Gewerkschaftsbewegung
Preise und Löhne.
Auf den Spuren seines. Vorbildes Sherlod Holmes fuchte ber erft 16jährige landwirtschaftliche Bureauschreiber Bruno N. zu mandeln, der sich gestern wegen versuchten Raubes vor der 9. StrafDie Leuerung im Monat Januar mor eine ganz außeror fammer des Landgerichts I zu verantworten hatte. bentliche. Am 31. Januar betrugen die vierwöchigen Angeregt durch eifrige Lettüre von Deteftioromanen, Ausgaben für eine fünftöpfige Familie für Ernährung, Hei faßte der junge Mann eine solche Neigung für den Detektivberuf, zung und Beleuchtung, Bohnung und Bekleidung 186 000 mt. Es daß er ihn zu seinem Privatvergnügen neben feiner eigentlichen handelt sich hier aber noch lange nicht um ein Existenz Beschäftigung betrieb. Seinen Spürfinn suchte er in ganz besonderer minimum. Bei diesen Ausgaben sind die Steuern, Berbands. Beise an Kontrollmädchen zu erproben, auf die er bei abend beiträge, die Ausgaben für Wäschereinigung, Fahrgeld, Zeitung usw. lichen Spaziergängen Kriminalbeamte aufmerksam machte. Um fich noch nicht berüdsichtigt. Um das Eristenzminimum zu er durch eigenen Augenschein von dem Betrieb in gewissen Hotels zu rechnen, müssen noch mindestens 30 Bros. der Lebenshaltungstoften überzeugen, begleitete er eines Nachts das 28jährige Kontrolimädchen hinzugerechnet werden. Diese Zahlen stügen sich auf die Berech Minna S. nach einem Absteigequartier in der Koppenstraße. Auch nungen des Statistischen Reichsamtes, ausgenommen die Zahlen für hier spielte er zunächst den Detektiv, verlangte Legitimationspapiere Bekleidung, die vom Archiv der Gewerkschaftskommission und des von seiner Begleiterin und erfundigte sich nach dem Preis und der Ortskartells des AfA- Bundes besonders berechnet sind. Die Steige Herkunft ihres feidenen Jumpers. Plöglich versetzte der Amateur" rung gegenüber Dezember beträgt 163 Proz. Nach den Ermittlun feinem Studienobjeft" hinterrüds mit einem Schlagring zwei gen des Archios ergab fich am 5. Februar eine weitere Steige Schläge auf den Kopf, fo daß das Mädchen blutüberströmt zu rung ber Lebensmittelpreise um 35-40 Broz. Bezieht man fich fammenbrach. Dann suchte er schleunigst zu entfliehen, wurde aber auf die Steigerung der Großhandelspreise, dann ist anzunehmen, auf die gellenden Hilferufe der Ueberfallenen festgenommen. Sein daß die Preissteigerung für Bekleidung usw. voraussichtlich noch Gebaren und insbesondere seine Erfundigungen nach dem Preis stärker fein wird als die für Ernährung. ihrer Kleidungsstüde ließen den Berdacht eines Raubver. fuches entstehen, und er wurde auch unter diese Anflage gestellt. Nach seinen Angaben jedoch hat der„ Detektin".es aber nur mit der Angst bekommen, da er nicht wußte, was er nach Erledigung Jeiner Recherchen mit seiner Bgleiterin anfangen solle und wie er fortkommen fönne. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Polzin ließ die An flage wegen Raubes fallen, da das Motiv nicht aufgeklärt fei und beantragte Berurteilung wegen gefährlicher Rörper. Derlegung zu einem Jahr Gefängnis. Das Gericht erfannte auch auf diese Strafe und beschloß, den Angeklagten fofort in Haft zu nehmen. Eine Strafausfegung wurde abgelehnt. Wie Landgerichtsdirektor Schimmat im Urteil ausführte, müsse einen jungen Burschen, der so leichtsinnig mit dem Leben von Mitmenschen Spiele, eine harte Strafe treffen, die er ohne. Verzug anzutreten habe, um ihn die Bestrafung noch fühlbarer zu machen. Der Fall diefes Sechzehnjährigen, fo roh fich feine Tat auch ausnimmt, hätte boch wohl beffer vor das Jugendgericht gehört. Die wahren Schuldigen sind die Berleger der Schundromane und Gestalter der Schundfilme.
