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fallen. Nein, das wollen wir nicht vergessen, aber was folgt Frauen, besucht, deren fämtliche Namen und Adressen von der Polizei baraus? Daß nicht sie, sondern mir dazu berufen sind, festgestellt wurden. Gegen alle Versammlungsteilnehmer wird ein biesen Kampf ums Recht zu führen und daß mir ber- Strafverfahren auf Grund des Gesezes zum Schuße der langen müssen, bei der Wahi der Methoden in diesem not- Republik eingeleitet. wendigen und gerechten Kampf gehört zu werden. Daher die als Ergebnis der geftrigen Konferenz heute hier ausge­sprochene Forderung, daß die Regierung schon im Borbe reitungsstadium über alle Maßnahmen die Meinung der Arbeitervertreter sowohl aus den zentralen Körper schaften mie insbesondere aus dem Ruhrrevier einholt".

Bebels Borte gelten auch gegen fremde Bedränger, die mit bewaffneter Gewalt in friedliches Land eindringen, wehr lose Menschen töten oder ihrer Freiheit berauben, Breffe freiheit, Bersammlungsfreiheit, Rolitions recht vernichten und den Arbeitern zumuten, unter den Bajonetten unwürdige Sklavenarbeit zu verrichten. Darum gilt es jetzt, alles zu tun, um die Abwehr des gewalttätigen französisch- belgischen Einmarsches durch zweckdienliche Maß­nahmen zu unterstützen und alles zu unterlassen, was geeignet ist, die Abwehr zu stören und die Pläne des französischen Imperialismus zum Erfolg zu führen".

Die Vorständefonferenz, an der die Spigen der politischen und der gewerkschaftlichen Arbeiter- und Angestelltenverbände teilnahmen, fordert in der gegenwärtigen gefahrdrohenden Lage ein geschlossenes Zusammengehen der gesamten Arbeiterbewegung". Wir wollen nicht, wir brauchen nicht den Burgfrieden" mit der Reaktion, der im Gegenteil die Fortsetzung des schärfsten Kampfes ange­fündigt wird, aber wir brauchen die brüderliche Verständi­gung, die Wahrung der taktischen Geschlossenheit in der Ar beiterbewegung, den Burgfrieden unter Prole. tariern! Wahren wir ihn und tun wir unsere Pflicht gegen den fremden Unterdrüder, desto stärker werden wir fein, wenn es den Kampf um das Recht und die soziale Stellung der Arbeiterklasse im Innern zu führen gilt! Die deutsche Arbeiterbewegung steht vor einer welt­geschichtlichen Brobe ihrer politischen Reife. Sie wird fie, des find wir gewiß, in Ehren bestehen!

Die Harmlosen.

Die Nationalsozialisten, denen durch die Abschüttelung Hitlers in München ihre offenbaren Butschabsichten etwas gestört sind, versuchen auf jede Weise auf der nationalen Welle fortzukommen. Sie verkleiden sich als harmlose. Die Groß­deutsche Arbeiterpartei" protestiert gegen die Ent­rechtung von Hunderttausenden"(!), die in dem Ber­bot diefer Gruppe durch Severing zum Ausdruck komme, ,, obwohl die Großdeutsche Arbeiterpartei auf ihrem programm­mäßigen Standpunkte steht, daß die Republit als augenblick= liche Staatsform nicht nur zu erhalten, sondern national aus­zubauen ist".

Auch Herr Roßbach, der Baltitumer und Ehr hardt Genoffe, frägt mit Unschuldsmiene in der Deutschen Zeitung", was man von ihm will".

Die Ehrhardt- Mannen, in welcher Verkleidung sie auch auftreten mögen, erwarten ja wohl selbst im Ernste kaum eine Antwort auf ihre heuchlerische Frage. Die Republik würde fich selbst aufgeben, wenn sie duldete, daß die Banden, die nach Hitler mit den Novemberverbrechern abrech nen" sollen, ungeniert ihre Butsche organisieren können.

