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Das tenere Sterben.

Ariege und bedeute eine ernste Verschärfung der Arbeitslosigkeit und eine Verminderung der Löhne in Großbritannien  . Der Antrag gibt dem Bedauern Ausdrud, daß feine Polifit in diesen Fragen Die Teuerung wächst, und immer brohender erhebt das Gespenst angegeben werde, die dem fortschreitenden wirtschaftlichen Ruin des Maffensterbens sein Haupt. Der Wohlfahrtsminister Hirifiefer Europas Einhalt tue, die eine allgemeine, Streichung der hat fürzlich im Breußischen Landtag auf die Folgeerscheinungen der infernationalen Schulden vorsche, als wesentlichen Tell Unterernährung hingewiesen. Aerziliche Hilfe nüht da nichts mehr; einer umfaffenden allgemeinen Regelung, die den Bölferbund fie wird ohnehin infolge der gestiegenen Honorarjäße in Krankheits zum Vertreter aller Böller mache und ihn sowohl zur Berföhnung Familie ein Todesfall ein, so bedeutet das geradezu eine Katastrophe fällen immer feltener in Anspruch genommen. Tritt aber in einer verwende als auch zum Schiedsrichter in dringenden und frischen für weite Kreise der Bevölkerung. Die Kosten für Sarg, für Fuhr­Fragen, wie der der Befehung des Ruhrgebietes, fowie wert, für Beerdigungsgebühren find ungeheuer. Bei einer noch so für die baldigfte Reuerwägung der Beftimmungen- ins- einfachen Beerdigung beziffern sich die Kosten auf 120-150 000 m. besondere der wirtschaftlichen der Friedensverträge, die, Rommt Feuerbestattung in Frege, fo find die Ausgaben zwar ge­folange sie in Wirksamkeit seien, die auf wirtschaftlichen Wiederaufbau ringer als bei Erdbestattung, aber auch sie steigen sprunghaft infolge und Frieden gerichteten Bestrebungen aller Regierungen zunichte der bauernd steigenden Kohlen und Kotspreise und der persönlichen machen würden. Roften.

Die Vernunft auf dem Marsche. Proteft des Lyoner Stadtrates gegen die Ruhrbefehung. Paris  , 14. Februar.( EE.) Der Lyoner Stadtrat nahm mit einer Mehrheit, die aus Raditalsozialisten und Sozialisten zusammen­gefeht war, folgende Resolution an: Ueberzeugt, daß die Pollit, die zur militärischen Befehung des Ruhrgebietes führte, durch einen republikanischen Willen hätte vermieden werden können, der die Entwicklung des Einvernehmens der Demokratien begünstigt hätte, protestieren die Stadträte von Lyon   gegen einen Nationalismus, der es nicht gestattete, ein Einver­nehmen zu suchen. Sie hegen den Wunsch, daß an die Stelle ge­walttätiger Cöfungen eine neue juristische Ordnung treten möge, und sie fordern, um die Reparationszahlungen zu erleichtern, daiz ein wirtschaftlich- finanzielles Einvernehmen fludiert werde und daß die Lösung aller nationalen Konflikte, ins besondere jener, die sich aus der Liquidierung der Kriegsfchulden zwischen den Staaten ergeben, dem Völker bunde   übergeben

werden.

Belgien   drängt auf Rheinwährung. Paris  , 14. Februar.( EE.) Das Journal" will wiffen, daß der belgische Ministerpräsident Theunis schon heute in Paris   ein­treffen und mit Poincaré   Besprechungen um die Einführung der rheinischen Mart" haben werde. Die französische   Regierung 3ögere noch immer. Wenn man plötzlich verkünde, die deutsche Mart habe feine Geltung mehr und sei durch eine rheinische Mart ersetzt, so würde dies nicht ohne Berwicklungen durchgeführt werden fönnen, außer, daß man sich entschließen sollte, die gesamte Berwaltung des besetzten Gebietes zu übernehmen. Derartige Gefühls momente laffe die belgische Regierung außer acht. Sie erkläre, daß, wenn die Uebernahme gewiffer Pfänder, 3. B. der Einnahmen der Eisenbahnen, nur Papiermart brächten, alle gemachten Anstrengungen im voraus wertlos mären.

