Oberst Xylander vor, um den Nationalsozialisten zu ber banerischen Regierung. Diefe habe ich dadurch gezeigt, baß fie| Räumung fämtlicher befehten Umschalteftationen. gratulieren, daß sie tro 3 aller Furcht und mit Hitler Handelsgeschäfte abgeschlossen habe, indem Aus Düsseldorf find Bürgermeister Schmid und Regieengste der fogenannten" Regierung" ihre sie ihm gegenüber das Verbot der sozialistischen Bersammlungen rungsrat Derle ausgewiesen und abgeschoben. General Simon Tagung abgehalten hätten. Nur das Hakenkreuz und der vom Freitag als Rompensationsobjekt benutzt habe. Bon vornertlärte den Beanttenorganisationen zuerst, die Besatzungsbehörde Stahlhelm fönne Deutschland retten! Abmarsch in geschlosses herein habe man es auf eine Einigung mit den National- tönne in das Verfahren nicht mehr eingreifen, da es bereits beim nem Zuge durch die Stadt nach dem Kindifeller, wo das fozialisten abgefehen, was das Verhalten des Polizeipräsidenten behörde die Ausweisung verfügt. Das Postamt Düsseldorf ist von Kriegsgericht anhängig fei. Trogdem habe die BesatzungsWeitere besorgt wurde. Mork und des Innenministers Schwener auf die Drohungen Hitlers französischen Truppen besetzt, Beamte und Beamtinnen heraus
Die Bergarbeiter bleiben fest.
Effen, 29. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Die militärischen Absperrungsmaßnahmen um das Induftriegebiet gaben uns am Sonntag Beranlassung, das neubefeßte Gebiet zu umfahren. Rein äußerfonders auf. Es gibt wohl taum eine französische Waffengattung, lich fiel die äußerst starte Truppentonzentration be bie da nicht vertreten ist, während die weiter im Innern liegenden Bandgebiete von Soldaten fast frei find. Neben sehr vielen Tants sind viele Batterien zu fehen. Starb fallen auch die vielen Sanitätstolonnen ins Auge und besonders rege ist der Autotolonnenverkehr.
verhängt.
Die Rheinlandkommission hat wieder eine Menge Landräte, Bürgermeister, Grubenbeamte usm. abschieben lassen, weil sie fich geweigert hätten, den Ordonnanzen zu folgen; ausgewiesen ist der Hauptschriftleiter der Wiesbadener Beitung, Gorrenz, wegen aufreizender Artikel". Die Familien haben innerhalb von vier Tagen das bejezte Gebiet zu verlassen.
lizeiaufsicht.
Die 8eitungsverbote find so zahlreich, daß wir fie nicht mehr verzeichnen können.
Der Bund heimattreuer Oberschlesier und seine Effener Bor
prüfungsstelle für Erfaß von Berdrängtenfchäden sind unterdrückt. nach; der Bürgermeister durfte nicht einmal noch seinen Mantel Der Präsident des Emser Ein- und Ausfuhramtes ist aus. gewiesen, ebenso Landrat und Bürgermeister von Bad Kreuz . anziehen!
ist im franzöfifchen Militärgefängnis in Maing ertranft und Der Kölner Landesfinanzamtspräfident Haehling von Langenauer wird in das französische Militärhofpital gebracht.
