden vielfach ergiebigen Rieber­fchlägen bei starken südwestlichen Binden, später aufllarend mit Abtühlung und frischen nordwestlichen bis nördlichen Minden  .