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Soziale Leberlicht.

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Militärischer Boykott. Das Besuchen des Schiller. schlößchen" in Leipzig   Gohlis   und der Gesellschaftshalle" in Leipzig   Lindenau   ist den Soldaten verboten worden. Die sächsischen Ordnungshelden haben recht: es müssen Geseße gegen den Boykott geschaffen werden.

Petitionen an den Reichstag  ." Dem Reichstag ist zuziehen. Die Sammlungen für den Wahlfonds finden dauernd langens auf Entfernung der Frauen ist nun auch vom Ministerium, wiederum eine große Anzahl von Petitionen zugegangen und statt. Genosse Millarg, der über die Stellung zu den Reichs- wie früher von der Kreisregierung, abgewiesen worden. über diese jeßt das dritte Verzeichniß erschienen. An erster tags, Gemeinderaths, Stadtverordneten- und Gewerbegerichts­In Regensburg   ist nach dem dortigen Tageblatt" Stelle steht eine von ca. 70 landwirthschaftlichen Vereinen ein- wahlen referirte, schlug vor, überall da, wo eine genügende Anzahl ein Sozialdemokrat verhaftet worden anläßlich einer Kritik, die gesandte Petition um Einberufung einer inter  - Genossen, genügende Kräfte als Kandidaten und Aussicht auf er an der Hochaffäre im Reichstage übte. nationalen Münzkonferenz zur Lösung der Erfolg vorhanden, für die Gemeinderaths- Wahlen einzutreten. Silberfra g.e. Eine Reihe von Petitionen verlangt die G3 ist stellenweise schon mit Erfolg geschehen. Die Gewerbe­tommunale Besteuerung des Weins, mehrere beziehen gerichts- und Stadtverordneten- Wahlen wurden noch zurück­fich auf die Margarine Fabritation. Eine größere gestellt, bis in den Städten die Organisation der Genossen noch Anzahl von Petitionen wünscht, daß man keine Veränderung an fester ist und geeignete Kräfte vorhanden sind; jedoch sollen bis dem Tabakzoll vornehme. Biele Petenten ersuchen um Auf- zur nächsten Konferenz in betreff des Gewerbegerichte für Arnswalde  hebung des Impfzwanges. Mehrfach wird gegen die Umsturz- und Driesen die Anträge auf Errichtung eines solchen ausgearbeitet vorlage protestirt, wie auch sonst noch sehr viele Betionen ein- und vorgelegt werden. Die Organisation ist hierdurch als festgegliedert gegangen sind, die sich auf die verschiedenartigsten Gegenstände zu betrachten und bei eventuellen Fällen in dieser Form zu beziehen und meistens von einzelnen Personen eingereicht prüfen, ob sie sich bewährt. Den Vertrauensleuten wurde der worden sind. Auftrag gegeben, alle Vorbereitungen zu treffen, um bei einer Reichstags- Auflösung gerüstet zu sein. Mit der gewerkschaftlichen Organisation ist bei den Flößern der Anfang gemacht; Holz arbeiter, Metallarbeiter, Porzellanarbeiter und Bauarbeiter werden nachfolgen. Es wird langsam gearbeitet aber sicher, wir glauben auf dem Wege auch vorwärts zu kommen, wenn uns von Berlin  und Stettin   die nöthigen Kräfte und Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Lütticher Anarchisten- Prozeß.

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Arbeiterentlassungen und kein Ende. Die Zeche Hugo" Auf der Hermanns­( Westfalen  ) hat 200 Arbeitern gekündigt. hütte" bei Hör de find weitere 33 Mann entlassen worden; den Verbleibenden ist vom 1. Februar ab eine Lohnreduktion von 10 pCt. in Aussicht gestellt worden.

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Das Elend auf der Landstraße. Auf der Natural­verpflegungsstation zu Freiburg   i. Schl. wurden im vorigen Jahre 4437 Wanderer verpflegt und zwar 784 mit Mittagbrot  , 3703 mit Abendbrot, Nachtquartier und Frühstück. So zu lesen in bürgerlichen Blättern, welche die Vortrefflichkeit unserer heutigen Gesellschaftsordnung bei jeder Gelegenheit in den be geistertſten Tönen preisen. 4437 Menschen, welche durch die äußerste bitterfte Noth gezwungen wurden, die Wohlthätigkeit" der heutigen Gesellschaft in Anspruch zu nehmen, d. h. für ein paar Kartoffeln und eine Streu als Nachtlager stundenlang un gewohnte Arbeit, wie Steinklopfen ze. verrichten müssen.