Am Abend war großer Razenjammer. Natürlich in und seiner Leute bewies. Die Meldung von der Sertrümmerung getrieben worden, zum Teil mit Gewalt, weil einige Teleden Kreifen der bayerischen Regierung. Und die Münchener der Schaufensterscheibe eines Modehauses ist dahin richtigzustellen, graphenleitungen der französischen Zentrale gestört sein sollen. Neuesten Nachrichten" wußten zu melden, daß der Minister daß die Fensterscheiben in der Wohnung des Genoffen Ueber das Kohlenrevier von Moers ist der Belagerungszustand des Innern und Generalstaatskommissar Schweŋer dem Dr. Landauer, ber als Rebner der Partei bekannt ist, von Ministerpräsidenten sein Abschiedsgesuch eingereicht Hatenkreuztern eingeworfen wurden. habe. Wegen des Sieges natürlich, den die Nationalsozialisten über die Regierung davongetragen. Aber am Montagfrüh ist der amtliche Dementierapparat schon in Tätig feit: Die Meldung, daß der Minister einen selbst verständ- Hamm , 29. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Die Betriebslichen Entschluß gefaßt, wird schleunigst als nicht der Wahr räte der Bergarbeiter aus dem ganzen Ruhrbezirk waren Die Eifel 3eitung " in Daun ist unter Borzenfur gestellt heit entsprechend bezeichnet. Sie bleiben also alle drei: der am Sonntag in Hamm versammelt, um zu der gegenwärtigen Lage und muß in jeder Nummer an der Spige fostenlos die BeHitler, der Schweŋer und der Belagerungszustand! Der Stellung zu nehmen. Genoffe Husemann war mit dem Referat tanntmachungen des Kreisdelegierten veröffentlichen. letztere gilt felbstverständlich nur für die Linksparteien. Die beauftragt. Er lehnte nach wie vor jeden Generalstreit Der Aachener Polizeipräsident ist ausgewiesen und abgetommunistische Neue Zeitung" bleibt verboten; der Böllische ftellung foll im glel ajen Maße beibehalten werden. Diese Auf- vertreter, weil sie die Ordnung nicht aufrechterhalten hätten. Der a b. Die bisher von der Bergarbeiterschaft eingenommene Abwehr- fchoben worden, ebenso der Regierungspräsident und sein StellBeobachter" erscheint und schimpft ruhig weiter. Die Staats- faffung wurde von jämtlichen Teilnehmern der Konferenz geteilt. belgische General Gilain gibt befannt, daß die deutschen Polizeiautorität, auf die man sich in München so viel zugute tat, ist eine Entschließung spricht sich gegen jeden Nationalismus beamten ihm allein unterständen. Die Truppen feien ange. durch das neue Bossenspiel sehr wesentlich gestärft" worden. aus und hebt hervor, daß die Tätigkeit der Unternehmer in der wiesen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Der fleine Belage Um feinen Zusammenstoß stattfinden zu lassen, verhan- Gegenwart befonders aufmertjam verfolgt werden muß. Eine rungszustand werde zunächst durch Früherlegung der nächtlichen Berdein die Slaatsgewalten mit den Umstürzlern. Und alles Frantenlohnung wird entschieden abgelehnt und aus- tehrssperre verschärft. Der Hauptbahnhof ist militärisch abgegeht seinen Gang. drückliche Treue zur deutschen Republit gelobt. Bei sperrt, jeder Eisenbahnverkehr ruht. Es hat lange gedauert, bis unter Lerchenfeld der der Regelung der Lohnfrage erwartet die Bergarbeiterschaft In Rheinhessen hat die Befagung alle Versammlungen Kahrsche Belagerungszustand beseitigt wurde. welteftes Entgegenkommen der Unternehmer und der Reichsregierung verboten; ber pfälzische Kreistag berät unter französischer BoDer Hitler gab seinem Ehrentafelgefährten v. Knilling und dem Herrn Schwener Gelegenheit, besagten Aus * Ueberwachung der Kohlenabfuhr. nahmezustand wieder einzuschmuggeln. 3war steht fremdes Militär im Ruhrgebiet , zwar ist auch die bayerische Pfalz von der Annexion bedroht, aber was tut das, wenn man in Mün chen nur mit den Rabauhelden leiblich auskommt. Neugierige Leute fragen, warum die bayerische Regierung zunächst die große Geste machte, um dann trotzdem in fast allen Punkten nachzugeben? Es wird geraunt, daß dieser Umfall auf das vermittelnde Eingreifen des Münchener Führers der republitanischen Reichswehr , des Generals v. Lossow zurückzuführen sei. Wir vermögen diesen Gerüchten einst weilen noch keinen Glauben zu schenken und erwarten, daß auch hier der Dementierapparat alsbald feine segenbringende Borbereitungen irgendwelcher Art bisher