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rüd, so muß das nicht zuleht auch die Sozialpolitit] europäische Arbeiterklasse erobert hat, noch einmal in Trümmer arbeiter die Würde ihrer Arbeit und ihrer Berson nachteilig beeinflussen. Die Wahrheit dieses Sages erkennen geschlagen und die kapitalistische Barbarei, wie sie in den weiter verteidigen" und hat sie ermuntert, in wir täglich in immer erschreckenderem Maße. Unsere Wirtschaft Jugendtagen des Kapitalismus bestanden hat, noch einmal in ihrem Widerstand gegen den 3wang der französ zehrt sich selbst auf die Folge ist, daß alle sozialpolitischen Europa ihre Herrschaft aufrichten soll oder nicht. In erster fischen Bajonette auszuharren. Einrichtungen sozusagen eintrodnen. Der Nährboden, auf dem Linie aber wäre es die deutsche Arbeitnehmer­fie fich bisher entwickelt haben, wird vollkommen ausgefogen. schaft, die dieser Barbarei zum Opfer fallen müßte. Obwohl Beweis: die Krantentassen vermögen troh höchstgestei ihr die Arbeiter der übrigen europäischen Länder nicht ent­Deutschnationale Einheitsfront. gerter Beiträge ihre Aufgaben nicht mehr zu erfüllen; die rinnen könnten, wenn die deutschen Arbeiter in diesem Kampfe Nur eine Sehnsucht erfüllt die Brust jedes echten deutsch­übrigen sozialpolitischen Versicherungszweige verdorren mehr unterliegen, so besteht doch die Gefahr, daß das volle Erten nationalen Rämpfers für Freiheit und Recht: die Ausschal. und mehr. Die Unterstügungen der Erwerbslosen nen bei jenen erst so spät eintritt, daß der deutschen Arbeiter tung der Sozialdemokratie. Die Lippische Tageszei­reichen faum zu, um trockenes Brot zu taufen; auf alles schaft damit nicht mehr geholfen sein würde. Deshalb gilt es tung" bringt in einem großen Rasten einen für die Gebantenwelt andere, was zum Leben notwendig ist, müssen die Unglück in erster Linie für alle deutschen Arbeiter, An ganz bezeichnenden Appell an die Mitgliedschaft. Es wird in diesem lichen, die auf irgendeine der sozialen Fürsorgeeinrichtungen gestellten und Beamten, die ungeheure Gefahr an der Aufruf auf den Bernichtungswillen der Franzosen hin. angewiesen find, verzichten. Noch schlimmer steht es um die Ruhr in ihrer ganzen Größe zu erkennen und alles, was sie gewiesen, dem es gälte, eine geschlossene Einheitsfront großen Kreise der Aermiten, die auf die öffentliche oder nur zu opfern vermögen, herauszugeben, um die Brüder an gegenüberzustellen. Und dann heißt es in dem Aufruf weiter: private Wohlfahrtspflege angewiesen sind. Und der Ruhr in ihrem herorischen Kampfe gegen die Raubgelüfte Dazu gilt es, den Einfluß der Sozialdemo schrumpft nicht auch das Einkommen derjenigen, die noch so des französischen Imperialismus zu unterstützen. Unsere tratie auf die Regierung auszuschalten, ganz gleich, glücklich sind, arbeiten zu können, täglich, stündlich zusammen? Brüder an der Ruhr haben erkannt, worum es geht zeigen ob die Nachfahren August Bebels in oder außerhalb der Regierung Muß nicht der hochqualifizierte Arbeiter, der vor dem Kriege wir ihnen, daß wir ihnen an Erkenntnis und Opferwilligkeit figen. Der Machttiel der Sozialdemokratie und ihrer wöchentlich 10 Dollar verdiente, heute mit einem Wochen-, Ber - nicht nachstehen!- " freien Gewerkschaften" ist unerträglich geworden." dienst" von 60-75 Cents sich durchhungern?! Gewiß brauchte es in letterer Hinsicht nicht überall so entsetzlich schlimm zu stehen aber felbst der glühendste Phantast wagt nicht zu be haupten, daß es möglich wäre, heute auch nur annähernd die Friedensparität der Löhne herzustellen. Und dieser Prozeß Der von uns nach der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" bzw. der Entwertung aller unserer Leistungen und Einfünfte macht der B. 3. am Mittag" erwähnte Bericht einer Unterredung des täglich, stündlich weitere rasende Fortschritte. Die Notenpresse Führers des Bergarbeiterverbandes ,, Genossen Husemann, mit vermag den Bedarf an Zahlungsmitteln noch taum zu decken dem Franzosen Hofchiller ist nur durch eine Indiskretion in die - und jemehr sie ihre Leistungen dem Bedarf anpaßt, um so Deffentlichkeit gelangt. Wie uns Genosse Husemann erklärte, steht schneller schreitet der Entwertungsprozeß fort....