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( Sigung vom Dienstag.) Avedenck, Generaldirektor der politischen Polizei in Amfterdam, erklärt, mit dem russischen Stonsul in Amsterdam  in Verbindung getreten zu fein. Derselbe habe ihm gefagt, daß ein Mann namens Stein zu ihm gekommen sei und einen auf den Namen Jagolfowsty ausgestellten Baß vorgezeigt Eine Konferenz für den 2. nassauischen Wahl und ihm anvertraut habe, daß er ein Agent der russischen treis fand am 20. Januar in Biebrich   statt. Nach dem Polizei sei, der beauftragt wäre, die Anarchisten in ganz Bericht des Vertrauensmannes für den Kreis, Philipp Eul, betrug Europa   zu überwachen, daß dieser auch bezüglich der Lütticher die Einnahme im verflossenen Jahre 855 M. 93 Pf., Ausgabe Attentate auf dem Laufenden sei. Der Konful war mißtrauisch 848 M. 37 Pf. Versammlungen fanden statt im ganzen 13, 8 auf und habe sich geweigert, den Paß mit dem Visum zu versehen, dem Lande, 5 in der Stadt. Genoffe Eul ersuchte die Genoffen habe aber erft 8 Tage später der Sicherheitspolizei berichtet. auf dem Lande, mehr wie bisher Beiträge ihm zugehen zu In Lüttich   habe man von diesem Bericht Mittheilung be- lassen. Die Sonderftellung einzelner Orte in dieser Beziehung tommen und habe einen Mann namens Aubert verhaftet, der erschwere eine einheitliche Agitation. Inbezug auf die Gewerkschaftliches. dann erklärt habe, daß er den Russen während zweier Tage, Presse machte er bekannt, daß einem früheren Konferenz- Achtung, Steinarbeiter! Bei der Firma Schönfeld, am 3. und 4. Mai, bei sich aufgenommen habe, daß der Russe beschlusse gemäß die Mainzer Volkszeitung", hessische Marmorwaaren Fabrit, Hamburg  , Brennerйtraße, haben geflohen und gar keine Aussicht sei, ihn zu finden. Voltsstimme" als Parteiblatt für den hiesigen Kreis abgeschafft 19 Mann, Hauer und Schleifer, die Arbeit wegen Lohndifferenzen und die Frankfurter Volksstimme" mit dem 1. Februar ein- niedergelegt. Wir bitten deshalb, den Zuzug nach dort streng zu wählen, das feinen Siz in Wiesbaden   erhalten soll. Zum Schluß wurde noch die Kandidatenfrage für den zweiten nassauischen Wahlkreis angeregt, da man aber betreffs dieser An­gelegenheit zu feinem endgiltigen Beschlusse gelangte, wurde der Antrag angenommen, eine zweite Konferenz in 14 Tagen nach Wiesbaden   einzuberufen, die sich mit der Kandidatenfrage be schäftigen wird.

Jagolfowsky habe sich wegen Schutz an den russischen Konsul gewandt; derfelbe habe sich aber geweigert. Oberstaatsanwalt Del waide fragt, warum der Polizei nicht zeitig genug Mittheilung gemacht wurde. Der Zeuge erklärt, daß, wenn er zum dritten Male zurückgekommen wäre, die Polizei ihn verhaftet hätte. Der Präsident dankt dem Zeugen für die Unterstützung der belgischen Justiz.

Hierauf wird ein Mitglied der russischen Justiz vernommen, der den falschen Baron gekannt hat und von diesem gefragt worden ist, wie man explosive Stoffe fabrizire. Er habe ihn für einen russischen Spigel gehalten und habe dies auch seinen Kameraden mit getheilt, welche ihm hierauf mit Mißtrauen entgegengekommen find. Die Aussagen einer Reihe von Zeugen sind ohne weiteres Intereffe. Am Schluß des Verhörs erklärt der Rechtsanwalt Lejeune, daß die Art, wie Arnold von einem Unterkommissar verhaftet wurde, durchaus ungerechtfertigt gewesen sei.

Nachmittags- Sizung.

