Schwierigkeiten im Ruhrrevier.
Eine Unterredung mit Minister Severing.
Für die staatlichen Beamten in dem neu besetzten Gebiete stellt sich die Lage, die durch die Besatzung geschaffen worden ift, wesentlich schwieriger dat, als der Leser im unbesetzten Deutsch land fie sich auszumalen vermag. Wenn der Draht meldet, daß die Beamten der Reichsbank oder der Eisenbahn oder der Post den un berechtigten Forderungen der Befagungsbehörden entschiedenen Widerstand leisten, sich auf das Recht berufen und unter Umständen Widerstand leisten, sich auf das Recht berufen und unter Umständen ihre Tätigkeit einstellen, bis der rechtswidrige Eingriff behoben ist, so lieft sich das begreiflicherweise viel leichter als die Ausführung Der preußische Minister des Innern, Severing, gab heute einem Mitgliede unserer Redaktion einen Ueberblick über die Schwierigkeiten, wie sie sich besonders für die preußischen Be amten gestalten.
erfolgt.
Da kommen zunächst hauptsächlich die Polizeiorgane in Frage. Zwar hat bisher die Befagungsbehörde sämtliche Polizeibeamten in ihren Aemtern belassen, aber sie hat zum Teil derartig beamten in ihren Aemtern belaffen, aber sie hat zum Teil derartig unwürdige Bedingungen gestellt,
Trauerfonntag in Kahrbayern.
weder national noch Sozialisten sind, mußte vertagt werden, da schier bis zur Unkenntlichkeit hergerichtet war und versuchte, sich Die Fahnenweihe der Hitlerschen Nationalsozialisten, die Nachdem der etwa sechzigjährige, am Boden Liegende ihre nationale Gesinnung anscheinend nicht start genug ist, um blutüberströmt zu erheben, wurde er neuerdings zu sie selbst in diesem Augenblick von Torheiten abzuhalten. Was Boden geschlagen. Zwei Polizisten, die in etwa geht, mögen einige Momentbilder vom Protest sonntag hände in den Manteltaschen, beobachteten, wandten sich in der Ordnungszelle des Herrn Kahr in diesen Tagen vor- 15 Meter Entfernung den ganzen Vorgang vom Trottoir aus, die in München zeigen. Es scheint, daß ein Teil des Publi- nun an die bewaffnete Laushubengesellschaft und meinten,„ nun fei fums nicht wußte, gegen wen sich der Protest richten sollte. es doch genug"! Selbstverständlich sah die Polizei auch hier keine Aber solche Verwechslungskomödien gehören wohl zum un- Veranlassung gegeben, die nach bayerischer Verordnung doch ververmeidlichen Requisit der bayerischen Regisseure, bei denen botenen Waffen an sich zu nehmen. über die Begriffe„ Tragödie" und" Komödie" die anmutigste Berwirrung herrscht.
I.
Die Träger der republitanischen Fahnen, die die grüne Landespolizei mit einem kleinen Teil des Zuges der Funktionäre der freien Gewerkschaften auf den Odeonsplatz ließ, um stehen ein dort stehendes Denkmal. Der Vorsitzende des Gewerkfchaftsvereins verkündet, auf den Stufen des Denkmals stehend, den Schluß der Demonstration der freien Gewerkschaften gegen den französischen Einbruch ins Ruhrgebiet und schließt mit einem Hoch auf die Deutsche Republik.