Französische und deutsche Arbeiterschaft.

er dieser Veröffentlichung nicht nur vollkommen fern, sondern er hält sie außerdem für schädlich.

Opfer eines

Bum großen Schmerz der deutschnationalen Herrschaften find bie bürgerlichen Mittelparteien, Demokraten und Zentrum, immer noch von der alten Schlappheit und glauben, nicht ohne So zialdemokratie regieren zu können. Demgegenüber ist

,, bie Deutschnationale Boltspartei das mahnende Gewissen und maßgebend!"

Deutschlands . In allen Kulturfragen ist sie führend

maßgebenden Kulturträgern. Sie müssen sich immer noch

Nur eins fehlt nach eigenem Geständnis diesen führenden und

Don den Genossen eines Crispien beschämen lassen, die fein deutsches Baterland fennen" und doch einen Stundenlohn als Monatsbeitrag opfern".

Sozialt emofratie können wir begreifen. Der Einfluß einer ſtarten Die Sehnsucht der Deutschnationalen nach Ausschaltung der und geschlossenen Sozialdemokratie ist für ihre Träume nach Wieder­fehr bes alten wilhelminischen Regimes, dem wir unser heutiges Glend verdanken, das stärkste Hindernis. Heute fann man trotz aller deutschnationalen Sirenengelänge gegen die Arbeiter schaft in Deutschland nicht mehr regieren.

In der Illustrierten Rundschau", die in Hannover erscheint,

Herzen.

Wie soll es unter solchen Umständen möglich sein, unsere Ueber die Person des Hoschiller, der übrigens aus Rußland fozialpolitischen Errungenschaften aufrechtzuerhalten! Und stammt, ist folgendes festzustellen: Es ist zwar richtig, daß er in nun stehen wir vor der unbedingten Gewiß einem gewissen Bertrauensverhältnis zum Genossen Merrheim, heit, daß die Zahl unserer Arbeitslosen ins dem Führer des französischen Metallarbeiterverbandes, steht, als Ungeheure und Ungemessene steigen muß­wenn der französischen Regierung ihr Bor- Sozialist" hat er in Frankreich nie die geringste Rolle gespielt; viel menn der französischen Regierung ihr Bor - mehr ist er früher regelmäßiger Mitarbeiter des Temps" gewesen, haben an der Ruhr gelingt! Auf der anderen Seite und die Tendenz seiner Ausführungen dem Genossen Husemann aber erscheint es absolut ausgeschlossen, diesen Hunderttausen gegenüber läßt nur vermuten, daß er den offiziöfen oder offiziellen ben die nötigen Mittel zu gewähren, um sie vor dem glatten französischen Kreifen nach wie vor nahe steht. Berhungern zu bewahren. Gewiß fann die Notenpresse noch produttiver" gestaltet werden mit der Wirkung, wie wir fluffungsversuch der deutschen Bergarbeiter im Sinne einer Aufgabe Wir sind überzeugt, daß der Genosse Merrheim diesem Beein sie in Desterreich und noch mehr in Rußland erblicken. Und ihres passiven Widerstandes vollkommen fernsteht und dabei das erflingt ein anderes Lied, offenbar auch aus echt deutschnationalem unfere bange Sorge ist: Können die deutschen Gewett schaften, kann die deutsche Arbeiterschaft unter solchen Empfehlungsschreibens gewesen ist. Dafür bürgt uns nicht nur die Mißbrauchs seines Namens und feines Umständen den Achtstundentag noch weiterhin wirtsam Person und die bisherige mustergültige internationalistische Tätigkeit verteidigen? Al das Gerede und Geschreibe um den Acht merrheims selber, sondern die ganze Haltung des französischen Ge­stundentag, das wir bis jetzt in Deutschland gehabt haben, be­deutet im Ernfte feine Gefahr für ihn. Es hat schon immer werkschaftsbundes und ihres Organs, des Pariser" Peuple " gegen­in Deutschland Leute gegeben, die in jeder Arbeitszeitverfischen Gewerkschaften infolge ihrer durch Wochen verschuldeten Zer­über der Ruhrbesehung. Sind die Aktionsmöglichkeiten der franzō­fürzung eine Gefahr" erblickt haben. Sie haben es nicht ver hindern können, daß die deutschen Gewerkschaften den Acht- Splitterung gegenwärtig noch recht gering, so stehen sie in der stundentag als erste für ihr ganzes Land errungen haben. Und Protestbewegung gegen die militaristische Politit Poincarés in teiner jie werden unter wirtschaftlich gesunden Verhältnissen! Weise hinter der Sozialistischen Partei Frankreichs zurüd. den Achtstundentag solange haben, als sie ihn selber nicht preis­Noch am vergangenen Freitag hat der Nationalrat ( Bundes geben! Aber: unter wirtschaftlich gesunden Berausschuß) des Allgemeinen Französischen Gewerkschaftsbundes eine hältnissen! Darauf tommt es an. Resolution angenommen, in der es heißt:

