Schloß und Riegel gesetzt.
Abbau der Wohnungswirtschaft.
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dieser Hörigtett getan, mas Grohmann von thm verlangt weibliche Fahrgäste unterziehen sollte, da die angeblich Bestohlene, habe. Aus Kaminsfis Aussage ergibt sich, daß er von Jugend ein Fräulein Diepenbach, behauptete, Frau Steinke habe den ge. an start nervös sei und geschlechtlich anormal ver- Die Hausbesitzer gegen Mieter und Gewerkschaften. stohlenen Jumper um den Leib gewickelt. Die Durchs anlagt sei. Der Angeklagte schloß seine Ausführungen mit den In einem zum neuen Jahr überschriebenen Beitrag des suchung bestätigte diesen Verdacht nicht und die Folge war, daß die Worten: Ich habe ja versucht, mich aus dem Leben zu schaffen,| ,, Grundeigentums", Zeitschrift der Berliner Hausbesizer, leistet sich Eisenbahnbehörde für die unschuldig Verdächtigte um dem Bernotat die Möglichkeit zu geben, alles auf mich zu Herr Carl Ladendorff, der Bundesvorsitzende des Bundes. Berliner Strafantrag wegen Beleidigung stellte, nachdem Fräu schieben. Es ist mir aber nicht gelungen." Nach Wiederherstellung Haus- und Grundbesizervereine, wieder einmal allerlei Niedlichkeiten. lein Diepenbach einen Bergleich glatt abgelehnt hatte. der Deffentlichkeit wurde Kriminalbetriebsassistent Zimmermann So sagt der Großmogul der Berliner Hausbesiger in frischer Unbe- Vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte hatte sich die Diepenbach jetzt vernommen, der den Aufenthalt des Grohmann feststellen sollte. Er kümmertheit: Wenn die Katastrophe, d. h. der Verfall der Alt- wegen Beleidigung zu verantworten und wurde, dem Antrage des bekundete, daß er Grohmann in der angegebenen Pension am Prager häuser und Wohnungen vermieden werden soll, dann muß unver Amtsanwalts gemäß, zu 3000 Mt. Geldstrafe verurteilt. Blatz nicht habe ermitteln fönnen. Trozdem sollen die Ermitt- züglich Schluß mit dem bisherigen von rein gewerkschaftlichem Geist lungen fortgesetzt werden, da sich Grohmann nach den Aussagen und der Stimmung der Straße beeinflußten System gemacht wer- den 14. Januar in Aussicht genommen war, verzögert sich, weil Die Betriebseröffnung der Nordfüdhahn, die ursprünglich für Raminskis oft unter falschem Namen in Pensionen aufgehalten habe. den". Und weiter:„ Die Wohnungsfrage ist nicht eine Gewertschafts: die Bahnhofseinrichtungen nicht rechtzeitig fertiggestellt werden Die Verhandlung wurde auf Donnerstag, vormittags 10 Uhr, vertagt. frage, sie ist nicht eine Frage der reinen Wohlfahrt, sondern sie ist tönnen. Als Eröffnungstag wird jezt mit dem 27. Januar eine Frage hochwichtiger voltswirtschaftlicher Bedeutung". Es wir? t ..Verschiebe- Bahnhöfe". höchst drollig, die volkswirtschaftliche Unbeholfenheit des Bundesvor- gerechnet. Im übrigen sind zur Vollendung des ganzen Bahnbaus fizenden feststellen können. Bekanntlich ist die Wohnungsfrage von der Seestraße bis Neukölln no erhebliche eine Angelegenheit der Mieter. Herr Ladendorff macht Mittel erforderlich, die demnächst bei der Stadtverordnetenaber daraus eine Angelegenheit der Gewerkschaften. Wenn die Ges versammlung beantragt werden sollen. Es handelt sich nach dem werkschaften den in größter Not befindlichen Mietern mit Rat und gegenwärtigen Stand um etwa 2 Milliarden. barer sein, als die Hauswirte des Herrn Ladendorff Hilfe beistehen, so wird ihnen die Mieterschaft dafür um so dankoffenbar nicht die Absicht haben, wie es sich in diesen Seiten höchster Not von so national dentenden Männern, wie es die Hausbesitzer