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Theater.

güter das Motiv Joachim 11. bei seiner Belehrung zur Reformation gewesen.

Eine Arbeitslosen- Versammlung in Breslau , die von über 1000 Personen besucht war, nahm die in den acht Berliner Bersammlungen angenommene Resolution an. Der Antrag, eine Deputation an den Magistrat zu entfenden, wurde als nuz Ios(!) abgelehnt.

Gewerkschaftliches.

des

Neues Theater. Das liebe Geld" ist der Titel eines Der Gerichtshof fand keine der im§ 131 enthaltenen Be­neuen Schauspiels von Elsa von Schabelsky, das am ftimmungen durch den Artikel verlegt, lehnte zudem ein Urtheil Donnerstag im Neuen Theater mit gutem Erfolg zum ersten über historische Forschungen ab und erkannte auf Freisprechung Male gegeben wurde. Elsa von Echabelsky war Schauspielerin des Angeklagten. von Beruf. In ihren Bühnenwerken verquicken sich theatralische Man kann also vorläufig noch die Hohenzollern der Ber­Erinnerungen mit dem Bestreben, lebendig Angeschautes lebendig gangenheit mit rechtem Namen nennen. Ob solches nach Annahme wiederzugeben. Fast immer aber siegt das blos Theatralische. der Umsturzparagraphen noch ungestraft gestattet sein wird, er­Auch das neueste Echauspiel von E. von Schabelsky beginnt mit scheint allerdings fraglich. An alle in der Tischler Krankenkasse versicherten einer Schilderung des Lebens einer deklassirten Familie, die leb­Kollegen! Durch die am 21. Januar errichtete Tischler= baftes Interesse erwecken fönnte. Da kommen aber im zweiten einer Straffache, welche aus Anlaß des Streits in der Zack'schen fassen- Versicherungswesen herausgestellt, welches jedenfalls von Eine wichtige Entscheidung fällte das Kammergericht in Innungs- Krankenkasse hat sich ein Mißverhältniß im Kranken­theatralische Schlager, und aus einem Genrebild, das wohl Schuhfabrit zu Burg entstanden war. Während des Streits teiner Seite voraus gesehen wurde. zu literarischer Höhe geführt werden könnte, wird eben ein wurde der Schuhmacher H. von einem Polizeibeamten auf glieder der Ortskasse der Tischler und Pianoforte- Arbeiter haben Eine große Anzahl Mit­Theaterstück mehr im landlaufigen Sinne. Herr Mühlner war einer Straße in der Nähe der Tack'schen Fabrik betroffen durch die Anmeldung in der Innungskasse ihre Rechte ver einst ein reicher, angesehener Mann. Der Spielteufel hat ihn und von demselben aufgefordert, sich zu entfernen. ruinirt und feine Töchter schlagen sich in Wien durch, wie es Angeklagte ging auch etwa dreißig Schritt weiter, fehrte der Mindestleistung 13 Wochen in jene Kasse ein. Daß sich hier­Der loren. Dieselben treten als neue Mitglieder zunächst mit eben geht. Die älteste, Frl. Fanni, ist die Stüße der Familie, nach einiger Zeit aber zurück und hielt sich wieder in der Näbe über eine außerordentliche Entrüstung entfaltet hat, läßt sich be­sie ist Ropi und Herz zugleich zugleich für die verarmten der Fabrik auf. Er wurde deshalb wegen Uebertretung der greifen. Größer aber noch ist der Unwille gegen die Bestimmung Töchter der Familie. Zum Kampf ums liebe Geld" wird sie Polizeiverordnung des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen vom der Innungsmeister, daß auch Mitglieder der Zentral- und freien außer durch die Tagessorgen