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letzten drei Jahre wihbe mur ehria 7, Ses Kurfes von Anfang Dezember 1922 erfaßt haben.

In Königsberg wurde vor einigen Tagen der Landwirtschaft­Auch die Erledigung der Zwangsanleihe zeigt, daß man alle Lasten den Schwächsten aufzubürden fucht. Jedes erliche Verband Ostpreußen " gegründet, der alle landwirtschaftlichen Die Regierung schlug deshalb vor, den Durchschnittstursen arbeitete Einkommen muß bis zum legten Pfennig Organisationen umfaßt und dessen erste Tat schärfster Protest gegen der letzten drei Jahre hinzuzuzählen den Kurs vom 3. Oktober versteuert werden, bei den Kapitalisten aber bleiben die Absetzung der Landräte" und die Aufforderung an die ihm nahe­1922, und die sich hierbei ergebenie Summe durch 2 zu teilen. ohne weiteres zehn Elftel völlig steuerfrei, und stehenden Abgeordneten war, den Minister des Innern, der vor Wie unzulänglich der Vorschlag der Regierung ist, ergibt nur ein Elftel steuerpflichtig. Das ist die treffendste Kenn allem die Schuld an der Absehung trägt, zur Verantwortung zu folgendes Beispiel, das wir mit Ausnahme der Zahlen- zeichnung der Steuerpolitik der bürgerlichen Parteien und der ziehen". reihe 4 der Begründung der Regierungsvorlage entnehmen. Regierung Cuno.

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Hapag .

Deutsch - uremburg

Mannesmant

Deutsche Bank

Schudert

Bellstoff Waldhof.

Durchschn. d. 6 Papiere

3

Zu versteuernder Tatsächlicher Durchschnitts- Kurs Dom 8. 12

2

Durchschnitts turs nach 30.6.

1920/1921 1922

Rurs vos t 3. 10. 192

furs aus I und 2

287

875

556

7000

451

3200

1825

18500

619

2175

1397

14500

364

660

512

5900

361

1518

960

462 393

1050 1579,3

756 1001

10100 10200 11033

Kurses vom 8. Dezember 1922 vorschlug.

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Interessant ist, daß jeßt sowohl die Ostpreußische Zeitung" wie die Königsberger Allgemeine Zeitung" erflären, daß niemals der Beschluß gefaßt sei, die Getreideumlage zu sabotieren, wenn die Ent­lassung der reaktionären Landräte nicht zurückgenommen wird. Zu

aufrecht."

