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gierungsvorlage unter Ablehnung des Antrags sich von dem Antrage vorher Renntniß gehabt, so wäre das von Molkenbuhr angenommen.

Es wurde sodann$ 73, in welchem die Zuständigkeit der Straffammern neu bestimmt werden foll, vorgenommen. Mundel erklärte, daß er bezüglich Verweisung der Preßprozesse vor die Schwurgerichte einen Antrag einbringen werde. Hierauf wurde die Weiterberathung auf nächsten Dienstag vertagt.

Die Wahlprüfungs- Kommiffion prüfte in ihrer legten Sigung die Ergebnisse der Erhebungen über die Wahl des Ab­geordneten Dr. Böttcher, Fürstenthum Waldeck. Böttcher war bei der legten Wahl mit knapper Mehrheit gewählt und gegen feine Wahl lag ein antisemitischer Protest vor, der besonders rügte, daß nach Abschluß der Wahllisten noch Wähler in die felben eingetragen wurden. Diese Angabe wurde auch in zwei Fällen durch die Erhebungen bestätigt. Herr Böttcher ist mit givei Stimmen Majorität gewählt; diese zwei Stimmen mußten aber infolge der Erhebungen gestrichen werden. Es bleiben dem Abgeordneten also genau nur so viel Stimmen, als er zur Majorität braucht, eine Stimme weniger, und die Wahl hätte taffirt werden müssen.

angenommen.

Kommunales.

Stadtverordneten Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, den 31. Januar 1895, na ch m. 5 Uhr. Der Vorsteher verliest den faiserlichen Erlaß an die Kom munalbehörden, durch welchen von der beabsichtigten Errichtung von Statuen der sämmtlichen markgräflichen, furfürstlichen und töniglichen Herrscher in der Sieges allee Mittheilung gemacht wird. In geheimer Sigung wird die Versammlung über den Entwurf eines Dantschreibens beider städtischen Behörden an den Raiser aus Anlaß dieses Erlasses berathen.

Bei der Wahl eines Bürgerbeputirten in die Schul­

zettel abgegeben, 3 davon sind unbeschrieben. Von den 111 giltigen Stimmen fallen auf den Stadtrath Wilde Bromberg 53, auf den Bürgermeister Hopf Insterburg 41, den Assessor Freund 17. Es hat eine weiter Wahlgang ftattzufinden, bei welchem nach der Städte Ordnung alle drei Kandidaten kon­Das Ergebniß ist folgendes:

furriren.

mir in dieser Beziehung zur Etatsberathung gesammelte Material zur Stelle gewesen. Aus allen diesen Gründen, nicht aus den Motiven des Herrn Matterne bin ich für seinen Antrag.

befonders festen Staatsftüßen empfohlenen Antiboykott- Paragraphen stimmen werde, die er als zweischneidige Waffen, die von Heiß­spornen empfohlen seien", tennzeichnet. Des weiteren ertheilt Herr Rösicke in seiner Abhandlung den staatserhaltenden Elementen Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. ein paar flatschende Ohrfeigen, weil sie während des Kampfes Der Bantier James Saloschin, Thiergartenstr. 20, hat zwar den Mund weit aufgerissen, in der That aber sozusagen anläßlich des Todes seiner Ehefrau der Stadt 100 000 m. aur nichts geleistet haben. Die vielerörterte Solidarität der bürger­Begründung einer Margarethe Saloschin Stiftung für ver- lichen Klassen sei bei dieser Gelegenheit gründlich zu schanden schämte Arme überwiesen. Die Versammlung nimmt davon geworden. Die Beiträge zum Beispiel, die aus den Kreisen der nichtsozialdemokratischen Bevölkerung zur Unterstüßung der ge= Renntniß. Zur Kenntnißnahme legt der Magistrat den Entwurf einer maßregelten Gastwirthe beigesteuert worden seien, hätten zu den Summen gestanden, Petition vor, die er in betreff der Gewerbeordnungs- Novelle in gar keinem Verhältniß zu Arbeiter für ihre Genossen auf­( aufirgewerbe) an den Reichstag zu richten beabsichtigt. welche die Der Entwurf betrifft den§ 42b, nach bessen neuer Faffung ein gebracht hätten. Ja, die bürgerlichen Klaffen hätten es Gemeindebeschluß zur Einführung einer Konzessionspflicht für den nicht einmal über sich gebracht, eine Beit lang dem in der Theorie Haufirbetrieb der Gemeinde- Angehörigen innerhalb des Gemeinde- vertretenen Prinzip zu Liebe von ihren Gewohnheiten abzulassen. bezirtes nicht mehr erforderlich sein foll. Gine Debatte erhebt sich Gs sei nirgends der Versuch an erfennen gewesen, durch Bevor­nicht. Der Vorsteher spricht dem Magiftrat für die energische augung der Biere bontottirter Brauereien diesen zu Hilfe zu Wahrung der Rechte der städtischen Körperschaften den Dank der kommen. Man möge damit die Energie und Enthaltsamkeit der arbeitenden Klassen vergleichen. Versammlung aus.