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Der Kampf an der Ruhr, den jetzt die deutschen Arbeiter, Angestellten und Beamten gegen den französischen Imperialis mus führen, ist also in des Wortes tieffter und umfaffendster Bedeutung ein Kampf um Sein oder Nichtfein des deutschen Boltes, von dem die Arbeitnehmerschaft Neunzehntel darstellt. Um Sein oder Nichtsein und damit auch um all das, was die organisierten deutschen Arbeitnehmer in einem halben Jahrhundert zähen, opfervollen Kampfes auf wirtschaftlichem, sozialem und allgemein tulturellem Gebiet sich felbft geschaffen, den besitzenden und herrschenden Gewalten abgerungen haben.

Darüber hinaus aber hat dieser Kampf universale Bedeu­tung. Es ist letzten Endes ein Entscheidungskampf zwischen der Arbeiterklasse der ganzen Welt einerseits und einem im Sieges taumel tollgewordenen Imperialismus andererseits. Es geht in diesem Kampfe um nicht mehr und nicht weniger, als um ie Entscheidung darüber, ob die soziale Kultur, die sich die

läßt.

Tiere. Bon Joseph Roth .

Der Nationalrat beauftragt den Zentralvorstand des Ge­werkschaftsbundes, den Feldzug fortzuführen, den er gegen die auswärtige Politit der Regierung eingeleitet hat, deren gefährliche Folge das Ruhrabenteuer ist.

Er macht sich die Beschlüsse des Internationalen Gewerkschafts­ bundes zu eigen, die darauf ausgehen, diesen Feldzug auf die Gesamtheit der Länder und der Arbeiterschaften auszudehnen.. Ueber allen sonstigen Erwägungen richtet sich folgender ent. scheidender Grundfaz auf:

Die Arbeiter haben das Recht und die Pflicht, die Würde ihrer Arbeit und ihrer Person zu verteidigen und dürfen fich nicht vor dem Zwange der Bajonette beugen, gleichviel welche Regierung diese Waffen anwendet."

Bir aber glauben an ein höh'res Walten, Das nicht nach menschlichem Berstehen wägt. Aus tiefster Not wird sich die Kraft entfalten, Die Halt gebeut den finsteren Gewalten, Und aus der Tiefe uns zur Höhe trägt.