Reichswehr und Fascismus. Das Reichswehrministerium sieht sich genötigt, unsere Diesem Dementi sagt unser Königsberger Parteiblatt: Diese Er­Angaben zu bestätigen, daß Mitglieder der Nationalsozialisti- flärung ist eine glatte Lüge. Trotzdem in der genannten Bersamm schen Partei, die ehemals in der Reichswehr dienten, unter lung von einigen Rednern vor solch einem Beschluß, meil zu ge­Zuhilfenahme ihrer alten Reichswehrausweise von Truppen- fährlich, gewarnt wurde, nahm man ihn mit erheblicher Mehrheit an. Diese Tatsachen würden durch die Veröffentlichung des un­teilen Waffen erlangten und diese an die Nationalsozialisten verschoben. Zugleich wird mitgeteilt, daß bereits die not- gekürzten Protokolls der Versammlung ihre Bestätigung finden. Wir wendigen Untersuchungen eingeleitet worden sind. Wir erhaben von dem Bericht und von den daran geknüpften Schlußfolge­Die dritte Zahlenreihe stellt den Vorschlag der Reichs- warten, daß diese Untersuchung sich nicht nur auf den Tat- rungen nichts zurüdzunehmen, sondern halten sie in vollem Umfange regi rung und den vom Reichstage nunmehr angenommenen bestand des Waffendiebstahls beschränkt, sondern auch feststellt, Bewertungsmaßstab für die Bertpapiere dar. Bergleicht man ob nicht ernsthafte Verbindungen zwischen der Hitler- Garde diefe' chlenreihe mit der pievien Zahlenreise, die den tatsäch und der Reichswehr bestehen. Nach unseren Informationen Die Partei der Massen. lichen Börsenkurs vom 8. Dezember enthält, jo ergibt sich, daß sind nicht nur einmal, sondern mehrfach Waffenschiebungen die Kurs. verte des 8. Dezember nur mit peranlagt ber gekennzeichneten Art vorgekommen. Der Schwindel mit den Kontrollausschäffen. werden. während ein sozialdemokratischer Antrag des Ist dem Reichswehrministerium übrigens von dem ersten Die Rheinische Zeitung ", unser Kölner Parteiorgan, berichtet Diebstahl sofort Mitteilung gemacht worden, und hat es dann von außerordentlichen Erfolgen" des Kölner Kontrollausschusses, Dieser zialdemokratische Antrag ents, prach genau dem unverzüglich Maßnahmen eingeleitet, um eine Wiederholung der in der vergangenen Woche feinen Mandatgebern über seine ,, revo­Vorschlage der Reichsregierung vom April d. J. Troydem solcher Borfälle zu verhindern? Wenn das Reichswehrmini- lutionäre" Tätigkeit Bericht erstattete. In sechs Versammlungen war statt des Sinferts der Kurse ein beispiellofes Steigen sterium Wert darauf legt, jeden Berdacht einer Verbindung der Erfolg" folgender: eingetreten ist, l'ehnten ihn die bürgerlichen Parteien ab. Obter ihm unterstellten Truppenteile mit den Fascisten zu be- Mülheim: Besuch ungefähr 40 Personen; wohl nichts dafür spricht, daß die gegenwärtigen Kurse unserer feitigen, dann sollte es zunächst dafür sorgen, daß seine Be- Kalt: Einige Duzend; Aftienpapiere nur eine vorübergehende Erscheinung sind, und fehle, die den Besuch politischer Versammlungen durch die weil selbst bei einem Steigen der Mark taum mit einem er- Reichswehrsoldaten verbieten, auch auf die Fascistenversamm- stattfinden; heblichen Rückgang der Kurse zu rechnen ist, beschlossen sie ungen ausgedehnt werden. Solange das nicht geschieht, be­Diese niedrige Einschäßungsgrundlage. Das ist die offen- steht die Gefahr, daß die Truppe der Republik in noch höherem sichtlichste Begünstigung einer sehr leistungsfähigen Schicht Maße als bisher mit antirepublikanischem Geiste durchsetzt unseres Volkes, die durch Spekulation an der Börje mühelos wird, und daß durch Waffendiebstähle", wie den eben ge Riefenvermögen erwirbt. Sowohl vom sozialen als auch vom meldeten, auch in Zukunft die Arsenale der Fascisten verstärkt fistalischen Gesichtspunkte ift diefe Regelung um so bedent werden. licher, weil sie nicht nur für die Einschätzung zur Zwangs­anleihe, sondern auch für die Veranlagung zur Vermö genssteuer gilt. Diese aber wird jezt für die nächsten drei Jahre vorgenommen. Drei Jahre lang also erfreuen sich die Wertpapierbefizer diefer gewaltigen steuerlichen Begünfli

gung.

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Die ostpreußischen Autonomisten.

