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Beginn der Pariser Konferenz. Paris , 2. Januar. ( WIB.) Da heute vormittag im Elisée Ministerrat stattfindet, in dessen Verlauf das französische Re­parationsprogramm endgültig festgesetzt wird, wird die inter­alfilerte Konferenz heute nachmittag 2 Uhr am Quai d'Orsay unter bem Borfig Poincarés beginnen.

Paris , 2. Januar. ( WIB.) Der deutsche Botschafter Dr. Maner bat im Namen der deutschen Regierung am Quai d'Orfan vorges prochen, um die franzöfifche Regierung offiziell zu ersuchen, dem morgen vormittag hier einireffenden Staatssekretär a. D. Berg­mann Gelegenheit zu geben, den neuen deutschen Repara tionsplan der Konferenz der Alliierten zu unterbreiten und vor ihr mündlich zu erläutern.

Brüssel , 1. Januar. ( Agence Belge.) Der deutsche Ge­sandte Candsberg suchte den Minister des Aeußeren auf, um der belgischen Regierung mitzuteilen, daß die deutsche Regierung einen Reparationsplan in voller Uebereinstimmung mit den Ver­tretern von Handel, Industrie und Finanz Deutschlands ausgearbeitet hat. Die deutsche Regierung würde bereit sein, Geldgebern alle ernsthaften Garantien zu geben, und sie ersucht darum, daß Staatssekretär Dr. Bergmann ermächtigt wird, diejen Plan auf der Pariser Konferenz auseinanderzusetzen und zu erklären. Paris , 2. Januar. ( EB.) Dem ,, Matin" zufolge soll es wenig wahr. scheinlich sein, daß Dr. Bergmann erlaubt werde, den Plan der deutschen Regierung den alliierten Delegierten mündlich vorzutragen. Man erklärt, daß die deutschen Vorschläge genügend flar und be­stimmt sein müßten, um feiner Erläuterung zu bedürfen.

Amerikanische Vermittlung.

London , 2. Januar. ( WTB.) Der Pariser Berichterstatter des Daily Mail" ist zu der Mitteilung ermächtigt worden, daß die britische Regierung ihre warme Billigung der durch Staats­fekretär Hughes gemachten Borschläge zum Ausdrud gebracht hat, und daß der Schaktanzler Baldwin bereits ermächtigt wurde, bei der Erörterung darüber im Namen der britischen Regierung zu handeln. Bonar Law würde bereit sein, die Reparationsfrage einer derartigen Konferenz zu überweisen, wenn es sich als unmöglich herausstellen sollte, in Paris eine Vereinbarung zu erzielen. Dem Berichterstatter zufolge wird Großbritannien , falls sich Frankreich zu einer unabhängigen Aftion entschließen sollte, ohne formellen Protest fich abfeits ftellen.

Paris , 2. Januar. ( EE.) Der New York Herald " melbet aus Washington , in Kreisen der amerikanischen Regierung ist man von der schlechten Aufnahme der Rede des Staatssekretärs Hughes in Baris feineswegs überrascht und beunruhigt. Die amerikanische Regierung war auf eine Ablehnung ihrer Vorschläge gefaßt, die fich von allen politischen Erwägungen und Einflüffen voltommen freizumachen wußte. Man begreift die Ablehnung Frankreichs in fofern nicht ganz ,, als man sich offenbar in Frankreich nicht darüber flar ist, daß es Amerika nicht darum zu tun ist, Deutschland zu be günftigen. Auch Amerika wünscht, daß Frankreich von Deutschland bezahlt werde. Vor Abschluß der Pariser Beratungen werde die amerikanische Regierung feine neuen Schritte unternehmen. Falls in Paris ein Einvernehmen nicht zustande fommen sollte, würde wahrscheinlich auch England den amerikanischen Standpunkt an­nehmen und den Präsidenten Harding bitten, eine internationale Konferenz zur Lösung des Reparationsproblems einzuberufen.

