förne.
Neue Blankovollmacht für Poincaré .
Paris , 1. Februar. ( WTB.) Die Hammer hat am Schluß der heutigen Sihung auf Antrag des Ministerpräsidenten Poincaré mit 485 gegen 81 Stimmen beschlossen, die Erörterung der Interpellation über die allgemeine Politik der Regierung, die morgen stattfinden follie, zu vertagen, damit, wie Poincaré fich ausdrückte, die Regierung in Ruhe ihre friedliche(!) Aftion zur Erlangung von Reparationszahlungen(?) fortjeßen Paris , 1. Februar. ( WIB.) Im Laufe der Geschäftsordnungsdebatte, die sich heute in der Kammer entwickelte, gab Abgeordneter Herriot namens der radikalen Partei eine Erklärung ab, in Der er betonte, die Besetzung des Ruhrgebiets erscheine seinen Freunden als Folge einer seit langen Monaten in Genua und bei den späteren Konferenzen tonsequent durchgeführten Politif. Diefe Politit sei nicht die seiner Bartei, und sie übernehme feine Berantwortung für fie. Nach ihrer Auffassung ließen sich die Frankreich gebührenden Reparationen und Frank reichs Sicherheit nur gewährleisten durch eine Politit, die die internationale Anleihe, die feste Aufrechterhaltung der Allianzen und Freundschaften Frankreichs und das Schieds. gerichtsverfahren zur Grundlage habe. Aber die Operation im Ruhrgebiet fei im Gange. fale Partei stelle sich über die Parteipolifit und lehne es ab, etwas zu tun, was die Handlungen der Nation behindern fönne. Sie werde an die demokratische Partei Englands und der Bereinigten Staaten appellieren, damit sie ihr bei der Erlangung der Reparationen behilflich seien, und an die demokratischen Parteien in Deutschland , damit sie die deutschen Kapitalisten zwängen, die Reparationen zu leiften, und damit sie die Aftion der franzöfifchen Radikalen unterstützen. Unter diesen Borbehalten billige die radifale Partei die Bertagung der Interpellationsdebatte.
Nach einigen kommunistischen Rednern, von denen der Abgeordnete Berthon von der Möglichkeit blutiger Zwischenfälle sprach, erklärte der Führer der Sozialisten Blum, das Vorgehen der Regierung habe bis jetzt zu
Enttäuschungen materieller Art
geführt, die allein feine Partei davon abhalten würden, mit Still schweigen über diese von ihr als unheilvoll für Frankreich erachtete Politik hinwegzugehen.
In der weiteren Debatte schloß sich Abgeordneter Painlevé im Herriots an und betonte insbesondere, die Schwierigkeiten, die die Operation im Ruhrgebiet mit fich bringe, machten es ihm zur Pflicht, für die Bertagung zu ftimmen. Alsdann wurde oie bereits gemeldet, der Regierungsantrag, die Interpellationen zu vertagen, angenommen.
Benesch kommentiert sich...
Igen Regierung und an die mir unterstellten Beamten weiterzugeben, fondern lehne auch jede Mitwirkung bei der Durchführung de: von Ihnen vorgesehenen Maßnahmen ab.
Bisher 28 000 Tonnen!
Prag , 1. Februar. ( WTB.) Im Außenausschuß des Senates antwortete Minister des Außeren Benefch auf verschiedene Fragen und Kritiken, besonders seitens der deutschen Senatoren. Auf den Die Kontrollstationen Lünen - Süden, Scharnhorst, Barop , Borwurf des Senators Nießner( Soz.), daß der Minister nicht anführte, was Deutschland in der Reparationsfrage geleistet hörde und Lüttringhausen lassen feinen Bagen mit Kohlen in das habe, erwiderte der Minister, daß er gerne alles anerfenne, unbefeßte Deutschland hinaus. Die Folgen werden die sein, daß was Deutschland schon geleistet habe und den Mut der deutschen die Bahnhöfe schon in furzer Zeit verstopft sein werden. Politiker anerkennen müsse, die die Kraft hatten, in der schweren Die Franzosen und Belgier haben seit dem Einmarsch bis zum Lage, in der sich Deutschland befinde, wenigstens dos durchzuführen, 24. Januar rund 7000 Tonnen Kohle abtransportieren können. In was fie schon geleistet hätten. Leider sei das nicht genügend der Zwischenzeit wurden noch 20 309 Tonnen Kohle nach Frankreich gewefen. Er ftimme aber nicht mit der Ansicht überein, daß der 28 000 Tonnen seit dem Einmarsch.( Bor dem Einmarsch zirka Grundgedanke der französischen Reparationspolitik rechtswidrig 60 000 Tonnen täglich!) sei. Er stimme mit Senator Nießner darin überein, daß es im eigensten Lebensinteresse der tschechoslowakischen Republit liege, daß ich Frankreich und Deutschland einigten. Die tschechoslowakische Republik führe volle vier Jahre in diesem Sinne ihre auswärtige Politik. Die Erreichung einer solchen Einigung würde unzweifelhaft einen gewaltigen Vorteil für die Nationen der tschechoflowakischen Republik bedeuten.