Wahrscheinlich werde man eine Entscheidung treffen, die einer effektiven Verwertung derjenigen Pfänder gleichkomme, die die Alliierten befizen; dann fönnte der technische Dienst der Banque de France   sehr bald in der Lage sein, das neue Bapiergelb de France sehr bald in der Lage sein, das neue Bapiergeld in Umlauf zu sehen.( Es soll nämlich schon gedruckt sein. Red.) Die neue Banknote würde durch effeftive Garantien unterſtügt werden und infolgedeffen große Balutafchwingungen nicht zu be­fürchten sein. Finanzminister de Lastenrie glaubt, daß die Befagungs tosten monatlich 40 millionen Frant betragen werden, wozu noch andere Ausgaben für verschiebene militärische Dienste tommen, so taß man mit einer Jahresausgabe( 1) von 750 Millionen Frant zu rechnen hätte.

Ewald Vogtherr.  

interfonfeffionellen, von der Stadt mit getragenen Schule eine Ge­fährdung der privaten fonfessionellen Frauenschulen erblicken. Die Gegner der Kommunalisierung finden sich also auch auf sozialem und fulturellem Gebiete zufammen! Die Sozialdemokratie hat der vorläufig halben Lösung des Problems eigener sozialer städti­scher Schulen im Ausschuß zugestimmt, und es steht zu hoffen, das die Demokraten in dieser Frage nicht am Strang tonfeffioneller Grundsägen geradezu ins Gesicht schlagen. Bedauerlich ist, daß mit Wohlfahrtspflege ziehen werden. Sie müßten ja sonst all ihren dem Zentrum, das sonst in Wirtschaftsfragen durchaus vernünftigen Erwägungen zugänglich ist, hier gar nicht zu reden ist; evangelishe und fatholische Engherzigkeit mandern in Rulturfragen von jeher Arm in Urm.

Ein Pfund Kartoffeln 60 z ark. Programmäßig einsehender Wucher der Landwirte. Die öffentlichen Körperschaften fönnen sich der Pflicht nicht länger entziehen, hier regelnd und mildernd einzugreifen. Das wird Die vor mehreren Tagen angefündigte Kartoffelpreiserhöhung nach verschiedenen Richtungen hin möglich sein. Zunächst auf dem ist inzwischen Tatsache geworden, da im Kleinverkauf das Pfund Kar. Gebiete der Gebührenerhebung. Man teilt uns mit, daß Berhand- toffeln heute 60 m. loftet. Die Preisprüfungsstelle hat sich an das tungen schweben, in welcher Weise die Gebühren auf den städtischen zuständige Ministerium gewandt, um von diesem Maßnahmen gegen Friedhöfen herabgefeht werden können. Man will die Grüfte nicht die enorm hohen Kartoffelpreise zu verlangen. Hügel in Fortfall tommen laffen fann. In vielen anderen Städten Rätte beriefen und die Mieten nicht öffnen wollten, um den Froit mehr so tief wie bisher herstellen, man erwägt, ob man nicht die Bährend die Bauern sich sonst auf die im Januar übliche findet man Gräber ohne Hügel, bei uns in Berlin   hält die Bevölte nicht in die Lagerbestände eineringen au laffen, entschuldigten sich rung am Hügel fest. Ferner beratschlagt man über die Herstellung die Produzenten diesmal mit dem anhaltenden Regenwetter. Es eines Einheitsfarges. Und felbst wenn diese einen Mittel eine fleine fei ihnen nicht möglich gewesen, mit ihren Gespannen durch das auf­Berbilligung herbeiführen würden, so würden sie immer nur für die gemeichte Erdreich an die Kartoffelmieten heranzukommen und so ftädtischen Friedhöfe Geltung haben können. Die Mehrzahl der Fried- wurde die Ware in steigendem Maße zurüdgehalten. Nachdem jetzt höfe find aber im firchlichen Besiß. Leider haben die Gemeinden bei der Frost eingesetzt hat, sei es überhaupt nicht möglich, Kartoffeln ben firchlichen Behörden immer starken Widerstand gefunden, das aus der Erde herauszunehmen und zu den Bahnstationen zu bringen. Friedhofwefen durch die Gemeinde zu vereinheitlichen. Mie heute die Dinge stehen, muß eine baldige radikale Alende der Kortoffelhändler auf dem Lande Breise von 4000-4500 m. an Alle diese Schwierigkeiten werden fedoch schnell überwunden, sobald rung eintreten. Die Gemeinde muß in den Stand gesetzt werden, legt. Die Landwirte haben nämlich das scheinbar richtige Rechen einheitlich das Bestattungswesen zu regeln. Der Staat und feine exempel aufgemacht, daß bei der tatsächlich vorhandenen Knappheit Gefeßgebung muß den Gemeinden Bollmachten geben, das Be an Futtermitteln und besonders an leie, ein Teil der Kartoffeln erbigungswesen obligatorisch zu regeln. Die Bezirksversammlung für die Bichfütterung zurücknehalten werden muß. Die Landwirte des Bezirks Webbing hat in ihrer letzten Sigung einen Antrag rechnen. daß 5 Beniner Kartoffeln in ihrem Nährwert einem Zentner der sozialdemokratischen Frattion angenommen, der vom Magiftrat Rörnerirucht gleichzusehen find. Nun Bostet ein 3entner Roggen Maßnahmen verlangt, die eine Herabsetzung der heute ins Unge augenblidlich etwa 40 000 m. und so ist das erstrebenswerte Ziel heure gewachsenen Beerdigungsfoften herbeiführen und der ferner ber I ändlichen Erzevner, den Rartoffelpreis auf der forbert, daß die Gemeinde des Bestattungswesen in eigene Hand Grundlage des Roggenpreises au errechnen und nach nimmt. Um letzteres zu erreichen. müssen die Staatsbehörden mobil dem Verhältnis 5: 1 bie Kartoffeln langsam auf 8000 m. in die gemacht werden, damit sie den Gemeinden die nötigen Vollmachten Höhe zu treiben. Die bisherigen Rartoffelpreise, die die Landwirt­für obligatorische Leichenbestattung erteilen. Es iſt fo weit gefchaft erhalten hat, werden von Fachleuten als vollkommen aus­kommen, daß bei den steigenden Holzpreisen heute schon in manchen reichend bezeichnet. Orten die Leichen ohne Sorg in eine Grube tommen oder nur mit einem Paradefarg, der nach Perlaffen des Grabes durch die Ange. hörigen wieder zu neuer Verwendung aus der Gruft heraus nommen wird. In manchen Städten werden heute schon bei ben Einäfcherungen Pappfärge verwendet, obwohl diese auch hoch im Preise stesen.

