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Kundgebung des AfA- Bundes.

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Patrioten"-Rausch.

23 Jahre alter aus Altona   gebürtiger Herbert Richter gebracht haben, der zulegt in der Röntgenstraße 23 zu Charlottenburg ge­

Die Körperschaften des AfA- Bundes haben am In den letzten Wochen und Tagen sind uns verschiedene Mit- wohnt habe Diese Straße zählt aber nur 12 Nummern. Alle die­22. Januar im Industriebeamtenhaus zu Berlin   getagt und sich in teilungen über patriotisch" sein sollende Kund- jenigen, die um Beiträge für die Akademikerhilfe" angegangen mehrstündiger Beratung mit der durch die Besetzung des Ruhrreviers gebungen zugegangen, die sich in Caféhäusern, Bierwirtschaften, worden sind, oder sonstwie in Angelegenheiten, bei denen die er­geschaffenen politischen und wirtschaftlichen Lage eingehend befaßt. Weinstuben und anderen Stätten des Genusses und des Vergnü feinem Berbleib etwas miffen, werden ersucht, sich bei der Ab. wähnten Stempel in Betracht kommen, oder die von Richter und Es wurde allgemein gefordert, daß die Reichsregierung bei ihren gens abgespielt hatten. Wenn die sich urteutsch gebärdenden Hurra- teilung la im 3immer 348a des Polizeipräsidiums umgehend 2 weiteren Beschlüssen über den organisierten passiven und Mordpatrioten gehörig altoholisiert sind, fordern sie melden. Widerstand gegen das militaristische Ruhrabenteuer unter allen von dem Klavierspieler das Deutschlandlied", die Wacht am Umständen vorher mit den Gewerkschaften und den Bertretungen Rhein  " oder gar das heil dir im Siegerfranz". Gewöhnlich ber Belegschaften des Ruhrreviers Stellung nimmt. Die vom Refe- tommt es dann zu erregten Auseinandersetzungen mit anderen Schwerer Kampf mit Einbrechern. renten für die weitere Haltung des AfA- Bundes vorgetragenen Gästen, die sich weigern, bei der von solchen Leuten veranstal- von Karow   in der Brunnenstraße 169, an der Ecke der Anklamer Am Sonntag früh hatten es Einbrecher auf das Wäschegescha Richtlinien fanden die Zustimmung der Konferenz. An die Rame- teten Rundgebung mit aufzustehen. Mitteilungen über derartige Straße, abgesehen. Sie wurden jedoch von Hausbewohnern beob raden im Ruhrrevier wurde eine Kundgebung gerichtet. Bom AFA- Vorkommnisse sind stets lehrreich für uns, aber wir fönnen natür- achtet, und tiefe verständigten die Polizei. Ein Polizeibeamter, der Borstand find sofort Schritte zur Aufbringung von Mitteln zur fich nicht jeden dieser Auftritte in unserem Blatt verzeichnen und zur Festnahme der Diebe schreiten wollte, wurde von diesen ange Unterstügung der Opfer des militaristischen Ruhraben- besprechen. Der folgende Fall, der uns aus einem Lokal der Frie- festzunehmen. Der zweite lief tavon und blieb auch auf Anrufe nicht fallen. Es gelang ihm jedoch, einen der Täter zu überwältigen und teuers einzuleiten. drichstadt gemeldet wird, mag zeigen, wie die betrunkenen stehen. Um sich der Festnahme zu entziehen, gab er mehrere Regierung und Gewerkschaften. Patrioten" das deutsche Vaterland vor dem Schüsse ab. Von den Schüssen des Verbrechers wurde der Post­Gestern fand unter dem Vorsitz des Reichswirtschaftsministers Ausland bloß stellen. In diefes Lokal ging nach Theater Schaffner Eduart Ostwald aus der Bernauer Straße   so schwer Beder eine Besprechung mit den Führern der Gewerkschaften Schluß ein Amerikaner deutscher Abstammung, ein in Wesen und in den Unterleib getroffen, daß er schon auf dem Wege und der Konsumgenossenschaften statt zur Erörterung der durch den Gesinnung echt deutscher Mann, ganz der deutschen Sprache mäch nach dem Lazarus- Krankenhause verstarb. Der Verbrecher entkam Gewaltatt und Rechtsbruch der Franzosen   und Belgier geschaffenen tig, ftolz auf seine deutsche Herkunft, voll tiefen Mitgefühls mit in der Dunkelheit. Der Verhaftete wurde festgestellt als ein Hermann wirtschaftlichen Nottage. Es trat einmütig die Auffassung zutage, der Not des deutschen   Voltes. Sechs Herren der höheren Stände", Blasig aus der Bernauer Straße  , der schon 31 Jahre hinter Ge­daß den bedrängten Boltsgenossen im Ruhrgebiet   mit allen Mitteln die sich in Weinlaune verfekt hatten, wohl um betrunten ihrer fängnis- und Zuchthausmauern gefeffen hat. das Aushalten erleichtert werden muß. Als Mittel hierzu wurde nationalen" Trauer besser Ausdrud geben zu können, ließen die in erster Linie die Sicherung der Ernährung anerkannt, Kapelle die Wacht am Rhein" und" Deutschland   über alles" fpielen, gröhlten dazu, tanzten umher und hielten große Reden über die französischen   Eindringlinge. Beim Deutschlandlied  " for­berten sie in frechem Ton den Deutsch- Amerikaner auf, sich von feinem Sig zu erheben. Der aber antwortete ihnen: Wenn ich Ich entehre dieses nicht, so wie ihr es tut!" Beinahe wäre es betrunken bin, singe ich nicht mein Nationallied. zu einer Schlägerei gekommen, wenn nicht der Deutsch- Amerikaner, Sterkrade  , 23. Januar.  ( Köln  . 3tg.") Als der Ausstand der angeefelt von dem widerlichen Treiben, die Gaststätte verlassen Beamten und Arbeiter begann, besetzten die Belgier den Bahnhof hätte, begleitet von den höhnischen Rufen der betrunkenen Ba­mit einer Rompagnie. Nach Berhandlungen mit dem Bahnhofs trioten". Treffend schreibt hierzu unser Gewährsmann: Blid vorsteher zogen sie später wieder ab. Jetzt ist der Betrieblicherweise ist nur ein kleiner Teil des deutschen   Volkes so wie wieder im Cange. Der Bahnhofsvorstand hat folgende Bedin diese Batrioten" und" nationalen" Männer. Ist es aber nötig, gungen gestellt: 1. vollstständige Räumung des Bahn- daß wir immer wieder durch diese Beute in den Augen rechtlich hofs, 2. fein Soldat darf den Bahnhof ohne Bahnsteigtarte benfender Angehöriger anderer Länder herabgesetzt werden? noch betreten, 3. fein Beamter oder Arbeiter darf wegen des Ausstandes dazu jetzt, wo die gesamte Kulturwelt auf unserer Seite ist gegen zur Berantwortung gezogen werden. französischen   Chauvinismus und Militarismus!"