daß sie nicht erfüllt werden fonnten. Unter anderem verlangt man, daß die Schupobeamten mit weißen Armbinden ausgerüstet und mit Nummern gekennzeichnet werden sollen. Die Anlegung folcher Armbinden ist indessen abgelehnt worden, da im preußischen Etat Mittel für derartige Binden nicht eingestellt sind. Dertliche Be- Während die Landespolizei den größeren Teil des Zuges fagungsbehörden haben nun versucht, den Generösen zu spielen und der Funktionäre, der durch die plötzliche Unterbrechung seitens der die Binden aus französischen Mitteln zur Verfügung zu stellen. Aber Polizei nicht mehr auf den Odeonsplag gelangen konnte, plötzlich auch in diesem Falle ist die Anlegung abgelehnt worden, weil über und ohne jegliche Veranlassung mit dem Bajonett quseinander bie Uniformierung der Schupo nicht die örtliche Polizei- trieb, stürzte sich die von der Feldherrnhalle kommende, nach Laufenverwaltung befinden fann, sondern diese durch das Staats- den zählende Menge der Satenfreuzler, Monarchisten, ministerium nach langen und sehr schwierigen Verhandlungen Roßbach- Leute und sonstige Radaubrüder unter unglaublichen mit dem Vorsitzenden der Interalliierten Militärfommission in Ber - Schmährufen auf die Republik von der Brienner Straße lin, General Nollet, festgelegt worden ist. Sie einseitig zu her auf die von der Landespolizei von der Mehrheit ihrer Genossen ändern, hat die Polizei schon deshalb feinen Grund, weil die Forde- abgeschnittene Gruppe der Fahnenträger. rung nach Numerierung der Beamten möglicherweise ganz be= stimmte 3wede verfolgt. Bei den geringsten Anlässen würde, wie das im alten besetzten Gebiet erprobt ist, der Polizeibeamte verantwortlich gemacht werden, wenn irgendwo auf der Straße eine irgendwie einen Besatzungssoldaten fränkende Aeußerung fiele. Schließlich sind aber die deutschen Schupo- Beamten nicht dazu da, um die französische Besatzungstruppe unter Schutz zu stellen.
Ein Generalmajor a. D. in Friedensuniform, den die Deutsche Republik mit hoher Pension aushält, ruft, die and am Säbel, die mit Knüppeln und Stöcken bewaffnete Menge auf, die Sandfegen herunterzureißen und die Schweine faput zu schlagen!"
Mit den Rufen:" Roßbach- Leute vor! Auf die Judenknechte!" feuert ein Herr, den Zylinder auf dem Kopf und einen Gummifnüppel in der Hand, die tobfüchtig gewordene Bande zum Angriff an.
Die Polizei aber ist damit beschäftigt, den abgetrennten Teil der Arbeitervertreter mit dem Bajonett in alle Seitenstraßen zu verfpréngen. Die angegriffene Fahnengruppe wird ihrem
In dem alten besetzten Gebiete regelt sich diese Angelegenheit nach dem bekannten Rheinlandabkommen, das aber für das Ruhrgebiet um so weniger in Frage kommt, als die Besetzung dieses Gebietes eine ganz flare Rechtsverlegung darstellt. Sm allgemeinen haben die örtlichen Polizeibehörden auch ohne befondere Anweisung aus Berlin fast übereinstimmend die zweddien. Schicksal überlassen. lichsten Maßnahmen getroffen, so daß sich eine nachträgliche Korrektur so gut wie gar nicht erforderlich machte.
II.
Ein alter Arbeiter, bar jeglicher Waffe, wird von einer Rotte junger Bürschchen angegriffen, zu Boden geworfen und mit genagelten Stiefeln, Gummifnüppeln und Stahlruten bearbeitet.
Er hatte beim Kaffee Luitpold" einer gebildeten Dame", die unter die fich fämpfend zurückziehenden Arbeiter gemeines Bad" gerufen hatte, die zweckentsprechende Antwort auf eine derartig ge meine Beschimpfung gegeben.
III.
Einer der Fahnenträger hat sich mit anderen und mit vieler Mühe und Not aus dem Hegentessel am Odeonsplatz in die Brienner Straße gerettet. Als er sich laufend der Bostenkette der grünen Polizei nähert, um sich seine zahlreichen Verfolger vom Halfe zu schaffen, machen diese Miene, ihn aufzuhalten. Er überrennt zwei dieser sauberen Republikbeamten, wird aber gleich darauf von einem besseren Herrn mit Degenstock mit Erstechen bedroht. Es gelingt ihm, mit seinem halben Fahnenschaft den Degenstock beiseite zu schlagen. Dabei kommt er aber zu Fall und wird nun von grüner Polizei und dazukommenden Hakenkreuzlern barbarisch mißhandelt.