Bei Redaktionsschluß geht uns die folgende Meldung des Polizeipräsidiums zu:

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Die Berliner politische Polizei verhinderte am Freitagabend

die Abhaltung einer im geheimen nach dem Kaiferin- Augusta. Gymnasium in Charlottenburg einberufenen Bersammlung, in mel cher der ehemalige Freikorpsführer Roßbach und der deutsch­völkische Reichstagsabgeordnete Mulle das Wort ergreifen sollten. Die Einladung zur Versammlung ging von der deutschen Auskunft aus, einem Roßbachschen Unternehmen, dessen Firma lediglich als Decmantel für die vom preußischen Mi­nifter des Innern verbotene nationalsozialistische deutsche Arbeiter. partei bzw. der großdeutschen Arbeiterpartei diente. Die Versamm lung war von mehreren hundert Personen, darunter auch einigen

Das Buch für die furchtsamen Seelen.

Bon Mag Hochdorf.

Lloyd George gegen die Ruhr- Invasion.

wenden wird, Fascismus ober Bolschewismus. In der Tat besteht diese Gefahr und die französische Gewalttat an der Ruhr macht es den Parteien, die die Weimarer Verfassung geschaffen haben, immer schwerer, die Massen des Bolkes davon zu überzeugen, daß die extremen Lösungen Deutschland nur noch tiefer ins Verderben stürzen würden.

Indessen gibt es noch eine Rettung von diesem Chaos: Das ist die Macht des britischen Weltreiches. Die englische Demo­fratie hat es in der Hand, dem Wahnsinn Schluß zu gebieten. as tut England, Mr. Lloyd George ?

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Die Deutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht heute morgen einen weiteren Artikel von Lloyd George , der sich mit der In vasion des Ruhrgebietes befaßt. Dieser Aufsatz fönnte ebensogut von Keynes , von Ritti oder von Wirth stammen. Bon der ersten bis zur letzten Zeile spricht er nur die Sprache des gefunden Menschen­verstandes und des guten Europäers. Man hat fogar die Emp. Die Städte- und Landgemeindeordnung. findung, daß der frühere britische Ministerpräsident von Woche zu Der Preußische Landtag setzte heute vormittag die Aussprache Woche in der Erkenntnis der tatsächlichen Bage Deutschlands und über die neue Städte und Landgemeinde ordnung der Fehler des Versailler Friedensvertrages immer größere Fort- fort. Echolich Breslau beschränkte sich nach den ausführlichen fchritte macht. Darlegungen der Genossen Haas und Hirsch auf die Landge­Lloyd George vergleicht die französische Attion mit einem Fuß meindeordnung. Neuwahlen, so betonte Genosse Scholich, tritt, den man einem hilflosen Riesen versetzt, und be find notwendig, weil neues frisches Blut in die Urzellen des Staates, zeichnet dies als einen dürftigen Genuß, der nur einer in die Gemeinden fommen muß, wenn der neuen Zeit Rechnung niedrigen, sportlich gerechten Sinnes baren Denkweise Befriedi- getragen werden soll. Wir verstehen diese Zufriedenheit der Herren gung gewähren" mag. Vor allem aber jetzt er die 3 wedlofig waren ja früher die Nuznießer des Dreiflaffenwahlrechts. Wir aber Leidig und v. Ennern, denn die Parteifreunde dieser Herren feit des ganzen Unternehmens gerade vom Standpunkte der fran wollen neue Ordnung und Aufbau von Grund auf. Leider bedeutet zösischen Bedürfnisse flar auseinander. Er polemisiert gegen die der vorliegende Entwurf in wichtigen