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Maffenprotest gegen den Friedensbruch!

Parteigenossen, kommt Sonntag vormittag in die öffentlichen Versammlungen.

Englands Haltung.

Belagerungszustand im Ruhrrevier! schädigt werde. Gelsenkirchen   hat vom Finanzministerium für

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Der Graf als Hochverräter.

Effen, 11. Januar.  ( Eig, Drahfbericht.) Einer der Haupt­gehilfen des Sonderbündlers Smeets, der Graf Günther von der Schulenburg, ift gelegentlich eines Besuches auf felnem im unbefehten Gebiete liegenden Schloffe Haus Defte bei Kettwig   vor der Brücke( Regierungsbezirk Düsseldorf  ) von der Polizei überrascht und verhaftet werden. Graf v. d. Schulen­burg hat früher mit Smeets und Dorfen   gemeinsam die theinische Separationsbewegung geleitet und ist dann bei der Trennung zwischen Dorten und Smeets unter französischen   Schuh gegangen, um die Rheinlande für Frankreich   zu er­obern. Mit ihm ist einer der fähigsten Köpfe aus dem Lager von Smeets unschädlich gemacht.

Entschädigungsfälle bereits einen Betrag von 250 Millionen on­Wohlwollende Neutralität für Frankreich  . Bochum  , 11. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Ein- gefordert, Effen verlangt 500 Millionen. Erschwert wird die Si­Condon, 11. Januar.( 2.) Der Kabinettsrat hat heute marsch in Effen erfolgte mit einem ungeheuren militäri- tuation im Gelsenkirchener   Bezirk durch die ziemlich zahlreich an­nach eingehender Beratung beschloffen, seine gegenwärtige Politit schen Aufwand. Tanks, Panzerautos, Kavallerie, Motorfahrzeuge, fäffigen Polen  , die franzosenfreundlich sind und ihre Gesinnung fortzusehen und jeden Bruch zwischen der englischen   und französi- Radfahrkompagnien, endlose Infanteriebataillone wurden verwendet, nicht verbergen. fchen Regierung mit allen Mitfein zu vermeiden. Darum furz alles, was den Militarismus fennzeichnet, war zu sehen. Die Ravalleriepferde trugen Patronengurts um den Hals. Nach Düsseldorf  , 11. Januar.  ( T.) Der französische   Oberkomman wird die englische Regierung auch weiterhin in der Reparations- erfolgter Durchsuchung der wirtschaftlichen Zentralstellen, wie des dierende hat für morgen, Freitag, die Leiter der industriel­len Werte zu einer Besprechung nach Düsseldorf   eingeladen. Es und der Rheinlandtommission vertreten bleiben, ebenso im Kohlensyndikats und der Kanalbaudirektion, die inzwischen ihre en Werte zu einer Besprechung nach Düsseldorf   eingeladen. Es Botschafterrat; die brifischen Besatzungstruppen bleiben am Haupttätigkeit in das Innere Deutschlands   verlegt haben, wurde in steht noch nicht fest, ob diese der Einladung folgen werden. Sollte Rhein  . weitem Kreise das ganze Netz der Straßen und Zugänge zum Rat- es geschehen, so könnte es fich für die Zechen und Hüttenverwaltun­Dieser Meldung wird ein halbamtlicher Kommentar hinzu- haus durch Panzerautos und starke doppelte kordons von Ka- gen nur darum handeln, Aeußerungen des französischen   Oberstkom gefügt, in dem es heißt: In Verbindung mit dem Kabinetts- vallerie abgesperrt, die sich ab und zu das Vergnügen leisteten, mandierenden entgegenzunehmen, ohne von sich aus zu den etwa beschluß ist es vielleicht richtig, noch einmal darauf hinzuweisen, daß in die sich bildenden Kreise der Neugierigen hineinzureiten. geäußerten Auffassungen oder Wünschen in irgendeiner beschluß ist es vielleicht richtig, noch einmal darauf hinzuweisen, daß nach der Beendigung der Berhandlung des Generals Degoutte mit Form Stellung zu nehmen. England ebenso wie Frankreich   auf die ihm zustehenden deutschen  England ebenso wie Frankreich   auf die ihm zustehenden deutschen dem Oberbürgermeister zogen