Die Auflösung des Kohlensyndikats?
abläuft.
-
-
für 300 Offiziere neue Quartiere aber durch Anwendung von Mitteln, die nur zum völligen Chaos Euangefordert. Neben dem Stahlhof mußten andere im Dienste der ropas führen können. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden Allgemeinheit stehende Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wer- beauftragt, fofort mit ihren Landesorganisationen in Verbindung zu den. Man scheute sogar nicht davor zurück, die Beschlagnahme der treten, um vorzubereiten, daß nach Eingang weiterer BerhaltungsRäume des schwedischen Konsuls in Düsseldorf zu verlangen. maßregein von der Internationale bestimmte Beschlüsse gefaßt werden Daneben wird fyftemlos requiriert Autos und Schreibmaschinen können. mußten geliefert werden; die Kosten für Betten, Zimmereinrichtungen und Bureaueinrichtungen grenzen an Milliarden. Immer neue Truppen find im Anmarsch.
Wenn innerhalb der deutschen Arbeiterschaft im befetzten Gebiet und den Gebietsteilen, die besetzt werden sollen, nach
wie vor
Nüchternheit vorherrschend
Nach der Verlegung des rheinisch- mestfälischen Kohlensyndikats von Essen nach Hamburg ist die Frage aufgeworfen worden, ob es zweckmäßig ist, das Kohlensyndikat aufzulösen. In einem Teil der Presse, auffallenderweise auch in der schwerindustriellen, vird die Auflösung der Abfazorganifation als unmittelbar Levorstehend angekündigt, wozu sich den Interessenten dadurch eine Handhabe bieten würde, daß der gegenwärtige Syndifaisvertrag mit Ende dieses Jahres Nun hat seit dem Geseß über die Gemeinwirtschaft im Kohlenbergbau das Synditat aufgehört, eine private Inter - ist, so liegt dem die Erkenntnis zugrunde, daß mit großen Gesten effentenorganisation zu sein. Es ist vielmehr ein Organ nicht gedient ist. Was nüßt ein langfristiger Generalstreit, wenn die der Kohlenbewirtschaftung und wenn als solches im Nationalismus watenden kommunisten ihn ausbisher auch zu wenig ausgenabt der Produktions- nuzen, um ihren Bielen näher zu kommen, in Wirklichkeit aber förderung. So sehr die Verlegung des Kohlensyndikats Arbeiterblut aufs Spiel sehen. Echon taucht die Forderung nach der auch den staatlichen Interessen entspricht das Reich Räterepublik und der Bildung einer Arbeiterregierung" auf. Mögen sich die reichsfeindlichen Glemente gebärden, wie sie kann nicht den Friedensbruch der romanischen Entente ablehnen und dabei im trauten Verein mit ihrem Ingenieur- wollen, die Arbeiterschaft bringt den Anbetern der Gewalt keine komitee die Politik der produktiven Pfänder unterstützen, so Sympathie entgegen, fie wird sich entschieden wehren und alles tun, wenig ist daran zu denken, daß man die Organe der Kohlenton- was im Interesse der deutschen Republik liegt. trolle für den innerdeutschen Markt in einem Augenblick abbaut, wo die Kohlenbasis Deutschlands durch die Besetzung Effens erneut eingeengt wird. Die Gesetzgebung bietet die Möglichfeit, Syndikate zwangsweise zu bilden. Die Unternehmer werden hoffentlich genug Verständnis für die Lage haben, um nicht gerade jetzt auf die freie Kohlenwirtschaft mit ihrer maßlosen un ungehemmten Preissteigerung zuzusteuern und die Arbeiterschaft zu zwingen, die Anwendung der Gesetze gegen sie zu fordern.
-
Montanindustrielle und Ruhrgebietbesehung. Nach einer Meldung eines Berliner Abendblattes wollen die Führer der Montanindustrie beim Einmarsch der Franzosen aus dem Ruhrgebiet sich zurückziehen. Nach einer Meldung der TU. ist das falsch. Sämtliche Führer der Montanindustrie bleiben an Ort und Stelle. Ebenso die Chefingenieure der großen Werke. Es ist auch keine Rede davon, daß durch die Kündigung und Verlegung des Kohlensynditats etwa eine Rüd fehr zur freien Kohlenwirtschaft beabsichtigt ist. Der Reichskohlenkommissar wird seine Befugnisse genau wie bisher
ausüben.
