2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Mr. 26.
Lütticher Anarchistenprozek.
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( Original Bericht.)
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Donnerstag, den 31. Januar 1895.
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12. Jahrg.
Kunst und Wissenschaft.
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Da angenommen
größten Kostümateliers besitzt, für diesen Be- Instanz bekundet, daß er niemanden denunzirt, sondern in feiner trieb als erste Arbeiterin, Zuschneiderin und Anprobirerin für bösen Absicht nur einen Unteroffizier gefragt habe, warum sich Röcke, Leibchen und Paletots engagirt worden. In dem schriftlich der erst erwähnte Soldat, als er den verbotenen Laden betrat, 2üttich, den 29. Januar. abgeschlossenen Arbeitsvertrage hatte man der Engagirten die so scheu umgefehen hätte. Bezüglich des Horniften erklärte Krußte, Heute wurde die Vernehmung der Entlastungszeugen be- Reisekosten von Paris nach Berlin , Wohnung und Beköstigung daß er diesen gleichfalls nicht denunzirt habe, weil ein Hautboist, endet. Die meisten Aussagen waren unwesentlicher Natur: all im Hause der Firmeninhaber und ein monatliches Gehalt von dem er den Vorfall mitgetheilt, ihm gesagt habe, von der Sache nichts gemeine Leumundzeugnisse zu gunsten der beiden Schlebach, 250 Francs zugesichert und eine einmonatliche Kündigungsfrist zu machen. Im Anschluß an diese dem Krugte gemachten VorBach's und Broich's. Nur die Aussage des protestantischen festgelegt. Am 5. November in das Atelier D. Petrus ein- haltungen brachte die Brandenb. Zeitung" noch eine Reihe von Gefängnißgeistlichen, Pastor Peterson, verdient Beachtung. Er getreten, wurde Frl. de Wakotsch bereits am 6. Nov. gekündigt, ironischen Artikeln, die auf Krugte gemünzt waren und in denen fagte etwa folgendes über die Persönlichkeit der Angeklagten, mit ohne daß man ihr einen Grund dafür angab. War Ausdrücke wie" Biegenbock"," Boykott- Wachtmeister"," Strohdenen er in Berührung gekommen ist, aus: Der Angeklagte das für die Dame schon eine äußerst unliebsame und unerwartete topf", 3wirnspißel" zc. vorfamen. Der Staatsanwalt beantragte Müller ist nach meiner Ueberzeugung ein ganz verlogener Ueberraschung, so sollte sie ihre Landsleute von der Firma D. Petrus mit Rücksicht darauf, daß Privatpersonen gegen derartige Ans und bornirter Mensch, der bereits zweimal im Gesäng- die Juhaber sind ebenfalls Franzosen von einer noch ganz griffe sozialdemokratischer Blätter geschützt werden müßten, drei niß gefeffen hat. Mir hat er selbst über feine anderen Seite fennen lernen. Sie wurde nicht nur am 16. No- Monate Gefängniß gegen Simon. Der Gerichtshof ging mit Eltern verschiedentlich falsche und erlogene Geschichten vember entlassen, ohne den Lohn für ihre Thätigkeit zu Rücksicht darauf, daß der Schneidermeister Krupke durch die erzählt. Seine Angaben verdienen nicht den geringsten Glauben. erhalten, sondern man verschloß ihr auch das bis dahin Artikel der Brand. 3tg." fortgesetzt derartig lächerlich gemacht Ich habe den Eindruck von ihm gewonnen, daß er geistestrant inne gehabte Logis und setzte ihre Effekten vor die sei, daß er sich kaum mehr habe auf der Straße sehen lassen ift, er gehört in ein Irrenhaus, nicht ins Gefängniß Thür desselben, so daß sie in der folgenden Nacht tönnen, erheblich über das beantragte Strafmaß hinaus und Das Lügen ist bei ihm geradezu Manie. Er fann für seine mittellos und hilflos auf der Straße zubringen mußte. Das erkannte auf fechs Monate Gefängniß! Thaten, das Gefühl habe ich, überhaupt nicht verantwortlich ge- ungeheuerliche dieser That der noblen Firma tritt erst so recht Ein Brügelpädagoge. Der seit 19 Jahren