noch durch ein außerordentliches 26. Februar 1892 vom Schöffengericht zu Burg zu 6 M. Geld Hilfskassen Vorfommniß gezwungen. Durch einen Börsenvampyr ist ihr ver- strafe verurtheilt. Die Verordnung lautet: Wer sich in der Nähe werden. zum Beitritt zur Innungstafse veranlaßt Hier wird tommener Vater verführt worden, Wechsel im Betrage von von Fabriken 2c. unbefugt aufbält und der Aufforderung Recht das selbst gefeßlich gestattete 30 000 Gulden zu fälschen. Fräulein Fanny sieht sich verpflichtet, eines Polizeibeamten, sich zu entfernen, keine Folge leistet, hier Arbeiters nicht respektirt. Jedenfalls geht das Zwangsverfahren der um den guten Namen der ihrigen zu erhalten, die gefälschten wird bestraft." Die Straffammer zu Magdeburg bestätigte zu weit. Es klingt geradezu wie Hohn auf die Arbeiter, welche Herrn Innungsmeister Wechsel einzulösen, und sie selbst wird zum Börsenspiel gedrängt. Das erste Urtheil mit etwa folgender Begründung: An und für am schwersten durch den geschäftlichen Niedergang zu leiden Tas Geldfieber aber, das Wetten und Wagen höhlt Herz und sich stehe das Betreten öffentlicher Straßen jedermann ohne be haben, wenn auf den bescheidensten Einwand seitens der Arbeiter Sinne von Fräulein Fanny aus und läßt alle wärmeren, mensch- fondere Erlaubniß und Berechtigung zu. Wolle man nun das die Herren nur die Antwort haben, man brauche ja nicht bei lichen Empfindungen in ihr verdorren. Wort unbefugt" in der Polizeiverordnung in dem gewöhnlichen Innungsmeistern zu arbeiten", oder wem's nicht paßt, der kann Dies ist der Grundgedanke und der Inhalt des Dramas. Wenn Sinne und nach dem Sprachgebrauch des Straf- Gesetzbuches aus sein Buch und Karte holen." Kollegen! Hätten die Berliner man von Hubert Reusch, der mit Taft und Geschick die legen, so daß es bedeute ohne Befugniß, ohne Berechtigung, so Holzarbeiter ihre Organisation nicht so vernachlässigt, wie das Rolle eines angetrottelten Prinzen gab, und Fräulein Sandow würde die Polizeiverordnung völlig zwecklos und ihre Anwende qugenblicklich der Fall ist, wir wollten jenen Herren Fanny) abfieht, so war die Darstellung, die das Stück fand, barkeit gänzlich ausgeschlossen sein. Man müsse daher das Wort Fovsbrüdern schon eine Antwort geben. Jetzt heißt es aber nicht gerade erfreulich. unbefugt" auslegen als bedeutend ohne einen recht Siang nehmen, wir müssen versuchen, die Nachtheile, Im Alexanderplatz- Theater wurde gestern wieder einer fertigenden Grund." Der Angeklagte habe aber für sein Ver- welche uns durch die Innungstaffe zugefügt werden, abzuwenden; jener leichten französischen Schwänke aufgeführt, in der die weilen in der Nähe der Tack'schen Fabrik einen besonderen dasselbe deshalb möge jeder Kollege in den am Sonntag, den 27. Januar, Situationskomit die Schlüpfrigkeit der Handlung vergefien rechtfertigenden Grund nicht angeben können, er habe sich deshalb vormittags 10 Uhr bei Heichert, Müllerstr. 7 und am Donnerstag, macht, wenn das Spiel flott und frisch von statten geht. In unbefugt" dort aufgehalten und sich somit der Uebertretung jener den 31. Januar in Keller's Salon, Koppenstr. 