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Nr. 44 40. Jahrgang ang
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Beilage des Vorwärts
Beilage
Die Ursache des Einsturzes im Mosse- Haus.
Nach den bisherigen Ermittelungen liegt ein Verschulden der Bauleitung vor. Die städtische Baupolizei teilt über die Ursache der! Nach diesen Ausführungen scheint also festzustehen, daß die Einsturzkatastrophe im Mosse- Haus nach den bisherigen Unter- Schuld an dem Einsturz offensichtlich die Bauleitung trägt, die suchungen das Folgende mit: große Kieslaften auf einer noch nicht tragfähigen Decke lagerte. Nach unserer Ansicht hat jetzt der Staatsanwalt das Wort.
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Voraussehungen für das Aufstocken.
Sonnabend, 27. Januar 1923
Konkurrenten der Kohle.
Vielleicht sollte man beffer und richtiger sagen: Ersatz für Rohle! Jedenfalls ist das, was man heute auf vielen Straßen und vor vielen Häusern sieht, ein bedeutsames Zeichen unserer trauEmpfänger sind glücklich tarüber, Brennmaterial zu erhalten, das rigen Zeit. Große Fuhren mit Torf werden abgeladen und die billiger ist als Preßtohle. Torf als Heizstoff war früher in Berlin fast ganz unbekannt und wurde nicht benutzt. Das, man fann Die Notwendigkeit, einen an der Front der Schüßenstraße befindlichen fog. Boß- kran zum Aufwinden von Baustoffen zu fagen, flassische Land des Torfs ist Ostpreußen , wo seit langem beseitigen, um die um seinetwillen noch vorhandene Lücke in der schon nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Städten die Front des 6. Geschosses schließen zu können, hatte die Bauleitung Geht man offenen Auges durch unsere Geschäftsstraßen, so wird und den Mooren wird viel Torf gestochen", und es ist ein eigenDefen mit Torf gefeuert werden. Auf den vielen Wiesen Ostpreußens bewogen, eine größere Menge von Kies zur Er- man mit Staunen gewahr, wie zahlreiche Aufstockungen bereits artiger Anblick, wenn man durch die Provinz fährt, die vielen und sparung von Trägerlohn auf den Deden zu vorgenommen worden sind und noch fortwährend ausgeführt ziemlich hohen Haufen Torf zu sehen, die man zum Trocknen auflagern; Refte dieser Aufschüttung am Rande der Einbruchstelle werden. Ganz enorm ist diese Bautätigkeit in dem sogenannten geschichtet hat. Im 6. Geschoß ließen erkennen, daß hier der Kies, mindestens Bankenviertel, dessen Kern bekanntlich die Deutsche Bant bildet, das durchaus trocken sein, wenn er als Brennmaterial Bedeutung und Torf muß nämlich im Gegensatz zur Breßtohle stellenweife, bis zu rund 70 3entimeter Höhe lag, sich aber bis zur Hedwigskirche ausdehnt und zu dem neuerdings Wert haben soll. Er entwickelt, und das wird in Berlin interwährend er auf der darüber liegenden, den Einsturz veranlaffenden auch die Straße Unter den Linden durch bedeutende Neuerwerbun- effieren, eine große Heizkraft, aber er hat auch den großen Nachteil, Dede in der Nachbarschaft bis zu rund 35 Zentimeter Höhe aufge- gen und damit verbundene Neuaufstockungen hinzugekommen ist. Hausfrau, die unter den beschränktesten Verhältnissen wirtschaften, daß er start rußt und beim Verbrennen viel Asche hinterläßt. Die fchichtet war. Ein Zeuge, der Einschaler Friedrich Lamp, behaup- Aufstockungen nehmen am Schiffbauerdamm die AE. und die infolgedeffen mehr Arbeit und Anstrengung aufwenden muß als tete, daß der Kies über der eingebrochenen Dede an einigen Stellen mindestens 70 Zentimeter hoch gelegen habe; dem wurde vom BEW. und in der Dorotheenstraße das Postscheckamt vor. Das fo- früher, wird faum eine Freundin des Torfs sein, weil er schmutzt Polier August Puhke, dem Bauführer Buchholz u. a. indes wider- genannte alte Geheimratsviertel um den Potsdamer Bahnhof her- und das Paket häuslicher Arbeit noch vermehrt und beschwert. sprochen, so daß Abschließendes erst die gerichtliche Vernehmung um gewinnt durch diese Ueberbauten ein ganz neues Aussehen, und ergeben fann. Nun ist die Dede zu einer Zeit ausgeführt worden, das