Arbeitsaufnahme der Eisenbahner. Nach Erfüllung ihrer Forderungen. Dortmund  , 23. Januar.  ( WTB.) Der Eisenbahnbetrieb ist

wieder aufgenommen.

Verhaftung des Kölner   Finanzpräsidenten.

Unter englischem Beistand.

Köln  , 23. Januar.  ( WTB.) Kurz nach 10 Uhr abends er. schienen vor der Privatwohnung des Präsidenten des Landesfinanz amts, Haehling v. Lanzenauer, drei Automobile, von denen eines mit franzöfifchen Offizieren, die anderen mit englischem Militär besest waren. Die französischen   Offiziere eröffneten dann dem Präsidenten, daß sie einen Haftbefehl des französischen  Befehlshabers in Bonn   hätten und daß sie ihn nach Bonn   abführen Befehlshabers in Bonn   hätten und daß sie ihn nach Bonn   abführen müßten. Der Präsident wandte sich an die englischen Offiziere mit der Frage, ob die Engländer die Genehmigung zur Bollstreckung eines Haftbefehls, der seines Erachtens eine neue Maßnahme gegen ihn darstelle, erteilt hätten.

Die Engländer erwiderten, sie wären nicht da, wenn nicht der englische   Befehlshaber die Genehmigung erteilt hätte.

Darauf wurde dem Präsidenten angedroht, er würde mit Gewalt abgeführt werden. Dieser fügte sich schließlich der Gewalt und ließ fich abführen. Die Franzosen nahmen ihn in ihr Auto und fuhren davon. Passanten, die Zeugen der Abfahrt waren, brachten ein begeistertes dreifaches Hoch auf den Präsidenten aus.