die Truppen unter Zurücklaffung eines Reparationsleistungen angewiesen und um fie besorgt ist. Rommandeurs, 30 Offizieren und 300 in der Stadt zur Bewachung England fühlt teine überflüssige Sympathie für von Gebäuden wieder ab. Die Truppen stehen feldmarschmäßig in Deutschland  . Während es nach wie vor ablehnt, an un- Stärfe von mehreren Divisionen an der Peripherie. gefunden wirtschaftlichen Methoden, wie der jeßigen fran- Der erste militärische Aft in dem neubesetzten Gebiet war die 3öfijgen Operation im Ruhrgebiet  , teilzunehmen, hat es erfündung des Belagerungszustandes. Sofort nach doch auf der anderen Seite nicht den Wunsch, daß sich diese Opera- Durchzug der ersten Truppen wurden ebensolche Blafate angeklebt tion als finanziell unfruchtbar erweisen möge. England wird wie bei der Besetzung von Duisburg   und Düsseldorf  . Preßfreiheit nicht betrübt, sondern angenehm überrascht sein, wenn die wird natürlich aufrechterhalten", jedoch follen Beleidigungen mit schweren friegsgerichtlichen Strafen bedacht werden. Weiter gegenwärtige franzöfifche Politit sich als erfolgreich erweisen heißt es in der Verordnung: Die deutschen   Geseze und insbesondere follte." die sozialen und Arbeitergeseze verbleiben in Kraft. Der Achtstunden­Ueber den britischen   Kabinettsrat verbreitet die Expreß- Korre- tag bleibt grundsäglich aufrechterhalten... Die deutschen   Be­spondenz ebenfalls ein Londoner   Telegramm, in dem es in offen- hörden haben den Befehlen, die ihnen von militärischer Seite erteilt barem Gegensatz zu der obigen Meldung der LU. am Schlusse werden, unbedingt Folge zu leisten. Sie haben den militärischen Be­hörden von sämtlichen wichtigen Ereignissen unverzüg­heißt: Die englische Regierung wird in nächster Zeit Veranlaffung lich Renntnis zu geben... Die Polizei wird weiterhin die Ordnung nehmen, Frankreich   wolffen zu lassen, daß sie mit dem Vorrüden aufrechterhalten." Ferner wird die Ablieferung sämtlicher Waffen Beiraf und Vorstand des Deutschen Eisenbahner-. Frankreichs   ins Ruhrgebiet   nach wie vor nicht einver- verlangt; jeder Bewohner des neubefezten Gebiets und jeder Zu­reisende muß im Besitz eines Personalausweises sein. Ber- verbandes haben in einer Entschließung Proteft eingelegt gegen flanden sei und für die kommenden Ereignisse teinerlei Ber- schärfungen behält sich die Besazungsbehörde natürlich vor. antwortung zu übernehmen gedente. In politischen Kreisen Zwar hat die Besatzungsbehörde einen ungehinderten Bost- und den rechtswidrigen Einmarsch französischer und belgischer Truppen verlautet ferner, daß die heutige Kabinettsjigung beschlossen habe, Telegraphenverfehr zugesagt, der erste Erfolg dieser Zusage ist jedoch, in deutsches Gebiet. In der Entschließung wird u. a. gesagt: Der Beirat des Deutschen Eisenbahnerverbandes fordert die einen offiziellen protest gegen den Vormarsch ins Ruhr- daß durch die Maßnahme der franzöfifchen Imperialisten besonders ge­gebiet zu erheben. troffenen Berbandsmitglieder auf, der Machtpolitit gegenüber ihre Daß die französische   Aktion dem Boite nicht viel einbringt, dafür Ruhe zu bewahren. Als Wehrlose fügen wir uns der Ge­wird die Bevölkerung der neubesetzten Gebietsteile sorgen. Der Emp- walt, erwartend, daß der Proteft, den alle Deutschen   an das fang der Franzosen   in Essen, der geharnischte Protest jeder neu Gewissen der Welt richten, den Unterdrückungen ein Ziel seht. Die befeßten Gemeinde sollte zeigen, wie die deutsche   Sympathie" für Vertreter aus dem bisher und neubefehten Gebiet erklären, daß Frankreich   aussieht. teine Maßnahme fremder Machthaber sie in ihrer Treue zum Deutfchtum und zur Deutschen Republik wankend machen tann." Der nationale Trauertag.