29, stattfindenden dem vierattigen Scherz ,, Der wunde Punkt" von P. Bliß dreht Polizeiverordnung schuldig gemacht. Versammlungen erscheinen. Die Tagesordnung lautet: Die fich die Handlung um Vater, Sohn und Schwiegersohn und deren Gegen dieses Urtheil wurde Revision beim Rammergericht Tischler- Innungskrankenkasse und ihre Nachtheile für die Tischler weiblichen Anhang, der mit einem großen Schein von Recht ver- eingelegt. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Herzfeld wies Berlins . muthet, daß die verehrlichen Männer einer hübschen und interessanten darauf hin, daß die dem gewöhnlichen und juristischen Der Vertrauensmann der Berliner Holzarbeiter. Kokette unverblümt den Hof machen. Legt man keinen strengen Sprachgebrauch widersprechende Auslegung des Wortes Maßstab an, so fonnte das Spiel des Künstlerpersonals vom unbefugt" unhaltbar sei. Unbefugt" und ohne recht- Achtung, Lederarbeiter! In der Lederfabrik von Her Alexanderplatz- Theater mit wenigen Ausnahmen als gut bezeichnet fertigenden Grund" feien zwei ganz verschiedene Begriffe. mann Westphal in Langenfelde bei Altona wurden am 22. Ja­werden. Herr Leo Steinreuth spielte die Rolle des frohlebigen Das Nichtaufstehen der sozialdemokratischen Abgeordneten z. B. nuar ohne Angabe von Gründen sechs Arbeiter gemaßregelt, Echwiegersohnes sogar vortrefflich. Störend war nur Fräulein in der Eröffnungssigung des neuen Reichstags bei dem Kaiserhoch vermuthlich wegen ihrer Zugehörigkeit zur Organisation. Käthe Urban, die mit ihrer Rolle als Sängerin auch rein gar sei nach der Ansicht der nationalliberalen Abgeordneten im Daraufhin stellten am 23. Januar weitere 40 Mann, alles ge= nichts anzufangen wußte. Höchst unangenehm machen sich neuer- Reichstag ohne rechtfertigenden Grund gewesen, aber nicht fernte Arbeiter, die Arbeit ein. Es wird um strenge Fernhaltung dings wieder am Alexanderplatz Theater die entseglich langen unbefugt, wie die Ablehnung des staatsanwaltlichen Antrags des Zuzuges gebeten. Näherer Bericht folgt. Pausen nach fast jedem Att bemerkbar. auf Genehmigung der Verfolgung jener Abgeordneten durch eben diese Abgeordnete ergebe. Eine Anzahl von entsprechenden Der Arbeitsnachweis der Lederarbeiter befindet sich парапо Beispielen gab der Wertheidiger aus der jüngsten politischen ießt Dranienstr. 16 im Restaurant des Herrn May Zack. Geschichte. Er wies ferner darauf hin, daß die Eine Gewerkschafsversammlung in Güstrow beschloß, den Vorinstanzen beliebte Auslegung der Polizeiverordnung bei dem Magiftrat auf die Errichtung eines Gewerbe- Schieds dahin führe, daß jeder Epaziergänger auf einer öffentgericht hinzuwirken. lichen Straße in der Nähe einer Fabrik jedem Schußmann Kleinmünchen. In der Kleinmünchener Baumwollspinnerei auf dessen Frage den seinen Spaziergang rechtfertigenden in der Biglau haben am Sonnabend Nachmittag 30 Arbeiter die Grund angeben müsse. Ein rechtfertigender Grund brauche doch Arbeit eingestellt. Ursache der Arbeitseinstellung war eine plötzlich nur dann vorhanden zu sein, wenn eine strasbare Handlung vor eingetretene Lohnreduzirung. liege. Bezüglich des Angeklagten sei aber nichts festgestellt, als daß er auf der Straße in der Nähe der Tack'schen Fabrik an­getroffen worden sei. Dies eine strafbare Handlung zu nennen und deshalb einen rechtfertigenden Grund dafür zu verlangen, heiße sich im Kreise drehen.

