alle Menschenfreunde mit der Bitte, ihnen zu einem neuen] auf epileptische Beranlagung zurüd. Die Bernehmung der Zeugin Vielhörer mit 100 Anschlüssen zu verhelfen. Die ganze vier- R. zieht sich wiederum bis in die späten Nachmittagsstunden hin. jährige Aufklärungsarbeit wäre vergeblich, wenn der neue Apparat Die Verhandlung wurde sodann vertagt und soll heute, Donnerstag, nicht angeschafft werden könnte. Beiträge zur Beschaffung eines fortgefeßt werden. neuen Bielhörers für unsere ichwerbörigen Genossen nimmt das Bezirkssekretariat der VSPD., Abteilung Kaise, Berlin SW 68, Linden str. 3, entgeben. Bostichecktonto 48748 Aler Bagels, Bezirksverband Berlin , beim Posticheckamt Berlin NW 7 mit dem Stichwort für die Schwerhörigen".
Wenn die Reaktion die Macht hat.
fammenarbeiten leidlich.
Die Geldentwertung.
Wirtschaft
Von den Produktenmärkten.
Die Kursschwankungen am Devisenmarkte, wie sie nach der letzten Aufwärtsbewegung des Dollars in den letzten Tagen zu beobachten
Wahlen, bei denen die Sozialisten 4 Sige einbüßten. Der erste Ausweistarten werden von den Wohlfahrtsverwaltungen ausgeworden. Die Unsicherheit führte zu starten Preisschwankungen.
lichkeit anerkannt.
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geben.
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Erhöhte Preise für Boltsspeisung und Bäder. Bom Montag, den 20. November, ab beträgt der Preis des waren, haben bewirkt, daß auf den Getreidemärkten die Neigung, Effens aus der städtischen Bolfsfpeifung für eine ganze auf Lieferung zu späteren Terminen abzuschließen, im Schwinden ist. Portion 44 m., für eine halbe Portion 22 m. minder. Man weiß nicht, was fommt und zieht es infolgedessen vor, nur die bemittelte mit einem Einkommen von nicht mehr als monatlich Mengen zu kaufen, die gerade notwendig sind. Es kommt noch Wie christlich unpolitische" Elternbeiräte ihre 11 M. Minderbemittelte mit einem Einkommen von nicht mehr als Geldanforderungen einen Geldmangel gezeitigt haben, der die 4000 M. zahlen für die ganze Bortion 22 M., für die halbe Portion hinzu, daß die mit den Preissteigerungen ständig größer werdenden politischen Gegner behandeln, fann man in Stegli an der monatlich 2000 m. erhalten das Essen unentgeltlich. Die Abgabe des jenigen, welche Waren gebrauchen, zur Zurückhaltung veranlaßt. ersten Gemeindeschule sehen. Als in dem Elternbeirat dieser Schule Effens an Minderbemittelte erfolgt gegen Borlegung der Ausweis: Das Angebot ist dadurch, daß die Erntearbeiten beendet sind, daß neben 8" Chriftlichen noch 8 Sozialisten saßen, war das Zu- farten zur Erlangung verbilligten oder unentgeltlichen Essens. Die Das Angebot ist dadurch, daß die Erntearbeiten beendet sind, daß Bu der Bersand von Kartoffeln etwas nachzulassen beginnt, stärker gegefeindselige Aft der neuen Mehrheit bestand darin, daß sie die Gefchäftsordnung änderte. Zur Einbringung eines Antrages waren Die von den Gemeindebehörden eingesetzte ständige Kommission Für Weizen ist im Süden und Westen starfe Begehr vor= fortan 6 Unterschriften nötig, so daß die Sozialisten seitdem nicht zur Festsehung der Preise in den städtischen Badeanstalten handen gewesen, die später nachließ und sogar zu Rückläufen führte. mehr Anträge selbständig einbringen können. Erkennt der Vorstand bad 60 M., ein Brausebab für Erwachsene 30 M., für Stu- zu beobachten, die fich reichlich mit Waren eingedeckt hatten und jetzt hat mit Wirkung vom 16. November ab beschlossen: ein