amtirende macht werden. Der Angeklagte Bach hat das Unglück gehabt, in die Erscheinung, wenn man sich vergegen: värtigt, daß es sich Lehrer Franz Xaver Linhardt in Mühlenbach wurde feine Eltern früh zu verlieren. Er hat sich durchs Leben schlagen um eine Pariserin handelte, die Berlin so gut wie garnicht fannte am 13. November vom Landgericht München II wegen Vers müssen, und es ist ihm häufig sehr schlecht gegangen. Das ha und hier auch keinen Anhalt hatte, war Fräulein de Wakotsch doch gehens im Amte, Körperverlegung in acht Fällen, unter der Freiihn zu seinen Ansichten geführt. Er hat sehr viel gelesen und taum 10 Tage in der Stadt. Mit Hilfe der Polizei gelang es der fprechung von der Anklage der Körperverlegung in neun Fällen, ist in der Geschichte sehr gut orientirt. Der Ange- selben am 17. November, wenigstens 43,50 M. von ihren liebens zu 40 Mark Geldstrafe verurtheilt. Er prügelte die Kinder im Elagte Wilke ift ein ausgezeichneter Mensch. Er hat würdigen Arbeitgebern, Herrn Gaston Oudin und Fräulein Françoise Alter von 7-12 Jahren mit einem fingerdicken, 1/2 Meter langen nie Schnaps angerührt. Ich feinen Charakter Ghedeville, zu bekommen, angeblich als Fahrgeld für die Rückreise Stocke auf Rücken und Kopf, riß sie zur Abwechselung auch an nur rühmen. Was er sagt, ist wahr. Ich habe die feite Ueber- nach Paris . Beim Gewerbegericht stellte Frl. de Wakotsch den den Haaren und versette ihnen Faustschläge auf den Kopf; zeugung, daß er an dem Chevroner Dynamitdiebstahl unbetheilig Antrag, jene beiden Inhaber der Firma zur Zahlung ihres Ge- troßdem er erst 1892 deswegen verwarnt worden war. Seine ift. Zwei seiner Kinder habe ich in mein Haus genommen, und haltes für den November und die ersten 6 Tage des Dezember, Revision wurde verworfen. ich muß sagen, so gut erzogene Kinder habe ich noch nicht also bis zum Ablauf der Kündigungsfrist, zu verurtheilen, sowie Tennen gelernt. zu einer Kost- und Logisentschädigung für die Zeit vom 16. Mo- Ast, Die Berufungsverhandlung gegen den Wunderdoktor ( In einer persönlichen Unterredung sprach Pastor Peterson vember bis zum 6. Dezen.ber. Das Gericht erkannte dem An- ft, über die wir vorgestern einen ausführlichen Vorbericht gebracht haben, bot in ihrem weiteren Verlaufe nicht das Interesse, das feine Wieinung über den Prozeß dahin aus, daß er an die Existenz trage gemäß insofern, als es 40 M. Borschuß, die Klägerin eines Komplotts nicht glaube. Einzelne Angeklagte seien bezahlte schon in Paris erhalten hatte, und die oben erwähnten 43,50 m. man im allgemeinen erwartet hatte. Dies lag zunächst daran, Werkzeuge in der Hand des Russen gewesen, der unzweifelhaft von der Gesammtforderung daß der Radbrucher Schäfer nicht selber zum Termin erschienen in Abzug brachte und im Dienste der Bolizei gestanden habe. Der Berichterstatter.) Der Klägerin 208,80 M. zusprach. Das Gericht( Kammer L, Ferner wurde das Interesse an der Verhandlung dadurch einwar, sondern sich durch einen Rechtsanwalt vertreten ließ. An diese Ausiage schloß sich das Verhör eines Polizei: Assessor Techow), hatte davon Abstand genommen, über tommiffars, der gestern Abend in Gegenwart eines Vertheitigers die Behauptung der Beklagten Beweis zu erheben, daß geschränkt, daß der Gerichtshof auf die Bernehmung der vor und des Staatsanwalts in der Nähe der St. Jacques- Kirche eine die Klägerin zur Ausfüllung ihrer Stellung völlig unfähig gewurde, daß Ast nicht in strafbarer Absicht gehandelt Lokalinspektion vorgenommen hat. Die Zeugin Rovenne, ein wesen sei; ebenso hatte es auf eine Beweiserhebung bezüglich habe. Nach kurzer Berathung wurde folgendes Urtheil verkündet: zwölfjähriges Mädchen, will dort den Angeklagten Berg under gegentheiligen Behauptungen der