Unter allen Umständen aber muß auf dem Gebiete des Be. ftattungswefens eingegriffen werden und muß den Gemeinden die Befugnis erteilt werden, das gesamte Beerdigungswesen obliga. torisch einheitlich zu gestalten.

Verlängerung der Polizeistunde.

Der Buchdruder Rudolf Benz, Berlin   SW., Heimstr. 22, bittet uns mitzuteilen, baß er mit bem in unferer Notiz: Ein falscher, Leitungsrevisor genannten Rudolf Benz nicht identisch ift.

Konfum- Genoffenschaft Berlin   und Umgegend. Das von ber außerordentlichen Generalversammlung am 1. Februar d. 3. anges nommene neue Statut ist unterm 12 Februar in das Genoffen­fchaftsregifter eingetragen und hat damit Rechtstraft erhalten.

Erhöhungen der Bädernreise. Der ständige Ausschuß zur Fest fehung der Breife in den städtischen Badeanstalten hat folgende er neute Preisfeftfegung mit Wirkung vom 12. Februar 1923 ab be­Die bisherige scharfe Durchführung des Tanzverbotes und fchloffen, die zwar eine schwere, aber leider unmöglich zu umgehende ber 11.Uhr Bolizeistunde hat sowohl auf feiten der Arbeit Befaftung der Konsumenten bedeutet. Es werden nunmehr fosten: 1 annenbad 600 m.( Selbsttoftenpreis 700 M.), 1 Brause. nehmer wie der Arbeitgeber zu wirtschaftlichen Schädigungen geführt, bad für Erwachsene 300 m., für Studierende, Pflichtfortbildungs. die schwerer find, als man annehmen durfte. Manche Saalbefizer, Schüler usw. 200 m., für Kinder 150 M.; 1 Schwimmbad für die ganz und gar auf das Sonntagsgeschäft mit Tanz angewiesen Erwachsene 400 m., für Studierende, Pflichtfortbildungsschüler usw. waren, stehen vor dem Ruin. Es ist nunmehr den Bemühungen der 300 m., für Kinder 200 m., für Schultinder bei flaffenmeifem Be Organisationen gelungen, die Verhandlungen mit dem Ministerium fuch 50 m. Sonntags wird auf die genannten Preise ein Aufschlag bes Innern und dem Bolizeipräsidium soweit zu fördern, daß ein amt. von 50 Proz. erhoben. licher Erlaß, der die Polizeistunde durchgehend auf 12 Uhr verlängert und in der Woche drei Lanzabende zuläßt, unmittelbar bevorsteht. Den Gastwirten und Saalbe fizern foll aufgegeben werden, Sorge dafür zu tragen, daß aller strengste Seibsttontrolle gegen Auswüchse geübt wird.