Dingen einen Rüdschritt, so nuglose Besagungspolitit, die nur Geld in ungeheuren z. B. in der knüpfung des Wahlrechts an eine halbjährige Wohn Mengen verschlingt, zum Schaden der zerstörten Gebiete Nordfrank( izdauer. Die Reichsverfassung spricht nur von einer Aufent reichs, die mit diesen Summen schon zum großen Teile hätten wieder haltsdauer, der Entwurf aber von einer Wohnfigdauer. Der Staats­aufgebaut werden können. Er wendet sich gegen das in Frankreich rat hat fogar verlangt, daß die Gewählten ein Jahr am Orte vor und offenbar auch anderswo weitverbreitete Borurteil, als hätte her wohnen sollen. Das alles sind nur Erschwerungen des Wahl­man es mit einem widerspenstigen Lande zu tun, das absichtlich die jedes Ausnahmegesetz und weisen deshalb diese Erschwerungen zurüd. rechts der Arbeiter, besonders der Landarbeiter. Wir sind gegen Anerkennung der Verpflichtungen des von ihm unterzeichneten Ber. Der Staatsrat will feinen Rommunalbeamten die Wähl trages verweigere. barkeit nehmen, ebenso will er das Gelbstverwaltungs. Lloyd George sieht einen Sturz der deutschen Mart in den Ab- recht der Provinziallandtage beschneiden; denn er ver­grund voraus, in den die österreichische Krone bereits rettungslos langt, daß Landbürgermeistereien nur dort gebildet werden sollen, versunken ist. An eine Stabilisierung der Mart sei nicht wo die Provinziallandlage mit 3weidrittelmehrheit beschließen. Dr. zu denten, solange man Reparationsfohle mit Bajonetten ausgraben D. Kries von den Deutschnationalen meint, die Einführung der und Reparationsholz mit dem Säbel fällen" wolle. Der einzige Weg der Bragis liegen aber die Dinge so, daß die Amtsbezirke in Land­Landbürgermeistereien würde Hunderte von Millionen fosten. In wäre gewesen, Deutschland eine angemessene Frist für die bürgermeistereien umgewandelt werden fönnen. Das ist auch die Ordnung seiner Finanzen zu gewähren und ihm die Möglichkeit einer Auffaffung des Staatsrats. Interessant ist, daß im Staatsrat feft Stabilisierung feiner Währung durch Aufbringung einer Anleihe gestellt wurde, die Landbürgermeistereien hätten sich gut bewährt und zu geben, die sodann auch den Franzosen zugute gelommen wäre: baß bei dieser Feststellung aus den Reihen des Zentrums ein Sehr " Französische Staatsmänner haben bewußt diese Möglich richtig!" tam. Wenn man die Butsbezirte nur auflösen will, feit preisgegeben. Dies mußte auf die französische Baluta falls die Gutsbefizer weniger als vier Fünftel des Grund und eine ernste Wirkung ausüben, und die Franzosen werden für diesen Bodens befigen, dann werden wohl nicht viele Gutsbezirte aufgelöft Schritt turzsichtiger und rachsichtiger Staats- werden. Die restlose Aufhebung der Gutsbezirke ist eine Notwendig. tunst durch Berteuerung ihrer Lebenshaltung zu zahlen haben. teit. Schließlich fordern wir, daß die vielen alten Reservat Wenn man an die Folgen denkt, fragt man fich, ob franzöfifche rechte der besißenden Klassen in den Gemeinden verschwinden. Politiker wirklich Reparationen wünschen, oder ob fie nicht viel Es geht nicht, daß die politische Gemeinde die Lasten trägt und ge­mehr andere 3wede verfolgen, die mit der Erlangung von 3ah- wisse privilegierte Kreise die Vorteile einstecken. lungen gemäß dem Vertrage unvereinbar sind."

