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Eine Stimme der Vernunft.

Proteft der französischen Friedensgesellschaften.

Das Agitationsbedürfnis.

mit einem Matel behaftet zu sein und feinen Anspruch auf Recht und Billigkeit zu haben." Mit Leuten, die in solcher Weise ihren Die Tagesordnung der nächsten Stadtverordneten Haß austoben, ist eine Disfuffion nicht möglich. Kennzeichnend für Paris , 13. Februar. ( WTB.) Die französischen Friedensgefell- sizung umfaßt schon wieder 66 Punkte. Da sich hierunter eine diese Vorfämpfer der Aerzteschaft ist auch die Darstellung, die der schaften erlassen durch ihre ständige Delegation einen Protest ganze Reihe dringlicher Vorlagen befinden, so ist an eine Erledigung im B. T." veröffentlichte Artikel von dem Eingang der hono. rare gibt. Es heißt da: ,, Der Groß- Berliner Aerztebund hat vor gegen die Ruhr besetzung. Sie erklären, in Anbetracht des der Initiativanträge, vierzehn an der Zahl, in absehbarer einiger Zeit, da die Not unerträglich geworden war, eine Beschwerde. limstandes, daß die militärische Besetzung die Zahlungsfähigkeit Beit nicht zu denken. Das ist bei der Mehrzahl dieser Anträge ganz schrift an das Bersicherungsamt geschidt. Diese Beschwerde hat zur Deutschlands vermindere und die fünftigen Reparationszahlungen gewiß fein Schade. War es doch bisher schon immer so Sitte, daß Folge gehabt, daß im Januar die Dristrantenfaffen 150 Millionen in Gefahr bringe, daß sie ferner die Mißbilligung Europas und fich das Agitationsbedürfnis gewisser Oppositionsparteien in einer Mart zur Auszahlung an Aerzte überwiesen haben. Dieser Umstand Amerifas hervorrufe, in Deutschland den Haß aufs äußerste steigere, Flut von Anträgen enilud, bei deren Begründung man die Mühle zeigt, daß die Krantentaffen nicht einem Rechtsbewußtsein, sondern zu ernsten Zwischenfällen und damit gleichzeitig zu schweren Re- von der sozialistischen Mihwirtschaft" mahlen zu können hoffte. nur einem äußeren Druck folgen. Aber heute noch haben die Berliner preffalien Anlaß zu geben drohe und daß fie auf diese Weise in Auch jetzt entstammen die meisten Anträge wieder dem deutsch Aerzte noch nicht 50 Proz. ihres seit dem 1. Oktober vorigen Jahres einen wahren Krieg ausarten fönne, werde die öffentliche Meinung nationalen Fraktionszimmer, und es ist interessant, daß sich ausstehenden Honorars in Händen. Um böswilligen Berdrehungen aufgefordert, die internationale Lösung der Repa. diese Zionswächter der guten alten" Zeit mit derselben Wärme der vorzubeugen, erklären wir ausbrüdlich: Auch wir haften es für rationsfrage zu verlangen, die allein einen Stand der Dinge Tarife der Straßenbahn und der Unterstüßungsfäße der Erwerbs. einen unerträglichen 3ustand, daß Kaffenärzte das für beendigen tönne, der tatsächlich eine internationale Krisis darstelle. Losen anzunehmen gedenken, wie der Interessen der Hausbesitzer und 1. Oftober bis 31. Dezember postnumerando am 15. Januar fällig gewordene Honorar noch im Februar nicht vollständig Die öffentliche Meinung müsse die Forderung aussprechen, daß der der Beibehaltung der 2. Klasse in den Krankenhäusern. Man fann in Händen haben. Nach der obigen Darstellung könnte aber on­Völkerbund die gemeinsame Wiederherstellung der verwüsteten Ge- eben bald fo und bald so, bald rechts herum, bald links herum, ganz genommen werden, daß ohne die Beschwerde feine nennenswerten biete einer Prüfung unterziehe und vorbereite, desgleichen die wie es jeweils dem Agitationsbedürfnis am besten zu entsprechen Beträge eingegangen wären. Berschwiegen wird, daß die Beschwerde Canttionen gegen Deutschland , den Ausgleich der Schulden sowie scheint. Die Demokraten wünschen die Einberufung von Bürs erst vom 25. Januar datiert ist und daß fie felber angibe, bis ganz allgemein die wirtschaftliche, moralische und politische Organi- gerdeputierten und die Kontrolle der Altmaterialhandlungen, das 24. Januar feien 136 Millionen eingegangen. Sind 136 Mil. sation des Friedens. Zentrum sorgt sich um die privaten Vereine und die lionen so sehr geringe" Summen? Verschwiegen wird auch, privaten( lies beide Male: katholischen) Pflegeanstalten und daß bis dahin erst 86 Millionen durch den Aerztebund an die daneben um die Angestellten der Straßenbahn, die Wirt. Kaffenärzte weitergeleitet waren. Auf die übrigen 50 Millionen, die ihm bereits zur Verfügung standen, ließ er die erzte warten. schaftspartei mettert gegen fommunale Einrichtungen, die Der Borwurf, daß tropfenweife" gezahlt wird, fällt hier Bürgerlichen insgesamt wollen der verhaßten Grundschule auf den Aerztebund zurüd. Er scheint in der Auswahl seiner Borkämpfer teine sehr glückliche Hand zu haben.