Angeblich soll inzwischen die englische Besatzungsbehörde erklärt

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Die Tarifschraube der Straßenbahn.

Arbeitsstredung beim Personal.

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In der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrates der Straßenbahn wurde über die beabsichtigte Erhöhung des Ein­heitstarifes auf 150 Mart berichtet. Die Verkehrsdeputation wird fich am Freitag damit beschäftigen. Die B. 3." macht darauf aufmerffam, daß man in Kreisen der Stadtverordneten, die der Deputation angehören, ernste Bedenten gegen das auszukommen". Go oder so wird ja die Lage der Straßenbahn Anziehen der Tariffchraube habe. Man hoffe mit 120 mart immer schwieriger werden.

Ein deutschsozialer Reinfall.

Einen bösen Reinfall erlebten die Anhänger Knüppel- Kunzes in Niederschöneweide   durch die Rührigkeit unserer Genossen. Die deutschsoziale Partei hatte zu Montag abend 8 Uhr eine Versamm lung der Ortsgruppe im 15. und 16. Bezirk nach Niederschöneweide  einberufen. Zu der Versammlung, die sehr start besucht war, waren Gäste durch Handzettel eingeladen.

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Als um 8% Uhr noch kein Referent erschienen war, gab ein Herr, Unsere Genossen machten von dem Gastrecht tüchtig Gebrauch. der die Kontrolle an der Tür ausgeübt hatte, bekannt, daß er bes dauern müsse, daß der Referent, Herr Merz, noch nicht erichienen sei; die Herrschaften mögen fich noch etwas gedulden. Aus der Mitte der Versammlung heraus wurde der Antrag gestellt, ein Bureau zu wählen und einen zufällig anwesenden Staatsrats. mitglied das Referat halten zu lassen. Einstimmig wurden die Ge­nossen Jung und Reimann in das Bureau gewählt. Genosse Rei. Befferung der wirtschaftlichen und politischen Lage ein?" das Wort. mann nahm als Referent zu dem Thema: Wann endlich tritt eine Nachdem die Versammlung in vollem Gange war, erschien Herr Merz und begrüßte das Bureau freundlichst. Er war nicht wenig erstaunt, schon einen Referenten vorzufinden. Er wurde von der Leitung schnell aufgeflärt und fand sich mit der. Gache ab. Als der Referent auf die Kriegsheher zu sprechen fan, versuchten einige Damen und Herren die Versammlung zu stören. Als ihnen das nicht gelang, verließ ein Dußend den Raum. Herrn Merz wurde dann in der Diskussion 20 Minuten Redefreiheit gewährt. Es gelang ihm aber nicht, die Ideen und Ziele feiner Partei farzulegen. Nachdem nun der Genosse Reimann noch das Schlußwort erhielt, wurde die Resolution gegen die Ruhrbeseßung einstimmig angenommen. Mit nale Sozialdemokratie wurde die Bersammlung geschlossen. einem begeistert aufgenommenen och auf bie internatio

Um der Entlassung von etwa 1000 Mann vorzubeu- Ein gefährlicher Filmbrand tam heute vormittag furz nach 9 Uhr gen, will die Verwaltung auf Vorschlag des Betriebsrates in dem Gebäude des Ifa- Film, Friedrichstraße 6, zum Ausbruch. eine Arbeitsstredung dergestalt vornehmen, daß die Angestellten monatlich vier Tage weniger arbeiten und dadurch die Zahl der Arbeitsstunden von 208 auf 176 herabgesetzt wird. Die Entlassungen wären sonst angesichts der mitgeteilten Einschränkun gen und der Eröffnung der Nord südbahn in Höhe von zirfa 1000 Mann unvermeidlich.

Schlagsahne aus Butter?

Das Feuer entstand aus noch nicht aufgeflärter Ursache gleich nach Arbeitsbeginn in der im dritten Stod des Seitenflügels gelegenen Kleberei, in der augenblicklich eine ganze Reihe von Filmstreifen fertiggestellt werden. Als die Löschzüge 1 und 9 an der Brandstelle eintrafen, stand bereits der ganze Kleberaum in hellen Flam. men, die auch Teile der Dochtonstruktion schon erfaßt hatten. Das Personal hatte sich aus den bedrohten Räumen rechtzeitig in Sicher­heit bringen können. Mit drei Schlauchleitungen wurde das Feuer angegriffen, doch bedurfte es anderthalbstündigen Wassergebens, um den Brand, der an den Films, der Einrichtung und der Dochton­struttion immer wieder Nahrung fand, zum Berlöschen zu bringen. Der angerichtete Schaden ist ziemlich erheblich. Gin in dem Klebe raum beschäftigter Angestellter erlitt beim Einschlagen der Fenster. scheiben Schnittwunden an Armen und Händen.

haben, daß sie weitere frankobelgische Verhaftungen nicht gulalle dienst eine Erflärung des preußischen Stcatstommiffars für Bolts- Die Aufräumungsarbeiten nahmen noch längere Zeit in Anspruch.

merde.