Lloyd George ist überzeugt, daß die finanziellen und wirtschaft. lichen Folgen der Ruhrinvasion sich nicht auf Deutschland und Frant. reich beschränken, sondern auf die ganze Welt erstrecken werden. Die politischen Konsequenzen find aber nach seiner Meinung noch ver­hängnisvoller. Er glaubt, daß Frankreichs Plan die Zerstörung der Einheit des deutschen Reiches ist:

Ich weiß, daß man dies erhofft. Die Franzosen fehnen fich noch immer nach den Zeiten zurück, da Sachsen , Bayern und Württemberger Berbündete, ja selbst Basallen Frankreichs gegen Preußen waren. Diese Hoffnung hat den driften Napoleon in den Untergang gelodt. Noch einmal lodt fie Frankreich in das sichere Berhängnis."

tionen berauben, benn es werde tein Deutschland mehr geben, Bugleich werde dies Frankreich jeder Hoffnung auf Repara. das zahlen könne. Und von Erhöhung ber franzöfifchen Sicherheit werde erst recht feine Rebe mehr fein: Frankreich wird feine Reparationen verloren haben und ba für den 5 a ß eines unversöhnlichen Feindes eintauschen, der furcht­barer geworden ist, als zuvor.

Herr Kaz von den Kommunisten hat gestern hier große Borte über die Kommunalreform geredet. Er hat nur vergessen, daß nach dem Zeugnis der Kommunisten selbst, das Ziel der Kommunisten gar nicht darin besteht, praktische Arbeit zu leisten. Sie wollen ja heit nicht für bloßes revolutionäres Gerede zu haben sind, sondern nur revolutionieren. Wir wissen, daß die Arbeiter in ihrer Mehr­auch praktischen Erfolg sehen wollen. Und eben beshalb tönnen wir über das tommunistische Gerede, wir hätten Angst vor den Neu­wahlen in den Gemeinden, nur lächeln.( Beifall bei den So3.)

Der Preußische Landtag wird sich vom Sonnabenb, ben 27. Januar, bis einschließlich 19. Februar vertagen. In der Pause wird ein Ausschuß aus 35 Mitgliedern für die neue Städte und wird den Haushalt burcharbeiten. Heute, Sonnabend, soll die Bandgemeindeordnung sich mit der Durchberatung des ersten Teiles der Verwaltungsreform beschäftigen. Der Hauptausschuß erste Lesung der Städte und Landgemeindeordnung im Plenum beendet werden. Die dritte Lesung des Grundsteuerge. fetes will der Landtag am Mittwoch vornehmen. Von Donners tag bis Sonnabend werden die Sigungen durch die erste Lesung des Haushaltes ausgefüllt.

Keine Mobilmachung in Polen .

Niemand weiß, was geschehen wird, wenn ein tapferes Bolt von 60 millionen sich der völligen Bernich tung gegenüber sieht. Rein Bolt, das an nationale Unab­hängigkeit gewöhnt war, hat jemals lange fremdes Joch geduldet." Warschau , 20. Januar. ( WTB.) Bon autorisierter Seite wird Lloyd George prophezeit schließlich, daß sich das deutsche Bolt ber Polnischen Telegr.- Agentur mitgeteilt, daß die Gerüchte von in dieser verzweifelten Lage von den demokratischen Frei einer angeblichen Mobilmachung in Bolen falsch find. Es ist in helten abwenden und einer der beiden extrem en Richtungen zu- Polen tein Mobilmachungsbefehl erlassen worden.

So wurde sein Buch von den Seelentrantheiten zu einem Troft-| Blatt Papier , so sieht es aus, als habe man einen Strich mit tief­buch. Wir leben auch 1923 noch in der besten der Welten. Candide, schwarzer Tusche gezogen. Besonders deutlich tritt die Erscheinung der Optimist, d. h. der aus dem Lebensverfall immer wieder au in der Schläfengegend hervor, gelegentlich auch an den Augen­rettende, brave und normale Mensch, des wizigen Bernünftlers brauen, findet sich aber nicht bei den Haaren des Körpers, die dem gestorben. Und sind wir auch im Elend, hängt der Brotforb auch zurückzuführen ist, daß rotes Haar schon ein frankhaftes Pigment Boltaire witzigster Gedanfenträger, er ist auch heute noch nicht aus merkwürdigerweise nur bei Rothaarigen, was vielleicht darauf Tageslicht nicht ausgefeßt find. Diese schwarze Pigmentierung fehlte fehr hoch, ist der Kohlenkasten auch mächtig leer, ist der Geldkaften barstellt. Mit dieser eigentlimlichen Bigmentierung der Haare bei gar hundeleer, so brauchen wir doch nicht zu fürchten, daß wir den Krebstranten scheint auch eine solche der Haut, des Gesichtes und Berstand verlieren. Der Mensch verliert seine Haare und Zähne der Hände verbunden zu sein. Schridde fonnte bei der Obduktion viel leichter als den Verstand. Der Verstand hält länger als die von Leichen aus dieser Bigmentierung der Haare und der Haut bichsten Schuhfohlen und Hosenböden. Der Mensch und der Deutsche sind doch unsterblich, wenn ihm auch die Baluta mit breitem und hartem Finger an der Gurgel sigt. Dr. Franks Buch erschien bet Grethlein u. Co. in Leipzig .

jedesmal feststellen, ob es sich um einen Krebsfall handelt, und irrte ich dabei niemals. Diese Beobachtungen bieten nicht nur wichtiges wechsels, sondern dürften sich auch für die rasche und sichere Er Material für die frankhaften Erscheinungen des Pigmentstoff­tennung des Krebses in manchen Fällen von großer Bedeutung ermeisen.