sein wollen, doch gehörte, gemeinsam mit den Mietern an der Lösung der Wohnungsfrage zu arbeiten. Das nämlich ist das Kennzeichnende dieses Beitrages des Herrn Ladendorff, daß er verächtlich von der„ Stimmung der Straße" spricht und mit feinem Wort seine und seines Bundes Bereitwilligkeit ausdrückt, mit den Mietern, ohne die es doch nun mal nicht geht, an die Lösung der Wohnungsfrage zu gehen. Er redet zwar von Bolts wirtschaft, berichteten, bat der Kriminalpolizei wieder allerlei Verbrecher in Die Groß- Razzia, über die wir in der Montag- Abendausgabe meint aber nur Privatwirtschaft, denn er betont ausdrücklich die Hände geliefert, so auch einen gewerbsmäßigen Hoteldieb, einen den Wert des Individualhaus befizes", fordert un 22 Jahre alten Schloffer Bernhard P. aus der Bauzener Straße, erzüglichen Abbau der Zwangswirtschaft" und be- der bei der Aushebung des Bahnhofs 300 ergriffen wurde. Bei hauptet kühn:„ Nur die Wiedergewinnung der Liebe zum Befiz, ihm fand man einen ganzen Sad voll Türklingen, feiner Bewirtschaftung und Erhaltung, frei von Zwang und Been: Beichläge und andere Meisingsachen, die er in den Häusern des und Elend heraus". Mit anderen Worten: Es lebe der Egoismus! schweren Schraubenschlüsseln und anderen Werkzeugen gut ans. gung, bringt uns( d. h. die Haus- und Grundbefizer) aus Not Berliner Westens erbeutet hatte. Der Spezialist war auch mit Die Mieter wissen nun, wessen sie sich, wie seit Jahrzehnten in Berlin gerüstet. Die gestohlenen Sachen sind jetzt bei Kriminalkommissar auch im neuen Jahre, von seiten der Mehrheit der Hausbesizer zu Engelbrecht im Polizeipräsidium für die noch unbekannten Beversehen haben. Um so mehr mögen sie und ihre Vertretungen stohlenen ausgestellt. darauf bedacht sein, mit den wirklich verständigen, wirklich volks- und nicht nur privatwirtschaftlich denkenden Hausbesitzern und wirten die bereits an vielen Stellen gefundene Basis gemeinsamer ersprießlicher Arbeit zu verbreitern. Denn wird die Stunde nicht mehr fern fein, wo die Zeit über Herrn Ladendorff und seinen Klüngel hinweggeht.
Bei den Güterdiebstählen, die die Eisenbahnverwaltung schwer schädigten, spielte früher der Verschiebebahnhof Wustermart eine große Rolle. Ein umfassender Ueber wachungsdienst, der besonders eingerichtet wurde, fam den Tätern auf die Spur. Eine große Anzahl Personen wurden hinter Nachdem so dort das unfaubere Treiben start nachgelassen hatte, entwickelte es sich in den letzten Monaten wieder auf dem Berschiebebahnhof Niederschöneweide Johannisthal . Es verging fast tein Tag, an dem nicht der Eisenbahndirektion eine neue Veruntreuung gemeldet worden wäre. Aus Waggons, die längere oder fürzere Zeit auf dem Bahnhof stehen mußten, perschwanden aus erbrochenen Risten Waren aller Art, Stoffe, Bigarren usw. Die Ueberwachungsstelle der Eisenbahn richtete nun auch in Niederschönweide - Johannisthal ebenfalls einen umfassenden Bachdienst ein. Aus Gesprächen erfuhren die Ueberwachungsbeamten, daß ein großer Teil der Rangierer an dem Treiben beteiligt mar. Nach den erforderlichen Beobachtungen und Ermittlungen wurden jekt 12 Rangierer festgenommen. Sie hatten jedesmal irgendwie ermittelt, daß Waggons für sie geeignete, leicht verkäufliche Waren enthielten und waren dann planmäßig vorgegangen. Die Verhafteten, die durch andere Beute ersetzt wurden, gestanden die Beruntreuungen. Sie hatten mit ihrer Beute einen schmunghaften Handel betrieben. Weil sie gewerbsmäßig gestohlen haben, so wurden alle zwölf in Untersuchungshaft genommen.