Grüne Polizisten zerfetzen unter nicht wiederzugebenden Ausdrücken die deutsche Reichsflagge; einige Lausbuben stopfen die Luchfetzen als billige Trophäen und triumphierend in ihre Manteltaschen.
IV.
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Gleich einem Rudel Raubtiere umschwärmen Hunderte von uniformierten Hakenkreuztern und wie Wilde sich gebärdend den Trupp. Kommandos ertönen:„ Sammeln!" ein Pfiff und von allen Seiten dringen die„ Teutschen" mit Gummifnüppeln, Stöden, Reitpeitschen und sonstigen Bedarfsartikeln auf die meistens nicht einmal mit einem Spazierstock bewaffneten Beschützer der Reichsflagge ein.
Diese erwehren sich des Ungeziefers mit den Fäusten so gut es geht und versuchen, möglichst geschlossen vorwärts zu kommen.
Plötzlich stürzt sich vom Gehsteig weg ein Offizier in Friedensuniform auf den Trupp, reißt den Säbel heraus und haut wie verrückt unter die ihres Weges ziehende Truppe. Er hat es vor allem auf den„ Saufezen", die Reichsflagge, abgesehen, und es gelingt ihm auch unter entsprechender Assistenz zweier Hakenkreuzlerhaufen, den Fahnenschaft abzuschlagen. Ein wohlverdienter Faustschlag eines hünenhaften Funktionärs hat dem uniformierten Lumpen die Lust und Möglichkeit zu weiteren„ Laten" genommen.
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27
So stellen sich diese Herren die Einheitsfront" vor, so sorgt man in Bayern dafür, daß auch das Ausland seine Gaudi hat. Vielleicht besinnt sich die bayerische Regierung jetzt endlich darauf, daß nicht alles Gold ist, was in der Gnadensonne Bayerns glänzt.
Es ist aber durchaus nicht ausgeschlossen, daß sich die Besatzungsbehörde zu neuen Gewalttaten entschließt, nachdem ihre bisherigen Versuche, die deutsche Beamtenschaft einzuschüchtern, miß lungen find. Das gilt auch in erster Linie für das alte besetzte Gebiet, in dem der französische Oberfommissar neuerdings wieder mit willkürlichen Ausweisungen von deutschen Beamten begonnen hat. So hat er nicht nur den Regierungspräsidenten von Wiesbaden , sondern auch dessen Stellvertreter ausgewiesen, so daß das Amt inzwischen von einem dritten Beamten verwaltet werden muß, bis der in Aussicht genommene neue Regierungspräsident Reichsregierung die Abwehr des Rechtsbruches erleichtern tann. Er weitere Momentbilder folgen. In Effen bestiegen in der Nacht zum Saenisch sein Amt antritt. Es wird vermutet, daß der französische meist aber gleichzeitig mit allem Ernst darauf hin, daß nationa. Dienstag 30 bis 35 französische Soldaten einen Zug. Der Obertommissar Anhänger der separatistischen Belistische Ausschreitungen sowohl innerhalb des Ruhr. Lokomotivführer weigerte sich darauf, die Fahrt fortzusetzen, und die wegung in diese zu sehen beabsichtigt. Er soll sich bereits ge- reviers als im unbesetzten Gebiete unterbleiben, um nicht die Stim- deutschen Zivilreisenden verließen den Zug, stehen blieb. Die Franzosen blieben bis heute morgen fizzen, um äußert haben, daß er genug Beamten aus dem Rheinland zur Ver- mung der dortigen Arbeitermassen ungünstig zu beeinflussen. fügung" habe, die diese Posten besetzen würden. Es besteht aber Ueber die behauptete polnische Gefahr befragt, erklärte dann den Zug zu verlassen. Die eben erst fertiggestellte tein 3 weifel darüber, daß die nachgeordneten Beamten von Genosse Severing, daß nach seinen Ermittlungen eine bedrohliche e le phonleitung nach Paris wurde im Laufe des heutigen teinem nicht von der rechtmäßigen Stelle ernannten Vorgesetzten Busammenziehung von polnischen Tuppen in Oberschlefien nicht zu Tages durchschnitten. Heute früh fand vor dem Hotel Kaiserhof eine Anordnungen entgegennehmen dürfen. Die Beamten haben in dieser erkennen fei. Vielmehr sei dort alles ruhig. Versuche, in Deutsch - Demonstration statt. Als die Franzosen telephonisch Militär herbeiBeziehung ganz flare Anweisungen erhalten. Oberschlesien neue illegale Freikorps zu gründen, würden rufen wollten, wurden sie im Hotel nicht verbunden. Der Minister hält es für erforderlich, daß von Preußen und von den Behörden restlos unterdrückt. Das gleiche sei in Ost= insbesondere von seinem Reffort aus alles getan wird, was der preußen der Fall, wo Baltikumabenteurer ähnliche Versuche unternommen hätten. Auch dort ist mit ihnen reiner Tisch gemacht worden.