Den Bertheidigern, welche vormittags eine Reihe von Aus­stellungen gemacht haben, theilt der Präsident mit, daß er von denselben Kenntniß genommen habe.

In der Untersuchung hat eine Hotelbesizerin erklärt, daß sie Westkamp bestimmt wiedererkennen würde. Heute erklärt fie fich nicht so sicher und zögert, Westkamp wiederzuerkennen. Westkamp erklärt, niemals in Maastricht   gewesen zu sein.

Grollat, Unterstationschef in Maastricht  , erkennt Müller wieder, dagegen erkennt er Westtamp nicht. Ein ihm gezeigtes Bild Westkamp's scheint ihn an eine Person zu erinnern, die er in Maastricht   gesehen hat.

Westkamp erklärt, sich auf dem Bilde nicht wieder zu er tennen.( Große Heiterkeit.)

Auf die Frage an den Zeugen, welchen Eindruck Westkamp auf ihn gemacht habe, erklärt dieser, daß ihm Westkamp nicht nach viel ausgesehen habe.

Quotden ein Fuhrhalter zu Visé und einer seiner Kutscher erkennen Müller wieder, welcher am 28. April mit dem Russen au ihnen gekommen sei, um einen Wagen zu miethen, den sie zu einer Fahrt nach Maastricht   benöthigten.

Grunewald  , Bahnangestellter zu Maastricht  , hat am 29. April mit dem Ruffen zusammen zu Mittag gegeffen. Müller war nicht dabei gewesen.

Die Streitigkeiten in Solingen   scheinen durch den rheinischen Provinzial- Parteitag, der dieser Tage in Duis burg gelagt hat, hoffentlich auf immer beigelegt. Die Solinger   Delegirten gaben persönlich und jeder durch seine Unterschrift ihr Einverständniß mit folgender Erklärung fund: 1. Die Bergische Arbeiterstimme" ist das anerkannte Partei: Organ des Kreises Solingen  . Die Genossen sind ver­pflichtet, das Organ zu unterstüßen und müssen alle Publikationen in parteipolitischer Beziehung in demselben erfolgen.

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Nut

2. Jeder der nachbenannten Genossen verpflichtet sich für Hebung der politischen Organisation einzutreten. politisch organisirte Genossen dürfen Vertrauensämter

bekleiden.

3. Genosse Schumacher und die übrigen Delegirten erklären, für diese Forderungen in öffentlichen Versammlungen ein­zutreten. 4. Die Bergische Arbeiterftimme" dagegen verpflichtet sich, die von ihr gegen den Reichstags- Abgeordneten Genossen Schumacher erhobenen Anschuldigungen zurückzunehmen, über die Versammlungen 2c. objektive Berichte zu bringen, die Gewerkschaftsbewegung im Kreise Solingen   nach Kräften zu fördern und gemäß dem Erfurter Programm für unsere Ziele zu wirken.

Göbel. Martin. Schallbruch. Aprath. Neef. Leven. Lohmar  . Lange. Franzen. Schumacher. ( Der Bericht über die übrigen Verhandlungen des Parteitags folgt. Red. d. V.)

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Jeltens, ein Cafébefizer zu Maastricht  , hat oft in seinem und am 20. in Brechten  , arop, am 19. in Huckarde

Von der Agitation. Genoffe Deinhardt Köln referirte über die Umsturzvorlage am 12. Januar in Schwelm  , am 18. in Hörde, am 16. in B Die durch weg start besucht, es wurden Resolutionen gegen das Knebelgesez

Café den Russen gesehen. Arnold und Leblanc waren niemals bei ihm.

Van Beethowen, Fabrikant zu Maastricht  , und seine Schwester haben am 1. Mai Bleikugeln an zwei Personen verkauft.

Hoebraß, Kurzwaaren- Händler zu Maastricht  , hat Nägel ver­tauft, die er unter den auf dem Gerichtstische befindlichen wieder: erfennt. Er erklärt auch, daß einer der Nägel, die man aus dem Fleische der Opfer des Attentats in der Friedenstraße hinaus­gezogen habe, vollständig denen entsprechen, welche auf Ver­anlassung des Untersuchungsrichters bei ihm tonfiszirt wurden. Die drei vorher genannten Zeugen erkennen weder Müller noch Westkamp. Dumoulin, der Bleihändler, bei dem Westkamp die Schachtel zum Bombenattentat gegen Renson gekauft haben soll, weiß nichts und erkennt niemanden. Auffallend ist, daß alle Zeugen aus Maastricht   sehr ein­geschüchtert find, anscheinend aus Furcht vor Drohungen. Die Mittwochssigung fällt aus. Bekanntlich deshalb, weil die Geschworenen an der Brüffeler Börse Geschäfte zu erledigen

haben.

angenommen.