Die oberste Justizbehörde soll auf Anfrage Bonar Laws die frantobelgische Mition als Bruch des Friedensvertrages erflärt haben.

Mordprozeß Neißer. Nach der Unterbrechung in der gestrigen Berhandlung wurden die Plaidoyers der Verteidiger fortgesetzt. Rechtsanwalt Bahn plädierte für Freisprechung der Frau Spanier.

Erfappte Steuerhinterzieher. Der Steueraußendienst beim Finanz­anderen zahlreichen Fällen auch zwei nicht deklarierte Privatver amt für Umfassteuer Berlin  - West hat im Monat Dezember unter fäufe von Automobilen ermittelt. Allein in diesen beiden Fällen

Eine Angelegenheit, die der Aufklärung bedarf. Am 10. Oftober 1922 verbreitete ber Amtliche Preußische Presse­ernährung, daß im Kühlhaus in der Köpenider Straße 1450 3entner Butter der Meierei Bolle lagerten. Diese Butter sei im Einverständnis mit dem Ernährungsamt der Stadt Berlin   bort eingestellt und zu einem Großhandelspreise von 60 bis Neue Strafmaßnahmen geplant. 100 M. für das Pfund eingekauft worden. Sie solle aber nicht dazu dienen, Konjunkturgewinne zu erzielen, sondern fei sicher­Paris, 23. Januar.  ( EE.) Ueber die gestrigen Minister gestellt, um im Winter zu Emulsionsmilch für die Versorgung der besprechungen in Anwesenheit des Marschalls Foch weiß die Daily dieser 1450 Bentner Butter durch die Meierei Bolle würde ,, be­Berliner Bevölkerung verarbeitet zu werden. Die Berwendung Mail" zu berichten, daß ein Beschluß gefaßt wurde, um den Eisen- fonders" beobachtet werden. Der Polizeipräsident und die Polizei bahnerstreit zu bekämpfen, die Bergarbeiter und Rofsarbeiter zur prüfungsstelle sei mit besonderen Anweisungen versehen worden, die wurden von den Steuerpflichtigen an nachverlangter Steuer und Arbeit zu zwingen und eine vollständige Bollinie um das Ruhrgebiet   Ein- und Ausgänge und die Lagerbestände an Butter für die Strafe 1476000 m. erhoben. zu errichten und schließlich, um eine neue Währung im Ruhrgebiet   fommenden Wintermonate scharf zu überwachen. Es wird nun einzuführen. Gewisse militärische Maßnahmen, über die aber striftes behauptet, daß die Hälfte der eingelagerten 1450 Bentner Butter 30 Millionen Mark gespendet worden. Die ersten 20 Millionen Für die Winterhilfe, Notgemeinschaft Berlin  ", sind bisher über Stillschweigen beobachtet wurde, feien ebenfalls ins Auge gefaßt bereits aus den Kühlhallen verschwunden sei, und als Egbutter mart sind bereits berteilt und zwar an Bedürftige und von Poincaré   und Marscholl Foch gebilligt worden. Außerdem mit einem Ronjuntturgewinn von ca. 2000 m. pro erfährt der diplomatische Mitarbeiter des Blattes, die französische   Pfund in den Verkehr gebracht worden seien. Auf Anfrage bei und dauernd Erwerbsunfähige, die von regelmäßig Regierung wolle wegen der feindlichen Haltung Deutschlands   und den Kühlhallen der Norddeutschen Eiswerte wurde verdienenden Angehörigen nicht unterstützt werden. Dabei werden mitgeteilt, daß die obigen Angaben richtig sind, da zurzeit nur noch in erster Reihe möglichst über 60 Jahre alte Personen berücksichtigt. wegen des wiederholten Bruches des Versailler Bertrages eine ener- etwa 600 Faß Butter vorhanden seien. Erst in den allerlegten Die Zahl der Unterstützten wird, um eine wirkiame Hilfe zu er­gische Note an die deutsche Regierung absenden, worin erklärt wirt, Tagen seien wiederum 100 Zentner von dem vorhandenen Quantum möglichen, so bemessen, daß Beträge nicht unter 1000 M. die von