Klägerin, die sich u. a. auf Ter Gerichtshof hat dahin erkannt, daß die Berufung des mittelbar nach dem Attentat beim Schein einer Gaslaterne be: Atteste von Akademien 2c. stützte, verzichtet. Folgende Gründe Angeklagten zu verwerfen und ihm auch die Kosten des Versonders an seinem rothen Shlips erkannt haben. Gestern verhielt es für ausschlaggebend: Die Beklagten seien unstreitig längere fahrens aufzuerlegen seien. Der Gerichtshof tann der Ansicht mochte sie jedoch Farben bei der angegebenen Entfernung nicht Zeit vor Abschluß des Engagements in der Lage gewesen, Gr- des Herrn Staatsanwalts nicht beitreten, daß verschiedene strafmehr zu unterscheiden; ebensowenig fonnte sie das Aussehen un- hebungen über die Qualifikation der Klägerin anzustellen. bare Handlungen vorliegen, der Gerichtshof erblickt vielmehr in befannter Personen beschreiben, die auf der Stelle standen, wo uch wären die Beklagten nach der am 6. November dem Treiben des Angeklagten ein einheitliches Delift. Nach§ 268 fie Berg gesehen haben will. unstreitig ohne Angabe von Gründen erfolgten Kündigung der Strafprozeß- Ordnung hat aber der Gerichtshof nur das Die Zeugin wird nochmals eingehend vernommen, bleibt nicht mehr berechtigt gewesen, innerhalb der Kündigungs- Urtheil der ersten Instanz zu prüfen. Der Gerichtshof war das aber dabet, daß sie Berg am Abend des Attentats erkannt habe. rist die sofortige Entlassung wegen gänzlicher Unfähigkeit aus: her nicht in der Lage, eine Prüfung vorzunehmen, ob der GrundNunmehr werden die letzten Verhöre des Russen in Petere susprechen; und zwar deshalb nicht, weil die angeblich gänzliche burg den deutschen Angeklagten in deutscher Uebersetzung vor Unfähigkeit der Klägerin am 6. November bereits eben so sicher maß rechtfertigt sich einmal durch die Vorbestrafung des An fag des Ne bis in idem " hier verletzt worden sei. Das Strafgetragen. Die Uebersetzung ließ viel zu wünschen übrig und war feitzustellen gewesen wäre wie 10 Tage später. Dazu komme, maß rechtfertigt sich einmal durch die Vorbestrafung des Anmanchmal beinahe unverständlich. daß die Nichtgeltend machung dieses gerügten angeblichen geklagten und andererseits durch den großen Umfang der von Sagolfowity hat danach im wesentlichen folgendes aus Mangels der Klägerin bei der Kündigung in Verbindung ihm verabreichten Araneten. mit dieser eine Anerkennung des Vertrages vom 22. Ottober und Ich bin unabhängiger Sozialist. Die Betheiligung der Nebenabrede sei, daß derselbe nach Ablauf eines Monats an den Wahlen verwerfe ich ebenso wie den Parlamentarismus abgelaufen fein folle. Gleichzeitig sei dadurch anerkannt worden, überhaupt als nuglos und schädlich. Anarchistische Bücher habe ich daß die Klägerin eine erste Arbeiterin sei. Borgänge im Schiller- Theater", so wird aus Theater. freifen einem hiesigen Blatt berichtet, haben in letzter Zeit viel beseffen, aber das ist ja erlaubt. Ich bestreite, daß ich zu Broic gefagt habe, ich sei von englischen und französischen Anarchister des Bittoria und des Belle- Alliance- Theaters", Litaschy, ist Theaters", Herr Cohn, der sich Gellert nannte, ist plöglich Wie man ein Theater Icitet. Dem ehemaligen Leiter von fich reden gemacht. Der Direktionssekretär des„ Schillernach Lüttich gesandt worden, un dort Attentate 3 die Theaterfonzession entzogen worden, Der Polizeipräsident entlassen worden, weil es sich herausstellte, daß er seine veranstalten. Die Chemikalien, die in meinem Koffer gefunden worden sind, haben mit Bombenfabrikation nichts zu schaffen, hatte gegen ihn die Klage auf Zurücknahme der ihm nach§ 32 Stellung ausgenutzt, um von einigen Mitgliedern Tribut zu und beweisen nicht, daß ich Anhänger der Propaganda der That der Reichs- Gewerbe- Ordnung