Im Monatsdurchschnitt betrugen die oben angeführten Lebenshaltungskosten, bie, wie schon bemerft, tein gift en 3 minimum find, 123 900 m. oder 75,5 Proz. mehr als im Dezemberdurchschnitt.
Gegenüber dieser ungeheuerlichen Breissteigerung sind die Löhne und Gehälter trok erheblicher Aufbesserung wieder zurüdgeblieben. Bon den 55 Tariflöhnen, die uns vorliegen, find
nur fünf, die die Lebenshaltungskosten
pom 31. Januar, die inzwischen durch die Teuerung bereits über holt wurden, erreichen. Es sind aber darunter eine ganze Reihe von Löhnen, die nur die Hälfte oder kaum zwei Drittel der nötigsten Lebenshaltungskosten betragen.
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Hierauf wurbe zur Aussprache geschritten, an ber sich vornehm lich kommunistische Retner beteiligten. Von diesen sprach Torgler fast eine volle Stunde, obgleich die Bersammlung mehrfach durch lebhafte zurufe bekundete, daß sie seine Ausführungen nicht mehr hören wollte. Schließlich forderte er eine Arbeiterregierung", da nur diese Not und Elend beseitigen fönne.( 3urufe: Sachfen!") Torgler erwiderte hierauf, die Sozialdemokraten hätten dort unter Hinzuziehung von 2 Kommunisten eine Regierung bilten wollen, bas würde aber feine Arbeiterregierung, sondern eine fozialdemo fratisch- kommunistische Koalitionsregierung gewesen sein.( Stürmische Heiterfeit.) Da ned) 16 Redner eingeschrieben waren, wurde die Bersammlung um 10% Uhr vertagt.
Jahresversammlung der Buchbinder.
Am Dienstag abend fand im Deutschen Hof" die Jahresver fammlung der dem Verband der Buchbinder und Bapierverarbeiter angehörenden Buchbinderbranche statt. Weber den ersten Bunkt der Tagesordnung, Jahresbericht, referierte Czerny. In seinen Zus führungen hob er hervor, daß im verfloffenen Jahre schwere Kämpfe durchzuführen und große Arbeitslasten zu bewältigen waren. Wäh rend früher die Berträge mit den Arbeitgebern für drei Monate ab geschlossen wurden, mußten infolge der wirtschaftlichen Verhältnisse im letzten Jahre alle zwei Wochen neue Verhandlungen geführt werden, und troh aller Lohnerhöhungen war es nicht möglich, einen Ausgleich der gewaltigen Teuerung gegenüber zu schaffen. Der bedeutendste Kampf im Berichtsjahre war der mit den Api- Verbänden um die von diesen verlangte 48stündige Arbeitswoche. Leider find wir in diesem Kampf nach dreiwöchiger Dauer unterlegen. Redner wandte sich insbesondere noch gegen das Ueberstunden un mesen, auf dessen Beseitigung hinzuwirken bei einer rückläufigen Ohne Bewilligung der Ronjunttur dringend erforderlich sei. Branchenleitung dürfe Ueberstundenarbeit nicht verrichtet werden. Die folgende Aussprache nahm den größten Teil des Abends für sich in Anspruch. In seinem Schlußwort sagte Czerny den weiblichen Mitgliedern möglichste Berücksichtigung zu. Bei der Wahl eines Branchenleiters wurde Czerny wiedergewählt. Ebenso die bisherigen Mitglieder( Beisizer) der Ortsverwaltung: Fräulein Schal. fert, Herzog, Kämmerer und Peter. Wie noch mitge teilt wurde, beträgt der Attorbzuschlag für Buchbinder ab 1. Februar 13 480 Prozent.