Die ostpreußischen Junter fahren fort, die Bevölkerung gegen die Regierung, insbesondere gegen den preußischen Innenminister, Genossen Severing, aufzuheben. Die Berliner Noch bedenklicher aber ist, daß die Bewertung der Wert- agrarische Presse wird jeden Tag mit Zuschriften aus Ost papiere auch die Grundlage abgibt für die Einfähung preußen" bombardiert, in denen größte Erregung weitester der übrigen Sachwerthefizer. Die Regierung hat Boltskreise" markiert, die Wiedereinsetzung der beiden deutsch­angefündigt, daß sie bei Annahme der von ihr vorgeschlagenen nationalen Landräte und die Schaffung eines selbständigen Grundsätze für den Wertpapierbesitz die Einschätzung des übri- Ostpreußens gefordert wird. Interessant ist, daß selbst her­gen Sachbesiges lediglich verdoppeln will. Diese dop pelten vorragenden Führern der oftpreußischen Landwirtschaft diese Sätzen entsprechen dann einen zehnfachen Friedenswert. Das Hehe zu toll wird. So hat der Herr v. Hippel, der König von Gut und das Inventar des Landwirts z. B., der für fe me Er- Ostpreußen", in der Hartungschen Zeitung" einen Artikel zeugnisse mindestens die 500fuchen Preise erhält, wird also gegen die Autonomiefreunde veröffentlicht, in dem er versucht, nur mit dem 10fachen Friedensmert eingeschätzt. Noch schlim- den wild gewordenen Junkern zu beweisen, wie wenig ein vom mer ist es bei dem Waldbefizer. Er erzielt gegenwärtig im Mutterlande losgelöstes Ostpreußen in der Lage ist, feine Durchschnitt mehr als 3000fache Breife für Holz. Chn Wald- Wirtschaft aufrecht zuerhalten. Merkwürdigerweise hat die aufrechtzuerhalten. bestand mit 100 000 Mart hat aljo gegenwärtig emen Wert Königsberger Allgemeine Zeitung", die Heerruferin im Kampfe von mindestens 300 Millionen. Sur Steuer wird der Bald gegen Severing, diesen Artikel ihres Parteifreundes erit einen veranlagt mit 1 Million. Kann man da nicht neitisch werden Tag später, und auch dann nur, angeblich wegen Raum mangels, im Auszug gebracht. Wie wenig Ostpreußen ohne Preußen eriffieren fann, zeigt 3. B. die Tatsache, daß ohne große finanzielle Opfer Preußens der Königsberger Hafen nicht vollendet werden kann. Auch das Ostpreußenwerk, das die Licht- und Krafterzeugung des Landes übernehmen soll, kann ohne die finanzielle Hilfe von Berlin nicht gebaut werden. Burzeit schweben Berhandlungen, um vom Reich und von Breußen Mittel zu erhalten. Bon Preußen allein werden 2% Milliarden Mart zu diesem Zweck gefordert.

auf diese Glücklichen?

Aber fein Einwand hat die bürgerlichen Barteien davon abgehalten, die steuerliche Bevorzugung der Schwertbefizer auf die Spitze zu treiben, und damit derem geringe Steuer­moral nun auch noch gejeblich zu unter graben. Für ein folches Verhalten gibt es feine Rechtfertigung. Am wenigsten ist es die behauptete Kreditnot. Kreditnot besteht nur, wenn es sich um das Steuerzahlen handelt, fie hat aber nie gehindert, daß für die Spefulation innmer Geld und Kredit vorhanden gewesen ist. Sie hindert auch nicht, daß die Hitler Garden mit Millionen von der Tofleidenden In­duftrie" unterstützt werden.

Friede und Freude.

Bon Bruno Frei .

Weihnachten ist ein Fest des Friedens, so lernen es die Kinder in der Schule. Sie können die Phrase nicht verstehen. Ihre Herzen find immer voll des Friedens. Sie wissen nicht, daß in der Welt Frieden ein Fest ist ein nie gefeiertes. Die Erwachsenen wissen es und sehnen sich nach dem verlorenen Paradies der Kindheit, da die Welt voll Eintracht war und voll unausdentbarer Möglichkeiten. Sie wollen wieder wie als Kinder unschuldig und friedlich sein einen Abend wenigstens, fie nennen ihn den heiligen. Bergeblich! zu groß ist die Schulb, zu tief eingefreffen das lebet des Unfrie­dens. So wird Weihnachten zu einem Fest der Friedenslüge, der Menschlichkeitsheuchelei.-