Beispiel des aufgesteckten Primus- Palastes an der Ede det in der die Temperatur fich ständig um den Nullpunkt bewegte. Ob Potsdamer und Margaretenstraße beweist, daß ein solcher Bau gerade zurzeit der Ausführung und in den nächsten folgenden Tagen man könnte ihn Mittelhochhaus nennen Frost geherricht hat, fonnte noch nicht ermittelt werden, weil sowohl werten architektonischen Eindrud ermedt. einen beachtens meteorologische Aufzeichnungen als auch das genaue Datum der Ausführung nicht vorliegen und ebenfalls erst durch Gerichtsverhandlungen festgestellt werden können. Der oben erwähnte Zustand der Elfeneinlagen und die allgemeine Erinnerung über die Witterung der letzten sechs Wochen läßt befürchten, daß die Dede noch nicht einwandfrei abgebunden hatte. Die Bauausführung war der Ansicht gewesen, daß ffrenger Frost jedenfalls in der fraglichen Zeit nicht geherrscht habe; die üblen Erfahrungen, die über das Abbinden des Zementmörtels bei niedrigerer Temperatur mehrfach gemacht worden sind, scheint ihr unbekannt geblieben zu sein, und so hielt sie eine Abbindezeit von etwa vier Wochen für ausreichend, so daß fie eine Ausschalung der Deden am 19. 6. M. an der Unfallstelle und östlich von ihr vornahm, während die Einschalung westlich und füdlich( rechts und nach hinten zu, von der Straße aus gefehen) noch vorhanden ist. Die ausgeschalten Teile links von der Unfallstelle sind erhalten geblieben, obwohl auch auf Ihnen zum Teil kirsschüttung lag. Sie find gegenwärtig von neuem abgefteist worden, so daß weitere Einstürze nicht erfolgen fönnen. Die zufammengebrochene Dede hat also ohne Einschalung fünf Tage lang unter Kiesbelastung gestanden. Ob befondere Umstände dann schließlich den Zusammenbruch veranlaßt haben, konnte bislang nicht festgestellt werden. Da sich fein Bauarbeiter unter den Verunglücten befindet, ist nicht anzunehmen, daß auf der Dede gearbeitet worden ist; dem widerspricht auch, daß die( allein noch erforderliche) Aufbringung der Zementabgleichsschicht im Stockwerk darunter im Gange war. Es muß daher angenommen werden, daß die durch Regen ständig vermehrte und an sich zu Unrecht vorgenommene Ueberbelastung schließlich die noch nicht vollständig abgebundene Dede zum Einsturz gebracht hat. Ob die Aufbringung des Kiefes von Eine sehr schwer zu lösende Frage ist bei jeder Aufstockung in der Bauausführung( Firma Georg Jacobowig und deren Bau- den dicht bebauten Geschäftsgegenden die Unterbringung der nötigen führer Buchholz und Polier Puhke) oder von einem Bauleitenden Baumaterialien, für die im allgemeinen weder auf den engen Höfen der Firma Moffe angeordnet worden ist, war nicht aufzuklären; der noch auf den schmalen, vom Verkehr beanspruchten Straßen und Polier behauptete, die Bauleitung habe die Anordnung getroffen; Bürgersteigen Platz ist und die deshalb vielfach auf den Boden weiteres muß der gerichtlichen Vernehmung vorbehalten bleiben. Der& ies ist jedenfalls erst am 19. d. 2. aufgebracht worden, und oder auf das Dach gebracht werden müssen, ein Umstand, der bei zwar nach der legten baupolizeilichen kontroll- der Katastrophe im Mosse- Haus eine verhängnisvolle Rolle gespielt hat. besichtigung. Diese fanden im allgemeinen rund alle acht Tage Außer einigen Privatvillen und mehreren Genossen statt; dabei wurden jedesmal so befriedigende Verhältnisse vor- fchaftshäusern sind die Aufstockungen im Berliner Geschäftsviertel so gefunden, daß eine Bermehrung der jedesmal mehrere Stunden er- ziemlich die einzigen Neubauten, die das Berliner Baugewerbe zurfordernden Kontrollen nicht erforderlich schien, zumal alle Ge- zeit auszuführen hat. fahren mit sich bringenden Rohbauarbeiten beendet waren und sich eine Maßnahme wie die vorgenommene unsachliche Lagerung von Kies auf der frischen Dede nicht voraussehen ließ, wie denn auch bei der betreffenden Kontrolle davon nichts verlautete. Auch bei Prüfung der statischen Unterlagen für die Decke ist baupolizeilicherfeits nichts verabsäumt
worden."