nicht unterrichtet wor. lung des Landesfinanzamtes Düsseldorf , Dr. Finger, ist heute vor. Gange find, die eine Zollerhebung( chon in den allernächsten worden. Der Aufenthaltsort Dr. Fingers ist unbekannt. den. Sie haben auch nicht den Eindrud, daß Borbereitungen im mittag von der Befagungsbehörde in feiner Wohnung verhaftet Lagen ermöglichen tönnten, glauben aber aus Unterredungen mit französischen Offizieren vermuten zu sollen, daß die militärischen Maßnahmen auf die Schaffung einer Boll- Linie hinaustaufen. Mit einer Kontrolle der Güterzüge ist in allerfürzester Zeit bestimmt zu rechnen. Vorläufig wurde mur der Bahnhofsvorsteher in Hörde von einem franzöfifchen Offizier offiziell gefragt, ob er bereit sei, alle paffierenden Güterzüge in Zukunft 15 Minuten anhalten zu laffen, um eine Kontrolle zu ermöglichen. Die maßgebenden Eisenbahnbeamten glauben, daß durch eine leberwachung des Güter München , 29. Januar. ( Eigener Drahtbericht. Heute wtrб mit nicht zu unterschätzende verfehrstechnische Schwierigtelten verkehrs für das innere Deutschland , wenigstens für die erste Beit, geteilt, daß an dem Gerücht von dem Rüdtritt des Inneneintreten, auf die man sich vorbereiten follte. ministers Dr. Schweŋer fein wahres Wort ist. Gegenüber diesem Zusammenfassend tann man sagen, daß eine Zoll- Linie en ben Dementi ist die Bestimmtheit, mit der die Meldung über das Rüd. nächsten Tagen nicht in Erscheinung treten wird, daß aber mit einer ständen Anzeichen, daß in Frankreich eine Intervention mehr Der Pariser Rorrespondent des Observer" schreibt, es be trittsgesuch des Ministers auftrat, so auffallend, daß man wohl mit leberwachung der Züge bestimmt zu rechnen ist. Recht annehmen kann, daß der Minister sich durch seine Attion fobre, läuft die französische Lattil zunächst daraus hinaus, die Rubr. ohne Berluft an Würde erfolgen könne. Die französischen Radi Wie ich aus äußerst zuverlässiger französischer Quelle er begrüßt als übel aufgenommen werden würde, wenn sie gegen die Nationalsozialisten fo bloß gestellt fühlte, baß er sich tafbahn, bas ist die Ctrede von Düsseldorf - Rettwig- Hattingen talen fprächen oft über den Bölterbund. Es beständen An mit Rüdtrittsgebanten trug, bie er aber wieder aufgegeben hat, um nach Schwerte , vollständig zu militarifleren, um ble zur Berzeichen dafür, baß in franzöfifchen Regierungsfreifen Nervosität eine Regierungstrife, die ohne Zweifel hieraus entstanden wäre, zu forgung ber Truppen notwendigen Transporte ficherzustellen. herrsche. vermeiden. Der Sonntag ist ruhig verlaufen. Die Hatenkreuzler Außerdem foll bie Linie Düffeldorf- Oberhausen- Osterfeld- Red hielten vormittags ihre Fahnenweihe auf dem Marchfelde ab, troß- finghausen- Lümen zum gleichen 3wed vollkommen militari zeichen dafür beständen, daß die Meinung der Geschäfts- und BanktTimes" meldet dagegen aus Parts, wenn auch endgültige Anbem angeblich keine Erlaubnis dazu gegeben war. Hier nannte Hitler fiert werden. Kontrollstellen zur lleberwachung der auf ben welt in Frankreich über den gigantischen und zweifelhaften in seiner Ansprache die Fahne der Republit einen Fezen. Obert werden. Erst wenn die gesamten Eisenbahnlinien fest in der Hand Charakter des Unternehmens beunruhigt set, so scheine doch Inlander übermittelte die Sympathien bes völlischen Rechtsblods der Befagung find, will man an die Errichtung von Zollstellen gehen, die Bolts- und Parlamentsstimmung entschlossener zu mer.
Tätigkeit entfalten werde.
Einstweilen endete das Stüd, das mit dem Bathos der Tragödie eingeleitet wurde, in einer Bosse. Die Frage aber ist, wie lange noch sich das deutsche Bolt, dem an der Ruhr der Lebensnerv abgeschnürt werden soll, weiterhin solche bayerischen Possenspiele gefallen lassen, und ob nicht endlich die Reichsregierung es als ihre Aufgabe ansehen wird, dem nationalsozialistischen Sput in Bayern ein Ende zu bereiten!
Niederlage der Regierung.
gegenüber den Nationalsozialisten. Die Sturmabteilung, etwa 2000 Mann, zog mit drei Mufiftapellen und 93. Fahnen durch die
Bolltechnische Vorbereitungen haben wir nicht bemerkt. tünftige Zollstation bezeichneten Ortschaften find über zolltechnische
Die Bertreter der Behörden in den von den Franzosen felbst als
Willkür über Willkür.