In der Schweiz sind die Aerzte und die übrigen Menschen bes sonders darauf erpicht, das Seelenleben ihres Nebenmenschen in Einklang mit den dreckigsten Lebensschwierigkeiten zu bringen. Man erinnere sich, daß die großen Pädagogen Bestalozzi und Rousseau Eidgenossen waren, und Lavater und Basedow grübelten nicht nur über das Alltagsglück der feinen Brut, sie wollten den Erwachsenen schon ein Stück Himmel auf der Erde verschaffen. Uebrigens ist für den Geographen des geistigen Weltlebens die Feststellung fehr ver ständig, daß die meisten Seelentrostmethoden moderner Genies auf helvetischem Boden ausgesonnen wurden, mochten sie nun ausgehen von dem unfrommen Gottesfreund Strindberg, dem christlichen Rinderfreund Tolstoi oder dem hellenischen Heldenfreund Friedrich Günden hat das Centraltheater, bas sich nicht nach dem Ge- das in ter Tendenz mit ber unserer Berliner Boltsbühne schon seit Die Macht der Finsternis. Die Tolstoische Tragödie ber Eine Wiener Jugend- Boltsbühne. Bon einem Unternehmen, Nießsche. Auf dem Genfer See oder auf den Firnen des Engadins fchmad eines fnobistisch eingestellten Publikums richten will, zu längerer Zeit angegliederten Jugend- Boltsbühne übereinstimmt, fam all diesen Genies die Erleuchtung. Ja, die Erleuchtung fam einer mit vielem Fleiß inszenierten Neueinstudierung gereizt. Das berichtet die Wiener Arbeiter- Zeitung ". Danach wird der Kreis fogar einer in eingeweihten Kreisen vielbekannten, amerikanischen foll dem rührigen Erwin Piscator angerechnet werden, wenn 23 ien des Verbandes Freie Schule Kinderfreunde Milliardärin am Züricher See. Schließlich fand auch Gerhart Haupt es ihm auch nicht bis aufs legte gelang, bas schwierige Bert in fünftighin jeden Sonntag vormittag in einem großen Theatersaal manns Heiliger, der Vorfahr des schlesischen Emanuel Quint, am feiner primitiven Realistit ganz zu beherrschen. Bielleicht fehlte es gute Jugendvorstellungen veranstalten. Die Vorführungen Züricher See sein Aposteltum, wovon die Jugendgeschichte des ihm, besonders in den hier sehr wichtigen fleinen Rollen, an den ge- werden abwechselnd in den einzelnen Wiener Bezirken veranstaltet. Dichters einschmeichelndes Zeugnis gibt. eigneten Leuten, um durchgängig das Derbe und das gleichzeitig in Das Programm wirt von der sozialdemokratischen Kunststelle im Der Züricher Arzt Ludwig Frant ist von der Familie dieser II and gab den Nikita sehr beachtenswert im Inp des russischen des Vereins zufammengestellt. Es sind Lichtbildervorträge, den Gefühlen Schwimmende der ruffischen Seele festzuhalten. Franz Einvernehmen mit fozialdemokratischen Lehrern und Funktionären fleißigen Seelendeuter, obwohl er nicht ihrer Inbrunst und ihrem Soldaten; es fiel dabei einiges unter den Tisch, was man im lleber m är chenvorlesungen, Mufit und Tanzbarbietun Schmung huldigt, sondern der allerhöchsten Nüchternheit, Wissen gehen zu den weichen Stimmungen nicht gern vermißt. Am besten gen geplant. schaftlichkeit und Humanität nur folgt. Er spricht in einem Buch war er, als ihn in der Kindesmordszene die Furcht vor den drän über Seelenleben und Rechtsprechung" zu Schweizer genden Frauen padt. Rose Liechtenstein brachte für die Aniẞja Erstaufführungen der Woche. Dienst. Schloßparl- Theater( f. Aerzten. Und erinnert man sich, daß in der helvetischen Republik alles mit: Figur und Temperament, besonders gut in den Momenten, Freit. Schiller- Theater: Jugend". Mittw. Rammerspiele: Der Kreis". Der Schöpfer. Theater am Rollendorf­Richter nicht nur Akademiker, sondern in hundert Fällen nach altem wo sie im Fortschreiten des Verhängnisses