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Vom Junggesellen.

flocken und Mondamin.

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imbig großen Bert. Käse wird nicht, wie bei uns, abends, sondern früb berspeist.

man im Ofen focen

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Geldstrafe.

Schleichhändler vor Gericht.

Die Schlagsahne in den Konditoreien.

Auslandsbuffer".

Siedlungsarbeit.

Eröffnung der Reichssiedlungsschau.

Die Johnsteuerfreie Arbeitswoche.

Jnung für Berlin nichi gültig und hier auch völlig unbekannt geblieben sei. Es ergab sich damit die sonderbare Lat Mit dem Gelde möchte es ja am Ende tangen, obblei es für fache, daß Arbeiter, die an einer Villa in der Umgebung Berlins arbeiten, durch Polizeiverordnung vor Absturz geschützt werden, daß Zur Förderung des Siedlungsgedankens veranstaltet das viele gewig fein Vergnügen ist, 1000-2900 9. für eine Mahlzeit dagegen die Arbeiter in mehrstädigen Bauten von Deutsche Archiv für Siedlungswesen zusammen mit mehreren auszugeben. Aber er wird nicht fatt unser junger Mann; er ietsfasernen in Berlin chne diesen Schuh sind. Organisationen verwandter Art vom 25. Februar ab in Berlin eine ist lein bleichiüchtiger Bureaumensch, sondern bat Bewegung genug mit Rücksicht auf diesen Sachverhalt beantragte der Verteidiger tie Reichssiedlungswoche. Die mit ihr verbundene Reichs­in seinem Beruf, um ordentlichen Appetit zu haben. Und da ist Freisprechung und die Uebernahme der notwendigen Berteidigungsfiedlungsschau wurde schon gestern in Räumen des preußischen er auf den Gedanken gekommen, selber Koch und Kellner zu fein. Toften auf die Staatstaffe, weil dem Angeflagten die Kenntnis jener Wohlfahrtsministeriums( Leipziger Straße 4) eröffnet. Geheimer Er wohnt ja nicht im feinen Westen, wo die Stucatur der möb- Verordnung nicht zugemutet werden könne. Das Gericht erkannte Regierungsrat Holle , Vorsitzender des Archivs für Siedlungswesen, wies bei dem Festakt in seiner die Teilnehmer begrüßenden Ansprache lierten gimmer durch den Küchendunst beschädigt werden fönnte; diesem Anfrage entsprechend. darauf hin, daß die Siedlungsarbeit für Start und Land von in feinem Quartier hat man noch richtige Defen, feuert mit Brifetts, gleicher Wichtigkeit ist. Nach Ansprachen von Vertretern des preußi­Braunkohle oder wohl gar mit Torf. Bei der Wirtin mitzukochen, fchen Staatsrates, des Reichslandbundes, der Siedlungsgesellschaft ist nicht immer angenehm; wenn er schnell etwas braten will, hat Märkische Scholle und des Bezirksamts Berlin- Mitte wurde unter sie gerade alle Löcher" des Herdes besezt und dann ist die Ver. Bor den Buchergerichten der drei Berliner Landgerichte hatten Führung des Regierungsbaumeisters Langen die Ausstellung be­rechnung des Brennmaterials bei dieſem Nebeneinander auch nicht sich in mehreren Einzelverhandlungen die Besizer von größe- fichtigt. Sie war gestern noch unfertig, auch fonnte man bei tem immer ganz leicht und erfreulich. Also selbst ist der Mann! Ein ren