Gerichts- Beitung.

Umfturz in der Weltgeschichte. Ein hoch interessanter Preßprozeß hat am Dienstag vor der Brandenburger Straftammer stattgefunden, vor welcher sich der frühere Redakteur Emil Simon von der sozialdemokratischen Brandenburger Zeitung" wegen wiffentlicher öffentlicher Verbreitung und Behauptung von er dichteten oder entstellten Thatsachen, durch welche Staats­einrichtungen verächtlich gemacht werden(§ 131 Str.-G.-B.) zu verantworten hatte. Die Brandenburger Zeitung" hatte am 27. November einen Leitartifel, betitelt:" Gustav Adolf . Ein Fürstenspiegel zu Lehr und Nutz der deutschen Arbeiter", veröffentlicht. Derselbe war ein Auszug aus einer unter dem gleichen Titel erschienenen Broschüre von Franz Mehring . In diesem Artifel kam ein Paffus vor, welcher wörtlich lautet:

"

von

E. Wiedemann.

u. Komp. in Schmölln sind seit dem 21. d. Mts. wegen Lohn Die Arbeiter der Steinunß- Knopffabrik von Leopold differenzen ausständig.

Sämmtliche Weber der Aachener Zuchfabrik von geblich übertretene Polizeiverordnung feine Anwendung finden eingestellt. Es sei auch unrichtig, daß ohne diese Auslegung die an- Meyer haben am 24. d. M. wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit tönne. Zieselbe fei im Gegentheil z. B. anwendbar, wenn eine Streifs in Oesterreich . Der Streit bei Körting in Straße in der Nähe einer Fabrik aus polizeilichen Gründen ge- Wien ist beendet zu ungunsten der Arbeiter. Die Zahl der " Dazu kam ein habsüchtiges Fürstenthum, welchem die neue sperrt sei. Davon sei aber in diesem Fall keine Rede. Die An- Streifbrecher hatte sich seit Montag so stark vermehrt, daß ein Religion, die reine Lehre", als Vorwand dazu diente, fich die wendung, welche ihr hier die Borinstanzen gegeben, habe die längeres Berharren im Ausstande zweck- und nuplos gewesen Kirchengüter angueignen." Speziell pie Bohenzollern haben in mirtung, indem wirthschaftlichen Stampie wiſchen Urbeit wäre. dieser Praxis etwas geleistet. Die Reformation", die Annahme geber und Arbeitnehmer Partei der Arbeitgeber zu ergreifen Bei der Firma Leopold Wych a in Wien ist einer Der reinen Lehre" war für diese frommen Kulturhelden theils und deren Position zum Nachtheil der Arbeitnehmer Lohnreduzirung wegen ein Streit der Gelbgießer ausgebrochen, eine Bemäntelung ihrer Raubsucht, theils ein politisches Ge- zu verstärken. Sie bewirke eine Verkümmerung des an welchem 28 Mann betheiligt sind. Zuzug ist fernzuhalten. schäft. Die Fürsten, voran die aus dem Hause Hohenzollern , gefeßlich garantirten Koalitionsrechts der Arbeiter. Denn batten ein sehr materielles Interesse daran, die nationale Ein- es sei erlaubt, daß die Arbeiter andere Arbeiter überreden, teine der Eisen- und Metallarbeiter Preßburgs hat über die Firma Presburg. Achtung, Metallarbeiter! Die Gewerkschaft heit Deutschlands zu verhindern. Unter protesta itischem Banner Streifbrecher zu werden und zu dem Zwecke einzelne Personen Dohnal die Sperre verhängt. Zuzug ist streng fernzuhalten; rebellirten fie gegen indern. rebellirten fie gegen die an die katholische Stirche gefettete auf die Straßen in der Nähe einer Fabrik schicken. In dieser niemand möge den Verlockungen dieser Firma Beachtung monarchische Gewalt, vor allem gegen die des Kaisers. Sie ver aufgeregten Zeit sei es ganz besonders die Pflicht der Gerichte, schenken. Eisen- und Metallarbeiter aller Länder, zeigt, daß standen sich sehr gut auf den Umfurz der von Gott eingesetzten" objektiv und neutral zu bleiben und nicht durch fünftliche Aus- Jbr einig seid. Alle Arbeiterblätter werden um Nachdruck ges Autoritäten." legungen sich auf Seite der Unternehmer zu stellen. Der Ober- beten. Staatsanwalt erwiderte, daß die Verordnung rechtsgiltig sei und es auf den Zweck und die Wirkung derselben nicht ankomme. K. Boriz endete mit dem Siege der Arbeiter. Prag - Zizkov . Der Streit der Feilenhauer bei der Firma Er beantrage die Verwerfung der Revision. Das Kammergericht verwarf dieselbe, indem es zur Be- Brooklyn dauert fort. Die Straßenbahnwagen fahren leer Der Streik der Straßenbahnbeamten von gründung angab, die Verordnung sei rechtsgiltig erlassen. unter dem Schuße der Polizei.