Wannen- Im Mehlgeschäft war starkes Angebot aus Händlerkreisen einen Antrag als dringlich an, so wollen die Chriftlichen" die dierende. Pflichtfortbildungsschüler und Schüler höherer Lehranstalten die Ungewißheit fürchtend es vorzogen, abzugeben, und zwar fo fehlenden 2 Unterschriften hinzufügen. Aber bisher wurde bei 25 m. Ein Schwimm bad für Erwachsene 40 m., für Studierende, billig abzugeben, daß die Wettbewerbsfähigkeit der Mühlen Peinem der von unseren Genossen eingereichten Anträge die Dring- Pflichtfortbildungsschüler, Schüler höherer Lehranstalten 30 m., darunter fitt. Die Gegensätze, die sich immer mehr verschärft haben, führten 10 M. Schwimmhallen miete für den Uebungsabend( ein- darf. Sie kaufte, soweit der Devisenstand dies zuließ, aus dem Ausfür Kinder 20 M., für Schulkinder bei flassenweisem Besuch An Roggen hat die Reichsgetreidestelle nach wie vor Bein der Novembersihung des Elternbeirates zu fehr uner quid- einhalb Stunden) 2100 M. Bei Schwimmfesten Sonnabends drei land. Am Inlandmarkt waren erhebliche Mengen vorhanden, fo lichen Auftritten. Reftor Schulz von der 1. Gemeinde- Stunden 4200 M., Sonntags( bis sechs Stunden insgesamt) 12 500 daß das Angebot zeitweise größer war als die Nachfrage, zumal schule referierte über Heranziehung des Elternbeirats zur Beaufsich Mark. Für jede weitere Stunde find 1400 bzw. 2100 m. zu zahlen. fofort greifbare Ware in verhältnismäßig geringen Mengen Abtigung fittlich gefährdeter Kinder". Unter anderem trug er zwei Schwimmunterricht für Erwachsene 500 m., für Kinder fab fand. Fälle vor, in denen Schüler seiner Schule trog Ermahnungen und 250 m. Ausländer, die Angehörige valutaftarter Staaten find, Strafen sich nicht beffern wollten. Er bemerkte dazu:" Ja, wenn haben das Fünffache der vorstehenden Preise zu zahlen. wir nur noch die alte Schulaufsicht hätten! Da war es möglich, derartige Elemente durch den Schuhmann zur Schule zu bringen, und das wirfte großartig." Ein sozialistischer Elternbeirat fragte, ob die Jungen am Religionsunterricht teilnehmen. Auch machte er fein Geheimnis daraus, daß er für den Notschrei des Schulrektors nach dem Schuhmann fein Berständnis habe. Er gab zu bedenken, ob nicht die alte Schule mitverantwortlich für diese Dinge sei. Da Pam er aber schön an. Die„ Christlichen " warfen dem Sozialisten Injurien an den Kopf. Als unfer Genosse, über den Kampf gegen die Schundliteratur sprechend, den Vorschlag machte, die Elternbeiräte sollten sich daraufhin einmal die Schüler- und Lehrerbibliothefen ansehen, gab es neue Entrüftung. Ein Buruf aus der Mitte ber Christlichen " nannte das eine Frechheit". Soll man mit folchen Leuten über Schul- und Erziehungsfragen diskutieren? Welch Geistes Kind der Rektor dieser Schule ist, zeigt die Tatsache, daß er in seinem Amtszimmer noch ein Kaiserbild hängen hatte. Eine liebe Erinnerung" nannte er es, als von sozialistischer Seite auf die Ungehörigkeit hingewiesen wurde. Reftor Schulz und mit ihm Lehrer Kramer bestreiten den Elternbeiräten überhaupt das Recht, sich in interne Dinge der Schule hineinzumischen. Herr Kramer gehört übrigens zu den Lehrern, die ohne Schulstrafe nicht auskommen zu fönnen glauben. Aus Anlaß eines Brügelfalles hat gegen ihn ein sozialistischer Elternbeirat an den Schulrat Anders ( der, nebenbei bemerkt, ein Deutschnationaler ist) eine Beschwerde eingereicht.
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Die Affäre Franz.
Der Abend des 20. Februar.
