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Der Topf der Not.

Die neuen Fernsprechgebühren.

Rrieg ben Aufschub der Reparaturen ergwang und diese nach dem Kriege mit ungeheuren Kosten nachgeholt Im Esplanade ist Fünfuhrtee! Auf filbernen Platten, von werben müssen. Gegenüber den jetzt sehr bedeutenden Umfagbeträgen der meisten balancierenden Kellnerhänden getragen, schwirren die Mokka- und Teefännchen durch die Luft; auf feinen Porzellanen lächeln herab- Markthallenhändler fallen die Standmietenerhöhungen bei weitem laffend und vornehm wie die Snobs und Modeweibchen, die bei nicht so ins Gewicht wie die hohen Eisenbahnfrachten. einem Liför von Ruf ihre gepflegten Fingernägel beäugen, Törtchen Eine dringliche Eingabe des Magistrats hat den Reichsverkehrs- Hauptanschlusses( ohne Gesprächsgebühren) vom 1. Januar 1923 an und Torten; wie ein Monotelblid, überlegen und selbstbewußt, minifter auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Frachten der wich funkeln die filbernen Kuchengabeln in das Flirren der Lampen und tigsten Nahrungsmittel wirksamer zu ermäßigen, damit wenigstens Lämpchen. Im Esplanade ist Fünfuhrtee! Und die Tausende fliegen bei den Massennahrungsmitteln die Preise nicht eine unerträgliche elegant auf die Tische; und die Snobs lächeln bezahlenderweise Höhe erreichen. gleichgültig dazu und flopfen nachlässig die Asche von ihrer 50- Marke Bigarette auf die echten Berserteppiche. Sie haben es ja, und was follen sie sonst damit anfangen, mit diesen Fezzen, auf denen 1000 Mart" steht! Was geht sie die Welt an, die draußen ftöhnt! Wie unästhetisch für sie: an den armen Leuten flebt ja modriger, muffiger Geruch, wie nach Schweiß, alten Kleidern, Armeleuteküche.

Draußen, am Potsdamer Plaz, steht ein Dreiangel: in der Mitte hängt ein Topf, fo ein richtiger Emailletochtopf, mit einem Drahte geflecht über der Deffnung; im Geflecht ein langer Schlig, fo wie in Sparbüchsen und Sammelfästen; unten ein Schild: Haltet den Zopf am Rochen!"" Gebt für die Aermsten Berlins  ; spendet für ihr Weihnachten!" Ueber allem die Fahne der Heilsarmee  ; daneben ein Heilsarmeejolbat, den Hallelujablid in ben himmlisch- wasser­blauen Augen; das Hallelujalächeln um den blassen und schmalen Mund.

Dem gegen die Standmietenerhöhung angekündigten Händler streit darf, wenn es überhaupt dazu fommen follte, mit geringerer Sorge entgegengesehen werden. Er fönnte für einige Zeit die zu fuhr hauptsächlich von Rohl und Kohlrüben vermindern, aber da wäre Erfah durch andere Nahrungsmittel möglich. Freuen würden sich über eine Betriebseinstellung der Markthallen die Inhaber von Laden standinhaber wahrscheinlich gefchäften.

Urgroßmutter als Verteidiger.

Bater fann Weihnachten feiern.

Den herzbewegenden Borten einer 76jährigen Urgroßmutier hatte es ein Angeklagter zu verdanten, daß er gestern vor dem Schöffengericht milde Richter fand. Die Berhandlung entrollte eine sehr traurige Sittengeschichte.