Fimmen in Frankfurt a. M.

Frankfurt a. M., 13. Februar.( Mtb.) Der erste Sekretär des Internationalen Amsterdamer Gewerkschaftsbundes, Fimmen, Sprach gestern abend in Frankfurt auf Einladung der Funktionäre

des Gewerkschaftskartells über die Weltlage und die Aufgaben des Achtung! Funktionäre fämtlicher freigewertschaftlichen

internationalen Proletariais. Er führte aus, daß infolge der im­perialistischen belgisch - französischen Aktion heute, vier Jahre nach Kriegsende, Europa wieder von einem Kriege be­droht sei, der sich durch das mögliche Eingreifen Bolens und Rußlands zu einem neuen Weltbrande auswachsen könne. Auf­gabe der internationalen Gewerkschaftsbewegung sei es, mit allen Mitzin diese Kriegsgefahr zu bekämpfen, Leider habe bie

Arbeiter- und Angestellten- Gewerkschaften!

Freitag, 16. Februar, abends 6 Uhr,

im Krieger- Bereinshaus, Chauffeeftr. 94:

Bersammlung der Gewerkschaftsfunktionäre.

Furchtbare Folgen der Metallsucherei. Durch einen Minenblindgänger in Stüde geriffen. Die Personalien der drei Geschoßsammler, deren zerrissene Leichen am Montagmorgen auf dem Truppenübungsplatz Döberitz unweit des Dorfes Groß- Glienice an der Chouffee Döberiß- Bois­dam aufgefunden wurden, sind nunmehr aus den bei ihnen vor­gefundenen Papieren festgestellt. Es handelt sich um zwei Söhne

Die Ruhrbesetzung und das internationale Proletariat." Der Bitwe Pilgrim und einen Arbeiter Bobl, fäinte

Referent: Genoffe Edo Fimmen , Amsterdam , Sefretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes. Wir erwarten zahlreichen Besuch. Funffionärfarte und Mitgliedskarte legitimieren.

Amsterdamer Internationale bei Gelegenheit der Ruhr. besetzung die Erwartungen nicht erfüllt, die die deutsche Arbeiter fjaft auf fie setzte. In einer Zeit der Arbeitslosigkeit und angesichts der Ohnmacht der Arbeiterschaft in den Ländern der Alliierten sei es eben nahezu unmöglich, die Arbeitermassen zu einem internationalen Generalftreit zu entflammen. Immer Der Ausschuß der Gewerkschafts- Allg. freier Angestellienbund, hin fehle es nicht an verheißungsvollen Anfängen, fommiffion Berlins u. Umgegend. wie der Beschluß der holländischen Rheinschiffer beweise. Am Schlusse seiner zum Klaffentampf aufrufenden Rede ermahnte Fimmen zur Herstellung der Einheitsfront des Internatio­nalen Proletariats.

Rundgebung in Kopenhagen . Morgen, Mittwoch, abends, findet im größten Saal Kopenhagens eine Maffenversammlung statt, in der neben Vertretern der dänischen, schwedischen und norwegischen Sozialdemokratie Genoffe Dtto Wels sprechen wirt

Das gepeitschte Ruhrvolk.