Die Abschiebung des Mainzer Oberbürgermeisters erfolgte Düsseldorf , 29. Januar. ( WTB.) Der Präsident der 2. Abtei
aus dem Krankenhause heraus, in dem er lag!
Englische Stimmen über Frankreich .
Condon, 29. Januar. ( WTB.) Der Sonderberichterstatter des
Daily Chronicle" in Köln schreibt, es bestehe Grund zu der Annahme, daß die französische Politit immer noch unbestimmt und unentschlossen sei, und daß die Franzosen immer noch durch die fefte Opposition der deutschen Arbeiter außer Fassung ge hörden nicht wüßten, woran fie find, und daß viele von ihnen nicht bracht seien. Alles deute darauf hin, daß die französischen Be
ein noch aus fönnten.
Wegen! Die Münchener Post stellt ble vollkommene tabel durchschnitten. Der Regierungspräsident wird wegen entschloffen, ob er die Lage im Ruhrgebiet vor den Völkerbund
den denn je. Reine Hoffnung bestehe augenblicklich in französi schen Kreisen, daß der Bölberbund im gegenwärtigen Zeitpunkt Riederlage der Regierung feft und wendet fich beftig Wiederherstellung verhandeln. Die Reparatur tann nur von beut bringen foll. Viviani werde, wie verlaute, eine Berwendung Die Franzosen haben bet Steele und bei Düsseldorf das Rhein . weddienlich eingreifen tönne. Branting habe ich noch nicht gegen die einseitige parteipolitische Einstellung schen Beamten vorgenommen werden, und diese verlangen die des Bölkerbundes in diesem Sinne ablehnend aufnehmen.
Arbeitsvolk!
Bon Billi Birnbaum.
Laufende müde, abgehärmte, verdroffene, sorgendurchfurchte Gefichter schaue ich jeden Tag, fehe fie in breitem Strom des Morgens schweigfam und frierend zu ihren Arbeitsstätten wallen und ebenfo wortfarg am Spätnachmittag zum Bahnhof pilgern. Bleischwer flegen die Jahre auf ihren Gemütern, jeber Tag grauer, troftlofer Debe frißt an thren Nervenfträngen. In unfteten Augen verbirgt fich die bangende Frage: Was bringt der morgige Tag? Schon fündet fich's fort, hier und da find Arbeitsfürzungen, Betriebsstillegungen, Entlassungen. Rechnungen schwirren durch die Hirne, die immer, wie man es auch beginne, mit einem Minus enden. Drohend, frecher nur grinst Elend und Sorge.
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Und doch sie schaffen tagaus, tagein, pumpen fich aus, thr ganzes Leben nichts weiter, benn ein großes, einziges, munter brochenes Schaffen. Wer kennt nicht die engbrüftigen, hohlwangigen, blassen Gestalten?
An der Zeitungsfiliale ftauen fich für einen Augenblid die Menschen, aufschauend für einen Moment. Der Dollar ift wieder geklettert! Im Ruhrgebiet greift der franto- belgische Militarismus zu neuen Repressalien! Es ist, als verdüstere sich immer mehr der Horizont. Schon drängen neue Gruppen heran; man hört Flüche, fieht in falte Augen, in deren Grundtiefen Haß aufquillt mit quälen den Sorgen vermengt.
tr.
welchen Fächern die Mädchen in der Schule bessere Leistungen aufweifen als die Knaben. Nach den hier angestellten Untersuchungen aus: Englische Sprache und Literatur, moderne Sprachen, Geschichte, find die Knaben den Mädchen in folgenden Unterrichtsfächern voraber nur in der Wiedergabe von Taffachen, nicht in der Auffassung und Bewertung der Ereignisse, Mufit, in dem besseren Berständnis und in technischer Geschicklichkeit, aber nicht in schöpferischer Arbeit. Die meisten Urteile, die abgegeben wurden, stimmten darin über ein, daß die Mädchen sich besser der Schulzucht fügen, daß sie fleißiger und pflichtbewußter find als die Knaben. Wenn die Jungens zu viel aufbekommen, dann arbeiten sie einfach weniger oder gar nichts. wenn sie auch damit ihre Gesundheit schädigen. Dieselbe Ausdauer Die Mädchen aber feßen thren Ehrgeiz barein, alles zu bewältigen, und Gewissenhaftigkeit soll die weibliche Jugend auch beim Sport beweisen, und es besteht daher für eine Üeberanstrengung der Schüle rinnen auf diesem Gebiet fehr viel mehr Gefahr als bei den Schülern.