Ein Ortsgespräch 15 und 30 Mart. Die Fernsprechgebühren sind durch die Berordnung vom 7. De zember 1922 neu festgesetzt worden. Danach beträgt die Jahresa Grundgebühr für die Ueberlassung und Unterhaltung eines in Drisneßen mit nicht mehr als 50 Hauptanschlüssen 11 400 m. Die Höchstgebühr ist in Orten von 150 000 bis 200 000 Drts­anschlüssen wie z. B. in Berlin   zu zahlen. Sie beträgt 22 800 m. Die Gebühr für ein Ortsgespräch beträgt vom 1. Januar 1923 an von einer Teilnehmerstelle aus 15 Mart. Für die Benußung der Fernleitungen ist vom 1. Januar 1923 an zu zahlen: für ein Gespräch von nicht mehr als drei Minuten Dauer bei einer Ent­fernung bis zu 5 Kilometern einschließlich 15 m., von mehr als 5 bis 15 Kilometern einschließlich 45 m., von mehr als 15 bis 25 Kilometern einschließlich 90 m., von mehr als 25 bis 50 Kilo­metern einschließlich 150 m., von mehr als 50 bis 100 Kilometern einschließlich 210 m., über 100 Rilometer für jebe angefangenen weiteren 100 Kilometer 90 m. mehr. Bei öffentlichen Sprechstellen beträgt vom 1. Januar 1923 an die Gebühr für ein Gespräch von nicht mehr als drei Minuten Dauer im Orts. verfehr und im Fernverkehr auf Entfernungen von nicht mehr als fünf Rilometern 30 Mart. Einen Vorteil erlangen die Teil nehmer durch die neue Bestimmung, daß eine Mindestgebühr für monatlich 40 Drisgefpräche nicht mehr erhoben wird. Wer seinen Anschluß aus Anlaß der Gebührenänderung nicht be. halten will, fann ihn bis zum 28. Dezember 1922 auf den 31. De. 3ember 1922 fündigen.

Auch im Adlon   ist Fünfuhrtee! Auch im Bristol  ! Und im Raiserhof, nicht zu vergessen! Und dann im Westen, wo sie sogar Der Angeklagte mar längere Zeit im Felbe gewesen und hatte, zum Tee tanzen und fichernd Erotik in das Geigengewimmer hinein wie er vor Gericht ausfagte, hier bas Saufen" gelernt. Nach Be feufzen! Ueberall dieselbe Mischung: die Herren wie aus den endigung des Strieges habe er, wie so viele, das traurige Schicksal Den Schedfchwindel im Großen betrieb ein Raufmann Willi Juustrationen der Dame" entstiegen, die Damen wie Indianer der arbeitslosen Kriegsbeschädigten teilen müssen und oft nicht ge- Unruh, der jetzt von der Kriminalpolizei in München   unschädlich weibchen in phantastischen Fellen und Mokassins und bunten Federn wußt, wie er den Hunger feiner beiden Kinder stillen könnte. Hin- gemacht wurde. Der Schwindler, der gern als Freiherr ober und glitzerndem Tand! Ueberall girrende Mufit und das Lachen in der Luft: Was kostet die Welt!"; ringsum die gedachte Bru- zugefommen sei, daß seine Frau erkrankte, so daß er schließ- Baron von Unruh auftrat, pflegte Gesellschaften zu talität: Was fönnen wir dafür, daß es den anderen schlecht geht!", lich nicht mehr aus und ein gewußt habe. Endlich war es ihm ge- grünben, die nur darauf berechnet waren, Bankgeschäften und die Philosophie: Wie kann man bei Kuchen und Konfeft verslungen, eine Stellung als Hausbiener in einem großen Delikatessen Geldleuten bedeutende Mittel abzulocken. Besonders gab er Schecks hungern?!? Die bummen Armen! Dann sollen sie doch Kuchen unb appetitlich aussehenden Schlackwürfte täglich habe verpacken 50 000 Dollar lauteten, erwiesen sich als von Anfang bis zu hungern?!? Die Dummen Armen! Dann sollen sie doch Kuchen geschäft zu erlangen. Als er hier die goldig glänzenden Spicbrüfte auf amerikanische   Banken. Alle Sched's, bie über 1000 bis' effen, wenn fie fein Brot haben!" müffen, set ihm plöglich der Gedante an feine hungernden Kinder Ende gefälscht und ungedeckt. Der Echwindler machte sie entweder gekommen. Er habe unüberlegt sich einen großen Korb mit ganz zu Geld oder ließ sich bedeutende Borschüsse darauf geben. Delikatessen, weinen und Likören zusammengepact So erbeutete er ungeheure Beträge. Die Dienfistelle B. II. 1. und fei damit nach Geschäftsschluß nach Hause gegangen. In der im Berliner   Bolizeipräsidium beschäftigt sich mit der Angelegenheit Berhandlung trat bie Urgroßmutter feiner Rinder als fein und nimmt Mitteilungen über bie Betrügereien des Berhafteten Berteidiger auf und erzählte weinend, wie ihr Enkelfind, das entgegen. Bädereiarbeit zu Weihnachten und Neujahr. Der Minister für früher stets für fie und alle Angehörigen geforgt habe, erst durch ben Krieg perroht sei und sich dem Trunt ergeben habe. Karl ist kein schlechter Mensch, bloß der verdammte Suff, wenn er an den Handel und Gewerbe hat sich, wie der Amtliche Preußische Presse­tommt, dann ist es mit ihm vorbei," so erklärte die Greifin. Als der dienst mitteilt, nach Ridsprache mit den Vertretern der Arbeitgeber Staatsanwalt eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten mit Rücksicht auf und Arbeitnehmer des Bäcker- und Konditorgewerbes damit ein­den hohen Wert der gestohlenen Waren beantragte, trat die alte berstanden erklärt, daß zur Sicherstellung der Brotversorgung der Frau vor den Richtertisch und erklärte: Herr Gerichtshof, laffen Sie Bevölkerung nicht der 2. Feiertag, sondern der Sonntag bor  meinen Karlemann wieder raus, damit er wenigstens vor Weih- Weihnachten( 24. Dezember) und außerdem der Sonntag vor nachten noch ein paar Mart verdienen fann. Ich glaube, der hat für Menjahr( Silvester) für die Arbeit in den Bäckereien und Kondito immer genug, der stiehlt auch nicht mehr. Ich glaube, der fäuft auch reien freigegeben wird. Die Beschäftigung des einzelnen nicht mehr. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisstrafe Arbeiters dars jedoch an diesen Tagen nicht länger als 8 Stunden Don 4 Wochen, billigte dem Angeklagten jedoch eine Bewäh- bauern und nicht über 4 Uhr nachmittags ausgedehnt werden. rungsfrist und hob den gegen ihn erlassenen Haftbefehl auf.