Ortstartell Groß- Berlin.

noch im letzten Augenblid eins auswischen. Man ficht: das Geficht der Parteien spiegelt sich höchst getreulich in den ihrem Agitations­bedürfnis dienenden Anträgen. Die Sozialdemokraten haben nur zwei Anträge zur Tagesordnung stehen: der eine fordert die Stadt zur würdigen Herrichtung des Märzfriedhofs auf, der andere wendet sich in Gemeinschaft mit Kommunisten, Demokraten gegen die Schulschließungen. Die Kommu und Zentrum gegen die Schulschließungen. Die Rommu. nisten, die sonst in der Antragsfabritation obenan standen, haben diesmal über ihren Parteitagssorgen das Handwert bös vernach Löffigt. Aber sie werden das Verfäumte sicherlich schnell wieder nachholen wozu wären sonst die. Paroleausgaben ihrer 3en

trale da!

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lich aus Berlin . Ihre Leichen liegen in der Leichenhalle des Lagers Döberig. lleber den Hergang des Unglücks erfahren wir von zu­ständiger Seite noch folgende Einzelheiten:

Nach den bisherigen Ermittlungen haben die drei Geschoß­fammler am letzten Sonntag den Uebungsplaß, auf dem Sonnabend­nachmittag ein lebungsschießen mit Minenwerferu stattgefunden hatte, nach Befoßteilen und Blind. gängern abgesucht, trog ber an jedem Zugang zum Uebungs. plat angeschlagenen ausdrüdlichen Berbote. In den Ginsterbüschen mine aufgefunden und ihn mit einem Kinderwagen wegzutrans versteckt haben sie dann den Blindganger einer mittleren portieren versucht. Unterwegs trepierte das Geschoß und zerriß bie brei Sammler buchstäblich in Stide. Die De tonation wurde am Sonntagnachmittag von einem Förster gehört, der dem Schall nachging, die Unglücksstelle aber nicht fand. Als ein wahres Glüd muß man es bezeichnen, daß das Geschoß bereits auf dem llebungsplay frepiert ist und so nur die Metallsammler das Opfer ihres Leichtfinns geworden find. Wäre der Blindnänger auf der Heimfahrt der drei, etwa auf der Eisenbahn oder in Berlin losgegangen, dann hätte bei der riesigen Sprengfraft einer mittleren mine das Unglück Hunderte von Opfern gefordert. Diese Gefahr ist auch feineswegs gering, denn die Metallsammler nehmen er« fahrungsgemäß ihre Beute in Rudfäden mit sich in die Eisenbahn. Im Gegensatz zum Artilleriefchießplay in Rummersdorf, wo früher täglich Bersuchsschießen mit zahlreichen Kalibern stattfand, wird in Döberitz verhältnismäßig menig mit Artillerie und Minenwerfern geschoffen. Troßdem werden monatlich Hunderte von beweimal abstreifenden Patrouillen aufgegriffen. Erfahrungsgemäß Metallfammlern von den den Döberizer Blaz täglich ganzen Scharen, um Blindgänger zu sammeln. Seitens der Kom­tommen diese unerwünschten Gäfte nach jedem Uebungsschießen in mandantur wird aus dieesm Grunde, wie das auch am lehten Sonn. abend geschah, das betreffende Schießgelände immer bis in die Nachtstunden hinein abgesperrt. Bei der Unübersichtlichkeit des Ge­ländes gelingt es aber immer wieder einzelnen Sammlern, sich den Blicken der Patrouillen zu entziehen. Dem ganzen Uebel wird wohl nicht eher gesteuert werden können, als bis durch schärfere leberwachung der Altmetallhändler und Hehler den Geshoßfamm­lern die Möglichkeit genommen wird, das gefundene Metall nug­bringend zu verwenden.