Berliner Konditoreien unter der Anflage des spärlichen Licht der für die Ausstellung hergegebenen Korridore leider Spiritus oder Petroleumlocher ist bald angeschafft, desgleichen ein Schleich handels mit 3uder, Mehl und Schlagsahne nur wenig von den ausgehängten Plänen und Ansichten älterer und neuerer Siedlungsanlagen näher be­Topf mit Dedel, eine Bratpfanne und ein besonderes Gefäß für zu verantworten. Tee- und Kaffeebereitung. Ferner Teller, Schüssel, Messer, Gabel, In dem ersten Falle hatte sich vor dem Wuchergericht des Land- trachten. Unter ihnen sind für Berlin von besonderem Interesse Löffel. Run fann die Kunst erprobt werden meist wird es sich gerichts II der jezige Inhaber der bekannten Konditorei die junge Siedlung am Bahnhof Köpenid und die noch jüngere auf um schnell fertig werdende Speisen handeln. Auch Suppen gibt es, els chow, Dr. phil . Ernst Telschow , in Gemeinschaft mit dem dem Tempelhofer Felt. Diese Siedlungsschau belehrt auch über Kaufmann Hermann Stod und dem Sekretär Georg Bullf unter neuere Bauweisen und neuere Baustoffe. Erwähnt die schnell zu bereiten sind, ferner nahrhafte Gerichte, wie Hafer- der Anklage des Schleichhandels mit Zucker und Wiehl zu verant- feien hier die Berliner Schlackensteinwerke, ein Unternehmen der worten. Die Angeflagten ftanden vor längerer Zeit schon einmal Stadt. Die Ausstellung dürfte Siedlungsfachmännern manche An­Wer den gastronomischen Zug bat, wird seine Freube an der Arbeit wegen derfelben Sache vor Gericht, und damals war Dr. Tel show regung geben, sie verdient aber Beachtung auch in weiteren Kreiſen. haben das unangenehme Abwaschen überläßt man lieber der Birtin. zu drei Wochen Gefängnis, an deren Stelle eine Geldstrafe von Tödlicher Unfall auf der Nordsüdbahn. Es ist bekannt, daß viele Männer, die verheiratet sind, die Neigung 30 000 m. und weiteren 10 000 m. Geldstrafe verurteilt worden, mährend die Mitangeklagten mit je 1 Woche Gefängnis bzw. 2000 Durch Abspringen aus einem in Fahrt befindlichen Zuge ver­haben, sich als Zopfguder" aufzuspielen. Andererseits ist es doch eine und 3000 m. Geldstrafe davongekommen waren. Hiergegen hatte unglückte am Mittwochnachmittag auf dem Bahnhof Leipziger Straße charakteristische Tatsache, daß die besten Worte über Stochen und Essen Justizrat Dr. Wulffen Revision eingelegt. Das Reichsgericht hob ber Nordsüdbahn der Reichswehrsoldat Eduard Wittchen. W. war aus männlicher Feder gefloffen find, und die Köche bedeutender das Urteil auf, da die Beteiligung des Dr. Telschow nicht einwand- mit dem Zuge angekommen und bereits ausgeftiegen, als Männer find fast ebenio berühmt geworden, wie ihre Herren. Natürlich frei festgestellt sei. Nach mehrstündiger Berhandlung fam das Ge er in demselben einen Berwandten bemerkte, den er noch begrüßen gehört Veranlagung dazu und dann noch etwas, was man- Liebe zur richt jeht zu einer Freisprechung von der Anflage des Schleich- mollte. Er beftieg daher den Zug noch einmal, sprang aber furz Kochkunst" nennen möchte. Wer in