Der deutsche   Protest in London   überreicht. Condon, 11. Januar.  ( BIB.) Der Protest der deutschen  Regierung gegen das französisch- belgische Vorgehen im Ruhrgebiet   ist heute dem Foreign Office" Office" von dem deutschen   Botschafter Stahmer übergeben worden.

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Amerikas Protestdemonstration.

die deutschen   Journalisten Essen   verlaffen mußten, um ihre Telephonate nach Berlin   geben zu können.

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Sofort nach Ankunft der Besatzungstruppen wurde ein Blafat der Kommunistischen Jugendinternationale angeklebt, das die fran­ zösischen   Soldaten auf den Wahnsinn der Poincaré   und dergl. hin­meist und sie auffordert, für die Weltrevolution zu arbeiten, indem fie ablehnen, für den Militarismus zu arbeiten, wie es die deutschen  Kommunisten ablehnten, für Stinnes und Konsorten einzutreten. Luther   und Degoutte.

Eisenbahner und Invasion.

New York, 11. Januar.  ( WTB..) New York World" berichtet aus Washington  : Das Staatsdepartement gab die vorher verfchwiegene Tatsache bekannt, daß es rankreich Zu dem Beschluß der Reichs- und Staatsregierung, Sonntag, mitgeteilt habe, es würde die amerikanischen   Truppen vom den 14. Jannar  , als allgemeinen nationalen Trauer­Rhein zurückrufen, wenn Frankreich   seine Drohung hins sichtlich des Einmarsches in das Ruhrgebiet   ausführe. New tag zu erklären, ordnet der preußische Innenminister Severing folgendes an: Alle staatlichen und kommunalen Dienstgebäude Hort Tribune" meltet aus Washington  , der Beschluß betreffend die Effen, 11. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Ueber die Berhand- haben am genanntem Tage in den Reichs- und Landesfarben Zurückziehung der amerikanischen   Truppen sei nach einem in lungen, die der Oberbürgermeister Reichsminister Dr. Luther mit sa Ibmast zu flaggen. Theateraufführungen sowie effier Stunde unternommenen Versuch erfolgt, General Degoutte   hatte, erfahren wir aus Gesprächen Vorführungen von Lichtbildern und Lichtspielen, haben zu Frankreich   zur Aufgabe des Einmarsches zu überreden und dessen mit französischen   Journalisten noch folgendes: Der General unterbleiben, sofern nicht der ernste Charakter der Ver­Zustimmung zu einer Art der Reparationsbeitreibung zu erlangen, schichte einen Stabshauptmann zum Oberbürgermeister, um ihm zu anstaltung gewahrt ist. Berboten sind alle öffentlichen Tanz­die Amerika   genehm wäre. Alles deutet darauf hin, daß die amt linjen Stellen über Frankreich   mehr als zuvor unwillig lichen Stellen über Frankreich   mehr als zuvor unwillig fagen, daß er den General vor der Tür des Rathauses er- veranstaltungen, Bälle und Luftbarteiten. Die Berov seien. New York Herald  " erfährt, in Washington   sei keine warten jolle. Der Oberbürgermeister lehnte dieses Anfinnen längerung der Polizeistunde am genannten Tage ist ausnahmslos ab und ließ dem General sagen, wenn er ihn zu sprechen wünsche, Samme des Protestes gegen Harding laut geworden. Die einzige sei er bereit, ihn in seinem 2 m tszimmer zu empfangen. Schließ- Die fächsische Regierung traf dementsprechende An­Krist, die zum Ausdruc tam, beffand in der Forderung nach lich begab sich der Kommandierende an der Spige einer feierlichen ordnungen. drastischeren Maßnahmen, um Frankreich   davon zu Eskorte von drei hohen französischen   Offizieren, zwölf Stabsoffizieren überzeugen, daß Amerika   die Anwendung von militärischer Gewalt

mibillige.