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18

Soziale Ueberlicht.

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Vermischtes.

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Durch diesen Pafsus sollte das zur Anklage stehende Vergehen begangen sein und wurde deshalb die Brandenburger Beitung" bald nach ihrem Erscheinen beschlagnahmt, sowie eine eriolglose Haussuchung nach dem Manuskript abgehalten. Der. erste Staats­anwalt bei dem Landgericht zu Potsdam , Freiherr von Bleul, vertrat die Anklage persönlich, was um so bemerkenswerther erscheint, als derfelbe als eifriger Ratholik bekannt ist. Derfelbe beantragte zunächst den Ausschluß der Deffentlichkeit unter der Begründung, daß dies bei Majestätsbeleidigungen üblich sei, und was den lebenden Hohenzollern recht, das sei den todten Hohern Vom Weberelend. Zu unserer in Nr. 18 unseres Blattes zollern billig. Der Gerichtshof lehnte diesen Antrag ab. Als enthaltenen Notiz über die Lage der Zinnaer Weber geht uns Die Kleidungsstücke der Anna Köhler, jenes bebauerns Sachverständiger hatte der Staatsanwalt den Gymnasial- von einem Kenner dortiger Verhältnisse noch folgendes Schreiben werthen Opfers der Rohheit der vielgenannten Oberförster Professor Heidemann, Lehrer der Geschichte und Religion zu: Der angegebene Verdienst ist eher zu hoch, als niedrig ans Gerlach'schen Eheleute, find nunmehr, wie das Gothaer Volks am Grauen Kloster zu Berlin laden lassen. Terfelbe hob gegeben, wenn man in betracht zieht, daß die Hausweber sich das blatt" meldet, der Mutter der Verstorbenen ausgebändigt worden. drei Hohenzollern hervor, die in der Geschichte der Reformation oit sehr theure Werkzeug selbst beschaffen und die nothwendigen Das erwähnte Blatt knüpft an die Notiz die Mittheilung, daß eine Rolle gespielt, einer davon sei noch fatholisch gewesen. Von Transportkosten der Garne und fertigen Waare von uns zu den die Kleidungsstücke in einem so verwahrlosten und schmutz­den übrigen beiden bekundete Professor Heidemann, daß sie die Berliner Fabrikanten auch noch bezahlen müssen, lezteres allein strogenden Zustande seien, daß es jedermann mit Etel erfüllen Kirchengüter nicht angetastet hätten, ehe sie sich nicht von der macht 5-10 pt. des Verdienstes aus. Bei den vom Land- muß, dieselben zu sehen. Sämmtliche Strümpfe, Hemden, Lauterfeit der reinen Lehre" überzeugt bätten. Sodann führte wirthschafts- Wiinister zur Linderung der Noth angeordneten Wald. Röcke, Schürzen, Jacken, ja sogar die Oberkleider sind mit Blut er aus den Archiven einige Fälle an, welche beweisen sollen, daß und Wegearbeiten in der königl. Binnaer Forst hat auch ein getränkt. Joachim II , bei Einziehung der Kirchengüter mit äußerster Vor- sonderbarer, echt kapitalistischer Modus plaggegriffen. Die an­Du sollst nicht tödten. Heute meinen die Edelsten und ficht vorgegangen fei. Beispielsweise hätten die Nonnen des fänglich 140-150 als Forstarbeiter eingestellten Weber, bei einem Besten und ihre nach gleicher Vollendung in der Rohheit Klosters