Löhne der Blumens und Federarbeiterinnen. In einer gut besuchten Bersammlung der Blumen. und Federn. arbeiterinnen am Mittwoch im Gewerkschaftshaus berichtete Rüder vom Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands über die
Angesichts diefer sprunghaften Teuerung, verursacht nicht allein durch den Sturz der Mart, sondern durch die Hinaufschraubung aller Preise durch die Landwirtschaft sowie durch die Syndifate und Ringe der Halb- und Fertiginduftrie, wie durch die ungeheuerlichen 3wischengewinne des Handels und der Spekulation, ergibt sich eine weitere Berelendung der arbeitenden Bevölkerung. Was die Arbeitgeber betrifft, so verstehen sie es ohne weiteres, jeben Das Schaufenster als moderner Pranger. Marfiturz zur Erhöhung der Breise zu benutzen. Etwas an Deres aber ist es mit dem Löhnen. Da wird gehandelt und geEin Radikalmittel gegen die immer mehr überhandnehmenden feilscht, die Verhandlungen werden hinausgezogen, vom Schlichtungs. Lohnverhandlungen mit den Arbeitgebern. Es sind für Monat Berfälschungen eines ebenso wichtigen wie leider bald unerschwing- ausschuß zum Demobilmachungskommiffar, vom Demobilmachungs. Februar folgende Bereinbarungen getroffen worden: lichen Bolfsnahrungsmittels wie die Milch wurde gestern von der fommissar zum Reichsarbeitsministerium, vom Einigungsvorschlag Die Lehrzeit für Lehrlinge beträgt ein Jahr. Sie erhalten ab 10. Strafkammer des Landgerichts I unter Borsiz des Landgerichts zum Schiedsspruch verschleppt. Die Preise werden verdoppelt, ver. 1. bis 15. februar im ersten Bierteljah: wöchentlich 2340 m., im direktors Dr. Steinhaus gegen eine gewerbsmäßige Milchbreifacht, die Arbeiter aber sollen sich mit den alten Löhnen oder mit zweiten Bierteljahr 3060 M., im dritten Bierteljahr 3510 M. und panscherin angewendet. Es mar dies die Molkereibesizersfrau Hedwig Weftphal, die sich in Gemeinschaft mit ihrem Ehemann prozentualen Zuschlägen abfinden, die weit hinter der Teuerung im vierten Vierteljahr 3960 mAb 16. bis 28. Februa: 3150, 4100, zurückbleiben. Mit anderen Worten: Während die Unternehmer 4700 und 5300. Arbeiterinnen unter 18 Jahren erhalten nach Mar W. wegen vorfäglicher Nahrungsmittelperihre Preise verdoppeln und verdreifachen, zahlen sie ihren Arbeitern der Lehrzeit ab 1. bis 15. Februar im ersten Jahre 7920 m., im fälschung zu verantworten hatte. Letztere hatte in der ersten Löhne, die im Berhältnis zur Teuerung nur die Hälfte oder ein ameiten Jahre 9090 m., im dritten Jahre 10 260 M. Bom 16. bis Berhandlung vor dem Schöffengericht alle Schuld auf sich genommen Drittel der früheren Löhne ausmachen. 28. Februar 10 600, 12 150 und 13 700 M. Facharbeiterinnen über und zugegeben, daß sie seit längerer Zeit die Milch durch Typisch für dieses Vorgehen ist die Haltung der Unternehmer 18 Jahre vom 1. bis 15. Februar 12 150 M., Dom 16. bis 28. Feeinen größeren Zusag von Wasser getauft" hatte. Des Großhandels. Hier werden Phantasiegewinne ges bruar 16 150 m. Ueber 21 Jahre 16 290 bzw. 21 750 m. leber Dies hatte das Gericht aber nicht gehindert, den Ehemann trozdem macht. Der Marksturz bringt den Großhändlern Geminne, die in 24 Jahre 18 180 bzw. 24 350 Hilfsarbeiterinnen von 14 bis als den Hauptschuldigen anzusehen. Dieser murde zu einem Monat Gefängnis verurteilt, während die Frau mit 2000 m. Geldstrafe die Milliarden gehen. Das hindert aber dieselben Leute feineswegs, 24 Jahre erholten je nach dem Alter vom 1. bis 15. Februa: 5800 bis 12 150 M., vom 16. bis 28. Februar 7800 bis 16 150 m. davoniam. Hiergegen legte Justizrat Golgen Berufung ein und die bei ihnen beschäftigten Handelshilfsarbeiter mit Meltere über 24 Jahre 14 400 bzw. 19 200 m. Musterarbeiterinnen machte vor der Straffammer geltend, daß jeder positive Nachweis 19 980 b3m. 26 550 M. Färberinnen 18 630 bis 30 400 m. Ausfür eine Mitbeteiligung des Ehemannes fehle. Das