Deutschnationaler Kummer.

die gefeßlichen Befugnisse und setzt sich in Widerspruch mit dem Recht, welches dem Kreistage über diese Räumlichkeiten zusteht. In einem seiner langen, aber inhaltleeren Wochenberichte Unter dem Zwange der Verhältnisse lassen wir diese Maßnahme über für die Kreuzzeitung " gibt Graf e starp dem größten uns ergehen, in der unerschütterlichen Zuversicht, daß die einstige Kummer der Deutschnationalen darüber Ausdrud, daß noch Gesundung unseres unglücklichen Vaterlandes auch in diesem Hauſe immer nicht die übrigen bürgerlichen Parteien zu feiner wieder Blab für Raiferbilder schaffen wird. Ueberzeugung gelangt seien. Diese Ueberzeugung besteht in Die unerschütterliche Zuversicht" des Kammerherrn wird freis der dauernden Wiederholung des Cato- Sages: Die SD- lich doch wohl zuschanden werden. Solche Erklärungen zeigen nur, 8ialdemokratie muß ausgeschaltet und verdaß die Ministerialverfügung die Junter an einer empfindlichen Stelle trifft. nichtet werden!

Denkmalsattentate.

Der größte Fehler, den die bürgerlichen Parteien gemacht haben, ist nach Westarps Meinung der, daß sie dem sozial­demokratischen Herrn Ebert den Präsidentensiz noch Halle, 2. Januar. ( WTB.) Heute nacht versuchten junge Burschen, auf Jahre" gesichert haben. ,, Noch verhängnisvoller" beren man noch nicht habhaft werden konnte, das aus einem Reiter­aber erscheint ihm die Tatsache, daß die Deutsche Volkspartei standbild Kaiser Wilhelms I., einer Standfigur Molttes und Bis­in Preußen noch immer an der großen Koalition festhält mards sowie einer Siegfried- und Rheintöchtergruppe bestehende und so den Herren Braun und Severing ihre sozial große Dentmal in die Luft zu sprengen. Die Moltkefigur samt Gewaltherrschaft demokratische ermöglicht, Sodel stürzte in das Beden hinab. Ein Wächter, der die Zündschnur während die Herren von Richter und Boelig im preußischen im letzten Augenblid entdeckt und abzureißen versucht hatte, wurde Staatsministerium in bedeutungsloser Rolle einen voltspartei- beiseite geschleudert und verlegt. In dem gegenüberliegenden Bank­lichen Grundsatz nach dem anderen preisgeben müssen." hause wurden die Fensterscheiben zertrümmert. Auf die unweit Selbst die Deutsche Boltspartei trotzdem sie mit inni davon in der Nähe der Hauptpost stehende Siegessäule wurde gleich­gen Freunden der Deutschnationalen stark durchsetzt ist falls ein Anschlag versucht, die Verbrecherbande wurde aber im letzten dürfte aus dieser aufdringlichen Schulmeisterei Bestarps ent- Augenblid durch eine Schupoftreife verscheucht. Ein weiteres nehmen, daß der größte Kummer der Deutschnationalen in Bombenattentat versuchten Unbekannte gegen die abseits an der ganz anderer Richtung begründet liegt. Nämlich, daß sie nicht Saale gelegene Billa des Bankiers Lehmann, die jedoch nur an einer selbst wieder in der Regierung fizen und von sich aus der Fassade beschädigt wurde. Die Schutzpolizei übernahm sofort die Deutschen Boltspartei die bedeutungslose Rolle aufdrängen Bewachung. fönnen, die früher nationalliberale Minister Wilhelms zu

fpielen genötigt waren. Bestarp will natürlich immer noch die Monarchie wieder haben. Indessen muß er doch be= fennen, daß im letzten Jahre manche Ereignisse und Sweifel persönlicher Art der Förderung mon archift if cher Empfindungen bei den Massen nicht uträglich gewefen" feien! Das heißt mit anderen Bor­fen: Die Regierungsunfähigkeit Wilhelms und seine Desertion nach Holland haben dem monarchischen Gedanken nicht soviel geschabet, als seine Wiederverheiratung! Die Unterrodspolitik, die im alten Breußen eine so un­geheure Geltung hatte, macht sich also jezt sogar in der Deutsch­nationalen Partei geltend. Auch ein Zeichen von der geisti­gen Berarmung der Monarchisten, dieses Ueberbleibsels aus einer traurigen Vergangenheit.

