Gewerkschaftsbewegung

B

ber

werden.

bei der Vereinbarung der Märzgehälter ausgleichend berücksichtigt nung aus, daß auch das Schiebsgericht bes Arbeitsministeriums die 46% stündige Arbeitszeit als ausreichend für die Branche anerkennen In der sehr fachlichen Aussprache gaben mehrere Redner ihren werde. Der Branchenfommission wurde gegen einzelne Stimmen Unmut über die geringen Zugeständnisse der Arbeitgeber in scharfen volles Bertrauen ausgesprochen. Worten Ausdruck. Auch die Ruhrhilfe wurde von den Rednern

gestreift, und& lata u sprach über diese aufklärende Worte. Mit einem Schlußwort Günthers endete die Versammlung.

Lohnvereinbarung für Kellerarbeiter.

Der Streik im Saargebiet und in Lothringen . Im Gaargebiet haben die streitenden Kohlenarbeiter als Ant­wort auf die militärische Besetzung der Gruben das Aktionskomitee beauftragt, dem Personal, das die Unterhaltung der Gruben besorgt, Zwischen dem Arbeitgeberve: band der Getränke-- Industrien und den Befehl zur sofortigen Niederlegung ihrer Arbeiten verwandier Gewerbe von Groß- Berlin E. V. und dem Deutschen zu geben. Die Grubenverwaltung hat die zuvor angebotene Lohn­Berkehrsbund( Transportarbeiter- Verband) fanden am Mittwoch erhöhung von 3 Frant wieder zurüdgezogen. Man befürchtet, Berhandlungen statt zweds Festlegung der Lohnfäße für die ge daß die Eisenbahner im Saargebiet sich dem Ausstand an werblichen Arbeitnehmer für Februar. Gefordert wurden 50 000 fchließen werden. Die Streifenden haben im Cinvernehmen mit bem Bürgermeister von Eaarbrüden die erforderlichen Maßnahmen Mark für die erste Hälfte des Monats. Bon den Arbeitgebern wurde schließen werden. Die Streitenden haben im Einvernehmen mit die Vereinbarung für den ganzen Monat Februar gefordert. Im dem Bürgermeister von Saarbrücken die erforderlichen Maßnahmen Hinblick auf die dauernde Steigerung der Preise aller Lebensmittel getroffen, um das Elektrizitätswert im Betrieb zu erhalten. Auch in Lothringen ist der Streit der Bergarbeiter vollständig. und Bedarfsartitel fonnten die Arbeitnehmer darauf nicht eingehen, Im südöstlichen Lothringen handelt es sich um 22 000 Bergarbeiter. da nicht vorauszusehen ist, wie fich die Wirtschaftslage in der zweiten Die Gewerkschaften erklärten sich mit den Kommunisten solidarisch. Hälfte des Monats gestalten wird. Nach längerer Berhandlung fam eine Bereinbarung bahin zustande, daß auf die Januar- Löhne ein Beamten- Gewertschaft". Der Verband der Gemeinde- und Buschlag von girta 110 Proz. gezahlt wird. Am 16. Fe bruar findet eine erneute Verhandlung statt, um die Lohnfäße Staatsarbeiter gibt für seine Mitglieder, die als Beamte in Ge­für die zweite Hälfte des Februar festzusehen. Abdrucke der Lohn. meinde- und Staatsbetrieben tätig sind, eine besondere Zeitschrift: vereinbarung für die erste Hälfte des Februa: sind gegen Boraei- Beamten- Gewerkschaft" heraus, die die Interessen der Beamten gung des Mitgliedsausweises im Berbandsbureau, Zimmer 38 oder vertreten will. Die Beamten gehören durch die Mitgliedschaft ihres Berbandes zum Allgemeinen Deutschen Beamten­31, zu haben. bund", über dessen Wirken bie Beamten- Gewerkschaft" gleichfalls berichten will. Da die freigewerkschaftliche Beamtenbewegung immer mehr an Einfluß gewinnt, ein Sufammenarbeiten mit den frei­gewerkschaftlich organisterten Arbeitern notwendig wurde, auch große Borteile für Arbeiter und Beamte gezeitigt hat, wird dieses Be­streben des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter von den Beamten freudig begrüßt werden.