Der Fall Glasomerski.

Die Straßenbahn foffet in Leipzig   vom 11. februar ab 300 M Welch ein Trojt für uns glüdliche Berliner  !

Die Generalversammlung des Zoologischen Gartens wird foeben auf ben 20. März, nachmittags 5 Uhr, in ben Statlerlaal der Restauration einberufen Außer den Regularien febt auf der Tagesordnung: Beschluß­faffung über be origabe bes rbbanredis an einem Ge lanbeteil, fowie geftlegung der Bezugspreise für Attien Nebenkarten in diesem Jahre.

Sprech Chor für die Proletarischen Feierstunden. Besonderer Umstände balber fann die lebungsiunde am Donnerstag nicht abgehalten werden; fie findet bestimmt am Sonnabend, den 17., abends 7 Uhr, in der Aula der Sophienschule, Beinmeisterftr. 16/17, statt. Alle Mitglieder müssen bestimmt und pünktlich erscheinen.

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Beitweise aufllarenb, jedoch überwiegend trübe mit wiederholten Schneefallen, etwas gelinderem Frost und schwachen veränderlichen Binden.

Wir bitten

Plötzlich und alle Welt überraschend hat der Lob am Dienstag Ein Sittlichkeitsprozeß aus Oberschöneweide.  ben Reichstagsabgeordneten, Genossen Ewald Bogtherr, Bor dem Schwurgericht des Landgerichts I   begann heute vor Minister des Freistaats Braunschweig, aus dem Leben geriffen. Nochmittag der Prozeß, der sich mit der Angelegenheit des Pfarrers an der Reichstagsfizung vom Dienstag hatte er teilgenommen und war die Deffentlichkeit und die Geridte mit den gegen Pfarrer Glaso Glafomersti in Oberschöneweide   beschäftigt. Seit acht Jahren sind noch in fröhlicher Stimmung, als er von seinen näheren Bekannten merffi erhobenen Beschuldigungen in Bewegung gelegt worden und Abschied nahm. Er folgte der Einladung eines befreundeten Rauf haben nunmehr zu einer Antlage gegen den 47 Jahren alten Stuffa mannes in Steglitz   zum Abendessen und wurde von diesem begleitet, teur Ernst Malchom megen Gittliteitsverbrechens und als er sich nachts in feine Wohnung begeben wollte. Untermegs murde gegen die jetzt 22jährige Belba Rojide wegen Meineides geführt. Bogtherr auf dem Auguftaplah in Lichterfelbe plöglich von einem Der Sachverhalt ist folgender: Die Röfide hatte am 10. November Groß- Berliner Parteinachrichten. Unwohlfein befallen und mußte sich auf einer Bant niederlaffen, 1915, 8 wei Tage vor Bollendung ihres 14. Lebens. während der Freund bemüht war, Hilfe zu holen. Als er zurüd. labres ein Kind zur Welt gebracht. Sie hat wiederholt Die Einigungsmarken find nunmehr feit über vier Monaten lehrte, war Bogtherr inzwischen verstorben. Augenscheinlich hatte Glafomeriti sei, bel bem sie damals Konfirmandenunterricht Abteilungen immer noch nicht vollständig abgerechnet worden.- angegeben, daß der Bater biefes Kindes Pfarrer im Umlauf. und troy mehrfacher Aufforderung von einer Anzahl ein Herzschlag seinem Leben plöglich ein Ziel gefeßt. Die Leiche batte. Es wurde auch ein Verfahren gegen den Geistlichen wegen Bersönliche Mahnungen fosten aurzeit viel Borto. wurde vorläufig nach der Leichenhalle des Partfriedhofes in Lichter Sittlichkeitsverbrechens eingeleitet, bald aber wieder eingestellt. deshalb auf diesem Wege nochmals bringend um die fofortige felde gebracht. Glasomerfti befchwor, baß er niemals etwas mit feiner Konfirmandin Abrechnung diefer Marken. Mit Bogtherr verliert die Fraktion der Bereinigten Sozialdemo- au tun gehabt hätte. Später nehm sich der Aufklärung des Falles tratie einen alten und stets arbeitsbereiten Genossen, der auf eine auf das Betreiben des Pfarrers Glasomersti zurüdführte. Nunmehr 1. ein früherer Pfarrer, Brofessor Schöler, an, ber seine Entlassung lange parlamentarische Erfahrung zurüdblickte. Im November 1859 nahmen fich bie Oberschöneweiber Zeitungen der Angelegenheit an, in Landeshut  ( Schlesien  ) geboren, widmete er fich nach Beendigung und es erschienen mehrere Artikel über den Fall, wobei sich ergab, 2. feiner Schulzeit dem faufmännischen Berufe und unterhielt zu Betaß ein gewiffer Malchow, der damals bei der Mutter der Röfice 77. ginn der neunziger Jahre ein Eisenwarengeschäft in Berlin  . Bon gewohnt hatte und mit ihr in Beziehungen geftanden haben soll, der 1889 bis 1899 gehörte er der Berliner Stadtverordnetenversammlung Bater bes Rinbes sein soll, und die Anschuldigungen gegen an, und in der Wahlperiode von 1893 bis 1898 war er für den da­maligen britten Berliner   Wahlkreis in den Reichstag   gewählt. Epäter hielt er sich längere Zeit in Stettin   auf, von wo er im Jahre 1912 erneut in ben Reichstag entfandt wurde Nach der Revolution wurde er wieder vom Wahlkreis Pommern   in das Barlament der Republik   gewählt.