Und überall die Dreiangel: Haltet den Topf am Rochen!" Jetzt fahren die Fünfuhrtee- Helden und-Heldinnen in ihren Autos durch die Straßen; aber kein Auto hält, feiner steigt aus, um den Topf mit einem Tausender fochendheiß zu feuern! Wie fame man auch dazu! Man fände bas banal und überspannt; und außerdem: es sind ja so viele, die mit Scheinen und Scheinchen den Topf im Rochen halten: alle die Fußgänger, die sich fein Auto leisten fönnen, alle die Einfachen, die noch nie einen Fünfuhrbee erlebt haben, alle die Armen, die für die Aermften das Feuer unter dem Topf schüren! Ueberall schreit das Schld: Haltet den Topf am Kochen!" So foll es fein! Haltet ihn am Kochen: den Topf, in dem die Erkenntnis brodelt für euch Erniedrigte und Beleidigte, die Erkenntnis, daß euch niemand anders hilft als ihr selbst, fein Stöhnen und fein Halleluja, nur: ihr felbft!

Um die Markthallenstandmiete.

Die Standinhaber drohen mit Streit.

In den Markthallen stoßen die sich wiederholenden Erhöhungen ber Standmieten bei den Händlern auf wachsenden Widerstand. Schon vor mehreren Wochen veranstalteten die Händler am Rathaus eine Demonstration, bei der sie die Standmietenfteigerungen als übermäßig hoch hinstellten. Gegen die neueste Steigerung drohen feht die Obst- und Gemüsehändler mit Streit zum 1. Ja nuar, wenn nicht bis dahin ihrem Berlangen nach Mieteermäßi­gung entsprochen wird.