die Herrschaft über den plat: Königin der Straße". Brauch und Berfassungsritus gewählte Männer des Bolles find, rohen und schwachen Mann wiedergewinnt. Gustav Roos war ein Urania Vorträge. Connt: Cleinow: Wanderungen in dann ist Franks Wert über das Persönlichste des Menschen, seine prachtvoller Bater Atim. Ebenfalls gut und ganz russisch Tilli Sowjet. Ruslan b. Mont., Freit: In nordischen Ländern aus der jahrelangen Erfahrung stammende Schilderung des ver Hilde York dürfen nicht in russischen Stüden fpielen; sie zerreißen, Klotow in der Kleinen Rolle der Anjutta. Else Heller und im ilm." Dienst., Sonnab.: Bassionsspiele." Mittw ,: dunkelten Seelenlebens, eigentlich ein sehr demokratisches Buch. was die anderen mühselig aufgebaut haben. Mit bescheidenen Mit bescheidenen Es zeigt, wo in dem Liebesleben des Mannes und der Frau Mitteln hatte man würdige Szenenbilder geschaffen. bas Krante, das Halbe, das Unzulängliche liegt. Es zeigt das Rrante, damit das Gesunde fich desto besser beleuchtet. Es wird zum am Dortmunder Forschungsinstitut für Gewerbe und Unfall­Krebshaare. Eine aufsehenerregende Tatsache hat der Anatom Troftbuche, weil auf Erziehung und auf vernünftige ärztliche Me- frankheiten, Hermann Schridde, durch die Untersuchung von Haaren thoden der ernstefte Wert gelegt wird. Mein, des Menschen Krebstranter festgestellt. Wie er in der Münchener Medizinischen Schwächen, die Zerstörer des Chelebens, die Totengräber der Wochenschrift" mitteilt, hat er tie bereits von Rlinifern gelegentlich Manneswillenstraft im Daseinstampf, die abftumpfenden Mächte bemerkte eigentümliche Haarfärbung bei Magenkrebstranten zum Gegenstand systematischer Untersuchungen gemacht. Er fonstatierte der Frauenzärtlichkeit, all diese Abarten des Gewöhnlichen und lichen, all diefe Entartungen des sozial und aufbauend Kostbaren, als ganz regelmäßige Erscheinung, daß bei diesen Kranten ein Teil sie sind im Grunde nur Erniedrigungen und Ertranfungen für furze ber Kopf- und Gefichtshaare eine rein tiefschwarze Färbung auf. weist, und zwar erscheint das einzelne haar nicht glänzend wie Zeit. All diese Krankheiten sind zu heilen. Sie find wenigstens normales schwarzes Haar, sondern vollkommen glanzlos. Die häufiger zu heilen, als daß sie unheilbar wären. Das ist Zuspruch Krebshaare" find außerdem starrer und straffer als die gewöhnlichen und Ausspruch des Arztes, der feinen Sah wohl erprobt hat, und wohl auch dider. Legt man ein solches Haar auf ein weißes

k.

Haus):

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Wunder des Schneeschuhs." Donnerst.: Mit Sang und lang durch Schwarzwald und Alb.

Die Voltsbühne bereitet als nächste Aufführung nach dem Winter­märchen" golbergs" Der Mann, der leine Beit hat und Gustav Biebs Abrechnung" bor .

Im Künstler Theater fann die heutige Erftaufführung von Thomas Magdalena nicht stattfinden, stattdessen gebt Hans Müllers Broßmama", ab Sonntag täglich Hans Müllers Flamme mit Käte Dorfch in der weiblichen Hauptrolle in Szene.

Eine zweite amerikanische Spende für die deutsche Künstler. Staatszeitung dem Reichswirtschaftsverband bildender Künfile: Deutsch­fchaft. Der Reichspräsident hat aus der Sammlung ber New Yorker lands einen Betrag von 1 Millionen Mark als Restzablung überwiesen. Die Summe ist zum größten Teil an die verschiedenen wirtschaftlichen Berbände im Reiche weitergeleitet worden.

geschichtlicher Monographien und Generalfefretår der Gesellschaft für deutsche Der Schriftsteller Heinrich Stümde, Berfaffer zahlreicher theater­Theatergeschichte", ist im Alter von 50 Jahren gestorben