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Tokales.

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veranlaßt worden, aber die Landwirthschaft schreit über Noth Abg. Site( 3.) bedauert, daß die Vorlage ohne er- Staatssekretärs aus, Singer dagegen. Auf die wiederholten und veranlaßt keine Enquete, um endlich einmal die Wahrheit bebliche Begründung vorgelegt worden ist; man hätte Ansuchen fönne man nicht wie der Staatssekretär leicht darüber über ihre Lage amtlich offen festzustellen. Ich bin überzeugt, daß lieber dieselbe noch etwas zurückhalten sollen, bis das nöthige hinweggehen. Das Militär habe im Sommer doch auch Drillich­die Zahl der Großbetriebe der Landwirthschaft in Material vorhanden war. Vielleicht hätte man auch die anzüge und dem bürgerlichen Publikum falle es auch nicht ein, den letzten 13 Jahren erheblich zugenommen hat und Kommission für Arbeiterstatistik mit dieser Frage im Sommer dieselbe Kleidung zu tragen. Seitens der Post­daß die Zersplitterung des Grund und Bodens beschäftigen tönnen. Die Haupterörterungen paffen wohl weniger verwaltung erklärt der Staatssekretär, Erleichterungen ein­immer weiter um sich greift. Die Landwirthschaft wird ja in für dieses Haus, als für die Kommission, für welche aber treten zu lajjen, soweit solche möglich seien, aber der neuesten Zeit wieder außerordentlich passirt. Die Zeit der wohl die Zahl von 14 Mitgliedern ausreichen würde. die Postverwaltung müsse auch über die Gesundheit Rebellion des Grafen Kanig ist vorüber. Um den Antrag des Abg. Haffe  ( natl.) legt kein Gewicht auf die Zahl von der Beamten wachen. Werner spricht sich ebenfalls Grafen Kanis zu beseitigen, brauchen wir allerdings 21 Mitgliedern. für Erleichterungen aus, vielfach strügen die Direktoren teine neue landwirthschaftliche Statistit, aber wir Die Vorlage wird einer Kommission von der Oberpostämter noch dazu bei, durch Anordnungen den müssen die Klagen der Landwirthschaft auf ihre 14 Mitgliedern überwiesen. Beamten das Leben zu erschweren. Bebel erachtet die ge­sachliche Bedeutung zu prüfen in der Lage sein. Es folgt die erste Berathung der allerhöchsten Verordnung, machten Einwendungen der Postleitung für unzutreffend, die Das dritte Formular, die Berufs- und Gewerbe betreffend die Erhebung eines 3011zuschlages für aus Erfahrung in anderen Ländern zeige, daß es auch anders gehe. zählung ist noch viel angriffsfähiger als die Haus- Spanien und spanischen Kolonien kommende Man folle es mit der Wollblouse versuchen, die auch bei den haltungsliste und die Landwirthschaftskarte. Ueber Umfang, a aren vom 25. Mai 1894. Eisenbahnschaffnern eingeführt sei, die sei zweckmäßig und billig. Zahl und rechtliche Besitzverhältnisse der Betriebe will man sich Abg. von Salisch( dk.): Wir befinden uns mit Spanien   Weitere Erörterungen ruft Kapitel 4, einmalige Ausgaben, informiren, es fehlt aber eine Erhebung über die Lohnzustande, in einem Bollfriege, trotzdem wir gerade diesem Lande durch hervor, insofern es sich hier um Bewilligungen für Bauten über die Zahlungsverhältnisse, über die mittleren Löhne. Man mehrere verlängerte Provisorien sehr weit entgegengekommen handelt. Die Verhandlung wird vertagt, weil ein Theil der hätte sehr gut eine ohustatistit machen können; sind. Ich habe bei den Handelsvertrags- Verhandlungen den Antrag Kommission erklärt, die nöthigen Vorbesprechungen noch nicht statt dessen finden Sie in der Sie in der Haushaltungsliste nur gestellt, die Regierungen mit ausreichenden Befugnissen für einen habe vornehmen zu können. die Frage, ob Die Arbeiter über 16 Jahren Baar   solchen Zollkrieg zu versehen. Aber mein Antrag ist damals in bezahlung erhalten. Vom Truck system ist in dem Formular der Kommiffion stecken geblieben, wohl aus unberechtigtem keine Rede, ebenso wenig auch davon, wie es mit der Bezahlung Optimismus. Jezt befinden wir uns im Zollkrieg mit Spanien  , der Arbeiter unter 16 Jahren steht. Gerade die jugendlichen wir erfahren Chikane von Nordamerika  . Die kaiserliche Ver­Arbeiter werden mit ganz erbärmlichen Löhnen abgespeist. Sie ordnung genügt nach der Lage der Sache nicht. Wir haben eine Den Parteigenossen des sechsten Wahlkreises, die ver erhalten vielleicht ein bischen Essen, Kleider u. s. w. Resolution vorbereitet, welche bei der zweiten Lesung eingebracht säumt