Gericht kam die Woche noch anfangs Februar abzuspeisen. Die Herren Unter, fchläger 20 700( mit Kindern) bis 38 400 m. Ausschlägerinnen auch bezüglich des Mannes mangels Beweises zu einer Freisprechung, dagegen wurde die Berufung der Frau mit der Maßgabe verworfen, nehmer haben es verstanden, die Verhandlungen immer wieder hin- 16 290 bis 25 450 M. Außerdem werden Leistungszulagen daß das Urteil in dem Schaufenster des Geschäfts auszuziehen, und die Schlichtungsstellen bis hinauf zum Reichs, für Gehaltsarbeiterinnen gewährt. Für Affordarbeiterin ren sind der Angeklagten öffentlich auszustellen fei. Gegen arbeitsministerium haben diefer standalöfen Haltung noch insofern besondere Gäge aufgestellt, die auch für Heimarbeit gelten. Ueberstunden werden 25 Prez. Aufschlag vergütet. Wiederspruch derartige Berfälschungen fei im Intereffe des Boltsgesundheit mit Borschub geleistet, als sie sich bisher nicht dazu verstehen konnten, wurde nicht erhoben, so daß die Süge nach längerer Aussprache an einem solchen Radikalmittel vorzugehen. einen Schiedsspruch zu fällen. Die Einigungsvorschläge, die gemacht Euge wurden, stehen in gar feinem Berhältnis zu der tatsächlich einge genommen wurden. tretenen Teuerung. Ober gibt es einen Menschen mit gesunden Sinnen, der von einer Notfage" des Großhandels fprechen tann?
Erhöhte Unterstützungssätze.
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Hungerlöhnen von 16 000 m.
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Die fortfareitende Berteuerung aller Gegenstände des not- So sieht nun die innere Umstellung" der Unternehmer aus, wendigsten Lebensbedarfs hat eine Erhöhung der Unterfiügungs- con der der Reichswirtschaftsminister gesprochen hat, und so ift es höchftfäße notwendig gemacht. Der Magistrat hat folgende neue mit dem versöhnlichen Geift" bestellt, den bas Reichsarbeitsmini Unterstügungshöchftfäge, die von den Wohlfahrts- und Jugend- fterium bemerkt haben will. Wir fönnen unsererseits nur erffären, tommiffionen felbständig bewilligt werden dürfen, beichloffen: daß die Haltung der Unternehmer von wenigen Ausnahmen ab1. 2aufende Unterstügungen. Einzelne Perfonen bis gesehen eingegeben ist von einer tur3fichtigen Gewinn 6000., finderlofe Ehepaare bis zu 9000 m2, Familien mit unsucht, die zu ihrem eigenen Schaden ausfchlagen muß und die die eriachienen Stindern bei einem sind bis zu 12 600 m., für jedes Arbeiterschaft der Berelendung preisgibt. Wenn mit diesem System weitere kind 8600 M. 2. BfIegegeld für ein Kind bis au nicht gebrochen wird, dann kommen wir zu den schwersten wirtschaft 4000 m. 3. 8 uiapunterstübungen an laufend unterstüste lidhen Rämpfen, zu Erschütterungen unseres Wirtschaftslebens, die in Berfonen innerhalb drei Monaten einmal bis zu 8000.. über turzer Frift zum Triumph des französischen Imperialismus führen die Sätze zu 1 hinaus. 4. Einmalige Unterstügungen an andere müssen. Berionen bis zu 3000. Bei Beurteilung diefer Unterfügunge höchſtiäße ist zu berücksichtigen, daß neben der Barunterstüßung in vielen Fällen freies Mittageffen gewährt wird und daß für BeKleidung usw. erhebliche Mittel aufgewendet werden.
Metalldiebe und Kircheneinbrüche. Das schändliche Treiben gewiffer Metallauftaufsstellen und Schmelzen wird besonders auch den Gotteshäniern aller Bekenntnisse immer gefährlicher. Die Kircheneinbrüche nehmen in einer geradezu er fredenden Weife überban d. Früber batten es die Verbrecher, die die Kirchen heimsuchten, hauptsächlich auf Gold und Silber und Teppie abgesehen. Sie verschmähen das natürlich auch jest nicht, bergreifen sich neuerdings aber auch an den einfachsten Metallen von Bronze, Beißblech und dergl., sogar die Pfeifen rauben sie aus den Orgeln. In den lezten Wochen ist fast fein Gotteshaus in Berlin und Umgegend berichont geblieben. Ebenso aber geht es auch in der Provinz und im Reiche zu.