Bergarbeiter und Ruhrbesetzung.
Die Reichsfonferenz der Bergarbeiter, die am Dienstag stattfand, befaßte sich mit den möglichen Folgen 30sen. Man vertrat einstimmig den Standpunkt, daß sich die einer Besetzung des Ruhrgebiets durch die Franvom Internationalen Gewertschaftsbund verkündete Parole ,, Nie wieder Krieg!" auch auf solche friegerischen Handlungen erstreckt, die gegen ein wehrloses Bolt begangen werden. Alle Redner zu diesem Thema waren sich des Ernstes dieser Stunden bewußt. Die französische Regierung muß sich klar darüber sein, daß der Einmarsch französischer Soldaten in das Ruhrgebiet von der gesamten Arbeiterschaft als eine feindselige Handlung angesehen wird, gegen die vor zugehen die auf den internationalen Gewerkschaftsfongreß gefaßten Beschlüsse verpflichten.
In der Anmarschzone.
Ausländische Proteste.
Der Verband britischer Handelskammern madht in einer längeren Erklärung Reparationsvorschläge in dem befannten Sinne der englischen Wirtschaftspolitik und erklärt sich gegen einen Druck auf Deutschland , der nicht von allen Alliierten verhindert ist.
Der frühere Vertreter Kanadas im Bölkerbund Rowell mandte sich in einer Rede gegen die Reparationspolitik Frankreichs unter Anführung von Dokumenten, denen zufolge der Vertrag von Verfailles von den zwischen den Alliierten und Deutschland vor dem Waffen stillstand vereinbarten Reparationsbedingungen ab= weiche; es sei tief bedauerlich, daß in der Stunde des Sieges die Alliierten nicht die Grundsäge in die Tat umgesetzt hätten, für die der Krieg geführt worden sei und für die die Soldaten ihr Leben gelaffen hätten. Das Journal de Genève" bezeichnet die von Poincaré ange= fündigte einseitige Berlegung des Zollfordons an die geograIn Düsseldorf find heute ne u angekommen 10 000 Mann. Aus phische Grenze alg. Gewaltstreich und als feindseliges Bergehen Duisburg find vier französische Divisionen mit 80 Tants im An- gegen die Schweiz . Artikel 435 des Versailler Bertrags bestimme, marsch. In Mülheim sind am Dienstag zwei Kavallerie- und Infan- einbarung zwischer Frankreich und der Schweiz . Wenn Frankdaß Frankreich am Zonenregime nichts ändern dürfe ohne Ver= terieregimenter ausgeladen worden, darunter ein Maroffaner- reich seine Zollinie an die Grenze vortrage, ehe diese Vereinbarung regiment.
Durch die Straßen von Düsseldorf fahren fortgesetzt franzöfifche Automobile mit Möbeln und Hausgerät.
Insgesamt sind nach sicheren Beobachtungen an der Sanktionsgrenze gegen das Ruhrgebiet sieben neue französische Divisionen im Anmarsch und zum Teil bereits eingetroffen. Zwischen Duisburg und Düsseldorf sind am 8. Januar 41 Truppentransportzüge entladen worden. In Neuß find 52 Transportzüge eingetroffen. Die belgischen Besagungstruppen werden, wie man beobachten kann, bereits mit Landwehr aufgefüllt, ein Zeichen, daß Belgien im Innern des Landes feine aktiven Truppen mehr hat.
perfekt geworden ist, se verlege es den Versailler Vertrag in der jenigen Bestimmung, die für die Schweiz am wichtigsten ist. Sagt es Frankreich , das sich an den Versailler Bertrag anflammert, in diesem Augenblic zu, öffentlich von einem kleinen neutralen und befreundeten Lande überführt zu werden, einen Artikel des Vertrags zu zerreißen, weil ihm dieser Artikel nicht paßt. Ein solcher Rech'sbruch könnte schwerwiegende Folgen nicht nur für die Schweiz , sondern auch für Frankreich nach sich ziehen.
Ernste Besprechungen. Parteileitung, Fraktion und Gewerkschaftsvertreter.