Es
Die Sammlungen für das Ruhrrevier,
der
Auch anserhalb des neubesetzten Gebiets fehlt es nicht an Komplitationen. Die Beamten des Hauptzoll. amts Mainz und der ihm unterstehenden Zollämter in Mainz ständigkeit. Bei sämtlichen Harnischen wurden die Maße festgestellt und Gustavsburg haben gestern vormittag ihre Dienststellen verlassen. und danach die Eisengerüste angefertigt, die dem übergezogenen Bei der Regierung in Wiesbaden erschien heute der VorHarnisch eine natürliche Haltung verliehen. Die romantische Borsitzende der französischen Forstkommission Luneau, um Effen, 23. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Der Einmarsch ins sein Amt anzutreten. Der leitende preußische Beamte lehnte seine stellung von der hünenhaften Größe der alten Ritter ist damit als falsch erwiesen. Das Körpermaß des einstigen Trägers, das sich aus Ruhrgebiet erfolgte nach Poincaré , um die Roblenverteilung neu zu Aufforderung zur Mitarbeit auf Grund der Regierungsverfügung ber Messung des Harnischs ergibt, beweist, daß unsere Bor.regeln, insbesondere, um Frankreich in den Besitz der ihm vertrags- ab. Aus dem gleichen Grunde wurde von den Registraturbeamten die fahren fleiner und schmächtiger waren als wir. mäßig zustehenden Kohle zu bringen. Trotz aller Bajonette war es erausgabe der Aften verweigert. Das Gebäude wird Das Kind in der Burgmauer. Bor einiger Zeit wurde in der den Franzosen bisher aber nicht möglich, die Kohlenverteilung neu Don französischer Gendaremrie bewacht. Regierungsdirektor Burgmauer des Stammschlosses der Waldecker Fürsten , das sich zu regein, viel weniger die rückständige Menge aufzutreiben. Nicht Matthéus Speyer, der Stellvertreter des gestern aus Speyer malerisch über dem bergunrandeten Stausee der größten europäischen eine Tonne Kohle hat Frankreich seit seiner Besazungsaktion er ausgewiesenen Regierungspräsidenten von Chlingensperg, ist gestern Talsperre, der Edenialsperre Walded, erhebt, die Stelettüberrefte halten. Dagegen wurden in das innere Deutschland proabend furz nach 6 1hr verhaftet worden. In Aachen wurden eines Kindes gefunden. Das Kind war eingemouert worden. Tag durchschnittlich 8000 Waggons. Rohle mehr am Sonnabend bei der Reichs bant 6,2 Millionen Mark von der handelt sich hier um ein Menschenopfer, um die Gottheit günstig zu befördert, als vor der Besetzung des Ruhrgebiets. Bevor Besatzungsbehörde entnommen. Bei einem zweiten Ein stimmen. Dieser Fund hat die Gelehrten auf den Blan gerufen und nach Lage der Dinge besteht kein Zweifel mehr, daß die Burg über Poincaré das Ruhrgebiet befehen ließ, erhielt Frankreich monatlich griff wurde die Reichsbant durch die Beamten und Angestellten der Eder in vorgeschichtlicher Zeit schon eine solche gewesen ist, und auf Grund des Spaer Abkommens rund 70000 Tonnen Kohle auf geschlossen. Bei zwei weiteren Großbanten wurden Be= zwar deutet alles darauf hin, daß die Brutterer auf dem Felsen, der Kosten Deutschlands . Es erhielt ferner umfangreiche Holzmengen, träge von 3,8 und 5 Millionen Mark Requisitionsgelder beschlagdie heutige Burg Waldeck trägt, bereits eine feste Ballburg aus Barzahlungen und dergleichen mehr. Mit dem Zeitpunkt der