Eine Waffe gegen die Milchplantscher. Die Milchkatastrophe be-| nette Sachen, so wenn er von den Richtern in Moabit sagt:„ Die broht die teutsche Boltsgesundheit und besonders das Leben des Bollbärte, die sie tragen, find im Grunde nur heruntergerutschte Nachwuchses heftiger als alles andere in unserer arg gefährdeten Allongeperücken oder: 3m Gerichtssaal begegnet man noch ab Ernährung. Nicht nur die beständig wachsende Teuerung der Milch und zu einem menschlichen Wesen, und das fist auf der Antiage. fpielt dabei eine Hauptrolle, sondern auch die Verschlechterung ihres bant. Aber selbst dieses Wort tommt einem schließlich irgendwie onto ber Milchfälscher und Milchplantscher fällt. In bas schändliche möchte ihn gern bei etwas Tiefe faffen und halten, aber er in Gehaltes, die Verwässerung und Berschmuzung, die auf das Schult bekannt vor. Man fucht in feinen Dichtungen die Einheitslinie, Treiben dieser Gesellschaft leuchtet ein Artikel Bur Frage der Milch- wifcht einem mit elegantem Spott und verflüchtigt seine Seele in hygiene, insbesondere über die Berhütung der Milchfälschung durch ein geschicktes Bonmot, ein blizendes Paradoxon, einen raffiniert zwedmäßige Berechnung des Milchpreises" von tem Greifswalder abgebogenen Refrain. Interessiert lauscht man ihm indes, aber Hygieniter Prof. E. Friedberger in der Klinischen Wochenfchrift" immer bleibt man fühl hinein. Er betont, daß die behördlichen Bestimmungen über Milch fontrolle nicht im entferntesten mit ben ftrengen und wirksamen Worin die Mädchen die Knaben schlagen. Ein Bericht des engMaßnahmen verglichen werden können, durch die die Bevölkerung lischen Unterrichtsministeriums beschäftigt sich mit der Frage, in vor dem Genuß gesundheitsschädlichen Fleisches geschützt wird. Die Schwierigkeit, für die Milch ähnliche ftraffe Gefeßesbeftim.nungen und des Milchhandels. Die Gemeinden find deshalb vielfach dazu durchzuführen, liegt in der Dezentralisierung der Milcherzeugung übergegangen, städtische Milchhöfe meist in Berbindung mit den Schlachthöfen einzuführen. Aber bie zweckmäßige Behandlung der Milch an diesen Zentralen fann doch nur zu guten Ergebnissen führen, wenn schon eine sachgemäße Gewinnung und Behandlung der Milch beim Erzeuger erfolgt. Ein großer Mißbrauch wird mit der Bezeichnung Bollmilch getrieben. Diese soll mindestens 2,7 Broz. Fett enthalten. Der Fettgehalt der Ruhmilch schwankt Es erscheint aber geradezu absurd, für Milch ohne Fettgehalt, die aber in dem unverfälschten Zustand zwischen 2 Broz. und 5,5 Proz. fog. Magermilch, faum die Hälfte des Breises zu zahlen wie für Milch mit 2,5 Broz. Fettgehalt, und andererseits für Milch mit folchem D, fie haben in langen Jahren es genugsam erfahren: Gewalt Fettgehalt ben gleichen Preis zu entrichten wie für Milch mit etwa mirtt immer zerstörend! Sie spüren Grimm, wenn sie des ge- doppeltem Fettgehalt, die auch als„ Bollmilch" bezeichnet wird. Da fräßigen Molochs Militarismus gedenten, ber instinktmäßig über die Mindeftfettgrenze für tie Bollmilch auf 2,7 Bros. festgefeht ist, fich hinausgreifend an sich selbst zerschellen muß! Aber in unfere fo hat sich diese Mindestzahl ganz unberechtigterweile rasch zur teimenden Hoffnungen fallen bittere Tropfen Wermut. Was wird Normalzahl herausgebildet. Die Milchfälscher erhalten dadurch er vorerst an Werten vernichten, wieviel Willen zu fruchtbringender, geradezu einen Anreiz zu teilweiser Entrahmung und Verwässe mertefördernder Arbeit zum Erliegen bringen! Die Gebanten rung ber Bollmilch". Der fleine Milchproduzent und der Händler wachsen mit jedem neuen Tag und