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Tonnen, darunier fein Stofs; nach Belgien   auf ber Eisenbahn 1 Steuerhinterziehung anregen müffe. Die Steuer. 6000 Tonnen, darimter 300 Tonnen Rots, auf dem Waffer­mege 6000 Tonnen, darunter fein Kofs. Dagegen wurden Nach den vom Steuerausschuß des Reichstags am Mittwoch behörden müssen Gelegenheit haben, in jedem Augenblick einzu vor dem französischen   Einmarsch auf Grund der Reparations- gefaßten Beschlüssen sind die Gehalts- und Lohnempfänger an sechs greifen. Die Einwände, daß die Aufhebung des Bandgeheimnisses bedingungen insgesamt etwa 16 000 Tonnen täglich an Frant- vollen Arbeitstagen im Februar von Steuerabzügen beben Steuerbehörden feinen Erfolg gebracht habe, werde durch die reich und Belgien   geliefert, so daß die jetzt erzielte Kohlen- freit. Der Reichsfinanzminister ist ermächtigt, in Fällen, in denen Begründung der Vorlage durch die Regierung selbst widerlegt, in der die Wiedereinführung des Bantgeheinmiffes als nicht unbedenk menge nur wenig gegenüber den früheren Lieferungen be- es zur Angleichung an eine Lohnzahlungsperiode erforderlich ist, den lich bezeichnet wird. Der Sturmlauf gegen den bisherigen Zustand brutet. Zeitraum anderweitig zu bestimmen. Die Abzüge von der Lohn­ftener find ab 1. März 1923 wie folgt festgefeßt:

Die Erleichterung der Lohnsteuer. Finanzamter besonders heute bebentlich fei und genadezu zur

Die Markbesserung.

Zur Stühungsaktion der Neichsbank. Am 31. Januar erreichte der Dollar an der Berliner Börse   den Rekord mit einer amtlichen Rotierung von 49 000. Genau 14 Tage darauf, am 14. Februar, ift er bis auf 23 500 gefunten. In einer Zeit der schärfsten Straftanspannung des deutschen   Boltes, des größten Devisenbedarfs der Industrie und des Nahrungsmittelimports, erhöhte sich der Wert der Marf binnen zwei Wochen von einem Elftausendstel auf ein Fünfeinhalbtausendstel seines Borkriegswertes.

Bei Monatseinfommen: Bel wöchentlicher Lohnzahlung: Für den Edemann... 800 M. Für den Ehemann. Für die Ehefrau Für die Ehefrau.... Für jedes Kind..... 4000 Für jedes Kind. Werbungskosten. Werbungskosten..... 4000

800

89

W

29

192 M. 192 960 960

20

17

SP

Die Neuregelung hat bei einem Arbeiter, der verheiratet ist, mei Kinder und ein möchentliches Einkommen von 50 000 m. hat, folgende Wirkung: Bochenlohn

9

10 Broz. Steuer

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50.000 2.

5.000

9

SP

N

an Steuern.

Von der Steuer fommen in Abzug 3 264 1786 Es find also zu zahlen Dies bedeutet gegenüber der bisherigen Steuerleistung aus dem gleichen Einkommen( 3884 M.) eine Erleichterung um mehr als 2000 M. Die vom Steuerausschuß beschlossene Wende­rung des§ 46 des Einkommensteuergeseges macht den Versuch, die Steuerabzüge der Geldentwertung wenigstens einigermaßen anzu paffen und Steuerunrecht bei den Lohn- und Gehaltsempfängern abzumildern. Schon vor Monaten hat die Sozialdemokratische Fraktion der Reichsregierung keinen Zweifel darüber gelassen, daß etwas geschehen müsse. Auch die Spizenorganisationen der Gemert­schaften haben die Reichsregierung mehr als einmal darauf hinge wiesen, daß der gegenwärtige Zustand unhaltbar und schleunigste Abhilfe nötig ift.

