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OewerMastsbeVegung 5. flusfchußsitzuog öes flVGS. Die am 1& und 17. Februar abgeholtene Sitzung beschäftigte sich mit der Besetzung des Ruhrgebiets und mit den ver- schiedenen Maßnahmen zlir Unterstützung der durch dies« geschädigten Arbeiterschaft. Aus der sehr eingehenden Aussprache ging hervor, daß die überwiegende Mehrheit des Ausschusses mit der Tätigkeit des Bundesvorstandes einverstanden war. Die vom Metallarbeiteroerband unternommene Sonder-Unterstützungsaktion wurde in der Aussprache von den Vertretern der übrigen Verbände allgemein verurteilt, desgleichen die der Berliner Gewertschaftskommission Ferner wandten sich zahlreich« Redner gegen die ohne Rück- spräche mit dem Bundesvorstand in Deutschland unternommene Vortragsreise des Genossen Fimmen vom Internatio- nalen Gewerkschaftsbund. Der Bundesvorstand wurde beauftragt, in Verhandlungen darüber mit dem Sekretariat des Internationalen Gewerkschaftsbundes zu treten. Sodann wurde über den wilden Streik in der vadischeu Anilin- und Sodafabrik verhandelt. Von Vertretern des Fabrikarbeiterverbandes wurde betont, daß es sehr wohl möglich gewesen wäre, die wegen der TeU- nähme an dem kommunistischen Betriebsrätekongreß Entlassenen wieder in den Betrieb hineinzubringen, daß der Streit aber eigenl- lich nur dazu benutzt werden sollte, diesem Kongreß nachträglich zu etwas von der Bedeutung in den Augen der Arbeiterschaft zu verhelfen, die seine Veranstalter ihm verleihen wollten und die er trotz all ihren Anstrengungen nicht erhielt. Gewünscht wurde, daß die Arbeiter, die mit derartigen wilden Streiks nicht einverstanden sind, solchen gewalttätigen Minderheiten, wie sie in diesem Streik auftraten, mehr Widerstand leisten möchten. Nach gründ- licher Aussprach« wurde gegen vier Stimmen folgende E n t- f ch l i e ß u n g angenommen: Es kann nicht gebilligt werden, daß bei einem wilden, ohne Zustimmung der verantwortlichen Gewerkschaftsleitung oder gar gegen deren ordnungsmäßige Entscheidung eingeleiteten Streik llntervützung gezahlt wird. Die vom Bundesausschuß im September 1322 auf Grund der Ermächtigung des Leipziger Gswerkschaftskonarefles beschlossenen Streikregeln haben den Zweck, unorganisierte Streiks, die immer zum Nachteil der Arbeiterschaft auslaufen müssen, zu ver- hindern. Der Bundesausschuß bedauert, daß bei dem wilden Streik In Ludwigshafen von einzelnen Derbänden nicht noch den Bundes- regeln oehandelt worden ist. Zur Verhandlung über den folgenden Punkt der Tagesordnung: .Die ffinanzlage der Gewerkschaften" waren auch die Kassierer der Derbänd« geladen. Es handelte sich hauptsächlich um Sicherung des Vermögens der Verbände gegen weitere Entwertung. In Verbindung hiermit wurde über die boldige Eröffnung des im Vorjahre bereits beschlossenen Bank- unternebmens der Gewerkschaften Beschluß gefaßt. Der Bundesbeitrag wurde rückwirkend bis zum 1. Januar 1923 vorläufig auf monatssch 6 M. für jedes männliche und 4 M. für jedes weib'ich« Mitglied festgesetzt. Wenn der Bundes- vorstand im laufenden Vierteljahr böberer Mittel bedarf als nach diesen Beitragssätzen vorgesehen sind, so soll er befugt sein, neben dem laufenden Beitrag eine Akontozahlung auf die folgenden Bei- tröge zu erheben._ Streikwille der Nfa-Metall-�unktionäre. Im überfüllten großen Saale des Lehrervereinshoufes nahmen gestern im Beisein von Vertretern der chaupwarstände die AfA- Funktionäre der Metallindustrie den Bericht über die Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium entgegen. Der Schiedsspruch bringt ein völlig ungenügendes Gesamtergebnis und zeigt besonders, daß die Entscheidung die Wünsche der Arbeitgeber, die Löhne der Jugend- lichxnabzubauen", allzu sehr berücksichtigt. Brächte die Rerhond- lung am Freitag diesen Gruppen wirklich noch eine Erhöhung, so würde diese durch die Vorentscheidung festgelegte und dann eintre- tende' sogenannteDifferenzierung" in Wahrheit einen Lohnab- bau bedeuten. Bei solcher Sachlage war es erklärlich, daß die ein- drucksvoll verlaufene Versammlung einstimmig den Schieds- spruch ablehnte und die Urabstimmung empfahl, die heute und morgen in den Betrieben durch Stimmzettel:Annahme" oderAb- lehnunq" erfolgt und Sonnabend vormittag 9 Uhr geschlossen wird. DieAblehnung" bedeutet Zustimmung zum Streik. Im übrigen erfolgt die Abstimmung nach den Richtlinien des AfA-Bundes. Die Enlladung diese- aufs äußerste zugespitzten Kon­fliktes in der gegenwärtigen Situation scheint durch das Verhalten der Unternehmer unabwendbar geworden zu fein, wenn diese auf ihrem Standpunkt beharren und dieser etwa durch«inen neuen Schiedsspruch noch weiter gestützt wird.