Effen, 13. Februar. ( WTB.) Die Erregung, welche fich in­Uebrigens hat die entseßliche Langatmigkeit des Geschäftsganges folge der Ichten Vorkommnisse, besonders infolge des ausgiebigen im Roten Hause dazu geführt, daß die Fraktionen ihrem Agitations. Gebrauches der Reitpeitsche gegen wehrlofe Zivilisten der Be- bedürfnis je länger je mehr in Anfragen" statt in Anträgen Luft völkerung bemächtigt hat, hat den Polizeipräsidenten veranlaßt, einen machen. Anträge stehen bisweilen% Jahre und länger auf der Clufruf zu erlajien, in dem er mit Rücksicht auf den Ernst der Lage Tagesordnung, bis sie zur Berhandlung fommen, auch jetzt wieder das Publikum ermahnt, Ruhe und Besonnenheit zu zeigen und die Polizei in ihrer schweren Aufgabe zu unterſtüßen. Ueber fragen aber werden schnell und vor der übrigen Tagesordnung Ueberfammt fast die Hälfte der Anträge noch aus dem Vorjahre. An­die letzten Borgänge in der Stadt wird noch bekannt, daß durch einen antwortet, und reben kann man auch hier zur Begründung, lang, Schuß aus der Post heraus, der von den Franzosen abgegeben breit und laut und das ist sa schließlich die Hauptsache. wurde, der jugendliche Walter Rulhoff am Schenkel schwer verletzt wurde.

Der Telegraphenverkehr ist gänzlich still gelegt, da die Franzosen die letzten Stromzuführungsleitungen unterbunden haben. Die Bahnhofshalle wurde gestern zweimal von den Franzofen geräumt. Polizeiwachtmeister Görlich wurde ohne jeden Grund von, den Franzosen schwer mishandelt und in den Posteller gebracht, wo er feffgehalten wird. Zivilisten werden auf der Straße von Offizieren blindlings mit der Reit­peitsche bearbeitet. So find bei der Polizei gestern allein 22 Un­zeigen über folche Mißhandlungen deutscher Ziviliften durch fran­zöfifche Offiziere eingegangen.

Das Rheinlandkabel ist seit Ende Januar zwischen Dortmund und Düsseldorf unterbrochen. Alle Schaltstellen auf dieser Strede sind von Franzosen besetzt. Sie haben entweder aus un fenntnis Fehler verursacht, oder solche absichtlich herbeigeführt, um den Bertehr zu unterbinden. Das deutsche Personal fann, folange es die Franzosen hindern, nicht einmal feststellen, wo die Fehler fiegen, geschweige denn sie beseitigen.

Gewitterwolken im Orient.

Condon, 13. Februar:( WTB.) In Gibraltar sind das Kriegs. schiff Coventry und eine zur adriatischen Flotte gehörige Zerstörer flottille eingetroffen; sie fahren nach dem öftlichen Mittelmeer weiter. Athen , 13. Februar. ( WTB.) Weger der unsicheren Lage im Nahen Osten sind die griechischen Schiffahrtsgesellschaften gewarnt woorden, ihre Schiffe durch die Dardanellen laufen zu lassen. Infolge: deffen gehen vorläufig feine Schiffe mehr nach Konstantinopel ab.

I holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinische Papier - Peio

1 belgischer Frant

1 norwegische Krone

1 bänische Krone.

1 schwedische Strone

1 finnische Mark.

18. Februar 12. Februar Räufer Berläufer Räufer Berläufer ( Geld-)( Brief-) ( Geld-)( Brief-) Aurs Kurs Kurs

7368,38

Aurs

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Krieg mit dem Milchamt.

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Ein falscher Leitungsrevisor.