Not der Wissenschaft auch in Frankreich  . Wie der Pariser  Korrespondent der Zeitschrift der amerikanischen   Herztevereinigung berichtet, fehlt es den franzöfifchen Laboratorien durchaus an den nötigen finanziellen Hilfsquellen. Die chemischen, physiologischen, pharmakologischen Institute usw. haben die größte Not, neue In­strumente zu beschaffen und sich die Männer zu sichern, die neue Methoden zu entwickeln geeignet sind. Professor Appell, der Rektor der Pariser   Universität, ist bereits mit einem Aufruf an die breite Deffentlichkeit getreten. Er plant die Gründung eines National fomitees zur Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung. Auch wollen die Gelehrten sich an die Regierung wenden, wenn sie auch fürchten müssen, daß diese jeht vornehmlich mit anderen Dingen beschäftigt ist. Es ist überall in Europa   dieselbe Erscheinung. Die Wissenschaft leidet Not, während in Amerika   die Universitäten dank zahlreicher Spenden der Industrie und des Großhandels im Gelde schwimmen.

ausgeschlossen.

und endlich ebenjo piel Gubalternoffizieren, benen sich ber Schwarm Auch Sachsen   protestiert.

erflärung gegen die Besetzung des Ruhrgebiets ab. Auch Minister Lipinski als stellvertretender Ministerpräsident protestierte gegen das Vorgehen der Franzosen  . Er sagte, die sächsische Regierung appelliere an das Gewissen der Welt und der internationalen perftätigen Bevölkerung, diesem Rechtsbruch Ginhalt zu gebieten und auf die Erhaltung des Friedens hinzuwirken.

der französischen   Journalisten anschloß, in das Zimmer des Ober- Dresden, 11. Januar.  ( WTB.) Zu Beginn der heutigen bürgermeisters. Als die Offiziere eingetreten waren, wurde die Landtagssigung gab der Präsident Winkler namens Tür rasch geschlossen, und die französischen   Bresseleute blieben aus= sämtlicher Parteien mit Ausnahme der Kommunisten eine Protest­gesperrt. Der Empfang und der ganze Berlauf der Verhandlung mar rein formell und vollkommen eisig. Der französische   General eröffnete dem Oberbürgermeister, daß er im Auftrage seiner Regie­rung verschiedene Maßnahmen durchzuführen habe, nämlich die Befehung der einzelnen Gebäude. Wenn diese Maßnahmen durch­geführt seien, werde die Besehung zum größten Teil wieder aus der Stadt entfernt. Er hinterlasse einen Kommissar, der die Führung der weiteren Angelegenheiten übernehme; in Altenessen  würden 30 Offiziere und etliche hundert Mann verbleiben, in Effen selbst ein General, 30 Offiziere und 300 Mann, der übrige Teil in der Umgebung. Für diese Militärs werde sofort die Bereitstellung von Quartieren verlangt.

Der Oberbürgermeister entgegnete, daß er sich nur dem militäri­schen 3 mange füge und daß er gleichzeitig namens der Stadt Effen feierlichen Einspruch gegen diese Vergewaltigung der Stadt erhebe. Der General   nahm diesen Protest zur Kenntnis und ver­schwand.