In diesem Glauben lenten wir den Blick Auf jene sturmbewegte Zeit zurüd, Die unfrem Bolt, geeint in Wehr und Waffen, Das Deutsche Reich im Kaiserglanz geschaffen. Wir spüren, wie mit feierlichem Mahnen Ein stummer Zug an uns vorüberwallt, Die großen Führer, würdig ihrer Ahnen,- Das stolze Heer mit sturmzerfekten Fahnen, Des greifen Kaisers Ehrfurcht heischende Gestalt-! Db scheinbar auch ihr großes Wert zerfiel Durch fremde Uebermacht und eigne Fehle, Sie leben weiter in des Boltes Seele, Nun, wo wir wehrlos wurden durch Verrat, Will feiger Haß nach unsrer Rehle greifen; Doch nur gemach! Es wächst die bluf'ge Saat, Aus der die Früchte einst zum Lichte reifen. Das ist alles zweifellos außerordentlich zeitgemäß Die Dolch stoß- Legende ist immer noch die wertvollste Waffe der deutschnationalen Demagogie. Deutschland ist eben ein eigenes Land. Bei anderen Böllern begingen Feldherrn, wenn sie die Schlacht verloren hatten, Harafiri. In Deutschland schreiben fie die Bücher und Memoiren und beschimpfen ihr eigenes Bolt, das angeblich den Krieg verloren hat. Das deutsche Bolt hat für diese Gesellschaft nur die Berachtung, die ihnen gebührt.

Während sich also Herr Hoschiller auf eigene Fauft und unter Mißbrauch des Namens eines angesehenen französischen Gewert fchaftsführers- vergeblich bemühte, die deutschen Arbeiterorgani fationen im Sinne einer Abschwächung ihres Widerstandes gegen die Ruhreroberer zu beeinflussen, hat sich die maßgebende Körperschaft der französischen Arbeiterwelt dafür ausgesprochen, daß die Ruhr fich nichts Böses dabei. Er hat nicht ten geringsten Respekt vor der daß seine Willensmacht ihr den Gatten töten fönne. Diabolit, in Menschheit. Vielleicht ahnt er gar nicht, daß ihr ein strenger Sach- die sich( erstaunlich brachte Wegener das heraus) auch wieder Löne verständiger der Nacktheit wie Professor Brunner angehört? Die rührenden Werbens mischen. Bergebens warnt Tatjana, die die bengalischen Königstiger find sehr zurückgeblieben in der Kultur. Gefahr erkennt, ihren Mann. Er empfängt Kershenzew, ein Wort­Die Elefanten aber wandern schon ganz haarlos und unzensiert wechfel entſpinnt ih und, außer sich vor But, ergreift der Krante durch die Arena. Man hat ihren die Stoßzähne weggenommen, weil die Menschen Zigarrenspigen, Papiermesser und Aschenbecher brauchen. Sie haben nur noch die Rüffel behalten. Sie benehmen fich findisch wie Säuglinge, und das Partett freut sich, daß es schon