J. A.: Aler Bagels. Abt. 7, Uhr Mitgliederversammlung in der Schule Auguftstr. 68. Thema: Die Heute, Mittwoch, den 14. Februar: politische Lage. Ref.: Gen. Bernhard Krüger  .

t. 7 Uhr Mitgliederversammlung bei Ohngemach, Rommandantenstr 88, Ast. Schöneberg, 4. Vez. 7%, Uhr Mitgliederversammlung bei Will, Martin­

Bortrag: Die politische Lage. Ref: Gen. Emil Lehmann

Luther- Str. 69. Thema: Die politische Lage. Ref.: Gen. Artur Säusler. Morgen, Donnerstag, den 15. Februar:

Pfarrer Glafomerffi jeder Gruntlage entbehrten. Jest soll die Sache 107. Abt. Alt Gllenide Faltenberg. 7%, Uhr Mitgliederversammlung bei Meyer, in einem auf vier Tage berechneten Brozeß endgültig geklärt werden. Malchom ist ein vielfach vorbestrafter Mensch. Es ist ein großes Zeugenaufaebot zur Stelle. Der Angeklagte

Großfeuer am Kurfürstendamm  .

Innerhalb der alten Partei hat Bogtherr immer auf dem linten fürstendamm 174, Ed: Dahlmannstr., aus noch unbe­In der Nacht zum Mittwoch fam in Charlottenburg  , Rur.  Flügel gestanden. Und als während bes Krieges die Sozialbemo tannter Urfadye ein großes Feuer zum Ausbruch und verursachte den fratische Arbeitsgemeinschaft" aus der Gesamtfrattion ausschied, Behren aus Charlottenburg  , Wilmersdorf und Berlin   viel Arbeit. wurde Bogtherr Fraktionssekretär der neuen Gruppe, der Vor- Die Gefahr wurde in der zehnten Abendstunde erst bemerkt, als die läuferin der späteren USB. Fraftion. Als Mitglied der USB. wurde Flammen schon hell und weithin sichtbar aus dem er auch beigeordneter Staatsfetretär im Reichsmarineamt während Da che des modernen Wohnhauses mächtig emporioberten. der Regierung der Boltsbeauftragten. Vor einigen Monaten wählte Die Charlottenburger   Feuerwehr aus der Ranfeftraße war schnell thn der Landtag in Braunschweig  , wo er bis bahin bas Parteiblatt fireftor Babadt ließ unverzüglich fechs Schlauchleitungen von zur Stelle. Andere Löschzüge folgten auf weiteren Alarm. Brand­ber USP. redigierte, zum Justiz minifter. Dies Amt hat er Motorsprißen über die Treppen und mehreren mechanischen Leitern mur furze Zeit ausfüllen fönnen. vornehmen und unausgefeht löschen. Die Flammen hatten an dem Die Partei betrauert in dem so plöglich Dahingeschiedenen einen Inhalt der Bodenverfchläge und der Dachkonstruktion so reiche Genoffen von großen Beiße und nie ermüdetem Eifer für die Nahrung gefunden, daß längere Zeit Wasser gegeben werden mußte. Sache der Arbeit. Die schweren Seiten des Parteilebens haben ihn Erft in später Nachtftunde war bie Gefahr gebannt. oft in scharfem Rampje gerade gegen feine früheren und jetzigen Parteigenoffen von der alten Sozialdemokratie gesehen, aber über dem Streit der Meinungen stand doch bas gemeinsamen Intereffe, ben Sozialismus zum Siege zu führen. Und so grüßen wir ben Kameraden, den ber Tob, ja plöglich aus dem Leben rig.