Süddeutschland gelebt oder handels mit Zuder und verurteilte Dr. T. nur wegen des Schleich vor der Einfahrt in den Tunnel wieder heraus, wobei er gegen wenigstens längere Zeit gereist ist, wird den Unterschied zwischen handels mit Mehl und Nichtanmeldung zu zwei Wochen Ge- die Tunnelmand geschleudert und tödlich verlegt bayerischer und württembergischer Küche empfunden haben. Die fängnis, an deren Stelle auf Grund des Geldstrafengejeges eine wurde. Geldstrafe von 7500 m. treten soll und zu einer weiteren Geldstrafe netten Schwabenmädel" tochen eben mit mehr Liebe: so eine von 20 000 m. und 1500 m., d. h. eine Gesamtstrafe von Suppe mit Einlage ist etwas Besonderes, jedenfalls ganz anderes 29000 M. Die beiden Mitangeklagten wurden freigesprochen.- Grundsäglich hat der Arbeitgeber von dem Arbeitslohn, der als die wäfferige Brühe mit den paar Fettaugen. Ob bie Selbst- In einem anderen Falle handelte es sich um eine verbotene für die am 22., 23, 24., 26., 27. und 28. februar 1923 geleistete bereitung des Essens billiger zu stehen lommt, als das Menu des Abgabe von Schlagsahne in einer Konditorei in der Pariser Arbeit bezahlt wird, einen Steuerabzug zu unterlassen, Wirtshauses? Wir wollen das hingestellt sein lassen, aber das Straße. Angeklagt waren der Konditoreibefizer Düring und feine fofern der Arbeitnehmer an diesen Tagen volle 8 Stunden gearbeitet eine scheint ficer zu sein, der talentvolle Junggeselle- Stoch wird Ehefrau. Wie die Beweisaufnahme ergab, fonnte man in dem Gesund für diefe Beschäftigung Lohn empfangen hat. Jit diese Arbeits­schäft der Angeklagten Schlagsahne zu recht anständigen Preisen beffer ernährt sein. Und da möchte man ihm eins besonders anschlemmen, während die Kindertrantenhäuser faum die eit an diesen Tagen auf Grund von Tarifverträgen oder sonstigen Hera legen: die Aufgabe, ein gut sättigendes Morgenfrühstück zu zur Ernährung der Säuglinge nötige Milch erhalten Vereinbarungen länger als 8 Stunden, so ist der für die längere bereiten. Der Engländer und Amerikaner z. B. füttert in der können. Mit Rücksicht darauf, daß eine derartige Handlung äußerst Arbeits zeit gezahlte Lohn abzugsfrei zu lassen. Ist die Arbeits­Frühe bereits etwas Warmes, Eier oder gebratene Fische. So ge- verwerflich sei, da sie einen schweren Verstoß gegen die Beit gegenüber der üblichen achtstündigen wegen Betriebs­stärft, geht er mit voller Kraft an die Arbeit, während der Deutsche Boltsernährung darstelle erkannte das Wuchergericht des einschränkung verkürzt, so wird auch der dafür bezahlte Lohn von Staffee und Brot eilig herunterwürgt und mit der Zeitung in der Landgerichts III auf je einen Monat Gefängnis mit einer dem Lobnabzug freigelassen. Um jedoch eine Benachteiligung diefer schließen, wird der von Februar 1923 ab beginnende Zeitraum, Hand zur Bahn stürzt. Auch in Holland legt man auf den Morgen dreijährigen Bewährungsfrist und außerdem auf je 100000 m. fogenannten Kurzarbeit gegenüber den Bollbeschäftigten auszu­während dem der Lobnabzug nicht