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Ein Troft nur ist dem Grafen Westarp bei alledem ge­blieben. Er hofft, daß Festigkeit und Entschloffenheit der Regierung Cuno ihren Bestand sichert und unserer Arbeit beffere positivere Erfolge verspricht als bisher". Aus diesem Stoßfeufzer mag man entnehmen, wel­ches Maß von Vertrauen die Regierung Cuno in deutschnatio­nalen Kreisen genießt. Und das ist auch eine wertvolle mit teilung für das neue Jahr!

Ehrhardt unter Anklage des Meineides.

Wie den pp. aus Leipzig mitgeteilt wird, ist das gegen den Sapitänleutnant Erhardt schwebende Verfahren ausgedehnt worden auf meineid und Verleifung zum Meineid.

Platz für Kaiserbilder.

türzlich folgende charakteristische Szene ab: In Dramburg spielte sich bei der Eröffnung des Kreistages

Die internationale Luftfahrkonvention.

Entente Einladung an Deutschland zum Beitritt.

Die deutsche Regierung hat die von der Botschaftertonferenz era laffene Einladung zum Beitritt zur Internationalen Luftfahrtonven­tion dahin beantwortet, sie müsse den Beitritt davon abhängig machen, daß Deutschland auf dem Fuße völliger Gleichberechtigung behandelt werde. Die Botschafterkonferenz hat darauf die erbetenen Auskünfte der Reichsregierung unverzüglich in Aussicht gestellt; die Antwort sagt aber weiter: Die Konferenz hat Kenntnis davon ge nommen, daß die deutsche Regierung grundsäglich gern bereit wäre, der Konvention beizutreten; bis der Eintritt vollzogen ist, werden die alliierten Regierungen fortfahren, ihre Luftverkehrslinien in Deutschland verkehren zu lassen".

In einer offiziöfen Anmerkung dazu weist MTB . darauf hin, daß nach dem Versailler Artifel 320 vom 1. Januar 1923 ab alle bisherigen Borrechte der zivilen Luftfahrzeuge der alliierten Mächte in Deutschland , worunter besonders das freie Einflug, Durchgangs­und Landungsrecht innerhalb des deutschen Hoheitsgebiets zu ver­stehen ist, fortfallen, sofern Deutschland nicht zu einem früheren Beitpunkt in den Bölferbund aufgenommen ist oder von den a. und a. Mächten die Zustimmung zum Beitritt zu dem von ihnen abge­schloffenen Uebereinkommen über die Luftfahrt erhalten hat. Der Einflug ber alliierten Zivilflugzeuge sei daher von dem genannten Zeitpunkt ab von einer besonderen Genehmigung der deutschen Regierung abhängig.

Protest der rheinischen Gewerkschaften.

Köln , 2. Januar. ( WTB.) Die Gewerkschaften aller Rich­tungen des Regierungsbezirks Koblenz haben in Koblenz Kund­gebungen veranstaltet, in denen sie den schärfften Einspruch gegen jede fonderbündlerische Bestrebung und gegen jede franzöfifche Sonderpolifit erhoben haben.

Die Rheinlandtommission hat die Entfernung von Seitungs anschlägen befohlen, die Teile der Ausführungen Lloyd Georges gegen die französischen Imperialisten enthielten, weil damit die öffentliche Ordnung gestört und versucht werde, die Alliierten in Gegensatz zueinander zu bringen.