Geisteskranke Revolverhelden. Mordtaten, die ungefühnt bleiben.
# 1
Zuschüsse für Erbauer von Kleinhäusern.
im Warschauer D- 3ug auf der Strecke von Warschau nach Berlin Zehnmillionendiebstahl. Vor einigen Tagen wurde einer Dame ein Bulfanfiberhandtoffer mit Inhalt im Gesamtwerte von zehn Millionen Mark gestohlen. In dem Koffer befanden sich mehrere Seidenkleider, Wäsche, Toiletteartikel, eine silberne Handtasche, ein goldenes Armband, eine goldene Brosche und ein fostbares Perlenfollier. Für die Herbeischaffung des gestohlenen Gutes ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Nachrichten werden erbeten an Kriminalfommissar Dr. Riemann, Polizeipräsidium Berlin.
Zur Linderung der Not unter den deutschen Kindern hat das meritanische Rote Kreuz in Washington der Schwesterorganisation in Berlin , dem Deutschen Roten Kreuz, eine Spende Einen erneuten Beweis von der tatkräftigen Fürforge Don etwa 200 millionen Mart zukommen lassen.- der Deutsch- Amerikaner für die Jugend in Deutschland brachte eine von dem Präsidenten der St. Louis Bazar Relief Association übermittelte Spende für deutsche als dankbar begrüßte Gabe dem Deutschen Roten Kreuz zugehen. Kinder in Höhe von 5000 Dollar( 4 Millionen Mark), die Die Verwendung des Geldes wird in der den Wünschen der Spender entsprechenden Weise durchgeführt.
Wohnungsuchende eingetragen, die sich bereit erklärt haben, wirt Im Lichtenberger Wohnungsamt find zahlreiche schaftlich schwachen Besitzern nicht vollendeter Kleinbauten die Mittel zur Verfügung zu stellen, die zur Fertigstellung des Eigenheims notwendig sind. Sie nußen damit eine im Wohnungsnotrecht vorgesehene Möglichkeit aus, um schneller, als es die ungünstige Lage Wohnungstausch für Studierende. Ein eigenartiger Borschlag, des Wohnungsmarktes normalerweise zulassen würde, in den Befiz Akademischen Auskunftsamt, Berlin C. 2, Univerfität, aus. um der Wohnungsnot der Studenten abzuhelfen, geht von dem einer Wohnung zu kommen. Im Hinblick auf die für weniger Be- Amt schlägt nämlich vor, daß diejenigen Familien, aus denen ein Das mittelte unerschwinglichen Kosten der Baumaterialien sind solche Anerbieten zurzeit als fast die einzig praktische Lösung der Kleinhaus- Sohn zu einer fremden Hochschule geht, sich verpflichten, für die bei neue Wohngelegenheiten für die wirtschaftlich nicht be- renden aufzunehmen, falls dafür dem Sohn in der fremden Stadt und Siedlungsfrage anzusehen, als gangbarer Weg, überhaupt ihnen freiwerdende Wohnstätte einen fremden empfohlenen Studiegünstigten Bevölkerungsschichten schaffen zu können. Um das gleichfalls eine Wohngelegenheit geboten wird. Es kommt nur auf zu fördern, werden Meldungen und Anträge von Erbauern von die Eltern und die jungen Studierenden selber an, dem Vorschlag, Kleinhäusern, Wohnlauben und Siedlerwohnungen, deren Stadt- der sehr viel für sich hat, zur Durchführung zu verhelfen. Anfragen wohnungen in Lichtenberger Bezirk liegen, in der Vermittlungsstelle beim Auskunftsamt ist Rückporto beizufügen. des Wohnungsamtes Lichtenberg , Möllendorfftr. 5, 3. Aufgang, 3immer 34, entgegengenommen. Außer Mitwoch und Sonnabend ist die Vermittlungsstelle täglich von 9 bis 1 Uhr geöffnet.