Hierzu erfahren wir an sufiändiger Stelle, daß die durch an dauernde Mehrung der Marfthalten unfosten not wendig geworbenen Standmietesteigerungen, die zur Dedung des für 1. April bis Mitte Dezember schon 35 Millionen Mart betragenden Defigits noch nicht mal ausreichen, hinter der Geldentwertung und der allgemeinen Breis ftet. gerung weit zurückbleiben.

Keine weiteren Kohlenferien.

Der Krawall vor dem Zirfus Busch, der sich am 15. Oftober b. J. ereignete, hatte auf Beranlassung des Staatsanwaltes zur Einleitung eines Strafperfahrens wegen Landfriedensbruches ge­führt. Zwei derartige Verhandlungen sollten bor der 9. Straf Ein Erlaß bes Rultusminifteriums an die nachgeordneten Betammer des Landgerichts I aur Aburteilung fommen. Das Gericht hörden beschäftigt sich mit der an verschiedenen Orten hervorgetrete hielt es nad längerer Beratung für notwendig, noch weitere Be nen Abficht, aus Sparfamteitsrücksichten den Weihnachtsferien noch weiserhebungen anzustellen und fam zu einer Bertagung. Kohlenferien von beträchtlicher Dauer anzufügen. Nachdem das Ministerium durch Erlaß vom 18. November mit Rücksicht auf die Rnappheit und Teuerung der Heizstoffe eine Berlängerung der Beih nachtsferien um fünf Tage angeordnet hat, kann, wie der Amtliche Preußische Pressedienst erfährt, Anträgen auf weitere Ber längerung der Weihnachtsferien nicht entsprochen werden.

Das Tagebüs einer Hausfrau

21. Dezember.

Wenn man beim Reinemachen ist, wird man überhaupt nicht fertig. Wenn mein Mann abends nach Hause fommt, fragt er immer ganz erstaunt, was ich denn eigentlich den ganzen Tag über gemacht hätte. Es ist mein stiffer Aerger, daß er nicht von der Mühe, die Hausarbeit macht, zu überzeugen ist. Ich bin heute etwas bescheidener mit dem Geldausgeben gewesen, trotzdem es zu Mittag Beefsteat gab. 9ther schließlich hört sich das großartig an, denn Pfund Fleisch für 5 Personen ist ja nicht allzuviel.

Stadtrat Busch als Vorsitzender des Markthallenausschusses und Markthallendirektor Morawski teilen uns mit, daß vom 1. August 1914 bis zum 1. Dezember 1922 die Mieten je Quadrat meter und Tag gestiegen sind, bei den Ständen für Fleisch, Wild, Geflügel von 45 Bf. auf 40 m., für Süßwasserfische von 35 Pf. auf 30 M., für Seefische von 25 Pf. auf 26 M., für Obst, Gemüse, Eier non 25 Pf. auf 26 M. Stände für Butter, Fett, Käse sind aus der damals billigsten Gruppe in die teuerste gerückt, so daß hier die Miete von 25 f. auf 40. gestiegen ist. Bom 1. Januar ab sollen die Dezemberfäge weiter um 100 Proz. erhöht werden, wozu in den Zentralmarkthallen noch ein Sonderzuschlag von 30 Pro3.( aber nicht für Stände der Gemüseproduzenten) tommt, der durch ihre den Händlern günstige Lage und durch Ersparung bedeutender Trans­portfoften reiflich aufgewogen wird. Bom 1. August 1914 bis 1. Ja nuar 1923 steigt demnach die Miete je Quadratmeter und Tag 3. B. bei Obst und Gemüse von 25 Bf. auf 52 m., d. h. auf das 208fache ( in den Zentralhallen auf etwa 60 M., das 272fache), bei Fleisch usw. Don 45 Bf. auf 80 m., b. h. auf das 179fache( in den Zentralhallen. Ich laufte heute: wie jede 104 m., das 231fache). Demgegenüber sind gestiegen Hausfrau weiß, weil sie es täglich an ihrem Geldbeutel spürt die Preise z. B. für Gemüse auf das 400 face, 500 fache und mehr, für Fleisch auf das 600-1000fae, für Butter und Eier auf das 1200 fa che, für Schmals auf das 4000­fache und mehr. Bären die Standmieten den allgemeinen Leue­rungsverhältnissen regelmäßig angepaßt werden, fo hätten sie, wie uns an zuständiger Stelle gefagt wird, schon viel früher die heutige Höhe erreicht und heute ständen fie auf einer noch viel bebeuten deren Höhe. Eine raschere Anpassung der Standmieten wäre nötig gewesen zur Dedung aller Ausgabenerfordernisse des Markthallen betriebes  , deren gewaltige Mehrung fich nicht nur aus der allge­meinen Breissteigerung, sondern auch daraus erklärt, daß der