haben, den Vorwärts" zum 1. Januar bei ihrem Spedi Troß alledem find wir gern bereit, für die Vorwerden wird. teur abzubestellen und die Besorgung des Blattes der Partei­Tage au stimmen. Wir wollen aber, daß die Statistik einen Abg. Graf v. Kanik( dk.): Von Spanien   werden solche spedition zu übertragen, sei in Erinnerung gebracht, daß sie zum wirklichen Nuzen für die Volkswirthschaft ergiebt. Soll das Dinge zu uns ausgeführt, welche gar keinem Bolle unterliegen 1. Februar baldmöglichst diefe Abbestellung zu veranlassen haben. geschehen, so muß die Vorlage in eine Kommission ver und deshalb auch keinem Zollzuschlage. Dazu gehören die Bestellungen auf den Vorwärts" für die Parteispedition nehmen wiesen werden, in welcher die Formulare sorgfältig ausgearbeitet spanischen Eisenerze, an denen Deutschland   ein großes entgegen: Für Moabit  : Spediteur Hempel, Lübeckerstr. 16; füz werden und muß endlich mit dem Belieben der Regierung Intereffe hat. Die Einfuhr derselben hat auch zugenommen. Wedding  : Spediteur Stolzenberg, Wiesenstr. 14; für Oranien­in dieser Frage ein Ende gemacht werden. So gut wie Defter Auch die Einfuhr von Kortstopfen aus Spanien   hat zugenommen. burger Borstadt: Spediteur Weise, Tegelerstr. 27; für Geſund­reich sein Volkszählungs- Gesetz hat, so müssen wir auch ein ähn Wir wollen die Situation Spanien   gegenüber nicht noch weiter brunnen: Spediteur Gaßmann, Grünthalerstr. 67; für Rosen­liches Volkszählungs- und Berufszählungs- Gesetz für Deutschland   verschlechtern laffen. Deshalb hat mein Freund die Resolution thaler Borstadt: Spediteur Rosenthal, Swinemünderstr. 79; für schaffen. Die Bornahme der Bolts- und Berufszählungen darf vorbereitet, daß die Regierung auf zollfreie Artikel angemessene Schönhauser Borstadt: Spediteur Mars, Kastanien- Alce.- nicht in das Belieben der Regierung gestellt, sondern der Termin 3ölle legen kann. Es handelt sich um eine Ergänzung der Zoll- Der Vertrauensmann. muß dauernd bestimmt festgelegt werden. Das Gefeß muß die gesetzgebung. nöthigen Angaben enthalten über das Was, Wie und Wann der Abg. Hammacher( ntl.): Bei der Berathung des russischen Erhebung. Geht es so fort, so findet die nächste Erhebung nicht Handelsvertrages habe ich den Antrag des Herrn v. Salisch be- soll, wie uns mitgetheilt wird, heute, Sonntag, in einer Extra in dreizehn, sondern in sechsundzwanzig Jahren statt. In fämpft, ich habe mich aber überzeugt, daß wir demselben zu Ausgabe erscheinen, die dem Berliner   Publikum die folgenden Ihrem eigenen Interesse müssen Sie Wandel schaffen und sich stimmen fönnen, damit wir Die Regierung in Den Neuigkeiten verkünden wird: tlar werden über das, was vorgeht in der deutschen   Stand sehen, die Nechte Deutschlands   den anderen Staaten Erstens die wohl nur höhere" Kreise interessirende Nach­Bolte wirthschaft, über die gewaltigen Umwälzungen innerhalb gegenüber energisch zu wahren. Es wird untersucht werden richt, daß der Kaiser verschiedene Personen mit Orden be der Produktion und Konsumtion. Die Früchte dieser Erhebungen müssen, ob ein Zollzuschlag von 50 pCt. ausreicht, ob nicht ein scheuft, so zum Beispiel dem neuen Minister des Junern, Herrn stehen freilich auf einem anderen Blatt. Für Sie wäre eine erheblicherer Zuschlag gemacht werden müßte. Ich möchte v. Köller; solche Statistit eine Generalbeichte, in der Sie Ihre partie deshalb bitten, heute die zweite Lesung der Verordnung nicht zweitens die Mittheilung, daß der Kaiser, wie ja wohl früher honteuse( bas, wessen Sie sich schämen müffen) enthüllen, für vorzunehmen. Gine das deutsche Wirtschaftsleben schädigende auch schon geschehen, einen neuen Kunstpreis von zweitausend uns wäre sie eine Vogelschau, welche erkennen läßt, daß die Anwendung einer solchen Befugniß seitens des Bundesraths dürfte Mart stiften wird; fozialistische Gesellschaft immer mehr heran- faum vorkommen; so viel Vertrauen fönne man wohl zu den wäch st. Auf anderen Gebieten find Sie nicht so ängstlich. 1879 verbündeten Regierungen haben. ist ein vorzügliches Gesetz über die Statistit des Waaren­verkehrs gemacht worden. Damals handelte es fich aber auch um das großtapitalistische Interesse, nicht um eine fozialpolitische Frage. Wir ftimmen in eiter Linie für Kommissionsberathung.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