Aufruf der französischen Sozialisten. Die franzöfifchen Sozialisten etlaffen einen Aufruf, in dem es heißt: Nachdem Landrat Dr. Ehlert die Sigung eröffnet hatte, erhob Alles läßt vorausahnen, daß die franzöfifche Regierung dem sich vor Eintritt in die Tagesordnung der erste Kreisdeputierte, Obersten Rat unter der Bezeichnung Pfänder und Garantien vor- ammerherr v. Griesheim , Schloß Faltenburg, zu folgen schlagen wird, die Hand auf das Industriebecken an der Ruhr zu den Worten: Ich glaube im Sinne aller der zu handeln, die mich legen und eine verstärkte Besetzung auf dem linken Rheinufer herbei- durch ihren Stimmzettel mit dem Amt des ersten Kreisdeputierten zuführen. Es ist zu befürchten, daß die französische Regierung, wenn beehrt haben, wenn ich hiermit vor dem Kreistag folgende Erklärung fie teine Einigung mit ihren Allilerten erzielt, entschloffen ist, die abgebe: Die Entfernung des Bildes Kaiser Wilhelm II. aus diesem Das neue Mieterschuhgefeh soll nach dem Wunsche der Reichs+ schon jetzt vorbereiteten Sanffionen allein durchzuführen. Getreu Saale widerspricht dem vaterländischen Empfinden bes bei weitem regierung fo bald als möglich verabschiedet werden. Der Gesez­der Verpflichtung, die wir auf dem welttongreß im Haag größten Teiles der Bevölkerung unseres heimatlichen Dramburger entwurf ist im Wohnungsausschuß des Reichstags bereits zu einem übernommen haben, erklären wir, diefer Politik der Brutalität und reifes. Mit dankbarem Stolz erfüllt es alle, die hier aus- und erheblichen Teile durchberaten; die Verhandlungen werden in der übernommen haben, erklären wir, diefer Politit der Brutalität und eingingen, als Seine Majestät dieses sein Bild nach Einweihung des zweiten Woche des Januar fortgesetzt. der Abenteuer den entrüsteten Protest der Arbeiter ent­neuen Kreishauses dem Kreise zum Geschent machte. Die Berfügung Eine Zusammenstellung der Rechtsprechung des Staatsgerichts­gegenzustellen. Die beiden Organisationen fordern einen Schieds- des Ministers des Innern, welche die Entfernung der Kaiserbilder hofes zum Schuße der Republik in Verwaltungsfachen ist dem Reichs­spruch durch den Völkerbund. auch aus Räumlichkeiten kommunalen Besizes anordnet, überschreitet| tag zur Kenntnisnahme zugegangen.

November- Reaktionäre.

Bon Friz Müller, Chemnitz .

Hoffentlich macht die Zukunft diesen No- 1 holungen, namentlich bei dem Lied von Dirndlfleid, das die famose vember Reaktionären durch ihre voltsstaatfein d- Grete Ln, die die Rolle einer spanischen Tänzerin spielte, voll ur­liche Rechnung einen recht biden Strich!

Premieren am Kurfürstendamm .

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wüchsiger Drolligkeit und Temperament vortrug. Die übrigen Dar­steller zeigten zeitweilig das Bestreben, Temperament durch Beweg­lichkeit zu ersetzen, so daß man mitunter den Eindruck gymnastischer der Herrnfeld- Manieren durch Alfred Läutner, der die Rolle eines llebungen auf der Bühne hatte. Auch die allzu starte Hervorkehrung jüdischen Reklameagenten spielte, fiel etwas starb auf die Nerven. Weniger wäre hier mehr gewesen.