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Ein neuer Borweltriese. Wie der FPS. aus Buenos Aires  mitteilt, sind bei Ausgrabungen, die das dortige La- Plata- Museum  bei Neuquen   in Patagonien unternommen hat, zwei Schenkel­fnochen eines Dinosaurus von der bislang unerhörten Länge von 2,70 Meter aufgefunden worden. Die bisher bekanntgewordenen, ebenfalls in den Bereinigten Staaten gefundenen größten Schenkel- Bei der Besetzung des Essener Haupttelegraphenamts wurden fnochen eines Sauriers maßen nur 2,10 Meter. Das im Carnegie: alle gerade Anwesenden festgehalten darunter der ameri Museum zusammengestellte Stelett des großen Diplodocus hat tanische Journalist Day, Vertreter der Associated Preß  ", der ge­Echenfeffnochen von nur 1,50 Meter Länge bei einer Gesamtlänge rade Geld abhob. Dieses Geschäft störte ein Franzose, der Las dieses Skeletts von 25 Metern. Nach den Proportionen dieses Schalterfenster schloß. Days amerikanischer Baß verschaffte ihm rekonstruierten Lieres zu schließen, muß der patagonische Dino- seinerlei Sonderrecht. Erst französise Journalisten fonnten faurus, als er noch in den Wäldern des Mesozoikums sich erging, den Amerikaner aus der Haft befreien, in die ihn Franzosen auf eine Länge von wenigstens 45 Metern gehabt haben. Im März dieses deufschem Boden gezwungen hatten. Jahres werden Bersuche gemacht merden, noch weitere Ueberbleibsel dieses Borweltriesen ans Licht zu bringen.

Da die Associated Pres" tausende Zeitungen in Amerika  mit Nachrichten versorgt, wird diese Probe französischen   Völkerrechts ihren Eindruck ja nicht verfehlen.

Ausfuhr deutscher   Bücher nach Rußland  . Die russische   Regie­rung hat vor kurzem in Leipzig   4000 deutsche   Werte antaufen Effen, 11, Januar.( Mtb.) Im Kohlensyndikat war bisher die lassen, die jetzt in Mostau eingetroffen sind. Es sind hauptsächlich Reparationsabteilung zurüdgeblieben. Auf telegraphische Anweisung volkswirtschaftliche und sozialpolitische Werke mit besonderer Berück- von Berlin   hat auch diese Abteilung heute früh ihre Arbeit einge­sichtigung der neuesten Literatur über den Margismus, ferner ftellt. Das fommunistische Ruhr- Echo" hat in der Erwartung, Werte aus den Gebieten der schönen Literatur, der Kunst- daß es durch die französische   Militärbehörde verboten werden würde, wissenschaft und Pädagogid. Ferner hat die Moskauer   sein Erscheinen eingestellt. Regierung zahlreiche neue Werte in Italien   angefauft. vor allem die ganze Literatur über den Fascismus und die fascistische Beme­gung, sowie etwa 400 Schulbücher für Mittelschulen. Die wich­digeren von diesen Werten sollen in russischen leberjegungen er fcheinen.

Gelsenkirchen   noch nicht besetzt.

Gelsenkirchen  , 11. Januar, abends.( Eigener Drahtbericht.) Go eben mird bekennt, daß sich zmei französische Divisionen in der Um­gebung Effens unter der Führung von zwei Generalen gruppiert haben. In Rapernberg liegen zwei Schwadronen belgische Ravalle Tas Kunstgewerbe- Museum peranstaltet von Januar bis Marrie. Cine Besetzung von Buer   und Gladbeck   ist bis jetzt noch nicht awei Vortragsreihen: Der Stil im Bühnenbild" von Brof. Dr. Ostar Fischel, Dienstags abends 8 Uhr, beginnend am 23. Januar; erfolgt. Es sind lediglich Truppen durchgezogen, die sich über den Aus der unit bes Altertums", non verschiedenen Rachne Weg nach anderen Orten informiert haben. Das ganze Vorgehen lehrten Freitags abends 8 1hr, beginnend am 26. Januar. Näheres in macht den Eindruck, als ob eine Eintreifung des Ruhrgebietes der Bibliothek des Kunstgewerbe- Museums, Prinz- Albrecht- Str. 7a, 9-9 loc. geplant fei. In Horft liegen 14 Offiziere und 400 Mann. Es haben Frankreichs   neneite Reiegsmasching: Die furchtbariten Vernichtungs- sich dort Schwierigkeiten bezüglich der Unterbringung der Offiziere maschinen, die es gibt, follen nach den Berichten Zondoner Blätter, die nenen, ergeben. Geifentirchen mit seinen etwa 200 000 Einwohnern ist bis ganz aus Metall bestehenden Flugzeuge sein, mit denen jetzt im franzöfifchen jetzt von der Befchung ziemlich verschont geblieben. Es fanden sich Beer Beriuche unternommen worden sind. Diese Maschinen erreichen eine an der Hafenschleuse bis jetzt lediglich zwei franzöfifche Offiziere und Shnelligkeit von mehr als 160 Stilometer in der Stunde bei einer Höhe 12 Mann ein. Doch wird auch mit der Befehung des Hafens gerech: von 10 Kilometern. Es soll ihnen fogar möglich sein, mit Sanerftoff: apparaten aus einer Höhe von 15 Kilometern über der Erdoberfläche zu net. Auf einer Konferenz in Dortmund   erklärte der Regierungs­operieren, und so können diese Kriegsflugzeuge aus unerreichbaren Höhen präsident König, daß jeder etwa geschädigte Bürger auf Grund der Tod und Vernichtung auf die Erde heruntersenden. für die Befehung vorgesehenen gefeßlichen Bestimmungen ent­