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Damit schließt die erste Berathung; die zweite Berathung wird von der Tagesordnung abgesetzt.

Schluß 54 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr. ( Bweite Berathung der heute berathenen faiserlichen Verordnung und erste Berathung der Novelle zur Gewerbe- Ordnung. Am Mittwoch soll ein Schwerinstag stattfinden; dann sollen Wahl­prüfungen erledigt werden und darauf soll die zweite Berathung des Etats beginnen.)

Parlamentarisches.

Den lieben Berlinern. Der Reich 3- Anzeiger"

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drittens soll der Reichs- Anzeiger" berichten, daß der Kaiser den Berlinern die Standbilder sämmtlicher Hohenzoller'schen & ürsten bis auf den Heldengreis schenken will. Die Stand­bilder sollen in der Sieges- Allee" aufgestellt werden, jeder der aufgestellten Fürsten   soll von seinen Staatsmännern und Ministern umgeben sein. Dies Geschenk soll der Kaiser aus seiner Privatschatulle stiften wollen. Amnestie gemuntelt.

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Endlich wird etwas von einer getragen, weil sie manchen unserer Leser so merkwürdig er­Die letzte Meldung zu bringen, haben wir anfangs Bedenken scheinen wird, daß darob die Richtigkeit dieser ganzen Neuigkeiten in Zweifel gezogen werden könnten. Wer sollte in der Aera der Umsturzparagraphen amnestirt werden?