Die Reichsbant hat seit etwa 10 Tagen eine um­fassende Stügungsaktion für die Mart unternommen, indem fie Devisen verkaufte und so der fortwährenden Abwärtsbewe­gung der Mark Einhalt gebot. Roch teine drei Monate find es her, als die Sozialdemokratie mit verschärftem Nachdruck eine derartige Stüßungsaktion für die Marf forderte und daß der Reichsbankdirektor Havenstein sie für unmöglich erklärte. Heute ist sie da. Und da nicht anzunehmen ist, daß Herr Havenstein die Bestände der Reichsbank an fremden Bechseln den schönen Augen des Kabinetts Cuno opfert, wird man ver­muten müssen, daß sie durch den Ausfall der Reparations­zahlungen jetzt erhebliche Devisenbestände zu einer derartigen Berfügung freibekommen hat und daß sie für den Fall eines Rückschlages gesichert ist. So erfreulich das Borgehen der In einer fürzlich stattgefundenen Besprechung von Bertretern Reichsbank ist, so sehr muß man sich doch fragen, welchen des ADGB  . und Mitgliedern der Sozialdemokratischen Reichstags Grund fie früher für ihren Peffimismus gehabt hat und fraktion mit dem Reichsfinanzminister hat sich dieser zu einer warum sie nicht schon der Kurssteigerung des Dollars mit genderung des bisher bestehenden Einkommen. entschiedenem Nachdruck entgegengetreten ist. steuergeseges bereit erklärt und eine entsprechende Vorlage Die Preise sind mit dem Dollar sprunghaft in die Höhe angekündigt. Der nunmehr an den Steuerausschuß gelangte Ent gegangen und zögern jetzt mit dem Rückgang, der eintreten müßte, außerordentlich. Am Effettenmarkt ist bereits der Sozialdemokratischen Fraktion wurde in den Berhandlungen müßte, cußerordentlich. Am Effektenmarkt ist bereits wurf fah eine Erhöhung der Abzüge um das Dreifache vor. Von der K ra ch da. Erhebliche Rückgänge der Aktienkurse zeigen, darauf hingewiesen, daß diese Erhöhung des Steuerabzuges der Krach Sie beantragte, den dienten Einbußen erleidet. Aber die Preisentwicklung ist Gelbentwertung nicht Rechnung trägt. noch durchaus nicht eindeutig. Wohl haben sich bereits einige Steuerabzug nach Maßgabe des§ 46 auf das Bierfache Rohstoffindustrien zu Preisabschlägen herbeigelaffen, fo die du erhöhen. Die Mehrheit des Ausschusses schloß sich diesem Großeifenindustrie, wohl haben sich auch die Preise des freien Antrage an, nicht ohne daß von demokratischer und deutschnatio Marktes zugleich mit der Berbilligung der Einfuhrwaren etwas nater Seite der Versuch gemacht wurde, die steuerfreien Arbeitstage gefentt, aber von einem Rückgang der Lebenshaltungs im Februar zu beseitigen. toften ist recht wenig, fast gar nichts, zu spüren. Die Milderung des Lohnsteuerunrechts, wie sie die neube. Dadurch, daß die Reichsbank den Bersuch einer Stügung fchloffene Abänderung bringt, haben die Lohn- und Gehalts­der Mark so verspätet unternommen hat, hat sie eine große empfänger ber fozialdemokratischen Fraktion des Reichstags zu Schuld auf sich geladen. Die Schuld wird ihr nicht übermäßig danken. Es ist au hoffen, daß der Reichsrat den Beschlüssen des angetreidet werden, wenn sich herausstellt, daß die Devisen Steuerausschusses zustimmt. bestände der Reichsbant groß genug sind, um nun auch den

daß auch hier das Spetulantentum endlich einmal die ver­

Doller längere Zeit niedrig zu halten. Sollte aber die

Kraft der Reichsbant bald nachlassen und der Dollar wieder steigen, so märe mit der ganzen Aftion nicht mehr erreicht als eine große Verwirrung des Warenmarktes, der ohnehin schon im Zeichen von Absatzschwierigkeiten steht, eine Ber mehrung der Arbeitslosigkeit und ein Druck auf die Löhne der Arbeiter. Dann würde es sich bitter rächen, daß man nicht meitergehende Maßnahmen zur Stabilisierung der Mart, wie sie seit langem von der Sozialdemokratie und neuer­dings von den maßgebenden Ausschüssen des Reichswirtschafts­rates gefordert merden, rechtzeitig getroffen hat. Es ist daher ein Gebot der Stunde, das Bersäumte mit größter Beschleunigung nachzuholen und mit der Schaffung von wertbeständigen Anleihen sowie mit der Beschränkung der Devisenspekulation die fachlichen Borbedingungen zur Stabili­sierung der Mark zu schaffen.