Ueber das gleiche Thema sprach der Reichstags- Abgeordnete 2. Schmidt in Limbach bei Chemniß vor etwa 1000

Personen. In Göppersdorf   bei Burgstädt   referirte der Redakteur Genosse Diehl. In beiden Versammlungen wurde eine Protestresolution angenommen.

lauben wir uns auf obiges aufmerksam zu machen und möchten sie bitten, für Verbreitung dieser Notiz Sorge zu tragen, indem, wie verlautet, aus Belgien   Streitbrecher erwartet werden. Der Zentralausschuß der Steinarbeiter Deutsch­ lands  .

Die vorläufige Abrechnung vom Stettiner Steins fegerstreit ergiebt, daß im ganzen 15 135,72 m. vereinnahınt worden sind. Der Verband allein brachte davon 12163 M. auf. Von den Ausgaben kamen auf Unterstützungen 11435 M., Mieths­entschädigung 1860 M., an Reisegeld für abreisende Steinfeger wurden 812 M., an Zugereifte 109 M. gezahlt. Ferner wurden 163 M. für Nachtkontrolle ausgegeben; 150 m. wurden zu dem Streit nach Königsberg   gesandt. Ein geringer Theil wurde für Agitation, Drucksachen, Porto u. dergl. verausgabt. Das Komitee verfügt jetzt noch über einen Bestand von 235 M. Der Kampf ist bekanntlich noch nicht entschieden, der Streit dürfte zum Früh­jahr aufs neue beginnen.

Der Zentralverein deutscher   Bildhauer hat mit Ende des dritten Quartals 1894 die Mitgliederzahl von 3015 erreicht. Die Bildhauer- Zeitung" nimmt Veranlassung, bei der Konstatirung dieser Thatsache einen Rückblick zu werfen auf die Der frühere föniglich Entwickelung des Zentralvereins". preußische Unterstübungsverein" begann seine Thätigkeit anfangs der achtziger Jahre mit einigen hundert Mann. Nach und nach stieg die Mitgliederzahl langfam aber stetig auf 2911 im 1. Quartal 1890 und 3002 im 2. Quartal desselben Jahres, um bald danach die höchste Ziffer im 3. Quartal 1890 zu erreichen. Jetzt begann die gewaltige wirthschaftliche Krise, die noch immer nicht ge­wichen, und die Mitgliederzahl fant von 3089( 4. Quartal 1890) auf 2948( 4. Quartal 1891), ja auf 2800( 2. Quartal 1892). Der Beitrag betrug damals 20 Pf. pro Woche, wurde aber im 3entralverein", der um die Mitte des Jahres 1892 in Mainz  gegründet wurde, vom 3. Quartal dieses Jahres ab auf 50 Pf. erhöht. Damit übernahm der Verein die Verpflichtung, außer der Reise Unterstügung seine Mitglieder auch bei Arbeitslosigkeit zu unterstützen. Die lettere trat mit dem 3. Quartal 1898 in Kraft und sind seitdem gezahlt worden am Ort und auf der Reise: Am Ort Auf der Reise Zusammen

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M.

6. Qu. 1893: 5 288 1893: 6856

M.

M.

5079

4.

2391

10 367 9 247

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1.

1894: 10 117

2126

12 243

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2.

1894: 5 542

4186

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4370

9 728 9705

5.