deutschen   Ministern unternommene Attion sei eine scharfe abgeholt worden. Das Milch amt Berlin aber erklärt heute, gezahlt werden. Die Auswahl erfolgt beschleunigt durch die pari­Verletzung des Vertrages von Versailles   und mache weitere Straf daß es mit der Einlagerung und der Ueberwachung der Butter tätischen Bezirksausschüsse. Weitere und entsprechend der Geldent­maßnahmen erforderlich. Weitere Abteilungen von französischen nichts zu tun gehabt habe. Vielmehr habe das Milchamt im vorigen wertung hohe Spenden werden dringend erbeten, da die Not mit Eisenbahnern, Finanz- und Bollbeamten gingen gestern in das Ruhr. Oftober dem Oberpräsidenten mitgeteilt, daß das Mitchamt eine jedem Tag fürchterlicher wird. Eigenes Postscheckkonto der Wiftter­gebiet ab. Die französischen   Besatzungsbehörden trafen, wie ver- rechtliche Grundlage zur Ueberwachung dieser Buttermengen nicht hilfe" Berlin   NW.  , Nr. 143 700; Adresse: Berlin   W. 30, Monftr. 22. lautet, Vorbereitungen, um gegen jede Verlegenheit, die entstehen besize. Dieses Schreiben sei dann dem Preußischen Staats­fönnte, gewappnet zu sein. Die Ausweisung aller preußischen Bes fommissar übermittelt worden. Nach Ansicht des Milchamtes habe anstaltet in der Zeit vom 23. Januar bis 81. März 1928 im Märlichen amten aus dem Ruhrgebiet   und dem Rheinlande steht noch zur Er einzulagern, um im Fall einer Milchnot Emulsionsmilch herzu die Aufgaben des Elternbauses bei der Berufsberatung; Gewerbliche Berufe die Meierei Bolle damals vielleicht die Absicht gehabt, die Butter Saal des Rathauses, Berliner Str. 72/73 berufstundliche Vorträge in Wort und Bild. Die Vorträge behandeln: Das Groß- Berliner Wirtschaftsleben; wägung. stellen, zu deren Fabrikation Butter notwendig ist. Tatsächlich hat in der Metallverarbeitung; Gewerbliche Berufe in der Metallverarbeitung aber die Firma Bolle Emulsion smilch nicht produziert,( Fortsetzung); Die Frau im Handwerk; Berufe der Baugewerbe; Berufe durfte das auch ohne Genehmigung des Milchamtes nicht tun. Es der Hoizindustrie; Die Hausangestellte und Beamtin in Stadt und Land; bestehe schließlich, wie bas Milchamt behauptet, die schwache Mög- Die Frau in der Landwirtschaft: Die Kinderpflegerin; Berufe des Ver­lichkeit, daß die Meierei Bolle bisher 800 Bentner Butter ver- bielfältigungsgewerbes und der Papier   industrie; Berufe des Belleidungs. braucht habe, um die bekannte Cocos Raffeefahne" her- gewerbes und der Lederindustrie; Freie Berufsarten; Berufe der Nahrungs­zustellen, die als Original Schlagsahneerjah" in allen besseren geweibe; Handelsgewerbe( Fortsetzung); Lande und Forstwirtschaft; Der und Genußmittelgewerbe sowie Gaft- und Schantwirtschaft; Handels­Cafés und Hotels verabreicht wird. Nun besteht aber das strenge Bärtner; Der ungelernte Arbeiter; Die ungelernte Arbeiterin. Tag und Berbot des Milchomtes, zur Herstellung dieser Ersay- Schlagsahne Stunde der Vorträge sind zn erfragen bei Sfelle VI des Arbeitsamtes, Butter zu verwenden. Abteilung Berufsberatung, Bismarcftr. 50, Fernsprecher: Amt Wilhelm 7800/7303.

Die Memeler Gewerkschaften lehnten die Aufforderung der neuen Regierung ab, 10 bis 12 Vertreter für den Staatsrat vorzu­schlagen.

1 holländischer Gulden

Devisenkurse. 28. Januar Käufer Berkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs 7980.- 8020.­7451.81 7493 69 1147.12 1152.88 3839 58

1 argentinische Papier  - Peso

1 belgischer Frant.