Go

Im Zirkus fann man wilde Tiere sehen, gezähmte Dompteure und applausfressende Clowns. dem Gehaßten das Gehirn. Im dritten Bilde: Rückkehr des Mörders einen steinernen Briefbeschwerer vom Schreibtisch und zerschmettert Die kaukasischen Bären tragen ihre Krallen in gefütterten Hand­in sein heim. All seine Nerven fiebern noch von ungeheurer schuhen. Die Eisbären trollen in neuen Winterkostümen. Alle Bären Spannung. Er meint förperliche Befreiung zu verspüren; mit zeigen den feltsamen Chrgeiz, aufrecht zu gehen, auf zwei Beinen, großen Schritten schreitet Wegener im Simmer auf und ab. Ein um die Ehre der Tierwelt vor dem Bartett zu retten. Das gelingt fo erwachsen ist. Sonst steht es feinen Unterschied. friumphierendes Hei, dei im Tafte dazu fingend. Bis der Gedanke ihnen vollends, wenn sie einen Fortrott tanzen. Die Menschen im in ihm aufblißt: das alles tönne wirklicher Wahnsinn sein. In den Barfett brummen, um auch nicht zurückzustehen. Tribüne: Der Gedanke" von Leonid Andrejew . Der ver. beiden letzten Szenenbildern sieht man den Kranten im Irrenhaus. Die Bären sind sehr muftralische Tiere. Sie fallen nie aus dem ftorbene ruffische Dichter, dessen nach dem russisch- japanischen Feld- Dieselben bringen keine weitere Entwicklung, aber neben gräßlichem manch stimmungsvoll- intimes Detail, das sich um die Person einer Taft, nur die Kapelle tut es manchmal. Das aber sieht man gar aug erschienenes Rotes Lachen"( Tagebuchaufzeichnungen eines manch stimmungsvoll- intimes Detail, das sich um die Person einer nicht, weil die Musit hoch oben sigt und Ephärentangos ertlingen auf den Schlachtfeldern wahnsinnig gewordenen Offiziers) eine der jungen, gütig einfachen Krankenschwester gruppiert, die auch diesem aufwühlendsten Anklagen wider die Scheußlichkeit des Krieges ift, morbeten erscheint, um dem Mörder, der für das Berbrechen doch Unseligen Troft und Erleichterung spendet. Die Witwe des Er­zeichnet in diesem seltsamen Drama das Bild aufsteigender, in einer Wenn die Bären aus der Arena fommen, fallen fie wieder auf furchtbaren Tat sich entlabender geistiger Umnachtung. Baul nicht verantwortlich ist, ihre Berzeihung auszusprechen. Er aber ihre Borderfüße, sie bummeln auf allen Bieren in den Käfig zurüdegeners wunderbare Darstellung gab diesen Phantasten bleibt dabei, daß die Tat sein eigener freier Bille gewefen. Qual­und versinken in Bierfüßlertum, als gäbe es überhaupt keine Ruitur zwingende, atemberaubende Realität, zog die Hörer fo start in ben poll wie das Ganze von Anfang bis zu Ende ist, pact es doch durch und feinen Jazzband auf der Welt. Bann, daß bei dem furchtbaren Ernst des Eindrucks erst nach dem die eigenartig neuen psychologischen Lichter, die es auf feelische Da find zum Beispiel die Löwen ganz anders: fle wiffen genau, legten Fallen bes Borhangs der stürmische Applaus ausbrach, jeber Hintergründe, die Verschlingungen von Bewußtem und Unbewußtem wirft. daß sie die Könige der Tierwelt find, als hätten sie die Fabeln von andere den Berlauf der Handlung unterbrechende Beifall als störend Die Aufführung unter Emil Geyers feinfühliger Regie bot Lafontaine und Gellert gelesen, und sie wissen, was sie der Literatur und banal empfunden worden wäre. und sich selbst schuldig fint. Sie reden ihre wunderschönen Schweife Ein Einfamer, dessen Hang zur Grübelet und gefährlicher auch neben Wegeners überragender Leistung Treffliches. mit den Quaften und lagern fich malerisch, wie Bettvorleger. Außer Selbstbefpiegelung burch feinen Zwang der täglichen Erwerbsarbeit Maria Feins feelenvolle Tatjana, Kurt G5 verwöhnten in Schranten gehalten wird jo tritt uns Wegeners Kershenzem eigensinnigen Literaten- Gatten, den alten Irrenarzt des Herrn dem hoden fie wütend auf hohen Bostamenten wie doppelte Buch in bem Gespräch mit seinem jungen Freunde gegenüber. Das Robert Frosch und Käthe haads sympathisch- fanfte Kranken­halter auf Kontorstühlen, und weigern sich, über einen Halbreifen Organ gepreßt, im blaffen typisch- russischen Antlig den Ausbruc Schwester. Conrad Schmidt zu springen. Der Dompteur hat einen blinkenden Revolver und eine lähmender Schwermut und franthafter Gespanntheit. Biologischer Des