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Aus dem amerikanischen Manuskript überseht von Julian Gumperz .
Dann schwirrten wir ab.. Kerls, mir ist im Hals fo trocken, als ob ich in der Hölle säße. Bestellen wir noch' ne Flasche!"
„ Selbstverständlich," fagten alle
"
Neben dem Torf behilft man sich heute in Berlin , weil man tie ungeheuerlichen Preise für Breßtohle nicht bezahlen fann, mit Braunkohle, die gleichfalls früher in Berlin nicht benutzt und geschäßt wurde. Indessen, was die Heizkraft anbelangt, fo gilt für bie Braunkohle dasselbe, was porhin darüber vom Torf gefagt worden ist. Aber auch die Braunkohle„ ascht" start und macht der Hausfrau mehr Arbeit. Dazu kommt, taß die Berliner Defen, weil fie feine Rofte haben, auf diese Feuerung nicht eingerichtet sind, die dann auch infolge der mangelnden Roste nicht voll zur Auswirkung fezungen für eine Aufstockung gegeben sind, ist, ob der bestehende renten der Breßfchle ganz gut helfen, und es ist entschieden besser Die wichtigste baupolizeiliche Frage, ob die statischen Boraus fommen fann. Jedenfalls aber fann man sich mit diesem Kontur Unterbau fräftig genug ist, einen Aufbau auszuhalten. Es darf und bequemer für den Einzelnen und vor allem befömmlicher der wohl ohne weiteres gesagt werden, daß in Berlin bisher feine Auf- gesamten Wirtschaft und der Allgemeinheit, wenn man als Erfah stockung ohne eine sehr eingehende und gründliche Untersuchung für Breßkohle zu Torf und Braunkohle die Zuflucht nimmt, als daß der Tragfähigkeit des Baues von der Baupolizei genehmigt worden man wie vor Jahren in Wien zur Selbsthilfe greift, ganze Wälder ist. Auch der Mosse- Bau ist ein modernes Haus mit schwergefügtem abrodet und das Unterbau, das zweifellos eine Aufstockung sehr gut verträgt. Die beraubt. Land hervorragend schöner Naturdenkmäler Aufstockung selbst erfordert nicht nur eine forgfältige Ausführung, sondern sehr vorsichtige und sorgfältige Vorbereitungen. Das alte stehende Gebäude wird zunächst vollständig von einem riesigen, hohen Gerüst umkleidet, das allen für die Bauarbeiter nötigen Sicher heitsanforderungen entsprechen muß. Leider hat der Aufbau eines solchen Gerüftes zur Folge, daß den Einwohnern zunächst alles Tageslicht geraubt wird. Eingebaut in das Gerüst werden elektrische Aufzugsvorrichtungen und bewegliche Baulastfräne, die in eisernen Turmgerüsten untergebracht sind. Schutt wird weder heruntergetragen noch gefahren, sondern durch staubsichere Trichter herunter geschüttet. Um das Gebäude gegen Witterungseinflüsse( Regen, Schnee) zu schützen, muß der Architekt bestrebt sein, das alte Dach so lange wie möglich zu erhalten. Die Aufstockungen müssen in fich start verantert sein, um nicht den Zusammenhalt mit dem alten Gebäude zu verlieren.
Baumaterial auf dem Dach.
Einffurzfatastrophe in Weida . Infolge des eingetretenen Tauwetters stürzte beim Neubau eines Kesselhauses in Weida eine Wand ein und begrub fünf Maurer unter sich. ihnen, sämtlich Familienbäter, waren sofort tot, der Vier von Verlegte ist ins Krankenhaus gebracht worden.
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tohle der Kots. Er ist so populär geworden, daß er befungen Am beliebtesten aber ist in Berlin seit jeher neben der Breßworden ist und viele unserer Leser werden sich gewiß noch des schönen Couplets erinnern: Mutter, der Mann mit dem Rofs ist da!" Heute freilich kommt der Mann mit dem Kofs nicht mehr ins Haus und bietet ihn an wie fauer Bier. Heute muß man ihn holen, und auf den Höfen der Gasanstalten sieht man lange Schlangen der auf Rots Wartenden mit fleinen Hantwagen. Rots ist gewiß nicht billig, doch er hat hohe Heizkraft und brennt sparsam. In Friedens zeiten bereits brannte in Arbeiterwohnungen in der Küche fast ausschließlich Kofs und die ganze Familie wärmte sich an der Kochmaschine, die außerdem noch die färgliche Mahlzeit lieferte.
ist aber entschieden ein milder Winter, wie wir ihn bis jetzt gehabt Der beste Konkurrent der Kohle und ihr gefährlichster Gegner haben und der uns hoffentlich beschert bleibt und so manche laſtende Gorge lindert.