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Unterstaatssekretär v. Rottenburg  : Ich glaube nicht, daß es nöthig sein wird, auf die Monita im Plenum einzugehen; das wird Sache der Kommission sein; ich will aber in Abwesenheit meines Chefs, der leider im preußischen Staatsministerium beschäftigt ist, auf einige Bemerkungen prinzigieller Natur einzugehen. Der Vorredner hat Zur Gesundheitspflege in den Berliner   Gemeinde. monirt, daß wir die Erhebungsformulare sekretirt hätten Budgetkommission: Abg. Lingens regt die Einstellung fehnlen. Die vom Berliner   Lehrerverein" herausgegebene ( geheimgehalten haben). Das wundert mich um so mehr, als des Packetverkehrs am Sonntag an, mit Ausnahme der Sonn- Pädagogische Zeitung" bespricht die unseren Lesern bereits gerade der Vorredner seit langem in ihrem Besiz ist und sie in tage für den Weihnachtsverkehr, und bezieht sich dabei auf die im bekannte Verfügung der städtischen Schuldeputation in Sachen der Presse kritisirt werden. Es besteht die Gepflogenheit und Reichstag angenommene Resolution. Staatssekretär v. Stephan der Gesundheitspflege in den Gemeindeschulen und verzeichnet diese hat ihre guten Gründe- daß Vorlagen, die an den sucht nachzuweisen, daß die Einschränkung dieses Verkehrsaus als erste That eine, wie es scheint, damit in Zusammenhang Bundesrath gelangen, nicht eher publizirt werden, bevor sie in religiösen, ethischen und sittlichen Gründen" unmöglich sei, der stehende andere Verfügung, nach welcher es den Rektoren nur den Händen der Bundesraths- Mitglieder sind. Es ist noch Zeit Schaden würde gar nicht zu übersehen sein. Abgeordneter mit Genehmigung der Schuldeputation gestattet sein soll, Hühner genug, daß sowohl der Reichstag   als auch die öffentliche Meinung Lingens widerspricht diesem und weist auf England und und dergleichen im Schulhause zu halten. Das Lehrerblatt fich über die Erhebungsformulare schlüssig machen können. Sie die Bereinigten Staaten hin. Bebei macht darauf aufmerksam, schließt in sichtlichem Spott seine Mittheilung über den plöglich werden heute Abend im Reichs- Anzeiger" erscheinen. Auch dagegen daß der Staatssekretär die Aufhebung des Packetverkehrs mit rege gewordenen Reinlichkeitseifer der Schuldeputation mit den muß ich mich wenden, daß der Bundesrath aus Furcht vor der denselben Gründen. bekämpfe, mit welchen man ihn von vielfagenden Worten: Hoffentlich werden die Berliner   Schulen Sozialdemokratie mit diesem Gesez zu spät hervorgetreten sei. anderer Seite fordere. Die ganzen Einwendungen feien hinfällig. nun ein Muster der Reinlichkeit!" Dieser Anfang sieht in der Aus den Ausführungen des Vorrebners geht von selbst hervor, Der Packetverkehr am Sonntag werde sofort sehr be That ganz danach aus, als ob man sich nach wie vor nur mit daß es sehr wohl begründet war, wenn der Bundesrath mit der deutend nachlaffen, sobald bekannt werde, daß derselbe eingestellt Kleinigkeiten abgeben und sich nur zu solchen Maßregeln bequemen Vorlage so lange wartete, daß er nicht Erhebungen macht, die sei. Der Gilpacketverkehr genüge dem Bedürfniß. Geh. Rath will, die, wie die Ausweisung der Rektor- Hühner, nichts fosten. einen ganz vorübergehenden Werth haben. Ich habe anf das Fischer sucht die Ginwendungen des Vorredners zu widerlegen. Entschiedenste Protest dagegen einzulegen, daß der Bundesrath Gin Siebentel der Menschheit sei an Sonntagen geboren; für durch ein Furchtgefühl bestimmt worden sei, mit dieser Vorlage diese sei ebenfalls in Rücksicht auf ihre Geschenke der Verkehr zu warten. Wenn sich die ökonomische Entwickelung jedermann am Sonntag nothwendig. Die Abgg. Möller und Bürklin er­darstellt. Dann brauchten wir gar feine statistischen Erhebungen. flären sich gegen den Antrag Lingens. Letzterer meint, man sei Der Bundesrath thut und unterläßt nichts aus Furcht.   in bezug auf den Sonntagsverkehr durch die Gesetzgebung schon A13 der Vorredner von den parties hontenses sprach, zu weit gegangen und werde eine Reaktion eintreten. Bieber fiel mir ein, wie Kant zu sagen pflegte, nachdem er erklärt sich gegen diese Auffassung, der Fehler liege in der erzählt aatte, daß Pythagoras   nach der Erfindung seines Lehr- Art der Anwendung der Gesetze. E3 mache den Eindruck, Im Interesse der durch diese Anordnung in Unkosten ge­fazes eine Hekatombe geopfert hätte: seitdem zittern alle Ochsen, als werde hier und da das Gesetz so gehandhabt, um stürzten Schulvorsteher hat der Magistrat gegen die Verfügung wenn ein neuer Saz erfunden ist.( Heiterkeit.) Der Bundesrath es zu diskreditiren. Bebel: Auch er sei der entgegen- su protestiren beschlossen. Das Berliner Tageblatt", dem wir atzeptirt den Kant'schen Standpunkt durchaus. Der Bundes gesezten Ansicht wie Bürklin und werde sich im Plenum die Nachricht entnehmen, lobt diesen magistratlichen Mannes­rath zittert nicht und wird niemals zittern hierüber aussprechen. Die Einwendungen des Geh. Nath Fischer muth, da durch die Regierungsverfügung die Interessen der vor der Sozialdemokratie, einmal, weil er gegen feine Ausführungen halte er für hinfällig. v. Frege gesammten Bürgerschaft geschädigt seien. Nach dem frei­nicht zu dem schlappfüßigen Sornvieh gehört, erklärt, daß sie( Konservative) in bezug auf die vorliegende Frage innigen Organ scheint die Grenze des Begriffs der Bürger­und dann, weil er in der Sozialdemokratie ihren alten Standpunkt einnehmen und dem entsprechend für die schaft also bei den Leuten zu liegen, die sich in ihrem privaten teine neue Wahrheit, und überhaupt teine Resolution Lingens stimmten. Diese wird mit großer Mehrheit Beruf nicht im stande fühlen, junge Mädchen zu höheren Wahrheit siebt. Töchtern" zu verkrüppeln. Auch eine Ansicht.

angenommen.