Reek, weil sie altersschwach und unvermögend gewesen, Tagelohn von 1,40 m., find jetzt in 2 Kolonnen eingetheilt, welche firebenden Nachtreter bekanntlich, daß jede Albernheit, durch die den Kurfürsten gebeten, ihnen die Verwaltung der Kirchengüter eine Woche um die andere ablösen, und erhalten jezt nur noch sie sich einander befudeln, mit Blut abgewaschen werden muß. Das abzunehmen, unter der Bedingung, ihnen bis an ihr Lebensende die jüngeren, fräftigeren 1,40 M., die älteren 1,20 pro Tag. unfittliche Duell gehört daher dem geschriebenen Gesetz zum Hohn ihren Lebensunterhalt reichen zu lassen, was alsdann auch ge die Arbeiter angefeuert, tüchtig zuzugreifen, mit dem Versprechen eines und unter dem erbärmlichen Troß der für Ordnung, Religion und Außerdem hat einer von den zur Aufsicht bestellten Forstbeamten zu den standesgemäßen Allüren unserer schneidigen Flachtöpfe schehen sei. Der Staatsanwalt führte in seinem Plaidoyer aus: Wir Extralohnes, welcher auch in Gestalt einiger Liter Schnaps nicht Sitte kämpfenden Ordnungsritter gilt der als ehrlos, der nicht sind in der Nothwehr; die Sozialdemokraten untergraben uns ausblieb. Auch wird jetzt aus jeder Familie nur noch ein die brutalen Faren mitmacht. Da dürfte es denn wohl an­unsere Existenz, wir müssen fräftige Mittel gegen sie anwenden." Arbeitsloser, wo bisber also Vater und Sohn, nur noch einer gezeigt sein, die Meinung eines deutschen Fürsten , der vor über Die Brandenburger Beitung" spreche allerdings nur von Hohen von beiden zugelassen. Und in der Nähe donnern die Kanonen, hundert Jahren lebte, zu vernehmen. Zur Frage des Duells zollern, die seit 300 Jahren todt sind, aber da die Tendenz der und sausen die Geschosse auf dem Jüterbogter Schießplay! wird dem Linzer Volfsblatt" berichtet: Sozialdemokratie darin bestehe, die Monarchie abzuschaffen, so Die Ausführungen der Waldarbeit soll hauptsächlich Verdienst Wir besigen noch einen Grlaß des Kaisers Joseph vom Jahre sind die Sünden der verwesten Hohenzollern offenbar nur auf des Zinnaer Magistrats und der Geistlichkeit sein. Soll sich da 1771, wodurch er einen General seiner Armee beauftragt, über gedeckt worden, um die lebenden Hohenzollern verächtlich zu der Herr Pastor mal geäußert haben, daß die Lebenshaltung der zwei Duellanten, den Grafen v. K. und den Hauptmann W., machen. Damit sei die eine Anforderung des§ 131 erfüut. Binnaer Weber noch keine so schlechte wäre; er, der Herr Bastor Kriegsgericht zu halten und den, der die meiste Schuld Zum Beweis dafür, daß die Behauptungen des Artikels wäre bei Brot und Eyrup erzogen worden. Nun, ob diese Weber am Duelle gehabt, streng zu bestrafen. erdichtet Teen, being fich der Staatsanung auf das Guts bei dem hohen Lohn von 1,20 M2.