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Die Berliner Milchhändler haben die Fehde mit dem Milch­amt eröffnet. Angesichts der in der Ernährungsdeputation gemachten und ziemlich peinlichen Feststellungen, daß die Meierei Bolle erheblich höhere Säße für die Bearbeitung der Milch erhält als andere Meiereien und trotzdem vom Milchamt eigentümlich bevorzugt wird, hat die Berliner Milchliefe rungsgesellschaft" eine Gründung Berliner Milchhändler- Dom Milchamt die Zuweisung eines höheren Quantums zur Bearbeitung verlangt. Als auf ihre Angebote feine Antwort einging, griffen renifor bei einem hiesigen Arzt. Der Echwindler, ter auch ander­Eine Beute von 25 Millionen machte ein falscher Leitungs. sie zur Selbsthilfe und haben am Sonnabend 15 000 Liter der wärts sein Unwesen treibt, ist ein gewerbsmäßiger Spe ihnen gehörenden Milch nicht der Meierei Bolle, sondern anderen zialist, ein 34 Jahre alter in Frohausen gebürtiger Rudolf Meiereien zugeführt, die billiger arbeiten. Daraufhin hat das Benz, der auf diesem Gebiete schon wiederholt bestraft ist. Der Benz Milch amt heute morgen Beauftragte unter Bebedung macht sich an die Dienstmädchen heran, um deren Ver. von Schupo an die Anfunftsbahnhöfe dirigiert, die tie Milch trauen zu gewinnen und paßt dann die Zeit ab, in der beschlagnahmten und den Bolleschen Betrieben zu Die Wohnungsinhaber nicht da sind. Die Mädchen, die ihn nach führten. Diese Angaben, die wir der BS.- Korrespondenz entnehmen, feinen wiederholten vorsichtigen Besuchen wirklich für einen Lei­zeigen deutlich, daß die Berliner Milch versorgung und Betungsrevisor halten, lassen ihn ahnungslos ein und unbeaufsichtigt in ben Räumen gewähren. So erging es auch einem Arzt am wirtschaftung auf alle Fälle in fürzester Zeit anders und Bayerischen Plaz. Hier wie überall benutzbe der Schwindler die einwandfrei organisiert werten muß. Es wird sich Gelegenheit, zu stehlen, was er erreichen fonnte. Er erbeutete für zweifellos empfehlen, neben einem kleinen, nur zur Kontrolle der 25 millionen Mart Schmudsachen. Aus dem Ber­Preisfestlegung fungierenden Mildhamt, das aus ganz wenig Beamten bestehen könnte, eine gemeinnügige Gefell brecheralbum der Kriminalpolizei fonnte der Schwindler als jener die die gesamte Einfuhr und Bearbeitung der Milch in Berlin in die schaft mit städtischem Betriebskapital zu gründen, Benz festgestellt werden. Hände nimmt und als rein taufmännischer Betrieb der Bevölkerung Die Roßfchlächter- 3wangsinnung zu Groß- Berlin teilt im Hin gegenüber eine Gewähr für wirklich sparsame und wirtschaftliche blid auf die Borfommniffe in Freienwalde mit, daß in Berlin das Berwendung aller für die Bearbeitung in Berlin erhobenen Pferdefleisch genau so gründlich und sorgfältig wie jedes andere Spannen bietet. Die Berliner Verarbeitungsfoften tönnten dadurch Fleisch tierärztlich untersucht und gestempelt wird und erst dann fprechende Rontrolle bes aus der Stadtverordnetenverfamm. nährung tauglich befunden wird. Die Geschäftsräume der Berliner 3 weifellos niedriger gehalten werden. Durch eine ent- in Berkehr gebracht werden darf, wenn es als zur menschlichen Er­lung zu bildenden Aufsichtsrates wird auch die von den Roßschlächter unterstehen hinsichtlich ihrer hygienischen Einrichtun Milchhändlern mit Recht verlangte Unparteilichteit gen genau fo, der Kontrolle mie jedes andere Lebensmittelgeschäft. gewährleistet werden können. Angesichts der Untätigkeit des zustän digen Dezernenten und der zurzeit wirklich unverantwortlichen Wirtschaft wird es Sache der Ernährungsdeputation fein, Die Initiative zur Lösung aller dieser Fragen zu ergreifen.

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Was der Aerztebund erzählt.

Wetter für morgen.

12

Berlin und Imgegend.. Größtenteils trübe mit leichten Schnee fällen und ziemlich strengem Froft bei frischen östlichen Winden.

4.