Für Mittwoch nachmittag 3 Uhr hatte die Reichsregierung zeigen, daß vorläufig an ein Bordringen in das unbesetzte Gebiet die Parteiführer zu einer Besprechung in der Reichsfanzlei eingeladen. Die sozialdemokratischen Vernicht gedacht wird. Die Truppen haben Anweisung erhalten, an treter waren an der Teilnahme verhindert, weil gleichtreter waren an der Teilnahme verhindert, weil gleichihrem Aufenthaltsort stehen zu bleiben. Die angemeldeten Züge zeitig eine Sigung der sozialdemokratischen Partei- und bleiben aus. So trafen heute nur zwei Transportzüge ein, davon Fraktionsvorstände mit den sozialdemokratischen Mitgliedern einer in Duisburg und einer mit belgischem Militär in Ruhrort , des Auswärtigen Ausschusses und mit Gewerkschaftsvertretern Auf französischer Seite rechnet man mit einer Verzögerung des Vor- aus dem Ruhrgebiet stattfand. Hier wurde eingehend über marches um weitere drei bis vier Tage. In den vom Einmarsch die Lage im Ruhrgebiet und über die Stellung der Partei Um 4 Uhr wurde der Reichsregierung die französi eine beabsichtigte Annexion der Rheinlande in großer Aufmachung che note, die den Einmarsch in das Ruhrgebiet ankündigt, bedrohten Städten sind die Ausführungen Lloyd Georges über du den schwebenden sehr ernsten Fragen gesprochen. überall angeschlagen worden und werden eifrig gelesen. überreicht.
während für diesen Ort zwölf belgische Züge angemeldet waren.
Effens Gelöbnis.
Der Reichstag wird schon am Sonnabend zu einer Bollsizung zusammentreten, in der nach einer Regierungserklärung die Debatte über den französischen Vorstoß beginnen wird.
Mahnung zur Besonnenheit.
Die Liga Junge Republif" hat in Gemeinschaft mit dem Aktionsausschuß„ Nie wieder Krieg" und dem„ Friedensbund der. Kriegsteilnehmer" einen Aufruf zur Besonnenheit und gegen den von Frankreich begangenen neuesten und ärgsten Frevel einer größenwahnsinnig gewordenen Clique von Intriganten und Gamaschenknöpfen" herausgegeben. Es wird in ihm bedauert, daß bei uns gewisse nationalistische Elemente die gerechte und einmütige Empörung des deutschen Volkes durch ein zügellose Agitation zu mißleiten versuchen, die letzten Endes nur den engeren Parteiinteressen der lautesten Schreier dient und im Kern sich mehr gegen die deutsche Republik als gegen die
Effen, 10. Januar. ( Mtb.) Eine Versammlung jämtlicher politischer Parteien nahm eine Entschließung an, die cusspricht, daß der Aufruf des Reichspräsidenten und der Reichsregierung vollen widerhall in den Herzen aller Effener findet. Angesichts schwerster Gefahr und härtester Not halte die Essener Bevölkerung am deutichen Baterlande fest und erhebe lauten Einspruch gegen Rechtsbruch und Gewaltpolitik. Reichsernährungsminister Dr. Luther ist in Essen eingetroffen. Effen, 10. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Durchfährt man das Der Weltprotest der Arbeiterklasse. bisher schon besetzte Gebiet, das gegenwärtig unter den Borbereitun Amsterdam , 10. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Der Vergen der Pfänderpolitik leidet, dann werden Erinnerungen an die Kriegsjahre 1914-1918 wach. Der Wahnsinn, der jeden Militaris waltungsrat des Internationalen Gewerkschaftsbundes hat am 8. und mus in seiner Erftblüte auszeichnet, diftiert Befehle ohne Rücksicht auf 9. Januar in außerordentlicher Sihung zu der Drohung der franzöfulturelle und wirtschaftliche Notwendigkeiten der Bevölkerung. So fifchen und belgischen Regierung, das Ruhrgebiet mit Gewalt zu bemuß wegen der Maßnahmen der Besetzung in Duisburg und Düffel- fetzen, Stellung genommen. Nach ausführlicher Berichterstattung der dorf fast jeder Schulunterricht ausfallen. Milliarden Genoffen Thomas- England, 3on haur- Frankreich und Lei- eklatante Rechts- und Vertragsverlegung der französischen Regie: dienen allein dem Transport der Hunderttausende, die jetzt mit part- Deutschland beschloß der Verwaltungsrat, einen einmütigen rungspolitik wendet.... Wir brauchen in diesen Schicksalstagen rund hundert schweren Tanks gegen eine Bevölkerung ohne Waffen und ohne Kampfesiuft aufmarschieren. Millionen wirft man zum Fenster hinaus, um dem Oberkommandierenden der neu eintreffenden Truppen, Herrn Degoutte und weiteren 15 Generälen ein Dasein in allervornehmster Art zu verschaffen. In Düsseldorf wurden z. B.