Er hat zu redlichem Teile mitgewirft, um die fozialistische Weltanschauung zu verbreiten. Wir leberlebenden wollen an die Arbeit gehen, um das Bert zu vollenden!

Nachfolger Bogtherrs im Reichstag ist nach dem Wahlvorschlag ber früheren Usp. ber xpedient August Müller in Stettin  ,

Eine soziale Frauenschule.

Am Faltenberg. Thema: Die ökonomischen Gründe der Ruhrbefegung. Ref.: Gen. Bernharb Rrliger.

Teltem 1. Gonn dg, 18. februar, Gruppenfonferenz in Gütergos beim Genofen Stoinstt Referat: Was bringt ber preußische Staatshaushalt für 1923 für bas Proletariat?" Referent: Gen. La Grange.

holländischer Gulden

Devisenkurse.

1 argentinische Papier  - Befo belgischer Frant

1

1 norwegische Krone

1 dänische Krone.

1 schwedische Strone 1 finnische Mart.

1 japanischer Den

1 italienische Vire  

Die Stadt Berlin   ist auf dem Bege, ihrem Berufsschulwesen 1 Bfund Sterling eine Schule für die Arbeit auf fozialem Gebiete einzugliedern. Da 1 Dollar. die Finanzverhältnisse der Stadt zurzeit die Schaffung einer eigenen 1 französischer Fran! Schule verbieten, fo foll vorläufig eine weitgehende Anlehnung der 1 brasilianischer, Milreis ältesten, von Alice Salomon   geleiteten Sozialen   Frauen. 1 Schweizer Frank. Schule an die Stadt herbeigeführt werden. Geplant ist die Gründung 1 spanische Befeta einer Arbeitsgemeinschaft, in der die Stadt, das Rote Kreuz und die 100 österr. Stronen( abgeft.) Gruppen für soziale Arbeit vertreten sein sollen. Diefer halb. 1 tichechische Strone fommunalisierung", bie der Stabt einen entscheidenden Einfluß 1 ungariide Strone fichert, ohne bie Ausgaben zu start anwahlen zu lassen, widerstreben 1 bulgarische gewa bie Rechtsparteien, weil sie in der Vorzugsstellung einer 11 jugoslawischer Dinar.

14. Februar

13. Februar

Käufer Berkäufer Räufer Berkäufer ( Gelb-)( Brief-)( Gelb)( Brief) Kurs Kurs Kurs Surs 9226.87 9273.18 10922.62 10977.88 8678,25 8721.75 10224.37 10275.68 1281.91 1238.09 1508.71 1516.29 4839.12 4360.88 5211.92 5288.07 4889. 4411.- 5236.87 5268.18 6159.56 6190.44 7831.62 7368.38 612.46 615.54 728 17 781.88 11172-11228.- 13266.75 13838.25 1117.20 1122.80 1336.65 1843.85 108226 25 109778.75 129675.- 180325,- 23441.25 23558 75 27630.75 27769.25 1406.47 2643 87 4389.­3650.85

1418 58 1708.21 1716.79 2656.63 3142.12 8157.88

4411.

5211.98

5288.07

8669.15 4339.12

4360.88

89.80

39.50

10.57

10.63

160.50 161.41

274.81

275.69