Roten Fahne" am Mittwoch, bezeichnen die Wahl alsFaschings- s vier Grubenhüter waren, die französische Bergverwaltung auf jeder wähl" und kündigen eine neueAktion" an, indem sie mit der; Inspektion einenN a ch r i ch l e n o l e n st" mit 29 bis 39 Spitzeln Verdächtigung operieren, die 469 abgeänderten Stimmzettel hätten 1 unterhält. An der Spitze jeder Inspektion steht der Gard-General auf ihre Kandidaten gelautet, während nur 26S von 1976 Stimm-'(Oberwächter), der die Befehle an die Grubenhüter gibt. Aber selbst

zettel als kommunistisch gellen können. Der erste Borsitzende Schümann wurde mit 664 Stimmen wiedergewählt, eine Zahl, die noch höher gewesen wäre, wenn nicht Anhänger der Amsterdamer Richtung ihre Stimme für den Genossen chetzschold abgegeben hätten, der nicht zur Wahl stand, da er Gauleiter ist. Hungerkünstler. Dom Deutschen Musikeroerband wird uns tzeschliebem In denWinzerstuben", dem bekannten Weinrestaurant in der Leipziger Straße 31, erhielten die Musiker ab 1. Januar 1923 einen Stundenlohn von 399 M. Eine Erhöhung des Stundenlohnes wurde ihnen für den Fall der schrift.ichen Anerkennung eines Ver­trages in Aussicht gestellt, der vom Arbeitgeberverband im Gast- wirtsgewcrbe ganz selbstherrlich, d. h. ohne jede Mitwirkung der Musikerorganisalion aufgestellt als ein Meisterwerk sozialer Em- rechtung angesprochen werden muß. Sich ihrer Menschenrechte in der verlangten Weise zu entäußern, lehnten die Musiker ab. Der Unternehmer aber oerharrte bei seinem Verlangen, und erst dos Erscheinen eines Organisationsvertreters der Musiker hat es zu- weg« gebracht, den Starrsinn dieses Unternehmers zu brechen. Ver- Handlungen mit dem Vertreter der Musikerorganisation wurden natürlich abgelehnt. Es wäre ia auch zu unangenehm gewesen, einmal die Wahrheit über dies«Lohnpolitik" zu hören. Immerhin: der Unternehmer ging in sich Er verlangte nach Abweisuna des Organisationsvertreters von den Musikern die schriftliche Aner- kennung des in Rede stehenden Schandvertrages nicht mehr und stellte seinen Musikern einen höheren Stundenlohn in Aus­sicht. Diese Regelung bedeutet natürlich nicht mehr, als daß denWinzerstuben" in der Leipziger Straße vorerst noch eine Attraktion erhalten geblieben ist. Denn die Musiker, die dort tötig sind und bei dem ihnen gewährten Lohn in der heutigen Zell eine Familie oder auch nur sich selbst erhalten können, sind mehr als Künstler. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes junger- tünstler" und seien als solche der Beachtung und Bewunderung aller Besucher derWinzerstuben" auf das angelegentlichste empfohlen._ Löhne in der chemischen Industrie. Mit dem Lohnangebot der Berliner Unternehmer der chemischen Industrie für die Zeit vom 14. bis 27. Februar befaßten sich die Funktionäre der chemischen Industrie in einer stark besuchten Ver- sammlung am Montag. Der Berichterstatter B e n t i n empfahl die Annahme des Angebots. Ein Redner trat für die Ablehnung ein. da die Stundenlöhne ungenügend seien und keinen Ausgleich für die Teuerung böten. Ihm traten Reimann und Bentin entgegen, die sich von der Anrufung der Schlichtungsinstanzen keinen Erfolg ver- sprachen. Eine Erweiterung der Spanne der einzelnen Fach- gruppen, wie st« die Unternehmer wünschten, werde man auch in Zukunft mit allen Mitteln abwehren, dazu sei aber die tatkräftige Mitarbeit der in den Betrieben der Fachgruppen III und IV' Be- schäftigten notwendig. Entschieden müsie man sich gegen Anträge wenden, die nur einem Ägitationsbedürsnis entspringen. Schließlich wurde das Angebot mit erheblicher Mehrheit angenomm« n. Danach beträgt der Stundenlohn für den Dollarbeiter 1229 M., für Handwerker 19 Proz. mehr. Die Familienzulage beträgt 2869 M. pro Kopf und Woche. Tarifverträge sowie Auskünfte beim Der band der Fabrikarbeiter, Engel-Ufer 24/25, Aufgang C 1.