1 norwegische Krone

8820.42

1 dänische Krone.

3830.40

3849.60

1 schwedische Krone

5476 27 498.76

5503.78 496.46

1 finnische Mark

1 italienische Lire

1 japanischer Jen

1 Pfund Sterling

1 Dollar...

1 französischer Frant

22. Januar Käufer Verkäufer ( Geld-)( Brief-) Kurs Kurs

8279.25 1286.77 4219.42 4829.15 5985.­555 60

Die Angelegenheit bedarf dringend der Aufklärung durch die in Frage kommenden Stellen.

Die Akademikerhilfe".

Berufskundliche Vorträge. Das Bezirksamt Charlottenburg   ver­

Schwerer Rodefunfall. Auf der Rodelbahn der Landeskrone fuhr ein mit drei Personen befehter Rodelschlitten so heftig gegen einen Baum, daß einem Wirtschaftsbeamten der Kopf zer. schmettert wurde. Er war auf der Stelle tot, während zwei junge Mädchen in schwerverlettem Zustande dem Krankenhaus zugeführt wurden.

Die Lawine. Eine Gesellschaft von 15 Genfer   Alpinisten ist im Tal von Champery   von einer Lawine überrascht worden. Alle 8867.77 8912.23 Ein planmäßiger Sammelschwindel, dessen Tragweite 15 wurden verschüttet. Schließlich gelang es drei von ihnen, 8820.75 noch nicht zu übersehen ist, wurde in Berlin   von zwei jungen sich aus dem Schnee zu befreien. Der Führer namens Collet 1298.23 Männern betrieben, die sich für Studenten ausgaben. Die beiden, it getötet. Das Schicksal der übrigen ist noch unbekannt. Es 4240.58 die sich eichenbart und Richter nannten, suchten seit Mo- sind zwei starte Rettungsfolonnen zur Hilfeleistung abgesandt 4850.85 naten Großhandlungen und Industriebetriebe auf und baten die worden. 6015. Inhaber oder Bertreter um einen Beitrag für die Akademiker 538.40 hilfe" zugunsten notleidender Studenten. Sie famen stets in Band 10972.50 11027.50 und Müge, legben eine Liste vor, auf der schon erhebliche Beiträge 942.63 947.87 1057.35 1062.65 gezeichnet waren und fanden überall Vertrauen. Wie sie er 93765 94235. 104488.- 105012.- zählten, handelte es sich um Arbeitsgelegenheit für Studenten und 19950,- 20050.- 22344.- 22456. Geldunterstüßungen zu Freitischen usw. Die Angesprochenen über 1286.77 1298.23 1416.45 1423.55 zeugten sich aus der Liste, daß ihnen bekannte Geschäftsleute tat­3740,62 8759.88 2518.68 2531.32 fächlich Beiträge bis zu 400 000 und 500 000 mt. gezahlt hatten. 4179.52 4200.48 Sie erfahen das besonders aus den Namenszügen, die ihnen bekannt 3132.15 3147.65 3491.25 3508.75 waren. Jetzt ist es der Kriminalpolizei gelungen, die Schwindler, 27.53 27.67 30.42 30.58 die Unfummen erbeutet haben müssen, zu entlarven und einen von 555.89 611 46 614.54 ihnen festzunehmen. Der Verhaftete ist ein 21 Jahre alter 8.18 Erich 3, der Sohn eines Beamten. In der Wohnung des Ver­187.35 hafteten fanden tie Beamten eine große Menge Stempel aller 160.40 Art. Auf den Schwindel mit der Akademikerhilfe" soll ihn ein

1 brasilianischer Milreis

1 Soweizer Frank..

1 spanische Beseta

100 österr. Kronen( abgeft.)

1 tschechische Strone

552.61

1 ungarische Krone

1 Bulgarische Lewa

1 jugoslawischer Dinar

8.12

136.65 159.60

Schiffszufammenstoß auf der Schelde. Auf der Schelde sind die beiden Dampfer Nautilus und Australia zusammengestoßen. Der erstere sant in sehr turzer Zeit. Bier Mann der Besatzung find dabei umgekommen.

Wetter für morgen. Berlin  

und Umgegend. Zunächst etwas tälter, vielfach heiter, bet frischen nordwestlichen Winden. Nachher neue Erwärmung, Trübung und geringe Niederschläge