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nicht vielleicht ein Gerichtsvollzieher war. Ist das nicht der Fall für die Erledigung sogenannter Initiativanträge, d. h. An­gewesen, so tönnte er höchstens wegen groben Unfugs bestraft träge von Mitgliedern des Hauses- festgesetzt war. werden, obgleich wir nicht glauben, daß die Staatsanwaltschaft Reichstag übernahm den sehr vernünftigen Gebrauch mit ſammt deshalb einschreiten würde. dem Namen. Für gewöhnlich ist im Reichstag am Mittwoch Schwerinstag". Jedoch werden nach Bedarf auch andere Tage gewählt, und ist lange nicht jeden Mittwoch Schwerinstag.- Der betreffende Artikel ist in der That Quatsch". Zum Gaudium der Berliner Genossen will ich ihn hier folgen lassen:

G. F. 99. Erben müssen binnen 6 Wochen seit erhaltener Kenntniß vom Todesfall gerichtlich der Erbschaft entsagen. Sonst werden Sie als Erben unter Vorbehalt angesehen, d. h. sie hasten für die Erschaftsschulden, soweit der Nachlaß reicht. Um die be­schränkte Haftung für die Nachlaßschulden zu bewahren, müssen sie binnen weiteren 6 Monaten ein Nachlaßinventar einreichen. R. R. 1095. Kinder bedürfen, wenn sie das 14. Lebens­jahr zurückgelegt haben, zum Glaubenswechsel nicht der väter­lichen Zustimmung. Sie müssen sich an einen evangelischen Pre­diger wenden.

E. H., Weberstr. Lehrlinge, welche Roftgeld vom Meifter gezahlt erhalten, müssen vom vollendeten 16. Lebensjahre zur Altersversicherung beisteuern.

Wein 6. Sie dürfen den Wein bis hart an die Nachbar­grenze pflanzen, nur darf diese Grenze nicht überschritten werden.

H. Sch. 3000. Ein Zeuge, der, um höhere Zeugengebühren zu erhalten, fein Einkommen zu hoch angiebt, macht sich des Be­truges schuldig.

G.. 10. Der Schwiegersohn hat, wenn seine Frau und fein Kind gestorben sind und dann erst sein Schwiegervater stirbt, tein Erbrecht an dessen Nachlaß.

R. H. 66. Sie brauchen bloß bei Gericht den Antrag zu stellen, zur Entgegennahme Ihrer Austrittserklärung einen Termin anzusehen; der Beifügung irgend welcher Dokumente bedarf es nicht.

Fragender A. Wenn Wochenlohn oder monatliches Gehalt verabredet ist, so darf der Prinzipal für die gefeßlichen Feiertage Nichts abziehen.

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E. E. in Bremen . Ihr früherer Brief kam mir nicht zu Händen. Der Schwerinstag" hat seinen Namen von dem liberalen Grafen Schwerin , durch welchen im preußischen Ab­geordnetenhause ein bestimmter Wochentag während der Session|

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gefeßt. Neuerdings haben Verschiedene" in der Redaktion bes Vorwärts", also bei ihm als dem Hauptredakteur des Blattes angefragt, warum er am 3. Mai nicht in Berlin gewesen sei, sich also von der Theilnahme an dem Welt­feiertage" gedrückt habe. Im Briefkasten des Vorwärts" wird als Antwort darauf, im Widerspruch mit der obigen Erklärung, die Uebersiedelung nach Berlin zugestanden. Er sei in Sachsen gewesen, gemäß dem Versprechen, das er vor seiner Uebersiedelung gegeben hätte. Dies schließt allerdings nicht aus, daß er, wenn man es ihm hier zu bunt macht, doch nach Leipzig zurückkehren wird. Was fozialdemokratischer Dank ist, haben ja schon manche vor ihm erfahren. Die Hasselmann, Schweizer und andere, ja selbst Lassalle, konnten davon erzählen."

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Die Genoffen" machen dem Herrn Liebknecht das Leben doch recht sauer. Es steht noch in frischer Er­innerung, wie man ihm vor einiger Zeit schwere Vor­würfe machte, weil er durch den Besuch der Konzerte in der Philharmonie das über diese verhängte Boykott ge­brochen habe, daß er sich dann in einer öffentlichen Ver Der Artikel stand zuerst in der Magdeburger Zeitung", fammlung vergebens dagegen zu vertheidigen suchte und endlich geht aber durch die ganze gegnerische Presse. Kein Wunder, daß energisch erklärte, in politischer Beziehung werde er die Phil- unsere Bourgeoisie intellektuell so tief steht, wenn sie mit solchem harmonie meiden, aber in Betreff des privaten Besuches der Stoffe gefüttert wird. Das Moleschott'sche Wort: Was der bort gebotenen Kunstgenüsse mit seiner Familie lasse er Mensch ist, das ist er" gilt auch von der geistigen" Nahrung. sich keine Vorschriften machen. Außer mit diesen Schwierig Die Brieftasten- Notiz, auf welcher der Artikelschreiber seine keiten, die an die Deffentlichkeit gelangt sind, hat man phantastischen Kombinationen aufbaut, war beiläufig die Antwort aber auch sonst in den Reihen der Genossen dem doch so auf Anfragen von persönlichen Freunden. Was die feind­rücksichtslosen Vorkämpfer das Leben in Berlin verbittert, lichen Genossen" anbelangt, von denen man mich hier umringt indem man ihn mit Spionen umgeben hat, die ihn auf sein läßt, so habe ich beiläufig bis dato noch keinen entdeckt. Schritt und Tritt überwachen. Dies hat bekanntlich dahin Gruß! W. 2. geführt, daß er, obwohl er thatsächlich im Herbst vorigen Jahres feinen Wohnsih von Leipzig nach Berlin verlegt hat, vor Kurzem in der Landesversammlung der sächsischen Sozialdemokraten, während Bebel die Mittheilung machte, daß er infolge seiner Uebersiedelung nach Berlin sein Mandat zum fächsischen Landtage niedergelegt habe, er­flärte, sein Mandat noch nicht unbedingt aufgegeben 3 haben, weil er den Wohnsiz in Sachsen noch beibehalten habe und die Rückkehr dahin aus" Familienrücksichten" als möglich im Auge behalte. Diese Drohung, der Reichshaupt stadt wieder den Rücken zudrehen zu wollen, hat aber auf seine hiesigen Gegner die beabsichtigte Wirkung verfehlt. Die Kontrolle, unter der er stand, wird unerbittlich fort­

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