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1894: 5 335

Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß die gewerb lichen Verhältnisse wenigstens die der Bildhauer sich seit dem 1. Quartal 1894 ein wenig gebessert haben müssen. Das Bild­bauerorgan schließt seine Betrachtungen mit dem Hinweis, daß bei den Gewerkschaften eine möglichst hohe Beitragsleistung am Plaze sei. Dadurch könne die Gewerkschaft mehr leisten und an die Organisation dauernd ge­

Wahlvereins- Statistit. Der Sozialdemokratischle Verein von Wandsbek   und Umgegend zählt zur die Mitglieder werden Beit zirka 1000 Mitglieder. Von diesen haben 788 Angaben feffelt. Diese Anschauung mag richtig sein, aber das über Alter und Beruf gemacht. Im Alter bis zu 20 Jahren eine muß doch bemerkt werden, daß die Bildhauer stehen 56, von 20 bis zu 30 Jahren 305, von 30 bis zu 40 Jahren 233, von 40 bis zu 50 Jahren 113, von 50 bis zu 60 Jahren 23 sowohl als auch die Buchdrucker, auf die in jenem Artikel anderen Arbeitern mit hingewiesen wird, sich gegenüber und von 60 bis zu 70 Jahren 8 Mitglieder. Nach Berufen ge- eben immer noch in einer bevorzugten Position befinden. Das sondert befinden sich unter den Mitgliedern des Vereins: Ar­beiter 288, Maurer 75, Bigarrenmacher 50, Tischler 39, Gerber 30, geht allein schon daraus hervor, daß wir in Deutschland  Echuhmacher 26, Gann irthe 22, Zimmerer 19, Maler 13, nur etwa 5000 Bildhauer haben und die Maschinenarbeit in diesem Gewerbe nur noch in ganz geringem Maße in betracht Schlosser 10, Brauer, Küper und Steindrucker je 8, Töpfer, tommt. Daß andere Gewerkschaften in anbetracht der großen Schneider, Kutscher und Musiker je 7, Bürstenmacher, Korb- Reserve- Armee und der dauernden Krise je im stande wären, macher und Müller je 6, Kolporteure 5, Zapezirer, Barbiere, Brotträger, Feilenhauer, Gärtner, Makler und Schrift: ihre Mitglieder bei Arbeitslosigkeit zu unterstüßen, ist sehr zu bezweifelu. fetzer je 4, Boten und Kistenmacher je 3, Bäcker, Buchbinder, Parteiliteratur. Das zweite Heft der zur Maffen- Seizer, Raufleute, Kürschner, Lithographen, Maschinenbauer und verbreitung bestimmten Broschüre: ,, lmsturz und Sozialdemos| Steinhauer je 2, Schirmmacher, Seiler, Echlächter, Techniker, Fratie" ist heute erschienen. Dasselbe ist noch zwei Bogen stärker als Buchdrucker, Drechsler, Glaser, Klempner, Naturarzt und Stepper je 1. Wie aus der Altersstatistik hervorgeht, befinden sich nur das erste, umfaßt also 144 Seiten Großoktav. Der Preis ist der 56 Mitglieder im Alter von unter 20 Jahren, während 682 Mit­gleiche, 15 Pf. pro Exemplar. Wie wir erfahren, ist die für das erste glieder im Alter von über 20 Jahren, darunter 377 im Alter Heft in Aussicht genommene Auflage bereits völlig vergriffen, vou 80 bis zu 70 Jahren, stehen. so daß erst von Montag, den 28. Januar ab, wieder Exemplare geliefert werden tönnen.

Parteinachrichten.

Depeschen.

Wolff's Telegraphen- Bureau.

Thorn, 23. Januar. Nach einer amtlichen Meldung aus Warschau   ist der Wasserstand, der gestern 109 war, heute auf 244 gestiegen.

Wien  , 23. Januar. Die Politische Korrespondenz" meldet Eine Arbeitslosenstatistik wollten, wie wir vor einigen Tagen aus Konstantinopel  : Die Untersuchungskommission für Armenien  mittheilten, unsere Parteigenossen in Liegniß aufnehmen. Am ist am 18. d. Mis. in Musch eingetroffen. Der erste Bericht der legten Sonntag sollte damit begonnen werden, die wohllöbliche Kommissionsdelegirten wird im Laufe der Woche hier erwartet. Kreiskonferenz. Sonntag, den 20. Januar, fand für den Polizei jedoch hatte es anders gewollt, fie beschlagnahmte London  , 23. Januar. Heute fand in Evesham die Reichstagswahlkreis Friedeberg- Arnswalde in Driesen am Sonnabend die für diesen Zweck angefertigten Fragebogen. Parlamentserfahwahl für den verstorbenen fonfervativen Abgeord­eine Kreistonferenz statt. Der Besuch war sehr lebhaft. 19 Ort. Es wird wahrhaftig immer schöner, bemerkt hierzu der Kor- neten Sir E. Lechmere statt. Der fonservative Kandidat Oberst schaften waren durch 30 Delegirte vertreten. Der Kreis- respondent der Breslauer Volfswacht", künftig wird man seinen Long wurde mit 4760 Stimmen gewählt gegen 3585 Stimmen, vertrauensmann gab den Bericht des verflossenen Jahres. Ihm leiblichen Bruder nicht mehr fragen fönnen, ob er morgen noch welche auf den liberalen Kandidaten fielen. Bei der letzten Wahl wurde Decharge ertheilt und wurde derfelbe auf ein Jahr wieder satt zu essen hat, wenn man von der Polizei die Erlaubniß hatte die konservative Majorität 580 Stimmen betragen. gewählt. Beschlossen wurde, daß jeden ersten Sonntag nach nicht hat.