Besetzt!"
Wenn die„ Grüne Minna" zu klein iff..
Berlin - Wien . Was das Barieté diesmal bringt, ist, mit einer Ausnahme, gute Hausmannstoft... fozusagen. Die Ausnahme machen die 4 Doris Schleuderbrett- Afrobaten, die mit ihren eleganten und fühnen Leistungen erstklassig sind und zudem über einen famosen Grotesifonifer als Begleitmann verfügen. Auch das Liliputaner- Xylophon( Holz und Stroh) Hermann Trio wirft originell und drollig. Die nicht leichte Zamba Duverture.holzen" fie mit prächtigem Schwung herunter. Ein Stomifer, den man ernst nehmen muß, ist Walter Westermann. Seine Art ist ein wenig spröde, aber er wirkt dezent und sympathisch und sollte sich dementsprechend auch die Couplets auswählen.
ihr neues Programm, das sie am Sonntag, den 14. Jan., abends 8 Uhr, „ Liebe und Frohsinn" nennen yan 3 und Agnes Fuhrmann im Bechsteinsaal herausbringen; sie werden Berse von Goethe bis Bierbaum, Worgenstern, Dada- Dichtungen und lustige Lieder zur Laute bieten.
In dem Strafverfahren gegen den Fabritbefizer Franz Pautsch in Grünheide , der am 19. Februar vorigen Jahres den Bortier seiner Billa nach vorangegangenem Streit turzerhand niedergeschossen, nachdem er in die Wohnung gelaufen war und sich einen Revolver geholt hatte, ist eine Wendung eingetreten und diese Bluttat wird ungefühnt bleiben. Pautsch war 6 Wochen lang in Dall dorf auf seinen Geisteszustand beobachtet worden. Das Gutachten Don Sanitätsrat Reich lautete auf Unzurechnungsfähig feit nach§ 51, jedoch wurde Pautsch für gemeingefährlich erklärt. Troz dieses Gutachtens hatte die Staatsanwaltschaft der Haftentlassung widersprochen und wollte weitere Gutachten von Medizinairat Stör mer und dem Obermedizinalkollegium einholen. Auf Beschwerde von Rechtsanwalt Dr. Puppe hat nunmehr die 5. Straffammer des Landgerichts III entgegen der Ansicht des Staatsanwalts den Haftbefehl aufgehoben. Pautsch wird aber nicht wieder auf die Menschheit losgelassen, sondern einer öffentlichen Jrrenan st alt zugeführt werden. Unter der Anklage des Mordes hatte sich der frühere Schupo- Wachtmeister Otto Frankenberg vor dem Schwurgericht des Landgerichts II unter Borsiz des Landgerichtsdirektors Beltasohn zu verantworten. Frankenberg hat schon als Kind eine Gehirnerfchütterung erlitten, die zweite im Felde infolge einer Explosion. Als er 1916 vom Militär entlassen war, wurde er Polizeiwachtmeister bei der Schupo. Im Sommer 1920 fam er auf Urlaub und wohnte bei seinem Bater in dessen Wohnlaube in Seehof bei Teltow . Als am frühen Morgen des Freitag der im Volksmunde Alls der Bater ihm flagte, daß wenig zu essen da fei, ging er mit Grüne Minna" genannte Gefangenentransportwagen auf dem Hofe feinem Bater und einem jüngeren Bruder auf einen Acker, um Kars des Stadtpogteigefängnisses in der Dircksenstraße diejenigen Gefantoffeln zu stehlen. Plößlich tauchte der Gendarm Gehler auf und genen aufnehmen wollte, die zu den Verhandlungen in dem Moarief: Hier Polizei!" Der Angeklagte