vorzunehmen ist, soweit erstreckt, bis sich eine wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden ergibt. Er­ Gegenüber den vielen Klagen der Deffentlichkeit über Nah- geben fich gweifel über die Berechnung des Steuerabzuges unter rungsmittelfälschungen aus Geminnlucht ist eine Berüdüchtigung des steuerfrei zu lassenden Lohnbetrages, fo ent Freiheitsstrafe nicht zu hoch", so hieß es in der Urteilsbegründung, scheidet auf Antrag des Arbeitgebers oder Arbeitnehmers das zu die die Straflammer des Landgerichts I einem Urteil gegen den ständige Finanzamt endgültig. Die Finanzamter find an Butterhändler Christoph Riesener gab. Bei verschiedenen Milchgewiesen, durch raiche Enticheidung für eine reibungslose Durch und Butterhändlern, die aus dem Geschäft des Angeklagten in der führung der Bestimmungen Sorge zu tragen. Neuen Friedrichstraße Butter bezogen hatten, wurden schwere Klagen erhoben, daß die Butter, für die fie fast unerfdwingliche Preise anlegen mußten, und die ihnen als reine Sahnenbutter Die neue Banknote über 50 000 m. ist 110 x 190 Millimeter verkauft worden war, un genießbar fei. Eine Nachprüfung in dem Geschäft des Angeklagten ergab, daß dieser Sahnenbutter groß und trägt rechtsfeitig einen olivgrünen Stoffauflauf Der mit or angeroten Fasern. Das im Papier fortlaufend ein­erhebliche Bestandteile von Margarine beigemischt waren. Angeklagte hatte die Ware als reine Auslandsbutter verkauft. Die geformte Wafferzeichen stellt Eichenlaub mit Kreuzdorn dar. Das Straffammer verurteilte den Angeklagten zu drei Monaten Druckbild der Borderseite wird durch einen Guillochenrahmen in zwei Gefängnis, gab ihm aber gegen Zahlung einer Buße von Teile zerlegt. Im linken Abschnitt befindet sich der Kopf des Kölner 500000 m. innerhalb eines Monats Bewährungsfrist. Bürgermeisters v. Brauweiler nach einem Gemälde von Barth. Bruyn, darunter ein rotgraues Guillochenfeld mit der Zahl 50 000 in besonderer Umrahmung und die rotbraune Reihenbezeichnung Milde Strafe für Kohlenzurückhaltung. Die Fälle, in denen Rohlenhändler wegen Zurüdhaltung ber nebst Nummer. Der rechts anschließende Abschnitt, der in der oberen Die Diebesfahrt auf den Kirchturm. Ware oder wegen Buchers verurteilt werden, mehren sich jetzt von Ede eine zweite Nummer und Reihenbezeichnung zeigt, ist grünlich. Eine gefährlice Kletterpartie auf einen Kirchturm Tag zu Tag. Die Berliner Gerichte verharren aber, ungerührt grau bis rötlich getönt. In ihm erscheint auf Neggrund in um. haben die Arbeiter Dito Rofenfeld und Karl Frantowiat von der Not der Konsumenten, in Strafen, bei denen man sich gefehrter Farbtönung der Reichsadler. Die in diesem Abschnitt an­gebrachte Beschriftung lautet: Reichsbanknote Fünfzigtausend Mark unternommen, die sich vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte wegen manchmal fragen muß, ob es überhaupt noch Strafen find. gemeinschaftlichen schweren Diebstahls zu perantworten Wegen Zurückhaltung von Brifetts hatte sich die Kohlen. zahlt die Reichsbanthauptfaffe