Neujahr die Kreistonferenz für den Kreis stattfinden sollte. Die

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halten. zu

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Bolizeiliches, Gerichtliches: c.

Athen  , 23. Januar. Das Journal Akropolis  " veröffent licht eine augenscheinlich offiziöse Note, in welcher es heißt: Die von ministerieller Seite verbreiteten Mittheilungen über die Ursachen der Demission des Ministeriums feien uns genau. Trifupis habe, da er die Entlassung des Ministeriums feitens des Königs vermuthete, die Anwesenheit des Kronprinzen bei den Versammlungen am Sonntag als Vorwand zum Rücktritt genommen. Einige gegen Trikupis gerichtete Rundgebungen fanden in den Provinzen statt. In Patras   schleuderte die Volksmenge Steine gegen das Polizeigebäude; im übrigen herrscht überall Ruhe. ( Teveschen- Bureau Herold.)

Bekanntmachung findet durch die Märkische Boltsstimme" ver- Genosse Dr. Waffilieff in Bern   tritt am 23. Januar feine mittelst Inserat, in dem Vorwärts" und Stettiner Boltsboten" aus dem Krawall Prozeß noch restirende zebntägige Gefängniß unter Parteinachrichten statt. Die Märkische Volksfiimme" strafe an, so daß er am 3. Februar wieder frei wird. Die wurde als offizielles Parteiorgan für den Kreis bestimmt, Berner Tagwacht" wiederholt bei diesem Anlaß, daß die Ver­jedoch jedem Orte anheimgestellt, wenn möglich, den urtheilung Wassilieff's eine Schandthat, ein Justizmord sei. Vorwärts" oder den Stettiner Volksboten" in je einem Exemplar nebenbei Der Kreis vertrauensmann wurde beauftragt, die Beschwerden über Ueber drei Vorstandsmitglieder des Arbeiter- Bildungs­Die Märkische Boltsstimme" mit der zuständigen Preß- vereins zu Oft erwied am Harz   wurde wegen Abbaltung eines tommission au regeln. Der befferen und geregelteren Agitation Bergnügens, wozu die behördliche Genehmigung verweigert Rom  , 23. Januar. Ende dieses Monats werden zwei halber wurde der Kreis in sechs Agitationsbezirke eingetheilt, die worden war, je 15 M. Geldstrafe verhängt. Der Lokalbefizer alle unter dem Vertrauensmann stehen. Folgende Orte find als foll 10 M. Strafe bezahlen. Die Genehmigung wurde ver- Bataillone, Mitte Februar zwei weitere nach Afrika   abgeben. Bororte bestimmt: Arnswalde  , Neuwedel, Bernfee, Woldenberg  , weigert auf grund einer Regierungs- Verfügung vom 27. Dt. In einer gestern stattgefundenen längeren Konferenz zwischen Driesen und Friedeberg  . Alle Orte, wo Genossen vorhanden, tober 1894. Crispi, dem Kriegsminister und dem Minifter des Aeußeren oder mehrere Dörfer zusammen gründen Lese- oder Diskutirflubs, Die Beschwerde unserer Nürnberger Partei wurde die Lage in Eritrea   besprochen, welche man tros der um einen tüchtigen Stamm von Genossen auszubilden und heran- I genossen wegen des in einigen Versammlungen gestellten Ver Siege Baratieris für unzweifelhaft schwierig hält. Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Berlag von Maz Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2. Hierzu zwei Beilagen.