Nach Eröffnung der Gigung foll die Zeugin Hanna R. weiter vernommen werben. Der Vertreter des Nebenflägers, Rechtsanwalt Dr. Unger, bittet die Beugin, nochmals ihren Bustand zu schildern, welcher nach Genuß des Kaffees bzw. Tees eingetreten war, insbes fondere darüber, ob es sich um einen 3uftand der völligen Bewußt Tofigkeit oder nur um eine bloße Willenlosigkeit gehandelt habe. Ueber die Notwendigkeit dieser wiederholten Bernehmung entspinnt sich eine lange Auseinandersetzung zwischen den Verteidigern, dem NebenKläger und dem Staatsanwalt. Endlich fonnte dann die Vernehmung der Zeugin R. fortgefekt werben.
borstellungen im Monat November wird ein Zuschlag von 10 M. erhoben. Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für sämtliche TheaterDie Kreiie werden gebeten, die Theaters und Oberntarten für Dezember abzuholen. Im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenftraße 3, 2. Hof, 2 Tr., 3mmer 8 und bei den Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen sind noch Karten für folgende Beranstaltungen zu baben: Sonntag, den 19. November, nadmittags 3, Uhr, im großen Saal der bi barmonie, Bernburger Str. 23, Sammermusit. Leitung Serr Professor Gülzow . Preis für die Einzelfarte 30 m. Bentraltheater:" Die 3. Dezember. Preis pro Karte 87 M. Weib nachtliche Mulit am Beit wird tommen", von Romain Rolland , für den 1., 2. und 25. und 26. Dezember in der Alten Garnisonfirche, Neue Friedrichstraße. Zeitung Prof. Karl Thiel, nambajte Soliften, die Madriaalvereinigung und der Knabenchor des ftaatlichen Instituts für Kirchenmufit. Preis für die Ginzelfarte 35 W. Berlosung von Kunstwerfen, Keramiten und Büchern. Ziehung am 1. Dezember d. J. Los pro Stüd 20 M. Sprech- Chor für die Proletarischen Feierstunden, heute abend 7 Uhr pünktlich. Uebungsstunde in der Aula der Sophienschule, Weinmeister ftraße 16/17. Zert zum Requiem mitbringen.
Explosion in den Pfälzischen Pulverfabriken. legenen Pfälzischen Pulverfabriken. Der zum Trocnen des Pulvers Eine schwere Erplosion ereignete sich in den bei Schopp gedienende Steinhausbau flog in die Luft und wurde vollständig zerstört. Auch die übrigen Fabrikanlagen erlitten mehr oder weniger schwere Beschädigungen. Da die Schicht schon längere Zeit beendet war, wurden Menschen weder getötet noch verlegt. Der Sachschaden ist jedoch sehr bedeutend. Die Gewalt der Explosion war so start, daß in der näheren und meiteren Umgebung, in Waldfischbach und Kaiserslautern , zahlreiche Fensterscheiben und Türen durch den Luftdruck zertrümmert wurden. Der Boden Bitterte wie bei einem Erdbeben, und der Schall war bis in die Saarpfalz vernehmbar. Die Entstehungsursache der Erplosion ist noch nicht ermittelt.
Sport.
Rennen zu Mariendorf am Mittwoch, den 15. November. 1. Rennen. 1. Gallus I( Alb. Freundt), 2. Brinz Studud( Richten feld), 3. Doppelgänger( Neuenf- Id). Toto: 38:10, Blas: 20, 21, 18: 10. Ferner Hefen: Wariechen H., Erich I, Waffenschmied. Adler, Hoffnung I, Jodele, Dr. Bingen, als 1. bisqu., 80 Proz. der Einfäße zurüd. 2. Rennen. 1. Fenelon ( Weiß), 2. Gawein ( Lichtenfeld), 3. Nacht kafner S., Else B. 1, Mina, Johannisfeuer, Ballonfönigin, Maitönigin I, falter( Soyal). Toto: 49: 10, Play: 14, 14, 13: 10. Ferner liefen:
Polly.
( Schleusener), 3. Pistole( Feib). Toto: 17:10. Blaz: 12, 20, 21: 10. 3. Rennen. 1. Fafner Woodline( Sedert), 2. Jung Bergfried( Sm. Ferter liefen: Albatros, Hilda 2., Evelyne, Bita. 4. Rennen. 1. Mädel( Alb. Freundt), 2. Bärbel( Großmann), 3. Friedensware( Hofbauer jr.). Toto: 51: 10, Blak: 12, 12, 24: 10. Ferner liefen: Abdullah Silver, Ludmill I, Grzellenz, Bontresina, Barde. 3. Colonel Dillon( Weiß). Toto: 29: 10, plat: 12, 12, 16: 10. Ferner 5. Rennen. 1. Gregor I ( Staupper jr.). Carl Stufer( Weidmüller), liefen: Boby, Sojef, Zeitgeist, Flora Bingen .