von 1890 ertheilten Ronzession erheben. Auf eine Anzeige beim Aussichtsrath wurde eine Unterbin. Das Chlorfali benugte ich zum Gurgeln. Einen Herrn zum Betriebe des Gewerbes als Schauspiel- Unternehmer mit der fuchung angestellt, in welcher die Schauspieler Forst und Felix de Léonard giebt es in Paris nicht. Die Polizei fonnte ihn Begründung erhoben, daß ihm die erforderliche Zuverlässigkeit angaben, Herrn Gellert nicht unbedeutende Summen geopfert zu de Léonard giebt es in Paris nicht. Die Polizei konnte ihn in finanzieller und sittlicher Hinsicht feble. Die Angelegenheit haben, um sich die Gunst des einflußreichen Sekretärs des Herrn also auch nicht auffinden. Ich habe den Namen erfunden. beschäftigte, wie ber Berl. Börsen Courier" meldet, Gelb erhielt ich, wenn ich es brauchte, von Dienstag den Bezirksausschuß. Nach der Klageschrift hatte 2. die Borhand zu haben. Der Aufsichtsrath verfügte natürlich am Dr. Löwenfeld zu erwerben und um bei Vertheilung guter Rollen meinen Genoffen. Ihre Namen zu nennen auf grund jener Konzession die Genehmigung erhalten, in dem sofort die Entlassung des Vertrauten des Herrn Dr. Löwenfeld, Iehne ich ab. Jn Lüttich hielt ich mich Studien halber auf; Belle- Alliance- Theater", daß er für jährlich 75 000 M. gepachtet an dem dieser eine so arge Enttäuschung erleben mußte. ich besuchte die Universität und wollte später ein Gramen machen. batte, öffentliche Theatervorstellungen zu veranstalten. Er selbinettes Bröbchen von der unwürdigen Schmach, der die deutschen Borher hatte ich in der französischen Fremdenlegion. war ohne baare Mittel und hatte sich solche darlehnsweise be- Schauspieler zum theil unterworfen find. in Algier gedient. Ich war desertirt und mußte Zum Kampf für Ordnung, Religion und Sitte. Fräus fürchten, ausgeliefert und vor ein Militärgericht gestell: chafft. Als die Vorstellungen am 25. Dezember 1893 eröffnet zu werden. Ich mußte deshalb unter falschem Namen überall Bahlungsstockungen ein. Bezüglich der zu begleichenden Theater in München , veröffentlicht in einem Münchener Blatte unter wurden, war das Geld fast ganz verbraucht. Es traten auch fast lein Paula Wirth vom Reside, z- Theater, früher am Gärtnerplayals Baron Ungern- Sternberg auf einen Paß hin leben. Gagen und des Pachtgeldes waren sie einstweilen von vorüber dem Titel Selbst- Erlebtes" eine Episode aus ihrem Liebesleben, die den ich seinem Eigenthümer in Algier entwendet habe. richtig, daß ich an Müller einen Brief geschrieben habe, in dem gehender Natur. Echlechter erging es den Theaterlieferanten dort um fo größeres Aufsehen erregt, als ein in der bayerischen ich ihm vorschlage, einen Zug zu berauben, der Geld nach dem Diese waren gezwungen, die Hilfe des Gerichtsvollziehers Bejagter Offizier, der fich lange Zeit mit Recht den Intimus der und den sonstigen persönlichen Gläubigern des Beflagten. Residenz sehr bekannter Offizier auf das heftigste angegriffen wird. Staatsschat bringt.( Der vereidigte Ueberfeger verdollmetschte in Anspruch zu nehmen, der denn auch bald ständiger pifanten Künstlerin nennen durfte und der zu allen Zeiten, auch diese Stelle der Aussage des Russen nörtlich wie folgt:" Man muß die Bugmaschine fennen, auf welcher man das" G.ld Baſt in den Theaterräumen und in der Privatwohnung des in Uniform, an der Seite der Dame gesehen ward, hat sich vor 2. wurde. Anfang März 1894 brach das Unternehmen endlich einiger Zeit mit einem reichen Fabritanten- Töchterlein verheirathet. dem Staate gebört, stehlen kann.") In den anarchistischen Exekutiv Komitee war ich eine zeitlang Schriftführer; das Manifest, das meinen Namen trägt, habe nach Nieder- Defterreich, unter Hinterlaffung einer Schuldenlaft nun die fleine Erzählung„ Selbst- Erlebtes" gewidmet, unter welche ich nicht verfaßt; ich gab nur meine Erlaubniß, meinen Namen von über 70 600 Mart. Der Polizeipräsident vertritt die Auf die Verfasserin demonstrativ ihren vollen Namen segte. Sie darunter zu feyen. Es ist nicht wahr, daß ich Bach verfassung, daß ein derartiger Kongeffionar nicht die vom Gesetzgeber schildert ihr Verhältniß zu dem Offisier, fie will es unverständlich anlassen wollte, in verschiedene Lütticher Hotels mit Dynamit erforderte Zuverlässigkeit in fittlicher und finanzieller Hinsicht finden, wie ihr Herz für ihn schlagen fonnte, wie sie um seinetgefüllte Koffer einzuschmuggeln und die Gebäude dann in die besitzt. Regierungsrath Hoppe beantragte, dem Beklagten die willen einen ehrlid, en Menschen verließ. Sie erzählt, wie fie Luft zu sprengen. Die Joee hat Bach allein gehabt. Ich sagt Stonzession als Schauspiel- Unternehmer zu entziehen. In diefer ein guter Freund von dem Verrath des Geliebten in Kenntniß ihm, er solle diese„ Kinderei" lassen. Ueber die Verbindung, die Richtung machte sich auch der Bezirksausschuß schlüssig. Der gefeßt und wie sie den Verräther aufgefordert, die Wahrheit zwischen den deutschen und den wallonischen Anarchisten bestand, Beklagte hatte in der Klagebeantwortung zugegeben, daß er völlig einzugestehen. Unter ihren Blicken aber leugnete er die Vertann ich nichts sagen. Müller hat die Attentate bei Renson lobung, bis eine zur Unzeit eingetroffene Depesche, deren sich die und an der St. Jacqueskirche verübt. Ich habe sie nicht veranlaßt. getränkte Künstlerin bemächtigt hatte, die Wahrheit an den Ohne imfturzparagraphen. Vor der Straffammer zu Tag brachte. In nicht sehr schmeichelhaften Worten schildert die Miller hat stets als Anarchist gegolten. Ich lernte ihn Potsdam wurden, wie wir bereits furz berichteten, vor einigen Stünstlerin nunmehr das Verhalten des Geliebten. Die ganze tei Schlebach kennen. Als er mir erzählte, er habe das Attentat Tagen zwei Preßprozesse gegen die sozialdemokratische" Branden Erzählung findet einen sehr poetischen Abschluß. Die Künstlerin an der St. Jacques- Stirche verübt, fühlte ich mich nicht mehr in burger Beitung" verhandelt, die ihren Ursprung in dem Militär- ficht den treulofen Offizier mit der Anderen zur Kirche fahren, Lüttich sicher und reiste nach Maastricht . Die Polizei war mir pontott hatten, der im Frühjahr v. J. in Brandenburg a.. vor seinen Blicken tanzt ein kleines Muttermal, das die Künstlerin auf den Fersen und ich nannte mich Richter. Am 1. Mai fehrte über eine größere Anzahl Lokale verhängt war. Bunächst hatte zum Entzücken fleidet, die Orgel rauscht, wie Grabeston flingen ich nach Lüttich zurück, brachte aber keine Bombe, sondern nu: ich der Expedient Otto Sidow wegen Beleidigung des Gast ihre Register: es wird das Glück zur Ruhe getragen. ich nach Lüttich zurück, brachte aber keine die Manifeste mit. wirths Gerlach( Pables Salon) in Brandenburg , die durch ein Der Reichskanzler hat, wie die Diat.- 3tg." erfährt, den Es ist richtig, daß ich den russischen Konful in Amsterdam der Zeitung am 28. April v. J. beigelegtes Flugblatt:" An die Ankauf der von Helmholtz hinterlaffenen Bibliothek für die aufgesucht und mich ihm als russischen Polizei- Agenten vor Bevölkerung der Stadt Brandenburg ", begangen sein soll, zu vers physikalisch- technische Reichsanstalt angeordnet. gestellt habe. Ich wollte ihn aber damit nur mystifiziren.