Ein fommunistischer Antrag auf fofortige Besprechung der Regierungserklärung wurde unter großer Unruhe des Hauses abgelehnt. Bei den weiteren Ausführungen des kommunistischen  Abgeordneten kam es zu solchen Lumultszenen, daß der Präsident die Gigung auf eine Viertelstunde unterbrechen mußte. Mach Wiederaufnahme der Sigung wurde in die Erledigung des Tagesordnung eingetreten.

Franzosen   und Litauer im Kampf?

21 emel, 11. Januar.  ( WEB.) Wie das Dampfboot" be­ridyfet, war an einigen Stellen der Stadtperipherie gegen abend Gewehr- und Maschinengewehrfeuer ju hören. Heute früh hat der Oberkommissar surch eine Bekanntmachung den Belagerungszustand über Memel   verhängt. Die öffentlichen Lotale müssen um 9 Uhr abends schließen und fein Bürger darf nach Cotale mijen um 9 Uhr abends schließen und kein Bürger darf nach dieser Zeit mehr die Straßen betreten.

Memel  , 11. Januar.  ( DE.) Nach den bisher möglichen Nach­prüfungen scheinen die zahlenmäßigen Angaben über die Stärke der aus Litauen   eingedrungenen Freischürler übertrieben gewesen zu sein. Es handelt sich bisher alles in allem noch um taum 1000 Mann, die sich mit dem romantischen Namen: Freikorps  . Eiserner Wolf" bezeichnen.

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Kowno  , 11. Januar.  ( Litauische Telegraphenagentur.) Beder reguläre noch irreguläre litauische Truppen haben die memelländische Grenze überschritten. Die litauische Regierung hat schärfste Maßnahmen getroffen, um eigenwilliges Ueberschreiten der memelländischen Grenze durch einzelne private Personen zu ver­hindern. Alle anderslautenden Nachrichten entbehren feiner tatsäch lichen Grundlage.( Man wird dieser offiziösen Meldung tein unbe dingtes Vertrauen entgegenbringen fönnen, da die Regierungen ihre Beteiligung an derartigen Unternehmungen abzuleugnen pflegen.)

Litauischer Einfall in das Wilnagebiet. Warschau  , 11. Januar.  ( OE.) Litauische Infanterie. und Reiterabteilungen sind füdlich von Szyrwinty in die neutrale 3one zwischen dem Wilna  - Gebiet und Litauen   ein­gefallen und haben nach einem Feuergefecht mit der örtlichen Miliz und den Einwohnern ein Dorf besetzt und teilweise in Brand gesteckt. Es gab beiderseits Tote und Verwundete.( Wenn diese Meldung den Tatsachen entspricht, so handelt es sich wahrscheinlich um irreguläre Banden. Litauen   kann sich einen Zweifrontentricg nicht leisten.)