in Berlin usw. Auf dem Wasser­hatten. Eines Nachts vernahmen Straßenpaffanten vom Turme der händlerin Auguste Bestow, Neukölln, Knesebec beichenrande befindet sich eine in rötlichbrauner Farbe gedruckte, aus St. Pauls- Kirche zu Moabit dumpfe Klänge und bemerkten auch straße 14, vor dem Wuchergericht des Landgerichts I zu ver- leichtem Linienwert bestehende Seitenlifte mit der Bahl 50 000. Der daß aus der Nische eines benachbarten Hauses ein Mann Blin- antworten.' Am 5. und 6. Oktober verlangte ein Kunde Breßfohlen, Rückseitendrud ist von einem violettgrauen schweren Guillochenrand zeichen aufleuchten ließ, offenbar um den in luftiger Höhe wurde aber von der Händlerin abgewiesen, da sie nach ihrer Be- mit Guillocheneden, auf denen die Zahl 50 000 steht, umrahmt Das balanzierenden Dieben ein Warnungszeichen zu geben. Das Gehauptung die Tagespreise für die Ware noch nicht wußte. Da auf Mittelfeld enthält einen braungrau bis olivgrün- braungrau getönten räusch verstummte daraufhin sofort und bald danach sah man der anderen Seite die Kohlenlager gefüllt waren, lehrte der Käufer Irisgrund, der mit einer grünen Negguilloche überlegt ist. Im freien mehrere Männer sich eiligst entfernen. Die benachrichtigte Polizei mit einem Bolizeibeamten zurück und verlangte nochmals die ihm Innenraum befindet sich eine große Guilloche, die in der Mitte ein legte sich nun auf tie Lauer und nach einer Stunde erschienen auch zustehenden Kohlen. Aus Wut darüber drang Frau B. mit einem von dem Straffaz umrandetes Eirund mit der Zahl 50 000 enthält. Die beiden Angeklagten wieder, um einen im Vorgarten der Kirche Holzscheit auf den Käufer ein, und nur durch das Dazwischentrefen Ueber der Guilloche steht das Wort Reichsbanknote" und darunter niebergelegten Sad abzuholen. Jegt griff man zu und es wurde des Bolizeibeamten fonnte die rabiate Händlerin zurückgehalten die Wertbezeichnung Fünfzigtausend Mark". festgestellt, daß der Sad etwa einen 3entner Kupfer ent werden, den Kunden tätlich anzugreifen. Sie hatte sich deshalb Bei einer Anzahl Reichsbanknoten zu 5000 m. mit dem Datum hielt, das aus den Verzierungen des Kirchturmes herausgebrochen gestern wegen Preiswuchers und zurüdhaltung von pom 2. Dezember 1922 wird das Wasserzeichen des Papiers Die Diebe hatten den halsbrecherischen Aufstieg anscheinend 28aren zu verantworten. In der Verhandlung erklärte die An aus hellen Linien gebildet, die ein regelmäßig wiederkehrendes von außen unternommen. Der Verteidiger machte für den Ange- geflagte, sie hätte am Tage zuvor die Kohlen ohne Rechnung er- Muster in Form eines Gitterwerfs mit einer arabischen Acht als flagten Frantowiat geltend, daß bei ihm nur versuchter Dieb- halten und hätte den Tagespreis noch nicht gewußt. Im Gegensah Mittelpunkt darstellen. Bei einer weiteren Anzahl besteht das ſtahl vorliege, da er richt selbst auf dem Turm gewesen sei. Das dazu erklärten die Sachverständigen Stadtfekretär Urbanski und Wasserzei jen aus hellen Linien in Form sphärischer Dreiecke, welche