antwortete: hier auch biter Kriminalgericht vorgeführt werden mußten, ertönten plöglich Polizei!" Als der Gendarm weiter rief: Hände hoch!" entgegnete seitens des begleitenden Beamten die Worte: Befest, es jeht Frankenberg : Herr Kollege, lassen Sie mich doch erst herankom teener mehr rin". Ein eigenartiges Zeichen der Zeit und ein Schwantes Florians Hochzeit", Berfasser: Ed. v. d. Becke. Das Stüd ift Im Theater des Ostens gab es am Freitag die Erstaufführung des men. Nach der Behauptung des Angeklagten soll dann Gehler zu Beweis der Unzulänglichkeit der dem Gericht dienenden Transport reich an Verwechselungen und erzeugt eine fröhliche Stimmung, zu der die erst geschossen habe und er will nur in Notwehr mehrere Schüsse mittel. Das Wörtchen Befeht" hatte übrigens bald darauf im Mujit nicht wenig beitrug. Margarete Saenger als Stäte gab eine abgegeben haben. Jedenfalls erhielt Gehler vier Schüsse, von denen Gerichtssaal eine eigenartige Wirkung. Vor dem Schöffengericht liebe Braut und Richard ein als Florian Wendler einen guten und zwei tödlich waren. Man hatte am Tatort den Revolver des er- Berlin- Mitte hatten sich die Büfettdamen Mary Cremario und Else flotten Bräutigam( oder" Gidamer", wie der Neffe aus Billfallen[ Hans schoffenen Wachtmeisters gefunden und festgestellt, daß daraus tein Bottin und deren Bruder, der Kaufmann Mar Bottin wegen Dieb- je] stets fagte) ab." Die Führer im luſtigen Streise waren Trude Schuß abgegeben worden war. Der Angeklagte war in Buch stahls bzw. Körperverlegung zu verantworten. Die beiden weibolain, ofte von Sorom und richt zu vergessen Wolfgang flärt worden. Er hat aber dagegen Widerspruch erhoben. In tätig und hatten hier eines Abends einen aus Desterreich mit Demonstrationen medizinischer, populärwissenschaftlicher Lehrfilme. Dr. auf seinen Geisteszustand untersucht und für geistestrant er- lichen Angeklagten sind in einer Bar in der Jägerstraße am Büfett üller. Das Stück fand ein dankbares, froggelauntes Publikum. Die„ lirania" veranstaltet im Januar/ Februar eine Vortragsreihe der Verhandlung vertraten, die Sachverständigen den Standpunkt, ft a mmenden Häusers petulanten fennengelernt, der, wie Gurt Thomalla wird an ausgewählten Beispielen aus medizinischen Filmen daß der Angeklagte damals zweifellos sich der Tat bewußt gewefen viele andere, hier hergekommen war, um Grundstücke zu kaufen. über die Entstehungsgeschichte des medizinischen Filmarchivs der Ufa, über märe, wenn er auch minderwertig sei. Der Staatsanwalt vertrat die Die Marie", wie in gewissen Kreisen neuerdings die Brieftasche die Technik der wissenschaftlichen Kinematographie sowie über die Bedeutung Antlage auf Mord, während die. Verteidiger Theodor Lieb- genannt wird, gefpidt mit tschechischen Kronennoten, der hygienischen und sozialmedizinischen Belehrungsfilme für die Bolksge fnecht und Dr. Löwenthal der Meinung waren, daß der An- lud er die beiden Büfettdamen und als dritten den Bruder der