Zum Aerztekampf gegen den Krankenkassenverband bringt das 10922.62 10977.38 10972 50 11027.50 Berliner Tageblatt" einen Auffah, der die Angelegenheit einseitig 10224.37 10275.68 10274.25 10825.75 Dom Standpuntt der Kassenärzte aus darstellt. Niemand wird ver­1508.71 1516.29 1511.21 1518.79 fennen, daß die Aerzte ebenso wie andere Erwerbstätige unter 6. 5211.92 5238.07 5157.12 5169.88 ber Geldentwertung leiden und durch Berzögerung der 5236.87 5263,13 5211.93 5238.07 Auszahlung ihrer Honorare in bittere Not ge. 7331.62 7356.56 7398.44 raten fönnen. Im Borwärts" ist das von Anfang an betont 728 17 731.83 743.18 748.87 worden. Aber auch das wurde in unserem Blatt gezeigt, daß die 13266.75 18333.25 13266.75 13333.25 Berzögerung nicht aus Böswilligkeit der Kaffe zu er 49. 1336.65 1343,35 1341.63 1348.87 1ären ist. Den Kaffen ist durch Erhöhung der Leistungen eine 129675. 130325.­180173.75 130826.25 plögliche Ausgabenfteigerung auferlegt worden, ohne daß aus der 71, 27030.75 27769.25 27730.50 27869.50 Erhöhung der Beiträge sich schon eine hinreichende Einnahmefteige­1708.21 1716.79 1710.71 1719.29 rung hätte ergeben tönnen. Der offensichtlich aus der Quelle des 3142.12 3157.88 3142.12 3157.88 Aerztebundes geflossene Artikel des B. T." sagt davon kein Wort, 5211.98 5238.07 5236.87 6263.18 doch liest man da die folgenden Säge: Die Krankenkassen denten 4339.12 4360.88 4364.06 4385.94 gar nicht daran, soziale Gerechtigkeit ihrerseits zu üben und ihren 39.27 39.47 Bertragsfontrahenten, um nicht zu sagen: Arbeitnehmern, den Lohn 111. 832.91 887.09 zu angemessenen Terminen auszuzahlen. Dabei würde die Mehrzahl 10.92 11.93 ber Aerzte sich glüdlich preisen, wenn fie so bezahlt wäre wie ein 163,59 164.41 Handarbeiter. In den Augen der Gewaltigen von der Krantentasje 138. 274,31 275.60 scheinen die Aerzte, weil sie einen akademischen Beruf ausüben,

1 japanischer Jen

1 italienische Lire

1 Bfund Sterling

1 Dollar..

1 französischer Frank

1 brasilianischer Milreis

1 Schweizer Frant..

1 spanische Beseta

100 österr. Stronen( abgeft.)

1 tidjedifce Krone

1 ungarisce Strone

1 bulgarische Letva

160.50

161.41

1 jugoslawischer Dinar

93.

137.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Areis Prenzlauer Berg . Der Lichtbildervortrag tann im Februar nicht statt. finden. Die Abteilungsleiterinnen veranstalten die Frauenabende in ihren Abteilungen. Areis Kreuzberg. Die Abteilungen werden aufgefordert, je amei Genossen aur Beitungstommiffion au wählen. Diefelben find verpflichtet, an ben Sigungen teilzunehmen, die jeden zweiten Freitag im Monat, abends 8 Uhr, in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, ftattfinden.

Morgen, Mittwoch, den 14. Februar:

st. Schwerhörigengruppe. 7 Uhr bei Reimer, Rommandantenftr. 46. Mit gliederversammlung.

unb 72. Abt. Wilmersdorf . Uhr gemeinfame Mitgliederversammlung im Zeichen faal der 4. Gemeindeschule, Roblenzer Str. 22-24. Thema: Die politische Weltlage". Referent Dr. Möller.

Abt. Rentöln. 7 Uhr 8ahlabende: 56.- 57. Bes. bei Belger, Treptower Straße, Ede Beigandufer; 58. Bez. bei Förster , Herzbergftr. 12; 81. und 85. Bez. bei Soffmann, Herzbergftt. 26; 83., 84. und 97. Bez. bei Günzel, Marefchstraße; 96. und 98. Bez. bei König, Canner Str. 15; 95. Bea. bei Bristow, Richardfir. 53: 99. Bez. bei Warnstedt, Thüringer Str. 22; Giebe Tung im Lokal Bärwinkel...

bl. Bohusborf. 7% Uhr bei Lin, Schulzendorfer Straße, Zahlabend. st. Reinidenbor- Beft. 7 Uhr Sahlabend im Boltshaus, Scharnweber. ftraße 114. Bericht von der Stadtverordnetenverfammlung.

bt. Sermsdorf, Frohnau , Waidmannsluft. Uhr im Enzeum, Serms dorf, Sumboldtftraße, Bortrag des Genossen Prof. Dr. Wolf: Der Reich tum des Ruhrreviers.