teine Aufstachelung der Affefte, wir haben die heilige Pflicht, fühlen Kopf zu bewahren gegenüber allen Alarmgerüchten und inhaltlosen propagandistischen Phrasen, wenn wir auch weiterhin eine Politik betreiben wollen, die das Chaos nicht vergrößern, sondern überwinden soll".
legt. Inzwischen ist aber so wenig für die Sache geschehen, daß die Regierungsvertreter jegt im Unterausschuß des Reichswirtschaftsrats nichts weiter mitteilen fonnten, als daß sie die Absicht haben, eine Summe im Reichsetat anzufordern. Außer der Reichshilfe müssen aber dauernd fließende Einnahmen ins Auge gefaßt werden. Der Ausschuß des Reichswirtschaftsrates nahm einen Antrag einſtimmig an, der die Regierung bittet, dafür einzutreten, daß Geldmittel, wie sie der Notgemeinschaft der Wissenschaft gewährt sind, auch zur Förderung der schaffenden Kunst( Schrifttum, Tonkunft und bildende Kunst) bereitgestellt werden. Er ist der Ansicht, daß die Berteilung der Mittel in erster Linie einem Selbstverwaltungskörper der Berufsangehörigen zustehen soll. Die geeigneten Bertreter der Berufe wären unter Mitwirkung der im Reichswirtschaftsrat ver tretenen Künstlerverbände unter den Berufsgenossen zu wählen. Hoffentlich kann dieser Apparat nun aber bald in Bewegung gesetzt werden.
Weltprotest der Arbeiterklasse gegen jede Politik, die sich auf Gewalt mittel ftüßt, herbeizuführen. Der Internationale Gewerkschaftsbund fordert die angeschlossenen Mitgliedschaften in allen Teilen der Welt auf, ungefäumt zu verlangen, daß die Frage der Reparationen durch Schiedsspruch des Bölkerbundes entschieden werde, nicht Absterbendes, wie die Pathétique, wird er seinem Meister aber nie als Neugeborenes nachspielen fönnen. Da hat es Eugen Straub besser. Er bringt Unbekanntes von Franzosen, von Debussy und Chausson. Das füllt heutzutage schnell die Säle und fordert Interesse An jedem Abend der Woche stand ein anderer Dirigent vor den herau. Die„ Demoiselle Eine" Debussys allerdings ist ein FrühOrchestern. An jedem Abend zeigte jeder, daß er etwas kann, die wert, befangen, taftend in liturgischer Stimmung und noch sehr Orchester wiesen zum hundertstenmal ihre Einfühlungskunst nach. monoton in Farbe und Ausdruck. Ein ungleicher Frauenchor, die Werk neben Wert, und feiner, der ihm Sünde antat, und jeder war stilkundige Frau Pisting- Baas und die ätherisch schöne Helga Welke anders. Und faum einer, von dem zu sagen wäre: der da überwiegt jetzten sich für die Gesangsteile ein. Die B- Dur- Sinfonie Chaussons die Talenie. Ist das Dirigieren eine so leichte Kunst, daß so viele ist nur füchtig im Handwerk, nicht originell und nicht mystisch und nach dem Pultruým drängen? Ist es eine so schwere Kunst, daß nicht Brucknerisch. All das verkündele nur die Fama, nicht die das Achtbare selbstverständlich, das Ueberragende schwere Kunst, daß Tat. Straub hat Narren mit empfindsamen Endknospen. Seine das Achtbare selbstverständlich, das Ueberragende so selten wird? Seit Agilität fann geringer werden, sein Sinn für Nuancen darf bleiben. Nikisch tot ist, hören wir nicht auf, an ihn zu denken, von ihm So wird er ein sinnvoller Interpret moderner Musik. Ernst zu sprechen. Bei ihm gab es fein Versager. Die musikalische Distel, Wendel ist mit dem Feuer seines Temperaments und der Geraddie er angefaßt hätte mit seiner Dirigentenhand, wäre bald zur Rose linigkeit seiner Zeichengebung ein berufener, ein das Wesentliche geworden. War ein Werk in sich vollendet, so blieb