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Die Revision der Großindustriellen verworfen.
Mainz , 1. Februar. ( Mtb.) Das Revisionsgericht der franzōfischen Rheinarmee hat heute nachmittag nach halbstündiger Beratung die von den verurteilten rheinisch- westfälischen Zechenbefizern und Direktoren eingelegte Revision verworfen. Eine Berufung an eine höhere Instanz ist nicht mehr möglich.
Ruhrbesetzung und Lohnregelung.
Herr Benesch hat anscheinend unter dem Eindruck der einmütigen scharfen Kritik, die seine erste Rede bei allen deutsch - böhmischen Parteien hervorgerufen hat, erkannt, daß er in seinem RechtfertiDurch einen Teil der Presse ist die Nachricht gegangen, das gungsversuch zugunsten Poincarés viel zu weit, selbst vont rein Reichsarbeitsministerium habe an Arbeitgeber und Arbeitnehmer tschechischen Standpunkt betrachtet, gegangen war. In seiner Ant- die Anregung gerichtet, im Hinblick auf die Ruhrbesehung wort hat er nun versucht, einen gewissen Ausgleich zu schaffen. und ihre Folgen eine möglichst automatische Anpassung der Löhne Seine Bestätigung, daß Deutschland bereits manches und unter an die Preisentwicklung herbeizuführen. Die Nachricht ist in dieser fchwierigen Berhältnissen geleistet habe, straft die üblichen Behaup- Form nicht richtig. Die 2ohnregelung soll nach wie vor tungen Poincarés Lügen, die diese Leistungen glatt leugnen. Nicht Gegenstand von Berhandlungen bleiben, bei denen zwar wie genug", fügt er aber hinzu; er hätte jedoch objektiv befunden müssen, bisher die Lebenshaltungskosten, daneben aber auch alle übrigen für daß Deutschland nie genug nach dem Geschmad des„ Nationalen die Lohnhöhe maßgebenden Verhältnisse berücksichtigt werden fönnen. Blocks" zu leisten vermocht hätte. Das Reichsarbeitsministernium hat die Beteiligten gebeten, die Tarifverhandlungen im Hinblick auf die gegenwärtige Lage des deutfchen Wolfes in versöhnlichem Geifte zu führen und Lohnfämpfe zu vermeiden.
Die Behauptung Benesch's, daß Frankreichs Vorgehen recht mäßig sei, ist unhaltbar, und das weiß wohl der Bolterrechts. lehrer Benesch am allerbesten. Aber der Außenminister Benesch konnte den gegenteiligen Standpunkt nicht anerkennen, ohne damit zugleich die schärfste Verurteilung der französischen Politik auszusprechen. Hoffentlich spielte bei dieser Stellungnahme der Hintergedanke keine Rolle, daß die tschechische Regierung als gou- sammelten sich vor den von den französischen Kontrolloffizieren beRecht" beanspruchen fönnte, Telles autres mesures"( folche an Bolizei 3 er streut wurden. Der Polizeipräsident erließ auf vernement respectif"( jeweilige Regierung") eines Tages das wohnten Hotels wieder stärkere Gruppen an, die von der dere Maßnahmen) in Bayern oder Sachsen zu ergreifen....Grund des§ 123 Abs. 2 der Reichsverfaffung ein Berbot fämtDie forrette Haltung der tschechischen Regierung Deutschland licher Versammlungen unter freiem Himmel Der zwischen Deutschland und Frankreich seit vier Jahren erftrebt und der an die Besonnenheit und das Berantwortlichkeitsgefühl aller Eingegenüber sei hier ausdrücklich anerkannt. Daß fie eine Ginigung Oberpräsident richtete an die Bevölkerung eine Bekanntmachung, in gefördert habe, fann angesichts der Rolle, die die Herren Benesch fichtigen appelliert und die Bevölkerung mit allem Nachdruck vor und Hodac bei der Aufteilung Oberschlesiens im Som Fortsetzung der Demonstrationen gewarnt wird. mer 1921 gespielt haben, leider nicht bestätigt werden.