Gescheiterte Lohnverhandlungcn im Tapezierergewerbe. Die Lohnverhandlungen mit den Unternehmern am 29. Februar sind gescheitert, da die Arbeitgeber bestritten, daß eine Verteuerung der Lebenshaltung eingetreten ist. Sie glauben die trotz dem Dollarrückgang eingetretene Teuerung mit einer Zulage von 1 d Proz. genügend ausgeglichen. Der Verhandlungskommiision war es unmögliÄ, an? diese« Angebot einzugehen. Ein Scklich- tungSauSictmß muß nun am Donnerstag versuchen, den Herren klarzumacken, daß, wenn eine friedliche Lösung der Differenzen erfolgen soll, eine wesentlich höhere Lohnzulage erfolgen mftß. Eine Versammlung am Donnerstag abend wird zu dem Ergebnis Stellung nehmen.__ Gekündigte Strastcnbahner! Die Schiedsstelle hat entichieden, daß die Kündigungen zum 29. Februar ungültig sind. Sämtliche am 29. Februar Eitilasssnen sind daher weiter zu beschäftigen. Weitere Nachricht durch die Organisationen. DaS Lohnkartell für die Gemeindebetriebe. Bäcker und Konditoren. In der Generalversammlung des Verbandes am Sonntag Im Kriegervereinshaus erfolgte auch die Neu wohl des Bor- ft o n d e s. Trotzdem die Kommunisten in den Betrieben mit Flugblättern vorgearbeitet hatten und sich derart aus- spiellen, als hätten sie über die Zusammensetzung 8er gesamten Orts. Verwaltung allein zu bestimmen, wurden sie bei der Wohl ausge- schaltet bnd konnten keinen Sitz im Vorständeerobern".

Schwindclkjaste Reklame derNationalsozialisten", Di« gelbe, sogenannte Nationassoziolistische Arbeiterpartei be- richtete jüngst in ihremVölkischen Beobachter, fast die gesamte Ar- beiterschoft der Firma Oren stein u. K oppel. Werk Drö- witz, sei geschlossen zu ihrer Partei übergetreten, was um so bemerkenswerter sei, als diele Belegschaft bisher besonders als links- radikal bekannt gewesen sei. An sich ist es sozusagen ein ganz na- tllrlicher Vorgang, daß die immer mehr nach links strebenden Geister schließlich bei den Gelben landen. In diesem Falle ober war die Belegschaft jedoch niemalsra- dikol", falls nicht in den Augen diesernalionalsoziolen" Gesellschaft die gewerkschaftlich organisiert«, für die Erringung günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen eintretende Arbeiterschaft als be- sonders radikal gilt. Was es mit dem Uebertritt aus sich hat, er- hellt aus folgenden Ziffern. Bei der Urabstimmung über die An- nahm« des Schiedsspruchs Ende Januar, woran nur gewerkjchaft- lich orgonisterte Arbeiter teilnehmen konnten, wurden für die fteien Gewerkschaften 1399, für den Gewerkverein Hirsch-Duncker 399 Stimmen abgegeben. Die BetriebsorganisationUnion " mit zirka 199 Mitglieder hat, da sie nicht Taristontrahent ist,. an der Abstiinmung nicht teilgenommen. Da die Abstimmung nur über 8 Stunden ausgedehnt werden konnte, sind mindestens 29 Prozent der Belegschaft von der Abstimmung nicht erfaßt worden. Durch Krankheit, Aussetzen, Schicht usw. sind also mindestens 499 Per- sonen zur Zeit der Abstimmung nicht im Betrieb zugegen gewesen. Lehrlinge, Arbeitsburschen, Laufmädchen, Bolontär« usw. sind etwa 599 im Betrieb. Die Belegschaftsstärke beträgt 2799, so daß mit ungefähr 199 Arbeitern gerechnet werden kann, die keiner oder jetzt vielleicht der Nationassozialistifchen Partei angehören. Da aber diese Radikalen nur in der Verweigerung der ziffernmäßig erhöhten Gewertschaftsbeiträge thren Radikalismus bekundeten und ihn s»- weit trieben, daß sie ihrer Organisation den Rücken kehrten, umdie hohen Beiträge" zu sparen, ist es ziemlich fraglich, ob sie der Gelben- Partei die geforderten fünf Goldpiennige, etwa 259 M. monatlich, zahlen werden. Wenn sie Beiträg« zahlen, für ihre Sache ein ge- rinqes Opfer bringen wollten, dann brauchten sie wirtlich nicht erst radikal gelb zu werden. Allein bei derartigen Parteigebilden, die auf Kosten der Gesamtheit schmarotzen und die Unternehmer um die nötigen Betriebsmittel anbetteln, da sie ja im Interesse der Unternehmer arbeiten, finden sich stetsedelmütige" Geld- leute, die für solchen Zuwachs gern die paar Goldpfennige Beitrag auslegen. Mögen die Gelben Reklame machen, so dürfen sie doch