An- fundheit und Volkswirtschaft sprechen. geflagte aus Butationotwehr gehandelt habe. Wir werden das Urteil geklagten Bottin zu einer Seftreise ein. In ziemlich vorgeschritte= mitteilen. nem Zustande landeten sie schließlich in einer Raschemme, in der ,, überkneipt" wurde. Hier geriet Bottin mit dem Desterreicher in einen heftigen Disput, der dazu führte, daß schließlich Bottin und In den letzten Tagen sind, wie eine Berliner Korrespondena feine weiblichen Begleiterinnen über den Desterreicher herfielen und meldet, die Verhandlungen zwischen der Stadt Berlin und dem ihn fürchterlich verprügelten. Bei dieser Gelegenheit, so behauptet Reichsverkehrsministerium wegen der Errichtung einer Arbeits- der Desterreicher, fei ihm eine größere Summe in tschechischen oder Tarifgemeinschaft zwischen der Straßen- Kronen, sowie ein Brillaniring und seine goldene Uhr abhanden gebahn und der Stadt und Ringbahn wieder aufgenommen Angeklagte Bottin infolge der Besetzung der„ Grünen Minna" nicht kommen. In der Verhandlung stellte es sich nun heraus, daß der worden. Das Ergebnis ist zunächst negativ: vom Reichsverkehrs- zum Termin vorgeführt werden konnte. Bon R.-A. Juliusberger II minister wurde erklärt, daß Reichszuschüsse für die notleidende wurde beantragt, Bottin aus der Haft zu entlassen, da man ihm Straßenbahn nicht gewährt werden könnten. Es wird aber geplant, mirklich nicht zumuten fönne, wegen der völlig unzulänglichen die erheblichen Preisunterschiede zwischen den Fernbahnpreisen und den Vorortbahnpreisen auszugleichen. Gegenwärtig seien die Fahrpreise auf der Fernbahn auf fürzeren Streden billiger als im Vorortverkehr. Es soll das Gutachten eines bekannten Verkehrsfachmannes in dieser Angelegenheit eingefordert werden.
Transportmittel der Justizbehörde unnötig lange in Untersuchungshaft fügen zu müssen. Das Gericht erkannte dies an und beschloß die Aufhebung des Haftbefehls gegen Bottin. Im übrigen wurde die Sache vertagt.
Der falsche Ratfe.
Zur Erdbebenkatastrophe in Chile . Nachdem jetzt der Schaden einigermaßen übersehen werden tann, ist folgendes festzustellen: Die Menschenverluste sind geringer, als man ursprünglich annahm, nach amtlichem Bericht betragen sie rund 600; doch dürften sie in Wirklichkeit etwas größer sein. Deutsche Firmen und Privatpersonen haben bei dem Auch haben die in der Provinz Coquimbo ansässigen deutschen Unglück nicht derart gelitten, daß sie unterstügungsbedürftig sind. Firmen feinen besonders großen materiellen Schaden durch Zer störung zu beklagen. Die Gesamtverlufte in der Stadt Coquimbo betragen nach Schägung rund 8 Millionen Bapierpesos, die Gefamtverluste dürften 50 Miuionen erreichen. Die deutsche Kolonie Balparaiso hat 32 000 Dollar, Santiago 19 000 Dollar, Temuco 4000 Dollar für die Geschädigten aufgebracht. In einem Brief hat der Intendant von Valparaiso darauf hingewiesen, daß angesichts der Not in Deutschland er die Sammlung der deutschen Kolonie besonders anerkenne.