Gesinnungstreue.

Bon Hermann Hieber.

Was J. Steiner- Sullien an dieser Stelle über seine Er lebnisse bei Beginn des Weltkrieges aus Frankreich   berichtet hat, crimert mich an meine eigenen Erfahrungen in England. Es handelt sich zwar nicht um Kriegsopfer" in meinem Galle, wohl aber um ebenso tüchtige und grundanständige Beweise von internationaler Solidarität. Die Wogen des Nationalismus gingen hoch in London  . Ber als Angehöriger eines feindlichen Staates als alien enemy" auf der Insel zurüdgeblieben war, mußte fich Dorfehen. Zwar hatte Churchill   im Barlament versichert, den hilflosen Fremden in unferer Mitte foll fein Haar gekrümmt werden" und außer ber Anmeldung bei der Polizei und Beschränkung der Bewegungsfreiheit auf fünf Meilen vom Wohnsis aus war den Deutschen  , Defterreichern und Ungarn   im Auguft noch feine Zumutung gestellt worden. Aber die Spionenfurcht, von der. Stapitalistenpreise, namentlich Northcliffes Daily Mail", diefem niederrrächtigsten und ftrupelinfeften aller Hebblätter, aufgepeitscht, verfolgte den Deutschen   auf Schritt und Tritt. Niemand mollte auf die Greueinachrichten aus Belgien   hin einen Sunnen" mehr in feine Wohnung aufnehmen, niemand mehr mit ihm geschäftlich zu tun haben. Es ist während des Krieges vor gekommen, daß bei einen hochfeudalen Besteffen ehrenfefte und wohlgeborene Lords, als sie eine deutsche Fabritmarke an ihrem Tafelgeschirr entdeckten, Teller und Schüffeln zertöpperten wie Baus­buben und sich dann noch als nationale Helden vortamen. Die be­fannten Nürnberger Pflastersteine" verwantelten fich plöglich in belgische Honigfuchen und was dergleichen Unsinn mehr ist: Stampf den Feindbundswaren!

P

Heute fann man über so etwas lachen auch über das Sement dach einer Fabrit in einem Londoner   Borort, daß bie, Daily Mail"

Bankgeheimnis und Steuerhinterziehung.

habe seine Ursache darin, daß die Veranlagung zur Ver mögenssteuer und zur 3 wangsanleihe bevorstehe, des. halb wolle man auf gesetzlichem Wege die Steuerhinterziehung fant tionteren. Die Sozialdemokraten müssen mit aller Entschiedenheit die Vorlage der Regierung ablehnen, noch viel mehr aber den vom Reichswirtschaftsrat eingenommenen Standpunft. Sie verlangen die Auslegung der Steuerlisten, aus der dem ehrlichen Steuerzahler fein Radteil erwächst.

Die Redner der bürgerlichen Parteien waren überein­stimmend der Meinung, daß die Ausbebung des Bankgeheimnisses unhaltbar fei und erklärten ihre Zustimmung zur Regierungsvorlage, durch welche das Recht der Kontrolle der Bankdepots teilweise preis­gegeben wird. Bezeichnend für die Steuermoral der Befizenden war die Neußerung des Abgeordneten elfferich, der erklärte, daß bei der Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Zustandes die Ver. mögen eben anderweitig verstedt und dem Zugriff der Steuerbehörde entzogen würden.

Linten der§ 18 der Reichsabgabenordnung gestrichen. Der In der Abstimmung wurde gegen die Stimmen der fozialdemokratische Antrag auf öffentliche Auslegung der Steuer. ezialdemokratische Antrag auf öffentliche Auslegung der Steuer. listen verfiel der Ablehnung.

Gegen die Reichsverderber.