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Nebliger Winterabend. Fröstelnd, die Echultern hochgezogen, haften die Menschen über den weiten Play. Schatten von Baletot rücken; hochgeschlossene Halskragen eilen von allen Seiten den Lich tern der Hochbahnstation zu. Berdrossen und müde strebt die Armee der Arbeitsklaven heimwärts. Blendende Reklameftrahlen locken in Konditoreien, Dielen, Rinos, Rabaretts. Dein Mund..." erstrahlt in Glühlampenpracht und bezwingt den Nebel, die Finster nis, die Kälte. Die Melange der Großstadtnacht beginnt zu quirin. Unter dem Hochbahnoiadukt, vor dem Eingang zur Station, im Brennpunkt des weiten Plages, steht ein Gerüst. Ein vergitterter Metalltopf mit weitem Schlig hängt an hohen Stangen. Blafat fafeln rufen gebielerisch: haltet den Zopfam Rochen! Bereitet den Aermsten eine Weihnachtsfreude!" Drei Frauen in dunkle Tücher gemidelt stehen fingend dabei: Deiner wartet eine Krone, Wartet auch ein weißes Kleid, Komm' gleich dem verlornen Sohne, Jefus stillet all' dein Leid.

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Langgedehnt hollen die Worte des Liedes in die Nacht. Immer die gleichen vier Zeilen, langgedehnt, einschläferd. Die Frauen machen ein freundliches Gesicht. Sie sind aber häßlich. Die vor­überhuschenden Schatten bleiben stehen. Geldscheine werden in den Schlitz des Topfes gefnüllt. Darüber flattert das Banner der

Heilsarmee .

Im übrigen bereiten die ostpreußischen Großagrarier unter Führung des Reichslandbundes und des Herrn v. Olden burg- Januschau eine Sammlung aller Reaktionäre vor.

Gorge und fümmert euch nicht um die Freude! Jede Kreatur findet sie selbst wenn man ihr nur Zeit läßt zu suchen.

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Lügt nicht, daß ihr Freude und Frieben spenden wollt, ba ihr doch kalt seid und voll Streitlust! Berteilt nicht, was ihr nicht habt Freude. Ihr schenkt zehn Martes ist gut fo, jedenfalls besser, als wenn ihr gar nichts schenktet. Aber glaubt nicht, nun sei Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! Go billig ist das alles nicht.

Der Wiener Christkindlmarkt.

Nippes : Jämmerlich; 13 Personen. Versammlung fonnte nicht Köln - Mitte: Miserabel; 11 Personen. Bersammlung fonnte nicht stattfinden; Köln- Nord: Noch miserabler; 10 Personen. Bersammlung fonnte nicht stattfinden; Ehrenfeld : Schlecht, schlechter, am schlechtesten.

Das Ergebnis ist typisch für die Agitation der KPD . Sie be­steht nur in Bluff und rechnet damit, daß es immer Nervösz gäbe, die auf ihren Schwindel hineinfallen. Um Effett zu er zielen, und vor allem von der Presse beachtet zu werden, unter­nehmen sie jede gewünschte Theaterspielerei. Die vorgeftrigen Vorgänge im Berliner Rathaus waren ein Schulbeispiel da­für, wie es gemacht wird. Je weniger man den Herrschaften die Ehre antut, auf ihre Schauspielerkunststücke einzugehen, über die sie selber lachen, um so eher läuft sich der ganze Tamtam tot. Schließlich kommt ja doch der Moment, wo auch der Allerdümmste den Schwindel durchschaut und einsicht, daß ihm damit auch um gar nichts geholfen wird.

Ein Vorstoß der Schwerindustriellen.

Neben den Vertretungen der Eisenindustrie haben sich auch andere industrielle Berbände an die Reichsregierung mit der drin genden Bitte gewandt, dafür Sorge zu tragen, daß von Lohn­erhöhungen im Bergbau mit Wirkung ab 1. Januar abges erhöhungen im Bergbau mit Wirkung ab 1. Januar abge sehen wird, da die damit verbundene Kohlenpreiserhöhung zurzeit für das gesamte Wirtschaftsleben untragbar sein würde. Dieselben Schwerindustriellen, die bisher die Markstabilisierung verhindert haben und somit die Urheber der Lohnforderungen sind, die in folge der Geldentwertung fich notwendig machen, versuchen es hier, fich als die Verteidiger einer wirtschaftlichen Produktionspolitik auf­zuspielen. In Wirklichkeit sind es neben der Geldentwertung vor­nehmlich die steigenden Materialkosten, die die Kohlenpreise in die Höhe treiben.