Tuberkulofefürforgestelle in Reinidendorf. Heute wird im Begirtstrantenhaus, Teichstraße, in Reinickendorf eine Tuberkulose. fürsorgestelle für den Bezirk eröffnet. Die Sprechstunde findet je weils am Donnerstag von 24 bis 5 Uhr statt und ist für jeden Ratsuchenden fostenlos zugänglich.
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Generalversammlung der Angestellten.
Die Streiflage im Saargebiet.
Die Lage im Saargebiet hat sich nicht perändert. Die Berg arbeiter rich eten an die Bergwertdirektionen eine gestern abgelaufene befristete Mitteilung, in der sie eine Lohnerhöhung von fünf Frant ab 1. Februar und eine solche von zwei Frant ab 1. März fordern. Im Moselabschnitt hat sich die Bergwerksdirektion zu einer Lohnerhöhung von zwei Frant für Erwachsene und 1,25 bis 1,40 Frant für die Minderjährigen bereit erklärt. Die Bergarbeiter bezeichnen diefe, Lohnerhöhung als unmöglich und fordern die Aufstellung eines neuen Lohntarifs. Die Kommunisten und die unabhängigen Bergarbeiter sind ebenfalls zum Streit entschloffen. Troh biefes deutlich erkennbaren wirtschaftlichen Charafters bes Streits versucht eine französische Lesart auch hier die Wirkung „ deu'scher Machinationen" zu verzeichnen.
Die Meldungen von einem drohenden Generalstreit der fran 3öfifchen Bergarbeite: beruhen auf einem Beschluß des fommunisti. chen Verbandes. Dazu ist zu bemerken, daß diese Organisation tur 3000 Mitglieder zählt, die in der Hauptsache in den unbedeutenden fothringischen Rohlengruben beschäftigt find. Dort allein ist mit einem effektiven Streit zu rechnen.
Auch die Eisenbahne: des Saargebietes find in eine Lohn. bewegung eingetreten. In einem gestern an die Regierungsfommission, Abteilung für öffentliche Arbeiten, gerichteten Schreiben fordern die drei Eisenbahnerverbände die Erhöhung de: Bezüge der Arbeiter und Unterbeamtenschaft entsprechend den derzeitigen Teue. rungsverhältniffen.
Der ZDA., Ortsgruppe Berlin , hielt seine Jahresgeneralver. fammlung am Mittwoch in den Mufiterfälen ab. Der Jahresbericht wurde vom Vorsitzenden ter Ortsgruppe Berlin , Hugo Cohn, er ftattet. Der Redner zeigte in großen Bügen ein Bild von den Borgängen, mit denen sich die Organisation im verflossenen Jahre zu Die Zahl der Mitglieder betrug am Schluß des befassen hatte. Jahres 66 299. Die Zahl der Lohnbewegungen stellte sich auf 1137 ( im Vorjahre 404). Trotz aller Gehaltsbewegungen war es nicht möglich, mit der sprunghaft steigenden Teuerung Schritt zu halten. Die oft angeregte Lohnzahlung nach einer gleitenden Stala hat sich nach den damit in Breslau gemachten Erfahrungen nicht bewährt. Unfer Gintreten für die Befferung der Löhne für die Jug nblichen ist nicht ohne Erfolg geblieben. Besonders erfreulich ist Berantwortlich für ben rebatt. Teil: Bictor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: die Entwickelung unserer Jugendbewegung. Die Zahl der Th. Slade, Berlin . Berlag Borwärts- Verlag G. m. b. S. Berlin. Beteiligten ist von 4627 im Jahre auf 5715 im Berichtsjahre ge- Rorwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. Berlin. Lindenütt. 8 stiegen. Redner ftreifte ferner furz die Borgänge im Ruhrgebiet und fchloß mit dem Wunsch, daß es der Organisation beschieten sein möge, im laufenden Jahre zu neuen Erfolgen zu schreiten.
Ueber die Kaffenlage sprach der Kassierer Weyland. Nach seinem Bericht balanciert der Jahresabschluß in Einnahme und Ausgabe mit 66 660 118 m. Dem Hauptvorstand wurden 27 292 403 m. überwielen.
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