rechts- nahmt. Am Montag versuchten die Besatzungsbehörden auch auf Steinen errichtet hatten. widrigen Befegung deutschen Gebietes hat alles das aufgehört. Die den Aachener Finanzämtern zu requirieren. Es wurde jedoch Die Brutterer wohnten ursprünglich in der Gegend von Raffel, sogenannte wirtschaftliche" Maßnahme mit Kanonen und Gas- auf einem Amt überhaupt fein, auf einem anderen nur ein ganz und als Germanitus im Jahre 15. n. Chr. dort die Chatten ver- masten erwies sich als unproduktio und wird sich weiterhin als un- geringfügiger Betrag vorgefunden. Finanzamt 2( Aachen - Land) nichtete, zogen die Brutterer in das Gebiet der Cherusfer. Nun produttiv zeigen, solange man glaubt, mit ihnen produzieren zu ist geschlossen, im Finanzamt 1( Aachen - Stadt) haben die Kassen= sind im cherustischen Lande in ehemals festen Höfen ebenfalls tönnen. Neue Gewalt bedingt schließlich nur neue Roften, die für beamten den Dienst eingestellt. Knochen gefunden worden, die aber als Tierüberreste angesprochen den Wiederaufbau Nordfrankreichs besser verwendet würden. merben müssen. Daraus ergibt sich, daß man dort das Menschenopfer in ein Tieropfer umgewandelt hatte. An Eingriffen und Konflikten das sich bekanntlich durch die französische Invasion in einer NotEnglands Kohlenwirtschaft. Die englische Kohle wird durch die hat es auch in den letzten 24 Stunden nicht gefehlt. Die Bahnlage befindet, haben inzwischen allenthalben im Deutschen Reich Besetzung des Ruhrgebiets für uns von großer wirtschaftlicher Behöfe Stertrade, Meiderich Süd, Duisburg , eingefeßt. So haben z. B. der Präsident und die Mitglieder, Bedeutung. Daher ist es besonders intereffant, die neuefte britische mühlheim und Oberhausen haben infolge franzöfifcher Ein- amten, Angestellten und Arbeiter der Breslauer Regierung Kohlenstatistik fennenzulernen, die in dem letzten Bericht der Kohlen. fommission geboten wird. Danach beträgt der Berbrauch Englands griffe ihren Betrieb eingestellt, so daß Störungen im Eisenbahn einstimmig beschlossen, auf drei Prozent ihrer Dienstbezüge zu ver an heimischer Kohle jährlich 162 Millionen Tonnen, wovon 53 Mil verkehr die Folge find. Besonders schwer wird sich die Arbeits- zichten, um sie der in Not befindlichen Bevölkerung des Ruhrlionen auf die Fabriten, 29 Millionen Tonnen auf die Stahl- und einstellung auf dem Bahnhof Oberhausen bemerkbar machen. Das gebietes zur Verfügung zu stellen. Eine ähnliche Hilfsaktion haben Eisenindustrie, 32 Millionen Tonnen auf den Hausbrand, 18 Mil- Postamt in Hörde wurde heute nachmittag plöglich von Fran- Leipziger Arbeitnehmer- und Arbeitgeberver= fionen Tonnen auf die Bergwerte, 15 Millionen Tonnen auf die zosen besetzt. Jeder Verkehr ist unmöglich gemacht. Der Grund bände in die Wege geleitet. Eine vom Stuttgarter Gaswerke, 13 Millionen auf die Eisenbahnen fommen. Die gesamte der Besetzung liegt in einem Konflikt mit dem Postpersonal, das sich Neuen Tagblatt" mit 100 000 m. gestern früh eingeleitete Kohlenerzeugung beläuft sich jährlich auf etwa 260 400 000 Tonnen, geweigert hat, eine Telephonleitung zu bauen. Durch weitere Ein- Sammlung zugunsten der Ruhrländer hatte in den Nachmittags. so