( Der antworten. Das Schöffengericht in Brandenburg hatte Sidom, physikalisch- technische Reichsanstalt angeordnet. russische Konsul in Amsterdam hatte bei seiner ersten Bernehmung unter Ablehnung des Antrages des Amtsanwalts, der auf 50 W. Ordnung, Religion und Sitte gegen die Parteien des Umsturzes Die Umsturzvorlage, mit deren Hilfe der Kampf für gesagt, er habe den Baron" für einen russischen Polizei- Agenten Geldstrafe lautete, freigesprochen, gegen welches Urtheil geführt werden soll, scheint fetzt schon dem Berliner Polizeigehalten. Bei seiner zweiten Bernehmung erflärte er: Ich bin die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt hat. In dem präsidium vorzuschweben. Der Schriftsteller Franz Held , russischer Konsul und sage gar nichts mehr.) Flugblatt war erwähnt, daß über das Gerlach'sche ber jetzt in München lebt, erhielt nach der Münch. Post" auf So weit die Aussage Jagolfowety's in ihren wesentlichen Bofel die Sozialdemokratie den Verruf verhängt habe. Die Bunkien. Nach ihrer Verlesung erklärt der Borsigende die Arbeiterpartei werde Gegenmaßregeln gegen die Saalbefizer lichen Berbots seines 23 mal am Berliner National- Theater aufBeschwerde bei dem Berliner Polizeipräsidium wegen des plötz Beweisaufnahme für beendet und vertagt die Sigung auf treffen, die, obgleich sie von der Arbeiterschaft leben, doch vor geführten Dramas„ Gin Fest auf der Bastille" den Bescheid, Donnerstag 91/2 Uhr früb. Der dazwischen liegende Tag, fagt der Behörde zu Streuze friechen und das Ansehen der Bürger- daß das Verbot aus" ordnungspolizeilichen Gründen aufrecht erer lächelnd, wird hoffentlich kein verlorener Tag sein. Die fchaft mit in den Schmutz treten helten 2c. 2c. Diese Säße er balten bleibe, weil, was dem Verfasser unbekannt war, der jungen Herren Vertheidiger werden ihn sicherlich dazu benutzen, achtete der Staatsanwalt für Gerlach, über deffen Lokal schon Anarchistentlub Freiheit" das Stück im National Theater ihren Plaidoyers möglichste Kürze zu verleihen. vier Wochen vor Erscheinen des Flugblatts der Verruf verhängt wieberbolen wollte. Held strengt nun Klage beim Ober- Berivalwar, beleidigend und beantragte drei Monate Gefängniß. Der tungsgericht gegen den Polizeipräsidenten an. Gerichtshof erkannte auf fechs Wochen Gefängniß. Der andere tungsgericht gegen den Polizeipräsidenten an. Fall betraf den Redakteur Emil Simon, der vom Brandenburger Es wird beabsichtigt, für die Sternwarte der Uni Schöffengericht wegen Beleidigung des Schneidermeisters Krugte verfität Königsberg einen großen Defraktor anzuschaffen. in vier Fällen zu 100 M. Geldstrafe oder 20 Tagen Die Wittel hierzu find in einer längeren Reihe von Jahren aus Erst aus der französischen Heimath fort. Gefängniß verurtheilt war, wogegen sowohl der Staats: der sächlichen Dotation der Sternwarte angesammelt worden. gelockt und dann dem Mitleid der Straße preis: anivalt wie der Angeklagte Berufung eingelegt hatten. Zur Aufstellung dieses Refraktors ist die Herstellung eines gegeben hatten die Juhaber der Firma D. Petrus die Am 17. April 1894 sollte nach der Behauptung eines Thurmes mit einer Drehkuppel erforderlich. Der letztere soll mit Zuschneiderin Therese de Wakotsch, was zu einem Prozeß vor Artikels der Brandenburger Zeitung" der Schneidermeister Krugte dem Gebäude durch einen gedeckten Gang verbunden werden. dem Gewerbegericht den Anlaß gab. Am 22. Oktober 1894 mar einen Soldaten, der ein verbotenes Lokal betreten, denunzirt Aus dem Lande, dem Deutschland nacheifert.„ WohlFräulein de Wafotsch in Paris von einem Beauftragten der haben, ebenso einige Tage später einen Hornisten, der dafür mit thäter der Menschheit", das harmlose Echauspiel von Feliz genannten Firma, die Unter den Linden 10 eines der feinsten acht Tagen Arrest bestraft worden sei. Krugte hatte in erster Philippi, ist in Riga von der Censur verboten worden.
welches
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Gerichts- Beifung.
Gewerbegericht.
Es ist
mittellos fei.
F
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Ein