Schluß 7 Uhr.

"...

Nation.

es heißt:

Tokales:

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"

Die Arbeiterschaft wird dankend auch über das ehrenvolle Zeugniß eines Gegners quittiren und es als einen weiteren Ansporn zum pflichtgemäßen Handeln in den ihr noch bevor­stehenden Kämpfen betrachten.

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Zolltarif- Novelle- Kommission. In der 1. Sigung der VII. Rommission( Bolltarif Novelle) am Donnerstag, den 31. Januar, wurde Genosse Herbert zum Schriftführer ge­Ist es möglich? Ueber die Behandlung von Unter­Herr v. Köller und sein Leierkaftenmann. Von dem wählt und sogleich in die Berathung der einzelnen Positionen eingetreten. Die Vorlage verlangt eine Erhöhung des Bolls für Borstande des sozialdemokratischen Wahlvereins des 6. Reichs- suchungsgefangenen wird uns das folgende mitgetheilt: Arge Mißstände herrschen in den Detentionszellen, in welche Parfümerie- Aether ; der Staatssekretär v. Posadowsky sagte zu, tags: Wahlkreises erhalten wir folgende Buschrift: In der zwölften Sigung des Reichstages vom 11. Januar 95 die Untersuchungsgefangenen vor ihrer Vorführung vor den er­daß die Rückvergütung beim Export auf grund der Buch­Schon auf dem Korridor macht fontrolle bei den Fabrikanten stattfinden würde und infolge äußerte sich der Herr Minister v. Köller folgendermaßen: suchten Richter eingeschlossen werden, und in denen sie oft dessen eine Schädigung der Industrie nicht zu fürchten ist, Sier ist neulich in Berlin ein Genosse, der sich als Dreh- Stundenlang verbleiben müssen. andererseits wird, da die Branntweinsteuer erhöht ist, die in- orgelspieler ernährte, veranlaßt worden, entweder von seiner sich oft ein unerträglicher Geruch wahrnehmbar, der nicht selten ländische Industrie durch die Konkurrenz der ausländischen bei Drehorgel die beiden Lieder: Die Macht am Rhein " und" Ich bas Publifum, welches sich in jener Gegend aufzuhalten hat, zu bin ein Preuße" fortzunehmen oder aus der Partei auszutreten. Mißfallsäußerungen veranlaßt. Selbst die medizinischen Sach­dem niedrigen Bollfah geschädigt. Die Vorlage wurde einstimmig Der Mann hat, glaube ich, seine Drehorgel umarbeiten lassen verständigen haben sich hiervon wiederholt überzeugen können. um seine Genossen zu befriedigen." Weiter Wir sind nun über den Ursprung jener miasmatischen Düfte durch Bei der Berathung der Position Holz beantragte Abg. müſſen, Buddeberg den bisherigen Bezug zollfreien Holzes für die forderte der Herr Minister dann noch alle staatserhaltenden Augenschein überzeugt worden. In den Zellen ist nämlich ein alter Grenzbewohner. Der Abg. v. Stumm meinte bei dieser Ge- Parteien auf, in anbetracht so schauerlicher Vergewaltigungen Blecheimer aufgestellt worden, welcher den Gefangenen als Bedürfniß­legenheit, man müsse nach dem Grundsatz Gleiches Recht für zusammenzustehen in dem Kampf für die heiligsten Güter" der anstalt dient. Ein Deckel befindet sich auf diesem efelerregenden Gefäße nicht, und da der Inhalt desselben sehr oft schon in einem alle" die bisherigen Privilegien allmälig beseitigen. Wenn sich das Der Thatbestand, der dieser Aeußerung zu grunde liegt, ist Stadium der Fäulniß begriffen ist, so herrscht in dem engen Herr v. Stumm doch auch bei anderen Gelegenheiten merken wollte! Die Abstimmung wurde bis zur nächsten Sigung aus. nun folgender: Der von dem Herrn Minister zitirte Drehorgel- Raume oft eine Atmosphäre, welche einem Menschen mit nicht gesetzt. Bei der auf Honig vorgeschlagenen Zollerhöhung wies spieler wurde aus dem Wahlverein ausgeschlossen, weil er sich völlig abgeftumpften Nerven geradezu die Besinnung nimmt. namentlich Abg. 28 urm darauf