die Aufführung herausmeißelnder Dirigent Brahmsscher Mursit. Er beherrscht die unter Nifisch mit dieser Bollendung im Einklang. War es schwach, E- Moll- Sinfonie mit Kopf, Herz und Hand. So loďt er aus frei- Ein Ungeheuer der Tiefsee. Der Tiefseeforscher und-fischer so hob es die weltmämische Grazie des Dirigenten in Sonnenhöhe. händig pointierten Bläser- Stellen neue Einfälle hervor und vergißt Frank Mitchell- Hedges, der bereits eine Anzahl phantastischer UnNie aber hätte man es erlebt, daß zwischen Werk und Dirigent eine dabei taum je eine große, bauende Linie. Schwarzweißkunst, Holz- geheuer des Meeres ans Licht zog, erforscht gegenwärtig die TierKluft sich auftat, daß man die fühle Distanzierung fühlte, die schnitt- Manier ein Gewinn. Ehm Pfeffer, der jugendliche welt der Bucht von Panama und hat in der Nähe von Laboquilla Schöpfer und Nachschöpfer voneinander trennt. Bis zuletzt, als er Sänger, wird erst ein Gewinn sein, wenn jeine spröde Baritonstimme Point einen Sägefisch gefangen. Als der Fisch an der mächtigen vergeblich versuchte, fein inneres Musikantenprogramm umzustoßen. in jedem gewünschten Augenblic soviel Schmerz und Innigkeit her- Angelleine anbiß, zog er zunächst das Fischerboot 400 Meter nach Bruno Walter , unter seinen Kollegen ein Auserwählter, ließ gibt, wie der Tert es verlangt. Bisher sind immer nur Dafen in der Jacht des Forschers Cara" hin und schleuderte das Schifflein im letzten Konzert schnell erkennen, daß er zu der phantastischen der Wüste eines monotonen mezza voce wirkliches Kunstgut an dann so plößlich gegen die Jacht, daß es beinahe zerschellt märe. Es Sinfonie Berlioz tein inneres Verhältnis hat. Manch jugend- Tönen. Sein Programm, des ihm Eise Schrent mit besonders ein- gelang aber noch glücklich, das Boot an der Jacht festzumachen, und licher Stürmer würde das besser, besessener, glühender hinhauen. Mit drucksvoller und erlebter Beteiligung begleitete, war vorbildlich: nun zog das Ungetüm auch die Sacht mit sich fort, samt Anter und der zarten Beherrschung des Details kommt man da nicht aus. Der Schumann, Mussorgski, Rudi Stephan ( eine lyrische Höchstbegabung) allem und schleifte sie drei Stunden lang in der Bucht herum. lezte Hauch Mozartschen Fühlens muß getilgt sein, wenn dieses und Strauß. Und um dieses Programmes willen decken wir den Während dieser Zeit waren die Schiffer der But des Tieres preisrajende Stück zünden soll. In der verträumten Dekadenz dieser regsamen Künstler. Stefan Frenkel und Artur Wolff spielten gegeben und durchlebten gefahrvolle Stunden. Als aber dann feine lebensnahen Einfälle muß atmen, in den Brand dieser Ekstasen muß sodann Sonaten für Geige und Klavier in überlegener geistiger und Kraft nachließ, gelang es ihnen, ihn hoch genug emporzuheben, daß brennen können, was uns das Wert ins Herz hämmern will. Walter tonlicher Eintracht Der Ton des Geigers ist bestechend. Wolffs vier Explosivfugeln in seinen Leib gefeuert werden konnten. Unter ift ein so großartiger Techniker, daß es an Einzelwirkungen nicht Sonate Op. 4 ist das Werf eines flugen, melodisch erfindenden Eklet- großen Mühen zog man dann das Tier ans Land und stellte nun fehlt. Doch ballten sich die Teile nicht zum Ganzen. Das Herz stand fifers, die Sonate von Hans Peter Deutsch ein im modernen Melos einen Sägefifch feft von 29 Fuß Länge und 19 Fuß Umfang in nicht still. Beim Aufschneiden des Ein höchst subjektives anfechtbar- genialistisches Kunst- fich