Die

In einer Verfügung des Ministers des Innern Gan. Sepe ring heißt es: Nachdem durch Verfügung vom 15. November 1922 die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei in Preußen ver. boten worden ist, haben sich Bereinigungen unter dem Namen Lesegesellschaft des Bölkischen Beobachters" zusammengeschlossen. Der in München   erscheinende Bölkische Beobachter" ist das Organ der Nationalsozialistischen   Deutschen   Arbeiterpartei. Lesegesellschaften, die ihre Zusammenfünfte in der genannten Zeitung bekanntzugeben pflegen, fegen fich zum weitaus überwiegenden Teil aus ehemaligen Mitgliedern der erwähnten Orga nisationen zusammen, find also fachlich nichts anderes als die ver. botene Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei unter dem Dec. einigungen und gegen die Teilnehmer an solchen Zusammenkünften namen neuer Vereinigungen. Die Ortspolizeibehörden haben gegen die Mitglieder solcher Ber einigungen und gegen die Teilnehmer an solchen Zusammenkünften gemäߧ 19 Abs. 2 des Gesetzes zum Schuße der Republik   Straf­erfahren einzuleiten und fünftig derartige 3usammen. fünfte mit polizeilichen Machtmitteln zu verhindern.

Priester und Marxist.

Zum Tode Dr. Wilhelm Hohoffs.

ber marrichen Theorien, die sich, feiner Meinung nach, mit den

Der bekannte fatholische Pfarrer Dr. Wilhelm Hohoff   ist vor einigen Tagen in Baderborn, feiner Heimat, hochbetagt gestorben. Er ist bekannt geworden durch seine Auseinandersehung mit Bebel  , die letzterer in der Schrift Christentum und Sozialismus" veröffentlicht hat. Hohoff   war einer der hervor ragendsten Margtenner der Gegenwart und ein eifriger Berfechter Steuergesetzen war Mittwoch Gegenstand der Beratungen des quin nahezu decken. Das Gesez zur Berücksichtigung der Geldentwertung in den Gedankengängen des mittelalterlichen Theologen Thomas van Steuerausschusses des Reichstags. Besonders eingehend faffung, daß ein überzeugter Katholik sehr wohl ein überzeugter Er vertrat vor allen Dingen die Auf. wurden dabei die Maßnahmen betr. bas Bantgeheimnis be= sprochen. Nach der Regierungsvariage foll der§ 189 der Reichs. Sozialift und ein Mitglied der freien Gewerkschaften sein könne. abgabenordnung geftrichen und die Berordnung über Maßnahmen Diese Weberzeugung, die in den Zeiten des Erzbischofs Ketteler gegen die Kapitalflucht geändert werden. Der§ 189 der Reichs- und der anderen katholischen Sozialisten die landläufige war, brachte abgabenordnung schreibt vor, daß öffentliche und private Banten ihn in einen Gegensatz zur späteren Kirchenpolitif, die sich mit der ihrem Finanzamt ein Berzeichnis ihrer Kunden ein- fapitalistischen und agrarischen Wirtschaftsweise abgefunden hatte. zureichen haben, das auch die im Laufe des Jahres erfolgten Zu Man jetzte ihm zu, da er aber als stiernackiger Westfale nicht zu gänge enthalten muß. Gegen diefe Bestimmung haben die Inter- Kreuz friechen wollte, zerschnitt man das Tischtuch zwischen dem effenten Sturm gelaufen und die Regierung hat dem Drängen teil­weise