6. Rennen. 1. Magowan( Hartjeil), 2. Allenstein ( Weidmüller), 3. Monarchist( Snöpnabel). Tote: 58:10, lab: 19, 16, 23: 10. Ferner liefen: Gerard A., Baron Watts, Peter I, Lord Caid, Duza. 7. Rennen. 1. angufte( Herrmaun), 2. Deborah W.( Jürgens), 3. Bombar( Reprich). Toto: 46:10. Plat: 21, 15: 10. Ferner liefen: Prefusa, Carino, Walfisch. 8. Rennen. 3. Sigurd( Weldmüller). Toto: 16: 10, plag: 11, 15: 10. 1. Silvefter( Staupper jr.), Fiscus( Lichtenfeld), liefen: Cybina, Gradiska.
Ferner
Das Gerstengeschäft litt unter der Befürchtung, daß mit der ständig größer werdenden Verteuerung des Bieres ein Nachlassen des Konfums eintreten werde. Brauer und Mälzer zeigten in ihren Käufen Zurückhaltung.
die an den Markt tommt, wird schlankweg abgenommen. Als Der Bedarf an Hafer ist immer noch sehr groß und die Ware, Futtermittel ist Hafer nicht sehr gesucht, dazu ist er zu beuer, wohl aber als Rohmaterial für die Herstellung von Nährprodukten.
Bei Mais ist dasselbe Bild zu fonstatieren wie beim Mehl Geschäft. Auch hier wurde von Händlerseite billiger verkauft als das, was aus dem Auslande hereinfam, getauft wurde. Importeure, die hatten, verkauften diese an das Ausland weiter, so daß die Ware erhebliche Mengen dieser Getreideart mit dem Auslande abgeschlossen erst gar nicht nach Deutschland fam.
einer gewissen Stille. Der Konsum hat sich in diesem Jahre rechtDer Kartoffelmarkt stand in den letzten Tagen im Zeichen zeitig mit Ware eingebedt, so daß der Winterbedarf jezt gering ist. Ueber die Qualität der Ware wird geklagt, man nimmt vielfach an, daß die Landwirte die beste Ware in die Mieten gebracht haben, was insofern verständlich ist, als natürlich für die Einmietung die haltbarste Kartoffel genommen werden muß. Besonders die Größe der Kartoffel wird sehr stark bemängelt, es ist sehr viel fleine Ware nach Berlin gekommen. Die Preisentwicklung wird durch die nach folgende Tabelle illustriert:
592-596
28. Juni 2. Auguft 2. November 15. November 50 kg Beizen, märkisch. 840-875 1500-1525 11800-12100 12800-13200 50 kg Roggen, märtisch. 602-606 1240-1275 10500-10800 11600-11800 50 kg Sommergeifte 720-750 1475-1525 10500-11000 12800-13000 50 kg Mais ab Hambg. 1285 11500-11800 13500-13600 100 kg Weizenmehl 2075-2200 3875-4050 32000-34000 37000-39500 100 kg Roggenmehl 1520-1560 2800-8000 27000-80000 82000-34500 Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die Prefsunterschiede gegen Monatsanfang nicht sehr erheblich find. Geradezu gewaltig aber ist der Unterschied gegenüber den früheren Monaten. 21. 5.
Der Reichswirtschaftsrat gegen Preistreiberel.