Für die höheren Privat- Töchterschulen hat die Regierung angeordnet, daß sie bis zum 1. April mit geräumigen Höfen und Schulgärten versehen sein müssen und daß in feine ihrer Klassen mehr als vierzig Schülerinnen untergebracht werden sollen. Wann wird für die Volksschulen eine gleich weise Ver fügung bezüglich der Zahl der zu unterrichtenden Schüler erlassen werden?

Albg. Saffe( ntl.) empfiehlt ebenfalls die Ueberweisung der Bei Titel 2 der Ausgaben wird das Gehalt für einen Unter­Rückwärts, rückwärts! Wer noch daran zweifelt, daß Vorlage an eine Kommission von 21 Mitgliedern; 1882 wurde staatssekretär( 20 000 M.) wieder gefordert, das voriges Jahr der neueste, der Umsturzkurs, sich mit Herz und Hand den ebenso verfahren. Eine eingehende Behandlung ist auch dringend abgelehnt worden war. Die beiden Referenten befürworten die nöthig. In der dürftigen Begründung ist verschwiegen, ob wir neben der Bewilligung. Bei der Abstimmung wird die Forderung mit 13| Arbeiterfeinden ergeben soll, der möge sich aus der nachstehenden Meldung der Neuesten Nachr." Belehrung holen. Das Bismarc Berufszählung eine Volkszählung zu erwarten haben. Das ist von gegen 11 Stimmen abgelehnt. blatt berichtet: Wichtigkeit für die ganze Statistik; denn es erwachsen dadurch Auf Anregung des Staatssekretärs des Reichsschaamts wird Seitens der Regierung werden gegenwärtig Erhebungen nicht blos Kosten für das Reich, sondern auch für die Gemeinden. beschlossen, die Grörterung über die Dienstalterszulagen auszu darüber angestellt, ob an den für die einzelnen Gewerbe Bedauerlich ist, daß die aufgestellten Formulare nicht wenigstens setzen und geht man zu den sächlichen Ausgaben über. Bei zur Kenntniß der Mitglieder dieses Hauses gebracht worden sind. Kapitel 3 Titel 5 fragt Singer, wie es mit der Abschließung aufgestellten Normen für die Sonntagsruhe im Gewerbe­Redner tabelt das Formular der Haushaltungs- und der landwirth von Verträgen bei der Lieferung von Papier 2c. gehalten werde, betriebe Aenderungen oder Ausnahmen gewünscht werden. unzufrieden find namentlich die Bäcker und Konditoren, schaftlichen Zählfarten und die Ünübersichtlichkeit der Fragebogen, und ob sich die Postverwaltung kontraktlich auch für den Fall die denn auch einen wahren Petitionssturm in Bewegung setzen die über das Thatsächliche hinausgehen und dadurch leicht zu falschen billiger Papierpreise sichere. Geheimer Rath Fischer wollen. Ergebnissen führen. Solche Dinge fönnen aber gründlich nur in erklärt, daß diese Verträge ftets auf drei Jahre Die Bäcker und Konditoren, die hier bei den Haaren herbei. der Kommission erledigt werden. Ob es nothwendig ist, die abgeschlossen würden und die veränderten Konjunkturen Zählungen durch Gesetz oder durch Verordnungen festzulegen, ist an den Verträgen nichts änderten. Singer erklärt sich gegen gezerrt sind, genießen in Berlin   bekanntlich jetzt schon die Ver­günstigung, daß fie am Sonntag ihr Geschäft eine Stunde länger eine Frage, die besonders erörtert werden muß. solche Abmachungen angesichts der schwankenden Papierpreise und als andere Leute geöffnet haben dürften, und sie sind überhaupt Unterstaatssekretär v. Rottenburg  : Die Anfrage des Bor bei der Größe der Beträge, die in Frage kämen. Müller- nicht an eine Gonntagsruhe gebunden, wenn sie in ihrem Laden redners wegen der Boltszählung beantworte ich dahin, daß Glogau   stimmt Singer zu, es fiele ihm nie ein, einen Vertrag ein paar Stühle stehen haben, auf denen das Publikum die ver­der Bundesrath noch keinen Beschluß gefaßt hat. Ich glaube abzuschließen, ohne sich den Vortheil billigerer Preise zu sichern. kauften Waaren verzehrt. Möglichste Begünstigung der Profit aber, daß er sich für