man hinzu, damit die Unternehmer tiefer in die Brieftasche greisen sollen._ Zur Streiklage im Saargebiet. Nach einer Mtb.-Meldung steht die Berhängung des Be- logerungszustandes bevor,- dessen Erklärung die Plotat« geschäftsordnungsmäßig nicht bereits gedruckt seien. Den Verwand bildeten die Lügende- geht, wissen die Kommunisten auch: allein sie probieren es eben. irichte der Spitzel. DieDolksstimme" berichtet über die Weil ihre ganze Aktion ins Wasser fiel, schimpfen sie in der> S p i tz e l Wirtschaft, daß, während auf jeder Inspektion zwei bis

Sie hatten aus ihrer Zentrale ein funkelnagelneues Ortsregu lativ mitgebracht, nach dem auch die Wahlen vorgenommen wer- den sollten und gedachten damll die Generawersammlung zu über- rumpeln. Daß es fo schon rein

nicht derart schwindeln, daß sie eine ganze Belegschaft von ordent- lichen Arbeitern in solcher Weis« verdächtigen. Warum geben sie nicht die Zahlfast der gesamten Arbeiterschaft" an, die sich in ihr

Lager geschlagen hat. Da neuerdings ein« ganze Anzahl von Neu aufncphmen für die sreien Gewerkschaften erfolgter kann diese Zahl wirklich nicht so groß sein. Das Fehlend« schwindell