2. S.

Nach der Umwälzung bekannten sich viele Deutsche öffent- fürstendamm" erfreute am Silvesterabend feine elegante Gemeinde Das Theater am Rur­lich zur Sozialdemokratie, die es im alten Staate nicht tun fonnten, mit zwei Premieren. Bornehmheit verpflichtet, erlesene Runft hat meil sie sonst sich und ihre Familie ins Unglüd gestürzt hätten. In seinen Boden nicht in der Urwüchsigkeit des Bolles, sondern in der den Röpfen anderer hatten die letzten Kriegsjahre die frühere tonfer- anspruchsvoll parfümierten Atmosphäre des Reichtums. Dafür hat Das erste vative Dunkelheit in freiheitliche Erleuchtung verwandelt. Direttor Robert wieder einmal den Beweis erbracht. Tannenriejen im Schlesischen Gebirge. Kürzlich wurde in Ober­Diese beiden Gruppen neuer Parteigenossen darf man nicht mit Stüd hieß Die Mary"( sprich Merri). Es hätte ebensogut Else bayern eine Tanne gefällt, die 27 Festmeter Holz gab, und deren Edersberg heißen fönnen. An der Wiege dieser Vier Bilder aus Alter auf 300 Jahre geschäzt wird. Thresgleichen findet man in den zwei anderen Arten von Leuten verwechseln, die nach der Umber guten Gesellschaft", die Siegfried Geyer zusammengestellt hat, deutschen Mittelgebirgen nicht so felten, wie man es vielleicht gerade wälzung ebenfalls zur Sozialdemokrotischen Partei kamen. Bei den standen Wedekind, Sonikler, Shaw und sogar Maeterlind Baten. bei Tannen erwartet. Auch in den schlesisch- böhmischen Grenzgebieten einen hatten die Tagesereignisse wieder einmal ein Strohfeuer ent- Der Berfasser hat alle Bestandteile weggelassen, die Lebenstiefe ver- gibt es prachtvolle alte Tannen von bewundernswerten Ausmaßen. facht. Andere wieder glaubten, man fönne nunmehr in sozialistischer raten fönnten. Dafür plätscherten Plattheiten munter dahin. Die So wurde im Revier Kunzendorf am Remnißbache im Iser= und republikanischer Gesinnungstüchtigkeit" Karriere machen. Entwicklung der lebenshungrigen und abenteuerdurftigen Mary vom gebirge im Januar 1922 eine Tanne gefällt, die 42 Meter hoch Als sie aber erfannten, daß ihr Glaube ein Aberglaube war, da ver- Backfisch zur( Halb-?) Weltdame wurde mit heißem Intereffe ver- war. Der Stocdurchmesser betrug 1,20 Meter. Außer dem Abfall­ließen sie die sozialdemokratische Fahne und zogen sich dorthin zu folgt. Den Clou bildete die Szene im Maleratelier, wo es Elfe holze ergab sie noch rund 7 Festmeter Nukholz und 13 Raummeter Edersberg( nur mit einem Mantel bekleidet) schwül wurde. Das Brennholz. Zum Fällen dieses Baumriefen mußte eine besonders rüd, wo sie hergekommen waren, ins bürgerliche Lager. funstverständige Bublifum bedauerte lebhaft, daß es schließlich doch lange Säge beschafft werden. Bier Arbeiter brauchten zwei Stun­Diese beiden legten Arten von November- Sozialisten nicht zur höchsten Kunstentfaltung fam. Man wollte partout den den, ehe der Baumriese, der so manchen Sturm erlebt" hatte, zu verdienen es, daß sie verspottet werden. Man sollte mit ihnen aber Mantel abwerfen. Aber es wurde nichts daraus. Else Eckersberg Fall fam. An mächtigen Tannen reich ist auch das sehr waldige nicht die beiden anderen Gruppen in einen Topf werfen. Von diesen spielte ihre Rolle entzüdend fed und schelmisch. Glazer Gebirge. Eine der stärksten dortigen Tannen, die im neuen Genossen haben die meisten der Partei auch in fritischen Das zweite Stüd, 2 benteuer in Marotto" von Bierre Stadtforst von Reinerz auf dem Ziegenrüden steht, ist 40 Meter Wochen und Monaten die Treue gehalten. Auch verdanken malin, machte uns mit einer anderen Art moderner Kunst be hoch und hat einen Umfang von 350 Zentimetern. In demselben wir manchen von ihnen sehr viel. Darum schütten unsere Gegner fannt. Es war die Kunst, eine 3ote zu einem dreiaftigen Schwant Stadtforst fiel im Januar 1922 die sog. Dicke Tanne", die unter auseinanderzuzerren. Ein verführerischer Mann, der nach Jahren dem Hummelberge stand, einem Südweststurm zum Opfer. Ihre gerade über diese Genoffen Rübel des Spottes aus. Am tollsten aus Marotto zurückkehrt, foll baran gehindert werden, eine begehrte Höhe betrug 37 Meter, ihr Umfang am Wurzelfnoten 4,20 meter. führen sich hierbei die Leute auf, die man November Re- Frau zu heiraten. Deshalb erfindet der Nebenbuhler