daß für die Kohlenausfuhr etwa 93 Millionen Tonnen übrig griffe der Befagungstruppe ist die Telegrammannahme beim stunden bereits über vier millionen Mart ergeben. Aber Telegraphenamt Effen nach 11 Uhr abends unterbunden, auch das Ausland versagt nicht. Die Deutschen Chiles Musik. Mittwoch um 1.8 Uhr findet in der Singakademie die Auf- da der Haupteingang zur nächtlichen Telegrammannahme durch die haben eine Sammlung für die Ruhrkämpfer eingeleitet. führung der Donaueschinger Kammerfinfonien von Hindemith und Maßnahmen der Befagungstruppen verschlossen gehalten wird. Es erste Rate von 1000 Dollar nach dem heutigen Stand der Krenet durch 13 Mitglieder des Frankfurter Opernorchesters unter braucht kaum noch einmal gesagt zu werden, daß die Dienstver: Mart 20 millionen Mart ist dem Reichskanzler per Kabel über. Leitung Hermann Schechen& ftatt. Gin Kanonenidyll. Die Luxemburger Regierung hat den Anfauf meigerungen der Postangestellten auf einheitliche Anweisungen des wiesen worden. Das Central Relief Comitee Newport zweier neuen Stanonen beschlossen, die in den nächsten Tagen eintreffen Reichspostministers zurückzuführen sind. Bezeichnend ist folgender ließ an Oberbürgermeister Luther in Effen 500 der bekannten werden. Sie sollen gelegentlich des bevorstehenden Geburtstages der Groß- Fall: Telegraphenbirettor Meyer in Horst Emscher Lebensmittelkisten überweisen. Die Spende hat einen Wert von herzogin, erstmals Verwendung finden.( Jüngst, zu dem Freudenschießen bei der Geburt der Prinzelfin hatte man sich von Frankreich zwei Kanonen hat die französische Telegrapenverbindung ab etwa 75 millionen Mark und wird als Eilgut nach Effen gehen. aus Met ausgeliehen. Republikanische Kanonen dienten also zu nehmen lassen. Ihm wurde darauf gedroht, daß er jegt ein Ein Schweizer , der in Deutschland seine zweite Heimat gemonarchistischen Demonstrationen.) 3000 Jahre alte Speisereste. Bei den Bergungsarbeiten der Schabe gezogen und nach Frankreich gebracht und nach französischen funden hat, hat 10 Millionen, ein Deutsch amerikaner des ägyptischen Königsgrabes bei Theben wurden Speiset efte ans Licht ge- Gesetzen, die wegen Sabotage eine Bestrafung von mindestens 4 Millionen Marf gespendet. Zu erwähnen ist schließlich noch, daß bracht, die wohl die ältesten Konferven in der Welt darstellen dürften. zehn Jahren vorsehen, abgeurteilt würde. Der Telegraphendirektor das Ostelbische Braunkohlensyndikat in Berlin und Wenn fie auch nicht gerade zum Verzehren- verlocken, fo find fie doch in hat diese Drohung pem Ministerium mitgeteilt und der Minister hat das Mitteldeutsche Brauntohlensyndikat in Leipzig vorzüglich erhaltenem Zustand. Die Speisen befinden sich in Behältern von elliptischer Form und gleichen im Aussehen großen Ostereiern. Sie haben ft. Als Beleg für die Stimmung der Bevölkerung mögen einige milliarde Mark zur Verfügung gestellt hat. elliptischer Form und gleichen im Aussehen großen Dftereiern. Sie haben darauf nochmals betont, daß seinen Weisungen Folge zu leisten dem Reichstanzler für die Ruhrbergleute einen Betrag von einer 8350 Jahre in der Erde geruht.
bleiben.
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