Bedeutsame Aeußerungen des Sekretärs Bonar Laws Condo e, 1. Februar .( WTB.) Das Parlamentsmitglied David fon, der parlamentarische Privatjetretär Bonar Laws, erklärte in einer Rede in Harpenden, daß die unabhängige Uffion Königsberg , 1. Februar .( WTB.) Die Demonftrationen gegen der französischen Regierung zur Bernichtung jeder Hoffdie franzöfifchen Rontrolloffiziere haben sich im Laufe des Nachnung auf Reparationen durch Deutschland führen werde. mittags auf dem Tragheim wiederholt. Als die Führer der AbDie Verwüftungen in Frankreich müßten von Deutschland wieder Der Präsident Jahn der Reichsbahndirettion Effen hat die Lei- ordnung fich im Kraftwagen nach dem Oberpräsidium begaben, um gutgemacht werden. Die französische Besetzung zerstöre jedoch tung der Direktionsgeschäfte nach seiner Ausweisung nach Hamm dort gegen tie gestrigen Demonstrationen zu protestieren, und um völlig die Zahlungsfähigkeit Deutschlands . Wie Star" berichtet, er- verlegt. Betriebs- und Verkehrsfragen behandelt bis auf meiteres Schutz zu ersuchen, waren die Quartiere der franzöfifchen Mitfläcie Davidson, die Franzosen erwarteten Beaffteat und die Generalbetriebsleitung Weft in Elberfeld . Bräsident Jahn glieder durch ein starkes Polizeiaufgebot gesichert. Weitere Milch von derfelben Kuh. Sie fönnten nicht beides zu gibt befannt, daß auch nach seiner Ausweisung die Leitung der Ge- Rundgebungen erfolgten abends vor dem französischen Kon= gleicher Zeit haben. Sie liefen bei diesem Bersuche Gefahr, fich schäfte allein durch ihn erfolge, und daß auch alle Beamte, die inner- fulat, von wo die Wenge durch Schutzpolizei, die im Kraftwagen felbft zu ruinieren. Star" zufolge ftellen diefe Aeußerungen des halb des besetzten Gebietes an ihrem Dienſtort weiterarbeiten, nur herbeieilte, zurüdgebrängt wurde. Privatfekretärs Bonar Caws genau die Ansicht der bri- seinen Weisungen zu folgen haben. fischen Regierung dar. Ein in enger Fühlung mit dem Premierminister stehendes Parlamentsmitglied habe heute erklärt, dies sei nicht nur die Meinung jedes ministers der Krone, sondern jo gut wie jedes vernünftigen Menschen in England. Delegation zum französischen Parteitag. Auf dem Parteitag der Sozialistischen Partei Frankreichs , der am 2. Februar in£ ille beginnt, vertritt im Auftrage des Parteivorstandes Genosse Dr. Rudolf Hilferding die deutsche Sozialdemokratie. Er ist nach anfänglicher Verweigerung der Einreifeerlaubnis- am Mittwoch abend nach Lille gereift.
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Ganz für sich!
Die Münchener Bolizei ließ einen Mordbuben laufen, weil er ein Attentat auf Gen. Scheidemann nur ganz für sich geplant hatte.
Ein Jüngling lebt am farstrande, So ganz für fich.
Er diente bei der Hitler- Bande,
Go ganz für sich,
Und grübelt Tag und Nacht im stillen
Wie er den Scheidemann könnt' tillen, So ganz für fich.
Am End' beriet er sich mit andern,
Doch ganz für sich.
Die Polizei fang: Laß ihn wandern!
So ganz für sich.
Dieweil ihm ja von seinen Taten
Die andern fänftlich abgeraten." ( Doch ganz für sich!)
Bas Beff'res fann fein Mensch verlangen Go gang far fich.
Sieht heat' man doch den Spießer bangen, So ganz für fich.
Er forgt um Bochum und um Essen, Er forgt als Patriot indessen Nur ganz für sicht
Mich. von Lindenheden.
Die Eisenbahner des Bezirfs Röln nehmen heute, Freitag, früh die Arbeit wieder auf, da Eisenbahndirektion und Gewerk Paris , 1. Februar .( WEB.) Der diplomatische Redakteur schaften mit der Entente- Unterkommission, an deren Spiße ein Eng der Havasagentur ist in der Lage mitzuteilen, daß die Botländer steht, eine Bereinbarung getroffen haben, um das Wirtschafts. fchaftertonferenz in ihrer geficigen Sihung befchloffen hat, leben vor Erschütterungen zu bewahren. Rohlenzüge nach der litauischen Regierung ein Ultimatum zu senden, in welchem Frankreich und Belgien werden nicht gefahren. Die Zurüdziehung fie aufgefordert wird, die litauischen Aufständischen von Memel der bewaffneten Franzosen wird Zug um Zug nach der Wieder innerhalb einer Frist von sieben Tagen zurück zurufen. aufnahme des Dienstes erfolgen. aufnahme des Dienstes erfolgen.