Pfennigs Schidjal. Das medlenburg- schwerinsche Staats. Beitsche. Die Löwen zähmen ihn mit einem Blid. Dann strect er Forscher, intereffieren ihn insbesondere ein paar Affen, die er zum ministerium erläßt im Regierungsblatt folgende Mitteilung: Alle den Revolver vor, um den Löwen zu beweisen, daß schließlich wir 3wede täglicher Beobachtung getauft. Der sterbende Gorilla, den staatlichen Behörden und Rassen werden angewiesen, zur Berein­das Schießpulver erfunden haben. Das wird gebührend anerkannt, er dem Freunde zeigt, ist ihm Anlaß, feine feltsamen Spekulationen fachung des Geschäftsganges bis auf weiteres ihre Ausgabever und die Reputation der Menschheit ist wiederhergestellt. über die Affenseele zu entwickeln. In den Augen dieser zurückge- fügungen und Zahlungen ausnahmslos nach oben, die Einnahme­Mit den Berberlöwen ist auch eine männliche Gouvernante ge- bliebenen Menschenbrüder sieht er den Abglanz derselben Melancholie, perfügungen dagegen ausnahmslos nach unten auf volle Mart ab­kommen. ein dunkelhäutiger Berber mit einem Zopf und einem guten stirbt, im Ablaufe der Seelenwanderung dereinst ein mächtiges Ge die auf dem Menschen lastet. Vielleicht war der Gorilla, der jetzt zurunden" Mit dieser Berordnung, die den Pfennig ent gültig entthront, Hausvatergesicht. Ein Clown widelt ihm gelegentlich den 3opf auf, fchöpf, ein Herrscher von gottähnlicher Gewalt, und trauert nun über hat das mecklenburgische Staatsministerium das Beispiel des Reiches und der Berber lächelt über soviel europäischen Geift. Er hört das die verlorene Größe. Sein eigener Hang, fich abzusondern, die in großzügiger Art und Weise nachgeahmt; denn die Reichsbahn und der Berber lächelt über soviel europäischen Geist. Er hört das Publikum brüllen, und ihm ist sehr heimisch zumute. Menschen zu verachten, von einer Macht zu träumen, durch die er hat beispielsweise das Höchstmaß des vom Zahlenden und dem Emp­feinen Billen, seine Gedanken den anderen nach Belieben aufzufänger zu leistenten Pfennigopfers auf 49 Bf. festgefekt, indem die zwingen vermag, läßt ihn in diesem Tiere etwas Berwandtes fühlen. Beträge unter 50 Pf. nach unten, und solche über 50 Bf. nach oben Thn beschäftigt die Idee, diese geheimnisvolle Macht experimentierend abgerundet werden. In Mecklenburg hat man sich dagegen nunmehr im Leben zu erproben; und er ahnt nicht, daß hinter folchem Wunsche schon zu einem Opfer von 99 Pf. burchgerungen. schon der Wahnsinn lauert. Ein Bahnsinn, dessen Wachstum in ihm eine hoffnungslose, eifersüchtige Liebe förderte und hegte. Das Mädchen, das ihn einftmals abgewiesen, lebt seit Jahren in glücklicher Ehe mit einem seiner Freunde, einem Dichter, in dessen Wenn es dem bengalischen Königstiger schon zu langweilig ge- Haufe er verkehrt. Er besucht sie und bringt im geistigen Dämmer worden ist, erweist er dem Publikum den Gefallen und springt durch zustande doch immer in der Borstellung, er handle völlig frei als den Reifen. Dabei entblößt er ganz deutlich den Hinterteil seines überlegener Experimentator, der mit Menschenschicksalen spielt Körpers-der fehnig ist und sprühende Mustein hat und denkt das Gespräch auf die Bergangenheit; er erschreckt sie durch Andeutung,

Die bengalischen Königstiger haben entschieden etwas von Feuerwerk in ihrem Wesen( was sich schon in ihrem Namen aus drückt). Sie sollen durch einen Reifen springen und wundern sich, daß die komplizierten Menschen so einfache Leistungen sehen wollen. Manchmal denkt sich ein Tiger: warum durch einen Reifen? Ich kann durch zehntausend Wüstenmeilen springen, und feiner flatscht Bravo . Die Menschen sind sonderbare Fleischfreffer.

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Frühjahrsausstellung der Akademie. Die Alademie der Künfte beranitaltet auch in diesem Jahre am Barifer Blat 4 eine Frühjahrs­ausstellung, für die wieder freie Einsendungen zugelassen werden. Die Ausstellung. bie Berfe der Malerei und Plastik umfassen wird, foll Ende April eröffnet werden. Die Werke sind in der Zeit vom 26. März bis 7. April in der Akademie einzuliefern.

Albert Baffermann beginnt seine Tätigkeit bei ben Rotter- Bühnen Anfang März als Hjalmar Eldal in 36jens Wildente".