Die neuen Bezüge der Reichsangestellten. Die Berhandlungen im Reichsfinanzministerium, die gestern, am Februar, stattfanden, haben für die Lohnbediensteten folgendes rgebnis gebrocht: Der Stundenlohn in der Lohngruppe I erhöht ich von 473 m. auf 835 M., in Lohngruppe II von 461 M. auf 814 M., in Lohngruppe III von 449 M. auf 793 M., in Lohn­gruppe IV von 437 M. auf 772 M., in Lohngruppe V von 430 m. cuf 759 M., ir Lohngruppe VI von 425 m. auf 751 M., in Lohn gruppe VII von 420 m. auf 743 m., in Lohngruppe VIII von 273 m. auf 483 m. Der Soziallohn( Frauenzuschlag und Kinder­zuschlag) erhöht sich auf je 58 m. pro Stunde. Die Spannung zwischen den einzelnen Ortsflaffen beträgt für männliche Bedienstete 15 m. und für weibliche 9 M. Für die Beamten erhöht sich auf Grund dieser Lohn­erhöhungen der Teuerungszuschlag von 489 Bro3. auf 942 Broz. Der Frauenzuschlag für Beamte erhöht sich auf 12 000 m. monatlich. Die Angestelltengehälter in der Metallindustrie. Die AfA Funktionäre Metallindustrie nahmen in einer start besuchten Bersammlung am Donnerstag im Deutschen Hof" den Bericht über tie Lohnverhandlungen mit dem Berein Berliner Metallindustrieller für Februar entgegen, der von Günther( Butab) erstattet wurde. Da für Januar ein völlig un­genügender Zuschlag in Höhe von nur 60 Proz. auf die Gehälter Differenzen in der Chirurgie- Mechanik. bewilligt wurde, ist bei den Arbeitgebern beantragt worden, nach­träglich für Januar noch 40 Proz. zu gewähren. Diese Nachzahlung Nach einem Spruch des Schlichtungsausschuffes sollte es in der ist aber abgelehnt worden. Darauf ist von den Bertretern der An- Chirurgischen Branche bei der bestehenden 46% stündigen Arbeitszeit gestellten für Februar ein Zuschlag von 150 Broz. auf die bestehenden in der Woche verbleiben. Der Spruch wurde dem„ Demo" zur Er. Gehälter gefordert worden, mit der Maßgabe, daß 50 Proz. davon flärung der Berbindlichkeit unterbreitet. Diefer machte den Parteien am 15. Februar, der Rest davon am Schluß des Monats ausgezahlt den Vorschlag, fich einem Spruch des Reichsarbeitsministeriums zu werden sollte. Diese Abmachung würde als eine provisorische Rege- unterwerfen. Der Borschlag wurde von beiden Parteien ange lung gelten, die endgültige sollte im März erfolgen. Der BBM3.| nommen. Die Verhandlung soll im März stattfinden. Am Freitag hat das Zugeständnis gemacht, für Februar 70 Proz. der Januar. voriger Woche ist hierüber bereits in einer Versammlung berichtet gehälter a fonto zwischen dem 15. und 17. Februar auszuzahlen. worden, die aber, um eine bessere Aussprache herbeizuführen, ver­Am 16. soll endgültig für Februar verhandelt werden. tagt wurde. Am Donnerstag wurde die Bersammlung in den Sophiensälen" fortgesezt. Branchenleiter Callies leitete die Berhandlungen mit einem furzen Referat ein. Hierauf folgte eine lange Aussprache, in der zeitweise eine erregte Stimmung über das Berhalten der Arbeitgeber vorherrschte. Insbesondere wandten die Redner sich gegen die Absicht der Arbeitgeber, eine Verlänge rung der Arbeitszeit einzuführen. Callies sprach die Hoff

Bei den folgenden Verhandlungen über die Märzgehälter wird von den Bertragsfontrahenten ohne Bindung an die Inderziffern in freier Verhandlung geprüft und festgestellt werden, ob und wie meit etwa nach dem Tage der für Februar getroffenen Vereinbarung einer in dieser nicht berücksichtigte Leuerung eingetreten ist. Bei der Februar- Vereinbarung nicht in Betracht gezogene Momente sollen

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