nachgegeben. Der Reichswirtschaftsrat ging noch weiter und katholischen Sozialisten und dem offiziellen Katholizismus. Im verlangte die vollständige Biebereinführung des Bankgeheimnisses. August 1922 wurde in einem Erlaß des Generalvikariats Paderborn  Genosse Herz wies in der Eizung des Steuerausschusses mit Nach das Verhalten Hohoffs der Sozialdemokratie gegenüber als druck darauf hin, wie jede Einschränkung der Kontrolle durch die ärgerniserregend und verwirrend" bezeichnet und erging die Aufforderung an die Bersammelten, Bürgschaft zu feisten ständlich. Wagner verstand das fehr gut, und jo hat er mit Be für internierte Genossen feindlicher Staatsangehörigteit. Und nie bacht feine Phrasierungsvorschriften und Berbindungsbögen in der ist dieser Ruf ungehört verhallt. Neben den Engländern waren die Partitur permerkt. Warum davon abweichen? Im übrigen war tätigsten und eifrighten Barteimitglieder die Russen: mit Betroff. sonst gerade dies Vorspiel wunderschön gelungen, vor allem in den der eine Deutsche   aur Frau hatte, und( später) zum Sowjetgefandten zarten Stellen der Hörner. Der Solift Braum war mir eine ge­in England ernannt, aber van der Regierung ausgewiesen worden wisse Enttäuschung nach den Eindrücken, die ich von der Bühne her ist, und mit Tichiifcherin bin ich damals zusammengekommen. von ihm empfangen habe. Der Riesenstimme mangelt die feinere Erstaunlich für einen Dentfchen war die Liberalität, mit der Beherrschung des Technischen: die Resonanz ist sehr wechselnd, sp die Redefreiheit geschütt blieb. Bei den Sonntagsversammlungen flingt einmal ein Ton herrlich, der nächste, auf einem ihm un unter freiem Himmel, auf Parliament Hill und in Regents Bart, hat günstigen Sprachiaut, völlig farblos; der grundmusikalische ftets die Bolizei trop scharffter antimilitaristischer Ausfälle die Vortrag und das dramatische Charakterisierungsvermögen müssen Rednertribüne gegen vaterländische Heißsporne beschüßt, wenn die darüber trösten. Aber ob diese Stimme sich so noch lange in gleicher verfuchten, unsere Redner anzufallen. Selbst Soldaten in Uniform Größe und Ausdrucksfähigkeit erhalten wird? Ein Glüd übrigens habe ich 1915 noch gegen den Krieg prebigen hören, Bir Deutsche für das Publikum, daß Braun so deutlich ausfpricht! Für 100 m. hatten natürlich in der Deffentlichkeit nichts zu melden; mit um so betam man ein 6 Beilen enthaltendes Programm, das nur die größerem Intereffe haben wir den Gang ber Ereignisse in der Bresse fünf Nummerntitel nannte, aber den fehr schwer faßbaren philos und in den Parteiversammlungen verfolgt. fophischen Wortlaut der Gefänge nicht enthielt. Die Texte zu bruden ist eine Forderung, die immer wieder aufgestellt werden muß; nur dann fann der Hörer Genuß und Berständnis haben. Bie hat gerade Wagner hierüber gezürnt! Er perlangte ja, daß man vorher genau feine Dichtungen lese! Lieber etwas Geld mehr nehmen oder die Mufitalien und Mobereklamen fürzer halten! Das zahlreiche Bubfiumt spendete lebhaften Beifall. Dr. A. G.