Chronik der Gewalt.
Die gesamte Roblenzer Presse ist ohne Angabe von Gründen auf drei Tage verboten worten. Begen Befolgung des Grußperbotes des Ministers des Innern wurden mehrere Beamten der Effener Polizei festgenommen und ihre Personalien festgestellt.
Dresden , 1. februar.( Eig. Drabtb.) Die sozialdemo fratische Partei Sadiens hat zum Sonntag nach Dresden eine 2 andestonferenz einberufen, die sich mit der durch den Midtritt der Regierung Bud geschaffenen Lage beschäftigen wird. Die Mitteilungen demokratischer Blätter, daß Genosse Buck am Der Direktor des Fernsprechamtes Düsseldorf , Hartmann, fomie der Telegraphendirektor Schwarz in Duisburg wurden ver Dienstag mit Hilfe der demokratischen und denischvolfsparteilichen haftet, desgleichen mehrere Bollbeamte in Bochum und Duisburg . Stimmen wieder zum Ministerpräsidenten gewählt wird und daß Der Herner Anzeiger" ist auf vier Tage verboten worten. die Demokraten in die Regierung eintreten werden, beruhen auf Bei der Besetzung der Fahrzeugwerfe Cumeg in Bochum , die Kombinationen. Bisher ist über die Neubildung der Regierung erfolgte, um zwei Privat- perfonenkraftwagen zu beschlagnahmen, noch nicht verhandelt worden. wurden einem Elettrifer Schulte und den beiden Meistern Roth und Ernst von französischen Soldaten Revolver und Dolch auf die Bruff gefeht. Das Panzerautomobil richtete beide Gefchüße unter Zustimmung der herumstehenden franzöfifchen Offiziere und Ingenieure auf die nur wenige Meter von der Mündung entfernt stehenden Herren der Werkleitung und die Arbeiter.
Das Jugendgerichtsgesetz angenommen.
Die Reichstagssigung am Donnerstag dauerte nur turze Zeit, weil die Beratung der Haushalte des Reichskanzlers und des Reichsjuftizministeriums auf den Freitag verschoben wurBei den großen Demonstrationen gegen das Effener Hanfa- den. Mit dem Haushalt des Reichskanzlers follte bekanntlich der Haus war der Handlungsgehilfe Peter feinen aus Effen irrtüm fozialdemokratische Antrag auf Aufhebung des Ausnahmelich für einen der Anführer ter demonstrierenden Menge gehalten au standes in Bayern verhandelt werden. Die Reichsregieund von französischen Soldaten festgenommen worden. Auf der rung legte aber Wert darauf, erst die Verhandlungen des bayeriBache wurde er von einem franzöfifchen Gendarm( chwer misschen Landtags, die für Donnerstag vorgefehen waren, vorüberhanbelt, wie der Gendarm behauptet, weil Kleinen ihn ange- gehen zu laffen, ehe fle felbft im Reichstag Stellung zu dieser Frage griffen habe. Das Militärpolizelgericht erklärte fich für unzuständig nimmt. Die Sozialdemokratie wird darauf bringen, daß bie An und verwies die Sache vor das ortentliche Kriegsgericht, mit Rüdfidhi darauf, daß das schwere Berbrechen des Widerstandes gegen die Staatsgemalt porliege. Das gleiche Gericht per urteilte brei junge Leute, die in angeheitertem Zustande ein Schild, tas den Weg zur Kommandantur wiss, umgedreht hatten, zu je 10 Tagen Gefängnis und je 150 000 Mart Geldstrafe.
gelegenheit nunmehr am Freitag im Reichstag zur Sprache fommt. Werdings besteht bei der Reichsregierung und den bürgerlichen Barteien die Reigung, die Debatte bis zum Wiederzufammentritt des Reichstags in der nächsten oder übernächsten Woche hinauszuzögern.
Der Reichstag beendete dann die dritte Beratung bes engede Jugendgerichtsgefeges. Es gelang, in namentlicher Abftimmung die vom Zentrum und den Rechtsparteien beabsichtigte erschlechterung des Gefezes, die zugunsten der klerifalen und evangelischen firchlichen Organisationen geplant war, 3unichte zu machen. Das Gesetz wurde nach den Beschlüssen der zweiten Lesung angenommen.