Staatsjefretär von Malhahn übernimmt sein Amt. Staats­sekretär von Malzahn hat heute die Geschäfte als Leiter der politischen Abteilung des Auswärtigen Amites übernommen. Der bisherige Staatsfefretär, Freiherr von Haniel wird während der Ueberleitung der Geschäfte noch in Berlin bleiben und dann mit Beginn des neuen Jahres seinen Bosten als Bertreter des Reiches in München antreten.

Mufil- Chauvinismus". In unserer Mr. 590 berichteten wir von den Anöbelungen, deren Opfer der weltberühmte Geigentünstler Henri Marte au wurde, ais er in München ein Konzert geben wollte. Dazu schreibt uns Herr Marteau folgendes: Erklärend möchte ich noch hinzufügen, daß ich mit Frankreich gar nichts zu tun habe und die Münchener Kabale um so finnloser war, als ich schon seit Jahren schwedischer Staatsangehöriger bin. Welchen Eindruck dieser politische Standal in Schweden hervorgerufen hat, wollen Sie schon daraus ersehen, daß sämtliche schwedischen Blätter darüber berichteten, mit einer Empörung, die um so verständlicher ist, als zu gleicher Zeit ein Graf Ludner über Kriegstaten eine Baluta­reise bei uns in Schweden absolvierte und auf das liebenswürdigste empfangen wurde."

Wenn die banerischen Nationalsozialisten nicht bald an die Kette gelegt werden, so bringen diese Rowdies Deutschland noch bei allen zivilisierten Böllern in Verruf.

Das war Am Hof, auf dem alten, großen, vieredig in fich ge­fchloffenen Play mit der dunkelgrauen Burg des Kriegsministeriums, wo sich damals gegen Weihnachten der Christkindlmarkt auftat. Aber das waren nicht einzelne Buben oder Stände mitten im Straßen­gewühl, mit Beihungsver und Flaschenaufläufern, mit Straßen­bahntretglocke und Autobusgetöse. Rein. Außenherum standen Kinder in Museen. Die Führung von Schulklassen durch die Christbäume zum Verkauf und dann war man gleich in den Gassen Museen hat sich in lekter Zeit in England recht eingebürgert. In der Zeltstadt, die Gassen selbst waren überspannt und es roch nach Manchester sind sechs Institute, welche solche Führungen regelmäßig Fichten und Lebkuchen und feinen Geifen, und immer ging ein veranstalten und dafür besondere Beamte, fogenannte Demonftra leises Klingen durch die Luft von Spieluhren und Kindertavieren toren, angestellt haben. Drei weitere Museen follen in nächster Zelt und von den Gewichtchen, die Kinderhände auf messingene Wag- noch dazukommen. Der Gesichtskreis der Kinder erweitert sich durch fchalen fegten. Und alles war hell beleuchtet, selbst die zottigen, diese Führungen, in denen ein zwanglofer Unterricht mit der an fchwarzen gehörnten Krampusse, die die rote Zunge herausredten regenden Betrachtung von interessanten Gegenständen verbunden und deren Augen glühten, wenn sie auf ein hinterrüdisches Ziehen wird, in überraschender Weise. Die Kenntnisse in Geographie, mit den Bapierfetten raffetten. Die Marktweiber luben nur im Naturkunde, Bölferkunde werden spielend gefördert, das Kunstinter­fanften Großmutterton die Frauen ein, dem Buben oder Mädel esse wird gewedt, die Fertigkeit im Zeichnen und in der Nachbildung was von den schönen, guten, warmen Sachen zu kaufen. Und alles von Gegenständen, in der Uebung der Hand steigt. Schließlich hat tiang gedämpft, denn man ging auf Tannennadeln und sprach leife, man beobachtet, daß auch das Benehmen der Kinder durch diese Art selbst die Jubelrufe der Kleinen verhallten. Und dann trug die Luft des Unterrichts, in denen der Führer mehr als der gemütliche von der Freyung her, aus der Kirche zu den neun Chören der Plauderer und Erklärer auftritt, ganz von selbst ein besseres ge= Engel" einen Hauch von Orgelton und Weihrauch herüber, und wenn worden ist. man wieder auf den Plak hinaustrat, war alles weiß von frischem Schnee, fogar der alte Radehty auf seinem Schlachtroß, der die Hand schühend über den Markt ausstredte. Und auf der Hand faß brösel, die man fern im norbischen Berlin Krümel nennen mochte. ein Spatz und erkundete von diesem Feldherrnhügel Lebkuchen­Shm. war's egal, wenn er nur welche fand.

r. b.