Noch keine Tariferhöhung bei der Straßenbahn. Hornberger Schießen. Alle vorliegenden Anträge der Verwaltung Die gestrige Sitzung der Verkehrsdeputation endete wie das wurden abgelehnt. Die Verwaltung hatte infolge neuer Lohnsteigerung 180 M. für den Einheitstarif beantragt. Die Mehrheit der Deputation war für 150 M. Da aber ein Abänderungsantrag der abgeSozialdemokraten auf Verbilligung der Wochenkarte reicht. Die Deputation wird am Montag erneut zusammen. treten. Es ist in dieser Sigung mit der Annahme des 150- M.Tarifs zu rechnen.
Angenommen wurde eine Entschließung, die Ausdehnung der Bersuche mit Teilstredentarif verlangt. Ferner wurde allfeitig energisch der Standpunkt vertreten, daß die Gehälter der Straßenbahn unter allen Umständen pünktlich zu bezahlen sind.
Straßenbahneinstellung. Die Mindener Straßenbahn stellt infolge von Finanzichwierigkeiten am 1. Februar ihren Be Die Leipziger Straßenbahn erhöhte den Tarif auf
trieb ein.
150 M.
ein fleines Kaffee und amüsierten uns da' mal anständig. feinem Wagen Benzin literweise zu saufen und schoß ab, wie Fühlten uns da recht wohl, und ich sage also zu Bill: Bill, ein Ball aus der Hölle, und da war verdammt viel Berkehr wir müssen ins Quartier zurück und denen erzählen, daß bei auf der Straße, weil da an der Front wieder' mal ein solch einem Unglücksfall unser Wagen in Stücke ging, ehe noch diese närrischer Angriff vor sich ging. So fam ich nach Paris . Militärpolizisten sich mit uns beschäftigen. Und er sagt: haft Da wäre alles schon gut gewesen, wenn ich nicht so ein Mädel verdammt recht. Gerade in dieser Minute sah ich durch eine getroffen hätte, das ich kannte. Ich hatte noch fünfhundert Spalte in der Tür, wie fo'n Feldgendarm ins Kaffee fam. Wir Franken bei mir, und so machten wir' ne feine Riste auf. Wie rückten aus durch den Garten und machten uns an die Mauer wir eines Tages im Café de Paris faßen wir waren beide ran. Kamen auch gut rüber, obschon mir ein anständiges fo'n bißchen angefäuselt, un' hatten nicht genug Geld, die Stück meiner Hosen an den Glassplittern zurückließen. Aber Rechnung zu bezahlen- un' Jane lief, um' was Geld zu holen. diese Feldschweine famen auch rüber und hatten ihre Knall büchsen in der Pfote. Und alles, was ich dann noch von Bill Rees sah... war ein großes, fettes Weib in einem roja Kleid, " Noch eine Champagner, Marie!" die wusch Wäsche in einem großen Faß, und der arme Bill " Nun," fuhr er fort, wir surrten los, wie ein Ball aus Rees rennt gerade auf sie zu und purzelt mit ihr in das Waschder Hölle, eine schöne Straße hinunter, und es ging alles faß. Na, da hatte ihn ja das Schwein. So entfleuchte ich. ganz gut, bis einer der Hauptleute dachte, wir müßten mal ein Und das allerlegte, was ich noch von Bill Rees fah, war, wie fleines Rennen machen. Das taten wir auch... Comprih? er so aus dem Waschfaß' raustam, als ob er am Schwimmen In der Hitze des Gefechts wurden wir so aufgeregt, daß wir fei, und das fette Weib saß am Boden und erhob die Fäuste alle den Sergeanten vergaßen. Der fiel runter, und feiner gegen ihn. Bill Rees war der beste Kamerad, den ich je hatte." fümmerte sich darum. Und schließlich zogen wir vor eine Er machte eine Pause und goß den Rest des Campagners Kneipe, und einer der Hauptleute sagte: wo ist denn der Ger in fein Glas, wischte den Schweiß von der Stirn mit seiner geant? Und der andere meinte: gar feiner mitgewesen. Und großen, roten Hand.
Bon swar, ma chérie, Comment allez vous?"
darauf tranfen wir alle. Und der eine Hauptmann sagte Er machte eine Pause und goß den Rest des Champagners ständig: alles nur Einbildung. War nie ein Sergeant mit. in fein Glas, wischte den Schweiß von der Stirn mit seiner Würde doch nie mit'm Sergeanten losfahren, nich', Leutnant? großen, roten Hand.