Die Cholerabarade als Ruhefih. Einen nichtalltäglichen Weg nahm ein Brief, der aus Niga an den Gefangenenauffeber Georg Kazte im Berliner Der Schloßzeinbruch in Sondershausen . Große Erregung herrscht unter den Altpensionären des städti- Bolizeipräsidium gerichtet war. Der Zufall wollte es, daß, als der Wie fürzlich mitgeteilt, war aus dem Schloß Sondershausen auf schen Rieselgutes Klein Beeren. Ein Teil des Gutes ist in Brief in Berlin anfam, gerade ein anderer Georg Kaste, anfänglich rätselhafte Weise der gesamte Silberschatz, darunter wertfolge der Umgestaltung der Riefelfelder in ein Saatgutfeld umge- ein Taschendieb aus Riga , vom Polizeipräsidium nach Moabit polles Familienfilber im damaligen Werte von weit über wandelt werden. Pächter ist eine G. m. b. H. und der Direktor gebracht worden war. Statt daß der Brief nun dem richtigen Georg 15 Millionen Mark gestohlen worden. Die Sondershausener dieser Gesellschaft, Bunder, hat den alten hinfälligen 70-80jährigen Gefangenen des gleichen Namens, nach Moobit nachgesandt. Dort stellte fest, daß verschiedene Spuren nach Berlin wiesen, so daß der Kazle, dem Gefangenenaufieher, ausgehändigt wurde, wurde er dem Kriminalpolizei in Verbindung mit der Berliner Kriminalpolizei Bensionären, die in einem kleinen Hause in Klein- Beeren einen war aber der Taschendieb unterdessen schon nach der Wohnung Berdacht wach wurde, daß Berliner Einbrecher ihre Hände dabei Rubesitz erhalten haben, zum 1. Februar die Wohnung gefündigt feines Schwagers entlassen worden. Jetzt ging der Brief dorthin. im Spiele gehabt hatten. Es ergab sich, daß durch Vermittlung und ihnen die auf freiem Felde stehende Cholera Der Schwager fand darin einen check, ließ diesen von seiner eines Uhrmachers in Nordhausen , der einen großen Posten Silber bara de angewiesen. Diese Baracke ist ohne Dachverschalung und Wirtin girieren und auf sein Konto überschreiben und erbob das angekauft hatte, eine Berliner Silberschmelze diesen 1½ Stunden von anderen Gehöften entfernt. Die Pensionäre be- Geld. Die Kriminalpostdienststelle verfolgte den Weg des Briefes Poften erhalten hatte. Die drei Inhaber der Schmelze wurden verziehen ein Ruhegehalt" von 500 bis 800 m. monatlich und fand bei dem Schwager auch noch den Umschlag. Der Taschenhaftet und nach Sondershausen überführt, wo sie noch in Haft mit einem fleinen Deputat, so daß sie noch auf Nebenverdienst bei dieb Georg Razle aber war bereits wieder nach seiner Heimat Riga fizen. Von den Rechtsanwälten Dr. J. Abraham und Dr. Schwindtden Bauern angewiesen sind. Dieser Nebenverdienst wird ihnen abgedampft. durch die weite Entfernung der Cholerabaracke vollständig genommen. Der zuständige Kreisarzt Dr. Hindenburg ist gestern beim Landrat und Mieteinigungsamt in Berlin vorstellig geworden Unter den Fahrgästen des D- Juges Berlin - Hannover war eines und hat die Cholerabarade als menschen unwürdig bezeichnet. Tages Ende Oktober vorigen Jahres eine große Aufregung entstanden. Trogdem hat Direktor Bunder gestern nachmittag den Altpensio- Cine Dame beschuldigte die in dem Zuge als Aufwärterin nären angedroht, sie am 1. Februar durch die Polizei auf St. habe ihr einen seidenen Jumper gestohlen. Die Verdächtigte beschäftigte Frau Steinke dees Diebstahls und behauptete, die die Straße zu sehen. Diese Zustände werden heute abend wies die Beschuldigung mit Entrüstung zurück und war sofort damit Harend, jedoch überwiegend bewölkt mit wiederholten, im allgemeinen ge Wetter bis Donnerstag mittag. Ziemlich mild, zeitweise auf in Potsdam in einer öffentlichen Versammlung zur Sprache gebracht. einverstanden, daß sie sich einer förperlichen Bisitation durch andere ringen Niederschlägen und mäßigen südwestlichen Winden.
Unschuldig verdächtigt.
Berlin ist mit dem Hinweise, daß bei den großen Berliner Schmelzanstalten täglich große Barren Tafelfilber verkauft würden, und die in Haft befindlichen Inhaber deshalb unmöglich damit hätten rechnen fönnen, daß es sich um gestohlenes Gilber handelt, einen Antrag auf Haftentlaffung der drei Berliner gestellt worden, unter gleichzeitiger Anbietung einer Kaution von je einer Million Mark.