Gericht verurteilte Frantowiat dementsprechend zu einem Dahm vom Kohlenamt Berlin, daß Anfang Oktober zahllose Klagen die ganze Note in regelmäßiger Anordnung durchziehen und dadurch Jahr Gefängnis, während Rosenfeld 2% Jahre beim Kohlenamt eingelaufen feien. Das Bublifum beschwerte sich gekennzeichnet sind, daß senkrecht zum fürzesten Schenkel jedes Drei deshalb mit Recht über die Kohlenhändler, die Kohlen zurüchielten, eds eine furze Linie in die Fläche des Dreieds hineinragt. Die weil sie darüber informiert waren, daß am 6. Oftober eine Preis. Farbe des Papiers ist in allen Fällen weiß. Der geisteskranke Levy- Spaniola. erhöhung bevorstand und die vorhandenen aiten Bestände natürlich Ludwig Levy , genannt Spaniola", der in vielen zu den letzten Preisen abgeben wollten. Staatsanwalt Dominik be. Sensationsprozessen der letzten Zeit oft genannte Wohnungsein- antragte gegen die Händlerin die milde Strafe von 14 Tagen Ge­brecher, Hochstapler und Betrüger, wird demnächst den Weg zur fängnis und 300 000 M. Geldstrafe, das Gericht war aber noch Irrenanstalt antreten. Seine Verteidiger haben einmal einen milder und erfarnte nur auf 8 Tage Gefängnis, stellte aber der Haftentlassungsantrag wegen Haftunfähigkeit infolge Angeklagten eine Bewährungsfrist gegen Zahlung einer Buße von Lungenblutung gestellt, dann aber auch den Antrag auf Untersuchung 50 000 M. in Aussicht. Durch die Polizeibehörde wurde Levns auf seinen Geisteszustand. Diefer Antrag wird damit be- der Angeklagten die Handelserlaubnis für Rohlen ent. gründet, daß Levy Spaniola erblich belastet sei, daß er selbst 30gen. Das legere scheint überhaupt die einzig fühlbare Strate fchon in einer Jrrenanstalt war und daß auch sein Boter in einer zu fein. Jrrenanstalt in Behandlung gewesen war. Weiter haben die Ber teidiger auch die Haftentlassung der als mitschuldig verhafteten Ge­Der niedrigere Milchpreis ab Montag. Das Ernährungsamt liebten Spaniolas, Manja Retomfti, beantragt, die glaubhaft teilt mit: Die Milchpreise für das Gebiet der Stadtgemeinde Berlin nachgewiefen hat, daß fie von den strafbaren Handlungen Spaniolas betragen vom Montag, den 26. Februar, ab für Vollmilch feine Renntnis besaß. Er soll sich ihr als der Bruder eines anneb- 620 Martie Liter, für nach Berlin eingeführte Magermilch Die A Milchfarten werden wie bieber mit lichen Staatsanwalts Landau vorgestellt haben. Von der Dreiftig- 220 Mart je Liter. feit, mit der Spaniola auftrat. zeugt der Umstand, daß er in der Liter, die C- Milchkarten sowie die Starten für werdende Mütter felben Pension in der Cramerstraße, in der er einen schweren Dieb-( E- Karten) wie bisher mit je 12 Liter Vollmilch beliefert. stahl ausgeführt hatte, bei seiner Berhaftung wohnte. Er glaubte, daß man ihm dort am allerweninsten suchen würde. Einer seiner Mittäter, ein gewisser Hermann Lindau, hat übrigens bei seiner Berhaftung einen Selbstmordo ersuch gemacht, indem er Scheidewasser trant. Er liegt schwer ertranft in der Charité und ist operiert worden.