hin, daß durch die verschiedener Verstöße gegen Beschlüsse des Vereins hatte zu Wenn auch derartige Räume nicht gerade zum Aufenthalt für Wurm vorgeschlagene Maßregel die Lebkuchen- Industrie, besonders Nürn . Schulden tommen lassen; deswegen gerügt, äußerte er, daß er Gentlemen bestimmt sind, so sollte doch wenigstens aus Gesund­bergs, sehr geschädigt werde. Der Zoll für Honig in Waben sich nur in den Wahlverein habe aufnehmen lassen, um bei heitsrücksichten, falls der ästhetische Gesichtspunkt hier wirklich wurde mit 11 gegen 4 Stimmen angenommen, der Boll auf Festlichkeiten zc. mit dem Mitgliedsbuche Ge- außer acht gelassen werden soll, dem Zustande eine größere Beach­anderen, auch künstlichen Honig, wurde mit 8 gegen 8 Stimmen häfte zu machen. Daß wir einen derartigen Genossen" tung geschenkt werden. Wir wissen nicht, ob man arme Gefangene abgelehnt. Da fünf Mitglieder fehlten, soll noch eine zweite nicht unter uns dulden, wird selbst ein Gegner von uns begreifen. jemals in früheren Zeiten schlimmer behandelt hat, als es jetzt in der Also nicht der Leiertasten, sondern der Charakter des Mannes Aera der Sozialreform" geschieht. Lesung in der Kommission vorgenommen werden. war die Ursache seines Ausschlusses. Ueber ein recht trauriges Bild thierischen Elends Der Herr Minister hätte, um dies von vornherein zu wiffen, läßt sich ein bürgerliches Blättchen in einer ausführlichen Mit­fich nur bei seinem Untergebenen, dem überwachenden Beamten theilung aus Friedrichshagen schreiben. Ein Pferd der betr. Versammlung, erkundigen sollen, er hätte dann erfahren, stürzt Abends auf einem Waldwege, bricht ein Bein, muß aus daß wir uns durchaus nicht vor mordspatriotischen Leierkaften- gespannt werden und, da feine menschliche Hilfe in der Nähe ist, liedern fürchten. Wenn er alfo die andern heiligsten Güter der im Schnee liegen bleiben. Die um Hilfe angegangene Köpnicker Nation" wirklich bedroht sieht, des Leierkastens wegen braucht er Polizei lehnt ab, da das Pferd nicht auf dem ihrer Obhut unter­sich nicht mehr aufzuregen, der ist gerettet und der Befizer fann stellten Gebiet liegt. Das arme verwundete Thier," sagt der nach wie vor seine staatserhaltenden Weisen weiter drehen. Wegen Bericht, mußte die ganze rauhe Winternacht hindurch im Walde Am andern Morgen kommt ein Gendarm dieser vorgeblichen Vergewaltigung ist das Umsturzgefeß, von dem liegen bleiben." Aber wir eine weitere gewaltige Stärtung des demokratischen Sozialis- vorbei und will es tödten und fortschaffen lassen. ihm vom Besizer geholter Roßschlächter kommt mus in unserem Vaterlande erwarten, also nicht nöthig. Wird ein Herr Köller bei der zweiten Berathung des Monstrums seinen zuvor und erlöst das Pferd durch einen Gnadenstich Leierkastenmann zurückziehen? von seinen Qualen", Gewiß, das ist wirklich recht traurig, und deputation werden 101 Stimmzettel abgegeben. Die Wahlwohnheit, teine Hofnachrichten zu bringen, am letzten Sonntag ebenso hilflos sind in diesen Zagen wieder mehrere Arbeits- und Neber die leidige Thatsache, daß wir von unserer Ge- man braucht nicht einmal Mitglied eines Thierschutz- Vereins zu sein, um mit dem armen Vieh Mitleid zu haben. Aber ungefähr fällt auf den Kaufmann Schulze, Hindersinstr. 