eine Geschichte, aftionäre nennen fann. nach der dieser Mann in Marokko zum Eunuchen gemacht worden Das Grammophon im Schulunterricht. Die Kenntnisse unserer Ich meine nicht die Rückwärtsler, die während der Revolutions- ift. Man vertraut ihm daraufhin unmündige Töchter und Ehefrauen Kinder in der Botanik find dank einer langjährigen anschaulichen tage fich mutig weiterhin zur alten Staatsform bekannten. Ihnen an, und er nüßt die Gelegenheit bis zur förperlichen Erschlaffung Pflege im allgemeinen recht gute. Man möchte ihnen nun auch gern muß auch der schärffte fachliche Gegner dieselbe persönliche aus. Lange vor dem Krieg ist zum Leidwesen der Freunde echter die Tierwelt näher bringen und sie außer mit den Haustieren auch Achtung zollen, die man dem ehrlichen Kämpfer für eine Idee Kunst das Kleine Bigblatt" eingegangen. Direktor Robert ist es mit der Vogelwelt befannt machen, die ja durch ihren Gesang, ihr gelungen, an würdiger Stätte dieser Kunst wieder auf die Beine zu Zwitschern und Tirilieren den Menschen so viel Freude gewähren. entgegenbringt, an die er glaubt. Solche Reaktionäre find freilich helfen. Sonderbarerweise hatte die Theaterleitung nicht volles Ber: Ausgestopfte Bälge, die man hier und da in der Schule hat, be­äußerst dünn gefät. Die meisten Stüßen" des alten Systems, die frauen zur guten Sache, denn nach dem zweiten Aft ließ sie im friedigen jedoch nur das Auge; was der Gestalt aber erst wirkliches für den Kaiser sterben zu dürfen immer als ihr höchstes Glüd priesen, Bublifum abstimmen, ob es noch den britten genießen wolle. Es Leben gibt, und was alle die Tierchen weit mehr unterscheidet als steckten während der Novembertage 1918 in Mauselöchern. Nach und wollte. Die Aufführung selbst stand unterm Mittelmaß. Nur Kurt ihre Körper, ist ihre Stimme. Deshalb hat man jetzt die Stimmen nach aber entdeckten sie, wie anständig die Umstürzler sich aufführten. Befpermann ließ durch wurstiges, aber doch flottes Spiel die der verschiedensten Vögel, der einheimischen wie der ausländischen, Man durfte sich nicht bloß ohne Gefahr einen Monarchisten nennen Fabheit vergeffen. E. Der. im Grammophon aufgefangen und hofft durch dieses Mittel sowohl und Mitglied einer Rechtspartei sein, sondern der Rüd märtsler Neues Operetten- Theater. Wenn es noch eines neuen Beweises die Kenntnisse der Kinder bedeutend zu erweitern als auch ihre fonnte es fogar, weil fast der ganze Beamtenapparat derselbe ge- beburit hätte, daß das Berliner Bublifum oder mindestens jener Freude an der Natur zu wecken und zu heben. blieben war, als Beamter im Boltsstaat eher zu etwas bringen, Teil, der in der Lage ist, die Operettentheater zu besuchen als wenn er Republikaner und Sozialist war! Bünstlerischen Leistungen dieser Theater nur sehr geringe Anforde Da verließen die Reaktionäre die Mauselöcher, da sangen fie rungen stellt, fo hätte man diesen Beweis erneut bei der Erstauf wieder die alten Lieber, da schmückten sie sich mit den Abzeichen des führung des musikalischen Schwants heirate deine Frau!" er halten, für den die Herren Philipp Berger und Willy Brager verant­früheren Systems, da traten sie rechtsgerichteten Bereinigungen bei, wortlich zeichnen. Eine Handlung, so dürftig wie bei allen Durchschnitts. da bekämpften sie den neuen Staat, in dessen Dienste fie ftanden, operetten, und doch lebhafter Beifall des amüsierbedürftigen Bubli mit ben gemeinften Mitteln; furz: sie führten sich wie richtige to tums, das jeden halbwegs erträglichen Wig, jeden musikalischen vember Reaktionäre auf.( Jahrgang 1919, 1920 und 1921.) Schlager" poll guter Zaune begrüßte. Es gab recht häufig wieder

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Die Wibliothek des Kunstgewerbemuseums, Brinz- Albrecht- Str. 7a, wird vom 2. Januar ab ihren Leieiaal mochentäglich von 9 Uhe früh bis 9 1hr abends öffnen. Die Lipperheidesche Kostümbibliothct ist ebenda täglich von 6 bis 1 1hr zugänglich.

Spielplanänderung. Wegen mehrfacher Erhantungen wird in der Staatsoper bente statt.Cosi fan tutte" änsel und Gretel" und Die Buppenfee" gegeben.

Ju der Volksbühne ist Shakespeares Wintermärchen" mit Friedrich stayßler als Leontes und Helene Fehomer als Hermione in Vorbereitung.