In Rastrop wurde der Postmeister Herbst aus zu 30 Zagen Gefängnis verurteilt, bie jedoch nicht vollstreckt wurden, weil Herbst nach der Berhandlung ins unbesetzte Geblet abgeschoben wurde. Er hatte sich geweigert, die Verbindung zwischen Mengede und Sastrop herzustellen, nachdem franzöfifche Soltaten das Bost personal im Streit mit Kolben und Anlegen des Gewehrs bedrohten. In Bochum wurde ein Kaufmann Graßmann, der fich weis gerte, an die Franzosen zu verkaufen, vor ein Kriegsgericht geschleppt und zu 500 000 Mark Geldstrafe verurteilt. In Bitten plünderten Franzosen Geschäfte, die ihnen nichts perfaufen wollten. Auf Beschwerde schichte der Kommandant Patrouillen, die der Plünderung ein Ende machten. In Bottrop find 40 belgische Kriminalbeamte eingetroffen. Die Frankfurter 3eitung" ist wegen des Artikels„ Sie marschieren" und" Das Regime des Terrors" auf einen Monat für Das Klingler Quartett wird im XI. Stonzert der Bo1185bne bas belegte Gebiet verboten worden. am 11. februar, mittags 1,12 Ubr, im beater am Bülowplat Smetanas Streichquartett E- moll Aus einem Leben und Beethovens Cis- moll- Quartett zum Vortrag bringen.
Ernst Troeltsch , der bekannte Religionsphilosoph und Professor an der Berliner Universität, ist gestern gestorben. Er war 1865 in Augsburg geboren, begann seine Lehrtätigkeit 1891 an der Uni versität Göttingen und setzte sie in Bonn und Heidelberg fort, von wo er 1914 nach Berlin berufen wurde. Bald nach der Revolution trat er als Unterstaatssekretär ins preußische Kultusministerium ein, dem er zwei Jahre angehörte. Neben feiner miffenschaftlichen und amtlichen Wirksamkeit fand Troelisch auch Zeit Bu politischer Betätigung: er ist deutsch - demokratisches Mitglied der preußischen Landesversammlung gewesen.
Entsprechend§ 40 des Reichswahlgesetzes hat das Reich einen aufchuß für die Beschaffungstosten der Stimmzettel für die Reichstagswahl zu gewähren. Dieser Betrag wurde für die Reichstagswahlen in Oberschlesien durch Reichstagsbeschluß auf 2 m. für den Stimmzettel feftgefeßt. Angenommen wurde ohne Debatte u. a. das deutsch - polnisch- oberschlesische Bergwertsabkommen und ein Gesezentmurf über die Rücklagen bei den Berufsgenossen. fchaften. Nächste Sigung: Freitag 2 Uhr.
Sozialdemokratie und Ruhrhilfe.
Die Sozialdemotretischen Fraktionen bes Reichstags und des Breußiiden Landtags haben befdloffen, pro Mitglied Das Forstkomitee her Rheinlandkommission hat dem Reg. 10 000 m. für besondere Aufwendungen an der Ruhr Im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen werden am 6. d. m. Bräs. Grüßner vier Ausführungsverordnungen zugesandt, die dem sozialdemokratischen Parteivorstand zu überweisen. zwei neue Ausstellungen eröffnet: Holländische Landschafts- er dem deutscher Forstpersonal mitteilen und deren Ausführung Benuhung von Gemeindeschulen zu fremden Zweden. Der zabierungen des 17. Sahrhunderts" und Das graphische er sichern sollte. Der Regierungspräsident hat dem Direffions Sert von Eduard Munch". fomitee geantwortet: Nachdem der Rheinlandtommiffion der Stand- Ausschuß der Reichstagsfrattion für Schul- und Bildungsfragen Reichs punkt der deutschen Regierung bezüglich der Rechtsgültigteit bittet, ihm unter der Adresse des Fraftionsfefretariats genaue Mitteilung darüber zu machen, wieviel Schulen ihrem der Berordnngen 134 und 135 der Rheinlandfommiffion befannt tag. ist, bin ich erstaunt, Ihr Schreiben zu erhalten. Ich lehne es 3med entzogen find, felt wann das geschehen ist und wozu die nicht nur ab, Ihre Berordnungen an die fortabteilung der hiefi- Schulen benutzt werden.
Der Sturm. Die Februarausstellung zeigt Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Plastiken der ungarischen Expressionisten Bert und Moholy- Mag. Die Ausstellung ist Potsdamer Str. 134a täglich you 10-6, Sonntags von 11-2 Uhr geöffnet.