2, der 57 Stim- einmal eine Ausnahme gemacht haben, kann sich die gegnerische Obdachlose, die im Freien nächtigen mußten, umgekommen. Die men erhält, Lehrer Galley erhält 31 Stimmen, 11 zersplittern, Presse immer noch nicht beruhigen. Besonders bekümmert ift die Berichte über diese traurigen Bilder menschlichen Glends 2 find unbeschrieben. Darauf wird die Wahl eines besolbeten Stadt. Norddeutsche Allgemeine". Sie macht sich einen durch ver find meist weniger ausführlich. Das hat auch seinen guten fchiedene Blätter gegangenen zu eigen, in dem das allgemeines Mitglieder der Presse mit eingeschlossen, ist am Sonntag Morgen Ganz Berlin , die Redaktionen der Blätter und die sonstigen ist wirklich ein ungewöhnliches Greigniß daher eine ausführliche Darstellung Interesse erregt und durch die Sonderausgabe des Reichs- Anzeigers", welche die mand hilflos verenden laffen, wenn er nicht muß. Bei rechtfertigt. Pferde tosten Geld, darum will sie nie­Rabinetsordre des Raisers und die vom Monarchen verliehenen Menschen dagegen liegt die Sache anders. Wenn ein Obdach­Auszeichnungen anläßlich des Geburtstags des Kaisers enthielt, loser umfommt, jo glaubt niemand davon einen Schaden zu überrascht worden. Ein Blatt brauchte nicht erst den Reichs- Anzeiger" haben. Dem Arbeitgeber fehlt es nicht an Arbeitern, die sich abzuwarten. Der sozialdemokratische Vorwärts", der neuerdings rath und Beigeoronete Wilde in Bromberg ist mithin zum legt sich auf das interessante Gebiet der Hofnachrichten und so wenn sie von solchen Glementen befreit wird. Darum läßt man Wilde 63, Hopf 41, Freund 5 Stimmen. Der Stadt- feine Mitarbeiter in Ministerien und Amtsbureaux aller Art hat, ver- 3 Tausenden für einen Hungerlohn anbieten, und die Gesell­verschaft hat nach Ansicht gewiffer Leute sogar einen Nugen davon, schaft hat nach Ansicht gewiffer Leute sogar einen Nuzen davon, fonnte er gleichzeitig mit dem amtlichen Reichs- Anzeiger", also Bon dem Jahresabschluß der Stadt. Saupt am Sonntag Worgen, den Genoffen erzählen, was ben lieben wohl auch öfter Menschen als Thiere rauhe Winternächte hin­kaffe für das Gtatsjahr 1893/94 nimmt die Versammlung Berlinern" bescheert werden wird. Der Vorwärts" ist wirklich durch auf der Straße liegen. Grfriert wieder mal einer, Kenntniß. Der Ueberschuß dieses Jahres, der in der Haupt­wie gesagt: es foftet nichts; und wenn es ein paarmal hinter fache dem Etat für 1895/96 zu gute kommen wird, beläuft sich auf gut bedient. Er weiß, was für Orden verliehen werden sollen, einander vorkommt, dann erregt es nicht einmal mehr soviel Auf­2 272 497 M., 2 Millionen weniger als der des Vorjahres. Der Daß z. B. Herr v. Köller einen bekommen wird; er weiß, daß sehen, als wenn ein Pferd krepirt. der Kaiser einen neuen Kunstpreis von 2000 M. stiften wird; er Absatz von Leuchtgas ist um 7 Millionen Rubikmeter gesunken, weiß, daß der Kaiser den Berlinern die Standbilder sämmtlicher Die städtische Schuldeputation war bisher folgender­der von Gas für gewerbliche Zwecke um 1 Million Rubikmeter hohenzollernscher Fürsten schenken will, daß die Standbilder in maßen zusammengefeßt. Von den 32 Mitgliedern sind: gestiegen. Die Stizze zum Neubau eines Siechenhauses auf der Siegesallee aufgestellt werden sollen, daß der Kaiser dies 6 Magifiratsvertreter( darunter 2 Stadtschulräthe), 5 Geistliche dem hinter dem bestehenden Giechenhause in der Fröbelstraße be Geschenk aus seiner Privatschatulle stiften will, furz, er weiß( und zwar 4 evangelische, 1 fatholischer), 10 Stadtverordnete und 11 Bürgerdeputirte. Unter den Stadtverordneten und Bürger­Tegenen freien Terrain( Roftenüberschlag 900 000 M.) wird mit Ueber die Wirkung solcher Veröffentlichungen lassen sich die deputirten sind ihrem Berufe nach: 7 Kaufleute, Fabrikanten und der Maßgabe genehmigt, daß das neue Gebäude statt zwei Ge­sonstige Gewerbetreibende, 5 Rentiers, 3 Mediziner und schosse deren drei erhalten, der Mittelbau entsprechend erhöht gleichfalls zitirten Leipziger Nachrichten" wie folgt aus: Das bedenkliche, das in diesen Vorgängen liegt, wird Apotheker, 1 Jurist, 1 Philosoph, 1 