die Tagesberichte dieser Grubenhüt.r müssen zugeben, daßalles ruhig und in Ordnung" ist. Ein Bericht sagt: 12 Nachtgang. Heute nichts Neues. Daß man Kohlen ge. stöhlen hat und Revolverschüsse abgegeben haben soll, ist nicht wahr. Alles in Ordnung." Offenbar werden aber auch Berichte gemacht, wie sie die Bergverwallung und diearbeitslosen" Militärs zu ihren Zwecken gebrauchen. Die Regierungskommission sah sich bemüßigt, ohne jegliche Ver- anlossung auf den§ 1 der Polizeioerordnung des Oberpräsidenten vom itz. Februar 1911 besonders hinzuweisen, wonach die polizeilichen Aufsichtsbeamten für die Aufrechterhallung der Sicher- heit und Ordnung Sorge zu tragen haben.Es darf daher nicht geduldet werden, daß Streikposten Stöcke und Hund« mit sich führen, um(I) Arbeitswillig« anzuhalten, nach ihrem Ausweis zu fragen. Dos Zusammenstehen oder Zusammengehen von mehr als zwei Streikposten darf nichl geduldet wer­den...." Streikposten werden vom Militär angehalten und vertrieben. Die Regierunqskommission hat eine Eingabe des Bezirkssekre- tariats des ADGB. auf Erhöhung der Erwerbslosen- Unterstützung abgelehnt, weck der Markturs am 19. Ja- nuar 1923 derselbe gewesen sei wie jetzt. Dabei sind jedoch die Preis« inzwischen gewaltig gestiegen. Der Regierungskommission war Material geliefert, wonach Anfang Februar eine vierköpfige Familie im Saargebiei 191 355 M. zur Bestreitung des Existenzminimums ebrauchte, während die Erwerbslosenunleirstützung nur drei Prozent dieses Betrages ausmacht. Trotzdem die Streikenden sich immer wieder bereit erklärten, alle zur Berrichtung von Not- jtandsarbciteu erforderlichen Arbeitskräfte zu stellen, verweist der ablehnende Bescheid darauf, daß die etwa 6999 Arbeitslosen infolge Unterbrechung des elektrischen Stromes wieder in Arbeit gebrocht werden könnten, wenn die Streikenden dafür sorgten, den Betrieb in den elektrischen Zmtrccken aufrechtzuerhalten. In Wirklichteit möchte man die Streikleitung dem Kommando der Grubenoerwal- tung unterstellen. Genosse K i m m r i tz, der zu der Ablehnung einer Erhöhung der Erwerbslosenuntexstützung Stellung nimmt, bemerkt dazu u. a.: Der Regierungskommision müßte es schon selbst darum zu tun sein, die bösen Zungen zum Schweigen zu bringen, die da be- haupten, die Regierung suche nur nach einem Norman d, um nach der rühmlichst bekannten französischen Methode, die sich drastisch in den blutigen Srreikunterdrückungen der Jahre 1834. 1848, 1871, 1891 usf. widerspiegelt, auch im Saargebiet dieOrdnung" wiederherzustellen. Wir glauben nicht, daß die Reqicrungskommission so schlecht beraten ist, daß sie dies« französische Tradition zur Unterdrückung der Arbeiterbewegung auch im Soargebiet als der Weisheft letzten Schluß zur Anwendung zu bringen gedenkt. Frankreich , Deutschand und die übrige Well brauchen kohlen. Diese Tatsache darf nicht außer acht gelassen werden. Bajonette und Maschinengewehre sind aber nun einmal für den Bergbau ein gänzlich untaugliches Gezähe. Schaufeln und Hacken von arbeits» freudigen Menschen gehandhabt, sinv die unerläßlichsten Vorbedin- gungen einer segensreichen Förderung. Die Ereignisse im Ruhr- gebiet predigen diese Lehre mit größter Eindringlichkeit." Das llohnabkommen im Baugewerbe für die zweite Februar- Hälfte ist von allen beteiligten Organisationen angenommen worden. Die Auszahlung erfolgt erstmalig morgen Frellog. Der Tagelohn der Danziger Hafenarbeiter wurde auf dem Weg« der Verhandlungen mit den Arbeitgebern von 16 999 aus 24 999 TL festgesetzt. Die Sonntagsorbeit wird mll 7599 M. pro Stunde be» zahlt. Das Stiefelgeld beträgt 1399 M. pro Tay. Die Elicabahnerverbände im Saargebiet ersuchten die Regie- rungskommission um die Einleitung von Verhandlungen zur Er- höhung der Teuerungszuschläge für Unterbeamte und Arbeiter der Eisenbahn, und Postverwaltung des Saargebiets. Darauf hat die Regierungstommission geantwortet, daß sie den Antrag geprüft Hobe und zu dem Ergebnis gekommen sei, daß in der gegenwärtigen Zeit Verhandlungen zu einer sachlichen Lösung der Frage wohl kaum führen dürften. Diese Antwort oeranlaßte die Bevollmächtigten und die Funklionärkvnserenz des Deutschen Eisenbahneroerbandes, zu der Frage Stellung zu nehmen. In Anbetracht der Devhäll- nisse wurde ein Streik abgelehnt. z»»tral»i Donnerztas Wein- und Spirituosen-Sftkllschaften: Mitgllederoe 7 Uhr in Haverlnnd» Fistsälea, Neue FriedrUhstr. W.

verantinortNcki klir den redakt. Teil: Biet« Schill, Berlin : für Aujerq-n: rh. Berlin . Bering Lorwiirt» Verlag S. m. b. H.. Berlin . Druck: Varwirts-Buchdruckerei u. Berlogaanllalt Vaul Singer u. Co.. Berlin . Liutenkr.! t>trr»» l BeUaae

Regaimässige Verbindung von Bremen über Southampton , Cherbc rg nach New York durch die prachtvollen amerikanischen Regierungsdampfei NÄCHSTE ABFABRTENi President Roosevelt ........ 28. Februar 4. April President Arthur.......... 7. Vlärr n April President Fillmore.........14 Mirz 18 April President Hardlnq......... 21. Män 25. April Oecuge Washington ........ 28 Man 2. Mai Abfahrt von Southampton und Cherbourg l Tag später Verlangen Sit Prospitt* ana StgelUstn Nr. AJ

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Sic hnsten nun schon wochenlang und yaben wimer noch nicht das lichtige Mittel dagegen gefunden. Dir rate«

Ut QjudiMmcm.