türmen sich zu gigantischer Bein. Bollmilch. Die großen Molkereien verwenden von vornherein die verwässert fettere Milch und macht sie auf diese Weise zu der üblichen Ich hörte gestern ein Wort: Das ist der Geist von 1914, ber ba fettreichsten Milchquoten mit 3-5 Proz. zur Sahne und Butter im deutschen Bolte umgeht!" und weiß, daß es Menschen gibt, die bereitung. Gegen die Berfälschung der Milch durch Bässerung folches glauben. Schaut nur näher hin und ihr werdet gewahren, und Entrahmung und gegen die fyftematische Fernhaltung der Milch daß es anders heute ist. Damals glaubten nur gar zu viele dem quoten mit hohem Fettgehalt vom Konsumenten, sagt Friedberger, Bopanz Gewalt und jubelten ihm zu. Die Jahre haben es anders gibt es nur ein sicheres Mittel: das ist die Preisfestlegung gewiesen; heuer wissen wir, es schafft nur neue Berge von Schutt der Milch nicht nach dem Bolumen, sondern lediglich nach dem und Gerümpel. Wir sehen Illusionen, die ins Graue zerstieben! Fettgehalt." Wenn heute ein Liter Vollmilch mit 5 Broz. 5 M. wir haben noch den Glauben, daß rohe Gewalt an dem würde, mit 2,5 Proz. Fett 2,5 M. usw., Milch mit weniger als ( natürlich mit der jeweiligen Teuerungsinderzahl multipliziert) toften Willensfelsen der hohen Bernunft über kurzem zerschellen wird. Ar 0,5 Proz. Fett als Magermilch 50 Pf., fo würde sich fein Milch beitsbrüder diesseits und jenseits der Grenzen geben uns ermun plantscher mehr die Mühe machen, feine Milch zu verwässern. ternde Zeichen: Seid fest! Wir haben manchmal in all den Jahren die Zähne zusammengebissen; wir pressen sie fefter noch! Reingen vor einer aufmersam und hingegeben lauschenden Anhänger bat auf dem Flugplay von Camiers bei Etaples mit feinem motorlosen Walter Mehring sprach im Grünen Gaal eigene Dichtun- Senefebedſtr. 54 aus eigenen Berfen. Ein neuer Rekord im Gleitflug. Der französische Flieger Boussoutrot Hauch des Haffes unsere Lippen entfliehe! Nur Zuversicht, feften char. Er sucht das Kosmische wie das Romische zu umspannen. Flugzeug einen neuen Reford im Gleitflug aufgestellt, indem er 3 Stunden Millen und wir erleben die Wiedergeburt ehernen Menschen- Er geht zum Ausfall über, aber sein Degen sticht nicht zu; er 31 Winuten 45 Sefunden in der Lust blieb. Der Wind hatte eine Stärke rechts: Ein freies Bolt unter Menschenbrüdern zu sein!! figelt und fragt den Gegner nur. Mitunter gelingen ihm ganz von 30-35 Stm.
Ja
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"
Was ein Brief toffet. Die Roften, bie ein gewöhnlicher Ge äftsbrief unter den heutigen Umständen verursacht, werden nach genauen Ermittlungen in Leipzig für den 17. Januar im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel" angegeben. Das Ba pier eines einfachen Briefes ist mit 9 m. berechnet, Say, Drud, mit 45 m., das Maschineschreiben von 15 Minuten mit 55,30 m., Schneiden mit 5 M., das stenographische Dittat von sechs Minuten der Farbbandverbrauch mit 3 M., der Briefumschlag mit Aufdruc mit 7,50 m., das Postgeld mit 50 M. Danach foftet also ein einfacher Brief 174,80 m. Eine Bofttarte wird nach denselben, heute schon wieder fehr überholten Säßen mit 79,40 m. Roften berechnet.
Eintrittspreise der Staatstheater. Die durch amtlich beglaubigtes Lichtbild fich ausweisenden Reichsdeutschen, Deutschösterreicher und Ungarn Ausländer zahlen vom 30. b. M. ab mur ben 6. Teil, anstatt den 5. Teil fowie sonstige länger als ein Jahr hier ansässige und Steuern zahlende der Eintrittspreise. Außerdem wird die Vorverkaufsgebühr abgeschafft. Hans Sochaczewer left Donnerstag 8 Uhr in der Ewer - Buchhandlung