Schriftsteller, 1 Vorsteher werden und in letzterem die Anlage von Fahrstühlen erschwerlich jemandem entgehen. In der großen Własse erhöhen sie eines naturwissenschaftlichen Instituts, 1 Borsteher einer Privat­folgen soll. Bu der Uebersicht, welche der Magistrat in betreff des Abbie Furcht und die Bewunderung vor der großen Macht der schule, 1 Privatschul- Vorsteher a. D. Ob Stadtschulräthe und und Zuganges der Gemeinde Schultinder in der Sozialdemokratie, vor ihrem Einfluß und ihren Verbindungen, Privatschul- Borsteher geeigneter sind, die Schule zu vertreten, als Zeit vom 1. November 1890 bis 1. November 1894, nach Schul - andererseits lockt die immer wieder geübte, ungestrafte Verlegung Lehrer, das ist mindestens fraglich. Die geeignetst en wollen tommissions- Bezirken geordnet. hat herstellen laffen, beantragt des Amtsgeheimnisses solche, die etwa mit ihren Vorgesetzten un- betanntlich die Geistlichen sein. und befürwortet Stadtv. Matterne, einen Ausschuß nieder- aufrieden sind, zur Nachahmung. Der Verrath wird zur Seuche, Der Stadthaushalts- Etat für Berlin pro 1895/96, wie wie in manchen Zeiten die Denunziationswuth eine Seuche war. zusetzen, der untersuchen soll, ob nicht angesichts der starken Ab- as aber besonders peinlich berührt, das ist die nicht zu er nunmehr gemäߧ 66 der Städte- Ordnung vom 29. Januar nahme der Frequenz in den Schulen von 93 Schulkommissions: Was Bezirkendenen eine Zunahme nur in 75 Bezirken gegenüber- leugnende Thatsache, daß diese Indiskretionen vielfach nicht bis einschließlich den 5. Februar in den Vormittagsstunden von fteht durch Umschulungen ein Ausgleich geschaffen werden etwa auf Subalterne, sondern auf hochstehende Leute zurück. 10-1 Uhr auf dem Rathhause zur Einsicht ausliegt, schließt in zuführen sind.". Solche Vorgänge tönnen natürlich nicht der Einnahme und Ausgabe mit 91 739 026 M. Die Summen kann, der zugleich die Stadt von den hohen Roften der Erbauung gerade beruhigend wirken, zumal es bisher noch nicht ein einziges vertheilen sich auf die einzelnen Rapitel wie folgt: Einnahmen Ausgaben neuer Schulen für die nächste Zeit befreien würde. Mal bekannt geworden ist, daß die Nachforschungen der Behörden w. Stadtv. Singer: Ich werde nicht gegen den Antrag ein positiveres Resultat ergeben haben, als in dem berühmten Fall 740 291 ftimmen, weil ich es für sehr zweckmäßig halte, daß ein solcher Rohe, der übrigens selbst durch einige Schüsse nicht aus der Welt Ausschuß niedergesezt wird, in dem eine Reihe anderweiter Miß­stände zur Sprache gebracht werden können, die unser Gemeinde: geschafft wird. Poffirlich ist, was die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" Schulwesen betreffen; aber ich verwahre mich ausdrücklich gegen als offigiöses Organ in dieser fatalen Situation selber schreibt: die Begründung, die Herr Matterne seinem Antrag gegeben hat. Wenn übrigens auf die Möglichkeit hingewiesen wird, Mich schreckt der Bau neuer Gemeindeschulen durchaus nicht ab daß diesmal die Indiskretion von einem Seher der ( Burufe); wenn nach dieser Richtung dem Bedürfniß entsprechend Druckerei des Reichs Anzeigers" ausgegangen sein könnte, vom Magistrat Vorlagen gemacht werden, wird sich in so ist für jeden Rundigen von vornherein klar, Bersammlung mie teine dieser ich überzeugt bin, Es sind Mißstände ein einzelner Setzer, der nur geringe und zusammenhangs Mehrheit finden, die sie ablehnt. anderer Art, mit denen sich dieser Ausschuß beschäftigen lose Bruchstücke des Manuskripts in die Hände bekommt, gar muß, die in weiten Kreisen schwer empfunden werden und noch nicht in der Lage ist, dem Vorwärts" derartige Mit­schlimmer werden würden, wenn man den Intentionen