Liter Mil

1 Bfd. gebadtes Fleisch. Malzlaffee

1

142,500. 300,- 265.­

Summa

.

707,50 97.

In diefem Monat babe ich bis heute 35 656,90 W. auegegeben. Infer Vater hat ein Bäumchen mitgebracht. Klein, aber niedlich Er sagte, daß er bald gar feinen Die Freude ist groß darüber. Aber er wollte den getauft hätte, da die Preise zu hoch feien. Rindern nicht die Freude verderben. Nun müssen wir noch Lichte Lametta, Bus und anderer Schmuck ist noch von früher besorgen. da. Die Kinder freuen sich auf das Fest und schließlich werden auch wir Großen noch von ihrer Freude angesteckt trop aller Rot.

Ein neues Varieté am Aleganderblah. Am 1. Beihnachtsfeiertag eröffnet Direttor Beter Sachse im Lehrervereinshaus am Alexanderplatz   ein neues Rabarettbarieté, das den Namen Hansa- Barieté tragen wird.

P

Ein Dampfer im Mittelmeer   gesunken.

Der Dampfer, Sestri", der bon Genua nach Neapel   aus gelaufen war, scheint verloren zu sein. Die lezte Botschaft von biefem Dampfer war ein drahtloser Hilferuf, den der Dampfer Porto di Sabona" auffing. Als die Porto di Sabona" an der bezeichneten Stelle anlam, war von der Sefiri" nichts mehr au sehen. Baffagiere und Mannschaften, etwa 100 Perfonen, scheinen ertrunten zu sein. Die Sestri" war ein 5869 Tonnen großer Dampfer, der vor vier Jahren gebaut

worden war.

Ueberfall auf einen Eisenbahnzug in 3rland. Wie aus Dublin  gemeldet wird, ist ein Schnellzug Belfast  - Dublin   vergangene Nacht unterwegs von bewaffneten Männern angehalten und in Brand gesteckt worden. Ein aus Dublin   kommender Güter­zug stieß mit dem brennenden Zuge zusammen. Nördlich von Dem­bracht. bale wurde ein weiterer Güterzug zum Entgleisen ge­

Auch noch ein Germanisches Museum. In einem Thüringer  Städtchen fursiert folgende reizende Geschichte: Der Direttor bes Germanischen Museums in Nürnberg   berührte die Stadt, dabei erinnerte er sich, daß in S. eine Sehenswürdigkeit aus der Wendenzeit aufbewahrt werde. Deshalb ging er zum Bürgermeister, um sich die Erlaubnis zur Besichtigung zu holen. Er fraf den wortfargen Ortsgewaltigen zu Hause und stellte fich vor: Ich bin der Direktor des Germanischen Museums und wollte bitten... Der Bürgermeister ließ ihn nicht erst ausreden: Wird nich jenähmigt!" erflärte er. Der Direttor war sprachlos und ver suchte einzuwenden: Ja, aber erlauben Sie mal..." Darob der Hüter der Stadtordnung: Ich erloobe jar nischt! Bird nich je= nähmigt und damit Punttum. Bor 14 Tagen' ne Menagerie, vorige Woche en Panoptikum, diese Woche' n Raruffell und nun noch en Germanisches Museum? Wird nich je nähmigt!" und ließ den verblüfften Direktor stehen.

Eine

MARKE

SALAM

ANDER

LAMAND

Weihnachtsfreude!

Der gute

Salamander

Stiefel