frisch und originell tummelndes Ensemble- Stüd, fed, jugendlich der Mitte, der etwa 2½ Tonnen wog. werk büßte unter höchstgefchickter objektiver Führung ein Stück und anscheinend höchst modern aus Ueberzeugung. Nicht immer schön Fisches fand man 36 Junge. Diese bewiesen, daß die Zahl der Genialität ein und steigerte damit die Anfechtbarkeit flingend, doch von charakteristischem Ausdruck, Zähne an der Säge in feiner Beziehung zu dem Alter der Fische steht, denn schon diese noch ungeborenen Fische hatten jeder 18 Zähne an der einen und 19 an der anderen Seite, dieselbe Zahl, die man
Der Name Nitisch stand auf dem Programm des Holländers pan Raalte. Für Nifischs Grabstein wurde musiziert und Mit
-
ja, der begabte Sohn, spielte Tschaikowskys B- Moll- Konzert. Es Die Notgemeinschaft der deutschen Kunst. Die Notgemeinschaft bei den erwachsenen Tieren findet. Die jungen Sägefische werden ist anzunehmen, daß der Bater Nitisch für das Stilistische des Vor- der deutschen Wissenschaft, die seit Jahr und Tag besteht, entfaltet als eine festbare Seltenheit naturhistorischen Museen überwiesen trags mitoerantwortlich ist. Aber weder die Anmut noch die Grazie eine ergebnisreiche Tätigkeit im ganzen Reiche zur Unterstügung
werden.
haben sich hier vererbt, und das Temperament des virtuofen Spielers wissenschaftlicher Unternehmungen und Anstalten. Obwohl, wie tobt sich in allzu harten, allzu flobigen Schlägen aus. So bringt er nicht nur die Eingeweihten wissen, die Notlage auf allen Gebieten Paul Cassirer , Bittoriast r. 35, zeigt von Wittte Januar ab eine für das äußerlich glanzpolle, innerlich nicht sehr erfüllte Werk auch der Kunstpflege nicht minder drückend ist, als auf denen des Wissen- Kollektion der neuesten graphischen Blätter und Handzeichnungen von nur äußeren Schliff and gewandte Spielart auf. Das echte Feuer fchaftsbetriebes, will es mit der Gründung der parallelen Not- ans meid sowie eine umfassende Sonderkollektion von Gemälden und brennt anders. Der Dirigent van Raalte fett mit fluger Beherr- gemeinschaft der deutschen Kunst nicht recht vorwärts Graphit des Schweizer Malers Hermann Huber. schung des Apporats die Nifisch- Tradition technisch so fort, wie sie gehen. Der Unterausschuß des Reichswirtschaftsrats zur Ein hochgeborener Künstler. Der berühmte Bildhauer Falconet innerlich etwa Werner Wolff in sich verspürt. Beides mußte in einem| wirtschaftlichen Förderung der geistigen Arbeit hatte schon im Be- itammte von sehr ärmlichen Lenten ab, schämte sich aber seiner niedrigen einzigen Künstler gepaart sein, um das Unsterbliche zu verewigen, ginn des vorigen Jahres zu diesen Fragen Stellung genommen, berief, damit er dort das Denimal Peters I. ausfübre, wollte sie ihm in das nur noch helle Erinnerung ist. Zweifellos gehört aber Albert und der Reichswirtschaftsberband bildender Künft der Hofgesellschaft ein gewisses Anschen verschaffen und verlieb ihm den van Raalte zu den Dirigenten, die es aus Zwang und mit Hin-! er Deutschlands hatte gleichzeitig die Notwendigkeit einer Titel Euer Hochgeboren." Der Titel paẞt bortrefflich für mich", sagte da gebung sind; ja, das Gesangliche der russischen Musik klang hier oft Aktion für die Kunst dargelegt. Einen Plan für eine Notgemein- rauf Falconet zu ihr: ich bin nämlich auf einem Kornboden in Paris so schön, daß man auf seine weiteren Leistungen gespannt sein kann. I schaft der Kunst hatten die Künstler schon vor einem Jahre vorge- geboren."