Später habe ich die British Socialist Party" aus den Augen verloren. Nach meiner Freilaffung aus der ersten Internierung in ber Dlumpia" und in ber Themsemündung auf dem Schiff Ronal Edward" habe ich zwar noch meinen englischen Genossen über all die Scheußlichkeiten jener Internierungslager, in die Krante aus den Spitälern heraus und Greise von 70 Jahren gefchleppt worden waren, Bericht erstattet. Aber nach dem Untergang der Lufitania" tauchte ich bis nach Ende des Krieges in einem norbenglischen Lager und schließlich auf der Insel Man unter, um von dort nach Deutsch  land abgeschoben zu werden. Aber noch heute denke ich mit Dant barfeit an die herzliche und echt kameradschaftliche Aufnahme zurüd, die mir meine Genoffen von der Kentish Town Branch" der British Socialist Party" haben zuteil werden laffen.

Ein ruffifches wiffenjóaftliches Institut in Berlin  , Am 17. findet die Eröffnung des Ruffischen Wissenschaftlichen Instituts in Berlin   ftatt. Das Institut veranlaitet Sochschulturse und öffentliche Berlejungen, Geplant find vorläufig drei schaft) und ein 3yfius von Vorlesungen über Fragen der russischen Sektionen( Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaft und Volkswirt­Landwirtschaft. Das Professorentollegium besteht aus namhaften, zurzeit in Deutschland   weilenden russischen Gelehrten. Von deutscher Seite gehört dem Gelehrtenausschuß des Instituts Prof. Hoetsch als als einen Standort für schwere Geschuhe, von den Deutschen   eigens Sonzert im Admiralspalast  . Am Sonntag ließ Kraffett Bertreter der Deutschen Gesellschaft zum Studium Osteuropas   an. angelegt, heraustnobelte! Gleichzeitig wurden aber Inter  - von Mitgliedern der Kapelle des Deutschen   Opern Der automatische Soldat". Einem Bertreter von Berlingske nierungslager aufgemacht, in denen die armen Teufel von hauses unter Mitwirkung von art Braun ein feierliches Tidende hat der norwegische Ingenieur fon, der Erfinder der Geeleuten verfchwoanden, bie man bei Kriegsausbruch von englischen Brogramm spielen. Der Dirigent ist als ausgezeichneter Mufiter Handgranate, eine Unterredung gewährt über ein Projett, mit dem Schiffen heruntergeholt hatte; ferner Kellner und Barbiere, die het bekannt. Sein Programm bot erprobte Werke: Beethovens Fünfte   er tünftige Kriege zu vermeiden suchen will. Er will ihrer Berührung mit den verschiedensten Bevölkerungsflaffen als Sinfonie in C- Moll, das erschütternde Seelengemälde, das den den Frieden sichern durch den automatischen Soldaten", besonders spionagenerdächtig angesehen wurden. Stampf des Menschen mit einem gewaltigen Schicksal malt, den d. h. die Absperung eines jeden Landes durch ein undurchdringliches In dieser Zeit, Ende August 1914, als es schon langsam anfing Rampf, in dem zuerst im wechselnden Streit der musikalischen Minenfeld. Auf die Frage, wie man auf diese Weise Dänemark  mulmig zu werden und die schöne Versicherung des Right Honorable Themen der Mensch erliegt, bis er sich durchringt und sieghaft, allen beschüßen könne, erklärte der Ingenieur, man tönne das Land durch Winston Churchill   vom Schutz der Hilflosen usw. immer unwahr Gewalten zum Troßz, fich erhält. Die Ausführung war des Lobes ein Minenfeld an der deutsch  - dänischen Grenze abfrerren und in fcheinlicher wurde, melbete ich mich eines Morgens mit meinem wert: Man fann natürlich von einem Orchester, das den Onern derselben Weise die ganze feeländische Küste sichern; das würde Dresdener Parteiausmeis in der Kentish Town- Filiale der British   betrieb ausführt, nicht die Feinheiten verlangen, wie sie die Phil- genügen. Socialist Party. Schon in der nächsten Berjammlung, wenige harmonifer ober ein anderes, auf finfonische Musit mehr geschultes Tage später, murde ich ohne weiteres zugelaffen. Ein Bostbeamter Orchester aufweisen. Aber der Eifer war groß, fogar monchmal in Uniform leitete die Berjamamiung und rief schließlich auch meinen zu groß, wenn die Kontrabasse, im Bestreben, recht viel Ton zu Namen auf, teilte mit, daß ich mich als deutscher Parteigenoffe zur geben, in den bementen Achtelnoten( des Themas im dritten Sak) Aufnahme gemeldet hätte und rahm mich, da lein Widerspruch ich statt Slang mehr Geräusch produzierten, doch darüber zu rechten erhob, in die englische Partei auf, dabei nachdrücklich betonend, daß wäre verfehlt. Besser in feinem Element war man in den Glanz ich genau mit derselben Herzlichkeit von ihnen will- stücken aus den Meistersingern  ", die den zweiten Teil des Pro Commmen geheißen wurbe mic einer aus ihrer eigenen gramms bildeten, den Borfpielen zum 1. und 3. Aft und zwei Nation. In dem schlichten Berjammlungstolai der Borstadt großen Gesangsszenen des Hans Sachs  . Warum Straffelt aber dem Jaßen neben Engländern Ruffen, Belgier, Standinavier mit Defter ersten Horn erlaubte, in der großen Melodie( Bach auf, es nahet reichern und Denischen brüderlich zusammen. Fast in jeder Sizung gen den Tag") eine neue temeinteilung vorzutragen, bleibt unver

Trauer, Troft und Hoffnung werden die Leitgedanken des Ron. ertes fein, das am lommenden Sonntag in der Wandelballe bes Reichstages auguuiten ber noileibenden Frauen der Staatsoper und dem Domchor haben namhafte Stünftlerinnen und und Kinder des Rubrgebietes stattfindet. Neben der Stapelle Künstler ihre Mitwirkung zugesagt. eisernährungsminister Dr. Luther wird in einer Ansprache auf die Bedeutung des Ruhrgebietes und die Leiden jeiner Bevölkerung binwetjen. Das Stonzert beginnt püntlich um 5 br. Starten sind noch in beschränkter Sahl am Sonntag im Reichstag zu haben.

Im Lustspielhans fällt am 16. die Abendvorflellung aus.