Er nannte mich immer Leutnant. Nun, auf diese Weise kam" Du bindest uns doch hier nicht etwa einen auf?" fragte ich zu der neuen Anklage. Irgend jemand fischte den Ser- Fuselli. geanten auf, und der hatte so' ne fleine Gehirnerschütterung
" Frag' du' mal Leutnant Whitehead, der mich vor dem weg... Zur gleichen Zeit ungefähr meinten die Hauptleute, Kriegsgericht verteidigt, ob ich euch einen aufbinde. Ich habe wir fönnten mal nach Paris fahren. Und wir sagten, wir im Ring gefämpft, Kerl, und daruf tannst du deinen lezten würden sie mitnehmen. Und so taten wir das ganze Benzin Dollar wetten, daß ein Mann aus dem Ring die Wahrheit in meinen Wagen, und wir fletterten alle vier auf das ver- fagt." dammte Chassis, und ab aings, wie ein Ball aus der Hölle...
Fahre fort, Dan," sagte der Sergeant.
Na, nach ungefähr zwei Minuten fanden wir uns auf einem ,, Un' seitdem habe ich nie wieder von Bill Rees ein Wort dieser netten fleinen Steinhaufen wieder. Wir standen aber gehört. Ich denke, die haben ihn in die Gräben gebracht und alle wieder auf Der eine der Hauptleute hatte' nen ge- furze Arbeit mit ihm gemacht." brochenen Arm, und das war' ne schlimmere Geschichte, als Da Cohen machte wieder eine Pause, um sich eine Bigaben Sergeanten zu verlieren Go gingen wir dann zu Fuß rette anzuzünden.
die Straße' runter. Ich weiß nicht, wie es fam; es wurde ,, Nun, eines dieser Feldschweine fommt hinter mir her aber wieder hell. Und so tamen wir in irgend so' ne ver- und beginnt zu schießen. Ihr könnt euch denken, daß ich lief. tammte Stadt, und da waren zwei Militärpolizisten, die schon Donnerwetter, hatte ich' ne Angst. Aber ich hatte Schwein; auf uns warteten. Comprih? Na, wir haben da nicht lange da war ein Franzofe, der gerade mit seiner Karre losfuhr, mit den beiden Hauptleuten' rumgefacelt. Wir machten uns und ich sprang auf und sagte, die Feldgendarmen seien hinter gleich dünne, schwirrten eine Seitenstraße hinunter, gingen in mir her. Der wurde ganz weiß, dieser Franzmann. Er gab
Inzwischen aber faßte mich' n Feldgendarm, un' dann war die Hölle los... Comprih? Sie steckten mich in die Bastille, dann verluden sie mich nach irgend so' nem verdammben Lager, gaben wir ein Gewehr un' ererzierten mich eine Woche und packten nns schließlich alle in einen Zug nach der Front. Da war wieder fast Schluß mit mir, aber als wir in Vitry- leFrançois antamen, schmiß ich meine Knarre aus dem einen Fenster und sprang aus dem anderen un' auf einen Zug nach Paris zurück und ging und berichtete im Quartier, wie ich den Wagen zu Scherben gefahren habe, un' in der Bastille war, und alle waren wütend auf die Feldgendarmen, und sie fandten mich zu einer Abteilung, und alles ging gut, bis ich Befehl bekam, in dieses fogzige Lager zu kommen. Un' jetzt weiß ich nicht, was sie mit mir vorhaben." ,, Donnerwetter!"
,, Großartig, so'n Krieg. Sage, ich möchte nicht drum rumtommen. Bin froh, daß ich dabei bin." In der anderen Ede des Zimmers fang einer: " Oh Madmerfelle aus Armentieh, Parleh wuh?"
„ Donnerwetter, ich muß jetzt hier' raus!" sagte Dan Cohen nach einer Minute." Draußen wartet' n Mädel auf mich." Er schwankte hinaus und sang das Lied, das er immer Bon swar, ma chérie, Comment allez vous? Sie vous voulez Couchez avec moi
sang:
Die Tür schlug hinter ihm zu, und viele, hatten das Kaffee verlassen. Madame hatte wieder zu stricken begonnen, und Marie mit den festen, weißen Armen saß hinter ihr, hatte den Kopf zurück gegen die Flaschen gelehnt, die in Haufen hinter der Bar aufgeschichtet waren.( Fortsetzung folgt.)