In einer gemeinschaftlichen Sihung des Wirtschafts- und Finanz politischen Ausschusses des Reichswirtschaftsrates gaben die Mitglieder ihrer Genugtuung über die Note der deutschen Regierung vom 13. November an die Reparationskommission Ausdruc. Man war allgemein der Ansicht, daß die Zeit bis zur Entscheidung der Reparationskommission nicht unausgenügt bleiben dürfe. technischer Natur anzuwenden, wurde dem zuständigen Ausschuß Ein Vorschlag, zur Stüßung der Mark fleinere Mittel bantüberwiesen. In der Besprechung über einen Vorschlag, den Preisvon Arbeitgebern und Arbeitnehmern der Industrie und ber freien steigerungen im Inlande nach Möglichkeit entgegenzutreten, murde Berufe hervorgehoben, daß die fortgesetten Breiserhöhungen für lich gefährlich seien. Auch die Arbeiter in den betreffenden Industrien Urstoffe( Kohle) und Verkehrstarife für die Wirtschaft außerordent müßten sich darüber klar sein, daß höhere Löhne dann keinen Borteil bedeuten, wenn sie aus der Inflation bezahlt werden. Bon anderer Seite wurde erwidert, deß die Hebung der Kauftraft nicht heute im Durchschnitt faum sechs Goldmark Wochenlohn. Von der auf often ber Arbeiter geschehen könne. Ein Arbeiter habe Reichsregierung follen Unterlagen für die finanziellen Ergebnisse und die wirtschaftliche Wirkung der Kohlensteuer eingefordert werden. In bezug auf die Gütertariferhöhung wurde vorgeschlagen, die neue Erhöhung bis zum 15 Dezember aufzuschieben.
Ohne Widerspruch wurde eine Entschließung angenommen, in der die Reichsregierung und die maßgebenden Wirtschaftskreise ge beten werden, in Anbetracht der schmebenden Währungsunter ftüßungs- und Stabilisierungsaftionen sofort Maßnahmen zu treffen, die eine gewaltsame Angleichung der Preise für die Urstoffe und Verkehrsmittel an die Kurse für aus ländische Wechsel zu verhindern geeignet sind".
Die Zeugin schildert nochmals die einzelnen Vorgänge und befundet unter anderem, daß Frau Franz ihr die Hände festa gehalten habe, um zu ermöglichen, daß ihr Ehemann feine 2bficht qusführen fonnte. Sie habe bei dem Vorgang vollständig das Bewußtsein verloren. Der Detektiv Piel habe ihr hinterher er zählt, was während der Bewußtlosigkeit mit ihr geschehen sei. Staatsanwalt Broscher hält der Zeugin vor, wie der Angeklagte Franz gewisse Vorgänge schildert, insbesondere auch, daß fie fich, nach feiner Behauptung, an gewissen Vorgängen attiv und völlig bewußt beteiligt habe. Nachdem die Zeugin mehrmals erklärt hat, fie fönne fich nicht auf Einzelheiten befinnen, erflärt sie schließlich positiv, daß die Angaben des Angeflegten nicht wahr feien. Die weitere Bernehmung der Zeugin R. erstreckt sich auf die Vorgänge, welche sich am Abend des 20. Februar abgespielt haben und jegt den Hauptpuntt der Anklage bilden. Die Zeugin befundet: Franz faß im Klubfeffel, zog mich zu sich heran. Der Angeklagte gibt zu, daß hierbei fchon gewisse Zärtlichkeiten vorgefommen feien. Als die Frau Franz hinzu tam, habe sie, Beugin, ihr sofort jene Aeußerung des Franz erzählt. Frau Franz habe darauf erwidert: 2 ch, das ist ja furchtbar nett, daß mein Bubi Dich so gern hat, da mußt Du ihn auch sehr lieb haben." Beim Kaffeetrinken sei ihr wiederum aufgefallen, daß diefer auffällig bitter ge= mesen sei. Auf die Frage des Rechtsanwalts Bahn, weshalb sie denn feinen Zuder verlangt habe, erklärt die Zeugin, daß sie von Hause gewöhnt fei, alles zu genießen, was ihr vorgesetzt werde. Auf eine weitere Frage des Rechtsanwalts Bahn, weshalb sie nicht sofort nach der angeblichen ersten Attacke des Angeklagten auf ihre meibliche Ehre ihren Eltern