eine Volkszählung im Dezember In den letzten sechs Jahren seien die Preise gewisser Papiere von entscheiden wird; denn die größten Einzelstaaten haben sich dafür 30 auf 20 Pfennig per kilo gefallen. Geheimer Rath Fischer wuth soll aber die Parole lauten und da nagt wie ein Bands wurm eine jede Viertelstunde den Unternehmern am Herzen, in ausgesprochen. Mit dieser Boltszählung würde sich fagt zu, die gegebenen Anregungen zu berücksichtigen. dann auch eine Statistit der Arbeitslosigkeit ver. Ginger bemängelt, daß die Postverwaltung Bauten in der der Arbeiter am Sonntag Nachmittag frische Luft schöpft. binden lassen. Dadurch würden sich auch einige Bedenken Angriss nehme, ohne die Genehmigung des Reichstags dazu zu Der Neberschuß von 105 M. 70 Pf. ist der Kommission des Vorredners erledigen. haben, was den letteren in eine Zwangslage seye. Von seiten der Brauer und Brauerei- Hilssarbeiter von den Veranstaltern Abg. Schoenlauk( Soz.): Der Herr Unterstaatssekretär und der Postverwaltung und des Sekretärs für das Reichsschahamt der zum 25. November v. J. angesetzten Matinee im Elysium das Reichsamt des Innern sind nicht Schuld daran, daß ich in sucht man dieses Handeln mit vorhandener Zwangslage zu recht überwiesen worden. Dies Resultat ist um so erfreulicher, als den Besitz der Fragebogen gekommen bin; die Formulare find fertigen. das Vergnügen, wie noch erinnerlich sein dürfte, polizeilicher Be­verheimlicht worden, sie sind nicht rechtzeitig zur Diskussion Müller Glogau regt an, den Postbeamten eine leichtere denken wegen garnicht hat stattfinden dürfen. gestellt; denn in einigen Monaten findet die Zählung statt, und Sie Sommerbekleidung zu schaffen. v. Frege schließt sich dem an. haben heute gehört, welche Bedenken geltend gemacht worden find. Staatssekretär v. Stephan: Versuche seien gemacht worden, Die Omnibusangestellten. Ein Feind des Beitungslesen?, Ich glaube auch nicht, daß der Bundesrath sich hätten sich aber nicht bewährt. Bebel bestreitet, daß dies in so schreibt die Berliner Zeitung  ", scheint die Berliner   Omnibus­fürchtet, obgleich man es eigentlich annehmen genügender Weise geschehen sei. Es bestünden sehr rigorose Bor- Gesellschaft zu sein. Den Schaffnern der Gesellschaft ist es streng sollte, da doch die Umsturavorlage eingebracht schriften für die Uniformirung, die im Sommer zu beobachten untersagt, während der Dienstzeit, die früh am Morgen beginnt ist( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten). Die bürgerliche Ge- febr läftig sei. Vor 1867 hatten die fächsischen Boftbeamten im und in der tiefen Nacht endigt, ein Beitungsblatt in die Hand sellschaft fürchtet sich, die ökonomischen Verhältnisse aufgedeckt zu Sommer Drillichröcke gehabt, auch sei ihnen das Deffnen des zu nehmen. Selbst an den Endstationen der Linien, während der fehen. Wenn man die Revolution erst abwarten will, dann brauchen Tuchrocks gestattet worden. In der Schweiz   gingen sämmtliche kleinen Ruhepause, die den Schaffnern vergönnt ist, sollen diese wir Ihre Statistik und Ihre Formulare nicht mehr Herr Postbeamte im in leichter Kleidung, besorgten eine Zeitung nicht lesen. Was die Gesellschaft damit bezweckt, Dienst gut und v. Rottenburg  ! Herr v. Scheel, der Direktor des statistischen ihren Würde vergäben der der ist absolut unerfindlich. Soll das Personal nicht hinter Dinge Ants des Reiches, ist der Ansicht, daß man die Berufszählung Postverwaltung" nichts; warum das bei uns anders fei? fommen, die doch aller Welt bekannt sind? Jedenfalls verdient in September machen sollte. Lingens und Jazdzewsky sprechen sich im Sinne des das Verfahren schärfte Verurtheilung.

Sommer

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