( refp. 60 Bf.) bei Schnee, en Der Graf v. K. ist aufbrausend, jung, von achten des Professors Heidemann. Dafür, daß der An- Kälte und weiten Wegen, wobei sich mancher wegen ungenügender feiner" Geburt und falschen Ghrbegriffen eingenommen. Haupt­geklagte dieselben wider besseres Wissen verbreitet, genüge Kleidung und defekten Stiefeln Krankheit und Siechthum zuziehen mann 23. ist ein alter Kriegsknecht, der jede Sache mit Degen der dolus eventualis, denn wenn er nur daran gezweifelt, habe dürfte, sich mehr leisten tönnen als Brot und Stippe, wird und Pistolen berichtigen will. Ich will und leide keinen Zwei­er wider besseres Wissen gehandelt. Jeder ruhig Denkende müsse wohl selbst der Herr Pastor nicht glauben. Die letzte fampf in meinem Heere und verachte die Grundsäge derjenigen, fofort einsehen, daß die damaligen Hohenzollern nicht lutherisch Wahl hat ja gezeigt, daß es auch bei diefen Leuten zu tagen die ihn vertheidigen, die ihn zu rechtfertigen suchen und sich geworden seien, um die Kirchengüter einzustecken. Ihre fleinen beginnt. mit faltem Blute durchbohren. Wenn ich Offiziere habe, die Echwächen hätten sie wohl gehabt, wie es ideale Menschen Die Delegirten der Fuhrwerks Berufsgenossenschaft, fich mit Bravour jeder feindlichen Gefahr preisgeben, überhaupt nicht gebe, und wenn einmal die Kirchengüter heim- dieselbe Genossenschaft, mit der wir uns vor nicht langer Zeit be die Tapferkeit und Entschlossenheit, im Angriffe und geramscht worden wären, so hätten sie natürlich mit zugegriffen, faffen mußten, versammelten sich kürzlich hier im Grand Hôtel ". in der Vertheidigung zeigen, so schäße ich sie hoch. Wenn aber aber jeder Gebildete müsse einsehen, daß sie aus inniger Ueber- In der Debatte fonnte es ein Redner nicht unterlassen, den Herren hierunter Männer sein sollten, die alles der Rache und dem zeugung von dem lautern Worte Gottes zur lutherischen Religion damit graulich zu machen, daß es doch unerhört sei, wenn Vor- Hasse gegen ihren Feind aufzuopfern bereit sind, so verachte übergetreten seien. tommnisse in der Genossenschaft schon in einem folch' staats- ich dieselben; ich halte einen solchen Menschen für nichts Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf 1 Monat Ge- feindlichen Blatte, zu welchem Beziehung zu haben, wohl jeder Besseres, als einen römischen Fauftkämpfer Eine solche fängniß. Der Vertheidiger Justizrath Aßmy( Potsdam ) hob in der Versammlung ablebne, besprochen würden. Da der an- barbarische Gewohnheit, die dem Jahrhunderte der Tartaren­hervor, daߧ 181 in feinem Puntte auf den qu. Artikel anwendbar wesende Stegierungsvertreter, Herr Direktor Fabia, die Einziehung fürsten angemessen ist, und die oft so traurige Wirkungen auf Im Gegensatz zu Professor Heidemann führte führte er der Politik in die Debatte nicht verhinderte, wurde von anderer einzelne Familien gehabt hat, will ich unterdrückt und bestraft Melanchthon, Friedrich den Großen und die Kreuz- Beitung" Seite gegen das Hereinzerren der Politik in berufsgenossenschaft wiffen und sollte es mir die Hälfte meiner Offiziere rauben. an, welche einig darin wären, daß die Plünderung der Kirchen- liche Fragen energisch Protest erhoben. Noch giebt es Menschen, die mit dem Charakter von Heldens

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Darin heißt