Schienenwege im Wasser. Der Kongoftrom war bisher wegen der Stromschnellen, die den Fluß an vielen Stellen wie Barrieren Dampfer etwa 180 Kilometer von der Mündung bis nach Matadi unterbrechen, außerordentlich schwer schiffbar. Zwar können Ozean­hinauffahren, dann folgt aber eine Strecke von mehr als 300 Stilo­metern Länge, auf der bis jekt eine Schiffahrt größeren Maßstabs vollkommen unmöglich war. Man unging baher diesen unpoffier. Ein Film von Shatletons lehter Fahrt. Der Film, den die baren Teil durch eine Schmalspurbahn, die von Matadi nach Neopold­Shatleton- Rowett- Expedition auf ihrer Südpolarfahrt, die dem be- ville führte, wobei aber ein zweimaliges Umladen nötig war. Auch rühmten Forscher den Tod brachte, aufgenommen hat, ist jetzt zum ift die Bahn selbst für den Gütertransport wenig leistungsfähig. Bon An allen Eden stehen die Töpfe. erstenmal in London vorgeführt worden. Die begleitenden Worte da an ist ungefähr 1500 Kilometer gutes Fahrwaffer; von Stanley Weihnachten sollen alle fich freuen. Also verteilen wir den sprach der Kommandant Wild, der zweite Offizier der Quest. ville an find jedoch wieder über 100 Kilometer weit große Hinder­vorhandenen Borrat an Freude! Wie verlogen das doch ift! Das Er entwarf ein lebendigs Bild von den Schönheiten, den Wundern niffe, die durch eine zweite Schmalspurbahn nach Wabundu umgangen ganze lange Jahr fümmert der brave Bürger sich nicht darum, was und auch den Schrecken, die in der Antarktis die Reifenden umgaben, werden. Wie Hermann Kranold in den Sozialistischen Monate sein lieber Mitmensch im Wedding treibt, ob er sich freut, oder ob von den endlosen Schneefeldern, den Gefahren, die bestanden werden heften" ausführt, find in bezter Zeit auf den Kanälen in der Um­er genug zu essen hat. Jeht aber, weil es seine eigene Freude mußten, und der Ausdauer. die zu ihrer Ueberwindung nötig war. gegend von Antwerpen umfangreiche Versuche angestellt morden, um erhöht, wenn er schullesebuchgemäß feftitellen fann: Weihnachten ist Die Ansichten, die der Film barbietet, beginnen mit den Abschieds- bas Befahren von Stromschnellen mit Schiffen zu ermöglichen. Das ein Fest des Friedens, lügt er sich eine Art Sozialisierung der izenen von der London - Bridge und zeigen besonders viele Bilder Berfahren, das hierbei eingeschlagen wird, besteht in dem Bau eines aus dem Tier- und Vogelleben am Kap, in Giidgeorgia und in den einfachen Gleises im Wasser quer durch die Stromschnellen. Diese Freude zusammen. Sozialisiert das Brot und das Fett, verteilt Subpolargegenden felbft. Manche Szene wedte heiteres Behagen, Art Einschienenbahn gibt den Schiffen im Baffer eine Führung, ähn alles Lebensnotwendige, achtet auf die Lebenskraft, auf die Gesund doch überwog bei den Zuschauern infolge des tragischen Berlaufs der lich wie bei den Eisenbahnzügen. Die Dampfer brauchen allerdings heit des Volkes, schont das Leben, vertreibt die Rot und die nagende Expedition die düstere Stimmung. für diesen Schienenweg im Waffer einige bauliche Beränderungen;

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