des Antrag theilungen zu liefern. Ueberdies weiß das betreffende Setzer­2 788 018 ftellers nachgäbe. Die fortwährenden Umschulungen, die Ueber- personal ganz genau, daß fie, alle zusammen genommen wie weisungen von Kindern aus entfernten Stadttheilen an Schulen ieder einzelne, ein sehr ernſtes Interesse daran haben, das Ver­trauensbrüche aus ihrer Mitte nicht vorkommen. Endlich kann 7.708 700 1982 714 im Zentrum und umgekehrt, gehören dahin. Der Uebelstand, der Judas der sonstigen in der Sonntagsnummer des Vorwärts" daß man, um neue Schulen zu ersparen, bestehende Schulen für veröffentlichten Indiskretionen ihm sehr wohl zugleich auch die Summa 91 739 025 91 739 025 einen weiten Umkreis der Bevölkerung einrichtet, die Eltern im Reichs: Anzeiger" publizirten Mittheilungen zugetragen Die Ueberschüsse der städtischen Werke, soweit dieselben der zwingt, ihre Kinder ohne Aufsicht weite Wege zu schicken, würde unstreitig noch gesteigert werden, wenn man aus Sparsamteits- haben, nicht aber eine in der Druckerei des Reichs- Anzeigers" Stadt- Hauptkasse zu gute kommen, sind in Kapitel II mit ent­beschäftigte Person zugleich auch der Schuldige an diesen halten. Der Etat pro 1894-95 schließt ab in Einnahme und gründen die vorhandenen Schulen vollpfropfen wollte. Ich anderen Vertrauensbrüchen sein. Die Schlußfolgerung liegt auf Ausgabe mit 85 811 451, der Etat pro 1895-96 überschreitet den­mache ferner aufmerksam darauf, daß wir seit Jahren bemüht der Hand." selben daher um 5 927 574 9. find, in der Schulverwaltung die Auffassung zum Durchbruch Herr Rösicke hat in den Preußischen Jahrbüchern" eine Ein intereffanter Auszug aus dem Bericht der städti­zu bringen, daß Ueberfüllung der Schulen vermieden wird, daß wir gerade aus hygienischen Rücksichten die Vermehrung geschichtlich- kritische Darstellung des nunmehr beendeten Bierschen Fener- Sozietät für das Jahr 1898/94 enthält die Gesammt­der Schulen anstreben. Weiter besteht der Mißstand der bontotts veröffentlicht, in der er gegenüber der in reaktionären ausgabe von 1088 104,41 M. an Versicherungsgeldern. Die größte fliegenden Klaffen. Wir sind noch immer nicht so weit, daß wir Blättern angeftimmten Heulmeierei ben abgeschloffenen Bergleich Summe 179 968 m. hat die frühere Schwarzkopff'sche Fabrit alle Kinder in eigenen städtischen Schulgebäuden unterrichten als für die Brauereien günstig hinstellt. Herr Rösicke wäre thö erhalten; dann kommt der Brand in den Häusern Bellealliance­Lassen tönnen; noch immer sind sie zum theil in Mieths richt, wenn er die Sache anders darstellte. Verständigerweise play 15/16 und Wilhelmftr. 147 mit 100 000 m.; bann die wohnungen untergebracht, ein sehr unerwünschter Zustand. Hätte unterläßt er nicht, darauf hinzudeuten, daß er gegen die von Papierfabrik von Hagelsberg in der Marienstraße mit 89 505

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alles."

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1. Kämmerei

2. Städtische Werke.

3. Steuern

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4. Kapital und Schulden

M. 98 174

1 878 836 499 200 17 008 100

6 137 090 48 024 800 13 994 329

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5. Unterricht

2 620 237

16 276 672

6. Armenwesen

1114 495

9 902 728

7. Kranken wie Gesundheitspflege

daß

und Heimstätte für Genesende 8. Part- und Gartenanlagen

1413 112

5 635 862

12 811

698 555

8 653 453

21 221 683

556 031 598 900

8 339 007

5 483 481

169 776

9. Bau 10. Verwaltungskosten 11. Polizei

12. Straßen- Beleuchtung, Reinigung und Besprengung. 13. Verschiedene Einnahmen und Aus­gaben.

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