Die oben genannten Seismittel, Epiritus ufw. fteben zurzeit nicht weniger unter dem Gesetz der Teuerung als die Lebensmittel, nachstehender Hinweis auf eine billige Rodmethode wird daher will tommen sein. Bo ein Ofen mit einer Roste vorhanden ist, fann wenigstens im Winter, was den Vorteil bat, daß das Zimmer warm wird. Entweder stellt man den Topf auf die in starker Glut befindliche Brennmasse dann geht es sehr schnell oder man schiebt den Topf auf die Rosie und legt das Brennmaterial im Ofen redts und links herum, Natürlich heißt es aufpaffen, nacbfchen, eventuell auch neues Brennmaterial geschickt nachlegen. Aber die Mühe lohnt fid; man fann lange Reit gebrauchende Gerichte, wie Fleisch mit Kohl, Erbsen, Reis u. dergl. bequem fertig machen.

mar.

Hochtouristen".

3uchthaus erhielt.

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Lebensmittelpreise des Tages. Zufuhr: Fleisch ausreichend. Geschäft flau. Fische knapp, Ge­schäft ziemlich rege. Obst und Gemüse reichlich, Geschäft Bott.

Am Donnerstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Kleinhandelspreise:

Polizeiverordnung und Banarbeiterschuh. Wegen fahrläffiner Tötung hatte sich der Maurermeister Karl Rindfleisch 2800-3400 M., ohne Knochen 3300-4000 M. Schweine­Roppel ver dem Schöffengericht Charlottenburg zu verantworten. fielsch 3900-4300 M. Kalbfleisch 2600-3100 M Hammelfleisch 3200 Im März v. J. errichtete der Angeflogte in der Kolonie Grunc- bis 4000 M. Rindertalg 3600-4000 M Rückenfett 5200-6000 M. Dorsch mald eine Billa und soll hierbei eine Polizeiverordnung des Regie 1000-1200 M. Seelachs 1600-1900 M. Rotzungen 1300-1500 M. Grüne In Eis: Hechte 2-00 M. Bleie 1600-2000 M. rungspräsidenten in Botsdam vom 12. April 1920, welche die Er. Heringe 500-900 M. Karpfen 3500 richtung beftimmter Gerüste vorschreibt, nicht beachtet haben. Am Plätzen 1200-1800 M Lebende Schleie 4000-5000 M. Hechte 4000 M. Bleie 2800-3500 M. Naturbutter 9. März fom der Zimmermann Timm, der auf dem Boden tes bis 4000 M. 6200-6300 M. Margarine 3100-3800 M. Schweineschmalz 4300 bis Hauses Ballen zu verlegen hatte. durch Absturz zu Tode. 5000 M. Eler 340 M. das Stück. Weißkahl 180-220 M. Wirsingkohl Daraufhin wurde gegen Koppel Antlage erhoben. In der Gerichts 140-160 M. Rotkohl 240-260 M. Kohlrüben 60-70 M. Mohrrüben verhandlung mußte auf Befragen von Rechtsanwalt Dr. Puppe der 70-85 M. Zwiebeln 60-70 M. Eßäpfel 220-400 M. Rote Rüben 90 Bausachverständige Morgenstern zugeben, daß jene Berord- bis 100 M.

Nene Fünfzigtaufender.

Neuordnung im Poftscheckverkehr.

Im Postscheckverfehr treten mit Wirkung vom 1. März folgende Aenderungen ein: Der Betrag der Stammeinlage wird auf 1000 m. erhöht. Die Einzahlungen mit Zahlfarte, die Ueberwei­fungen und die Auszahlungen durch Postscheck müssen auf volle mart lauten. Im März werden noch Pfennigbeträge zuge laffen, wenn sie zur Abrundung des Bostichedguthabens auf volle Mark dienen. Der Einlieferer hat die Zahlfartengebühr bar zu ent richten. Sammelaufträge werden nur noch zugelassen, wenn die Zahl der Empfänger mindestens 10 beträgt. Die Meistbeträge werden für einen Boftfcheck auf 1 000 000 m. für telegraphische Zahlfarten, leberweisungen und Zahlungsanweisungen auf 200 000 m. erhöht.

Verurteilte Falschmünzer. In einem großen Falichmünzer­prog B gegen eine Gruppe der weitverzweigten Fälimerbande, die falide Laufend und Fünfzigmartich eine nac gemacht und in den Verkehr brachte, wurde noch in ipäter Nacht­stunde von dem Schwurgericht des Landgerichts 1 das Urteil gefällt. Der Angellagte Großfopf erhielt ein Jahr neun Monate Gefängnis, der Angeklagte Erwin Pofabl ein Jahr neun Monate und der Angeklagte Bruno Bofabl ein Jahr Gefängnis. Den Brüdern Pofahl wurde der größte Teil der Strafe auf die Untersuchungshaft angerechnet.

Beim Abichrauben von Melfingbeschlägen wurde nächtlicher weile der 26 Jahre alte Maler Nudolt Gerlach im Hause Steins ftrage 11 ertappt und der Kriminalpolizei übergeben.

Das internationale nachforschungsbureau der Heilsarmee ( deutsche 2bteilung), Berlin C. 19, Certrautenstr. 1/3, wurde im Jahre 1922 mit etwa 300 Anträgen zweds Ermittlung ver mißter 3ivilpersonen usw. in Anspruch genommen, von benen bis Jahres club 100 Fälle erfolgreich er. Iebigt werden tonnten, während die übrigen etwa 200 Anträge noch nicht abgeschloffen sind. Die meisten Nachforschungen hatte das Bureau auch im vergangenen Jahre wieder in den Bereinigten Staaten Nordameritas vorzunehmen. Das Bureau ist bekanntlich