Mitteilung gemacht habe, erklärt die Beugin, daß ihr Bater als alter Rorps student dann vermutlich mit der Waffe in der Hand die Ehre seiner Zochter verteidigt haben würde. Die Beugin N. schildert dann weiter, wie Franz, der angeblich erst zu einer Sigung gehen wollte, plöglich zurüdgekommen sei und feiner Frau, nachdem die Haustüre mehrere Male geflappt hatte, zugerufen hatte: Jetzt ist es Zeit." Frau Franz habe nunmehr sie aufgefordert, sich zu entAm Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein- amtlichen Rotierungen nachzutragen: 1 finnische Mart 186,58 Gelb, Unserer gestrigen Sturstafel find noch folgende fleiden und auch selbst damit begonnen. Sie sei hierüber sehr em pört gewesen, aber dann wieder in einen bemußtlosen Buftand ges fleisch 490-625 M. Kalbfleisch 250-390 M. Hammelfleisch 225-360 M. 1129,66 Gelb, 1135 34 Brief; 100 österr. Kronen abgeft. 9,77 Geld, Rindfleisch 200-300 M., ohne Knochen 285-870 M. Schweine- nischer Milreis 842.83 Gelb, 847.12 Brief: 1 spanischer Peleta 187,47 Brief; 1 japanischer Ben 8591 Geld, 8609 Brief; 1 brafilia fallen, nachdem sie vordem noch erfiärt hatte, man folle fie los Rückenfett 1100-1300 M. Rindertalg 1000-1175 M. Schellfisch 90 bis Lassen, oder sie würde schreien. Als sie wieder zu sich fam, habe 158 M. Dorsch 80-95 M. Flundern 70-105 M. Grüne Heringe 180 9,83 Brief; 1 tichechische Krone 238,40 Geld, 239,40 Brief; 1 ungafie nur mit Strümpfen und Schuhen befleidet auf dem Teppich ge- bis 195 M. In Eis: Karpfen 180-190 M. Schleie 150-165 M. Hechte riide Strone 2,99 Gelb, 3,01 Brief; 1 bulgarischer Bewa 52.11 Geld, legen. Sie habe zu jener Zeit Gelegenheit gehabt, sich mit einem 150-200 M. Lebende Barsche 200-220 M. Hechte 190-240 M. Eier 52 39 Brief; 1 jugoslawischer Dinar 116,70 Gelb, 117,30 Brief. Ingenieur zu verleben, die Sache sei aber wegen der Affäre Franz 1000 M. 57-59 M. das Stück. Naturbutter 1200-1400 M. Margarine 900 bis 100 Polenmart gelten im freien Verkehr etwa 47 M. gescheitert. Nach der Pause wurde der Sanitätsrat Backofen ver- Birnen 160-180 M., Pflaumen 130-180 M., Gemischtes 150-250 M. Schweineschmalz 1840 M. Weizengries 200 M. Backobst: nommen, welcher seinerzeit bei der Reugin R. einen Eingriff vor- Kartoffeln 75-80 M. zehn Pfund. Grünkohl 20 M. Better bis Freitag mittag. Stübl und zeitweise beiter, aber sehr Rote Rüben 15 bis veränderlich, im öftlichen Binnenlande noch einzelne leichte Niederschläge genommen hatte. Die wiederholten Bewußtseinsstörungen führt er 16 M. EBäpfel 28-40 M. EBbirnen 35-40 M. Tomaten 40-45 M. bei mäßigen nördlichen Winden.
Massary
Briefkasten der Redaktion.
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Guftav
In einer Debatte über die Ernährungsfrage fam zum Ausbruc sorgnissen teine Veranlassung vorliegt.
G. 50. Wenn Ihre Frau zur Alters- und Invalidenversicherung Marken daß im Hinblick auf die gute Kartoffelernte zu übergroßen Begeflebt, bet der Versicherungsanstalt Berlin , Am Köllnischen Bart. Schmeller, Groß- Besten. Arbeiter- Abstinentenbund, Engelufer 28.1
Lebensmittelpreise des Tages. Zufuhr: Fleisch ausreichend. Geschäft flan. Fische ziemlich Obst und Gemüse reichlich, Geausreichend, Geschäft rege. schäft flott.
handelspreise:
Sfinnes in der Margarineindustrie. Mit 30 Millionen Kapital wurden die Norddeutschen Delmühlenwerte in Hamburg zum Be triebe der Altonaer Margarinewerfe Mohr u. Co. gegründet. Im Aufsichtsrat sind Hugo Etinnes und zwei seiner Söhne sowie bie Darmstädter Bant vertreten.
Devisenturje.
edel wie der
Name
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